Das Programmheft zu den 122. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften

KRISTIN PUDENZ
Olympia-Zweite 2021
Deutsche Meisterin 2021
25/26
JUN
2022
DEUTSCHE
LEICHTATHLETIK
MEISTERSCHAFTEN
OLYMPIASTADION
BERLIN
TICKETS:
DAS TICKETS PROGRAMMHEFT
UNTER LEICHTATHLETIK.DE

DER ZEITPLAN
Donnerstag, 23. Juni 2022
15:00 Kugelstoßen Frauen F
Freitag, 24. Juni 2022
14:00 Kugelstoßen Männer F
Samstag, 25. Juni 2022
10:30 Hammerwurf Frauen F
10:33 1.500 m Frauen HF
10:48 Stabhochsprung Männer F
10:53 1.500 m Männer HF
11:10 800 m Frauen HF
11:20 800 m Männer HF
11:42 400 m Hürden Frauen HF
12:05 Dreisprung Männer F
12:08 400 m Hürden Männer HF
12:30 100 m Männer VL
13:05 100 m Frauen VL
16:00 Diskuswurf Frauen F
16:05 100 m Hürden Frauen HF
16:10 Dreisprung Frauen F
16:25 110 m Hürden Männer HF
16:40 400 m Frauen HF
17:02 400 m Männer HF
17:40 100 m Männer HF
17:53 Hochsprung Frauen F
17:55 100 m Frauen HF
18:07 Speerwurf Männer F
18:10 3.000 m Hindernis Frauen F
18:30 100 m Hürden Frauen F
18:40 110 m Hürden Männer F
18:50 5.000 m Männer F
19:15 100 m Männer F
19:30 100 m Frauen F
Sonntag, 26. Juni 2022
10:00 Hammerwurf Männer F
10:10 4x100 m Frauen ZE
10:33 Stabhochsprung Frauen F
10:40 4x100 m Männer ZE
11:35 Weitsprung Männer F
11:40 200 m Frauen HF
12:30 200 m Männer HF
15:30 Speerwurf Frauen F
15:45 800 m Frauen F
15:46 Hochsprung Männer F
16:00 800 m Männer F
16:15 1.500 m Männer F
16:30 1.500 m Frauen F
16:50 400 m Frauen F
16:57 400 m Männer F
17:08 3.000 m Hindernis Männer F
17:22 Diskuswurf Männer F
17:27 Weitsprung Frauen F
17:35 400 m Hürden Frauen F
17:45 400 m Hürden Männer F
17:57 5.000 m Frauen F
18:22 200 m Frauen F
18:42 200 m Männer F
DIE DM IM FERNSEHEN
Die ARD überträgt am Donnerstag (23. Juni)
ca. von 16:25 bis 16:26 Uhr und ca. 17:00 bis
17:10 Uhr. Am Freitag (24. Juni) berichtet das
ZDF von ca. 15:51 bis 16:12 Uhr. Am Samstag
(25. Juni) ist die DM von ca. 13:15 bis 13:35
Uhr und ca. 18:05 bis 19:40 Uhr in der ARD
zu sehen. Das ZDF sendet am Sonntag (26.
Juni) von ca. 13:29 bis 13:45 Uhr, ca. 16:33
bis 16:56 Uhr und ca. 17:52 bis 18:52 Uhr. Zudem
gibt es Livestreams von beiden Sendern.

122. DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN
Endlich wieder Deutsche Meisterschaften wie vor
Corona: Mit allen Disziplinen und Zuschauern im Berliner
Olympiastadion

BERLIN | 23. BIS 26. JUNI 2022
Chance und
Herausforderung
Die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften finden vom 23. bis 26. Juni
im Rahmen der Finals im Berliner Olympiastadion statt. Insgesamt 14 Sommersportarten
sorgen an dem Finals-Wochenende in der Hauptstadt für einen
Hauch von Olympia. Nach der DM warten die Weltmeisterschaften (15.
bis 24. Juli) in Eugene (US-Bundesstaat Oregon) und die Europameisterschaften
in München (15. bis 21. August) auf die Besten.

122. DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN
D
er DLV-Vorstandsvorsitzende
Idriss Gonschinska sieht im
Leichtathletik-Sommer mit
WM und EM gleichzeitig Möglichkeiten
und Herausforderungen: „Es
ist zum einen eine Chance, da die
Leichtathletik über einen langen
Zeitraum im Fokus der Öffentlichkeit
steht. Gleichzeitig ist es aber auch
eine gewaltige Herausforderung, da
es bisher keine EM nur drei Wochen
nach einer WM gegeben hat und es
zudem gilt, die Zeitanpassung optimal
zu managen.“
Rund 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
aus der gesamten Bundesrepublik
werden an den Titelkämpfen
teilnehmen. Ausgelagert wird
der Kugelstoß-Wettbewerb, der am
Donnerstag (15:00 h, Frauen) und
Freitag (14:00 h, Männer) auf dem
Pariser Platz am Brandenburger Tor
stattfindet. Das vorliegende Programmheft
nennt alle Teilnehmerinnen
und Teilnehmer und informiert
über die aktuelle Situation in den
einzelnen Disziplinen mit detaillierten
Vorschauen.
Überraschungen gab es
bereits im Vorfeld der DM
Rein sportlich gesehen, haben einige
Athleten in dieser Saison bereits
für Überraschungen gesorgt. Unter
anderem gelang es der 4x100-Meter
Nationalstaffel in Regensburg erstmals,
die 38-Sekunden-Marke zu
knacken und mit 37,99 Sekunden
einen neuen Deutschen Rekord zu
erzielen. Und auch Sprinterin Gina
Lückenkemper (SCC Berlin) hat sich
mit 11,04 Sekunden über 100 Meter
in Wetzlar zurückgemeldet.
In toller Form befindet sich auch die
Olympiazweite im Diskuswurf, Kristin
Pudenz (SC Potsdam), die bei
ihren Auftritten gezeigt hat, dass
sie in der Weltspitze ebenso angekommen
ist wie Speerwerfer Julian
Weber (USC Mainz), der mit 89,54
Metern in Hengelo knapp an der 90-
Meter-Marke scheiterte. Die Vorbereitung
des Olympia-Vierten von
Tokio lief exzellent und erstmals
auch ohne Verletzung. Auch Andreas
Hofmann (MTG Mannheim) ist nach
seiner Verletzung auf einem sehr guten
Weg und glänzte beim Meeting
in Offenburg mit 86,52 Metern, was
gleichzeitig die WM-Norm bedeutete.
„Einen kleinen Wermutstropfen
haben wir trotzdem im Speerwurf, da
Johannes Vetter derzeit aufgrund einer
Entzündung in der Schulter nicht
starten kann“, sagt DLV-Cheftrainerin
Annett Stein, die zuversichtlich auf

BERLIN | 23. BIS 26. JUNI 2022
Die Leichtathletik kehrt zurück ans Brandenburger Tor: Bei den Deutschen
Meisterschaften werden allerdings die Kugelstoß-Wettbewerbe und nicht —
wie zuletzt bei Berlin Fliegt — die Sprünge auf dem Pariser Platz ausgetragen
die DM in Berlin schaut: „Die bisherigen
Leistungen zeigen, dass
sowohl unsere Leistungsträger wie
Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika
Mihambo (LG Kurpfalz) als auch
junge Gesichter wie Sprinter Owen
Ansah (Hamburger SV) in Form sind.
Gerade in dieser Saison ist es besonders
wichtig, dass wir die individuelle
Trainingssteuerung so gut wie

122. DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN
möglich für die Sportlerinnen und
Sportler gestalten, denn nach der
WM müssen die Athleten innerhalb
weniger Wochen auf die EM eingestellt
werden. Im Klartext: Hier gilt
es gut zu regenerieren und neu zu
fokussieren.“ Krankheitsbedingt fehlen
bei der DM Konstanze Klosterhalfen
(TSV Bayer 04 Leverkusen) und
Gesa Krause (Silvesterlauf Trier).
Mit Spannung erwartet: Der Auftritt von
Malaika Mihambo am Sonntag um halb
sechs. Die Weitsprung-Olympiasigerin
ist der aktuelle Superstar der deutschen
Leichtathletik
Die Chance, sich für
WM und EM zu qualifizieren
Im Berliner Olympiastadion besteht
noch einmal die Chance sich für die
WM in Eugene und die EM in München
zu qualifizieren. Wer bei den Titelkämpfen
auf Platz eins oder Platz
zwei landet und die Norm im Nominierungszeitraum
erfüllt hat, wird mit
Vorrang nominiert. Die Bekanntgabe
der Nominierung erfolgt in der Woche
nach den Titelkämpfen. Bereits
am 3. Juli fliegen die ersten Athletinnen
und Athleten in das Pre-Camp
nach Santa Barbara (USA), um sich
auf das nächste Saison-Highlight
vorzubereiten. Einen Monat später
startet dann ab dem 7. August das
Pre-Camp für die EM in München.
Viel Zeit für Erholung bleibt da nicht.
„Die Individualität ist der wesentliche
Faktor für die Trainingssteuerung
und so letztlich auch für den
Erfolg. Wir haben in den kommenden
Wochen als Leichtathletik die Chance,
medial sehr gut wahr genommen
zu werden. Wichtig ist es, dass wir
Geschichten über Athletinnen und
Athleten in den Mittelpunkt stellen,
um einen umfassenden Einblick in
die Vielfalt der Leichtathletik zu geben“,
sagt Idriss Gonschinska.

BERLIN | 23. BIS 26. JUNI 2022
IMPRESSUM
Gesamtverantwortung
Deutscher Leichtathletik-Verband
Medien & Kommunikation
Alsfelder Straße 27
64289 Darmstadt
Verantwortlich: Peter Schmitt
Texte
Silke Bernhart, Alexandra Dersch,
Chiara Gethmann, Martin Neumann,
Svenja Sapper, Peter Schmitt
Titelfoto
Gladys Chai von der Laage
Fotos: imago images
Beautiful Sports (23), von der Laage (10),
Jan Hübner (3), Fotostand (3),
Eibner, Parkkinen, Cippitelli, Boesener,
Foto2Press, Worsch, Baumann
Layout/Produktion
DLM RunMedia GmbH
Vogelsanger Str. 187
50825 Köln
122. DEUTSCHE
LEICHTATHLETIK-
MEISTERSCHAFTEN
BERLIN 23.-26.6.2022

100 M | FRAUEN
VL: 25.6. | 13:05 UHR – HF: 25.6. | 17:55 UHR − F: 25.6. | 19:30 UHR
Lückenkemper
ist zurück
Der Sprint über 100 Meter ist zwar
rasend schnell vorbei, trotzdem
ist nie sicher, was über die kürzeste
der ausgetragenen Distanzen passieren
wird. Als Favoritin auf den Titel
geht die Jahresschnellste Gina Lückenkemper
(SCC Berlin) ins Rennen.
Noch frisch sind die Erinnerungen an
ihren Befreiungsschlag in Wetzlar,
als mit 11,04 Sekunden der Knoten
der vergangenen zwei Jahre geplatzt
ist. Aber auch Titelverteidigerin Alexandra
Burghardt (LG Gendorf Wacker
Burghausen) wird bei dieser
Entscheidung mitreden wollen. Die
Überraschungssiegerin des vergangenen
Jahres will nach Problemen
zu Saisonbeginn alles versuchen, um
im Olympiastadion an den Start zu
gehen, wo es ebenso um internationale
Startplätze gehen wird. In dieser
Rechnung sollten auch Namen wie
Rebekka Haase, Vize-Europameisterin
mit der Staffel, Lisa Mayer
(beide Sprintteam Wetzlar), die im
vergangenen Jahre auf den Silberrang
lief oder Tatjana Pinto (TV
Wattenscheid 01), die sich schon
mehrfach zur Deutschen Meisterin
krönen konnte, keinesfalls außer
Acht gelassen werden. Die Normen
für die WM in Eugene (USA; 15 bis
24. Juli; 11,15 sec) sowie die Heim-
EM in München (15. bis 21. August;
11,24 sec) konnte bisher in diesem
Jahr nur Gina Lückenkemper unterbieten.
Im Olympiastadion wird es
sicherlich auch das Ziel der anderen
DLV-Sprinterinnen sein, es der Jahresschnellsten
gleich zu tun.
TITELVERTEIDIGERIN
ALEXANDRA BURGHARDT (LG GEND. W. BURGHAUSEN)
11,14 SEC

100 M | FRAUEN
WM-NORM: 11,15 SEC | EM-NORM: 11,24 SEC
JAHRESBESTE
GINA LÜCKENKEMPER (SCC BERLIN)
11,04 SEC

100 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
127 Gina Lückenkemper 1996 BE SCC Berlin 11,04
259 Rebekka Haase 1993 HE Sprintteam Wetzlar 11,30
443 Jennifer Montag 1998 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 11,36
149 Alexandra Burghardt 1994 BY LG Gendorf Wacker Burghausen 11,38
261 Lisa Mayer 1996 HE Sprintteam Wetzlar 11,39
498 Sophia Junk 1999 RL LG Rhein-Wied 11,42
618 Yasmin Kwadwo 1990 WE LC Paderborn 11,48
470 Sina Mayer 1995 PF LAZ Zweibrücken 11,51
342 Talea Prepens 2001 NI TV Cloppenburg 11,52
617 Keshia Beverly Kwadwo 1999 WE LC Paderborn 11,57
44 Lisa Nippgen 1997 BA MTG Mannheim 11,58
153 Tina Benzinger 2001 BY LG Stadtwerke München 11,60
55 Jessica-Bianca Wessolly 1996 BA MTG Mannheim 11,63
139 Sandra Dinkeldein 1993 BR SV Werder Bremen 11,70
748 Pia Ringhoffer 1998 WÜ VfL Sindelfingen 11,70
298 Louise Wieland 2000 HH Hamburger SV 11,70
525 Julia Heinzel 1996 SH Wellingdorfer TV 11,71
420 Amelie Dierke 2000 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 11,72
172 Marina Scherzl 1999 BY LG Stadtwerke München 11,73
494 Lena Brunnhübner 2001 RL LG Rhein-Wied 11,74
208 Nadine Mercier 2000 HE ASC Darmstadt 11,75
661 Johanna Marie Bechthold 1997 WE TV Wattenscheid 01 11,77
506 Jessica Roos 1994 RL LG Rhein-Wied 11,80
353 Nele Jaworski 2004 NI VfL Wolfsburg 11,81
615 Kathrin Grenda 1999 WE LC Paderborn 11,83
638 Lea Sophie Benzin 1999 WE LG Olympia Dortmund 11,84
121 Leonie Kluwig 1998 BE SCC Berlin 11,87
547 Chiara Schimpf 2000 SN Dresdner SC 1898 11,89
662 Sophie Bleibtreu 2002 WE TV Wattenscheid 01 11,92
568 Charlotte Fromm 2001 SN SC DHfK Leipzig e.V. 11,92
73 Laura Mier 2004 BB SC Potsdam 11,92
283 Viktoria Koletzko 2000 HE Wiesbadener LV 11,94
165 Amelie-Sophie Lederer 1994 BY LG Stadtwerke München
681 Tatjana Pinto 1992 WE TV Wattenscheid 01
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
12

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100 M | MÄNNER
VL: 25.6. | 12:30 UHR – HF: 25.6. | 17:40 UHR − F: 25.6. | 19:15 UHR
Sprint-Thron
heiß umkämpft
Zu den bisherigen Highlights der
Freiluftsaison zählt zweifellos der
deutsche 4x100 Meter-Rekord (37,99
sec), den ein Quartett mit Kevin Kranz
(Sprintteam Wetzlar), Joshua Hartmann
(ASV Köln), Owen Ansah und
Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger
SV) Anfang Juni in Regensburg
aufstellte. Diese vier Sprinter treffen
in Berlin im Kampf um die nationale
Krone aufeinander. Die schnellsten
Zeiten bringt mit 10,08 (Ansah) beziehungsweise
10,11 Sekunden (Ansah-
Peprah) das Hamburger Duo mit, das
die EM-Norm bereits erfüllt hat. Das
gelang auch dem Thüringer Julian
Wagner (SB: 10,12 sec). Der deutsche
Jahresschnellste des Vorjahres
träumt von seinem ersten deutschen
Meistertitel.
Doch auch Kevin Kranz hat mit einer
Saisonbestleistung von 10,18
Sekunden bereits am Richtwert für
die Europameisterschaften gekratzt.
Der Hallen-EM-Zweite über 60 Meter
möchte ebenfalls noch auf den Zug
nach München aufspringen. Joshua
Hartmann hat mit der fünftbesten
Meldezeit von 10,30 Sekunden noch
nicht alle Karten auf den Tisch gelegt.
Titelverteidiger Marvin Schulte (SC
DHfK Leipzig) wird seine Jahresbestzeit
von 10,36 Sekunden deutlich verbessern
müssen, wenn er wieder in
den Kampf um die vordersten Plätze
eingreifen will.
TITELVERTEIDIGER
MARVIN SCHULTE (SC DHFK LEIPZIG E.V.)
10,19 SEC

