HEV-Magazin Juni 2022 | Nord
Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen. Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
HEV–MAGAZIN Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | Juni 2022 www.hev-magazin-so.ch KANTON SOLOTHURN Ausgabe Nord Dorneck-Thierstein Alles aus einer Hand für Seniorinnen und Senioren Kanton Solothurn «100 Jahre HEV Kanton Solothurn» – zum Jubiläum verschenkte der HEV 100 Apfelbäumchen: Seite 14
- Seite 2 und 3: • Sanitär/Heizung • Reparature
- Seite 4 und 5: Markus Spielmann ist neuer HEV-Kant
- Seite 6 und 7: Abschied von HEV-Kantonalpräsident
- Seite 8 und 9: POLITIK Neuauflage der Solothurner
- Seite 10 und 11: Vortrag von Immobilienspezialst Chr
- Seite 12 und 13: PRAXIS Versicherungstipp Altersgere
- Seite 14 und 15: Erfolgreiche Aktion zum 100-Jahre-J
- Seite 16 und 17: ENERGIE | Sparen und Alternativen W
- Seite 18 und 19: ENERGIE | Sparen und Alternativen M
- Seite 20 und 21: ENERGIE | Sparen und Alternativen W
- Seite 22 und 23: EINFACH SAUGUT. Dieses Angebot soll
- Seite 24 und 25: Kanton Solothurn ROSENGASSE OLTEN D
- Seite 26 und 27: DV des Hauseigentümerverbands des
- Seite 28 und 29: Migrol AG Kunden-Info Kontrolle und
- Seite 30 und 31: 89. Generalversammlung des HEV Dorn
- Seite 32 und 33: Hauseigentümerverband Kanton Solot
- Seite 34 und 35: Übersicht Inserentenverzeichnis -
- Seite 36: Sanierung und Aufstockung eines Ein
<strong>HEV</strong>–MAGAZIN<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
Ausgabe <strong>Nord</strong><br />
Dorneck-Thierstein<br />
Alles aus einer Hand für<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
Kanton Solothurn<br />
«100 Jahre <strong>HEV</strong> Kanton<br />
Solothurn» – zum<br />
Jubiläum verschenkte<br />
der <strong>HEV</strong> 100 Apfelbäumchen:<br />
Seite 14
• Sanitär/Heizung<br />
• Reparaturen<br />
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2<br />
Kanton Solothurn
Olten-Gösgen<br />
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INHALT<br />
Senevita Residenz Bornblick und Senevita Casa (Spitex)<br />
SCHWERPUNKT: Energie<br />
<strong>HEV</strong>–MAGAZIN<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
Kanton Solothurn<br />
KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
Ausgabe Ost<br />
Alles aus einer Hand für<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
«100 Jahre <strong>HEV</strong> Kanton<br />
Solothurn» – zum<br />
Jubiläum verschenkte<br />
der <strong>HEV</strong> 100 Apfelbäumchen:<br />
Seite 6<br />
Gemeinsame Wege gehen<br />
Die Senevita Residenz Bornblick in Olten und die Senevita<br />
Casa (Spitex) gehen gemeinsame Wege und bieten<br />
vollumfassende Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren<br />
aus einer Hand. Von der Pflege und Betreuung zu<br />
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Die Senevita Residenz Bornblick in Olten liegt nur wenige<br />
Gehminuten von der Oltner Altstadt entfernt. Sie vereint<br />
Gastfreundschaft mit der Behaglichkeit eigener vier Wände.<br />
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Mehr über die Leistungen der Senevita lesen Sie in dieser<br />
Ausgabe auf Seite 13.<br />
• Wärmeverbund in Dulliken 16<br />
• Neues Schweizer Solardach 18<br />
• Tipps und Anregungen 18<br />
• Wie Biogas zur Energiewende beiträgt 20<br />
• Mit Heizungsblut Energiekosten senken 21<br />
• Energie sparen mit neuen Fenstern 23<br />
Politik<br />
• Würdigung des neuen Energiekonzepts 8<br />
• « Immopreise sind spürbar gestiegen» 10<br />
<strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
• Alter und neuer Präsident im Gespräch 6<br />
• 100 Apfelbäumchen verschenkt:<br />
Aktion zum 100-Jahre-Jubiläum 14<br />
• SERIE «Neue Quartiere vor 100 Jahren»:<br />
Die Rosengasse in Olten 24<br />
• Markus Spielmann ist neuer Präsident 26<br />
Regionen<br />
• <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein: Mitgliederwerbung<br />
wird vorangetrieben 30<br />
• «Die Welt ist eine andere» 31<br />
• «courant normal» der regionalen GV‘s 33<br />
Praxis | Berichte<br />
Thema «Energie» – einmal mehr<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Erschrocken verfolgen wir die in die Höhe schnellenden Energiepreise. Benzin, Gas,<br />
Heizöl, Strom – alle Bereiche sind betroffen. Niemand weiss, wie sich die politische und<br />
wirtschaftliche Lage in Europa und der Welt entwickelt. Eines aber ist klar: Wir müssen<br />
unseren Energieverbrauch senken – für uns selber und für das Gemeinwohl. Lesen Sie<br />
dazu den Beitrag auf Seite 8.<br />
Aufgrund der Aktualität haben wir in dieser Ausgabe – wieder einmal – den Schwerpunkt<br />
«Energie» gesetzt, diesmal mit dem Untertitel «Sparen und Alternativen». Auf<br />
mehreren Seiten finden Sie spannende Berichte und praktische Tipps.<br />
In eigener Sache: Die Aktion «100 Apfelbäumchen», welche der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
im letzten <strong>Magazin</strong> ausgeschrieben hat, war ein riesiger Erfolg (siehe Seite 14). Martin<br />
Luther soll ja gesagt haben: «Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so<br />
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.» Ohne Ungerechtigkeiten, Kriege,<br />
Naturkatastrophen zu negieren, glaubte er an eine positive Entwicklung der Welt und<br />
der Menschen.<br />
Tun wir es ihm gleich, schauen wir zuversichtlich nach vorne. In diesem Sinne wünsche<br />
ich Ihnen alles Gute.<br />
Markus Emch, <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
• Versicherungstipp: Altersgerecht<br />
und sicher umbauen 12<br />
• TITEL: Senevita – alles aus einer Hand<br />
für Seniorinnen und Senioren 13<br />
• SGV: Schützen Sie Ihr Gebäude vor<br />
Naturgefahren 15<br />
• Lehrlingscamp: Zeig, was du drauf hast 27<br />
Rubriken<br />
• Vorwort 4<br />
• Adressen 32<br />
• Inserentenverzeichnis | Impressum 34<br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
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Die POST schreibt eine Hülle zwingend<br />
vor. Ein Papierkuvert schneidet in der<br />
Ökobilanz massiv schlechter ab.<br />
Kanton Solothurn<br />
3
Markus Spielmann ist neuer <strong>HEV</strong>-Kantonalpräsident<br />
Die Rahmenbedingungen für das Eigentum gestalten<br />
VORWORT<br />
Liebe Hauseigentümerinnen<br />
Liebe Hauseigentümer<br />
Die Delegiertenversammlung des <strong>HEV</strong> Kanton<br />
Solothurn hat mich am 17. Mai <strong>2022</strong><br />
zum neuen Kantonalpräsidenten und damit<br />
zum Nachfolger des zurückgetretenen<br />
Mark Winkler gewählt. Ich trete dieses Amt<br />
mit Elan, Stolz, aber auch mit der nötigen<br />
Demut an und freue mich sehr. Sie wissen<br />
vielleicht, das <strong>HEV</strong>-Virus hat mich längst<br />
infiziert, und ich darf das Geschehen seit<br />
einigen Jahren schon in der Funktion als<br />
Geschäftsführer aktiv mitgestalten. Nun will<br />
ich mit einem neuen Hut, aber in der alten<br />
Stossrichtung, Ihr Aussenminister für die<br />
Interessen der Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer sein.<br />
Ich werde mich dabei von den Grundsätzen<br />
leiten lassen, die uns ausmachen: Es ist<br />
mir wichtig, unsere vier Sektionen stark zu<br />
halten. Sie sind das Rückgrat des <strong>HEV</strong> im<br />
Kanton Solothurn. Und Sie, liebe Mitglieder,<br />
machen wiederum die Sektionen aus.<br />
Sie sind die tragenden Säulen unseres Verbandes<br />
und Ihre Interessen zu wahren ist<br />
der Leitstern des <strong>HEV</strong>. Mit Ihnen im Rücken<br />
kann der <strong>HEV</strong> unseren Kanton und die Rahmenbedingungen<br />
für das Eigentum beeinflussen.<br />
Wie Sie wissen gehen uns die Hausaufgaben<br />
leider noch nicht aus:<br />
• Auf Bundesebene sieht es für die Abschaffung<br />
des Eigenmietwerts eher düsterer<br />
aus, als auch schon.<br />
• Der Regierungsrat hat sein Energiekonzept<br />
verabschiedet und dabei mindestens<br />
zum Teil schon wieder vergessen, welchen<br />
Fingerzeig wir ihm bei der Abstimmung<br />
über das Energiegesetz 2018 gegeben haben.<br />
Noch in dieser Legislatur ist mit einem<br />
neuen Gesetz zu rechnen!<br />
• Der Entwurf für die Revision der<br />
Katasterwerte kann nur in Bausch und Bogen<br />
zerzaust werden, er ist zurück beim Absender<br />
(Regierungsrat), und wir beobachten<br />
gespannt, was dieser daraus macht.<br />
• Die Totalrevision des Gebäudeversicherungsgesetzes<br />
lässt auf sich warten,<br />
wir werden sehen, was das zu bedeuten hat.<br />
Der Vorstand des Kantonalverbands und<br />
ich versichern Ihnen, dass wir weiterhin<br />
die Stimme der Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer im Kanton sein werden.<br />
Dabei werden wir nicht einfach zuschauen<br />
und abnicken oder bekämpfen, sondern<br />
wie in den letzten Jahren den Kanton und<br />
die Rahmenbedingungen für uns aktiv mitgestalten.<br />
Ich freue mich, dass wir im Vorstand<br />
und in den Sektionen für diese Aufgaben<br />
gut aufgestellt sind und dass wir einen<br />
stetigen Mitgliederzuwachs haben. Zusammen<br />
sind wir stark, packen wir es an!<br />
Für Ihr Vertrauen danke ich zum Voraus<br />
schon herzlich.<br />
Ihr Kantonalpräsident<br />
Markus Spielmann<br />
Kanton Solothurn<br />
«Hände weg vom Katasterwert»<br />
Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn verfolgt die<br />
geplante Anpassung der Katasterwerte<br />
kritisch. Wir stehen mit den Initianten der<br />
«Zwillingsinitiative 1: Hände weg vom Katasterwert»<br />
im konstruktiven Gespräch<br />
und legen Ihnen die Unterzeichnung dieser<br />
Initiative nahe.<br />
Sie können Unterschriftsbögen im Internet<br />
beziehen (www.jetzsimirdraa.ch) oder bei<br />
der Geschäftsstelle anfordern (info@hevso.ch).<br />
Markus Spielmann<br />
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5
Abschied von <strong>HEV</strong>-Kantonalpräsident Mark Winkler<br />
«Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn ist gut aufgestellt»<br />
Die Delegiertenversammlung des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn wählte den bisherigen Geschäftsführer<br />
Markus Spielmann zum Nachfolger des abtretenden Präsidenten Mark Winkler.<br />
Mark Winkler, Sie standen sieben Jahre<br />
an der Spitze des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn.<br />
Was bleibt Ihnen spontan am besten in<br />
Erinnerung?<br />
Die Bekämpfung der MuKen-Vorlage vor<br />
drei Jahren! Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
stemmte sich gegen die überspitzte Vorlage<br />
der Regierung, die zu stark zulasten der<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
gegangen wäre. Wir haben diese Vorlage<br />
zurecht bekämpft und an der Urne einen<br />
grossen Erfolg gefeiert.<br />
Weshalb treten Sie als Präsident zurück?<br />
Ich möchte generell etwas kürzer treten. Ich<br />
gehöre dem Kantonsrat an und bin aktiv im<br />
Forum Schwarzbubenland. Zudem bin ich<br />
immer noch relativ viel als Reiseleiter unterwegs.<br />
Aufgrund meines Alters und anderer<br />
Faktoren – ich werde 68 – will ich Schritt für<br />
Schritt etwas kürzer treten.<br />
Werden Sie demnächst auch das Amt als<br />
FDP-Kantonsrat niederlegen?<br />
Wenn demnächst «in drei Jahren» heisst,<br />
würde ich ja sagen. Aber ich habe vor, die<br />
Legislatur zu Ende zu führen, falls gesundheitlich<br />
nichts dazwischen kommt.<br />
Markus Spielmann, Sie haben sieben<br />
Jahre als Geschäftsführer mit Mark Winkler<br />
zusammengearbeitet. Vorher waren<br />
Sie noch ein Jahr unter Präsident Rudolf<br />
Steiner tätig. Wann wurden Sie mit<br />
der Idee konfrontiert, Präsident des <strong>HEV</strong><br />
Kanton Solothurn zu werden?<br />
Für mich war die Zusammenarbeit mit<br />
Mark sehr spannend und angenehm. Aufgedrängt<br />
als möglichen Präsidenten habe<br />
Mark Winkler (Mitte) und Markus Spielmann<br />
(rechts) im Gespräch mit Markus Emch.<br />
ich mich nicht; es gab in diese Richtung keine<br />
Karriereplanung. Schon vor einiger Zeit<br />
hiess es im Vorstand des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn,<br />
dass ich allenfalls einmal die Nachfolge<br />
von Mark Winkler übernehmen könnte.<br />
Für mich war entscheidend, dass nach der<br />
Demission von Mark der Vorstand des Kantonalverbandes<br />
einstimmig beschlossen<br />
hat, mich als neuen Präsidenten vorzuschlagen.<br />
Ich habe für mich selber erkannt, dass<br />
ich das Amt gerne übernehmen würde. Der<br />
Entscheidungsprozess ging dann bei mir relativ<br />
schnell.<br />
Was ist Ihre Motivation für die neue Aufgabe?<br />
Ich war wie gesagt acht Jahre Geschäftsführer<br />
des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn. Der Verband<br />
ist mir in dieser Zeit ans Herz gewachsen.<br />
Ich bin ein «homo politicus», also ein politischer<br />
Mensch. Ich sehe auch Synergien<br />
zwischen meiner politischen Tätigkeit als<br />
FDP-Kantonsrat und der Tätigkeit für die<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer.<br />
Die Themen rund um das Hauseigentum<br />
und die Aufgaben, die daraus erwachsen,<br />
machen mir einfach mega Spass.<br />
Mark Winkler, Ihnen hat das Amt des<br />
<strong>HEV</strong>-Präsidenten hoffentlich auch Spass<br />
gemacht?<br />
Ja, selbstverständlich. Sonst hätte ich es<br />
nicht sieben Jahre lang gemacht.<br />
Werden Sie dem <strong>HEV</strong> in anderer Funktion<br />
erhalten bleiben?<br />
Auf jeden Fall. Ich werde einerseits im Vorstand<br />
des <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein verbleiben.<br />
Andererseits bleibe ich als Präsident<br />
der parlamentarischen Gruppe «Haus und<br />
Grundeigentum» im Kantonsrat den Themen<br />
rund um Hauseigentum verbunden.<br />
Nicht zuletzt mache ich weiter Reiseleitungen<br />
für den <strong>HEV</strong> Schweiz. Ich werde<br />
zum Beispiel im Dezember mit einer Gruppe<br />
von <strong>HEV</strong>-Mitgliedern in Namibia mit<br />
dem Zug unterwegs sein. Solche Reisen<br />
werden jeweils in der <strong>HEV</strong>-Zeitung des <strong>HEV</strong><br />
Schweiz ausgeschrieben.<br />
Der abtretende Präsident Mark Winkler.<br />
Mark Winkler und Markus Spielmann, Sie<br />
beide haben die Politik des <strong>HEV</strong> in unserem<br />
Kanton zusammen mit dem Vorstand<br />
in den letzen Jahren mitgeprägt.<br />
Grosse politische «Brocken» waren und<br />
sind die Energiepolitik und die Finanzpolitik.<br />
In diesem Bereich gibt es aktuell<br />
engagierte Diskussionen um die Neugestaltung<br />
der Katasterwerte. Gibt es andere<br />
grosse politische Themen, die für<br />
den <strong>HEV</strong> im Raum stehen?<br />
Markus Spielmann: Die Energiepolitik und<br />
die Finanzpolitik mit den Katasterwerten<br />
sind ganz klar die aktuellen Hauptthemen.<br />
Die Energiepolitik kann man aber nicht als<br />
geschlossenes Thema anschauen. Das ist<br />
ein Dauerbrenner. Es gibt keine Kantonsratssession,<br />
in der nicht jemand einen Vorstoss<br />
macht, welche die Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer direkt betrifft.<br />
Ich denke an Subventionen oder Bestimmungen<br />
für PV-Anlagen, Wärmepumpen,<br />
Elektromobilität – was auch immer. Ein anderer<br />
Dauerbrenner ist die Raumplanung.<br />
Auch hier tauchen immer wieder Themen<br />
auf, von denen die Besitzerinnen und Besitzer<br />
von Wohneigentum stark betroffen<br />
sind. Dann gibt es baurechtliche Themen,<br />
Fragen zur Baugesetzgebung. Kürzlich bin<br />
ich konfrontiert worden mit Anfragen zu<br />
Wintergärten und die Anrechenbarkeit zur<br />
Nutzungsziffer. Nicht vergessen sei die To-<br />
6<br />
Kanton Solothurn
<strong>HEV</strong> KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
talrevision des Gebäudeversicherungsgesetzes,<br />
die ansteht. Davon sind die Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer als<br />
Prämienzahler der Solothurnischen Gebäudeversicherung<br />
SGV natürlich direkt betroffen.<br />
Zusammengefasst: Die politischen Themen<br />
gehen uns also nicht aus…<br />
Wie viele Menschen sind dem <strong>HEV</strong> Kanton<br />
Solothurn angeschlossen?<br />
Markus Spielmann: Gegen 22 000 Die<br />
Durchdringung ist schwer zu definieren. Im<br />
Kanton gibt es etwa 70 000 Wohngebäude,<br />
davon sind ungefähr 50 000 Einfamilienhäuser.<br />
Dazu haben wir auch viele Stockwerkeigentümerinnen<br />
und -eigentümer,<br />
die bei uns Mitglied sind. Wichtig ist auch<br />
zu wissen: Die 22 000 Mitglieder vertreten<br />
22 000 Haushaltungen, in denen oft zwei<br />
oder mehr Personen leben. Also sind es im<br />
Kanton noch bedeutend mehr Leute, namentlich<br />
auch Stimmberechtigte, die sich<br />
dem <strong>HEV</strong> zugehörig fühlen.<br />
Mehr über die Delegiertenversammlung<br />
des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn lesen Sie auf<br />
Seite 26 dieser Ausgabe.<br />
Stösst der <strong>HEV</strong> damit an seine Grenzen?<br />
Oder gibt es noch Potential zu wachsen?<br />
Mark Winkler: Rein theoretisch wäre sicher<br />
