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SAALE-UNSTRUT-ELSTER-KURIER - DIE LINKE. Kreisverband ...

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<strong>KURIER</strong><br />

Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben 13. August 1961- 13. August 2011<br />

Die Spitzenpolitiker und Medien werden sich- wie<br />

schon seit Monaten erkennbar- in der Verzerrung<br />

der Geschichte noch steigern.<br />

Stereotypen wie „Verbrechen gegen das eigene<br />

Volk“, “Willkür des Pankower Regimes“ werden<br />

wir weiterhin von allen staatstragenden Spitzenpolitikern<br />

hören. Dabei kann jeder denkende Mensch<br />

aus dem Geschichtsverlauf ablesen, dass weder<br />

die BRD noch die DDR bis 1990 souverän waren.<br />

Jedes Ereignis hat seine Vorgeschichte. Der<br />

Ausgangspunkt für den 13. August ist sicher der<br />

30. Januar 1933, als die herrschenden Kreise die<br />

Weimarer Republik beerdigten und den Nazis die<br />

Macht übergaben. Ohne die nun folgende faschistische<br />

Diktatur hätte es keinen Weltkrieg, keinen<br />

Völkermord, keinen Holocaust und folglich keine<br />

Anti-Hitler-Koalition gegeben. Die Hauptmächte<br />

der Anti-Hitler-Koalition fixierten in Potsdam die<br />

europäische Nachkriegsordnung. Starke Kräfte bei<br />

den Westmächten wollten eine Zerstücklung, die<br />

Sowjetunion ein ungeteiltes Deutschland. Der Kalte<br />

Krieg begann verdeckt schon vor 1945.<br />

Der hemdsärmlige Ausspruch Churchills (1):“ Wir<br />

haben das falsche Schwein geschlachtet“ ist symptomatisch<br />

. Die vertraulichen Gespräche in der<br />

Schweiz zwischen SS-Obergruppenführer Wolf,<br />

einem Vertrauten des Papstes Pius XII und dem<br />

Residenten des US-Geheimdienstes (Allen W.<br />

Dulles) sind historische Fakten. Die Geheimdienstoperation<br />

„Sunrise“ wurde um das Jahr<br />

2000 durch eine Fernsehdokumentation bekannt.<br />

Schon dort wurde ein antikommunistisches Bündnis<br />

geschmiedet, das nach Kriegsende organisierte<br />

Massenflucht von deutschen Kriegsverbrechern<br />

ermöglichte und den Konflikt zwischen den ehemaligen<br />

Alliierten beschleunigte.<br />

Es waren die Westmächte, die die Anti-Hitler-<br />

Koalition verließen. Es wurde ein globaler Kalter<br />

Krieg gegen den Sozialismus und alle antikapitalistischen<br />

Bewegungen vom Zaun gebrochen.<br />

Georg Kennan (1904-2005), Gesandter an der<br />

Moskauer Botschaft, notierte:“ Die Idee, Deutschland<br />

gemeinsam mit den Russen regieren zu wollen,<br />

ist ein Wahn..., wir haben keine andere Wahl,<br />

als unseren Teil Deutschlands zu einer Form der<br />

Unabhängigkeit zu führen, die so gesichert, so<br />

überlegen ist, dass der Osten sie nicht gefährden<br />

kann...Besser ein zerstückeltes Deutschland,<br />

von dem der westliche Teil als Prellbock für die<br />

Kräfte des Totalitarismus wirkt, als ein geeintes<br />

Deutschland, das diese Kräfte wieder bis an die<br />

Nordsee vorlässt.“ (2)<br />

SEITE 16<br />

1949 wurde die BRD geboren, zu der das Bundesverfassungsgericht<br />

am 31.07.1973 ausdrücklich<br />

feststellte, dass sie nicht Rechtsnachfolger des<br />

Deutschen Reiches sei, sondern identisch mit<br />

dem Staat Deutsches Reich ist (Gründung<br />

18.01.1871)<br />

Damit war Deutschland gespalten! (3)<br />

Als sich am 7. Oktober 1949 die DDR konstituierte<br />

betrachtete sie sich als vorläufig.<br />

Der Spaltung ging als folgenschwerster Schritt die<br />

Einführung einer separaten Währung in den Westzonen<br />

am 20. Mai 1948 voraus, die uns schwer<br />

traf (u.a. 90*10 hoch 6 Reichsmarkgeld zu uns<br />

verbracht) und die wir 4 Tage später mit<br />

„Kupongeld“ notdürftig parierten.<br />

Aber auch der Eklat auf der Münchener Landesministerkonferenz<br />

1947, als man die Ostministerpräsidenten<br />

abblitzen ließ, war eine Spaltungsinitiative.<br />

Selbst die sogenannte Stalin-Note vom 10. März<br />

1952 , die eine letzte große Chance für die deutsche<br />

Einheit war, wurde ausgeschlagen. Sie war<br />

noch nicht mal mit der DDR abgestimmt, aber für<br />

den Preis eines nichtpaktgebundenen Deutschlands<br />

war Moskau bereit, den jungen ostdeutschen<br />

Staat zu opfern. Die Westmächte reagierten<br />

frostig. Für sie hatte die Wiederbewaffnung der<br />

BRD und Ihre Aufnahme in den westlichen Militärpakt<br />

absoluten Vorrang.<br />

Adenauer hat sich den Titel „Spalter Deutschlands“<br />

verdient. Wer daran zweifelt, der kann<br />

eine Niederschrift von 1955 im britischen Foreign<br />

Office zur Kenntnis nehmen, in der der britische<br />

Außenminister über ein Gespräch mit Adenauer<br />

informiert wurde. (4)<br />

Adenauer ließ mitteilen, „dass ihm die Integration<br />

Westdeutschlands in den Westen wichtiger<br />

sei als die Wiedervereinigung Deutschlands“.<br />

Der Botschafter bat , die Mitteilung streng vertraulich<br />

zu behandeln, „ da es verheerend für Adenauers<br />

Position wäre, wenn diese Sichtweise jemals<br />

in Deutschland bekannt würde“.<br />

Am 9. Mai 1955 trat die BRD der NATO bei, damit<br />

wurde die Grenze zwischen der BRD und der<br />

DDR zur Grenze zwischen den beiden größten<br />

Militärblöcken der Welt!<br />

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: am<br />

14. Mai wurde der Warschauer Vertrag mit der<br />

DDR gegründet. Nirgendwo sonst standen sich<br />

Streitkräfte so konventionell und atomar hochgerüstet<br />

gegenüber wie auf dem Boden der

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