100 M | MÄNNER
WM-NORM: 10,05 SEC | EM-Norm: 10,16 SEC
JAHRESBESTER
OWEN ANSAH (HAMBURGER SV)
10,08 SEC

100 M | MÄNNER
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
288 Owen Ansah 2000 HH Hamburger SV 10,08
289 Lucas Ansah-Peprah 2000 HH Hamburger SV 10,11
610 Julian Wagner 1998 TH LC Top Team Thüringen 10,12
260 Kevin Kranz 1998 HE Sprintteam Wetzlar 10,18
364 Joshua Hartmann 1999 NO ASV Köln 10,30
5 Milo Skupin-Alfa 1999 BA LG Offenburg 10,31
352 Deniz Almas 1997 NI VfL Wolfsburg 10,32
573 Marvin Schulte 1999 SN SC DHfK Leipzig e.V. 10,36
529 Michael Bryan 1992 SL LC Rehlingen 10,38
107 James Adebola 2002 BE SCC Berlin 10,39
32 Robin Ganter 2001 BA MTG Mannheim 10,40
256 Yanic Berthes 1995 HE Sprintteam Wetzlar 10,41
688 Kevin Ugo 1995 WE TV Wattenscheid 01 10,46
626 Markus Greufe 1995 WE LG Brillux Münster 10,47
572 Roy Schmidt 1991 SN SC DHfK Leipzig e.V. 10,47
147 Jonas Hügen 1994 BY LAC Quelle Fürth 10,49
416 Sven Bulik 1996 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 10,50
361 Joshua Koßmann 1995 NO ART Düsseldorf 10,51
687 Philipp Trutenat 1997 WE TV Wattenscheid 01 10,51
14 Heiko Gussmann 2004 BA LG Region Karlsruhe 10,53
31 Felix Frühn 2001 BA MTG Mannheim 10,54
669 Maurice Huke 1993 WE TV Wattenscheid 01 10,54
446 Eddie Reddemann 2003 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 10,56
354 Tobias Morawietz 2003 NI VfL Wolfsburg 10,57
624 Jakob Bruns 2001 WE LG Brillux Münster 10,63
355 Richard von Behr 1994 NI VfL Wolfsburg 10,63
30 Patrick Domogala 1993 BA MTG Mannheim 10,66
223 Philip Hennemuth 2001 HE Eintracht Frankfurt e.V. 10,66
627 Luka Herden 2000 WE LG Brillux Münster 10,67
653 Louis Nahser 2002 WE Marathon-Club Menden 10,67
217 Florian Daum 1990 HE Eintracht Frankfurt e.V. 10,68
496 Roger Gurski 1997 RL LG Rhein-Wied 10,68
300 Paul Erdle 2001 HH LAV Hamburg-Nord 10,69
317 Joshua Ahrens 2003 NI Hannover 96 10,70
38 Jonas Kriesamer 1995 BA MTG Mannheim 10,70
664 Robin Erewa 1991 WE TV Wattenscheid 01
177 Yannick Wolf 2000 BY LG Stadtwerke München
16

DAS EINZIG WAHRE
17

200 M | FRAUEN
HALBFINALE: 26.6. | 11:40 UHR − FINALE: 26.6. | 18:22 UHR
Wagt Schwab den
Doppelstart?
Im vergangenen Jahr gelang Alexandra
Burghardt der Sprint-Doppelsieg.
Dieses Meisterstück wird
in Berlin schwer zu wiederholen
sein. Noch steht in diesem Jahr für
sie keine 200-Meter-Zeit zu Buche.
Als Jahresschnellste geht stattdessen
Corinna Schwab (LAC Erdgas
Chemnitz) ins Rennen, die in diesem
Jahr schon für ordentlich Aufsehen
gesorgt hat: Erst neue Bestleistung
und WM-Norm über 200 Meter
(22,51 sec) in Wetzlar, dann in Kladno
(Tschechien) das gleiche Spiel
auch über die 400-Meter-Distanz
(51,21 sec). Beide Zeiten hätten im
vergangenen Jahr mit großem Vorsprung
den DM-Titel bedeutet. Klar
ist nur, dass sie in diesem Jahr für
beide Strecken gemeldet hat und
ihr Trainer Jörg Möckel im Vorfeld
bestätigte, dass die Entscheidung
für oder gegen das Langsprint-Double
in Berlin kurzfristig fallen wird.
Doppelmeldungen gibt es auch von
Gina Lückenkemper (SCC Berlin)
und Rebekka Haase (Sprintteam
Wetzlar), die sowohl über die 100
Meter als auch über die doppelte
Strecke bei der Medaillenentscheidung
mitspielen können. Lisa Marie
Kwayie (Neuköllner SF), 2021 Deutsche
Vizemeisterin, musste ihren
Start verletzungsbedingt absagen.
Ebenfalls nicht antreten wird Lilly
Kaden (LG Olympia Dortmund).
JAHRESBESTE
CORINNA SCHWAB (LAC ERDGAS CHEMNITZ)
22,51 SEC

200 M | FRAUEN
WM-NORM: 22,80 SEC | EM-NORM: 23,05 SEC
TITELVERTEIDIGERIN
ALEXANDRA BURGHARDT (LG GEND. W. BURGHAUSEN)
23,15 SEC

200 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
557 Corinna Schwab 1999 SN LAC Erdgas Chemnitz 22,51
342 Talea Prepens 2001 NI TV Cloppenburg 23,30
55 Jessica-Bianca Wessolly 1996 BA MTG Mannheim 23,47
540 Laura Müller 1995 SL SV GO! Saar 05 23,55
172 Marina Scherzl 1999 BY LG Stadtwerke München 23,69
153 Tina Benzinger 2001 BY LG Stadtwerke München 23,85
298 Louise Wieland 2000 HH Hamburger SV 23,93
139 Sandra Dinkeldein 1993 BR SV Werder Bremen 24,05
353 Nele Jaworski 2004 NI VfL Wolfsburg 24,05
638 Lea Sophie Benzin 1999 WE LG Olympia Dortmund 24,06
78 Skadi Schier 2000 BB SC Potsdam 24,16
208 Nadine Mercier 2000 HE ASC Darmstadt 24,20
715 Carolin Bender 2002 WÜ SSV Ulm 1846 24,21
182 Mona Mayer 2001 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 24,25
169 Svenja Pfetsch 2001 BY LG Stadtwerke München 24,28
701 Elisa Lechleitner 1999 WÜ LAZ Ludwigsburg 24,31
190 Celina Kränzle 1997 BY SC Vöhringen 24,44
247 Alisha Zwergel 2001 HE Eintracht Frankfurt e.V. 24,48
149 Alexandra Burghardt 1994 BY LG Gendorf Wacker Burghausen
259 Rebekka Haase 1993 HE Sprintteam Wetzlar
498 Sophia Junk 1999 RL LG Rhein-Wied
127 Gina Lückenkemper 1996 BE SCC Berlin
261 Lisa Mayer 1996 HE Sprintteam Wetzlar
681 Tatjana Pinto 1992 WE TV Wattenscheid 01
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
122. DEUTSCHE
LEICHTATHLETIK-
MEISTERSCHAFTEN
BERLIN 23.-26.6.2022
20

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200 M | MÄNNER
HALBFINALE: 26.6. | 12:30 UHR − FINALE: 26.6. | 18:42 UHR
Hartmann fordert
Ansah heraus
Als amtierender Deutscher Meister
in der Halle und im Freien
geht Owen Ansah als der Gejagte
ins Rennen über die halbe Stadionrunde.
Der Hamburger mit einer
persönlichen Bestzeit von 20,35
Sekunden aus 2021 traut sich
bei guten Bedingungen auf einer
schnellen Bahn auch die WM-Norm
und damit eine Zeit im Bereich des
deutschen 200-Meter-Rekordes
(20,20 sec) zu.
In diesem Jahr führt jedoch nicht
Owen Ansah die Meldeliste an, sondern
Joshua Hartmann, der am 1. Mai
in Clermont (USA) 20,49 Sekunden
schnell sprintete. Damit fehlen dem
deutschen Jahresbesten lediglich
sechs Hundertstelsekunden zur EM-
Norm – eine Marke, die der Kölner
sicher gerne unterbieten möchte. Im
Erwachsenenbereich war der 23-Jährige
bislang nur mit der Staffel bei
internationalen Meisterschaften mit
von der Partie.
Zu den Anwärtern auf eine Medaille
zählt neben dem zweiten HSV-
Sprinter Lucas Ansah-Peprah, dem
Rehlinger Michael Bryan (SB: 20,83
sec) und dem Deutschen Meister
von 2019 und 2020 Steven Müller
(LG OVAG Friedberg-Fauerbach)
auch der Deutsche Jugendmeister
von 2021: James Adebola vom SCC
Berlin, eben erst der Nachwuchsklasse
entwachsen, überraschte in
Regensburg mit flotten 20,64 Sekunden
und wird bei seinem Heimspiel
diese Zeit noch einmal angreifen
wollen. Es wäre seine erste
Podestplatzierung bei einer DM der
Aktiven.
TITELVERTEIDIGER
OWEN ANSAH (HAMBURGER SV)
20,89 SEC

200 M | MÄNNER
WM-NORM: 20,24 SEC | EM-NORM: 20,43 SEC
JAHRESBESTER
JOSHUA HARTMANN (ASV KÖLN) 20,49 SEC

200 M | MÄNNER
TEILNEHMER
Joshua Hartmann, Owen Ansah, Lucas Ansah-Peprah und Kevin Kranz (v. l. n. r.) blieben
dieses Jahr in 37,99 Sekunden als erste deutsche Staffel unter 38 Sekunden. Außer
Kevin Kranz treten sie alle in Berlin über 200 Meter an
Nr. Name Jg LV Verein ML*
364 Joshua Hartmann 1999 NO ASV Köln 20,49
288 Owen Ansah 2000 HH Hamburger SV 20,57
289 Lucas Ansah-Peprah 2000 HH Hamburger SV 20,62
107 James Adebola 2002 BE SCC Berlin 20,64
529 Michael Bryan 1992 SL LC Rehlingen 20,83
253 Steven Müller 1990 HE LG OVAG Friedberg-Fauerbach 20,91
5 Milo Skupin-Alfa 1999 BA LG Offenburg 21,00
354 Tobias Morawietz 2003 NI VfL Wolfsburg 21,12
32 Robin Ganter 2001 BA MTG Mannheim 21,13
147 Jonas Hügen 1994 BY LAC Quelle Fürth 21,14
30 Patrick Domogala 1993 BA MTG Mannheim 21,17
669 Maurice Huke 1993 WE TV Wattenscheid 01 21,21
688 Kevin Ugo 1995 WE TV Wattenscheid 01 21,26
624 Jakob Bruns 2001 WE LG Brillux Münster 21,29
595 Julien-Kelvin Clair 2002 ST SV Halle 21,34
300 Paul Erdle 2001 HH LAV Hamburg-Nord 21,41
82 Friedrich Rumpf 2003 BE 1.VfL FORTUNA Marzahn 21,43
340 Thorben Finke 2004 NI SV Sigiltra Sögel 21,47
482 Tilman Jedlitschka 1999 RH USC Mainz 21,47
156 Vincente Graiani 2001 BY LG Stadtwerke München 21,49
301 Chibugo Luke 2001 HH Turnerbund Hamburg Eilbeck 21,49
18 Marvin Hock 1997 BA LG Region Karlsruhe 21,51
631 Kai Sparenberg 1995 WE LG Brillux Münster 21,52
177 Yannick Wolf 2000 BY LG Stadtwerke München

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4X100 M | FRAUEN
ZEITENDLÄUFE: 26.6. | 10:10 Uhr
Staffel-Comeback
Die Staffeln sind zurück. Nachdem
aufgrund der Corona-Pandemie
die Entscheidungen in den Sprint-
Staffeln in den vergangenen zwei
Jahr ausfallen mussten, ist dieser
stimmungsvolle Wettbewerb in Berlin
nun wieder mittendrin in den Titelkämpfen.
Mit der besten Vorleistung
reist das Quartett aus Sindelfingen
um die Olympia-Halbfinalistin über
400 Meter Hürden Carolina Krafzik
ins Olympiastadion – aber mehr noch
als in vielen weiteren Finals gilt hier:
Meisterschaften haben ihre eigenen
Gesetze. Ein glasklarer Favorit ist
schwer auszumachen. Das Team mit
den stärksten Namen ist jedoch das
des TV Wattenscheid 01. Die Westfalen
haben unter anderem die ehemalige
Deutsche Meisterin Tatjana Pinto
in ihren Reihen, und Hallen-WM-Starterin
Monika Zapalska ist auch ohne
Hürden schnell unterwegs. Immer für
Medaillen gut sind die Leverkusenerinnen
und die Sprinterinnen der MTG
Mannheim, die als Titelverteidigerinnen
aus dem Jahr 2019 ins Rennen
gehen.
TITELVERTEIDIGERINNEN
MTG MANNHEIM
43,92 SEC

4X100 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
VfL Sindelfingen 45,47
729 Vasilina Alwarski (2004)
737 Lisa Sophie Hartmann (1999)
739 Carolina Krafzik (1995)
744 Jasmin Pansa (1999)
748 Pia Ringhoffer (1998)
751 Kristina Stern (1998)
TSV Bayer 04 Leverkusen 45,49
420 Amelie Dierke (2000)
438 Cheyenne Kuhn (2002)
441 Marlene Meier (2002)
443 Jennifer Montag (1998)
455 Franziska Schuster (2002)
461 Sophie Weißenberg (1997)
StG Hannover/Oldenb/Löningen 45,75
343 Lea Ahrens (1998)
336 Livia Fischer (2001)
337 Jelde Jakob (2001)
349 Luna Thiel (1999)
338 Charlotte Waldkirch (2006)
339 Jasmin Wulf (1997)
TV Wattenscheid 01 46,16
661 Johanna Marie Bechthold (1997)
662 Sophie Bleibtreu (2002)
665 Jolina Ernst (2004)
681 Tatjana Pinto (1992)
690 Monika Zapalska (1994)
LG Stadtwerke München 46,40
155 Hannah Fleischmann (2003)
157 Sabrina Hafner (2003)
159 Viola John (2003)
165 Amelie-Sophie Lederer (1994)
169 Svenja Pfetsch (2001)
171 Julia Riedl (1992)
MTG Mannheim 46,40
34 Lorina Hertlein (2004)
35 Ruth Hildebrand (2004)
42 Emilie Meier (2002)
46 Fehintola Oladejo (2003)
54 Daniela Wenzel (1996)
Eintracht Frankfurt e.V. 46,42
225 Anna-Maria Hofmann (2000)
231 Chiara Neeb (2001)
239 Miriam Sinning (1999)
241 Malin Stavenow (2001)
242 Elena Tresser (2001)
247 Alisha Zwergel (2001)
SV Werder Bremen 46,46
139 Sandra Dinkeldein (1993)
140 Tatjana Gerbrandt (2004)
141 Zoe Gercken (2001)
142 Svea Kittner (1993)
143 Sandy Sakyi (2006)
144 Theresa Stein (2001)
SCC Berlin 46,57
114 Soraya Fredericks (2003)
117 Wencke Griephan (2001)
121 Leonie Kluwig (1998)
128 Tamila Markgraf (2002)
131 Verena-Aimée Müller (2003)
132 Nadine Reetz (2004)
SV GO! Saar 05 46,65
535 Abigail Adjei (1997)
536 Paula Grauvogel (2003)
537 Lea Halmans (1999)
539 Lisa Maihöfer (1998)
JAHRESBESTE
VFL SINDELFINGEN
45,47 SEC

4X100 M | FRAUEN
ZEITENDLÄUFE: 26.6. | 10:10 Uhr
Hamburger SV 46,73
287 Vanessa Aniteye (1998)
290 Vanessa Baldé (2003)
291 Nina Baum (2006)
292 Lotte Dreyer (2003)
294 Michelle Klobe (2003)
297 Line Schröder (2004)
Wiesbadener LV 46,79
279 Antonia Bauer (2003)
280 Hawa Jalloh (2003)
281 Anika Kind (2004)
283 Viktoria Koletzko (2000)
285 Josephine Otto (2005)
286 Jule Tiltscher (2001)
LC Paderborn 46,94
613 Marlene Funke (1998)
614 Vanessa Golownitsch (2002)
616 Alina Kuß (1996)
619 Gesa Lutze (2006)
622 Anna Semler (2001)
623 Lauryn Siebert (1999)
LG Nord Berlin 47,01
90 Jossie Marie-J. Graumann (1994)
95 Lisa Kels (2004)
98 Lara Maria Sdorra (2006)
99 Ilayda Soukri (2005)
100 Charlotte Wolff (2000)
101 Emelie Wolff (1999)
LG Rhein-Wied 47,05
494 Lena Brunnhübner (2001)
495 Sina Ehrhardt (2005)
497 Maja Höber (1999)
502 Vivien Ließfeld (2004)
506 Jessica Roos (1994)
508 Miriam Rühle (2004)
StG Olpe/Lennestadt/Attendorn 47,18
655 Annica Deblitz (2003)
656 Johanna Heuel (1996)
657 Julia Springob (1996)
658 Helena Tröster (2004)
659 Sophia Werthenbach (1998)
660 Lea Wiethoff (2003)
TSV SCHOTT Mainz 47,37
473 Nicole Krämer (1996)
474 Laura Kuhn (2005)
476 Lea Leddin (2001)
478 Helen Marhöfer (2002)
479 Luise Pecht (1999)
480 Lena Spindler (2000)
ART Düsseldorf 47,40
357 Selkis Arinna Elong (2002)
358 Darja Felde (1992)
359 Emma Klann (2001)
360 Jennifer Köhne (1993)
362 Denise Warrelmann (1995)
LT DSHS Köln I 47,45
387 Laura Sophie Großhaus (1998)
390 Lena Naumann (1994)
394 Jana Radke (2000)
396 Karen Rückert (1999)
397 Nora Rühmkorb (1996)
398 Christine Salterberg (1994)
Eintracht Frankfurt 47,53
218 Maren Eberhard (2003)
226 Paula Hofmockel (2005)
229 Finja Köchling (2004)
232 Carmen Nowicka (2005)
243 Sophie Ullrich (1999)

4X100 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
LT DSHS Köln II 47,60
382 Elena Decker (2000)
383 Antonia Fabisch (2001)
384 Meike Gerlach (1998)
385 Laura Gesche (1998)
386 Sophie Gesche (1998)
393 Fabiana Pütz (1999)
MTG Mannheim 47,72
29 Alicia Braun (1999)
33 Antonia Giesche (2000)
49 Jennifer Schmidt (2002)
52 Nicole Wagner (1994)
53 Sandra Wagner (1997)
MTV Lübeck 47,76
518 Paula de Boer (2000)
519 Katharina Kemp (1990)
520 Lene Krayenborg (1993)
521 Leonie Müller (1996)
522 Venja Nürnberg (2002)
LG Region Karlsruhe 47,90
8 Mikaelle Assani (2002)
11 Nina Garay (1996)
21 Sarah Krems (1999)
22 Tabea Müller (1998)
28 Anna Zittel (2004)

4X100 M | MÄNNER
ZEITENDLÄUFE: 26.6. | 10:40 Uhr
TITELVERTEIDIGER
SC DHFK LEIPZIG
39,02 SEC
Spannung und
Stimmung garantiert
Drei Jahre lang durften sich die
Sprinter des SC DHfK Leipzig
Deutscher Meister mit der 4x100-
Meter-Vereinsstaffel nennen. Denn
2020 und 2021 wurden keine Staffelrennen
im Rahmen der Deutschen
Meisterschaften ausgetragen. Und
so kehren die Teams am Wochenende
an die Stätte zurück, an der 2019
zum letzten Mal ein Quartett zum