Potential da, um noch grösser zu werden.<br />
Die Sektionen machen ständig Werbung,<br />
um die Mitgliederzahlen zu erhöhen. Deshalb<br />
hatten wir in den letzten Jahren stets<br />
einen kleinen Zuwachs, obwohl ältere Mitglieder<br />
ihre Liegenschaften verkaufen und<br />
aus dem <strong>HEV</strong> austreten. Aber es gibt schon<br />
sehr gute Gründe, Mitglied des <strong>HEV</strong> zu werden.<br />
Markus Spielmann: Stimmt! Es gibt viele<br />
gute Gründe. Die Mitglieder profitieren<br />
von zahlreichen Dienstleistungen und Produkten.<br />
Ich denke vor allem an Beratungsmöglichkeiten<br />
im steuerlichen Bereich, im<br />
Rechtsbereich, bei Liegenschaftsbewertungen.<br />
Dann können Mitglieder günstig<br />
Formulare wie Mietverträge erwerben, haben<br />
Reduktionen auf Versicherungen, auf<br />
die <strong>HEV</strong>-Hypothek. Die Palette ist gross.<br />
Nicht zu unterschätzen sind die Informationen<br />
rund ums Thema Hauseigentum<br />
durch die schweizerische <strong>HEV</strong>-Zeitung und<br />
das kantonale <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>. Als Mitglied ist<br />
man Teil eines Verbandes, der die Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer politisch<br />
vertritt und schaut, dass sie nicht über<br />
Gebühr zur Kasse gebeten werden. Das ist<br />
– so finde ich – sehr viel wert.<br />
Mark Winkler: Für mich ist das einer der<br />
wichtigsten Punkte, um dem Hauseigentümerverband<br />
anzugehören. Ich weiss als<br />
Mitglied, dass auf politischer Ebene zu meinen<br />
Rechten geschaut wird. Die Gesetzgebung<br />
betrifft uns Hauseigentümer in vielen<br />
Punkten ganz empfindlich. Darum ist<br />
es wichtig, dass der <strong>HEV</strong> durch seine Vertreter<br />
direkt Einfluss nehmen kann – sei es<br />
bei der Ausgestaltung der Gesetze oder<br />
dann im Abstimmungskampf. Der Verband<br />
ist in direktem Kontakt mit der Regierung,<br />
ist durch zahlreiche Funktionäre und Sympathisanten<br />
– Männer und Frauen – im Parlament<br />
vertreten und kann hier seinen Einfluss<br />
geltend machen.<br />
Ist der <strong>HEV</strong> ein Neinsager-Verband?<br />
Spielmann: Diesen Vorwurf hört man hin<br />
und wieder aus linken Kreisen. Gegen diesen<br />
Vorwurf wehre ich mich resolut. Er ist<br />
nicht wahr und entspricht ganz und gar<br />
nicht unserem Selbstverständnis. Der Hauseigentümerverband<br />
bringt sich aktiv und<br />
gestalterisch in die Politik ein. Aber wenn<br />
natürlich komische Ideen oder extreme Forderungen<br />
kommen, die zum Schaden der<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
sind, bekämpfen wir diese mit Nachdruck.<br />
Wie gesagt: Wir wollen die Politik aktiv<br />
mitgestalten und das in einem zukunftsgerichteten,<br />
konstruktiven Sinn.<br />
Markus Spielmann – welches sind Ihre<br />
Ziele als <strong>HEV</strong>-Präsident des Kantons Solothurn?<br />
Markus Spielmann: Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
ist sehr gut aufgestellt, da kann ich<br />
Mark Winkler ein Kränzlein winden. Daher<br />
gibt es nicht den Bedarf, alles auf den Kopf<br />
zu stellen oder umzukrempeln. Aber es gibt<br />
natürlich Ziele und Projekte. Zum einen<br />
steht das 100-Jahre-Jubiläum vor der Türe,<br />
das ich als OK-Präsident mitorganisieren<br />
Der neue Präsident Markus Spielmann.<br />
darf. Die Funktionäre der Regionen und des<br />
Kantonalverbandes treffen sich mit Gästen<br />
zu einem schönen Anlass im November.<br />
Dann ist es mein erklärtes Ziel, die vier<br />
Sektionen Grenchen, Solothurn, Olten und<br />
Dorneck-Thierstein, zu unterstützen und<br />
Support zu liefern, damit sie ihre Arbeit –<br />
die Betreuung unserer Mitglieder – gut machen<br />
können. Schliesslich möchte ich das<br />
politische Gewicht des <strong>HEV</strong> weiter stärken<br />
und die Politik – wie ich schon gesagt habe<br />
– im Kanton aktiv mitgestalten, zum Wohle<br />
der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer.<br />
Mark Winkler: Was wünschen Sie Ihrem<br />
Nachfolger?<br />
Ich wünsche ihm, dass er die Ziele, die er<br />
eben genannt hat, erreichen kann. Markus<br />
und ich hatten in den letzten sieben Jahren<br />
eine wunderbare Zusammenarbeit. Er<br />
hat als Geschäftsführer einen prima Job gemacht.<br />
Ich bin überzeugt, dass er als Präsident<br />
noch mehr Einfluss nehmen kann –<br />
einerseits im Kanton, aber auch nach oben<br />
beim <strong>HEV</strong> Schweiz. Ich wünsche ihm von<br />
Herzen, dass er die Sektionen noch näher<br />
zusammenführen und motivieren kann, erfolgreich<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
<br />
Interview: Markus Emch<br />
Kanton Solothurn<br />
7
POLITIK<br />
Neuauflage der Solothurner Energiepolitik<br />
Würdigung des neuen Energiekonzepts:<br />
Willst du die Taube auf dem Dach?<br />
Sie erinnern sich. Fast auf den Tag genau<br />
vor vier Jahren, am 10. <strong>Juni</strong> 2018 schickten<br />
über 70 Prozent der Solothurnerinnen und<br />
Solothurner ein missratenes Energiegesetz<br />
bachab.<br />
Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung<br />
Handlungsbedarf in der Energiepolitik sieht<br />
(Stichwort Klima), tut man sich schweizweit<br />
und nicht zuletzt in unserem Kanton<br />
schwer, den richtigen Weg zu finden und<br />
Massnahmen umzusetzen. Mit der Überarbeitung<br />
des Energiekonzepts nimmt der<br />
Solothurner Regierungsrat einen neuen Anlauf.<br />
Ausgangslage und<br />
Stakeholderprozess<br />
Die Energiepolitik ist im Umbruch und man<br />
kann es nicht wegdiskutieren, das kantonale<br />
Energiegesetz ist in die Jahre gekommen.<br />
Im Sog der vom Schweizer Stimmvolk<br />
2017 abgesegneten Energiestrategie 2050<br />
wollte der Solothurner Regierungsrat 2018<br />
das Gesetz anpassen. Die Art wie man damals<br />
vorging war ebenso eine Zwängerei<br />
wie der Inhalt der Vorlage: Der <strong>HEV</strong> befürchtete,<br />
man würde den Rentnerinnen und<br />
Rentnern das Haus wegsanieren, weil beim<br />
Heizungsersatz eine energetische Sanierung<br />
des Hauses befohlen worden wäre. Es<br />
drohten ein Sanierungsstau und administrative<br />
Exzesse. Ferner sollten die Eigenstromerzeugung<br />
von Bauten, der Gebäudeausweis<br />
der Kantone und anderes zur<br />
Pflicht werden.<br />
Das deutliche Nein des Solothurner Stimmvolks<br />
und vielleicht auch das Nein des<br />
Schweizer Stimmvolks zum CO2-Gesetz<br />
2021 wirkten heilsam. Viele Fehler wurden<br />
von der zuständigen Regierungsrätin Brigit<br />
Wyss (Grüne) nicht wiederholt. Der <strong>HEV</strong><br />
und auch andere «Player» in der Energiepolitik,<br />
die sogenannten Stakeholder, wurden<br />
in die Entstehung des nun veröffentlichten<br />
Energiekonzepts eingebunden. Über weite<br />
Strecken konnten sogar von links bis rechts<br />
Kompromisse gefunden werden, bei denen<br />
auch wir Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
gut beraten sind, sie mitzutragen.<br />
Das gilt aber nicht für alle Ideen, die im<br />
Raum stehen.<br />
Anreize schaffen, Hürden abbauen<br />
Wir Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
sind es gewohnt, gut zu unserem Eigentum<br />
zu schauen und es zu unterhalten.<br />
Wir investieren schweizweit jedes Jahr rund<br />
20 Milliarden Franken in unsere Gebäude,<br />
ein grosser Teil davon fliesst in energetische<br />
Sanierungen. Jedes Jahr werden unzählige<br />
fossile Heizungen durch Wärmepumpen<br />
ersetzt, das gilt fast ausnahmslos, ausser in<br />
den Städten, wo sich Gasnetze finden und<br />
wenig Platz für Geräte gegeben ist. Seit Jahren<br />
fordern wir vom <strong>HEV</strong>, dass man diese<br />
Bestrebungen unterstützen soll, indem Anreize<br />
geschaffen und Hürden (bspw. steuerliche)<br />
abgebaut werden. Das ist alleweil<br />
besser, günstiger und wirkungsvoller als<br />
sture Verbote und Gebote.<br />
Auswirkungen<br />
Das neue Energiekonzept soll die Basis bilden<br />
für eine weitere Revision des Energiegesetzes.<br />
Darauf warten wir gespannt und<br />
wir werden gut hinschauen. Leider zielen<br />
viele der geplanten Massnahmen wieder<br />
direkt auf uns Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer. Das ist schon im Ansatz<br />
falsch, gibt es doch viel grössere Emittenten<br />
von Treibhausgasen und auch die zugrunde<br />
gelegten Zahlen haben wir begründet bestritten.<br />
Die Folge ist, dass von insgesamt<br />
20 Massnahmen die Hälfte uns Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer direkt<br />
trifft. Das Gute daran ist, dass ein grosser<br />
Teil unseren Grundsätzen, Hürden abbauen<br />
und Anreize schaffen, tatsächlich folgt. Zum<br />
Teil entspringen sie fast direkt unserem<br />
Forderungskatalog! Zu nennen sind die folgenden<br />
Massnahmen:<br />
• verstärktes Gebäudeprogramm<br />
• Förderungsprogramm kommunale<br />
Energieplanung<br />
• Planungsgrundlagen für thermische<br />
Netze<br />
• Anschubhilfe Fernwärmeausbau und<br />
Biomasse-Heizkraftwerke<br />
• Weiterentwicklung Energieberatung<br />
• kantonale Programme Photovoltaik<br />
und Winterstrom<br />
• Steuererleichterungen für PV-<br />
Anlagen/Batteriespeicher (endlich!)<br />
Leider konnte es der Regierungsrat nicht<br />
auslassen, auch einige Punkte aufzunehmen,<br />
welche wir nicht akzeptieren können<br />
und werden. Es geht dabei um Massnahmen,<br />
die vom Volk schon ein- oder gar<br />
mehrfach verworfen wurden und für die es<br />
auch unter den Stakeholdern keine Mehrheit<br />
gibt. Ein bisschen Zwängerei muss<br />
halt sein, könnte man meinen. Für die folgenden<br />
Massnahmen gibt es von uns Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer die<br />
rote Karte für den Regierungsrat:<br />
• Es droht wieder eine Sanierungspflicht<br />
beim Heizungsersatz<br />
• PV-Pflicht für Neubauten<br />
• Zwingender CO2-Absenkpfad mit<br />
Zwangsmassnahmen durch die<br />
Regierung, am liebsten unter<br />
Ausschaltung des Stimmvolks<br />
Sich am Machbaren orientieren<br />
Es gibt Kreise, die den Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümern, aber auch<br />
dem Gewerbe, der Industrie, den Gemeinden<br />
und auch den Energieversorgern am<br />
liebsten die Handschellen anlegen würden.<br />
Der Regierungsrat lässt mit den «roten<br />
Massnahmen» solche Tendenzen durchschimmern.<br />
Das kann er tun, man riskiert aber damit<br />
wieder eine geschlossene Front gegen die<br />
anstehende Gesetzesrevision. Die Politik<br />
wäre gut beraten, sich am Machbaren, am<br />
Mehrheitsfähigen zu orientieren.<br />
Oder lieber den Spatz in der Hand, als die<br />
Taube auf dem Dach.<br />
<br />
<br />
Markus Spielmann<br />
Präsident <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
Idee für eine erfolgreiche Energiepolitik: Hürden<br />
abbauen, Anreize. Symbolbild adobe/meo<br />
8<br />
Kanton Solothurn
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Kanton Solothurn<br />
9
Vortrag von Immobilienspezialst Christoph Geiser<br />
«Immobilienpreise sind spürbar gestiegen»<br />
Christoph Geiser, Präsident des <strong>HEV</strong> Region Solothurn, äusserte sich an der Jahresversammlung ausführlich<br />
zum Immobilienmarkt in der Region Solothurn. Fazit: Wie in allen Teilen der Schweiz hat die Corona-Pandemie<br />
deutliche Spuren hinterlassen. Hier seine Rede in Auszügen.<br />
«<br />
Wie wirkt sich die Pandemie konkret auf<br />
den Immobilienmarkt aus? Die Tendenz<br />
zeigt, dass die gefragten Objekte grösser<br />
sein sollen als bis anhin und idealerweise<br />
über Aussenräume wie grosse Balkone verfügen.<br />
Da im Raum Solothurn während den<br />
letzten Jahren eine sehr rege Bautätigkeit<br />
herrschte, konnte die höhere Nachfrage in<br />
gewissen Segmenten gut bedient werden.<br />
Ein weiteres Corona-Phänomen: Besitzende<br />
von Einfamilienhäuser zögern länger als in<br />
früheren Jahren, aus ihren Liegenschaften<br />
auszuziehen. Das führt zu einer weiteren<br />
Verknappung des Angebotes. Wie praktisch<br />
in der ganzen Schweiz sind auch in unserer<br />
Gegend die Immobilienpreise spürbar gestiegen.<br />
In beliebten Gemeinden werden<br />
im Verhältnis sogar deutlich höhere Immobilienpreise<br />
bezahlt als anderswo.<br />
Grundsätzlich bestimmt der Markt den<br />
Preis. Wer aber ist der Markt? Auf der einen<br />
Seite sind das natürlich die verkaufsbereiten<br />
Eigenheimbesitzenden. Die Statistik sagt:<br />
Etwa drei Viertel davon sind Senioren, die<br />
älter als 75 Jahre alt sind. Aber auch Erbengemeinschaften,<br />
zum Teil in schwierigen<br />
Konstellationen, bieten Liegenschaften an.<br />
Es ist natürlich legitim, dass die Verkaufswilligen<br />
den bestmöglichen Verkaufspreis für<br />
ihre Immobilie zu erzielen versuchen. Wenn<br />
auf der Käuferseite die Bereitschaft wächst,<br />
stets höhere Preise – mitunter infolge eines<br />
knappen Angebotes – zu bezahlen, treibt<br />
das die Preise weiter hoch, und der Traum<br />
vom Eigenheim für Personen mit wenig<br />
Eigenkapital und eher tieferen Einkommen<br />
ist kaum mehr realisierbar.<br />
Auch das neue Raumplanungsgesetz,<br />
welches eine höhere Ausnutzung von<br />
Grundstücken vorsieht, färbt auf die Preisbildung<br />
ab. So überlegt sich mancher Eigentümer<br />
von Bauland, ob er jetzt verkaufen<br />
soll oder ob er zuwarten will, bis die<br />
Ortsplanungen abgeschlossen sind und<br />
das Grundstück womöglich einer verdichteteren<br />
Nutzungsfähigkeit zugeführt wird<br />
und somit der Preis steigt.<br />
Der Immobilienmarkt wird nach wie vor<br />
geprägt von einem tiefen Zinsumfeld. Nur<br />
Christoph Geiser, Immobilienspezialist und<br />
Präsident <strong>HEV</strong> Region Solothurn.<br />
«Wir lassen euch nicht im Stich»<br />
«<br />
Derzeit ist im Kanton Solothurn die Vorlage<br />
zur Totalrevision der Katasterschätzung<br />
hängig. Die heutigen Katasterwerte<br />
beruhen immer noch auf dem Stichtag 1.<br />
Januar 1970 und die Erhebung ist kompliziert.<br />
Der Regierungsrat hält die Katasterwerte<br />
generell für zu tief. Bekanntlich hat in<br />
der Vergangenheit das Solothurner Stimmvolk<br />
Bemühungen zur Anpassung der<br />
Katas terwerte bereits zweimal an der Urne<br />
verworfen.<br />
allzu oft wird dabei ausgeblendet, welche<br />
Verpflichtungen zukünftig auf einen Immobilienbesitzer<br />
zukommen, insbesondere<br />
im Unterhalts- und Renovationsbereich.<br />
In den vergangenen Jahren sahen wir bereits<br />
eine zunehmende Nachfrage nach<br />
energetischen Sanierungen. Diese war vor<br />
allem getrieben durch die Notwendigkeit,<br />
alte Oelheizungen ersetzen zu müssen; oft<br />
wurde dabei eine ökologischere Variante<br />
gewählt. Ausgelöst durch den Krieg in der<br />
Ukraine ist nun aber die Energiedebatte<br />
omnipräsent, und der Wunsch vieler Liegenschaftseigentümer<br />
wird bestärkt, über<br />
eine autarke Energieversorgung verfügen<br />
zu können. Dies auch, weil die steuerlichen<br />
Anreize dazu weiterhin bestehen und die<br />
Investition in vielen Fällen über einen günstigen<br />
Bankkredit finanziert werden kann.<br />
Mancher Hauseigentümer entscheidet sich<br />
aufgrund der tiefen Zinsen, sein Bankguthaben,<br />
welches ihm unter Umständen Negativzinsen<br />
einbringt, in seine Liegenschaft<br />
zu investieren.<br />
Besitzer von unsanierten Altbauten (zum<br />
Beispiel mit kleinen Grundrissen, ohne Lift,<br />
zu kleinen oder sogar fehlenden Balkonen<br />
und schlechten energetischen Werten)<br />
werden es immer schwerer haben, Mieter<br />
zu finden. Zwar sind die Mietzinse bei solchen<br />
Objekten verhältnismässig tief, aber<br />
die Nebenkosten steigen bei den höheren<br />
Energiepreisen überproportional an, was<br />
für viele Mieter kaum mehr tragbar ist.<br />
Die eigene Immobilie konstant attraktiv zu<br />
halten, liegt im ureigenen Interesse jedes<br />
Hausbesitzers. Dazu gehört heutzutage<br />
auch bei Objekten, die vermietet werden,<br />
die proaktive Investition in Ladestationen<br />
für Elektrofahrzeuge. Es zeichnet sich ab,<br />
dass wer solche Einrichtungen offerieren<br />
kann, bei Mieterwechseln von einer kürzeren<br />
Leerstandsdauer profitieren kann.<br />
Während der Covid-19-Krise haben die<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
mehrheitlich die Not ihrer Mieter erkannt<br />
und in vielen Einzelfällen Lösungen<br />
wie Teilmietzinserlasse gefunden oder zusammen<br />
mit dem Kanton die bereitgestellten<br />
Hilfspakete beansprucht.»<br />
Christoph Geiser<br />
Präsident Christoph Geiser äusserte sich an der Jahresversammlung<br />
des <strong>HEV</strong> Region Solothurn auch ausführlich über die Bestrebungen des<br />
Regierungsrates, die Katasterwerte neu zu berechnen.<br />
Der <strong>HEV</strong> hat sich auf kantonaler Ebene intensiv<br />
mit der Vorlage auseinandergesetzt<br />
und dabei finanzpolitische wie auch fachtechnische<br />
Fragen zur Liegenschaftsbewertung<br />
in Betracht gezogen.<br />
