SAALE-UNSTRUT-ELSTER-KURIER - DIE LINKE. Kreisverband ...
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SPENDE ERBETEN! <strong>KURIER</strong> SEITE 4<br />
4. Besondere Verantwortung im Kampf gegen<br />
den Rechtsextremismus<br />
Die Geschichte zeigt uns unmissverständlich,<br />
dass zwischen dem sozialen Zustand einer Gesellschaft<br />
und der Bereitschaft von Teilen dieser<br />
Gesellschaft, ihr Heil in rechtsextremistischen<br />
Strukturen, Denkweisen und Handlungsansätzen<br />
zu suchen, ein Zusammenhang besteht. Dieser<br />
Zusammenhang ist nicht immer und sofort ein<br />
ganz unmittelbarer, aber in der Tendenz ist er<br />
auch heute unübersehbar.<br />
Rechtsextremistische Kräfte haben im Burgenlandkreis<br />
in einigen Gemeinden bereits einen erheblichen<br />
Einfluss, und auch die Politik im Kreistag<br />
ist von diesen Kräften nicht unbeeinflusst.<br />
Wir müssen und wollen uns dieser Herausforderung<br />
stellen. Dazu bedarf es der Fortsetzung und<br />
Vertiefung all dessen, was sich im Burgenlandkreis<br />
an Bündnispolitik bereits entwickelt hat, und<br />
es bedarf neuer Anstrengungen zur Stärkung der<br />
Zivilgesellschaft. Unsere Solidarität mit den sozial<br />
Benachteiligten ist Bestandteil dieser zivilgesellschaftlichen<br />
Anstrengungen.<br />
Karin Denk, FAG Lisa Sachsen-Anhalt<br />
Geschlechtergerechtigkeit in der <strong>LINKE</strong>N<br />
Seit dem Frühjahr 2010 wird in unserer Partei, zumindest in Teilen der Mitgliedschaft,<br />
ein Konzept zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit diskutiert.<br />
Worum geht es dabei? Ich zitiere hier die Einleitung zum Konzept:<br />
5. Unsere Kooperationsfähigkeit verbessern,<br />
politisches Handels besser leiten und organisieren,<br />
Finanzstabilität sichern und ausbauen<br />
Wir haben in den vergangenen Monaten manche<br />
schwierige Erfahrung in der Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Gremien unseres <strong>Kreisverband</strong>es,<br />
aber auch der Genossinnen und Genossen untereinander<br />
gemacht. Manchmal scheint es, als sei<br />
die Vereinigung mehrerer Kreise zum Burgenlandkreis<br />
noch nicht in allen Köpfen angekommen,<br />
als bewege man sich noch immer in den<br />
alten Kreisstrukturen, und manchmal erwiesen<br />
sich Konflikte zwischen Einzelnen als schier unüberwindlich.<br />
Es ist jetzt an der Zeit, mit Blick auf<br />
die Entwicklung bis 2014 auch solche Dinge auf<br />
den Prüfstand zu stellen.<br />
Der gesellschaftliche Gebrauchswert unserer Partei:<br />
Er muss sich im Maßstab der ganzen Bundesrepublik<br />
immer wieder neu erweisen, und er muss<br />
sich im Maßstab des Burgenlandkreises immer<br />
wieder neu erweisen. Indem wir unser Augenmerk<br />
auf die Kommunalwahlen 2014 richten, nehmen<br />
wir die Herausforderung an.<br />
„<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> setzt sich in allen politischen Bereichen aktiv für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Momentan ist<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> noch die Partei mit dem höchsten Frauenanteil in der Mitgliedschaft. Die Entwicklung des Anteils ist jedoch rückläufig.<br />
Es ist daher dringend erforderlich, das gleichstellungspolitische Profil der <strong>LINKE</strong>N zu stärken und die frauenpolitischen<br />
Kompetenzen stärker zu nutzen. Die Gewinnung von Frauen für die politische Arbeit innerhalb der Partei , in den Parlamenten<br />
und in Führungspositionen ist dringend notwendig. Das Gleichstellungskonzept macht konkrete Vorschläge, die die innerparteiliche<br />
Gleichstellung sichern sollen. Es sind Ziele aufgeführt, um die öffentlichkeitswirksame Darstellung der Lebenssituation<br />
von Frauen im Arbeits- und Lebensalltag zu verdeutlichen und die politischen Forderungen der <strong>LINKE</strong>N darzustellen.<br />
Aus den Zielen werden dann in kleineren Schritten konkrete Maßnahmen abgeleitet. Die aufgeführten Vorschläge sollen<br />
dabei für alle Gliederungen der Partei realistisch und in messbarer Zeit umsetzbar sein. Die Definition von konkreten Maßnahmen<br />
ermöglicht die Durchsetzung und Evaluierung der formulierten frauenpolitischen Ziele.<br />
Um dem gleichstellungspolitischen Profil der Partei gerecht zu werden, müssen sich jedoch alle Linken gemeinsam darum<br />
bemühen, diese Ziele auch umzusetzen, denn „Die größte Gefahr für die Gleichstellung ist die Annahme, wir hätten sie<br />
schon.“ Grethe Nestor, 2006 „<br />
Die Frauenarbeitsgemeinschaft Lisa wird in mehreren Schritten berichten, wie dieses Konzept weiter verfolgt und vor allem<br />
die Umsetzung angegangen wird. In diesem Zusammenhang wäre es auch für uns wichtig zu wissen, wie die Mitglieder das<br />
sehen.<br />
Leider stellen wir fest, dass immer mehr Frauen sich aus dem politischen Leben zurückziehen. Welche Ursachen hat das?<br />
Hilfreich wäre eine Diskussion besonders deshalb, weil wir an einem Konzept für die Umsetzung in Sachsen-Anhalt arbeiten<br />
und möglichst viele Meinungen einbeziehen wollen.<br />
Juni 2011