4X100 M | MÄNNER
TEILNEHMER
Deutschen 4x100-Meter-Meister
gekürt wurde. Dass es einen neuen
Titelträger geben wird, steht bereits
fest – denn Leipzig hat in diesem
Jahr keine Staffel gemeldet. Erst
wenige Tage alt ist die deutsche
Jahresbestleistung (39,85 sec),
die mit Philipp Trutenat, Kevin Ugo,
Maurice Huke und Mateusz Lewandowski
eine Mannschaft aus Wattenscheid
erzielte. Alle vier Sprinter
gehören auch zum Aufgebot, das
der Klub aus dem Ruhrgebiet für die
DM gemeldet hat. An Position zwei
der Meldeliste findet sich mit 40,63
Sekunden die Auswahl vom SCC
Berlin, die mit sechs Youngsters,
allesamt nach 2000 geboren, vor
Heimpublikum glänzen will. Knapp
dahinter lauern die Teams der LG
Brillux Münster, vom TSV Bayer 04
Leverkusen und der MTG Mannheim.
Doch wie immer gilt auch diesmal:
Staffel-Wettkämpfe sind schwer vorherzusagen.
Für gute Wechsel muss
vieles zusammenpassen, kleine Unaufmerksamkeiten
können auch die
Favoriten viel Zeit kosten. Und auch
für vermeintliche Underdogs ist eine
Überraschung möglich. Welches
Team die Tücken eines 4x100-Meter-
Rennens am besten meistert, wird
sich am Sonntag zeigen.
SCC Berlin 40,63
107 James Adebola (2002)
111 Corca Bela Djalo (2003)
113 Jacinto Elias Esono Ada (2001)
123 Lukas Krappe (2003)
126 Jasper Lock (2003)
129 Niccolo May (2003)
LG Brillux Münster 40,64
625 Maximilian Busse (2000)
627 Luka Herden (2000)
628 Ole Patterson (2001)
631 Kai Sparenberg (1995)
632 Bastian Sundermann (2004)
633 Gabriel Wusu (2001)
TSV Bayer 04 Leverkusen 40,72
416 Sven Bulik (1996)
423 Tim Eikermann (2000)
430 Daniel Hoffmann (1995)
434 Jonas Klein (1998)
439 Nils Laserich (2001)
446 Eddie Reddemann (2003)
MTG Mannheim 40,77
32 Robin Ganter (2001)
38 Jonas Kriesamer (1995)
39 Felix Kunstein (2002)
40 Timo Lange (1996)
43 Paul Casper Niklas (2002)
56 Janis Zwiener (2001)
Eintracht Frankfurt 40,93
214 Daniel Borchardt (2001)
217 Florian Daum (1990)
223 Philip Hennemuth (2001)
227 Nils Keßler (1995)
238 Hermann Schulz (1994)
245 Lennard Wagner (1999)
JAHRESBESTE
TV WATTENSCHEID 01
39,85 SEC

4X100 M | MÄNNER
ZEITENDLÄUFE: 26.6. | 10:40 Uhr
LG Rhein-Wied 41,07
496 Roger Gurski (1997)
500 Pascal Kirstges (1997)
501 Lennert Kolberg (1998)
504 Florian Raadts (2001)
505 Hendrik Reinhard (1994)
510 Reiko van Wees (2000)
StG Team Sachsen-Anhalt 41,17
591 Till Blättermann (2002)
595 Julien-Kelvin Clair (2002)
592 Yannick Herden (2003)
593 Karl Müller (2004)
594 Christof Pohl (2004)
LT DSHS Köln 41,35
380 Philip Blümel (1997)
389 Marius König (1999)
391 Robert Polkowski (1994)
392 Björn Rasmus Pröve (1993)
399 Felix Thurn (1996)
400 Dominik Wotzka (1999)
Als 2019 zum bisher letzten Mal bei
Deutschen Meisterschaften die 4x100-
Meter-Staffel ausgetragen wurde,
präsentierten sich die Medaillengewinner
aus Leipzig, Wetzlar und Stuttgart im weiten
Rund des Berliner Olympiastadions
TV Wattenscheid 01 41,40
664 Robin Erewa (1991)
666 Noel-Philippe Fiener (1997)
669 Maurice Huke (1993)
674 Mateusz Lewandowski (2003)
687 Philipp Trutenat (1997)
688 Kevin Ugo (1995)
LG Stadtwerke München 41,44
156 Vincente Graiani (2001)
162 Florian Knerlein (2002)
167 Fabian Olbert (2001)
175 Paul Walschburger (1998)
176 Samuel Werdecker (1998)
177 Yannick Wolf (2000)

4X100 M | MÄNNER
TEILNEHMER
LG Region Karlsruhe 41,47
10 Julian Jake Bowe (2002)
12 Marvin Göllner (1997)
14 Heiko Gussmann (2004)
18 Marvin Hock (1997)
23 Niclas Schmid (2000)
24 Kevin Schorb (2001)
StG Herkenrath Meckenheim 41,52
404 Max Ammann (2002)
405 Jochen Gippert (1977)
406 Moritz Külschbach (2000)
407 Oliver Poschwatta (1994)
408 David Rössel (1991)
409 Julian Würfel (2003)
USC Mainz 41,82
481 Marvin Bruchhausen (2000)
482 Tilman Jedlitschka (1999)
483 Len Jessen (2004)
485 Cedric Mühlmann (2005)
486 Carl Luis Schmidt (2001)
489 Severin Zentgraf (1998)
VfL Sindelfingen 41,92
733 Maximilian Dillitzer (1999)
734 Benjamin Fischer (2002)
735 Aleksandar Gacic (1999)
736 Lukas Gärtner (2005)
740 Yannic Krings (1994)
746 Julian Reese (1997)
TV Gelnhausen 42,03
271 Lukas Boeddinghaus (2001)
272 Jonas Harner (2003)
273 Martin Kratz (2000)
274 Joshua Munier (2001)
275 Lars Richter (2000)

400 M | FRAUEN
HALBFINALE: 25.6. | 16:40 UHR − FINALE: 26.6. | 16:50 UHR
Eine Favoritin
und viele Staffel-
Kandidatinnen
An Corinna Schwab (LAC Erdgas
Chemnitz) führt im nationalen
400-Meter-Geschäft seit dem
Jahr 2020 kein Weg vorbei. Auch
2022 geht die 23-Jährige wieder als
schnellste Sprinterin ins Rennen. Im
vergangenen Jahr war die Mission
Titelverteidigung bereits erfolgreich,
und in Anbetracht dessen, dass Corinna
Schwab aktuell so schnell ist
wie noch nie, scheint auch der dritte
Sieg in Folge nur Formsache – zumal
sie sich nach den abgehakten internationalen
Normen ganz auf den
Sprint aufs Treppchen konzentrieren
könnte. So bleibt nur das Fragezeichen,
ob sie im Finale auch wirklich
in den Startblock steigt.
Die Athletinnen, die die Jagd auf
Corinna Schwab aufnehmen wollen,
werden es nicht einfach haben.
Bei dem Fight um den Silber- und
Bronzerang hat Alica Schmidt (SCC
Berlin), die mit der zweitschnellsten
Zeit (52,32 sec) in diesem Jahr aufwartet,
den Vorleistungen nach die
besseren Karten als Laura Müller
(SV GO! Saar 05), die die Stadionrunde
im Mai schon in 52,66 Sekunden
gesprintet ist. Neben dem Kampf um
die DM-Medaillen verspricht auch jener
um die deutschen Staffelplätze
große Spannung. Um diese sprinten
zum Beispiel auch die Olympia-Teilnehmerin
Karolina Pahlitzsch (LG
Nord Berlin), die stark verbesserte
Leverkusenerin Judith Franzen, die
Deutsche Meisterin von 2019 Luna
Thiel (VfL Eintracht Hannover) oder
die Regensburgerin Mona Mayer.
TITELVERTEIDIGERIN
CORINNA SCHWAB (LAC ERDGAS CHEMNITZ) 52,54 SEC

400 M | FRAUEN
WM-NORM: 51,35 SEC | EM-NORM: 51,70 SEC
JAHRESBESTE
CORINNA SCHWAB (LAC ERDGAS CHEMNITZ)
51,21 SEC

400 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
557 Corinna Schwab 1999 SN LAC Erdgas Chemnitz 51,21
134 Alica Schmidt 1998 BE SCC Berlin 52,32
540 Laura Müller 1995 SL SV GO! Saar 05 52,66
425 Judith Franzen 1999 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 52,87
701 Elisa Lechleitner 1999 WÜ LAZ Ludwigsburg 53,13
431 Annkathrin Hoven 2001 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 53,14
349 Luna Thiel 1999 NI VfL Eintracht Hannover 53,18
737 Lisa Sophie Hartmann 1999 WÜ VfL Sindelfingen 53,27
97 Karolina Pahlitzsch 1994 BE LG Nord Berlin 53,58
287 Vanessa Aniteye 1998 HH Hamburger SV 53,64
541 Maja Schorr 2004 SL SV GO! Saar 05 53,67
182 Mona Mayer 2001 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 53,83
203 Irina Gorr 1997 BY TSV Schwabmünchen 53,89
78 Skadi Schier 2000 BB SC Potsdam 54,13
184 Maike Schachtschneider 1994 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 54,18
225 Anna-Maria Hofmann 2000 HE Eintracht Frankfurt e.V. 54,24
66 Vanessa Horn 2002 BB Ludwigsfelder Leichtathleten 54,39
641 Brenda Cataria-Byll 2001 WE LG Olympia Dortmund 54,45
61 Sophia Sommer 1995 BA USC Freiburg 54,62
86 Lena Leege 2004 BE LAC BERLIN 54,68
62 Marie Scheppan 2001 BB LC Cottbus 54,83
588 Justine Wehner 2003 ST Sportclub Magdeburg 54,86
242 Elena Tresser 2001 HE Eintracht Frankfurt e.V. 55,21
479 Luise Pecht 1999 RH TSV SCHOTT Mainz 55,58
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
122. DEUTSCHE
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MEISTERSCHAFTEN
BERLIN 23.-26.6.2022
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400 M | MÄNNER
HALBFINALE: 25.6. | 17:02 UHR − FINALE: 26.6. | 16:57 UHR
Kampf um Titel und
München-Norm
Zwei Athleten sind 2022 bisher unter
46 Sekunden geblieben: Marvin
Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz), der
sich seinen 2020 errungenen Meistertitel
im Olympiastadion zurückholen
will. Und der Dortmunder Manuel Sanders
(SB: 45,99 sec), der seinen Titel
aus 2021 verteidigen möchte. Diese
Ausgangslage verspricht ein spannendes
Duell. Schöner Ansporn für
die zwei Langsprinter: Die EM-Norm
ist mit 45,70 Sekunden für beide nicht
weit entfernt. Vielleicht fällt die geforderte
Marke ja im Kampf um die nationale
Krone?
Erst am vergangenen Wochenende
ist der Deutsche Hallenmeister Patrick
Schneider (TV Wattenscheid
01) in die Freiluftsaison gestartet.
Mit 46,33 Sekunden ist er ebenso
ein Kandidat fürs Treppchen wie der
Dresdner Kevin Joite, Fabian Dammermann
von der LG Osnabrück,
der frühere Deutsche Hallenmeister
Marc Koch (LG Nord Berlin) oder
auch Zehnkämpfer Malik Diakité
(Hannover 96), der beim Mehrkampf-
Meeting in Ratingen Anfang Mai die
47-Sekunden-Marke knackte.
Außer Wertung geht Paralympics-
Sieger Johannes Floors (TSV Bayer
04 Leverkusen), der erst am Wochenende
den 200-Meter-Weltrekord seiner
Klasse verbesserte, an den Start.
TITELVERTEIDIGER
MANUEL SANDERS (LG OLYMPIA DORTMUND)
45,88 SEC

400 M | MÄNNER
WM-NORM: 44,90 SEC | EM-NORM: 45,70 SEC
JAHRESBESTER
MARVIN SCHLEGEL (LAC ERDGAS CHEMNITZ) 45,80 SEC

400 M | MÄNNER
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
556 Marvin Schlegel 1998 SN LAC Erdgas Chemnitz 45,80
652 Manuel Sanders 1998 WE LG Olympia Dortmund 45,99
318 Malik Diakité 2000 NI Hannover 96 46,76
544 Kevin Joite 2000 SN Dresdner SC 1898 46,77
328 Fabian Dammermann 1997 NI LG Osnabrück 46,81
96 Marc Koch 1994 BE LG Nord Berlin 46,86
671 Torben Junker 1993 WE TV Wattenscheid 01 46,99
176 Samuel Werdecker 1998 BY LG Stadtwerke München 46,99
639 Jonas Breitkopf 1997 WE LG Olympia Dortmund 47,10
634 Niklas Noah Klei 1999 WE LG Bünde-Löhne 47,10
424 Johannes Floors 1995 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 47,17
251 Johannes Nortmeyer 1999 HE B. Soden/Sulzbach/Neuenhain 47,30
646 Henrik Krause 1996 WE LG Olympia Dortmund 47,32
403 Maximilian Kremser 2000 NO Solinger LC 47,32
566 Joscha Bretschneider 2000 SN SC DHfK Leipzig e.V. 47,34
82 Friedrich Rumpf 2003 BE 1.VfL FORTUNA Marzahn 47,51
554 Aurelio Maulana 2002 SN LAC Erdgas Chemnitz 47,53
194 Arne Leppelsack 1999 BY TSV Gräfelfing 47,55
156 Vincente Graiani 2001 BY LG Stadtwerke München 47,73
123 Lukas Krappe 2003 BE SCC Berlin 47,78
609 Malte Stangenberg 2001 TH LC Top Team Thüringen 47,86
196 Michael Schäfer 1999 BY TSV Gräfelfing 48,03
632 Bastian Sundermann 2004 WE LG Brillux Münster 48,06
67 Jean Paul Bredau 1999 BB SC Potsdam
685 Patrick Schneider 1992 WE TV Wattenscheid 01
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
122. DEUTSCHE
LEICHTATHLETIK-
MEISTERSCHAFTEN
BERLIN 23.-26.6.2022

800 M | FRAUEN
HALBFINALE: 25.6. | 11:10 UHR − FINALE: 26.6. | 15:45 UHR
Nächster Titel für
Christina Hering?
Sie ist eine sichere Bank für alle
Tippspiel-Fans, denn alles andere
als ein Sieg der Münchnerin Christina
Hering im 800-Meter-Finale der Frauen
wäre eine faustdicke Überraschung.
Vor allem mit dem Hintergrundwissen,
dass die jahresschnellste Deutsche
über die zwei Stadionrunden, Herings
Trainingskollegin Katharina Trost (LG
Stadtwerke München), für Berlin nur
über die 1.500 Meter gemeldet hat.
Zu stabil ist die 27-Jährige auch in
diesem Jahr im Bereich um die Zwei-
Minuten-Marke und bringt über ihre
gute körperliche Verfassung hinaus
auch die nötige Erfahrung für ein derartiges
Meisterschaftsrennen mit.
Siebenmal war Christina Hering bereits
Deutsche Freiluft-Meisterin. Die
Chancen stehen also gut auf die Verlängerung
dieses Abos. Jedoch hat sie
in Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler)
eine äußerst starke Kontrahentin. Die
22-Jährige blieb im vergangenen Sommer
erstmals unter der Zwei-Minuten-
Marke und zeigte in ihren letzten Rennen
ansteigende Form. Dass sie auch
in diesem Jahr unter der EM-Norm
von 2:00,40 Minuten bleibt, scheint
nur eine Frage der Zeit. Noch nicht in
der starken Form des Vorjahres ist die
Deutsche Hallenmeisterin von 2021
Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen).
Wenn es zu einem Endspurt
kommt, darf man sie jedoch nie aus
den Augen lassen.
JAHRESBESTE
KATHARINA TROST (LG STADTWERKE MÜNCHEN)
2:00,80 MIN

800 M | FRAUEN
WM-NORM: 1:59,50 MIN | EM-NORM: 2:00,40 MIN
TITELVERTEIDIGERIN
CHRISTINA HERING (LG STADTWERKE MÜNCHEN) 2:02,48 MIN

800 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
158 Christina Hering 1994 BY LG Stadtwerke München 2:00,82
493 Majtie Kolberg 1999 RL LG Kreis Ahrweiler 2:01,63
513 Lucia Sturm 2002 RL TSV Moselfeuer Lehmen 2:04,15
524 Alina Ammann 1998 SH TuS Esingen 2:04,66
649 Verena Meisl 2001 WE LG Olympia Dortmund 2:04,96
642 Patricia de Graat 1998 WE LG Olympia Dortmund 2:06,43
278 Sophia Volkmer 2002 HE TV Wetzlar 2:06,63
266 Julia Swelam 1994 HE TSV Kirchhain 2:06,72
120 Jennifer C. Hauke 1993 BE SCC Berlin 2:06,73
348 Sarah Fleur Schulze 1999 NI VfL Eintracht Hannover 2:06,81
368 Inken Terjung 1996 NO ASV Köln 2:07,38
376 Tanja Spill 1995 NO LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 2:07,51
344 Smilla Kolbe 2002 NI VfL Eintracht Hannover 2:07,82
699 Laura Wilhelm 2002 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen 2:08,05
612 Alina Schönherr 2000 TH LSV Schmölln 2:08,11
15 Adeline Haisch 2000 BA LG Region Karlsruhe 2:08,88
477 Phyllis Mainka 1995 RH TSV SCHOTT Mainz 2:08,93
192 Lisa Lankes 2003 BY SWC Regensburg 2:09,57
369 Kim Uhlendorf 1997 NO ASV Köln 2:09,57
471 Cosima Ermert 2003 RH TSV SCHOTT Mainz 2:09,87
347 Jana Schlüsche 2000 NI VfL Eintracht Hannover 2:10,15
649 Verena Meisl 2001 WE LG Olympia Dortmund
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
122. DEUTSCHE
LEICHTATHLETIK-
MEISTERSCHAFTEN
BERLIN 23.-26.6.2022