Die Regierung beabsichtigt nun, die Berechnungsmodalitäten<br />
an aktuelle Bewertungsstandards<br />
anzupassen, was zur Folge<br />
hat, dass die Steuerwerte höher werden.<br />
Folglich ist absehbar, dass die meisten Steuerwerte<br />
aufgrund der gestiegenen Immo-<br />
10<br />
Kanton Solothurn
POLITIK<br />
Christoph Geiser, Präsident der <strong>HEV</strong>-Region Solothurn (ganz links) zusammen mit seiner Kollegin<br />
und den Kollegen vom Vorstand bei der Generalversammlung im April <strong>2022</strong>. Foto: meo<br />
bilienpreise deutlich höher zu liegen kommen<br />
werden.<br />
Auch wenn der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn die<br />
Notwendigkeit einer Anpassung der Bewertung<br />
anerkennt, lehnt er die Vorlage ab.<br />
Insbesondere ist für den <strong>HEV</strong> inakzeptabel,<br />
dass die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
mit rund 40 Millionen Franken<br />
steuerlich mehr belastet werden sollen, die<br />
versprochene Entlastung der Staatssteuern<br />
im Umfang von 18,7 Millionen Franken jedoch<br />
allen zugutekommen soll. Der <strong>HEV</strong><br />
schätzt, dass die Mehrbelastung, welche<br />
nur die Hauseigentümer betrifft, gegen 30<br />
Millionen Franken betragen wird. Er lehnt<br />
es in der Folge kategorisch ab, dass der<br />
Staatshaushalt durch seine Mitglieder jährlich<br />
mit dieser Summe zusätzlich alimentiert<br />
werden soll. Überdies hält der <strong>HEV</strong> den<br />
Zeitpunkt der Revision für äusserst nachteilig,<br />
zumal die Abschaffung des Eigenmietwerts<br />
in den eidgenössischen Räten weiterverfolgt<br />
wird. Sollte der Regierungsrat die<br />
Vorlage nicht aufschieben, so fordert der<br />
<strong>HEV</strong> erhebliche Anpassungen an der Vorlage,<br />
namentlich fordert er die Einführung<br />
und Garantie der Steuerneutralität, die Abschaffung<br />
der Handänderungssteuer sowie<br />
auch die Beseitigung von administrativen<br />
Schwerfälligkeiten bei energetischen Sanierungen.<br />
Wir lassen Euch nicht im Stich. Der <strong>HEV</strong><br />
schickt seine besten Leute in die entsprechenden<br />
Kommissionen und Arbeitsgruppen,<br />
um sicherzustellen, dass die Katasterwerte<br />
korrekt erhoben werden und diese<br />
die tatsächlichen Verhältnisse reflektieren,<br />
um eine faire Besteuerung des Immobilienvermögens<br />
zu ermöglichen und treten<br />
so den immer wieder aufs Neue entstehenden<br />
Steuerforderungen vehement entgegen.»<br />
Christoph Geiser<br />
Mehr über die Jahresversammlungen der Regionen<br />
Solothurn, Grenchen, Dorneck-Thierstein<br />
und Olten lesen Sie auf den Seite 30, 31 und 33.<br />
Nunningen, auf rund 620 Metern gelegen, gehört wie das ganze Schwarzbubenland zum erweiterten Einzugsgebiet von Basel, was sich auch in<br />
den Land- und Immobilienpreisen bemerkbar macht. Foto: zVg Forum Schwarzbubenland<br />
Kanton Solothurn<br />
11
PRAXIS<br />
Versicherungstipp<br />
Altersgerecht und sicher umbauen<br />
Ist bei einem Umbau in eine altersgerechte Wohnung oder ein altersgerechtes Haus ein spezieller<br />
Versicherungsschutz notwendig? Es empfiehlt sich, den bestehenden Versicherungsschutz vor Beginn<br />
des Bauvorhabens mit dem Versicherungsberater abzuklären.<br />
Spätestens im Pensionsalter stellt sich für<br />
viele Wohneigentümer die Frage: «Was<br />
muss ich umbauen, damit ich auch bei gesundheitlichen<br />
Einschränkungen noch gut<br />
daheim leben kann?»<br />
Neben kleineren Anpassungen wie einem<br />
zweiten Handlauf im Treppenhaus oder<br />
einem Haltegriff im Badezimmer können<br />
auch grössere Veränderungen notwendig<br />
werden: Vielleicht soll der Wohnbereich<br />
barrierefrei für Rollstuhl oder Rollator werden,<br />
vielleicht braucht es einen Aufzug<br />
oder Treppenlift. Oder der gesamte Lebensschwerpunkt<br />
wird aufs Erdgeschoss verlegt,<br />
um das beschwerliche Treppensteigen<br />
weitgehend zu vermeiden.<br />
der Verursacher des Schadens zweifelsfrei<br />
festgestellt werden. In solchen Fällen bietet<br />
eine Bauwesenversicherung Sicherheit: Sie<br />
kommt für den Schaden auf, unabhängig<br />
davon, wer ihn verursacht hat. So lassen sich<br />
unerfreuliche Diskussionen und gegenseitige<br />
Schuldzuweisungen, die wertvolle Zeit<br />
kosten, vermeiden. Ebenfalls sinnvoll ist<br />
die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Sie<br />
greift in Fällen, in denen der Bauherr dafür<br />
haften müsste, dass Dritte geschädigt werden,<br />
zum Beispiel durch ein umstürzendes<br />
Baugerüst. Wird etwa ein Nachbar oder ein<br />
Passant durch einen solchen Vorfall invalid,<br />
ist das nicht nur tragisch, sondern es können<br />
auch sehr hohe Folgekosten entstehen.<br />
Zurich, Generalagentur Daniel Scheidegger AG<br />
35027.indd 1 22.10.14 16:42<br />
Wenn es zu Schäden kommt<br />
Aus Versicherungssicht ist zu beachten,<br />
dass es bei solchen Bauprojekten immer<br />
wieder auch zu Beschädigungen kommen<br />
kann. Vielleicht wird sogar jemand verletzt.<br />
Ein typischer sogenannter «Eigenschaden»<br />
wäre, wenn dem Handwerker das neue Lavabo<br />
auf den Plattenboden fällt und mehrere<br />
Fliesen zerschlägt. Denkbar ist auch, dass<br />
etwa bei einer Türverbreiterung die Wand<br />
oder der Bodenbelag beschädigt wird. Besonders<br />
häufig kommt es zu Wasserschäden<br />
durch angebohrte Leitungen oder Fehler<br />
beim Anschliessen. Nicht immer kann<br />
Oft durch bestehende<br />
Versicherungen geschützt<br />
Der Neuabschluss einer separaten Bauherrenhaftpflicht-<br />
und Bauwesenversicherung<br />
ist in der Regel nur bei grösseren Umbauten<br />
notwendig – etwa, wenn die nächste Generation<br />
mit ins Haus einzieht.<br />
Für kleinere Umbauprojekte müssen<br />
Wohneigentümer diese Versicherungen<br />
nicht gesondert abschliessen, sondern sie<br />
sind allenfalls bereits durch bestehende<br />
Verträge geschützt: In der Privathaftpflichtversicherung<br />
ist normalerweise schon die<br />
Bauherrenhaftpflichtversicherung enthalten.<br />
Sie zahlt Schäden, die bei Dritten im<br />
Zusammenhang mit Bauten entstehen. In<br />
der Gebäude-Wasserversicherung ist in der<br />
Regel bereits eine Baukaskoversicherung<br />
inkludiert, welche die Eigenschäden bei<br />
Bauprojekten übernimmt.<br />
Wichtig zu wissen: Der Versicherungsschutz<br />
in solchen bestehenden Verträgen<br />
ist üblicherweise auf kleinere Bauvorhaben<br />
begrenzt. Bei Zurich etwa sind in der Regel<br />
Bauprojekte bis 200 000 Schweizer Franken<br />
abgesichert. Diese Summe dürfte für die<br />
meisten kleineren Umbauten ausreichen.<br />
Es empfiehlt sich jedoch, sich den Versicherungsschutz<br />
vor Beginn des Bauvorhabens<br />
kurz vom Versicherer bestätigen zu lassen.<br />
So sollte es im Schadenfall nicht zu bösen<br />
Überraschungen kommen.<br />
<br />
Marco Hänggi<br />
www.zurich.ch/laufen<br />
061 765 85 85<br />
laufen@zurich.ch<br />
Daniel Hauser,<br />
Leiter Bauversicherungen bei Zurich Schweiz<br />
Handelt es sich um ein grösseres Umbauprojekt,<br />
bei dem beispielsweise die nächste<br />
Generation ins Haus mit einzieht, sollte für<br />
den Umbau eine separate Bauherrenhaftpflicht-<br />
und Bauwesenversicherung abgeschlossen<br />
werden.<br />
Foto: Adobe / zVg Zurich<br />
12<br />
Kanton Solothurn
TITEL<br />
<strong>HEV</strong>–MAGAZIN<br />
KANTON<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
SOLOTHURN<br />
Ausgabe Ost<br />
Olten-Gösgen<br />
Thal-Gäu<br />
Alles aus einer Hand für<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
Kanton Solothurn<br />
«100 Jahre <strong>HEV</strong> Kanton<br />
Solothurn» – zum<br />
Jubiläum verschenkte<br />
der <strong>HEV</strong> 100 Apfelbäumchen:<br />
Seite 6<br />
Senevita Residenz Bornblick und Senevita Casa (Spitex-Dienstleistungen)<br />
Alles aus einer Hand für Seniorinnen und Senioren<br />
Die Senevita Gruppe bietet Seniorinnen und Senioren alle Dienstleistungen aus einer Hand: von der Pflege und<br />
Betreuung zu Hause über betreute Wohnungen bis hin zu umfassender Langzeitpflege.<br />
Die führende private Dienstleisterin in der<br />
Betreuung und Langzeitpflege ergänzt<br />
ihr umfassendes Angebot mit der «Senevita<br />
Casa», ehemals «Spitex für Stadt und<br />
Land», und integriert die gesamten Dienstleistungen<br />
in die Altersresidenz Senevita<br />
Bornblick. Dank diesem Zusammenschluss<br />
rücken ambulante und stationäre Angebote<br />
nahtlos zusammen.<br />
Dieser Zusammenschluss entspricht den<br />
Bedürfnissen älterer Menschen und hat<br />
sich im Sinne des Versprechens «Näher am<br />
Menschen» sehr bewährt. Seniorinnen und<br />
Senio ren erhalten in jeder Lebensphase die<br />
passende Unterstützung aus einer Hand. Damit<br />
unterstreicht die Senevita Gruppe ihre<br />
gesamtschweizerische Bedeutung als führende<br />
Dienstleisterin der privaten Betreuung<br />
und Pflege.<br />
Altersresidenz Senevita Bornblick:<br />
viel mehr als ein Altersheim<br />
Die Senevita Residenz Bornblick bietet zugeschnittene<br />
Angebote für Betreutes Wohnen<br />
und Pflege im Herzen der Schweiz: Von der<br />
privaten Betreuung über betreutes Wohnen<br />
bis hin zu grosszügigen Pflegezimmern sowie<br />
umfassende Beratungen rund um das<br />
Alter mit seinen diversen Themen.<br />
Selbstbestimmung, Wohlbefinden und professionelle<br />
Betreuung stehen jederzeit im<br />
Mittelpunkt. Das Gastronomieangebot mit<br />
dem öffentlichen Restaurant Born überzeugt<br />
durch saisonale Angebote mit abwechslungsreichen<br />
Menüs.<br />
Vielfältige Pflegeangebote<br />
und Dienstleistungen<br />
So lange wie möglich zuhause bleiben und<br />
von den Senevita Dienstleistungen profitieren:<br />
Die Senevita Casa (Spitex-Dienstleistungen)<br />
betreut Seniorinnen und Senioren<br />
in ihrem vertrauten Umfeld zu Hause und<br />
hilft, die Erhaltung einer hohen Lebensqualität<br />
so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.<br />
Wer sich für den Wechsel in eine Altersresidenz<br />
entscheidet, kann bei der Senevita<br />
Residenz Bornblick den neuen Lebensabschnitt<br />
geniessen.<br />
Wohnkomfort auch für das Auge<br />
Nur wenige Gehminuten von der verkehrsfreien<br />
Oltner Altstadt entfernt vereint die Senevita<br />
Gastfreundschaft mit der Behaglichkeit<br />
eigener vier Wände und bietet durch die<br />
ideale Lage Wohnkomfort auch für das Auge.<br />
Je nach Lage der Wohnung gibt es eine wunderschöne<br />
Aussicht auf den Hausberg Born,<br />
das eindrückliche «Säli Schlössli» oder den<br />
lauschigen Innengarten. Einfühlsame und<br />
eingespielte Betreuungsteams sorgen für<br />
das Wohl und die Sicherheit – und das nach<br />
den Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
Dabei kann zwischen diversen Pflegeangeboten<br />
und Dienstleistungen gewählt<br />
werden.<br />
Verantwortlich: Senevita<br />
Die Angebote auf einen Blick<br />
• Spitex Betreuungen mit Senevita Casa:<br />
anerkannt bei Krankenkassen<br />
• Betreutes Wohnen: Attraktive und helle<br />
Wohnungen (2,5 bis 3,5 Zimmer) mit<br />
24-Stunden-Notruf<br />
• Pflegezimmer: Einzelzimmer mit Balkon<br />
oder Gartensitzplatz, Dusche, WC<br />
• Pflegewohnungen: Ideal für Ehepaare<br />
• Ferienwohnungen:<br />
für eine Auszeit vom Alltag<br />
• Demenzabteilung<br />
• Im Haus: Coiffeur-Salon, Fusspflege,<br />
Physiotherapie, Komplementärmedizin<br />
• Öffentliches Restaurant «Born» mit<br />
saisonalen Angeboten<br />
• Attraktives Preis-/Leistungsverhältnis<br />
Kontakt<br />
Ist Ihr Interesse für die Senevita Residenz Bornblick<br />
geweckt? Lassen Sie sich unverbindlich<br />
beraten oder sprechen Sie mit unseren<br />
Gästen. Es lohnt sich! Weitere Informationen<br />
erhalten Sie direkt bei der Senevita Bornblick.<br />
Herr Kurt Strähler, Geschäftsführer, und sein<br />
Team stehen Ihnen sehr gerne zur Verfügung.<br />
Für Fragen zu Senevita Casa (Spitex-Dienstleistungen)<br />
wenden Sie sich an Herrn Fredy<br />
Nater, Standortleiter.<br />
Senevita Bornblick<br />
Solothurnerstrasse 70 | 4600 Olten<br />
062 311 00 00 | bornblick@senevita.ch<br />
www.bornblick.senevita.ch<br />
www.senevitacasa.ch<br />
Öffentliche Besichtigungen an jedem<br />
dritten Donnerstag im Monat (14 Uhr):<br />
21. Juli, 18. August, 15. September, 20. Oktober,<br />
17. November <strong>2022</strong>. Mit anschliessendem<br />
Zvieri. Bitte um Anmeldung.<br />
«Tag der offenen Tür»<br />
20. August <strong>2022</strong><br />
13.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Behagliches und sicheres Wohnen in der<br />
Altersresidenz Bornblick in Olten. Fotos zVg<br />
Kanton Solothurn<br />
13
Erfolgreiche Aktion zum 100-Jahre-Jubiläum<br />
100 Apfelbäumchen sind verteilt<br />
<strong>HEV</strong> KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
Die Apfelbäumchen-Aktion zum 100-Jahre-Jubiläum des <strong>HEV</strong> Kanton<br />
Solothurn war ein Riesenerfolg: Gegen 1000 Mitglieder bewarben sich<br />
online oder mit dem Coupon, der im letzten <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong> abgedruckt war.<br />
Selbst nach dem Anmeldeschluss gingen<br />
weitere Anmeldungen und Anfragen ein.<br />
Doch da hatte Glücksgöttin Larissa zusammen<br />
mit <strong>HEV</strong>-Kantonalpräsident Markus<br />
Spielmann (Anwalt und Notar) die 100<br />
glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner<br />
bereits gezogen. Sie kommen aus allen Teilen<br />
unseres Kantons, und allen wurde der<br />
kleine Apfelbaum von Wyss GartenHaus in<br />
Zuchwil nach Hause geliefert. Die Bäumchen<br />
zeigten im Frühling zahlreiche Blüten;<br />
die meisten werden in diesem Spätsommer<br />
oder Herbst sogar ein paar erste Früchte<br />
tragen.<br />
Kantonalpräsident Markus Spielmann mit<br />
Glücksgöttin Larissa bei der Ziehung.<br />
Ein paar Worte zur Statistik: Am meisten gefragt<br />
war die Apfelsorte «Karneval», dann<br />
folgte die Sorte «Topaz». Deutlich weniger<br />
Interessierte gab‘s für die Sorte «Florina».<br />
Zur Verfügung standen 30 «Karneval», 30<br />
«Florina» und 40 «Topaz».<br />
Weitere Apfelbäumchen wurden diesen<br />
Frühling an den Generalversammlungen<br />
der regionalen Sektionen Grenchen und<br />
Dorneck-Thierstein ausgelost. In Olten gab<br />
es eine entsprechende Verlosung am Jubiläumsanlass<br />
zur 100-Jahre-Feier des <strong>HEV</strong><br />
Region Olten. Überall zeigten sich die Gewinnerinnen<br />
und Gewinner hoch erfreut<br />
über den Preis, wenngleich es hie und da<br />
kleine Transportprobleme gab. Wer rechnet<br />
schon damit, nach einer Generalversammlung<br />
mit einem kleinen Apfelbaum<br />
nach Hause zu gehen? Doch dank der Unterstützung<br />
der <strong>HEV</strong>-Helferinnen und -Helfer<br />
konnten alle logistischen Herausforderungen<br />
gelöst werden.<br />
Was bleibt von der Aktion in Erinnerung?<br />
«Wir hatten damit einen erfolgreichen Start<br />
in unser Jubiläumsjahr», bilanzierte der im<br />
Mai abgetretene Kantonalpräsident Mark<br />
Winkler an der Delegiertenversammlung.<br />
«Es war uns sehr wichtig, dass auch die Mitglieder<br />
etwas von unserem Jubiläum haben.»<br />
Sein Nachfolger Markus Spielmann<br />
ergänzte: «Ich kann mir gut vorstellen, bei<br />
einer anderen Gelegenheit mit einer ähnlichen<br />
Aktion wieder unsere Mitglieder profitieren<br />
zu lassen.» <br />
M.E.<br />
Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner der 100 Apfelbäumchen<br />
Apfelbäumchen «Florina» gewannen:<br />
Willi Ackermann (Wolfwil), Monique Aeschbacher<br />
(Hochwald), Rolf Brunner (Dulliken), Walter<br />
Büttler-Pool (Kestenholz), Marcel Christ (Kappel),<br />
Benedikt Gasche (Derendingen), Barbara Gloor<br />
(Recherswil), Stefan Grolimund (Matzendorf),<br />
Guido Hänggi (Meltingen), Urs Peter Jeker (Erschwil),<br />
Monique Jezler (Selzach), Ulrich Kaiser (Bibern),<br />
Willi Kübli (Solothurn), Kurt Leuenberger<br />
(Däniken), Valentin Lisser (Herbetswil), Cornelia<br />
Messerli (Langendorf), Marie-Louise Mettauer-<br />
Burki (Olten), Eveline Obrist (Hägendorf), Luca<br />
Palermo (Langendorf), Gabriela Peter (Winznau),<br />
Hansruedi Rätz (Himmelried), Hans-Peter Ruhstaller<br />
(Dornach), Pascal Schmalz (Messen), Toni Schmid<br />
(Oensingen), Max Schmidt (Wolfwil), Kuno<br />
Studer (Kappel), Marlies Thomann (Himmelried),<br />
Ulrich von Arx (Lostorf), Sabina von Felten (Hägendorf),<br />
Barbara Wälchli (Halten).<br />
Apfelbäumchen «Karneval» gewannen:<br />
Rolf u. Rosmarie Adam (Bettlach), Peter Bobst<br />
(Laupersdorf), Susanne Bösiger (Hägendorf),<br />
Astrid Bussmann (Hüniken), Walter Eggenschwiler<br />
(Laupersdorf), Peter Freiburghaus<br />
(Wangen b. Olten), Walter Gschwind (Dornach),<br />
Paul Humair (Grenchen), Eliane Jordi (Oberger-<br />
lafingen), Rosmarie Kofmel-Zust (Deitingen),<br />
Rolf Lanz (Lommiswil), Friedrich Lausselet (Deitingen),<br />
Martin Lerch (Derendingen), Salvatore<br />
Quattropani (Trimbach), Herbert Ruepp (Solothurn),<br />
Daniel Scheurer (Halten), Hanspeter<br />
Schild (Grenchen), Beatrix Schläfli (Däniken), Elisabeth<br />
Schluep (Lüterkofen), Ueli Sekler (Luterbach),<br />
Günther Steiner (Erschwil), Beatrice Steiner<br />
(Horriwil), Florian Studer (Lostorf), Marcel<br />
Tièche (Grenchen), Martin Trüssel (Däniken), Willi<br />
Tschanz (Balsthal), Remo Winistörfer (Subingen),<br />
Stefan Wyss (Starrkirch-Wil), Lesley Zaugg (Wangen<br />
b. Olten), Bruno Züllig (Biberist).<br />
Apfelbäumchen «Topaz» gewannen:<br />
Heinz Arnold (Dulliken), Hugo Betschart (Büren),<br />
Alain Cueni (Büren), Markus Degen (Witterswil),<br />
Daniela Erismann (Walterswil), Marie-Claude Flückiger<br />
(Bellach), Philippe Flury (Balm b. Günsberg),<br />
Sandra Frauchiger (Schönenwerd), Friedrich<br />
Grob (Obergösgen), Madlen Gyger-Nützi<br />
(Wolfwil), Benno Henz (Bärschwil), Carmen Hübscher<br />
(Seewen), Margreth Jörg (Riedholz), Taieb<br />
Kadri-Meyer (Bettlach), Cynthia Kamber (Seewen),<br />
Walter Lörtscher (Kriegstetten), Elisabeth<br />
Maeder (Grenchen), Dorli Marti (Messen), Christoph<br />
Meier (Matzendorf), Jörg Oberli (Seewen),<br />
Christine Pahud (Solothurn), Katharina Püntener<br />
(Solothurn), Hanspeter Reber (Wisen), Herbert<br />
Schäfer (Hochwald), Verena Schenker (Däniken),<br />
Martin Schenker (Gretzenbach), Ursula Schmid<br />
(Nennigkofen), Ottilia Spaar (Witterswil), Eduard<br />
Spahr (Bellach), Doris Stalder (Horriwil), Urs<br />
Stampfli (Halten), Ursula Stäuble (Lostorf), Marco<br />
Stegmüller (Zullwil), René Steiner (Bärschwil),<br />
Willi Steiner (Horriwil), Bruno Studer (Bettlach),<br />
Martin Waldherr (Gempen), Peter Weber (Derendingen),<br />
Sandra Wilhelm (Egerkingen), Sandra<br />
Wyss (Kappel).<br />
Einer von 100<br />
Gewinnern und<br />
Gewinnerinnen:<br />
Willi Steiner aus<br />
Horriwil. Rechts<br />
Beat Karlen von<br />
Wyss GartenHaus<br />
in Zuchwil, der<br />
die Bäumchen<br />
auslieferte.<br />
14<br />
Kanton Solothurn
Solothurnische Gebäudeversicherung SGV<br />
Schützen Sie Ihr Gebäude vor Naturgefahren<br />
PRAXIS<br />
Ratgeber<br />
Der Naturgefahren-Check auf der Webseite www.schutz-vor-naturgefahren.ch zeigt Gebäudeeigentümerinnen<br />
und -eigentümern standortgerecht auf, welche Naturgefahren ihr Haus<br />
bedrohen könnten und liefert passende Empfehlungen für einen zuverlässigen Schutz.<br />
Für Betroffene bedeuten<br />
Naturereignisse wie Starkregen<br />
mit einem gefluteten<br />
Keller viel Umtrieb<br />
und Ärger. Obwohl vieles<br />
versichert ist, lässt sich<br />
Liebgewonnenes wie beispielsweise<br />
Erinnerungsstücke<br />
nicht ersetzen. «Hinzu kommen<br />
Verlustängste, sobald auch höherliegende<br />
Wohngeschosse betroffen sind oder ein<br />
Betriebsunterbruch folgt», weiss Mauro<br />
Bolzern (Foto), Fachexperte Naturgefahren<br />
bei der SGV. «Eine frühzeitige Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Naturgefahren<br />
lohnt sich», betont er.<br />
Gegen welche Naturgefahren und in welchem<br />
Ausmass kann ich denn mein Gebäude<br />
überhaupt schützen? Die Webseite<br />
www.schutz-vor-naturgefahren.ch gibt Antworten.<br />
An jedem Standort in der Schweiz<br />
relevant sind Hagel, Sturm, Schnee, Erdbeben<br />
und Radon. Um für den Gebäudeschutz<br />
weitere geeignete Vorkehrungen zu treffen,<br />
muss abgeklärt werden, ob am Standort<br />
Starkregen, Hochwasser, Oberflächenabfluss,<br />
Rutschungen, Steinschlag, Murgänge<br />
oder sogar Lawinen auftreten könnten.<br />
Standortgenaue Gefahrenübersicht<br />
per Adresseingabe<br />
«Mit dem Naturgefahren-Check www.schutzvor-naturgefahren.ch<br />
können Gebäudeeigentümer/-innen<br />
schnell und einfach per<br />
Adresseingabe prüfen, welchen Naturgefahren<br />
ihr Haus ausgesetzt ist», erklärt Mauro<br />
Bolzern. Die Plattform greift auf die kantonalen<br />
Gefahrenkarten und weitere Gefähr-<br />
Der Naturgefahren-Check ist über die<br />
Webseite www.sgvso.ch/praevention/<br />
schutz-vor-naturgefahren/ oder direkt<br />
über www.schutz-vor-naturgefahren.ch<br />
erreichbar.<br />
Die SGV bietet kostenlose Beratungen an.<br />
Sei dies bei Fragen zum Naturgefahren-<br />
Check oder für die Planung von Objektschutzmassnahmen.<br />
Wenden Sie sich an<br />
die SGV-Abteilung Prävention:<br />
praevention@sgvso.ch | 032 627 97 40<br />
dungskarten zu. Sie liefert binnen Sekunden<br />
eine Übersicht zu allen Naturgefahren, die<br />
für den jeweiligen Standort relevant sind.<br />
Zusätzlich zu den Gefahrenstufen werden<br />
auch Kartenansichten mit Legenden, Kontaktdaten<br />
zu Kantonalen Fachstellen sowie<br />
direkte Links in die kantonalen Geoportale<br />
angeboten. Mittels Suche nach Koordinaten<br />
und Grundstücken können auch Standorte<br />
ohne Adresse gefunden werden. «Dies<br />
ist insbesondere für die Planungsphase<br />
eines Neubaus von Bedeutung», so Bolzern.<br />
Er empfiehlt auch, sämtliche Gefahren bereits<br />
in der Planungsphase eines Neubaus<br />
zu berücksichtigen. «So bieten sich besonders<br />
viele und effiziente Möglichkeiten zum<br />
Schutz vor Naturgefahren.»<br />
Nebst der Gefährdung am Standort gebe die<br />
Plattform nämlich auch die grundlegenden<br />
Handlungsoptionen an. Beispielsweise lasse<br />
sich die Höhenlage von Öffnungen oder des<br />
Erdgeschosses ohne grossen Aufwand so<br />
wählen, dass ein permanenter und damit zuverlässiger<br />
Hochwasserschutz möglich sei, so<br />
Die Informationsplattform Schutz vor Naturgefahren zeigt Gefahren und mögliche Schutzmassnahmen.<br />
Erhöhen Sie Garageneinfahrten, wählen Sie widerstandsfähige Materialien<br />
und schützen Sie Ihren Keller mit baulichen Massnahmen.<br />
<br />
Quelle: Schutz vor Naturgefahren | zVg SGV<br />
Bolzern. In der Bauphase sei der Handlungsspielraum<br />
kleiner. Gegebenenfalls könnten<br />
dann noch hagelgeprüfte Produkte ausgewählt,<br />
ein automatisches Hochwasserschutz-<br />
Klappschott eingebaut oder eine Hagel- und<br />
Windwarnung für die Lamellenstoren installiert<br />
werden.<br />
Der Naturgefahren-Check läuft ohne jegliche<br />
serverseitige Speicherung der standortbezogenen<br />
Daten – ein Plus für den Datenschutz.<br />
Dennoch bietet die Plattform viele Möglichkeiten,<br />
um sich spezifische Inhalte einfach<br />
per E-Mail oder WhatsApp schicken zu lassen.<br />
Diese können auch an externe Partner,<br />
beispielsweise den Architekten, weitergeleitet<br />
werden.<br />
Naturgefahren-Check bei<br />
der Gebäudeversicherung<br />
www.schutz-vor-naturgefahren.ch erläutert<br />
die Schutzzielanforderungen an neue Gebäude<br />
und verweist auf die wichtigsten Baunormen.<br />
Insbesondere die beiden im Jahr<br />
2020 überarbeiteten Normen SIA 261 und<br />
SIA 261/1 sind konsequent zu berücksichtigen.<br />
Sie definieren, bis zu welchem Ereignis<br />
ein Schutz von Personen und Sachwerten erforderlich<br />
ist. Im Grundsatz sind die Schutzziele<br />
umso höher anzusetzen, je höher der<br />
zu erwartende Schaden über die Nutzungsdauer<br />
des Gebäudes ist. Ebenfalls im Naturgefahren-Check<br />
verlinkte kantonsspezifische<br />
Informationen verweisen auf die minimal zu<br />
berücksichtigenden gesetzlichen und versicherungsrechtlichen<br />
Vorgaben. Für diverse<br />
Kantone sind hierzu spezifische Informationen<br />
für Bauherren und Gebäudeeigentümer<br />
direkt abrufbar.<br />
Die SGV prüft Baugesuche im Rahmen der<br />
Brandschutzbewilligung auf Naturgefahren.<br />
Seit Anfang dieses Jahres ist dem Baugesuch<br />
ein Ausdruck des Naturgefahren-Checks beizulegen.<br />
Dieser belegt die Kenntnis des Bauherrn<br />
von allfälligen Gefährdungen. Die Notwendigkeit<br />
von Gegenmassnahmen wird dadurch<br />
früh erkannt und kann in der Planung<br />
berücksichtigt werden. Ausserdem beantwortet<br />
der Naturgefahren-Check die Frage:<br />
Muss ich weitere Abklärungen (z. B. mit der<br />
Abteilung Elementarschadenprävention der<br />
SGV) zu Naturgefahren treffen?<br />
<br />
Informationen: SGV<br />
Kanton Solothurn<br />
15
ENERGIE | Sparen und Alternativen<br />
Wärmeverbund in Dulliken: Gewinn für das ganze Dorf<br />
Nachhaltig, komfortabel und preisstabil<br />
präsentiert sich die Heizlösung<br />
via Wärmeverbund der Bürgergemeinde<br />
Dulliken. Das Sanierungsund<br />
Erweiterungsprojekt wurde im<br />
Frühjahr <strong>2022</strong> abgeschlossen und<br />
trägt so mit einer Einsparung von<br />
bis zu 1000 Tonnen CO2 zur nachhaltigen<br />
Wärmeversorgung in Dulliken<br />
bei.<br />
Mitten im Herzen der Solothurner Gemeinde<br />
Dulliken befindet sich die Zentrale des<br />
von der Bürgergemeinde betriebenen<br />
Holzenergie-Wärmeverbundes. Das für die<br />
Beheizung der angeschlossenen Liegenschaften<br />
benötigte Umlaufwasser wird<br />
dabei mit zwei modernen Holzschnitzelfeuerungen<br />
auf die benötigte Temperatur<br />
gebracht. Das Heizwasser wird in einem<br />
geschlossenen Kreislauf durch die Rohrleitungen<br />
zu den angeschlossenen Liegenschaften<br />
geleitet und nach der Wärmeübertragung<br />
wieder zur Zentrale zurückgeführt.<br />
Als Energieträger kommt in Dulliken Holzschnitzel<br />
aus dem Regionalen Forst zum<br />
Einsatz, wobei fossile Energieträger weitestgehend<br />
vermieden werden. Die Firma<br />
FEUERUNG: Die installierten Feuerungen<br />
versorgen den Wärmeverbund ganzjährig mit<br />
erneuerbar produzierter Wärme. Fotos: zVg Gunep<br />
GUNEP GmbH durfte die Bürgergemeinde<br />
Dulliken vom Erstgespräch im 2018 bis zum<br />
Projektabschluss im <strong>2022</strong> begleiten.<br />
Aus Pflicht wurde Kür<br />
Sowohl der zentrale Standort mit Wohngebäuden<br />
in der Nachbarschaft, wie auch die<br />
erhöhten gesetzlichen Anforderungen an<br />
die Luftreinhaltung drängten für das Jahr<br />
2020 eine Sanierung der Abgasreinigung<br />
der bestehenden Holzfeuerung auf. Ziel<br />
der Sanierung war der weitere Betrieb der<br />
Anlage mit Unterschreitung der neuesten<br />
Vorschriften der Luftreinhalteverordnung.<br />
Diese Sanierungspflicht galt im gleichen<br />
Masse auch für eine weitere Holzschnitzelfeuerung,<br />
welche unweit der Zentrale des<br />
Wärmeverbundes ein Schulhaus mit Wärme<br />
versorgte.<br />
In der Folge wurden die beiden Heizanlagen<br />
verbunden und die Schulheizanlage<br />
konnte stillgelegt werden. Dieser Zusammenschluss<br />
diente quasi als Bindeglied<br />
zwischen der Zentrale und der diversen<br />
Neubauprojekten, welche mit erneuerbarer<br />
Wärme beheizt werden sollten. Auch<br />
die bestehenden Liegenschaftsbesitzer<br />
zeigten auf Grund der finanziellen und<br />
ökologischen Vorteile der regionalen Wärmeenergie<br />
aus Holz grosses Interesse. Die<br />
WÄRMEVERTEILUNG: Das Heizwasser wird auf<br />
die benötigte Temperatur gemischt und durch das<br />
Leitungsnetz zu den Wärmebezügern gepumpt.<br />
grosse Nachfrage führte die Bauarbeiten<br />
schlussendlich bis in entlegene Quartiere<br />
zu einem dichten und somit effizienten<br />
Wärmenetz. Aus diesen Gegebenheiten<br />
entwickelte sich eine Dynamik, welche weit<br />
über die reine Sanierungspflicht hinausging<br />
Kombination aus<br />
Bestand und Neubau<br />
Die bestehende Zentrale wurde um einen<br />
Erweiterungsbau vergrössert, wobei möglichst<br />
viele Anlagenteile und Einrichtungen<br />
weiter verwendet wurden. Das äussere Erscheinungsbild<br />
wurde dem Werkhofareal<br />
angepasst. Durch die grosse Fensteröffnung<br />
in der dezenten Gebäudehülle kann<br />
ein Blick auf das ausgeklügelte Innenleben<br />
der Wärmezentrale erhascht werden. Im<br />
Vordergrund befinden sich die beiden Holzfeuerungen,<br />
welche über eine gemeinsame<br />
Wärmeleistung von 1450 kW verfügen. Die<br />
Baugrösse der Feuerungen ist auf den jeweiligen<br />
Betrieb im Sommer (550 kW) und<br />
im Winter (900 kW) optimiert. Zu Spitzenlastzeiten<br />
können die beiden Feuerungen<br />
auch parallel betrieben werden und so den<br />
Verbund auch an den kältesten Tagen zuverlässig<br />
mit Holzwärme versorgen.<br />
Im Hintergrund dieser beiden mit regionalem<br />
Holz betriebenen Feuerungen befindet<br />
sich die Gasfeuerung, welche von der<br />
bestehenden Anlage übernommen werden<br />
konnte und lediglich im Notfall eingesetzt<br />
wird. Zur Überbrückung kurzer Betriebsausfälle,<br />
bei Wartungsarbeiten und zur<br />
Optimierungen des Betriebes stehen vier<br />
grosse Wärmespeicher neben den Holzfeuerungen.<br />
Ein wichtiger Punkt bei einem<br />
Standort mitten im Dorfkern ist die Reinigung<br />
des Abgases und die Effizienz der<br />
Anlage. Mit dem Einsatz von zwei Gewebefilteranlagen<br />
werden die aktuellen Mindestanforderungen<br />
an die Luftreinhaltung<br />
weit unterschritten.<br />
Ein zusätzlicher Gewinn für die Umwelt<br />
wird auch durch die eingesetzte Wärmerückgewinnung<br />
erzielt. Hierbei wird dem<br />
Rauchgas nach der Verbrennung ein Teil<br />
der nutzbaren Abwärme entzogen, welche<br />
ansonsten ungenutzt in die Umgebung geleitet<br />
wird.<br />
Die Anlage wird über einen zentralen Leitrechner<br />
auf Basis der aktuellen Betriebsund<br />
Wetterdaten gesteuert. Im Falle einer<br />
Störung erhält der Anlagenwart je nach<br />
16<br />
Kanton Solothurn
Art des Problems eine Warnung und kann<br />
so schnellstmöglich reagieren. Weniger gut<br />
sichtbar ist das 2,6 km lange und unterirdisch<br />
geführte Leitungsnetz des Wärmeverbundes.<br />
Hierfür wurde das bestehende<br />
Leitungsnetz um ein zweites, komplett unabhängiges<br />
Netz aus flexiblen Kunststoffleitungen<br />
ergänzt. Insgesamt werden ca. 30<br />
Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungsarten<br />
wie z.B. Wohnhäuser, Schulhäuser<br />
und auch die katholische Kirche mit Wärme<br />
versorgt.<br />
Die engen Platzverhältnisse forderten von<br />
den Beteiligten eine äusserst sorgfältige<br />
Planung, welche auch über den jeweiligen<br />
Projektstand hinausging und allseitige<br />
Flexibilität forderte. Die vollendete Zentrale<br />
inklusive ausgebautem Leitungsnetz zeigt,<br />
dass von der Planung bis zur Ausführung<br />
das jeweilige Optimum als Mass genommen<br />
wurde. Mit diesem Vorgehen konnten<br />
die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen<br />
zur allseitigen Zufriedenheit<br />
erfüllt werden.<br />
ZENTRALE: Der neue Gebäudeteil ergänzt den bestehenden Werkhof und bietet den Betriebseinrichtungen<br />
genügend Platz.<br />
Ausbau des Wärmeverbundes?<br />
Mit dem Abschluss des Projektes im Frühjahr<br />
<strong>2022</strong> zeigte sich zugleich, dass sich die<br />
vorausschauende Planung als richtig erwiesen<br />
hat. Denn schon kurz nach dem Abschluss<br />
des Ausbauprojektes laufen weitere<br />
Abklärungen in Bezug auf den Ausbau des<br />
Wärmeverbundes. Mit dem Anschluss der<br />
sich in Planung befindenden Schulgebäude<br />
und weiteren Abnehmern wird der Verbund<br />
bis ca. 2025 auf das in der Planung berücksichtigte<br />
Maximum ausgebaut werden<br />
können. Hier zeigte sich die grosse Erfahrung<br />
des verantwortlichen Planungsbüros<br />
GUNEP GmbH, welche diese Optionen<br />
ohne grosse Zusatzkosten in allen Planungsschritten<br />
mittrug.<br />
Ein Gewinn für das ganze Dorf<br />
Das Projekt Dulliken zeigt auf, dass ein Wärmeverbund<br />
für alle beteiligten Parteien ein<br />
Gewinn sein kann. Die Bürgergemeinde<br />
als Wärmedienstleisterin verfügt über eine<br />
Absatzmöglichkeit des durch die Waldpflege<br />
anfallenden Holzes. Die WärmebezügerInnen<br />
erhalten nachhaltige, regionale Wärmeenergie<br />
unkompliziert bis in den Keller<br />
geliefert. Nebst diesen direkt involvierten<br />
Parteien bietet Holz im Vergleich zu fossilen<br />
Energieträgern eine lokale Wertschöpfung.<br />
Die Abhängigkeit von ausländischen Importprodukten<br />
wie Öl und Gas wird auf<br />
ein Minimum beschränkt. Diese Gegebenheiten<br />
ermöglichen eine preisstabile<br />
Wärmelieferung, welche die Kosten eines<br />
Ersatzes mit fossilen Energieträgern Heizlösung<br />
egalisiert oder derzeit gar unterbietet.<br />
Im Falle des Projektes in Dulliken profitieren<br />
auch die Kinder des an den Wärmeverbund<br />
angeschlossenen Alten Schulhauses. Im<br />
Zuge der Erschliessung wurde die Aufbereitung<br />
des Warmwassers durch eine Photovoltaikanlage<br />
ergänzt.<br />
Die Installierte Leistung von 30 kWp versorgt<br />
mittlerweile das gesamte Gebäude<br />
mit Solarstrom. Von der zukunftsorientierten<br />
Stimmung angesteckt, wurde unweit<br />
der Wärmezentrale eine Ladestation<br />
für Elektroautos installiert und im Zuge des<br />
Leitungsbaus kostengünstig angeschlossen.<br />
Das Projektteam der Bürgergemeinde unter<br />
der Leitung von Peter Wyss zeigte grosses<br />
Engagement für eine erfolgreiche Umsetzung.<br />
Durch die schlanke und zielführende<br />
Koordination des Projektteams und Annika<br />
Berger vom Ingenieurbüro GUNEP<br />
GmbH konnten verschiedenen Anliegen,<br />