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800 M | MÄNNER
HALBFINALE: 25.6. | 11:20 UHR – FINALE: 26.6. | 16:00 UHR
Normangriff oder
taktisches Rennen?
Alle Jahre wieder stellt sich vor
den Mittel- und Langstreckenrennen
bei den Deutschen Meisterschaften
die Frage: Wagt jemand
einen Angriff auf die Norm für den
internationalen Höhepunkt, oder
gibt es eine taktische Entscheidung
um Gold, Silber und Bronze?
In diesem Jahr sind alle über 800
Meter gemeldeten Athleten noch
auf Normenjagd. Der deutsche Jahresschnellste
Christoph Kessler,
der die geforderte Zeit am vergangenen
Wochenende in Pfungstadt
erbrachte, weicht in Berlin auf die
1.500 Meter aus.
In die Favoritenrolle auf den 800-Meter-Sieg
rückt somit Marc Reuther
(Eintracht Frankfurt), der Anfang Juni
im polnischen Chorzów mit 1:45,94
Minuten nur um vier Hundertstel am
Richtwert für München vorbeischrammte.
Nachdem er jedoch im Vorjahr in
1:44,71 Minuten schon zeigen konnte,
was er draufhat, wäre ihm mit
einer Top-Zwei-Platzierung in Berlin
das WM- und EM-Ticket sicher. Sein
Vereinskollege, Titelverteidiger Marvin
Heinrich, hätte in Bestform ebenfalls
auf eine Zeit unter 1:46 Minuten
schielen können, musste seinen Start
in Berlin jedoch absagen.
Noch ohne nationale Meriten ist bislang
der 21-jährige Lorenz Herrmann.
Der Karlsruher, der in den USA studiert,
erzielte in dieser Saison Bestzeit
um Bestzeit und ist mit 1:46,90
Minuten zweitschnellster Athlet der
Meldeliste. Damit ist auch er in den
Kreis der Medaillenaspiranten vorgestoßen.
Adrian Engstler (TV Villingen)
kann sich nach 1:48,22 Minuten am
vergangenen Wochenende ebenfalls
Hoffnungen auf Edelmetall machen.
TITELVERTEIDIGER
MARVIN HEINRICH (EINTRACHT FRANKFURT)
1:47,62 MIN

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800 M | MÄNNER
TEILNEHMER WM-NORM: 1:45,20 MIN | EM-NORM: 1:45,90 MIN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
235 Marc Reuther 1996 HE Eintracht Frankfurt e.V. 1:45,94
16 Lorenz Herrmann 2000 BA LG Region Karlsruhe 1:46,90
578 Rocco Martin 2001 SN SG Motor Gohlis-Nord Leipzig 1:48,79
209 Jonathan Schmidt 1999 HE Athletics Team Karben 1:49,38
63 Constantin Schulz 1998 BB LC Cottbus 1:49,65
569 Conrad Kieselberger 1999 SN SC DHfK Leipzig e.V. 1:49,70
379 Felix Wittmann 2002 NO Leichtathl.-SG Eschweiler 1:49,72
60 Adrian Engstler 2002 BA TV Villingen 1:49,95
724 Tim Holzapfel 1997 WÜ Unterländer LG 1:49,95
276 Oskar Schwarzer 1999 HE TV Groß-Gerau 1:50,00
435 Tom Klose 2001 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 1:50,11
717 Robert Fülle 2001 WÜ SSV Ulm 1846 1:51,13
551 Till Woldrich 2004 SN Dresdner SC 1898 1:51,31
608 Tobias Rex 2001 TH LC Top Team Thüringen 1:51,42
565 Artur Beimler 2000 SN SC DHfK Leipzig e.V. 1:51,45
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
JAHRESBESTER
CHRISTOPH KESSLER (LG REGION KARLSRUHE)
1:45,27 MIN
Christoph Kessler ist der bisher schnellste
800-Meter-Läufer des Jahres, startet
aber in Berlin über 1.500 Meter

Der Spezialist für Markeninszenierung
am Point of Sale, für Events und Merchandising.

1.500 M | FRAUEN
HALBFINALE: 25.6. | 10:33 UHR – FINALE: 26.6. | 16:30 UHR
Katharina Trost und
ein Fragezeichen
Die deutschen Läuferinnen – sie
mischen mehr und mehr mit im
internationalen Geschäft. Zuletzt
knackte Hanna Klein (LAV Stadtwerke
Tübingen) beim Meeting in
Marseille (Frankreich) als erste
DLV-Läuferin in diesem Sommer die
Norm für die WM in Eugene. 4:03,85
Minuten – so schnell war in diesem
Sommer noch keine weitere deutsche
Athletin, aber weit entfernt ist
auch Katharina Trost (LG Stadtwerke
München) nicht von den geforderten
4:04,20 Minuten.
Die Deutsche Hallenmeisterin Trost
präsentierte sich diesen Sommer
bereits in bester Verfassung, stellte
sie in ihrem ersten Saisonrennen
über 1.500 Meter in 4:04,29 Minuten
bereits eine neue Bestleistung
auf und hält auch mit 2:00,80 Minuten
die derzeit schnellste Zeit des
Landes über 800 Meter. Ihr Fokus
liegt in Berlin ganz auf den 1.500
Metern. Hanna Klein hat dagegen
eine Doppelmeldung für die 1.500
und 5.000 Meter abgegeben und
noch nicht entschieden, welcher
Strecke sie im Olympiastadion den
Vorzug geben will. Auch Konstanze
Klosterhalfen wollte sich beide Optionen
offenhalten, musste jedoch
am Mittwoch ihre Berlin-Reise aufgrund
einer Corona-Infektion ganz
absagen.
Mit einer Sonderstartgenehmigung
ist Caterina Granz (LG Nord Berlin)
gemeldet. Die Olympia-Halbfinalistin
konnte bislang in diesem Sommer
nicht in Erscheinung treten.
TITELVERTEIDIGERIN
HANNA KLEIN (LAV STADTWERKE TÜBINGEN)
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1.500 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN WM-NORM: 4:04,20 MIN | EM-NORM: 4:06,00 MIN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
174 Katharina Trost 1995 BY LG Stadtwerke München 4:04,29
363 Vera Coutellier 1995 NO ASV Köln 4:11,30
691 Fabiane Meyer 2002 WE TV Westfalia Epe 4:17,66
220 Lisa Hausdorf 2002 HE Eintracht Frankfurt e.V. 4:19,06
104 Leandra Lorenz 1999 BE RSV Eintracht Berlin 4:19,73
640 Rahel Brömmel 2002 WE LG Olympia Dortmund 4:21,44
365 Esther Jacobitz 1997 NO ASV Köln 4:21,55
246 Nele Weßel 1999 HE Eintracht Frankfurt e.V. 4:22,96
130 Carla Morgenroth 1995 BE SCC Berlin 4:24,17
345 Marie Pröpsting 1998 NI VfL Eintracht Hannover 4:25,28
240 Svenja Sommer 2000 HE Eintracht Frankfurt e.V. 4:25,83
187 Christina Kratzer 1990 BY LG Zusam 4:26,66
450 Berit Scheid 1999 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 4:26,90
124 Anja Krüger 1999 BE SCC Berlin 4:27,57
366 Pia Jensen 1994 NO ASV Köln 4:28,32
567 Marie Burchard 1997 SN SC DHfK Leipzig e.V. 4:29,06
437 Amelie Klug 2003 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 4:29,31
9 Katja Bäuerle 2002 BA LG Region Karlsruhe 4:29,56
89 Caterina Granz 1994 BE LG Nord Berlin
696 Hanna Klein 1993 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
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1.500 M | MÄNNER
HALBFINALE: 25.6. | 10:53 UHR – FINALE: 26.6. | 16:30 UHR
Drei Athleten fast
auf Augenhöhe
Kaum mehr als eine Sekunde trennt
die drei schnellsten 1.500-Meter-
Läufer der Saison. Als Einziger aus
diesem Trio hat Mohamed Mohumed
(LG Olympia Dortmund) die Norm für
die Europameisterschaften schon
abgehakt. Zusätzliche Spannung verspricht
die Tatsache, dass in Berlin
ein 5.000-Meter-Spezialist (Mohumed)
und ein Athlet, der seine größten
Erfolge über 800 Meter feierte,
aufeinandertreffen. Christoph Kessler,
bereits mit der 800-Meter-Norm
für München ausgestattet, näherte
sich in 3:36,63 Minuten auch über die
längere Mittelstrecke der verlangten
Zeit.
Nicht abschreiben sollte man jedoch
den Wattenscheider Marius
Probst. Mit 3:37 Minuten angereist,
fehlt auch ihm nur eine Sekunde
zur München-Norm. Dem früheren
U23-Europameister ist eine Überraschung
durchaus zuzutrauen. Sollte
einer der Favoriten patzen, könnten
wohl am ehesten der Wattenscheider
Maximilian Sluka und Marc
Tortell (Athletics Team Karben) zur
Stelle sein.
Die schnellste persönliche Bestleistung
kann indes ein Athlet vorweisen, der in
diesem Jahr bislang nur über 10.000
Meter gestartet ist und den DLV auch
beim Europacup in Frankreich vertrat:
Homiyu Tesfaye (TSV Pfungstadt).
Seine stärkste Saison liegt jedoch bereits
mehrere Jahre zurück, die Bestzeit
(3:31,98 min) stammt aus 2014.
In Braunschweig sorgte 2021 der
Leipziger Robert Farken mit Meisterschaftsrekord
und Olympia-Norm für
Furore. Der Hallen-WM-Finalist wird
seinen Titel jedoch aus Verletzungsgründen
nicht verteidigen.
TITELVERTEIDIGER
ROBERT FARKEN (SC DHFK LEIPZIG E.V.)
3:34,64 MIN

1.500 M | MÄNNER
WM-NORM: 3:35,00 MIN | EM-NORM: 3:36,00 MIN
JAHRESBESTER
MOHAMED MOHUMED (LG OLYMPIA DORTMUND)
3:35,69 MIN

1.500 M | MÄNNER
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
650 Mohamed Mohumed 1999 WE LG Olympia Dortmund 3:35,69
20 Christoph Kessler 1995 BA LG Region Karlsruhe 3:36,63
682 Marius Probst 1995 WE TV Wattenscheid 01 3:37,00
686 Maximilian Sluka 2000 WE TV Wattenscheid 01 3:42,25
210 Marc Tortell 1997 HE Athletics Team Karben 3:43,11
59 Tim Assmann 2000 BA TV Villingen 3:43,23
27 Felix Wammetsberger 1995 BA LG Region Karlsruhe 3:43,42
644 Maximilian Feist 1999 WE LG Olympia Dortmund 3:43,73
212 Amos Bartelsmeyer 1994 HE Eintracht Frankfurt e.V. 3:45,35
81 Jakob Rettschlag 2001 BB SG Vehlefanz 3:45,80
705 Timo Benitz 1991 WÜ LG farbtex Nordschwarzwald 3:46,25
321 Maximilian Pingpank 1999 NI Hannover Athletics 3:46,58
262 Lukas Abele 1997 HE SSC Hanau-Rodenbach 3:46,81
83 Dennis Gerhard 1995 BE Berlin Track Club 3:47,38
323 Max Dieterich 1999 NI LG Braunschweig 3:47,82
637 Steffen Baxheinrich 1999 WE LG Olympia Dortmund 3:48,02
332 Linus Vennemann 2000 NI LG Osnabrück 3:48,28
695 Florian Kalb 1996 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen 3:49,21
707 Moritz Ebbeskotte 2003 WÜ LG farbtex Nordschwarzwald 3:49,37
570 Oliver Kreisel 2000 SN SC DHfK Leipzig e.V. 3:49,55
647 Lennart Lindstrot 2003 WE LG Olympia Dortmund 3:49,64
643 Constantin Feist 1999 WE LG Olympia Dortmund 3:49,83
651 Yassin Mohumed 2002 WE LG Olympia Dortmund
267 Homiyu Tesfaye 1993 HE TSV Pfungstadt
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
122. DEUTSCHE
LEICHTATHLETIK-
MEISTERSCHAFTEN
BERLIN 23.-26.6.2022

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5.000 M | FRAUEN
FINALE: 26.6. | 17:57 UHR
JAHRESBESTE
KONSTANZE KLOSTERHALFEN (TSV BAYER 04 LEVERKUSEN)
14:37,94 MIN
Alina Reh vor
Solo oder Duell
Alina Reh ist wohl eine der leidenschaftlichsten
Kämpferinnen in
der aktuellen Generation der Leichtathletinnen.
Ein Ermüdungsbruch in
der Wade begrub ihre Olympia-Ambitionen,
zuletzt bremste sie eine
Herzmuskelentzündung aus – doch
nun soll es wieder bergauf gehen für
die U23-Europameisterin von 2019
über 10.000 Meter. Erst holte sie
sich Ende Mai den deutschen Meistertitel
über 10.000 Meter, dann
unterbot sie in der vergangenen Woche
mit 15:06,29 Minuten die WM-
Norm. Die 25-Jährige mit dem großen
Kämpferherz gehört zu den heißen
Medaillenkandidatinnen auch
in diesem Rennen. Ob sie jedoch
alleine ihre Runden ziehen wird,
oder ob sie auf der Medaillenjagd
von Hanna Klein (LAV Stadtwerke
Tübingen) begleitet wird – das steht
noch nicht fest. Die Tübingerin hat
ebenfalls bereits die WM-Norm erfüllt
und war dabei mit Bestzeit von
14:51,71 Minuten deutlich schneller
als Alina Reh in diesem Jahr, sie
steht aber auch auf der Meldeliste
für die 1.500 Meter. Spätestens
nach der DM-Absage von Konstanze
Klosterhalfen kann sich auch Eva
Dieterich (Laufteam Kassel) berechtigte
Medaillen-Chancen ausrechnen.
Die 23-Jährige lief Ende Mai
beim Europacup über 10.000 Meter
auf den zehnten Platz.
TITELVERTEIDIGERIN
GESA KRAUSE (SIVESTERLAUF TRIER)
15:26,74 MIN

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DER WEG AN
DIE WELTSPITZE
FÜHRT NICHT
ÜBER DEN
ROTEN TEPPICH.

5.000 M | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN WM-NORM: 15:10,00 MIN | EM-NORM: 15:20,00 MIN
Alina Reh hat sich nach einer
Herzmuskelentzündung
eindrucksvoll zurückgemeldet
und lief nach DM-Meldeschluss
in 15:06,29 Minuten bereits
die WM-Norm für Eugene
Nr. Name Jg LV Verein ML*
526 Sara Benfares 2001 SL LC Rehlingen 15:24,71
179 Emma Heckel 2002 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 15:52,78
322 Svenja Pingpank 1996 NI Hannover Athletics 16:02,67
183 Svenja Ojstersek 1994 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 16:12,15
249 Lisa Oed 1999 HE Königsteiner LV 16:13,46
527 Selma Benfares 1999 SL LC Rehlingen 16:14,29
517 Julia Kümpers 1992 SH Leichtathletikclub Kronshagen 16:21,56
302 Tabea Themann 1992 HH Turnerbund Hamburg Eilbeck 16:22,90
491 Chiara Bermes 1993 RL Lauftreff Schweich 16:26,74
115 Christina Gerdes 1995 BE SCC Berlin 16:31,68
112 Blanka Dörfel 2002 BE SCC Berlin 16:31,83
84 Jana Soethout 1989 BE Berlin Track Club 16:35,64
180 Thea Heim 1992 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 16:38,34
320 Jasmina Stahl 2002 NI Hannover 96 16:42,84
704 Annika Autenrieth 1997 WÜ LG farbtex Nordschwarzwald 16:44,26
620 Kiara Nahen 2002 WE LC Paderborn 16:44,78
738 Mia Jurenka 2002 WÜ VfL Sindelfingen 16:45,36
152 Lisa Fuchs 1991 BY LG Passau 16:52,25
250 Eva Dieterich 1999 HE Laufteam Kassel
696 Hanna Klein 1993 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen
133 Alina Reh 1997 BE SCC Berlin
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

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5.000 M | MÄNNER
FINALE: 25.6. | 18:50 UHR
JAHRESBESTER
MOHAMED MOHUMED (LG OLYMPIA DORTMUND)
13:03,18 MIN
Allein auf
weiter Flur
Die Rolle des Favoriten ist klar
vergeben: In 13:03,18 Minuten
stürmte Mohamed Mohumed Anfang
Mai in Kalifornien (USA) in
neue Dimensionen. Der Dortmunder
hielt lange mit 1.500-Meter-Olympiasieger
Jakob Ingebrigtsen aus
Norwegen mit, rannte in 13:03,18
Minuten auf Platz zwei der ewigen
deutschen Bestenliste hinter Dieter
Baumann – und nahm unterwegs
ganz nebenbei noch die WM-Norm
mit. Wenn der U23-Europameister in
Berlin seine Stärke ausspielen kann,
sollte er die Konkurrenz klar dominieren.
Auch Sam Parsons (Eintracht Frankfurt)
und der Düsseldorfer Maximilian
Thorwirth haben zumindest die
Norm für die Europameisterschaften
erbracht. Der Richtwert für die
WM (13:13,50 min) ist für die beiden
Athleten mit Bestzeiten knapp über
13:20 Minuten noch ein Stück entfernt.
In Berlin werden sie mit einem
Platz auf dem Podium zumindest
TITELVERTEIDIGER
MOHAMED MOHUMED (LG OLYMPIA DORTMUND)
13:30,78 MIN

5.000 M | MÄNNER
WM-NORM: 13:13,50 MIN | EM-NORM: 13:24,00 MIN
ihre gute Form unter Beweis stellen
wollen.
Am ehesten die Top-Drei-Platzierung
vereiteln kann Parsons und Thorwirth
vermutlich der US-Student
Aaron Bienenfeld, der in der Hallensaison
mit glänzenden 13:21,99
Minuten schnell unterwegs war und
auch im Freien bereits unter 13:30
Minuten blieb. Chancen hat auch
der Wattenscheider Nils Voigt, der
nach gesundheitlichen Problemen im
Frühjahr mittlerweile die EM-Norm
über 10.000 Meter erfüllt hat.
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
650 Mohamed Mohumed 1999 WE LG Olympia Dortmund 13:03,18
233 Sam Parsons 1994 HE Eintracht Frankfurt e.V. 13:21,17
402 Maximilian Thorwirth 1995 NO SFD 75 Düsseldorf-Süd 13:22,66
264 Davor Aaron Bienenfeld 1997 HE SSC Hanau-Rodenbach 13:28,13
13 Markus Görger 1998 BA LG Region Karlsruhe 13:46,66
560 Tom Förster 2002 SN LG Vogtland 13:48,67
1 Filmon Teklebrhan 1996 BA LAC Freiburg 13:50,94
205 Florian Bremm 2000 BY TV Leutershausen 13:53,87
429 Till Grommisch 1999 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13:55,55
534 Jan Lukas Becker 1993 SL LSG Sbr.-Sulzbachtal 14:00,23
371 Yannick Reihs 1996 NO Lauf-Club Euskirchen 14:02,23
207 Kilian Schreiner 1993 HE ASC 1990 Breidenbach 14:03,93
716 Thorben Dietz 1989 WÜ SSV Ulm 1846 14:07,04
178 Benedikt Brem 2000 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 14:08,98
418 Jonathan Dahlke 1995 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 14:09,20
694 Lorenz Baum 1990 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen 14:10,83
454 Alexander Schröder 1990 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 14:11,26
87 Dan Bürger 1997 BE LG Nord Berlin 14:11,91
721 Dustin Uhlig 1999 WÜ TSG 1845 Heilbronn 14:15,64
654 Marco Giese 1992 WE SG Wenden 14:16,26
110 Fabian Clarkson 1990 BE SCC Berlin 14:19,51
689 Nils Voigt 1997 WE TV Wattenscheid 01
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

100 M HÜRDEN | FRAUEN
HALBFINALE: 25.6. | 16:05 UHR − FINALE: 25.6. | 18:30 UHR
Ist die Zeit reif für
Monika Zapalska?
Der Ausgang des Rennens über
100 Meter Hürden der Frauen
ist offen. Titelverteidigerin Ricarda
Lobe (MTG Mannheim) muss verletzungsbedingt
auf einen Start im
Olympiastadion verzichten, und auch
die mehrmalige Deutsche Meisterin
und amtierende Deutsche Hallenmeisterin
Cindy Roleder (SV Halle) wird
nach Trainingsrückstand aufgrund
gesundheitlicher Probleme nicht an
den Titelkämpfen teilnehmen können.
Ist das die Chance für Isabel Mayer
(LG Telis Finanz Regensburg), die
bei ihrem Heimspiel Anfang Juni in
13,25 Sekunden zu neuer persönlicher
Bestleistung sprintete und mit
der schnellsten deutschen Zeit in
diesem Jahr glänzt? Oder legen die
jungen Talente Marlene Meier (TSV
Bayer 04 Leverkusen) und Hawa
Jalloh (Wiesbadener LV) noch eine
Schippe drauf und schnappen sich
den Titel?
Auf der Hut sollten sie auf jeden
Fall vor Monika Zapalska (LC Paderborn)
sein, die sich im vergangenen
Jahr die DM-Bronzemedaille
erkämpfte und sicherlich auch in
diesem Jahr bei der Medaillenentscheidung
mitmischen möchte. In
der Halle fehlte ihr nur eine Tausendstel
zum Titel, vielleicht ist
in Berlin die Zeit reif für ihre erste
DM-Goldmedaille.
TITELVERTEIDIGERIN
RICARDA LOBE (MTG MANNHEIM)
13,18 SEC

100 M HÜRDEN | FRAUEN
WM-NORM: 12,84 SEC | EM-NORM: 12,93 SEC
JAHRESBESTE
ISABEL MAYER (LG TELIS FINANZ REGENSBURG)
13,25 SEC

100 M HÜRDEN | FRAUEN
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
441 Marlene Meier 2002 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,31
280 Hawa Jalloh 2003 HE Wiesbadener LV 13,35
181 Isabel Mayer 1993 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 13,37
539 Lisa Maihöfer 1998 SL SV GO! Saar 05 13,40
690 Monika Zapalska 1994 WE TV Wattenscheid 01 13,41
455 Franziska Schuster 2002 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,43
461 Sophie Weißenberg 1997 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,56
487 Gesa Tiede 2002 RH USC Mainz 13,58
503 Viktoria Müller 1996 RL LG Rhein-Wied 13,60
148 Katharina Winkler 1996 BY LG Erlangen 13,64
297 Line Schröder 2004 HH Hamburger SV 13,69
535 Abigail Adjei 1997 SL SV GO! Saar 05 13,71
290 Vanessa Baldé 2003 HH Hamburger SV 13,76
432 Anna Jablonski 2000 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,78
676 Madleen Malecki 2003 WE TV Wattenscheid 01 13,84
239 Miriam Sinning 1999 HE Eintracht Frankfurt e.V. 13,94
677 Aaliyah-Laetitia Mbenda 2004 WE TV Wattenscheid 01 13,95
303 Lia Flotow 2004 MV 1. LAV Rostock 13,96
536 Paula Grauvogel 2003 SL SV GO! Saar 05 13,99
708 Lisa-Maria Oechsle 1999 WÜ LG Filstal 13,99
599 Antonia Kohl 1999 ST SV Halle 14,00
473 Nicole Krämer 1996 RH TSV SCHOTT Mainz 14,10
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
Im vergangenen Jahr sprintete Ricarda Lobe (2. v. l.) zum Titel. Dieses Jahr muss sie
verletzt auf einen Start verzichten

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110 M HÜRDEN | MÄNNER
HALBFINALE: 25.6. | 16:25 UHR − FINALE: 25.6. | 18:40 UHR
U23-Trio jagt
Deniz Almas hat mit seinen
10,08
Gregor Sekunden von Weinheim
die Favoritenrolle für den
100-Meter-Sprint Traber
übernommen
Der erfahrenste Hürdensprinter
im Feld ist zugleich auch der
schnellste: In Hengelo (Niederlande)
sprintete Gregor Traber Anfang
Juni in 13,66 Sekunden zur Jahresbestzeit.
Nachdem ihm 2021 in
Braunschweig im Finale ein Fehlstart
unterlief, wird der Tübinger nun
besonders motiviert sein, endlich
seinen vierten deutschen Meistertitel
einzufahren. Ein gutes Omen:
Zum letzten Mal setzte er sich 2019
ebenfalls in Berlin die nationale Krone
auf.
Im Kampf um den Sieg muss sich
der 29-Jährige des Angriffes dreier
junger Konkurrenten erwehren: Tim
Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen),
Stefan Volzer (VfL Sindelfingen)
und Gregory Minoué (TV Angermund),
alle in den Jahren 2000 bis
2002 geboren, reisen mit der gleichen
Saisonbestleistung von 13,78
Sekunden an. Sollte der Favorit
straucheln, könnte einer von ihnen
zur Stelle sein. Außer dem Mannheimer
Yannick Spissinger (13,96 sec)
ist darüber hinaus bislang kein Athlet
in dieser Saison unter 14 Sekunden
geblieben.
DEUTSCHER MEISTER 2021
ERIK BALNUWEIT (TV WATTENSCHEID 01)
13,61 SEC
Vor einem Jahr gewann Erik Balnuweit, der mittlerweile seine Karriere beendet hat

110 M HÜRDEN | MÄNNER
WM-NORM: 13,32 SEC | EM-NORM: 13,50 SEC
JAHRESBESTER
GREGOR TRABER (LAV STADTWERKE TÜBINGEN)
13,66 SEC
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
698 Gregor Traber 1992 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen 13,77
423 Tim Eikermann 2000 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,78
464 Gregory Minoue 2002 NO TV Angermund 13,78
752 Stefan Volzer 2000 WÜ VfL Sindelfingen 13,78
50 Yannick Spissinger 1995 BA MTG Mannheim 13,96
511 Joshua Wagner 2000 RL LG Westerwald 14,00
558 Martin Vogel 1992 SN LAC Erdgas Chemnitz 14,03
373 Nico Beckers 1994 NO LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 14,35
486 Carl Luis Schmidt 2001 RH USC Mainz 14,36
499 Kai Kazmirek 1991 RL LG Rhein-Wied 14,42
105 Julian Molkenthin 2002 BE SC Berlin 14,46
136 Louis Timm 2000 BE SCC Berlin 14,46
673 Marius Lewald 1999 WE TV Wattenscheid 01 14,56
465 Moritz Heene 2001 PF 1.FC Kaiserslautern 14,72
472 Felix Klecker 2001 RH TSV SCHOTT Mainz 14,82
284 Moritz Mainka 2002 HE Wiesbadener LV 14,83
106 Shelton Mario Quinze 2003 BE SC Berlin
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

400 M HÜRDEN | FRAUEN
HALBFINALE: 25.6. | 11:42 UHR − FINALE: 26.6. | 17:35 UHR
Demes vs. Krafzik
Eileen Demes (TV 1861 Neu-Isenburg)
hat in diesem Jahr endgül-
Krafzik (VfL Sindelfingen) bedeutet.
den DM-Silberrang hinter Carolina
tig eine lange Durststrecke, verbunden
mit einer Auszeit vom Leistungskio
(Japan), die in Braunschweig mit
Die Olympia-Halbfinalistin von Tosport,
hinter sich gelassen und geht einem klaren Sieg den Titel gewann,
über 400 Meter Hürden mit der konnte in diesem Jahr noch nicht
schnellsten deutschen Zeit des Jahres
ins Rennen. Mit ihrem Sieg beim telverteidigerin wartet noch darauf,
ihr volles Potenzial abrufen. Die Ti-
internationalen Meeting in Kopenhagen
(Dänemark) setzte die Hessin passender als auf der blauen Bahn
dass der Knoten platzt. Wo wäre das
eine starke Rennserie fort und kam des Olympiastadions? Zum Kreis
deutlich vor der Konkurrenz ins Ziel. der Favoritinnen zählt auch Hürden-
Im Mai schraubte sie ihre Bestmarke Ass Djamila Böhm (LC Rehlingen),
auf 56,15 Sekunden und näherte sich die 2017 bereits die Goldmedaille
damit auch bereits der EM-Norm. Im bei den Titelkämpfen in den Händen
vergangenen Jahr hätte diese Zeit hielt.
JAHRESBESTE
EILEEN DEMES (TV 1861 NEU-ISENBURG)
56,15 SEC

DISZIPLIN GESCHLECHT
400 M HÜRDEN | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 WM-NORM: Uhr 55,40 SEC | EM-NORM: 55,85 SEC
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
269 Eileen Demes 1997 HE TV 1861 Neu-Isenburg 56,15
739 Carolina Krafzik 1995 WÜ VfL Sindelfingen 57,34
528 Djamila Böhm 1994 SL LC Rehlingen 57,43
137 Gisèle Wender 2001 BE SV Preußen Berlin 57,64
545 Vivienne Morgenstern 2003 SN Dresdner SC 1898 58,43
343 Lea Ahrens 1998 NI VfL Eintracht Hannover 58,55
388 Elena Kelety 1999 NO LT DSHS Köln 58,56
732 Melanie Böhm 2000 WÜ VfL Sindelfingen 58,67
168 Lisa Marie Petkov 1996 BY LG Stadtwerke München 58,92
411 Viktoria Heising 2003 NO TLV Germania Überruhr 59,66
709 Hanna Render 2003 WÜ LG Gäu Athletics 59,70
586 Lara-Noelle Steinbrecher 2003 ST Sportclub Magdeburg 59,80
25 Franziska Stöhr 2001 BA LG Region Karlsruhe 60,05
583 Sabrina Heil 2003 ST Sportclub Magdeburg 60,31
582 Sophie Albrecht 2004 ST Sportclub Magdeburg 60,41
186 Michelle Marnau 1996 BY LG Würm Athletik 60,70
316 Yasmin Amaadacho 2003 NI Garbsener SC 60,95
93 Katharina Hanke 2003 BE LG Nord Berlin 61,10
530 Marsha Dunkel 1995 SL LC Rehlingen 61,12
398 Christine Salterberg 1994 NO LT DSHS Köln 61,13
722 Karoline Maria Sauer 1997 WÜ TSV Gomaringen 61,49
277 Antonia Milena Unger 2002 HE TV Wetzlar 61,56
3 Anne Braun 2000 BA LG Kurpfalz 61,75
128 Tamila Markgraf 2002 BE SCC Berlin 61,95
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
TITELVERTEIDIGERIN
CAROLINA KRAFZIK (VFL SINDELFINGEN)
54,89 SEC

400 M HÜRDEN | MÄNNER
HALBFINALE: 25.6. | 12:08 UHR − FINALE: 26.6. | 17:45 UHR
Verletzungsmisere
Deniz
bei Almas hat mit
den seinen
Favoriten
10,08 Sekunden von Weinheim
die Favoritenrolle für 100-Meter-Sprint übernommen
Die 400 Meter Hürden der Männer
zählten im Olympia-Jahr tin Preis vier Wochen nach einem
ter auch Titelverteidiger Constan-
2021 zu den am stärksten besetzten Muskelfaserriss seinen Verzicht bekanntgeben
musste, steht fest: Es
Disziplinen in der deutschen Leichtathletik:
Mit Constantin Preis (VfL kann auch keiner von ihnen bei den
Sindelfingen) und Luke Campbell Deutschen Meisterschaften an den
(Sprintteam Wetzlar) stießen gleich Start gehen. So dürfte die 50-Sekunden-Schallmauer
in diesem Jahr un-
zwei Athleten in die Top Ten der ewigen
deutschen Bestenliste vor. Mit erreicht bleiben, umso offener wird
Emil Agyekum (SCC Berlin) unterbot der Kampf um die DM-Medaillen.
ein weiterer Langhürdler die 49-Sekunden-Marke.
Und Preis, Campbell von 51,29 Sekunden als nunmehr
Für diese hat sich mit einer Bestzeit
und der Frankfurter Joshua Abuaku Schnellster der Meldeliste Henry Vißer
(LAZ Rhede) ins Spiel gebracht.
zogen zu dritt ins Olympia-Halbfinale
in Tokio (Japan) ein. Seither Und dem Deutschen U20-Meister
haben sich die Favoriten jedoch rar Mateusz Lewandowski (TV Wattenscheid
01; 51,96 sec) eröffnet sich
gemacht: Keiner von ihnen hat 2022
bisher ein Hürdenrennen absolviert. auf seinem Weg zur U20-WM sogar
Und nachdem am Mittwoch als Letz-
die Chance aufs DM-Podest.
TITELVERTEIDIGER
CONSTANTIN PREIS (VFL SINDELFINGEN)
49,32 SEC

DISZIPLIN GESCHLECHT
400 M HÜRDEN | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 WM-NORM: Uhr 48,90 SEC | EM-NORM: 49,50 SEC
JAHRESBESTER
HENRY VISSER (LAZ RHEDE)
51,29 SEC
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
378 Henry Vißer 1998 NO LAZ Rhede 51,29
674 Mateusz Lewandowski 2003 WE TV Wattenscheid 01 51,96
702 Angelos Tsimopoulos 2003 WÜ LAZ Ludwigsburg 52,14
193 Michael Adolf 1996 BY TSV Gräfelfing 52,22
714 Mark Schittenhelm 1999 WÜ Spvgg Holzgerlingen 52,30
335 Jordan Gordon 2002 NI OTB Osnabrück 52,64
224 Eric Herbert 1998 HE Eintracht Frankfurt e.V. 52,91
102 Johannes Wuthe 1999 BE LG Nord Berlin 52,96
91 Jan-Niklas Gwizdek 2003 BE LG Nord Berlin 53,00
507 Lennart Roos 2001 RL LG Rhein-Wied 53,02
453 Henri Schlund 2000 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 53,37
315 Niclas Jan Kaluza 2004 NI Eintracht Hildesheim 53,61
202 Andreas Kölbl 1994 BY TSV Penzberg 53,62
735 Aleksandar Gacic 1999 WÜ VfL Sindelfingen 53,63
92 Alexander Hanke 2000 BE LG Nord Berlin 53,64
299 Felix-Tombe Martens 1996 HH HNT Hamburg 53,71
108 Emil Agyekum 1999 BE SCC Berlin
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

3.000 M HINDERNIS | FRAUEN
FINALE: 25.6. | 18:10 UHR
Lea Meyer rückt in
die Favoritenrolle
Es sollte der mit Spannung erwartete,
da überhaupt erste Auftritt
in diesem Jahr von Gesa Krause
werden. Die 29-Jährige vom Verein
Silvesterlauf Trier hatte für die diesjährigen
Meisterschaften mit einem
Sonderteilnahmerecht gemeldet,
liegt ihr letzter Start doch knapp
acht Monate zurück. In Berlin hätte
sie ihren siebten DM-Titel auf dieser
Distanz gewinnen können – doch
starke Erkältungssymptome zwangen
sie am Mittwoch zur Absage.
Anders als Gesa Krause hat sich
ihre Konkurrenz in diesem Sommer
schon in die Karten schauen lassen.
Allen voran Olympia-Starterin
Lea Meyer (ASV Köln). Die 24-Jährige
verbesserte sich beim Rennen
in Hengelo (Niederlande) Anfang
Juni schon eindrucksvoll auf starke
9:26,89 Minuten und blieb damit
sowohl unter der EM- als auch WM-
Norm. Mit um die Medaillen kämpfen
will auch die Deutsche Meisterin
von 2020, Elena Burkard (LG farbtex
Nordschwarzwald), die im Winter
durch einen Mittelfußbruch außer
Gefecht gesetzt wurde und operiert
werden musste.
Spaß machen darüber hinaus die
jungen Läuferinnen wie Olivia Gürth
(Diezer TSK Oranien). Die U20-Europameisterin
hat in diesem Jahr erst
ein 3.000-Meter-Hindernis-Rennen
absolviert, aber zuletzt mit ihrer
Bestzeit über 1.500 Meter beim Läuferabend
in Dortmund (4:20,59 min)
ein gutes Grundvermögen bewiesen.
Mit etwas Glück kann die Deutsche
Jugendmeisterin in Berlin ihre erste
Medaille bei den Aktiven holen.
TITELVERTEIDIGERIN
GESA KRAUSE (SILVESTERLAUF TRIER)
9:31,36 MIN

DISZIPLIN GESCHLECHT3.000 M HINDERNIS | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 WM-NORM: | 00:00 Uhr9:30,00 MIN | EM-NORM: 9:39,00 MIN
JAHRESBESTE
LEA MEYER (ASV KÖLN)
9:26,89 MIN
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
367 Lea Meyer 1997 NO ASV Köln 9:26,89
26 Amélie Svensson 1996 BA LG Region Karlsruhe 10:03,61
490 Olivia Gürth 2002 RL Diezer TSK Oranien 10:04,15
706 Elena Burkard 1992 WÜ LG farbtex Nordschwarzwald 10:08,81
731 Kim Bödi 2001 WÜ VfL Sindelfingen 10:14,09
116 Agnes Thurid Gers 1997 BE SCC Berlin 10:18,68
629 Kerstin Schulze Kalthoff 1998 WE LG Brillux Münster 10:22,71
463 Linda Wrede 1993 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 10:22,99
574 Hannah Stegenwallner 2002 SN SC DHfK Leipzig e.V. 10:44,75
135 Inken Siebert 2001 BE SCC Berlin 10:50,57
255 Tania Moser 1990 HE Spiridon Frankfurt 10:56,83
7 Antje Alt 1999 BA LG Region Karlsruhe 11:00,77
334 Tina Böhm 1990 NI OTB Osnabrück 11:00,84
191 Katrin Geiger 1993 BY SV Steinheim 11:01,46
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