Lösungen und Teilprojekte erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. <br />
Infos: Gunep<br />
Inseratvorlage: 1/4-Seite quer, 180 x 60 m<br />
SPEICHER: Die grossen Speicher werden dank dem Leitsystem<br />
dem Wärmebedarf angepasst bewirtschaftet.<br />
GUNEP GmbH<br />
Dürmetweg 2<br />
4457 Diegten<br />
061 975 99 66<br />
info@gunep.ch<br />
www.gunep.ch<br />
GUNEPGmbH<br />
Wir planen fü<br />
Kanton Solothurn<br />
17
ENERGIE | Sparen und Alternativen<br />
Mit neuem Schweizer Solardach:<br />
Sich schneller von Öl, Gas und Uran unabhängig machen<br />
Ein Schweizer Taschenmesser unter den Solarsystemen: Das Solardach des Schweizer Solarherstellers<br />
Megasol wartet mit Anwendungsflexibilität, rascher Montage und schlichtem, zeitlosem Design auf.<br />
Der neueste Sachstandbericht zur Klimakrise<br />
und die geopolitischen Geschehnisse<br />
der letzten Monate schaffen eine neue<br />
Dringlichkeit in der Energiewende – weg<br />
von fossilen Energieträgern aus unsicheren<br />
Weltregionen, hin zu lokal und unabhängig<br />
produzierter Solarenergie. Dass dies kosteneffizient<br />
und in Harmonie mit bestehender<br />
Architektur möglich ist, zeigt der Schweizer<br />
Solarhersteller Megasol mit seinem<br />
neuen Indachsystem «Nicer X».<br />
Eigenheim sanieren:<br />
Kosten senken, Klima schützen<br />
Sie überlegen sich, Ihr Eigenheim energetisch<br />
zu erneuern, den Wohnkomfort<br />
zu verbessern, Kosten zu senken und<br />
gleichzeitig das Klima zu schützen? Wir<br />
unterstützen Sie in Ihrem Vorhaben.<br />
Die Architekten zeigen Ihnen die Chancen<br />
und Potentiale Ihres Gebäudes. Gemeinsam<br />
werden die «ReVitalisierungsmassnahmen»<br />
priorisiert, terminiert und umgesetzt.<br />
Nebst dem «ReVitalisieren» von Gebäuden<br />
bearbeitet das Kompetenzzentrum<br />
für Architektur & Immobilien verschiedenste<br />
Bauaufgaben – vom individuellen<br />
Einfamilienhaus bis zu Mehrfamilienhaus-<br />
Überbauungen, von Industrie- und Gewerbebauten<br />
zu öffentlichen Bauten.<br />
Mittelgäustrasse 33 | 4616 Kappel<br />
www.arch-team.ch | 062 209 22 00<br />
DELLA GIACOMA & KRUMMENACHER<br />
ARCHITEKTEN AG<br />
RAUBER & DELLA GIACOMA<br />
IMMOBILIEN UND VERWALTUNGS AG<br />
Zwei Designs mit Weltrekordeffizienz<br />
Der Solarhersteller entwickelt und produziert<br />
schon seit mehr als zehn Jahren solare<br />
Indachsysteme mit Fokus auf einfacher Installation<br />
und zeitloser Ästhetik. Die neueste<br />
Version von «Nicer X» umfasst zwei Designs:<br />
• Die Design-Variante «Totally Black» ist komplett<br />
schwarz (schwarze Zellzwischenräume,<br />
schwarze Querkontaktierung, rückseitige<br />
Busbars). Dank der Megasol Modultechnologie<br />
«RearCon» leistet das Solarpanel 400 Wp<br />
und ist mit 21.7 Prozent Moduleffizienz gar<br />
Weltrekordhalter in der Kategorie «schwarze<br />
Indachmodule».<br />
• Die Design-Variante «Transluzid» verfügt<br />
über vergrösserte und durchsichtige Zellabstände,<br />
die einen Lichteinfall von rund 10<br />
Prozent ermöglichen.<br />
Heizungskonzepte von A bis Z<br />
und fachmännische Ausführung<br />
Seit mehr als 50 Jahren berät Kübler<br />
Haustechnik AG Kundinnen und Kunden<br />
rund um die Themen Sanitär und<br />
Heizung. Wir sind für eine bezahlbare<br />
Energiepolitik.<br />
Wir verfügen über fundierte Kenntnisse<br />
im Bereich Heizungstechnik und sind somit<br />
der ideale Partner für eine energetisch<br />
optimale Wärmeerzeugung. Wir besprechen<br />
mit Ihnen einen sinnvollen Ersatz<br />
resp. eine Ergänzung der bestehenden<br />
Heizung. Ob Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen<br />
oder Holzheizung, gemeinsam<br />
suchen wir die ideale Lösung. Planung,<br />
Umsetzung und Installation werden<br />
durch unsere fachkundigen Mitarbeiter<br />
realisiert. Während der Bauphase, bei der<br />
Inbetriebnahme sowie bei der Wartung<br />
sind wir für unsere Kundschaft da.<br />
Kübler Haustechnik AG<br />
Industriering 45 | 4227 Büsserach<br />
info@kuebler-haustechnik.ch<br />
www.kuebler-haustechnik.ch<br />
061 781 13 92<br />
Drei Komponenten, schnelle Montage<br />
«Nicer X» besteht aus den drei Komponenten<br />
Vertikalträger, Firstprofil und Solarmodul.<br />
Entsprechend einfach ist die Montage:<br />
Zuerst werden die Vertikalträger direkt auf<br />
die bestehende Dachlattung geschraubt<br />
(Bestandsbau oder Neubau). Im zweiten<br />
Schritt werden am First die Firstprofile fixiert.<br />
Im dritten Schritt werden die Solarmodule<br />
eingeklickt. «Das geschieht komplett werkzeugfrei.<br />
Die Solarmodule werden bis zum<br />
Anschlag hochgeschoben und anschliessend<br />
‘geschlossen’, ähnlich eines Kofferraumdeckels.<br />
Ein hörbares Klicken bestätigt<br />
das sichere Einrasten», erklärt Michael Reist,<br />
Head of Communications von Megasol. Der<br />
Ablauf wird in nur 30 Sekunden hier erklärt:<br />
megasol.ch/nicerx/#video.<br />
Zusätzlich lässt sich anhand einer optischen<br />
Rückmeldung einfach erkennen, dass das<br />
Solarpanel sicher fixiert ist. Die Paneele lassen<br />
sich dank dieses neuen «Snap-Lock»-<br />
Verschlusses beliebig oft ein- und wieder<br />
aushängen.<br />
«Das systematische und grösstenteils Werkzeug<br />
freie Verlegen des Solarsystems bringt<br />
grosse Zeitgewinne mit sich. In einer Personenstunde<br />
lassen sich 20 Quadratmeter ‘Nicer<br />
X’ Unterkonstruktion und Solarmodule<br />
verlegen, was zu einer hohen Kosteneffizienz<br />
führt», sagt Reist. Ab einer Neigung von<br />
lediglich 3 Grad besteht eine vollständige<br />
Regendichtigkeit, die durch eine sogenannte<br />
doppelte Labyrinthdichtung erreicht wird.<br />
Diese besteht ausschliesslich aus Alumi-<br />
Mit richtiger Dämmung<br />
Heizkosten senken<br />
Die Brunner Zimmerei und Bedachung<br />
AG ist ein Vertrauenspartner in<br />
Sachen Holz. Energieoptimierung ist<br />
ein starker Aspekt und fliesst von der<br />
Beratung bis zum Ende in das Projekt.<br />
Die Bedeutung des Energiesparens motiviert<br />
Nutzerinnen und Nutzer immer mehr,<br />
diesem Thema entscheidende Beachtung<br />
einzuräumen. Fest steht: Mit richtiger<br />
Dämmung der Gebäudehülle können Energiekosten<br />
deutlich gesenkt werden. So verwendet<br />
die Brunner Zimmerei und Bedachung<br />
AG vorwiegend ökologische Dämmmaterialien<br />
wie Holzwolle oder Zellulose<br />
für Wand-, Boden- und Dachdämmungen.<br />
Als Minergie-Fachpartner stehen wir Kundinnen<br />
und Kunden projektbezogen beratend<br />
zur Seite.<br />
Brunner Zimmerei und Bedachung AG<br />
Schulstrasse 409 | 4245 Kleinlützel<br />
061 771 06 71<br />
info@brunnerzimmerei.ch<br />
www.brunnerzimmerei.ch<br />
18<br />
Kanton Solothurn
Vollständige<br />
Dacheindeckungen<br />
sind mit Nicer X einfach<br />
umsetzbar.<br />
Foto: zVg Megasol<br />
nium-Komponenten und ist entsprechend<br />
dauerhaft beständig.<br />
Solare Dächer, solare<br />
Carports, solare Fassaden<br />
Nebst der Integration in das Dach ergeben<br />
sich viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Reist sagt: «Gerade für Carports eignet<br />
sich ‘Nicer X’ ausserordentlich gut. Für<br />
alle Anwendungen ‘mit Sicht von unten/<br />
hinten’ bieten wir die Vertikalträger auch in<br />
schwarz an. Das macht die Carports besonders<br />
elegant.» Das System eignet sich auch<br />
für solare Fahrbahnüberdachungen, Fassaden,<br />
hallenähnliche Gebäude und Stahlbauten<br />
aller Art. «Nicer X» ersetzt dabei vollständig<br />
die Fassadeneindeckung. «Dank der<br />
transluziden Variante des Solarmoduls kann<br />
auf Wunsch Licht in die Hallenkonstruktionen<br />
gelangen. Ein gutes Beispiel dafür ist<br />
die Lagerhalle der Schweizerischen Bundesbahnen»,<br />
erklärt Reist.<br />
Höhere Unabhängigkeit<br />
durch die eigene Solaranlage<br />
Reist sagt: «Das Bedürfnis nach mehr Unabhängigkeit<br />
in der Energieproduktion hat sich<br />
verstärkt. Die Leute möchten ihren Strom<br />
selber produzieren. Das Bewusstsein, dass<br />
eine einmalige Investition in eine Solaranlage<br />
zu rund 50 Jahren Unabhängigkeit führt,<br />
setzt sich langsam durch. Wir möchten hier<br />
eine flexible, kosteneffiziente und montagefreundliche<br />
Lösung bieten und dazu beitragen,<br />
von Uran, Öl und Gas unabhängig zu<br />
werden.»<br />
Wie kosteneffizient ein Solardach ist, lässt<br />
sich mit dem Solarrechner solarapp.ch kostenlos<br />
berechnen.<br />
Energiesparen mit neuen<br />
Fenstern «Made in Baselland»<br />
Die Vorteile neuer Fenster liegen auf der<br />
Hand: Weniger Energieverbrauch, angenehmeres<br />
Raumklima, besserer Lärmund<br />
Einbruchschutz. Hasler Fenster produziert<br />
die Fenster selber – nachhaltig!<br />
Die Nachhaltigkeit gilt von A bis Z: Über die<br />
gesamte Lebensdauer der Produkte – von<br />
der Rohstoffgewinnung über die Herstellung,<br />
Montage und Anwendung bis zum<br />
Recycling und zur Entsorgung. Bei Hasler<br />
gibt es keine Importfenster. Zur Auswahl<br />
stehen Holzfenster, Holz-Metall-Fenster, sowie<br />
Kunststoff-Fenster. Die Hasler-Fenster-<br />
Spezialisten zeigen gerne, welches Fenster<br />
(bis 15 Jahre Garantie) für welchen Zweck<br />
am besten geeignet ist. Auch beim Auswechseln<br />
der Fenster überzeugen die Profis<br />
mit grosser Effizienz und Können.<br />
Hasler Fenster AG<br />
Oberwilerstrasse 73 | 4106 Therwil<br />
061 726 96 26 | www.haslerfenster.ch<br />
Über Megasol<br />
Die Megasol Energie AG ist ein Schweizer Solarmodulhersteller<br />
mit Sitz in Deitingen (SO).<br />
Das Unternehmen stellt seit fast 30 Jahren<br />
hochwertige Photovoltaikmodule her. Nebst<br />
standardisierten Produkten legt das Unternehmen<br />
seinen Schwerpunkt im Bereich der<br />
Spezialanfertigungen der gebäudeintegrierten<br />
Solaranlagen. Alle Produkte der Megasol<br />
Energie AG werden mit erneuerbaren Energien<br />
hergestellt. Das Unternehmen ist in 18<br />
Ländern vertreten und beschäftigt über 230<br />
Mitarbeitende weltweit. Verantwortlich: Megasol<br />
Megasol Energie AG<br />
Industriestrasse 3 | 4543 Deitingen<br />
062 919 90 90 | www.megasol.ch<br />
Energieberatung: Kompetent,<br />
unabhängig und preiswert<br />
Benötigen Sie für Ihr Gebäude eine<br />
energetische Beratung oder eine Gebäudeanalyse?<br />
Dank fundierter Analyse und<br />
richtiger Planung der Baumassnahmen<br />
kann spürbar Geld gespart werden.<br />
«Kundinnen und Kunden können von meinen<br />
langjährigen Erfahrungen im Bau- und<br />
Energiebereich profitieren. Ich lege den<br />
Fokus darauf, ein Gebäude kostengünstig<br />
und nachhaltig zu modernisieren. Dank<br />
meiner Unabhängigkeit gewichte ich nicht<br />
einzelne Faktoren stärker, sondern behalte<br />
das grosse Ganze im Auge. Gerne zeige ich<br />
Ihnen die sinnvollsten Massnahmen auf.<br />
Für mehr Informationen rufen Sie mich bitte<br />
unverbindlich an. Ich freue mich auf unser<br />
Gespräch.»<br />
Borer Energie- und Bauplanung GmbH<br />
David Borer<br />
Leimweg 15 | 4226 Breitenbach<br />
079 797 05 31| www.borer-e.ch<br />
Kanton Solothurn<br />
19
ENERGIE | Sparen und Alternativen<br />
Wie Biogas zur Energiewende beiträgt<br />
Bis 2050 will sich die Schweiz CO2-neutral mit Energie versorgen. Einen wesentlichen Beitrag dazu kann Biogas<br />
leisten: Es ist klimaschonend, lässt sich speichern und flexibel für verschiedene Anwendungen nutzen.<br />
Die Zukunft der Energieversorgung ist klimaneutral.<br />
Für die Versorgungssicherheit<br />
und das Erreichen der Klimaziele spielen<br />
Gas und seine Infrastruktur eine wichtige<br />
Rolle. Die Schweizer Gaswirtschaft arbeitet<br />
daran, die Gasversorgung zu dekarbonisieren.<br />
Auf diese Weise leistet sie einen wichtigen<br />
Beitrag, damit die Schweiz die Klimaziele<br />
erreichen kann.<br />
Energie aus Abfällen<br />
Biogas wird durch die Vergärung von organischen<br />
Reststoffen, also von pflanzlichem<br />
oder tierischem Material, hergestellt. Bei<br />
diesem Prozess werden die in den Ausgangsmaterialien<br />
enthaltenen Inhaltsstoffe<br />
wie Kohlenhydrate oder Fette hauptsächlich<br />
in Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2)<br />
umgewandelt. Typischerweise besteht das<br />
ungereinigte Rohgas zu etwa 60 Prozent<br />
aus Methan und zu 40 Prozent aus Kohlendioxid.<br />
Letzteres wird zusammen mit weiteren<br />
unerwünschten Begleitstoffen vor dem<br />
Einspeisen ins Netz entfernt. Das hierbei anfallende<br />
Kohlendioxid ist aber klimaneutral,<br />
weil es zuvor von den Pflanzen der Atmosphäre<br />
entnommen wurde.<br />
Bereits 1997 ging die erste Schweizer Anlage<br />
in Betrieb, die Biogas ins Netz einspeist.<br />
Mittlerweile sind bereits 37 solcher Anlagen<br />
in Betrieb, viele weitere befinden sich in<br />
Planung. Als Ausgangsmaterial nutzen sie<br />
unter anderem Gülle und Ernteabfälle aus<br />
der Landwirtschaft, Klärschlamm aus Abwasserreinigungsanlagen,<br />
Abfälle aus der<br />
Nahrungsmittelindustrie oder separat gesammelte<br />
Grünabfälle aus den Haushalten.<br />
In der Schweiz ist streng geregelt, welche<br />
Materialien zur Biogasproduktion eingesetzt<br />
werden dürfen. Um keine Konkurrenz<br />
zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln<br />
zu schaffen, verwendet man hierzulande<br />
ausschliesslich Rest- und Abfallstoffe.<br />
Potenzial noch nicht ausgeschöpft<br />
Eine 2017 publizierte Studie der Eidgenössischen<br />
Forschungsanstalt für Wald,<br />
Schnee und Landschaft (WSL) bezifferte<br />
das nachhaltig nutzbare Biogaspotenzial<br />
der Schweiz mit rund 5 TWh pro Jahr. Dies<br />
entspricht etwa 15 Prozent des heute eingesetzten<br />
Erdgases. Zum Vergleich: 2021<br />
wurden etwas mehr als 0,4 TWh Biogas aus<br />
Schweizer Produktion ins Gasnetz eingespeist.<br />
Gemäss einer Studie von E-Cube Consultants<br />
aus dem Jahr 2018 werden zusätzlich<br />
rund 1,3 TWh Biogas produziert, aber nicht<br />
ins Netz eingespeist, weil es vor Ort verwertet<br />
wird. Insgesamt wird von den 5 TWh<br />
Potenzial zurzeit also noch nicht die Hälfte<br />
ausgeschöpft. Hinzu kommt, dass das insgesamt<br />
vorhandene Potenzial für die Biogasproduktion<br />
(«theoretisches Potenzial»<br />
gemäss WSL-Studie) bei rund 10 TWh liegt.<br />
CO2-neutrale Gasversorgung bis 2050<br />
Der Biogas-Anteil im Schweizer Netz lässt<br />
sich also noch deutlich steigern. Hierfür haben<br />
die Schweizer Gasversorger einen ambitionierten<br />
Plan aufgestellt: Bis 2030 wollen<br />
sie im gasversorgten Wärmemarkt für<br />
Haushalte einen erneuerbaren Anteil von<br />
30 Prozent erreichen. Einige Versorger erreichen<br />
diesen Wert bereits heute. Er ist<br />
jedoch nur ein Zwischenschritt, denn bis<br />
2040 soll der Anteil im Gesamtangebot auf<br />
50 Prozent erhöht werden. Analog zu den<br />
Schweizer Klimazielen will die Gaswirtschaft<br />
2050 schliesslich eine komplett CO2-<br />
neutrale Versorgung anbieten.<br />
Information und Kontakt:<br />
www.gazenergie.ch<br />
Biogas<br />
Oben: Seit 2008 produziert die<br />
Anlage von SwissFarmerPower<br />
im luzernischen Inwil Biogas<br />
mit einem Energiewert von bis<br />
zu 30 Gigawattstunden pro<br />
Jahr. Damit lassen sich jährlich<br />
300 Tonnen CO2 einsparen.<br />
Links: In der Schweiz speisen<br />
zurzeit 37 grosse Anlagen etwas<br />
mehr als 400 GWh Biogas<br />
ins Netz ein. Zwischen 2010<br />
und 2020 ist die eingespeiste<br />
Menge um mehr als das Achtfache<br />
gewachsen.<br />
Foto/Grafik: zVg gazenergie<br />
20<br />
Kanton Solothurn
Mit Heizungsblut® massiv Energiekosten senken<br />
Ob die Heizung von einem Fernwärmesystem, mit erneuerbarer, fossiler oder natürlicher Energie betrieben wird, ist<br />
nicht relevant: Der Hochleistungswärmeträger Heizungsblut® senkt unmittelbar bis zu 30 Prozent Energiekosten.<br />
Heizungsblut® ist die technische Bezeichnung<br />
für den Hochleistungswärmeträger,<br />
den das deutsche Unternehmen LMP Umweltprojekte<br />
GmbH in Hamburg seit über<br />
zehn Jahren herstellt. Heizungsblut® hat<br />
den Weg in die Schweiz erst zu Beginn<br />
dieses Jahres gefunden. Der Wärmeträger<br />
senkt unmittelbar bis zu 30 Prozent der Energiekosten,<br />
schont und verlängert zusätzlich<br />
die Nutzungsdauer des Heizsystems.<br />
Heizungsblut® kann in jedem Heizungskreislauf<br />
verwendet werden; es ersetzt das<br />
herkömmliche Wasser.<br />
Nur noch 38 Grad Celsius<br />
im Vorlauf der Heizung?<br />
Bei üblichen Heizkörperanlagen benötigt<br />
Heizungsblut® nur eine Vorlauf-Temperatur<br />
von zirka 38 Grad Celsius, um eine Raumtemperatur<br />
von 23 Grad Celsius zu bewirken.<br />
Das ist weltweit einzigartig! Wasser<br />
muss hingegen auf 56 Grad Celsius aufgeheizt<br />
werden, um die gleiche Raumtemperatur<br />
zu erzeugen. Damit ist die Senkung<br />
der Vorlauftemperatur um bis zu 18 Grad<br />
Celsius möglich. Mit Heizungsblut® kön-<br />
nen alle Brennwertsysteme durch niedrige<br />
Rücklauftemperaturen optimiert werden.<br />