3.000 M HINDERNIS | MÄNNER
FINALE: 26.6. | 17:08 UHR
Frederik Ruppert
auf Titelmission
Dreimal errang Karl Bebendorf in
den vergangenen drei Jahren
den Hindernis-Sieg bei Deutschen
Meisterschaften. In diesem Jahr
hat sich ein anderer Athlet in die
Favoritenrolle geschoben: Frederik
Ruppert, der vor einer Woche mit
der schnellsten deutschen Zeit seit
22 Jahren überraschte. Mit 8:15,58
Minuten ist der Läufer vom SC Myhl
LA in Berlin klarer Titelanwärter –
auch deshalb, weil er in taktischen
Rennen ebenfalls stark einzuschätzen
ist. Vor drei Jahren wurde der
mittlerweile 25-Jährige dank seines
herausragenden Schlussspurts sensationell
U23-Europameister. Doch
auch Bebendorf braucht sich nicht
zu verstecken: Die EM-Norm hat der
Dresdner mit einer Saisonbestzeit
von 8:27,90 Minuten schon abgehakt.
Im schnellen DM-Finale des
Vorjahres rannte er eine Bestzeit,
mit der er, sollte er sie wiederholen,
Ruppert auch in der aktuellen Saison
unter Druck setzen könnte. Im
Kampf um die Bronzemedaille ist
indes alles offen. Niklas Buchholz
(LSC Höchstadt/Aisch) ist auf dem
Papier der Schnellste nach dem favorisierten
Duo. Doch auch einige
andere Athleten, darunter Velten
Schneider (VfL Sindelfingen) und
Nick Jäger (TSV Penzberg), die den
DLV bei den U23-Europameisterschaften
2021 bereits international
vertraten, zählen im Olympiastadion
zu den Medaillenkandidaten.
TITELVERTEIDIGER
KARL BEBENDORF (DRESDENER SC 1898)
8:23,28 MIN

DISZIPLIN GESCHLECHT3.000 M HINDERNIS | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 WM-NORM: | 00:00 Uhr8:22,00 MIN | EM-NORM: 8:30,00 MIN
JAHRESBESTER
FREDERIK RUPPERT (SC MHYL LA)
8:15,58 MIN
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
401 Frederik Ruppert 1997 NO SC Myhl LA 8:23,38
542 Karl Bebendorf 1996 SN Dresdner SC 1898 8:27,90
188 Niklas Buchholz 1998 BY LSC Höchstadt/Aisch 8:31,93
749 Velten Schneider 1999 WÜ VfL Sindelfingen 8:39,68
534 Jan Lukas Becker 1993 SL LSG Sbr.-Sulzbachtal 8:45,80
201 Nick Jäger 1999 BY TSV Penzberg 8:45,81
189 Brian Weisheit 1997 BY LSC Höchstadt/Aisch 8:46,84
719 Jens Mergenthaler 1997 WÜ SV Winnenden 8:52,56
329 Nils Huhtakangas 1999 NI LG Osnabrück 8:56,89
630 Marco Sietmann 2002 WE LG Brillux Münster 8:56,90
377 Malte Stockhausen 1998 NO LAZ Rhede 8:58,76
697 Silvan Rauscher 1998 WÜ LAV Stadtwerke Tübingen 8:59,41
110 Fabian Clarkson 1990 BE SCC Berlin 9:00,40
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

HOCHSPRUNG | FRAUEN
FINALE: 25.6. | 17:53 UHR
Rechnung mit
vielen Unbekannten
Fast alle haben sie gemeldet,
Deutschlands 1,90 Meter-Springerinnen
der vergangenen fünf Jahre:
Die Olympia-Zehnte Marie-Laurence
Jungfleisch (VfB Stuttgart), die WM-
Neunte Imke Onnen (Hannover 96)
und Christina Honsel (TV Wattenscheid
01), Vize-Europameisterin der
U23 aus dem Jahr 2019. Doch noch
konnten sie aus unterschiedlichen
Gründen – darunter langwierige Verletzungssorgen
und Corona-Infektionen
– in diesem Jahr nicht zu gewohnten
Höhenflügen ansetzen. Und
so rückt eine Athletin in die Favoritenrolle,
die 2022 erstmals über einen
1,90 Meter-Satz jubeln durfte: Bianca
Stichling. Die 22 Jahre junge Leverkusenerin
hat sich bereits in der Hallensaison
ihren ersten deutschen Meistertitel
geschnappt, damals reichten
ihr 1,86 Meter. In Garbsen war Mitte
Mai der erste Sprung über 1,90 Meter
fällig. Die nationale Konkurrenz wird
zu Höchstform auflaufen müssen,
um sie in Berlin zu bezwingen, zumal
die deutsche Nummer zwei des Jahres,
Johanna Göring (SV Salamander
Kornwestheim), noch der U18 angehört
und sich bereits auf ihren Start
bei der U18-EM fokussiert. In Lauerstellung
ist mit ebenfalls 1,85 Metern
die Dritte der Hallen-DM Lea Halmans
(SV Go! Saar 05).
TITELVERTEIDIGERIN
IMKE ONNEN (HANNOVER 96)
1,87 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr

HOCHSPRUNG | FRAUEN
WM-NORM: 1,96 M | EM-NORM: 1,95 M
JAHRESBESTE
BIANCA STICHLING (TSV BAYER 04 LEVERKUSEN)
1,90 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
457 Bianca Stichling 2000 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 1,90
537 Lea Halmans 1999 SL SV GO! Saar 05 1,83
726 Marie-Laurence 1990 WÜ VfB Stuttgart 1893 1,82
Jungfleisch
160 Lavinja Jürgens 2000 BY LG Stadtwerke München 1,82
319 Imke Onnen 1994 NI Hannover 96 1,82
723 Celine Geissler 1998 WÜ TV Sulz 1,80
720 Jara Ellinger 2001 WÜ TSG 1845 Heilbronn 1,78
138 Blessing Enatoh 2002 BE TSV Spandau 1860 1,78
668 Christina Honsel 1997 WE TV Wattenscheid 01 1,78
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

B∙E∙S∙T∙

HOCHSPRUNG | MÄNNER
FINALE: 26.6. | 15:46 UHR
Przybylko: Form ist
da, Sicherheit fehlt
Am Sonntagnachmittag kehrt Mateusz
Przybylko an die Stätte
seines größten Triumphes zurück.
Vor vier Jahren krönte sich der Leverkusener
in einem mitreißenden
Wettkampf sensationell zum Hochsprung-Europameister.
2,35 Meter
überflog der 30-Jährige damals im
Olympiastadion. In diesem Jahr ist
Mateusz Przybylko bisher bei 2,26
Metern angelangt. Doch sein langjähriger
Trainer Hans-Jörg Thomaskamp
bescheinigt seinem Schützling ein
weitaus größeres Potenzial. „Ich habe
einen sehr motivierten, aber auch nervösen
Mateusz gesehen mit sehr guten
Ansätzen und fast wieder der gleichen
Dynamik wie 2018. Es fehlt die
Sicherheit, nicht die Form“, sagte der
Coach nach dem Meeting vergangenen
Samstag in Madrid, bei dem Mateusz
Przybylko mit 2,23 Metern auf
Rang fünf sprang. Nur ein Zentimeter
weniger als der Europameister hat Tobias
Potye (LG Stadtwerke München;
2,25 m) in dieser Saison zu Buche
stehen. Dass es beim Titelverteidiger
durchaus höher hinaus gehen kann,
zeigte er unlängst in Sollentuna, als er
nur knapp an der neuen Bestleistung
von 2,28 Metern scheiterte.
Um wie Mateusz Przybylko, der als
Titelverteidiger eine Wildcard innehat,
bei der EM in seiner Heimatstadt
München dabei zu sein, muss Tobias
Potye 2,30 Meter überfliegen. Für einen
WM-Start sind sogar 2,33 Meter
gefordert. Ebenfalls ein klarer Medaillenaspirant
ist Jonas Wagner. Der
Dresdner belegt aktuell mit 2,23 Metern
Rang drei der deutschen Bestenliste.
Erst dreimal ist der 25-Jährige in
seiner Karriere bisher höher gesprungen.
TITELVERTEIDIGER
TOBIAS POTYE (LG STADTWERKE MÜNCHEN)
2,20 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
HOCHSPRUNG | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 UhrWM-NORM: 2,33 M | EM-NORM: 2,30 M
JAHRESBESTER
MATEUSZ PRZYBYLKO (TSV BAYER 04 LEVERKUSEN)
2,26 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
445 Mateusz Przybylko 1992 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 2,26
170 Tobias Potye 1995 BY LG Stadtwerke München 2,25
549 Jonas Wagner 1997 SN Dresdner SC 1898 2,23
221 Philipp Heckmann 1999 HE Eintracht Frankfurt e.V. 2,10
333 Alexander Bai 2001 NI MTV Hanstedt 2,08
88 Ihenetu Chima 2000 BE LG Nord Berlin 2,08
422 Tom Ediger 2001 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 2,08
356 Finn Heimberg 1999 NO Aachener TG 2,08
684 Louis Robertz 2004 WE TV Wattenscheid 01 2,08
546 Bastian Rudolf 1995 SN Dresdner SC 1898 2,08
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

STABHOCHSPRUNG | FRAUEN
FINALE: 26.6. | 10:33 UHR
Jacqueline Otchere
ist gefordert
Schon dreimal stand Jacqueline
Otchere (MTG Mannheim) ganz
oben auf dem DM-Treppchen: 2018
und 2021 im Freien und 2022 in der
Halle. Ob sie in Berlin ihre Titelserie
fortsetzen kann? Möglich, aber
ganz sicher kein Selbstläufer. Denn
zwei Athletinnen sind in diesem
Jahr schon höher hinausgekommen
als die Mannheimerin, die zwar eine
Bestleistung von 4,60 Metern mitbringt,
in diesem Jahr aber mit 4,35
Metern bisher nur Deutschlands
Nummer drei ist.
Auf Platz eins der Meldeliste geht
überraschend die 20-jährige Ella Buchner
an den Start. Ihre positive Entwicklung
nach dem Wechsel vom Bodensee
zum SC Potsdam hat sie bis auf
4,45 Meter gebracht. Sie zählt wie die
gleichaltrige U18-Vize-Weltmeisterin
von 2017, Leni Freyja Wildgrube (SC
Potsdam), zu einer Reihe Talente, die
einen Generationenwechsel einläuten
könnten. Nur als Gast für die Ehrung
als Deutschlands „Jugend-Leichtathletin
des Jahres“ 2021 vor Ort ist jedoch
U20-Europameisterin Sarah Vogel
(LG Seligenstadt). Sie kann derzeit
aufgrund von Fußbeschwerden keine
Wettkämpfe bestreiten.
Große Erfahrung und die Routine von
22 DM-Teilnahmen wirft die 32 Jahre
alte Deutsche Hallenmeisterin von
2018, Katharina Bauer (TSV Bayer 04
Leverkusen), im Kampf um die Medaillen
in die Waagschale. Auch der
erste DM-Auftritt von Anjuli Knäsche
(LG Leinfelden-Echterdingen) liegt
bereits zehn Jahre zurück – sie hatte
allerdings zwischenzeitlich ihre Karriere
beendet und sich nun mit 4,40
Metern wieder in der deutschen Spitze
zurückgemeldet. In der Form sind
auch für sie die Medaillen in greifbarer
Nähe.
TITELVERTEIDIGERIN
JACQUELINE OTCHERE (MTG MANNHEIM)
4,30 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
STABHOCHSPRUNG | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 UhrWM-NORM: 4,70 M | EM-NORM: 4,60 M
JAHRESBESTE
ELLA BUCHNER (SC POTSDAM)
4,45 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
68 Ella Buchner 2001 BB SC Potsdam 4,45
47 Jacqueline Otchere 1996 BA MTG Mannheim 4,35
710 Anjuli Knäsche 1993 WÜ LG Leinfelden-Echterdingen 4,30
79 Leni Freyja Wildgrube 2001 BB SC Potsdam 4,30
692 Anne Berger 1999 WE VfL Gladbeck 1921 4,25
413 Katharina Bauer 1990 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 4,20
442 Ria Möllers 1996 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 4,15
381 Katharina Camminady 2000 NO LT DSHS Köln 4,10
308 Luisa-Sophie Peck 2002 MV 1. LAV Rostock 4,00
74 Friedelinde Petershofen 1995 BB SC Potsdam 4,00
395 Clara Rentz 1997 NO LT DSHS Köln 4,00
197 Chiara Sistermann 2004 BY TSV Gräfelfing
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

STABHOCHSPRUNG | MÄNNER
FINALE: 25.6. | 10:48 UHR
Erster Höhepunkt
am Samstag
Der Stabhochsprung geht am
Samstagvormittag als erste DM-
Entscheidung der Männer im Olympiastadion
über die Bühne. Es könnte
das erste Highlight der 122. Deutschen
Meisterschaften werden. Denn
mit dem WM-Vierten Bo Kanda Lita
Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen)
und dem Olympia-Neunten Oleg Zernikel
(ASV Landau) springt ein DLV-
Duo aktuell auf Weltklasse-Niveau.
Bei fast allen Starts in diesem Jahr
haben die beiden mindestens 5,70
Meter gemeistert und damit ihr
gutes Form-Fundament unter Beweis
gestellt. Bo Kanda Lita Baehre
erzielte Mitte Mai in Leverkusen sogar
5,80 Meter. In Merzig verpasste
der dreimalige Deutsche Meister
seine neue Bestleistung von 5,85
Metern zuletzt nur knapp. Auch
Titelverteidiger Oleg Zernikel hat
2022 bereits angedeutet, dass Höhen
jenseits der 5,80 Meter für ihn
möglich sind. Unter „Norm-Druck“
stehen beide übrigens nicht. Sowohl
die WM-Vorgabe von 5,80 Metern
und die EM-Vorgabe von 5,75
Metern haben sie im Qualifikationszeitraum
erfüllt. Auf den „Ausreißer“
Richtung Norm wartet aktuell noch
Torben Blech. Der Leverkusener hat
in diesem Jahr bisher zweimal 5,60
Meter gemeistert. Bei Raphael Holzdeppe
(LAZ Zweibrücken) stehen
in diesem Sommer bisher 5,50 Meter
zu Buche. Der Weltmeister von
Moskau müsste sich also deutlich
steigern, um seinen sechsten WM-
Start seit 2011 zu verwirklichen.
Aufsteigende Form bewies zuletzt
Tom-Linus Humann (Schweriner SC)
mit 5,55 Metern. Damit könnte der
Deutsche Hallenmeister vielleicht
sogar ins Medaillenrennen im Olympiastadion
eingreifen.
TITELVERTEIDIGER
OLEG ZERNIKEL (ASV LANDAU)
5,80 M

DISZIPLIN GESCHLECHT STABHOCHSPRUNG | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 UhrWM-NORM: 5,80 M | EM-NORM: 5,75 M
JAHRESBESTER
BO KANDA LITA BAEHRE (TSV BAYER 04 LEVERKUSEN)
5,80 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
440 Bo Kanda Lita Baehre 1999 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 5,80
467 Oleg Zernikel 1995 PF ASV Landau 5,72
415 Torben Blech 1995 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 5,60
314 Gillian Ladwig 1998 MV Schweriner SC 5,52
313 Tom Linus Humann 1998 MV Schweriner SC 5,50
17 Vincent Hobbie 1997 BA LG Region Karlsruhe 5,40
468 Raphael Holzdeppe 1989 PF LAZ Zweibrücken 5,40
449 Sean Roth 1998 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 5,33
466 Lamin Krubally 1995 PF ASV Landau 5,30
743 Marec Metzger 2004 WÜ VfL Sindelfingen 5,30
195 Louis Pröbstle 2002 BY TSV Gräfelfing 5,30
265 Max Lehl 2001 HE TSG Wehrheim 5,10
648 Till Marburger 2003 WE LG Olympia Dortmund 5,10
458 Finn Jakob Torbohm 2002 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 5,10
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

WEITSPRUNG | FRAUEN
FINALE: 26.6. | 17:27 UHR
Malaika Mihambo
im Rampenlicht
Olympiasiegerin,
Weltmeisterin,
Europameisterin. Keine Teilnehmerin
der Deutschen Meisterschaften
geht mit mehr Meriten in den
Wettbewerb als Malaika Mihambo
(LG Kurpfalz). Da ist es nicht verwunderlich,
dass sie auch im Kampf
um ihren sechsten Freiluft-Titel und
ihren elften DM-Titel insgesamt als
große Favoritin gehandelt wird. 7,09
Meter zum Saison-Auftakt unterstreichen
ihre Klasse, allerdings konnte
sie in der Folge noch nicht wieder an
diese Weite heranspringen. Was der
Konkurrenz den Hauch einer Hoffnung
darauf lässt, dass Deutschlands
dreimalige „Sportlerin des Jahres“
nicht unschlagbar ist. Wer kann
sie herausfordern – und mit einem
Podestplatz liebäugeln? Ganz sicher
Olympia-Teilnehmerin Maryse Luzolo
(Königsteiner LV), die sich jüngst
auf 6,71 Metern steigern konnte.
Bestimmt auch die Deutsche Vizemeisterin
aus der Halle Merle Homeier
(LG Göttingen), der in diesem
Sommer mit 6,60 Metern noch neun
Zentimeter zur Bestmarke fehlten.
Vielleicht auch Siebenkämpferin Lucie
Kienast (SV Halle; 6,54 m) oder
die auf 6,49 Meter verbesserte Nicola
Kondziella aus Wattenscheid.
Und Helena Börner? Die 18-Jährige
von der SG Adelsberg verblüffte
in Garbsen mit einem Ausrutscher
nach oben auf 6,73 Meter, hat aber
abgesehen davon mit Weiten von
6,20 bis 6,30 Metern eher die U20-
WM-Startplätze als die DM-Medaillen
im Blick.
TITELVERTEIDIGERIN
MALAIKA MIHAMBO (LG KURPFALZ)
6,62 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
WEITSPRUNG | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 UhrWM-NORM: 6,82 M | EM-NORM: 6,79 M
JAHRESBESTE
MALAIKA MIHAMBO (LG KURPFALZ)
7,09 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
577 Helena Börner 2003 SN SG Adelsberg 6,73
248 Maryse Luzolo 1995 HE Königsteiner LV 6,71
4 Malaika Mihambo 1994 BA LG Kurpfalz 6,66
326 Merle Homeier 1999 NI LG Göttingen 6,60
598 Lucie Kienast 2001 ST SV Halle 6,54
672 Nicola Kondziella 2002 WE TV Wattenscheid 01 6,49
667 Ayele Gerken 2000 WE TV Wattenscheid 01 6,48
8 Mikaelle Assani 2002 BA LG Region Karlsruhe 6,47
241 Malin Stavenow 2001 HE Eintracht Frankfurt e.V. 6,29
35 Ruth Hildebrand 2004 BA MTG Mannheim 6,24
200 Hannah Wörlein 2004 BY TSV Ochenbruck 6,22
461 Sophie Weißenberg 1997 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 6,21
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