Temperaturabsenkung bedeutet<br />
Kostensenkung<br />
Eine niedrigere Kesseltemperatur von etwa<br />
40 Grad Celsius vermindert den Verbrauch<br />
sämtlicher Heizenergien und den Ausstoss<br />
von CO2. Zukünftig entstehen im Heizungssystem<br />
keine Korrosion und kein Kalk mehr.<br />
Es sind auch keine Ablagerungen durch<br />
Algen, Rost, Schlamm oder Bakterien im<br />
Heizkreislauf mehr zu erwarten. Durch<br />
Heizungsblut® wird das Heizungssystem<br />
frostsicher bis zu mindestens minus 50<br />
Grad Celsius. Heizungsblut® weist eine wesentlich<br />
höhere Wärmeleitfähigkeit auf als<br />
Wasser.<br />
Wie kommt Heizungsblut ®<br />
in den Heizungskreislauf?<br />
Gleich vorweg: Es sind keine Umbaumassnahmen<br />
notwendig. Einfach das alte Heizwasser<br />
ablassen, mit Spülkompressor<br />
grundreinigen, Schraubverbindungen kontrollieren<br />
und Heizungsblut einfüllen – fertig.<br />
Einfüllen und sparen – einfacher geht‘s<br />
nicht.<br />
Infos: VermaxX<br />
Fragen zu Heizungsblut ®<br />
Ist Heizungsblut® gefährlich?<br />
Heizungsblut® ist umweltverträglich<br />
und absolut unbedenklich (Wassergefährdungsklasse<br />
1).<br />
Warum heizt sich Heizungsblut® bis zu<br />
doppelt so schnell auf wie Wasser?<br />
Das liegt an der Molekularstruktur. Die<br />
Moleküle können sich bei Heizungsblut<br />
stärker bewegen als im Wasser.<br />
Wie ist die Einsparung mit Heizungsblut®<br />
zu erklären?<br />
Durch einen schnelleren Wärmeübergang<br />
gegenüber Wasser wird die Erbringung<br />
der notwendigen Wärmemenge<br />
für jeden Raum deutlich effektiver und<br />
schneller. Diese kleinen Parameterunterschiede<br />
sorgen dafür, dass durch Heizungsblut®<br />
sofort Elektrizität, Brennstoff<br />
und auch CO2 eingespart und somit<br />
Kosten reduziert werden.<br />
Was kostet die Umstellung auf Heizungsblut®?<br />
Das hängt von der Heizungsanlage ab.<br />
Bei Einfamilienhäusern mit einer beheizten<br />
Fläche von 120 bis 150 m 2 kann<br />
man für Kauf und Installation von einer<br />
Gesamtinvestition zwischen 2000 und<br />
2500 Franken ausgehen. Die Investition<br />
amortisiert sich in der Regel in drei bis<br />
vier Jahren.<br />
Wann macht die Umstellung am meisten<br />
Sinn?<br />
Das Austauschen des bestehenden Wärmeträgers<br />
kann jederzeit vorgenommen<br />
werden. Je eher Sie sich für Heizungsblut®<br />
entscheiden, desto schneller sinken<br />
die Heizkosten.<br />
VermaxX GmbH<br />
Haslistrasse 72 | 4600 Olten<br />
079 121 19 39<br />
heizungsblut@mail.ch<br />
www.vermaxx.eu/heizungsblut<br />
Kanton Solothurn<br />
21
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22<br />
Kanton Solothurn
ENERGIE | Sparen und Alternativen<br />
Energie sparen – ohne dass es im Haus kälter wird<br />
In Häusern aus den 60er- und 70er-Jahren sind Fenster oft undicht und verpuffen viel Heizwärme. Neue Fenster<br />
behalten die Wärme dort, wo diese gebraucht wird und ermöglichen merkliche Einsparungen der Heizkosten.<br />
Es ist frappant: Ob es sich um einen 1:1-Fensterersatz<br />
handelt, um teilweise Fenstervergrösserungen<br />
oder ob gleichzeitig eine<br />
Dämmung der Fassade angepackt wird,<br />
sicher ist: Neue Fenster lohnen sich in jedem<br />
Fall. «Von der Wärmedämmung her<br />
kosten Fenster am wenigsten und bringen<br />
am meisten», weiss Franz Schaad,<br />
Geschäftsführer von Sägesser Fenster in<br />
Aarwangen/Langenthal, und ergänzt: «Mit<br />
neuen Schweizer Fenstern von Sägesser<br />
sparen Sie Energie und erhalten dank mehr<br />
Behaglichkeit und grösserer Lichtausbeute<br />
auch mehr Lebensqualität.» Mit einem<br />
Satz: Dank Sägesser-Fenster wird Energie<br />
gespart, ohne dass auf eine behagliche<br />
Wärme im Wohnbereich verzichtet werden<br />
muss.<br />
Fenstersanierungen sind eine der Kernkompetenzen<br />
der Sägesser Fenster AG. Kunden<br />
profitieren von der grossen Produktpalette,<br />
von der langjährigen Erfahrung, dem grossen<br />
Know-how und der seriösen Beratung.<br />
Die Spezialisten kennen sich in energietechnischen<br />
Fragestellungen aus und berücksichtigen<br />
auch architektonische Gegebenheiten.<br />
Selbstverständlich stehen dabei<br />
die persönlichen Wünsche im Vordergrund.<br />
Beratung nach Mass<br />
Die Profis besichtigen das Projekt vor Ort<br />
und beraten anschliessend mit konkreten<br />
Beispielen in der grossen Ausstellung. Dort<br />
wird gezeigt, wie sich Wünsche in Bezug<br />
auf Ästhetik und Energieeffizienz umsetzen<br />
lassen. Der Kunde erlebt Holz-, Holz-Alu-,<br />
Sägesser Fenster für alle Anforderungen und Bedürfnisse: Hier verschiedene Fenstertypen für<br />
den Bahnhof in Aarwangen.<br />
Kunststoff- und Denkmalpflegefenster im<br />
Einsatz. Eine frühzeitige Beratung führt zu<br />
massgeschneiderten Lösungen und spart<br />
Kosten.<br />
Wichtig ist für Franz Schaad in Zusammenhang<br />
mit dem Thema Energie sparen und<br />
Ökologie auch, dass die Fenster von Sägesser<br />
aus möglichst nachhaltig produzierten<br />
Rohstoffen hergestellt werden. Das gilt insbesondere<br />
für das klassische Holzfenster,<br />
das aus Schweizer Hölzern gefertigt wird<br />
und daher für eine nachhaltige Nutzung<br />
einheimischer Wälder steht.<br />
Beim Thema Ökologie punktet aber auch<br />
das revolutionäre Holzmetallfenster Vision<br />
3000: hoher Lichteinfall, optimale Isolationswerte,<br />
einsetzbar für Minergie- und Passivhausprojekte.<br />
Wem der ganze Aufwand um einen Fensterersatz<br />
auf den ersten Blick enorm aufwändig<br />
erscheint, wird in der Praxis positiv<br />
überrascht. «Der Wechsel der Fenster ist einfacher,<br />
als man denkt und wird kaum Umstände<br />
oder Einschränkungen bereiten», erklärt<br />
Franz Schaad. Von der Massaufnahme<br />
bis zur Montage werden alle Details von Sägesser<br />
Fenster AG sorgfältig geprüft. So lassen<br />
sich kleine und umfangreiche Um- und<br />
Neubauten in möglichst kurzer Zeit und in<br />
höchster Qualität realisieren.<br />
Verantwortlich: Sägesser Fenster AG<br />
In der Sägesser-Ausstellung<br />
zeigen Franz Schaad (Foto)<br />
und seine Mitarbeiter nicht<br />
nur verschiedene Fenstertypen;<br />
sie zeigen auch wie<br />
diese bei einer aktuellen oder<br />
späteren Dämmung der Fassade<br />
zur Geltung kommen.<br />
Fotos: zVg, meo<br />
Sägesser-Fenster:<br />
Schweizer Qualität<br />
Sägesser Fenster AG<br />
Industriestrasse 26 | 4912 Aarwangen<br />
062 919 82 62<br />
Ausstellung:<br />
Aarwangenstr. 98 | 4900 Langenthal<br />
062 919 82 62<br />
Infos unter www.sfaga.ch<br />
Kanton Solothurn<br />
23
Kanton Solothurn<br />
ROSENGASSE OLTEN<br />
Das kleine<br />
Eisenbahnerquartier<br />
lebt<br />
weiter<br />
Die Reihenhäuschen an der Rosengasse sind Zeugen einer klassischen<br />
Arbeitersiedlung aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert, die dank der<br />
Initiative einer kleinen Gruppe engagierter Oltner erhalten werden konnte.<br />
Serie zum Jubiläum<br />
«100 Jahre<br />
<strong>HEV</strong> Kanton Solothurn»<br />
Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn feiert<br />
<strong>2022</strong> das 100-Jahre-Jubiläum.<br />
Aus diesem Grund richten wir in<br />
jeder der vier Ausgaben des <strong>HEV</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong>s den Blick in eine der<br />
vier Regionen.<br />
Wie lebten vor 100 und mehr Jahren<br />
die Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer? Wer<br />
wohnt heute in den damals gebauten<br />
Häusern?<br />
im März <strong>2022</strong> erschien:<br />
GRENCHEN: Wie aus der Wohnungsnot<br />
eine Tugend wurde<br />
Ausgabe <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>:<br />
OLTEN: Eisenbahner-Reihenhäuschen<br />
an der Rosengasse<br />
Ausgabe September <strong>2022</strong>:<br />
SOLOTHURN: Jubiläum der<br />
Siedlung «Hubelmatt»<br />
Ausgabe Dezember <strong>2022</strong><br />
DORNACH: Wohnraum für Angestellte<br />
und Arbeiter der Giesserei<br />
Mit der Eröffnung der Hauptwerkstätte<br />
der Schweizerischen Centralbahn und des<br />
Bahnhofs Mitte des 19. Jahrhunderts setzte<br />
die moderne Entwicklung der Stadt Olten<br />
ein. Ihre zentrale Lage als Drehscheibe des<br />
schweizerischen Schienenverkehrs lockte<br />
industrielle Unternehmungen fast aller<br />
Branchen an. Innert eines knappen Jahrhunderts<br />
verzehnfachte sich die Einwohnerzahl<br />
des Städtchens und dementsprechend<br />
verlief auch die bauliche Entwicklung.<br />
Auf Initiative des Werkstättevorstands<br />
Niklaus Riggenbach entstanden seit den<br />
1860er Jahren die ersten Eisenbahnerquartiere<br />
im Bifang und in der Hardegg. An der<br />
Sälistrasse liess die Giesserei von Roll eine<br />
Reihe von Arbeiter-Wohnhäusern errichten.<br />
Fast gleichzeitig entstand – einen Steinwurf<br />
bloss vom Bahnhof entfernt – ein drittes<br />
Eisenbahnerquartier, das einzige aus dem<br />
19. Jahrhundert, das bis heute wenigstens<br />
teilweise erhalten geblieben ist: die Rosengasse.<br />
Das Gebiet, auf dem die heutigen Häuser<br />
stehen, hiess um die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
«Oelfranzenmatt», nach dem<br />
Namen des einstigen Besitzers, des Oelmüllers<br />
Franz von Arx. Der Name «Rosengasse»,<br />
der wohl auf den ursprünglichen Standort<br />
des Gasthofes «Zur Rose» an der alten Aarauerstrasse<br />
zurückzuführen ist, taucht erst<br />
etwas später auf. Im Jahre 1867 liess sich<br />
der aus Eppenberg stammende Tierarzt<br />
Leonhard Schenker an der Ecke zur Tannwaldstrasse<br />
ein zweistöckiges Satteldachhaus<br />
samt Stall errichten. Innerhalb von<br />
drei Jahrzehnten entstanden die übrigen<br />
Häuser des unteren Strassenstücks, alle in<br />
ähnlichem Stil, mit zwei Stockwerken und<br />
Lauben vor dem holzverschalten Obergeschoss.<br />
Vier Lokomotivführer, zwei<br />
Weichenwärter und Handwerker<br />
Im Mai 1878 gelangten die Hausbesitzer auf<br />
der Oelfranzenmatt an den Gemeinderat<br />
mit dem Gesuch, das bei Regenwetter teilweise<br />
versumpfte Natursträsslein, das damals<br />
den Namen «Hardfeldstrasse» trug, zu<br />
übernehmen und auszubauen. Diesem Umstand<br />
ist es zu verdanken, dass wir ihre Namen<br />
kennen und anhand der Einwohnerregister<br />
in das soziale Gefüge der entstehenden<br />
Eisenbahnstadt einordnen können.<br />
Die meisten von ihnen waren Eisenbahner:<br />
vier Lokomotivführer und zwei Weichenwärter;<br />
die übrigen waren Handwerker,<br />
nur einer wird zuerst als Arbeiter, später<br />
als Lumpensammler und schliesslich<br />
als Händler bezeichnet. Etwas aus der Reihe<br />
tanzen der betuchte Rentner Fritz von<br />
24<br />
Kanton Solothurn
JUBILÄUMS-<br />
SERIE<br />
Der Bahnof Olten um 1920<br />
und die Rosengasse, wie sie<br />
sich heute präsentiert.<br />
Fotos: Stadt Olten, meo<br />
Arx, dem gleich zwei Häuser auf der nördlichen<br />
Strassenseite gehörten, und der bereits<br />
erwähnte Tierarzt Leonhard Schenker.<br />
Der aus dem Niederamt zugezogene Weichenwärter<br />
Theodor Hagmann, der sich um<br />
1872 eines der Laubenhäuser hatte erbauen<br />
lassen, versteuerte 1877 ein Jahreseinkommen<br />
von 1200 und ein Barvermögen<br />
von 3000 Franken. Sein auf 11 000 Franken<br />
geschätztes Haus war zu hundert Prozent<br />
mit Schulden belastet. Demgegenüber verdiente<br />
damals ein Werkstättenarbeiter zwei<br />
Drittel davon, ein Taglöhner gar bloss die<br />
Hälfte, während es ein Lokomotivführer gut<br />
auf das doppelte brachte; auf der anderen<br />
Seite gab zum Beispiel ein Fabrikant ein Einkommen<br />
von 15 000 und ein Barvermögen<br />
von 250 000 Franken an.<br />
Dass sich damals auch Menschen in bescheidenen<br />
Verhältnissen ein eigenes Haus<br />
leisten konnten, wird erst dann verständlich,<br />
wenn man sich vergegenwärtigt, wie<br />
stark diese Häuser damals belegt waren.<br />
Im Jahre 1878 waren in neun Wohnhäusern<br />
16 Haushaltungen untergebracht. Drei<br />
Jahrzehnte später wurden in 11 Häusern 23<br />
Haushaltungen mit insgesamt 81 Personen<br />
gezählt; ein Hausbesitzer pferchte gar<br />
neunzehn Personen in sein Häuschen! Wir<br />
dürfen also annehmen, dass die Rosengässler<br />
ihre Liegenschaften zu einem schönen<br />
Teil durch Mietzinseinnahmen finanzierten.<br />
Im Jahre 1897 erschien das erste Adressbuch<br />
der Stadt Olten, das es uns ermöglicht,<br />
die Namen sämtlicher erwachsenen<br />
Bewohner aufzulisten. Mindestens ein Drittel<br />
der Rosengässler waren Eisenbahner.<br />
Unter den übrigen dominieren die Handwerker<br />
und kleinen Angestellten. Die meisten<br />
waren Zuwanderer aus der unmittelbaren<br />
Umgebung der Stadt.<br />
Die Menschen, die sich vor anderthalb Jahrhunderten<br />
an unteren Rosengasse niederliessen,<br />
bildeten also eine kleinbürgerliche,<br />
stark von Eisenbahnern geprägte Quartiergemeinschaft,<br />
von deren Lebensweise die<br />
anmutigen zweistöckigen Reihenhäuser<br />
mit ihren Lauben und Vorgärten noch heute<br />
ein beredtes Zeugnis ablegen.<br />
«Heute wohnen an der<br />
Rosengasse Menschen mit<br />
eher bescheidenem Budget»<br />
Der Arzt Dr. Cyrill Jeger ist Verwaltungsratspräsidenten<br />
der Rosengasse<br />
Olten AG. Über die Rosengasse sagt<br />
er:<br />
«<br />
Vor 19 Jahren haben wir die Rosengasse<br />
Olten AG gegründet, nachdem<br />
vorher einige Jahre der «Verein rettet die<br />
Rosengasse» zahlreiche kulturelle Aktivitäten<br />
organisieren konnte.<br />
Die untere Rosengasse ist im eidgenössischen<br />
Verzeichnis der schützenswerten<br />
Ortsbilder ISOS aufgelistet. Als vor 20<br />
Jahren Pläne laut wurden, die untere<br />
Rosengasse abzureissen und eine «moderne»<br />
Überbauung dort zu erstellen,<br />
wurden Anwohnerinnen und Anwohner<br />
aktiv, und es entwickelte sich eine breite<br />
Bewegung. Diese führte dazu, dass die<br />
Rosengasse Olten AG heute neun Liegenschaften<br />
besitzt. Wir versuchen mit<br />
den Bewohnern eine sanfte Renovation<br />
zu gestalten.<br />
Es ist uns wichtig, dass Bauten vergangener<br />
Zeiten für künftige Generationen<br />
lebendig erhalten werden können. Das<br />
ist nicht nur für die aktuell dort Wohnenden<br />
von Bedeutung, sondern auch<br />
für alle Passantinnen und für das Quartier,<br />
für die Stadt, ja für die ganze Region.<br />
Heute wohnen an der Rosengasse eher<br />
jüngere Menschen mit einem bescheidenen<br />
Budget.»<br />
Abbruch konnte verhindert werden<br />
Kurz vor dem Ende des 20. Jahrhunderts<br />
kam Bewegung in die Entwicklung des verträumten<br />
Strassenzuges mit seinen inzwischen<br />
baufällig gewordenen Häusern. Zwei<br />
Baukonsortien hatten einen Teil davon erworben.<br />
Die entsprechenden Gestaltungspläne<br />
sahen den Abbruch eines Grossteils<br />
der alten Häuser auf beiden Strassenseiten<br />
vor. An deren Stelle sollten mehrstöckige<br />
Wohn- und Gewerbebauten entstehen.<br />
Im Juli des Jahres 2000 reichte ein sechsköpfiges<br />
Komitee dem Stadtrat eine von<br />
über 900 Personen unterzeichnete Petition<br />
zur Rettung der Rosengasse ein. Trotz<br />
der grossen Zahl von Unterschriften schienen<br />
die Petitionäre anfangs auf verlorenen<br />
Posten zu stehen. Politische Unterstützung<br />
erhielten sie einzig von den Grünen, die SP<br />
hielt sich angesichts der «Macht des Faktischen»<br />
kleinlaut zurück, nicht zuletzt auch<br />
im Hinblick auf die Tatsache, dass dem einen<br />
der beiden bauwilligen Konsortien<br />
auch namhafte Genossen angehörten…<br />
Dank unermüdlichem, vor allem auch finanziellem<br />
Engagement ist es den Rosengässlern<br />
bis heute gelungen, den Abbruch der<br />
meisten Häuser zu verhindern. Auf der vom<br />
Bahnhof her gesehen rechten Strassenseite<br />
befinden sich heute fast alle Liegenschaften<br />
im Besitz der Aktiengesellschaft Rosengasse,<br />
die es sich zum Ziel gesetzt hat, den<br />
Charakter der heimeligen Lauben-Reihenhäuser<br />
durch eine sanfte Renovation nach<br />
und nach zu erhalten. Dr. Peter Heim, Historiker<br />
Kanton Solothurn<br />
25
DV des Hauseigentümerverbands des Kantons Solothurn (<strong>HEV</strong>)<br />
Markus Spielmann ist neuer <strong>HEV</strong>-Präsident<br />
<strong>HEV</strong> KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
2014 hatte er die Geschäftsführung und die Finanzen des <strong>HEV</strong> Kantons Solothurn übernommen, nun wurde<br />
Markus Spielmann (Starrkirch-Wil) bei der Delegiertenversammlung im Mai auf dem Weissenstein einstimmig<br />
zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten Mark Winkler (Witterswil) gewählt.<br />
Mark Winkler und Markus Spielmann waren<br />
sieben Jahre lang ein erfolgreiches Gespann<br />
und Baumeister eines hör- und fühlbaren<br />
und auch finanziell erfolgreich tätigen<br />
Kantonalverbands von rund 22 000<br />
Wohneigentümerinnen und -eigentümern.<br />
So war diese Wachablösung eine naheliegende<br />
und gute Lösung, was mit der einstimmigen<br />
Wahl bestätigt wurde.<br />