WEITSPRUNG | MÄNNER
FINALE: 26.6. | 11:35 UHR
Wer kann die
Acht-Meter-Marke
knacken?
Bisher ist in dieser Sommersaison
kein deutscher Weitspringer
jenseits der Acht-Meter-Marke
gelandet. Bis auf sieben Zentimeter
heran kam Maximilian Entholzner
(LAC Passau) vor zwei Wochen in
seiner Wahlheimat Spanien. Damit
geht der Acht-Meter-Springer in
einer guten Ausgangsposition ins
Rennen um seinen zweiten DM-Titel
nach 2020.
Bereits viermal stand Fabian Heinle
(VfB Stuttgart) ganz oben auf dem
DM-Podest, zuletzt 2021. In diesem
Sommer kam der Vize-Europameister
noch nicht über 7,68 Meter hinaus.
Allerdings hat der Stuttgarter
Ende Mai in Weinheim mit 7,95 Metern
bei zu viel Rückenwind (+3,0 m/
sec) sein großes Potenzial angedeutet.
Mit einem Sonderstartrecht ist Julian
Howard (LG Region Karlsruhe)
gemeldet. Der Deutsche Meister von
2017 bestreitet in Braunschweig seinen
ersten Wettkampf seit der DM
2020. Ebenfalls mit dabei ist Markus
Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen).
Der Paralympicssieger hatte zuletzt
seinen Weltrekord in der Klasse T64
auf 8,66 Meter verbessert. Er wird
separat gewertet und sehr wahrscheinlich
für die weitesteten Sprünge
im Olympiastadion sorgen.
TITELVERTEIDIGER
FABIAN HEINLE (VFB STUTTGART 1893)
7,81 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr
WHITNEY,
BRITNEY,
FREDDIE
& DU

WEITSPRUNG | MÄNNER
WM-NORM: 8,22 M | EM-NORM: 8,10 M
JAHRESBESTER
MAXIMILIAN ENTHOLZNER (LC PASSAU) 7,93 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
146 Maximilian Entholzner 1994 BY LAC Passau 7,69
725 Fabian Heinle 1994 WÜ VfB Stuttgart 1893 7,68
296 Nick Schmahl 2001 HH Hamburger SV 7,59
318 Malik Diakité 2000 NI Hannover 96 7,58
727 Max Kottmann 1992 WÜ VfB Stuttgart 1893 7,53
374 Samuel Claudy 2002 NO LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 7,50
282 Oliver Koletzko 2003 HE Wiesbadener LV 7,46
150 Simon Batz 2002 BY LG Landkreis Kelheim
604 Kevin Brucha 2002 TH LC Jena
19 Julian Howard 1989 BA LG Region Karlsruhe
499 Kai Kazmirek 1991 RL LG Rhein-Wied
Sonderwertung Klasse T 44
447 Markus Rehm 1988 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 8,25
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

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DREISPRUNG | FRAUEN
FINALE: 25.6. | 16:10 UHR
Neele
Eckhardt-Noack
in Top-Form
Kaum eine Athletin hat sich in
den vergangenen Jahren so geduldig,
kontinuierlich und bedacht
in die Weltspitze vorgearbeitet wie
Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen)
– und dabei zugleich mit einer
Asthma-Erkrankung, schwerer Lungenentzündung,
Armbruch oder Corona-Infektion
beharrlich jedes Hindernis
überwunden. Schon mit Platz
zwei der Hallen-EM 2021 mit 14,52
Metern hatte sie ihr Potenzial untermauert.
In diesem Sommer konnte
sie nach fünf Jahren endlich auch im
Freien eine Bestleistung aufstellen:
14,48 Meter bedeuten zurzeit Platz
eins in Europa. In dieser Form kann
ihr in Berlin schwer jemand das Wasser
reichen, vielleicht wackelt gar
der Meisterschaftsrekord von 14,40
Metern von Kristin Gierisch. Doch
auch weitere deutsche Dreisprung-
Hoffnungen starten im Olympiastadion
mit Rückenwind: Die Deutsche
Hallenmeisterin Jessie Maduka (TV
Wattenscheid 01) bringt die ersten
14-Meter-Sprünge ihrer Karriere mit,
Kira Wittmann (LG Göttingen) eine
neue Bestmarke von 13,70 Metern.
Niemals außer Acht lassen darf man
darüber hinaus die Deutsche Hallenrekordlerin
Kristin Gierisch (TSV
Bayer 04 Leverkusen), die mit 13,89
Metern sicher noch nicht alle Karten
aufgedeckt hat. Und auch die Deutsche
Meisterin von 2020 Maria Purtsa
(LAC Erdgas Chemnitz) wird trotz
schleppendem Saisonbeginn ganz
bestimmt wieder ihren Kampfgeist
auspacken.
TITELVERTEIDIGERIN
NEELE ECKHARDT-NOACK (LG GÖTTINGEN)
14,26 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
DREISPRUNG | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 14,32 M | EM-NORM: 14,25 M
JAHRESBESTE
NEELE ECKHARDT-NOACK (LG GÖTTINGEN)
14,48 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
325 Neele Eckhardt-Noack 1992 NI LG Göttingen 14,31
675 Jessie Maduka 1996 WE TV Wattenscheid 01 14,00
428 Kristin Gierisch 1990 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,89
327 Kira Wittmann 2000 NI LG Göttingen 13,70
125 Sarah-Michelle Kudla 2002 BE SCC Berlin 13,34
555 Maria Purtsa 1995 SN LAC Erdgas Chemnitz 13,26
305 Mara Häusler 1999 MV 1. LAV Rostock 13,24
35 Ruth Hildebrand 2004 BA MTG Mannheim 13,16
58 Aliena Juliette Heinzmann 2002 BA TV Eppingen 13,07
417 Imke Daalmann 1999 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 13,06
216 Nathalie Buschung 1996 HE Eintracht Frankfurt e.V. 12,77
65 Angelina Horn 2002 BB Ludwigsfelder Leichtathleten 12,65
46 Fehintola Oladejo 2003 BA MTG Mannheim 12,65
94 Caroline Joyeux 2001 BE LG Nord Berlin
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

DREISPRUNG | MÄNNER
FINALE: 25.6. | 12:05 UHR
Max Heß will
halbes Dutzend
vollmachen
Gelingt Max Heß (LAC Erdgas
Chemnitz) ein guter Versuch,
strahlt die komplexe Disziplin Dreisprung
eine ungemein hohe Ästhetik
und Simplizität aus. Das bewies
der Europameister von 2016 schon
oft in seiner Karriere. 2022 ist der
25-Jährige bisher bei 16,65 Metern
gelandet. Damit ist Max Heß klarer
Favorit auf seinen sechsten DM-Titel
im Freien.
Exakt 1,01 Meter hinter dem Deutschen
Hallenrekordler rangiert Pascal
Boden in der deutschen Bestenliste
auf Rang zwei. Der junge Dresdner
hat das Potenzial, die große Lücke
hinter Max Heß in den kommenden
Jahren langsam zu schließen. Der
19-Jährige war schon unterm Hallendach
DM-Vierter. Nun peilt Pascal
Boden als Generalprobe seine erste
DM-Medaille in der Männerklasse
an. Denn als Saisonhöhepunkt soll
bei ihm die U20-WM Mitte Juli in Cali
(Kolumbien) folgen.
Fünf weitere Dreispringer, von denen
vier für Berlin gemeldet sind, haben
in dieser Sommersaison schon die
15-Meter-Marke übertroffen. Sie können
sich also Hoffnung auf eine Medaille
machen. Wobei die goldene fix
für Max Heß reserviert scheint.
TITELVERTEIDIGER
MAX HESS (LAC ERDGAS CHEMNITZ)
16,51 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
DREISPRUNG | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 17,14 M | EM-NORM: 16,95 M
JAHRESBESTER
MAX HESS (LAC ERDGAS CHEMNITZ)
16,65 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
552 Max Heß 1996 SN LAC Erdgas Chemnitz 16,45
543 Pascal Boden 2003 SN Dresdner SC 1898 15,64
427 Christoph Garritsen 1997 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 15,46
41 Felix Mairhofer 1994 BA MTG Mannheim 15,46
163 Sebastian Kottmann 2003 BY LG Stadtwerke München 15,16
515 Joel Kuluki 2000 SH LBV Phönix Lübeck 15,06
175 Paul Walschburger 1998 BY LG Stadtwerke München 14,94
48 Nicklas Sammet 2001 BA MTG Mannheim 14,92
185 Benedikt von Hardenberg 2000 BY LG TELIS FINANZ Regensburg 14,86
370 Gilles Braun 1996 NO Kölner Turnerschaft von 1843 14,73
72 Pascal Lehmann 2002 BB SC Potsdam 14,70
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

KUGELSTOSSEN | FRAUEN
FINALE: 23.6. | 15:00 UHR
Dreikampf
um den Titel
Vor dem Brandenburger Tor lädt der
Deutsche Leichtathletik-Verband
(DLV) am Donnerstag ab 15:00 Uhr
zur Kugelstoß-Party: Im Herzen der
Hauptstadt kommt die Leichtathletik
direkt zu den Fans, und dabei wartet
auch sportlich ein Leckerbissen.
Denn mit Sara Gambetta (SV Halle;
18,88 m), Katharina Maisch (LV 90
Erzgebirge; 18,80 m) und Julia Ritter
(TV Wattenscheid 01; 18,60 m) haben
drei Athletinnen schon mit neuen
Freiluft-Bestleistungen die WM- und
die EM-Norm abgehakt, sie trennen in
diesem Jahr nur 28 Zentimeter. So ist
zum Auftakt des langen DM-Wochenendes
ein spannender Dreikampf zu
erwarten, bei dem auch die 19 Meter-
Marke in Reichweite rücken dürfte.
Sara Gambetta hat diese bei ihrem
Hallentitel mit 19,05 Metern schon
überboten und sagt: „Körperlich habe
ich die 19 Meter auf jeden Fall drauf.“
Vielleicht gibt ein letztes Trainingslager
mit Bundestrainer Sven Lang in
Latsch (Italien) den entscheidenden
Kick, die Vorfreude der Kugelstoßerinnen
auf ihren großen Moment ist jedenfalls
groß: „Wenn wirklich so viele
Leute kommen, wie man sich das
wünscht, dann wird das eine richtig
fette Party“, blickt Julia Ritter voraus.
Auf die Frage, wer den Top Drei gefährlich
werden könnte, müsste eigentlich
der Name Alina Kenzel (VfL Waiblingen)
fallen. Doch die Deutsche Meisterin
von 2020 kann in diesem Jahr
keine Wettkämpfe bestreiten. So rückt
vielleicht U23-Vize-Europameisterin
Lea Riedel (VfL Sindelfingen) in die
Rolle der ersten Verfolgerin, oder die
Mannheimerin Yemisi Ogunleye. Vielleicht
sorgt ja auch die erst 19-jährige
Sina Prüfer (SC Neubrandenburg) nach
einer mächtigen Steigerung auf 17,59
Meter für die nächste Überraschung.
TITELVERTEIDIGERIN
SARA GAMBETTA (SV HALLE)
18,31 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
KUGELSTOSSEN | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 18,50 M | EM-NORM: 18,20 M
JAHRESBESTE
SARA GAMBETTA (SV HALLE)
18,88 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
562 Katharina Maisch 1997 SN LV 90 Erzgebirge 18,80
597 Sara Gambetta 1993 ST SV Halle 18,72
683 Julia Ritter 1998 WE TV Wattenscheid 01 18,60
747 Lea Riedel 1999 WÜ VfL Sindelfingen 17,63
311 Sina Prüfer 2002 MV SC Neubrandenburg 17,59
45 Yemisi Ogunleye 1998 BA MTG Mannheim 17,51
663 Annina Brandenburg 1998 WE TV Wattenscheid 01 17,30
587 Jule Steuer 2000 ST Sportclub Magdeburg 16,42
154 Selina Dantzler 2000 BY LG Stadtwerke München 16,17
713 Nina Ndubuisi 2004 WÜ SG Schorndorf 1846 15,63
70 Jaqueline Gippner 2003 BB SC Potsdam 15,53
636 Marie-Theres Bornemeier 1997 WE LG Lippe-Süd 15,14
711 Milaine Ammon 2003 WÜ LG Staufen 15,05
579 Michelle Oehmichen 2002 ST Hallesche Leichtathl.-Freunde 15,04
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

KUGELSTOSSEN | MÄNNER
FINALE: 24.6. | 14:00 UHR
Showdown vor dem
Brandenburger Tor
Am Freitagnachmittag könnte David
Storl (SC DHfK Leipzig) vor
dem Brandenburger Tor seinen zehnten
DM-Titel gewinnen. Seinen ersten
nationalen Freiluft-Titel gewann der
Leipziger vor elf Jahren in Kassel mit
20,35 Metern. Wenige Wochen später
krönte sich der mittlerweile 31-Jährige
in Daegu (Südkorea) sensationell
zum jüngsten Kugelstoß-Weltmeister
der Geschichte. Allerdings ist dem
Leipziger die nationale Konkurrenz
dicht auf den Fersen bzw. hat ihn bereits
überholt. Denn mit 20,41 Metern
führt Simon Bayer (VfL Sindelfingen)
die deutsche Jahresbestenliste an
und hat zuletzt relativ konstant Weiten
um 20 Meter abgerufen. Zehn
Zentimeter dahinter folgt David Storl,
dem nach langwierigen Verletzungsproblemen
noch die absolute Dynamik
im Vergleich zu seinen besten
Jahren fehlt. Mit Christian Zimmermann
(Kirchheimer SC; 20,07 m) und
Titelverteidiger Dennis Lukas (LG
Idar-Oberstein; 20,06 m), der erst vor
knapp zwei Wochen seine 20-Meter-
Premiere feierte, wittern zwei weitere
Athleten im Herzen der Hauptstadt
ihre Titelchance. Was dem deutschen
20-Meter-Quartett aktuell noch fehlt,
ist eine Norm für WM und EM. Dafür
sind stattliche 21,10 bzw. 20,85 Meter
gefordert. Kommt ein deutscher
Kugelstoßer am Freitagabend in die
Nähe dieser Vorgabe, dürfte das mit
ziemlicher Sicherheit zum Titel reichen.
Wie es sich anfühlt, in Berlin
zu gewinnen, weiß Simon Bayer. Er
siegte überraschend 2019 bei der bis
dato letzten DM-Entscheidung in der
Hauptstadt mit 20,26 Metern und feierte
seinen Gold-Coup mit einem sehenswerten
Rückwärts-Salto.
TITELVERTEIDIGER
DENNIS LUKAS (LG IDAR-OBERSTEIN)
19,82 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
KUGELSTOSSEN | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 21,10 M | EM-NORM: 20,85 M
JAHRESBESTER
SIMON BAYER (VFL SINDELFINGEN)
20,41 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
730 Simon Bayer 1995 WÜ VfL Sindelfingen 20,37
575 David Storl 1990 SN SC DHfK Leipzig e.V. 20,31
145 Christian Zimmermann 1994 BY Kirchheimer SC 20,07
492 Dennis Lukas 1994 RL LG Idar-Oberstein 19,73
509 Leon Schwöbel 1997 RL LG Rhein-Wied 18,95
693 Silas Ristl 1995 WÜ LAC Essingen 18,88
742 Eric Maihöfer 2001 WÜ VfL Sindelfingen 18,86
533 Valentin Moll 1999 SL LC Rehlingen 18,72
51 Cedric Trinemeier 1997 BA MTG Mannheim 18,54
433 Jan Josef Jeuschede 1993 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 18,39
741 Tizian Lauria 2003 WÜ VfL Sindelfingen 18,23
161 Martin Knauer 1998 BY LG Stadtwerke München 18,20
679 Timo Northoff 2000 WE TV Wattenscheid 01 18,01
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

DISKUSWURF | FRAUEN
FINALE: 25.6. | 16:00 UHR
Geballte Weltklasse
im Wurfring
In kaum einer Disziplin sind die internationalen
Startplätze im Sommer
2022 so umkämpft wie im Diskuswurf
der Frauen: Mit der Olympia-Zweiten
Kristin Pudenz (SC Potsdam), der
mehrmaligen EM-Medaillengewinnerin
Shanice Craft (MTG Mannheim),
der Olympia-Achten Marike Steinacker
(TSV Bayer 04 Leverkusen) sowie
der Olympia-Neunten Claudine Vita
(SC Neubrandenburg) haben schon
vier Werferinnen die WM-Norm von
63,50 Metern überboten. Doch damit
nicht genug: Weitere drei Athletinnen
haben darüber hinaus die EM-Norm
von 60,50 Metern abgehakt. Was also
ist bei der DM in Berlin zu erwarten?
In jedem Fall ein harter Fight auf hohem
Niveau, bei dem naturgemäß
die Olympia-Zweite, Titelverteidigerin
und Deutschlands Jahresbeste Kristin
Pudenz als Favoritin in den Ring
steigen wird. Vor vier Jahren hatte sie
noch aus der zweiten Reihe heraus
die Heim-EM im Berliner Olympiastadion
als Zuschauerin mitverfolgen
müssen. Umso größer dürfte der Ehrgeiz
sein, an selber Stelle das WM-
Ticket klar und einen großen Schritt
in Richtung Heim-EM in München zu
machen. Platz eins oder zwei mit erfüllter
Norm sichern bei der DM automatisch
zwei von drei WM- und EM-
Startplätzen. Ihre große Erfahrung
können als Deutschlands Nummer
fünf und sechs des Jahres die einstige
Vize-Weltmeisterin Nadine Müller (SV
Halle) und Lokalmatadorin Julia Harting
(SCC Berlin) in die Waagschale
werfen. Während sie am Ende einer
langen, erfolgreichen Karriere stehen,
hat die der Deutschen U23-Meisterin
Antonia Kinzel (MTG Mannheim) gerade
erst begonnen. Ihre 60,50 Meter
aus Schönebeck deuten an, wo der
weitere Weg hingehen kann.
TITELVERTEIDIGERIN
KRISTIN PUDENZ (SC POTSDAM)
64,07 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
DISKUSWURF | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 63,50 M | EM-NORM: 60,50 M
JAHRESBESTE
KRISTIN PUDENZ (SC POTSDAM)
66,94 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
77 Kristin Pudenz 1993 BB SC Potsdam 66,94
312 Claudine Vita 1996 MV SC Neubrandenburg 64,04
596 Shanice Craft 1993 ST SV Halle 63,28
456 Marike Steinacker 1992 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 62,47
119 Julia Harting 1990 BE SCC Berlin 60,52
37 Antonia Kinzel 2000 BA MTG Mannheim 60,50
663 Annina Brandenburg 1998 WE TV Wattenscheid 01 58,29
683 Julia Ritter 1998 WE TV Wattenscheid 01 57,27
410 Jule Gipmann 2001 NO SV Viktoria Goch 56,60
600 Nadine Müller 1985 ST SV Halle 56,01
57 Leia Braunagel 2000 BA SCL Heel Baden-Baden 55,83
602 Sandy Uhlig 2000 ST SV Halle 53,56
64 Charleen Zoschke 1999 BB LC Cottbus 53,55
680 Joyce Oguama 2001 WE TV Wattenscheid 01 53,49
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