Verband wird wahrgenommen<br />
Vor knapp einem Jahr kündigte Mark Winkler<br />
an, dass er nicht mehr als Präsident kandidieren<br />
werde. Nach sieben Jahren sei es<br />
Zeit, Jüngeren Platz zu machen. Die Zeit<br />
als Präsident habe ihm gezeigt, so Winkler<br />
in seinem Jahresbericht vor versammelter<br />
Runde, wie wichtig die politische Arbeit des<br />
Verbandes sei. Noch mehr: «Der <strong>HEV</strong> wird<br />
auf dem kantonalen politischen Parkett<br />
wahrgenommen. Für verschiedene Parlamentarier<br />
im Kantonsrat wurde der <strong>HEV</strong><br />
zum Feindbild.» Die Mitglieder seien mit<br />
Fragen rund um das Wohneigentum ständig<br />
konfrontiert, hätten aber als Einzelpersonen<br />
keinen Einfluss. «Hier haben wir als<br />
Kantonalverband unserer Stärke und an<br />
dieser Stärke müssen wir auch in Zukunft<br />
arbeiten und unsere Trümpfe ausspielen.»<br />
Thomas Fürst ist neu Geschäftsführer<br />
Markus Spielmann verlas an der Delegiertenversammlung<br />
seinen letzten<br />
Finanzbericht. Er wird als Geschäftsführer<br />
und Kassier von Thomas Fürst (Olten) abgelöst.<br />
Spielmann präsentierte unter anderem<br />
Aktion Apfelbäumchen:<br />
Lesen Sie bitte Seite 14<br />
Von links: Thomas Fürst (neuer Geschäftsführer),<br />
Mark Winkler (abtretender Präsident),<br />
Markus Spielmann (neuer Präsident).<br />
die Zahlen der «Kampfkasse», die für einen<br />
allfälligen Abstimmungskampf bei der Vorlage<br />
für eine Erhöhung des Katasterwerts<br />
eingesetzt werden könne. Dieses politische<br />
Thema steht seit einiger Zeit im Brennpunkt<br />
des Verbandes. Wenn alles seinen geplanten<br />
Lauf nimmt, dürfte Mitte des kommenden<br />
Jahres die Volksabstimmung sein<br />
und die revidierte Gesetzgebung in Kraft<br />
treten – sofern sie nicht ein drittes Mal vor<br />
der Stimmbevölkerung keine Gnade findet.<br />
Regierungsrat Peter Hodel beim <strong>HEV</strong><br />
Bereits zum zweiten Mal Gast beim <strong>HEV</strong><br />
war der im vergangenen Jahr gewählte Finanzdirektor<br />
Peter Hodel. Er scheint sich in<br />
dieser Gesellschaft – er sei selbst Mitglied –<br />
wohlzufühlen. Erwartungsgemäss äusserte<br />
er sich zum Thema Revision des Katasterwertes<br />
und dankte der Verbandsspitze für<br />
die umfangreiche, kritische und konstruktive<br />
Vernehmlassung. Sie sei hilfreich, und<br />
fördere die Absicht, in der Frage der Katasterwertrevision<br />
einen gemeinsamen Konsens<br />
zu finden.<br />
Auch auf nationaler Ebene geht die politische<br />
Arbeit der Hauseigentümer nicht<br />
aus, wie Markus Meier, Direktor des <strong>HEV</strong><br />
Schweiz, als Gast bei den Solothurnern<br />
deutlich machte. Die Unterscheidung von<br />
Realität und Illusion falle nationalen Parlamentariern<br />
nicht gleichermassen einfach,<br />
spielte er auf die politischen Debatten über<br />
die Abschaffung des Eigenmietwerts an.<br />
«Jedenfalls sind wir von der Abschaffung<br />
noch weit entfernt», stellte Meier an der Delegiertenversammlung<br />
fest.<br />
Joseph Weibel<br />
Verabschiedungen<br />
Verabschiedet und von seinem Nachfolger<br />
gewürdigt wurde Mark Winkler<br />
als abtretender Präsident. In seinen sieben<br />
Jahren Präsidialarbeit, sagte Markus<br />
Spielmann, habe Mark Winkler seine<br />
Absicht, den <strong>HEV</strong> politisch wieder mehr<br />
in den Fokus zu rücken sowie das Verbandsprofil<br />
zu schärfen, exemplarisch in<br />
die Tat umgesetzt. Spielmann nannte unter<br />
anderem den grossen Abstimmungssieg<br />
zur Energiegesetzabstimmung im<br />
Kanton Solothurn, die finanzielle Konsolidierung<br />
des Verbandes sowie die Gründung<br />
der Parlamentarischen Gruppe.<br />
Ebenfalls aus dem Vorstand zurückgetreten<br />
ist Hugo Schumacher nach sechs<br />
Jahren Vorstandsarbeit.<br />
Vorstand des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn,<br />
von links: Stephan Glättli (Olten), Beat<br />
Gerber (Solothurn), Mark Winkler<br />
(abtretender Präsident, Dorneck-<br />
Thierstein), Markus Spielmann (neuer<br />
Präsident), Joseph Weibel (Presse),<br />
Christoph Geiser (Solothurn), Sybille<br />
Jeker (Dorneck-Thierstein), Walter<br />
Wobmann (Olten), Pascal Decurtins<br />
(Grenchen), Markus Emch (<strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>),<br />
Mario Chirico (Grenchen).<br />
Es fehlen Thomas Fürst (neuer<br />
Geschäftsführer) und Daniela Weibel<br />
(Olten).<br />
26<br />
Kanton Solothurn
netto Einkaufsgruppe AG<br />
«Zeig, was du drauf hast»<br />
PRAXIS<br />
Lehrlingsausbildung<br />
Das Thema Fachkräftemangel ist in aller Munde. Die netto Einkaufsgruppe, die Schweizer Kooperation für Bodenbeläge<br />
und Inneneinrichtung geht das Manko proaktiv an: Jährlich organisiert sie ein Lehrlingscamp für Auszubildende<br />
unter fachlicher Anleitung von regionalen Handwerkern – dieses Jahr in der Baselbieter Gemeinde Bärenwil.<br />
«Handwerkerjugend, die mit Freude am<br />
Beruf Leistungen zeigt, sind die beste Werbung<br />
für ihr Berufsbild», sagt netto-Geschäftsführer<br />
Jörg Grieder. «Und Handwerk<br />
braucht ein positives Image, um qualifizierten<br />
Berufsnachwuchs zu finden.»<br />
Das Lehrlingscamp bedient gleich drei Aspekte:<br />
Erstens fungiert es als Hilfsaktion<br />
für Non-Profit-Projekte, die über kein Mittel<br />
für eine Renovierung verfügen, zweitens<br />
erweitern die Nachwuchs-Handwerker<br />
ihr fachliches Wissen und beweisen soziale<br />
Kompetenz in einem Team und drittens sorgen<br />
die Arbeiten für positive Schlagzeilen.<br />
Jörg Grieder: «Die Gewinnung von Fachkräften<br />
ist ein Branchenthema, bei dem unser<br />
Einsatz gut investiert ist.»<br />
Bericht über das<br />
Lehrlingscamp<br />
«<br />
<strong>2022</strong>:<br />
Unter dem Motto 'Zeig, was du drauf<br />
hast' verschlug es die Lehrlinge dieses Jahr<br />
zum Lehrlingscamp in den Kanton Baselland<br />
nach Bärenwil. Im Bauernhaus der<br />
Familie Gerber waren diverse Sanierungsarbeiten<br />
zu erledigen. Die neun Lernenden<br />
– zwei junge Frauen und sieben junge<br />
Männer aus den Lehrjahrs-Stufen 1 bis 3 –<br />
führten gemeinsam mit den Betreuern die<br />
Renovationsarbeiten durch. In den fünf Tagen<br />
arbeiteten die Lernenden sehr speditiv.<br />
Insgesamt wurden über 3,5 Tonnen Material<br />
verarbeitet! Ein grosser Dank geht an unsere<br />
Mitgliedsfirma Roja Interieur & Design<br />
GmbH. Das Team unter der Leitung von<br />
Lehrlingscamp <strong>2022</strong> in Bärenwil: Selbständig arbeiten, begleitet von Fachkräften. Fotos zVg<br />
Danke für die Unterstützung<br />
Um die Arbeiten im Lehrlingscamp realisieren<br />
zu können, wurde von folgenden<br />
Unternehmen Material und Gerätschaften<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt:<br />
The Floor Innovation Group, Amorim<br />
Flooring Switzerland, Hamberger Flooring<br />
GmbH & Co. KG, Gerflor Feag AG,<br />
Stucky Holzprofilleisten AG, Klebag AG<br />
und H. Ernst AG.<br />
Thomas Fluri stand während der gesamten<br />
Lehrlingscamp-Zeit nicht nur mit Rat und<br />
Tat den Lernenden zur Seite, sondern stellte<br />
auch Werkzeuge und Gerätschaften zur<br />
Verfügung.<br />
Die Verpflegung im Restaurant «Chilchli»<br />
sowie die Unterbringung der Lernenden in<br />
einem «Bed & Breakfast» in Langenbruck<br />
wurde von der Bauernfamilie Gerber organisiert.<br />
Auch an sie geht ein grosses Dankeschön.<br />
Letztendlich konnte wiederum<br />
ein weiteres Projekt erfolgreich umgesetzt<br />
werden. Es war für alle Beteiligten eine Win-<br />
Win-Situation.»<br />
Zur netto-Kooperation gehören über 230<br />
unabhängige Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe<br />
in der Bodenbelags- und<br />
Inneneinrichtungsbranche der ganzen<br />
Schweiz. Innerhalb dieser Gruppe werden<br />
rund 250 Auszubildende in den Bereichen<br />
Innendekorateur, Bodenleger, Parkettleger,<br />
Innendekorationsnäher sowie Kaufleute<br />
und Detailhandelsangestellte geschult.<br />
Info: netto Einkaufsgruppe AG<br />
netto Einkaufsgruppe AG<br />
Bahndammweg 7| 4710 Balsthal<br />
062 386 86 86 | info@netto.ch<br />
www.netto.ch<br />
LEHRLINGSCAMP<br />
Kanton Solothurn<br />
27
Migrol AG<br />
Kunden-Info<br />
Kontrolle und Wartung eines Tanks ist wichtig – weshalb?<br />
Ein wichtiger Faktor beim Heizölkauf ist der Zustand des Heizöltanks. Es ist geregelt, dass Brenn- und<br />
Treibstofftanks regelmässig fachmännisch kontrolliert und gewartet werden sollten. Mit einer MIGROL<br />
Tankrevision erfüllen Sie einerseits gesetzliche Vorgaben und schaffen andererseits Sicherheit.<br />
Weshalb also ist die regelmässige Kontrolle<br />
und Wartung des Tanks so wichtig?<br />
Im Tank kommt es durch die unvermeidbare<br />
Kondensation der Luftfeuchtigkeit<br />
zur Bildung von Kondenswasser. Zudem<br />
entstehen durch die natürliche Alterung<br />
des Heizöls, Diesels oder Benzins Ablagerungen.<br />
Diese sammeln sich zusammen<br />
mit dem Kondenswasser am Tankboden.<br />
Dieses Gemisch aus Ölschlamm und<br />
Kondenswasser kann zwei schwerwiegende<br />
Folgen haben:<br />
• Das Gemisch wird von der Brennerleitung<br />
angesaugt. Als Folge verstopfen<br />
Brennerleitungen, Filter und Düsen. Dies<br />
führt zu Betriebsstörungen der Heizung.<br />
• Mit der Zeit bilden sich korrosive Rückstände.<br />
Verheerende Grundwasserverschmutzungen<br />
durch Lecks im Tank können<br />
die Folge sein.<br />
Migrol garantiert eine einwandfreie Arbeit<br />
durch ausgebildete Tankrevisoren mit<br />
eidg. Fachausweis. «Wir schlagen Ihnen<br />
nicht die teuerste, sondern die zweckmässigste<br />
Lösung vor.»<br />
Bestellen Sie jetzt eine MIGROL Tankrevision<br />
und erhalten Sie als Privatkunde die beliebten<br />
Cumulus-Punkte.<br />
Migrol AG<br />
Badenerstrasse 569<br />
8048 Zürich<br />
Telefon 0844 000 000<br />
www.migrol-tankrevision.ch<br />
Meltingen im Bezirk Thierstein gehört mit unter 1000 Einwohnern zu den kleineren Gemeinden im Kanton Solothurn. Foto: zVg Forum Schwarzbubenland<br />
28<br />
Kanton Solothurn
FT Fenstertechnik, Küchen- und Holzbau AG<br />
Regionaler Anbieter mit Schweizer Qualität<br />
Kunden-Info<br />
Hochwertige Fenster sehen schön aus, sichern<br />
langfristig den Wert einer Immobilie und steigern<br />
die Lebensqualität. Der Wahl der richtigen<br />
Fenster kommt deshalb sowohl bei einer<br />
Renovation als auch bei einem Neubau grosse<br />
Bedeutung zu. Idealerweise werden Fenster<br />
mit Minergie-Zertifikat eingebaut, wie sie die<br />
FT Fenstertechnik, Küchen- und Holzbau AG<br />
aus Oensingen und Wangen bei Olten in verschiedenen<br />
Modellen anbietet. Hier kommt alles<br />
aus einer Hand: Die Fenster werden massgeschneidert<br />
projektiert, millimetergenau<br />
produziert und fachgerecht montiert.<br />
«Swiss Made»-Produkte<br />
Nachhaltigkeit beginnt bereits bei den<br />
kurzen Transportwegen. Schnelle Lieferzeiten,<br />
prompte Servicedienstleistungen<br />
und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
sind weitere Vorteile eines regionalen<br />
Anbieters, der grossen Wert auf das streng<br />
geschützte Label «Swiss Made» legt.<br />
Für tiefere Heizkosten sorgen<br />
Wer Heizkosten sparen will, beginnt am<br />
bes ten bei den Fenstern. Der Wärmeverlust<br />
ist hier meistens deutlich höher als bei den<br />
Wänden. Bei älteren Häusern<br />
kommt dazu, dass die Fenster<br />
oft nicht mehr dicht schliessen.<br />
Idealerweise werden heute<br />
Fenster mit Dreifachverglasung<br />
verbaut. Eine unsichtbare<br />
Metallbedampfung der<br />
inneren Scheibe reflektiert<br />
die Wärmestrahlung zurück in<br />
den Wohnraum. Das Resultat<br />
sind tiefere Heizkosten und<br />
ein angenehmeres Raumklima,<br />
auch in Fens ternähe.<br />
Sicherheit und Ruhe dank neuen Fenstern<br />
Die Fenster tragen aber nicht nur das Minergie-Qualitätssiegel;<br />
sie können noch mehr.<br />
Die Sicherheitsfenster «MAX» und «MULTI»<br />
wurden zum Beispiel auf den Schutz gegen<br />
Einbruch geprüft. Sie erfüllen höchste<br />
«RC2» und «RC3»-Ansprüche. Und an stark<br />
befahrenen Strassen sorgen Schallschutz-<br />
Kunststoff-Fenster mit einem hohen Schalldämmwert<br />
für angenehme Ruhe im ganzen<br />
Haus.<br />
Ihr Berater in der<br />
<strong>Nord</strong>westschweiz:<br />
Rolf Stöckli<br />
Im Letten 3<br />
4202 Duggingen<br />
062 388 32 80<br />
rolf.stoeckli@ft-ag.ch<br />
FT Fenstertechnik<br />
Küchen- und Holzbau AG<br />
Hauptsitz in Oensingen<br />
www.ft-ag.ch<br />
061 781 11 21<br />
Seit 1923<br />
Industriering 45, 4227 Büsserach<br />
www.kuebler-haustechnik.ch<br />
Kanton Solothurn<br />
29
89. Generalversammlung des <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein<br />
Die Mitgliederwerbung wird weiter vorangetrieben<br />
REGION<br />
Dorneck-Thierstein<br />
Am 20. Mai <strong>2022</strong> fand die 89. Generalversammlung des <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein im Grien in Breitenbach<br />
statt, an welcher rund 220 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer teilnahmen.<br />
Der Präsident des <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein,<br />
Roman Baumann, begrüsste die Anwesenden<br />
und bedankte sich in seinem ausführlichen<br />
Jahresbericht (siehe Seite rechts)<br />
bei seinen Vorstandskolleginnen und -Kollegen<br />
für die Arbeit.<br />
Die Jahresrechnung 2021 wurde von Kassierin<br />
Susanne Spies erläutert; die Rechnung<br />
schloss mit einem Überschuss von<br />
genau 32 689.01 Franken ab. Für das Vereinsjahr<br />
<strong>2022</strong> wird ein Verlust von 25 843.00<br />
Franken budgetiert. Obwohl die Mitgliederzahl<br />
im vergangenen Jahr leicht gewachsen<br />
ist, scheint das Potenzial neuer Mitglieder<br />
noch nicht ausgeschöpft. Der <strong>HEV</strong> Dorneck-<br />
Thierstein hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht,<br />
im kommenden Jahr die Mitgliederwerbung<br />
zu intensivieren, und dafür einen<br />
Betrag von 26 000 Franken ins Budget aufgenommen.<br />
Der Mitgliederbeitrag bleibt<br />
weiterhin bei 50 Franken im Jahr.<br />
Die Aktuarin Annabelle<br />
Lutgen tritt aus<br />
dem Vorstand aus, da<br />
sie eine neue berufliche<br />
Herausforderung<br />
annimmt. Sie unterstützte<br />
den Vorstand<br />
seit Mai 2019. (Herzlichen<br />
Dank für die geleistete<br />
Arbeit und alles Gute für die Zukunft.)<br />
Anja Lutz aus Kleinlützel (Foto) wurde als<br />
neues Vorstandsmitglied gewählt. Ebenfalls<br />
gewählt wurde Kuno Gasser aus Nunningen<br />
als neuer Revisor. (Wir wünschen<br />
Der <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein schloss sich der<br />
«Apfelbaum-Idee» des Kantonalverbandes<br />
an (siehe Seite 14) und verloste ebenfalls fünf<br />
Apfelbäumchen. Fotos: meo<br />
Anja Lutz und Kuno Gasser viel Freude bei den<br />
neuen Aufgaben.)<br />
Gespräch mit dem alten und<br />
dem neuen Kantonalpräsidenten<br />
Roman Baumann wollte von Mark Winkler,<br />
der als Präsident des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
zurückgetreten ist, wissen, welches<br />
die grössten Probleme der letzten sieben<br />
Jahre waren. Winkler: «Es waren vor allem<br />
die neuen Gesetze, die uns auf Trab hielten.<br />
Zum Beispiel das Energiegesetz, welches<br />
unter anderem die Ölheizungen verbieten<br />
wollte. Steuerfragen standen immer wieder<br />
im Zentrum unserer Arbeit. Die grösste<br />
Freude war, dass der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
einen grösseren Einfluss im Parlament gewinnen<br />
konnte.»<br />
Markus Spielmann, bisher Geschäftsführer<br />
und neu Präsident des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn,<br />
blickt mit Freude auf seine neue<br />
Im gutbesetzten Saal «Grien» in Breitenbach fand die GV des <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein statt.<br />
Aufgabe und meinte, dass man konstruktiv<br />
bleiben müsse. «Wir wollen keine Gebote<br />
und Verbote; es müssen Hürden abgebaut<br />
werden.»<br />
Nach dem geschäftlichen Teil der Generalversammlung<br />
unterhielt die Brass Band<br />
Breitenbach die Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer. Anschliessend wurden<br />
die Anwesenden mit einem Nachtessen<br />
vom Schlössli Pub in Büsserach verwöhnt.<br />
Schliesslich erhielten alle einen Blumentopf<br />
mit einer bunten Pflanze zum Mitnehmen.<br />
Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten<br />
für den vielseitigen und bestens organisierten<br />
Anlass.<br />
Iris Studer<br />
Markus Spielmann (links) und Mark Winkler<br />
(rechts) im Gespräch mit Roman Baumann.<br />
Keine Mehrbelastung für die<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer!<br />
In seinem Referat informierte der neue<br />
Kantonalpräsident Markus Spielmann<br />
(Starrkirch-Wil) über die Teilrevision des<br />
Katasterwertes. Er zeigte die Chronologie<br />
des am 1. Januar 1982 in Kraft getretenen<br />