DISKUSWURF | MÄNNER
FINALE: 26.6. | 17:22 UHR
Zwei Aufsteiger
fordern Arrivierte
Titelverteidiger Daniel Jasinski (TV
Wattenscheid 01) muss die Saison
mit Rückenbeschwerden abschreiben,
zusammen mit Clemens Prüfer
(SC Potsdam; 62,12 m) und David
Wrobel (SC Magdeburg; 63,56 m) hatte
er die deutschen Farben bei den
Olympischen Spielen 2021 in Tokio
vertreten. In diesem Sommer rücken
beide in die Rolle der Jäger. Denn
aktuell führen Henrik Janssen (SC
Magdeburg; 66,25 m), Torben Brandt
(SCC Berlin; 66,18 m) und Martin
Wierig (SC Magdeburg; 65,73 m) die
deutsche Bestenliste an. Das Trio hat
bereits die EM-Norm von 65,20 Metern
übertroffen, das Top-Duo sogar
die WM-Norm für Eugene (66,00 m).
Henrik Janssen und Torben Brandt
steigerten im Frühjahr ihre Bestleistung
jeweils um knapp zwei Meter,
während die anderen deutschen Top-
Werfer bisher nicht in die Nähe ihrer
Hausrekorde kamen. Allerdings bewies
Martin Wierig zuletzt als Sieger
in Schönebeck mit 65,73 Metern eine
deutlich steigende Formkurve. Auch
Rio-Olympiasieger Christoph Harting
(SCC Berlin) erzielte dort seinen Saisonrekord.
Doch mit 60,93 Metern ist
der 32-Jährige ein gutes Stück von
den Vorgaben für München und Eugene
entfernt. U20-Weltrekordler Mika
Sosna (TSG Bergedorf) ist in Berlin
nicht mit dabei. Der 19-Jährige hatte
in Schönebeck die Bestmarke mit
dem 1,75-Kilo-Dikus auf 71,37 Meter
gesteigert. Doch bei seinem Rekord-
Coup verletzte sich der 19-Jährige.
Dass der Hamburger auch mit dem
250 Gramm schwereren Männer-Diskus
umzugehen weiß, hatte Mika Sosna
im Saisonverlauf bereits mit 61,94
Metern bewiesen.
TITELVERTEIDIGER
DANIEL JASINSKI (TV WATTENSCHEID 01)
65,08 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
DISKUSWURF | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 66,00 M | EM-NORM: 65,20 M
JAHRESBESTER
HENRIK JANSSEN (SC MAGDEBURG)
66,25 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
584 Henrik Janssen 1998 ST Sportclub Magdeburg 66,20
109 Torben Brandt 1995 BE SCC Berlin 66,18
728 David Wrobel 1991 WÜ VfB Stuttgart 1893 63,56
589 Martin Wierig 1987 ST Sportclub Magdeburg 62,63
75 Clemens Prüfer 1997 BB SC Potsdam 62,12
76 Henning Prüfer 1996 BB SC Potsdam 61,42
561 Korbinian Häßler 2000 SN LV 90 Erzgebirge 58,47
564 Steven Richter 2003 SN LV 90 Erzgebirge 58,03
118 Christoph Harting 1990 BE SCC Berlin 57,82
563 Matteo Maulana 2002 SN LV 90 Erzgebirge 57,19
603 Magnus Zimmermann 2002 ST SV Halle 56,16
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

HAMMERWURF | FRAUEN
FINALE: 25.6. | 10:30 UHR
Samantha Borutta
in Bestform
Im vergangenen Jahr ging im deutschen
Hammerwurf der Stern von
Samantha Borutta (Eintracht Frankfurt)
auf. Zwei Jahre nach Silber bei
der U20-EM gelang der 21-Jährigen
fast nahtlos der Durchmarsch in die
nationale Spitze der Aktiven, dokumentiert
von den ersten 70 Meter-
Würfen, den DM-Titeln bei den Frauen
und in der U23 sowie mit dem i-Tüpfelchen
einer Goldmedaille bei der
U23-EM und der ersten Olympia-Teilnahme.
In diesem Jahr hat Samantha
Borutta noch mal einen Meter draufgepackt:
72,14 Meter bescheren ihr
die EM-Norm, auch die WM-Norm ist
nicht mehr weit. Nur eine Athletin im
Feld hat ebenfalls schon die 70 Meter-Marke
übertroffen: Carolin Paesler
(TSV Bayer 04 Leverkusen), unter
anderem 2020 bei ihrem zweiten von
zwei DM-Titeln. Eine DM-Silbermedaille
hat sie im Berliner Olympiastadion
im Jahr 2019 schon errungen,
damit es dieses Mal Gold wird, muss
sie eine Samantha Borutta in Bestform
herausfordern und sich im Vergleich
zu ihrer Saison-Bestmarke von
65,76 Metern wohl noch einmal deutlich
steigern. Mit dieser Weite dürfte
nicht einmal der Sprung aufs Treppchen
sicher sein, denn mit der erst
17-jährigen Jada Julien (LAC Erdgas
Chemnitz) und Michelle Döpke (TSV
Bayer 04 Leverkusen) kamen zwei
Athletinnen in diesem Jahr schon
etwas weiter. Auch die weiteren Talente
Aileen Kuhn (LAZ Ludwigsburg)
und Esther Imariagbee (SCC Berlin)
lauern auf ihre Chance.
TITELVERTEIDIGERIN
SAMANTHA BORUTTA (TSV BAYER 04 LEVERKUSEN)
70,56 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
HAMMERWURF | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 72,50 M | EM-NORM: 71,80 M
JAHRESBESTE
SAMANTHA BORUTTA (EINTRACHT FRANKFURT)
72,14 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
215 Samantha Borutta 2000 HE Eintracht Frankfurt e.V. 72,14
553 Jada Julien 2004 SN LAC Erdgas Chemnitz 65,90
421 Michelle Döpke 1997 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 65,88
444 Carolin Paesler 1990 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 65,76
700 Aileen Kuhn 2003 WÜ LAZ Ludwigsburg 63,93
85 Esther Imariagbee 2002 BE Berliner TSC 63,04
531 Sophie Gimmler 1996 SL LC Rehlingen 62,15
122 Neele Koopmann 2001 BE SCC Berlin 61,05
350 Cathinca van Amerom 1996 NI VfL Eintracht Hannover 58,55
426 Olivia Fromm 2001 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 57,91
254 Laura Siegel 2000 HE LSG Goldener Grund Selters/Ts. 57,57
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

HAMMERWURF | MÄNNER
FINALE: 26.6. | 10:00 UHR
Youngster Hummel
in der Pole Position
In den vergangenen drei Jahren
hatte Tristan Schwandke (TV
Hindelang) stets den Dreh bei den
Deutschen Meisterschaften raus
und gewann jeweils den Titel. In
diesem Jahr muss sich der 30-Jährige
aber starker Konkurrenz erwehren.
Denn mit Merlin Hummel (UAC
Kulmbach) möchte das größte deutsche
Hammerwurf-Talent seit vielen
Jahren im Olympiastadion seine
Titel-Premiere feiern. Der 20-Jährige
bestreitet seine erste komplette Saison
mit dem 7,26-Kilogramm schweren
Männer-Hammer. Trotzdem führt
er mit 75,66 Metern die deutsche Bestenliste
mit knapp zwei Metern Vorsprung
auf Tristan Schwandke (73,89
m) an. Seine Bestleistung steigerte
Merlin Hummel Anfang Juni in
Fränkisch-Crumbach gleich um zwei
Meter. Seit 2013 hätte diese Weite
immer zum DM-Titel ausgereicht. Die
DM-Generalprobe vor zehn Tagen in
Schönebeck entschied allerdings Tristan
Schwandke mit 73,00 zu 70,60
Metern deutlich zu seinen Gunsten.
Die Bronzemedaille und vielleicht
den ersten 70-Meter-Wurf der Karriere
nimmt ein anderer 20-Jähriger in
Berlin ins Visier. Sören Klose steigerte
sich in diesem Jahr auf 69,79 Meter.
Die 69-Meter-Marke übertraf der
Frankfurter dabei bereits fünfmal.
Das Fundament für die 70-Meter-Premiere
ist also vorhanden.
TITELVERTEIDIGER
TRISTAN SCHWANDKE (TV HINDELANG) 73,52 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
HAMMERWURF | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 77,50 M | EM-NORM: 77,00 M
JAHRESBESTER
MERLIN HUMMEL (UAC KULMBACH)
75,66 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
206 Merlin Hummel 2002 BY UAC Kulmbach 75,66
204 Tristan Schwandke 1992 BY TV Hindelang 70,45
228 Sören Klose 2002 HE Eintracht Frankfurt e.V. 69,34
538 Fabio Hessling 1999 SL SV GO! Saar 05 66,44
252 Konstantin Steinfurth 1997 HE LG Eppstein-Kelkheim 65,89
219 Christoph Gleixner 1999 HE Eintracht Frankfurt e.V. 63,24
346 Torben Schaper 2002 NI VfL Eintracht Hannover 63,11
718 Michael Burger 2000 WÜ SV Thurn u.Taxis Dischingen 62,22
2 Corsin Wörner 1994 BA LAG Obere Murg 61,86
532 Konstantin Moll 2000 SL LC Rehlingen 61,12
559 Lukas Winkler 2002 SN LAC Erdgas Chemnitz 60,17
462 Raphael Winkelvoss 2001 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 60,11
268 Sebastian Arnold 1999 HE TuS Weilmünster 59,59
164 Simon Lang 1994 BY LG Stadtwerke München 59,20
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

SPEERWURF | FRAUEN
FINALE: 26.6. | 15:30 UHR
Hussong zurück
an Erfolgsstätte
Mit einem Wurf auf 67,90 Meter,
dem zweitbesten Resultat ihrer
Karriere, krönte sich Christin Hussong
(LAZ Zweibrücken) 2018 in
Berlin zur Europameisterin. Im Jahr
darauf holte sie dort mit 65,33 Metern
ihren dritten von nunmehr fünf
DM-Titeln. Man könnte sagen: das
Olympiastadion liegt ihr. Und lehnt
sich nicht zu weit aus dem Fenster,
wenn man die 28-Jährige zur großen
Favoritin auf das nächste DM-Gold
von Berlin kürt. Denn während sie in
diesem Jahr schon fünf 60-Meter-
Wettkämpfe auf dem Konto hat, der
beste davon vermessen mit 64,87
Metern, ist diese magische Marke
bisher für fast alle ihrer Konkurrentinnen
unerreicht geblieben. Einzige
Ausnahme: Annika Marie Fuchs (SC
Potsdam). Die U23-Europameisterin
und WM-Teilnehmerin des Jahres
2019 konnte Anfang Juni mit einem
Wurf auf 61,06 Meter erstmals wieder
in die Regionen ihrer besten
Saison vorstoßen. Um Christin Hussong
Paroli zu bieten, dürfte das
allerdings noch nicht reichen. Vielleicht
aber dafür, die aufstrebende
Konkurrenz um Lea Wipper (SC DHfK
Leipzig; 59,40 m) oder Jana Marie
Lowka (Eintracht Frankfurt; 58,06
m) in Schach zu halten. Und wenn
sie alle noch eine Schippe draufpacken,
rückt direkt auch die EM-Norm
für München in Reichweite. Denn die
liegt bei 62,50 Metern – einer Weite,
der sich zum Beispiel auch die Leverkusenerin
Dana Bergrath und die
Leipzigerin Christine Winkler in ihrer
Karriere schon bis auf weniger als
zwei Meter genähert haben.
TITELVERTEIDIGERIN
CHRISTIN HUSSONG (LAZ ZWEIBRÜCKEN)
63,30 M

DISZIPLIN GESCHLECHT
SPEERWURF | FRAUEN
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 64,00 M | EM-NORM: 62,50 M
JAHRESBESTE
CHRISTIN HUSSONG (LAZ ZWEIBRÜCKEN)
64,87 M
TEILNEHMERINNEN
Nr. Name Jg LV Verein ML*
469 Christin Hussong 1994 PF LAZ Zweibrücken 64,87
69 Annika Marie Fuchs 1997 BB SC Potsdam 61,06
590 Lea Wipper 2001 ST Sportclub Magdeburg 58,80
230 Jana Marie Lowka 2000 HE Eintracht Frankfurt e.V. 58,06
414 Dana Bergrath 1994 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 57,97
576 Christine Winkler 1995 SN SC DHfK Leipzig e.V. 56,81
452 Josefa Schepp 2003 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 55,03
244 Lilly Urban 2002 HE Eintracht Frankfurt e.V. 53,59
580 Leonie Tröger 2000 ST Hallesche Leichtathl.-Freunde 53,11
270 Emma Wörsdörfer 1998 HE TV Elz 53,03
341 Christina Lahrs 2004 NI TSV Wehdel 52,88
173 Luisa Tremel 2002 BY LG Stadtwerke München 52,55
460 Kathrin Walter 2000 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 51,35
71 Alyssa John 2003 BB SC Potsdam 51,22
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.

SPEERWURF | MÄNNER
FINALE: 25.6. | 18:07 UHR
Julian Weber in
der Favoritenrolle
Seit einigen Jahren zählt der Männer-Speerwurf
zu den absoluten
Highlights bei Deutschen Meisterschaften.
Denn kein anderes Land
verfügt über vier Athleten mit 90-Meter-Potenzial.
Aktuell in der Pole Position
liegt allerdings genau der eine
Werfer des Quartetts, der in seiner
Karriere die 90 Meter noch nicht übertroffen
hat: Julian Weber. Der Mainzer
führt mit 89,54 Metern die deutsche
Bestenliste an. Aber nicht nur in der
absoluten Top-Weite ist der Olympia-
Vierte aktuell der stärkste Werfer,
sondern auch in Sachen Konstanz.
Fünf Wettkämpfe hat der Titelverteidiger
seit Mitte Mai bestritten und
alle mit Weltklasse-Weiten zwischen
83,92 und 89,54 Metern abgeschlossen.
Ein nicht ganz so konstant hohes
Niveau hat momentan Andreas
Hofmann (MTG Mannheim) zu bieten.
Mit seiner Top-Weite von 87,32
Metern hat der EM-Zweite allerdings
in dieser Saison schon gezeigt, dass
er die Verletzungssorgen überwunden
hat.
Erst einen Wettkampf hat Johannes
Vetter in diesem Jahr bestritten. Bei
seinem Heimspiel Mitte Mai in Offenburg
startete er solide mit 85,64
Metern in die Sommersaison, musste
in der Folge aber auf weitere Wettkämpfe
verzichten – und sagte am
Dienstag aufgrund von Schulterbeschwerden
auch seinen DM-Start ab.
Ein großes Fragezeichen steht auch
hinter der Form von Rio-Olympiasieger
Thomas Röhler (LC Jena), der bei
seinem bisher einzigen Saisonstart
in Doha (Katar) nicht über 72,51 Meter
hinaus kam. Schon die DM 2021
– sein einziger Start im Vorjahr –
hatte der 30-Jährige ohne gültigen
Versuch aufgrund einer Verletzung
frühzeitig beenden müssen.
Für eine Überraschung könnte in
Berlin ein anderer Thüringer sorgen:
Maurice Voigt (LG Ohra Energie) steigerte
sich Ende Mai in Halle um fast
vier Meter auf 80,46 Meter. Ebenfalls
zu beachten, ist der erst 17-jährige
Max Dehning (TSV Bayer 04 Leverkusen;
78,05 m).

DISZIPLIN GESCHLECHT
SPEERWURF | MÄNNER
FINALE: 00.00.2017 | 00:00 Uhr WM-NORM: 85,00 M | EM-NORM: 84,00 M
JAHRESBESTER
JULIAN WEBER (USC MAINZ)
89,54 M
TEILNEHMER
Nr. Name Jg LV Verein ML*
488 Julian Weber 1994 RH USC Mainz 89,54
36 Andreas Hofmann 1991 BA MTG Mannheim 87,32
419 Max Dehning 2004 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 78,05
523 Niklas Sagawe 2000 SH Polizei SV Eutin 76,10
611 Maurice Voigt 2000 TH LG Ohra Energie 76,00
166 Linus Limmer 2000 BY LG Stadtwerke München 75,37
448 Nico Rensmann 1996 NO TSV Bayer o4 Leverkusen 74,55
585 Moritz Morstein 2003 ST Sportclub Magdeburg 74,16
304 Eric Frank 2002 MV 1. LAV Rostock 74,00
605 Tom Meier 1997 TH LC Jena 73,10
607 Thomas Röhler 1991 TH LC Jena 72,51
571 Jakob Nauck 1999 SN SC DHfK Leipzig e.V. 72,38
236 Robin Rieß 2001 HE Eintracht Frankfurt e.V. 71,73
80 Florian Zimmermann 2001 BB SC Potsdam 70,56
*) ML = Meldeleistung. Die Rangfolge stellt keine Jahresbestenliste dar.
TITELVERTEIDIGER
JULIAN WEBER (USC MAINZ)
80,33 M