Gesetzes auf, welches seither<br />
die Politik und den <strong>HEV</strong> beschäftigt. Die<br />
heutigen Katasterwerte basieren immer<br />
noch auf Daten von 1970.<br />
Mehrmals wurde eine Totalrevision in<br />
Angriff genommen, jedoch immer wieder<br />
vom Volk abgelehnt. Im Jahr 2021<br />
wurde ein neuer Anlauf zur Überarbeitung<br />
genommen und im 2023 soll das<br />
Gesetz zur Abstimmung kommen. Die<br />
strategischen Ziele des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
sind klar: Keine Mehrbelastung<br />
für die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer.<br />
30<br />
Kanton Solothurn
REGION<br />
Dorneck-Thierstein<br />
Präsident Roman Baumann: «Die Welt ist eine andere»<br />
Auszüge aus dem Jahresbericht von<br />
Roman Baumann, Präsident des <strong>HEV</strong><br />
Dorneck-Thierstein.<br />
«Seit unserer letztjährigen Generalversammlung<br />
vom September 2021 sind nur<br />
wenige Monate vergangen. Die Berichtsperiode<br />
fällt entsprechend kurz aus und doch<br />
ist die Welt seit der letzten Generalversammlung<br />
eine andere. Kaum konnten die COVID-Massnahmen<br />
zurückgefahren werden, zog Ende Februar<br />
<strong>2022</strong> Russland in der Ukraine in einen Krieg.<br />
Das immense menschliche Leiden in der Ukraine<br />
und die kriegsbedingten Verwerfungen an den<br />
Weltmärkten lassen niemanden unberührt, auch<br />
die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
nicht. Neben der grossen Betroffenheit spüren sie<br />
die Inflation, die steigenden Hypothekarzinsen,<br />
die steigenden Strom- und Benzinpreise sowie die<br />
zunehmenden Lieferschwierigkeiten im Bausektor.<br />
Die Zeiten sind alles andere als rosig, und es<br />
bleibt nur die Hoffnung auf Besserung und Frieden.<br />
<strong>HEV</strong> Schweiz<br />
Immobilienmarkt und Bausektor: Bezüglich der<br />
Situation auf dem Immobilienmarkt verweise ich<br />
auf die immer aktuellen Informationen des <strong>HEV</strong><br />
Schweiz, sei es im DER SCHWEIZERISCHE HAUS-<br />
EIGENTÜMER oder auf der Homepage des <strong>HEV</strong><br />
Schweiz www.hev-schweiz.ch.<br />
Nach wie vor unerfreulich ist die Situation im<br />
Kanton Solothurn bezüglich Leerwohnungsziffer.<br />
4446 Wohnungen standen Anfang <strong>Juni</strong> 2021<br />
im Kanton leer. Das sind 3.15 Prozent aller Wohnungen,<br />
leider einer der höchsten Werte in der<br />
Schweiz. Gesamtschweizerisch liegt der Durchschnitt<br />
bei 1.54 Prozent.<br />
Die Wohnbautätigkeit wurde durch die Pandemie<br />
stark beeinflusst. Zahlreiche Baustellen in der<br />
Schweiz verzeichneten Lieferengpässe für Baumaterialien.<br />
Dies führte zu Preissteigerungen und<br />
Bauverzögerungen.<br />
Der Hypothekarzinsindex für Wohnimmobilien<br />
lag Ende 2021 bei 1.07 %. Im Vorjahresvergleich ist<br />
er von 1.01% also nur leicht angestiegen, obwohl<br />
die Inflationsängste im vergangenen Jahr besonders<br />
gross waren. Im Jahr <strong>2022</strong> hat nun jedoch ein<br />
einschneidender Anstieg der Hypothekarzinsen<br />
eingesetzt.<br />
Eigentumspolitik: Politische Kernthemen beim<br />
<strong>HEV</strong> Schweiz waren im Jahr 2021 unter anderem<br />
die Abschaffung des Eigenmietwerts sowie das<br />
CO2-Gesetz.<br />
Abschaffung des Eigenmietwerts: Im Jahr 2021<br />
ging es mit der Abschaffung des Eigenmietwerts<br />
mit langsamen Schritten weiter. Die WAK-S hat an<br />
ihrer Sitzung vom 27. Mai 2021 endlich eine Gesetzesvorlage<br />
für einen Systemwechsel bei der<br />
Eigenmietwert-Besteuerung zuhanden des Parlaments<br />
verabschiedet. Der Ständerat trat am 21.<br />
September 2021 auf die Vorlage ein und unterstützt<br />
sie grundsätzlich, sehr zur Freude des <strong>HEV</strong><br />
Schweiz. Namentlich beim Schuldzinsenabzug<br />
wurde den Vorschlägen des <strong>HEV</strong> Schweiz gefolgt.<br />
Im November 2021 trat die WAK des Nationalrats<br />
schliesslich auch auf die Vorlage ein. Sie erkennt<br />
den Handlungsbedarf, gab aber zunächst weitere<br />
Abklärungen bei der Verwaltung in Auftrag. Es ist<br />
davon auszugehen, dass die WAK-N die Detailberatung<br />
im laufenden Jahr aufnimmt und die Vorlage<br />
danach in den Nationalrat geht. Ziel muss auf<br />
jeden Fall sein, die Vorlage vor den Wahlen im Jahr<br />
2023 fertig zu beraten.<br />
CO2-Gesetz: Am 13. <strong>Juni</strong> 2021 kam das neue CO2-<br />
Gesetz vors Volk und wurde bei einer sehr hohen<br />
Stimmbeteiligung von beinahe 60 Prozent mit<br />
51.6 Prozent abgelehnt. Für eine Mehrheit der<br />
Stimmbevölkerung war ebenso wie für den <strong>HEV</strong>-<br />
Schweiz klar, dass neue Vorschriften und Zwänge<br />
im Gebäudebereich auch zu hohen Wohnkosten<br />
geführt hätten. Die Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer goutierten es nicht, dass der Gebäudebereich<br />
über Gebühr hätte belastet werden<br />
sollen. Am 17. Dezember 2021 eröffnete der<br />
Bundesrat die Vernehmlassung zu einem weiteren<br />
Vorschlag für ein neues CO2-Gesetz.<br />
Delegiertenversammlung: Die 106. Delegiertenversammlung<br />
des <strong>HEV</strong> Schweiz fand im Berichtsjahr<br />
2021 erneut auf dem Korrespondenzweg<br />
statt. Von Seiten unserer Sektion nahmen acht Delegierte<br />
teil.<br />
<strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
Im letzten Jahr fanden vier Sitzungen des Kantonalvorstandes<br />
unter der Leitung von Mark Winkler<br />
aus Witterswil statt. Zudem tagte eine Arbeitsgruppe<br />
für die Organisation des Jubiläumsanlasses<br />
100 Jahre <strong>HEV</strong> Solothurn, der im November<br />
<strong>2022</strong> stattfinden wird.<br />
Die Delegiertenversammlung des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
fand am 31. August 2021 in Obergösgen<br />
statt. Der an der Versammlung anwesende Regierungsrat<br />
Peter Hodel gab einen Ausblick auf die<br />
bevorstehende Revision des Katasterwerts.<br />
Im Dezember 2021 präsentierte der Regierungsrat<br />
seine Vernehmlassungsvorlage zur Revision der<br />
Katasterwerte. Die Vorlage würde zu einer Mehrbelastung<br />
der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
über 40 Mio. Franken führen. Als<br />
Zückerchen sollten dafür alle Steuerpflichtigen<br />
mit 18,7 Mio. Franken entlastet werden. Für den<br />
<strong>HEV</strong> Solothurn ist dies inakzeptabel.<br />
Das <strong>HEV</strong>-MAGAZIN berichtete wie gewohnt viermal<br />
pro Jahr, regional zugeschnitten über die<br />
kantonalen Aktivitäten. Herzlichen Dank allen Inserenten,<br />
die im <strong>Magazin</strong> für ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen werben. Dankeschön auch der<br />
agentur meo verlag ag für die Berichterstattungen<br />
und die professionellen Fotos unserer Anlässe.<br />
<strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein<br />
Mitgliederentwicklung: Am 31. Dezember 2021<br />
zählte der <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein 3363 Mitglieder<br />
(Vorjahr 3335). Alle, die neu unserem Verein<br />
beigetreten sind, möchte ich herzlich bei uns begrüssen<br />
und willkommen heissen. Nutzen Sie unsere<br />
Dienstleistungen und besuchen Sie unsere<br />
Anlässe.<br />
Vorstand und Generalversammlung: Der Vorstand<br />
traf sich im Jahr 2021 zu sieben Vorstandssitzungen<br />
(2 davon online). An Generalversammlungen<br />
von befreundeten Sektionen, Gewerbevereinen<br />
und dergleichen konnten wir nicht teilnehmen,<br />
da diese grossmehrheitlich gar nicht<br />
stattfanden. Schwerpunkt der Vorstandsarbeiten<br />
bildeten die Organisation der Generalversammlung,<br />
eine Inseratekampagne gegen das CO2-Gesetz<br />
sowie erste konzeptionelle Überlegungen<br />
für ein Werbekonzept. Aufgrund der Wichtigkeit<br />
reichte der <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein neben dem<br />
Kantonalverband ebenfalls eine Vernehmlassungsantwort<br />
zur Revision der Katasterwerte ein.<br />
Die Berichterstattung und Kommunikation ist ein<br />
wichtiger Bestandteil der Vorstandsarbeit. Die Berichte<br />
werden von Iris Studer, unserer Vizepräsidentin,<br />
schon seit Jahren professionell verfasst.<br />
Die Generalversammlung fand am 10. September<br />
2021 in Breitenbach statt. Erstmals konnte sich der<br />
neue Präsident Roman Baumann bei den Mitgliedern<br />
für seine Wahl persönlich bedanken.<br />
Herbstanlass: COVID-bedingt fand anstelle eines<br />
Herbstanlasses die Generalversammlung statt.<br />
Rechtsauskunft: 84 (79) Mitglieder haben im Jahre<br />
2021 (2020) die Dienstleistungen unseres Büros<br />
für Rechtsauskunft, ALTENBACH BAUMANN<br />
BLOCH in Dornach, beansprucht. Lorenz Altenbach<br />
vertritt uns ebenfalls bei der Schlichtungsstelle<br />
als Vermietervertreter. Die durchschnittliche<br />
Beratungszeit lag wie in den vergangenen Jahren<br />
bei rund 20 Minuten. Unsere Mitglieder schätzen<br />
diese bis 30 Minuten kostenlose Dienstleistung<br />
sehr.<br />
Finanzen: Die Jahresergebnisse 2021 und das<br />
Budget <strong>2022</strong> werden durch die Finanzverantwortliche<br />
Susanne Spies vorgestellt. Der Verein konnte<br />
auch in diesem Jahr erneut einen Ertragsüberschuss<br />
von CHF 32‘689.01 verzeichnen. Das Vereinsvermögen<br />
beträgt per 31. Dezember 2021 somit<br />
CHF 188‘178.28.<br />
Dankeschön: Geschätzte Mitglieder, danke für<br />
Ihre Treue zum Verein und auch dafür, dass Sie<br />
an unseren Anlässen so zahlreich teilnehmen. Wir<br />
versuchen, Ihre Anliegen aktiv und in Ihrem Interesse<br />
zu vertreten. Sie können einerseits auf die<br />
Unterstützung des <strong>HEV</strong> Schweiz und des <strong>HEV</strong> Solothurn<br />
zählen und von unseren Dienstleistungen<br />
profitieren.»<br />
<br />
Roman Baumann<br />
<br />
Präsident <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein<br />
Der Vorstand, von links: Heidi Halter,<br />
Thomas Boillat, Susanne Spies, Roman<br />
Baumann, Anja Lutz (neu), Iris Studer, Ruth<br />
Saladin, Mark Winkler. Foto zVg<br />
Kanton Solothurn<br />
31
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn<br />
ADRESSEN<br />
Präsident<br />
Markus Spielmann<br />
Baslerstrasse 44<br />
4601 Olten<br />
062 205 44 00<br />
markus.spielmann@aarejura.ch<br />
Geschäftsführer<br />
Thomas Fürst<br />
Rechtsanwalt<br />
Stampfl i Rechtsanwälte<br />
Rötistrasse 22<br />
4500 Solothurn<br />
info@hev-so.ch<br />
www.hev-so.ch<br />
www.hev-grenchen.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Grenchen<br />
www.hev-solothurn.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Solothurn<br />
www.hev-dorneck-thierstein.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Dorneck-Thierstein<br />
www.hev-olten.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Olten-Gösgen/Thal-Gäu<br />
Präsident<br />
Mario Chirico<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Bahnhofstrasse 39<br />
2540 Grenchen<br />
032 652 10 42<br />
Präsident<br />
Christoph Geiser<br />
c/o GEISER IMMOBILIEN<br />
Sandmattstrasse 25<br />
4532 Feldbrunnen<br />
032 621 51 91<br />
Präsident<br />
Roman Baumann<br />
Amthausstrasse 12<br />
4143 Dornach<br />
061 701 72 32<br />
baumann@abs-law.ch<br />
Präsidentin<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Hennelistr. 10 | 4625 Oberbuchsiten<br />
daniela.weibel@weibel-immobilien.ch<br />
079 531 31 73<br />
Vizepräsident/Baufragen<br />
Christian Glutz<br />
eidg. dipl. Schreinermeister<br />
Witmattstrasse 16 | 2540 Grenchen<br />
032 654 24 24<br />
Kassier<br />
Pascal Decurtins<br />
Rebgässli 7, 2540 Grenchen<br />
Rechtsauskunftsstelle,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen, Mutationen<br />
Mario Chirico<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Bahnhofstrasse 39<br />
2540 Grenchen<br />
032 652 10 42<br />
info@hev-grenchen.ch<br />
Schätzungen,<br />
technische Beratung<br />
Ivo Erard<br />
dipl. Architekt FH/STV<br />
Niklaus Wengistrasse 105<br />
2540 Grenchen<br />
032 644 30 03<br />
Wohnungsabnahmen<br />
Doris Weber<br />
c/o Chirico Immobilien-<br />
Dienstleistungen GmbH<br />
Bahnhofstrasse 39, 2540 Grenchen<br />
032 652 10 53<br />
Sabine Schneider<br />
Immobilienverwaltung<br />
Lagerhausstrasse 1 | Postfach 833<br />
4502 Solothurn<br />
032 322 46 46 | 079 354 73 75<br />
Unsere Dienstleistungen<br />
• Formularverkauf<br />
• Verkehrswertschätzungen<br />
• Hilfe bei Vermietung, Kauf und<br />
Verkauf von Liegenschaften<br />
• Expertisen<br />
• Beratungen<br />
Anfragen bitte an das Sekretariat<br />
032 652 10 42<br />
Rechtsauskunft,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen, Mutationen,<br />
Liegenschaftsschätzung,<br />
Beratung in Baufragen:<br />
Sekretariat<br />
Beat Gerber<br />
Rechtsanwalt und Notar, LL.M.<br />
Rötistrasse 22 | 4500 Solothurn<br />
032 625 18 04<br />
E-Mail: info@hev-solothurn.ch<br />
Öffnungszeiten/<br />
Rechtsauskünfte<br />
Montag bis Freitag<br />
10.00 bis 12.00 Uhr und<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Wohnungsabnehmer<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Hennelistr. 10 | 4625 Oberbuchsiten<br />
daniela.weibel@weibel-immobilien.ch<br />
079 531 31 73<br />
Astrid Jordi Frenzer<br />
Wallisberg 104 | 4576 Tscheppach<br />
078 612 52 00<br />
astrid.jordi@bluewin.ch<br />
Linda Strässle<br />
078 774 94 05<br />
linda.straessle@stramo-immobilien.ch<br />
Silvio Auderset<br />
Auderset-Immobilien<br />
Asternweg 5 | 4528 Zuchwil<br />
079 291 20 94<br />
s.auderset@bluewin.ch<br />
Expertise, Schätzung, Beratung<br />
Anfragen an das Sekretariat<br />
032 625 18 04<br />
Bauberatung<br />
Martin Sterki<br />
dipl. Architekt FH SIA Reg A /<br />
Immobilienschätzer SIV<br />
E+P Architekten AG<br />
Weissensteinstrasse 2<br />
4500 Solothurn<br />
032 625 81 10<br />
Vizepräsidentin, Werbung<br />
Iris Studer<br />
Horlangenstrasse 231<br />
4247 Grindel<br />
061 761 31 19<br />
iris.studer@alters-vorsorge.ch<br />
Sekretariat<br />
Ruth Saladin<br />
Im Wolfbiel 6, 4206 Seewen<br />
061 913 02 20<br />
ruth@saladin.ch<br />
Kasse<br />
Susanne Spies<br />
Zwigackerstrasse 27<br />
4208 Nunningen<br />
061 791 95 81<br />
susanne.spies@bluewin.ch<br />
Rechtsauskünfte,<br />
Advokatur und Notariat<br />
Altenbach Baumann Bloch<br />
Advokatur und Notariat<br />
Amthausstrasse 12<br />
4143 Dornach<br />
061 701 72 32, Fax 061 701 73 08<br />
info@abs-law.ch / www.abs-law.ch<br />
Wohnungsabnahmen<br />
Ruth Saladin, Architektin HTL/STV<br />
Im Wolfbiel 6, 4206 Seewen<br />
061 913 02 20<br />
ruth@saladin.ch<br />
Heidi Halter, Halter & Partner GmbH<br />
In den Reben 12, 4108 Witterswil<br />
061 723 92 34<br />
Fax 061 723 92 36<br />
h.halter@halter-partner.ch<br />
Weitere Dienstleistungen<br />
• Formularverkauf<br />
• Verkehrswertschätzungen<br />
• Hilfe bei Vermietung, Kauf<br />
und Verkauf von Liegenschaften<br />
• Beratung in Baufragen<br />
• Vermittlung von Experten<br />
Anfragen bitte an das Sekretariat<br />
061 913 02 20<br />
Geschäftsstelle, Sekretariat,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen<br />
lic. iur. Stephan Glättli, LL.M.<br />
Martin Disteli-Str. 9 | 4600 Olten<br />
062 287 90 60<br />
Rechtsauskunft<br />
Dr. iur. Arthur Haefl iger<br />
Baslerstrasse 30 | 4600 Olten<br />
062 205 40 00<br />
Dr. iur. Dominik Strub<br />
SPR Rechtsanwälte Notare<br />
Belchenstrasse 3 | 4600 Olten<br />
062 205 20 50<br />
Dieter Trümpy, lic. iur.<br />
Ringstrasse 15 | Postfach<br />
4603 Olten<br />
062 212 91 27<br />
Die Rechtsberater des <strong>HEV</strong> Region Olten<br />
erteilen keine schriftlichen Rechtsauskünfte,<br />
sondern stehen ausschliesslich telefonisch<br />
zur Verfügung. Die wesentlichen Dokumente<br />
sind bereitzuhalten. Eine gute Vorbereitung<br />
(insbesondere das Notieren der wichtigen<br />
Eckpunkte des Sachverhalts und der zu stellenden<br />
Fragen) erleichtert die Beratung.<br />
Wohnungsabnehmer<br />
Jolanda und Stefan Lanz-Kurz<br />
Lehnfeldstr. 24 | 4702 Oensingen<br />
062 396 01 54 | 079 549 48 60<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Hennelistr. 10 | 4625 Oberbuchsiten<br />
daniela.weibel@weibel-immobilien.ch<br />
079 531 31 73<br />
Hans Durrer<br />
Alte Oberdorfstr. 9 | 4652 Winznau<br />
076 573 55 99 | durrer24@bluewin.ch<br />
Clean Consulting<br />
Jolanda Eiholzer<br />
Juchstrasse 1 | 4656 Starrkirch-Wil<br />
079 222 35 89 | ximo03@bluewin.ch<br />
Schätzungen<br />
Bauherren- oder Energieberatung<br />
Anfragen an Sekretariat<br />
062 287 90 60<br />
32<br />
Kanton Solothurn
REGIONEN<br />
Generalversammlungen<br />
Endlich wieder «courant normal» in den Regionen<br />
Alle vier Sektionen im Kanton Solothurn (Grenchen, Solothurn, Olten, Dorneck-Thierstein) konnten ihre Generalversammlungen<br />
nach zweijährigem Unterbruch in diesem Frühling wieder in gewohntem Rahmen durchführen.<br />
Der <strong>HEV</strong> Olten holte zudem seine 100-Jahre-Feier nach.<br />
<strong>HEV</strong> GRENCHEN<br />
Präsident Mario Chirico machte bei der<br />
102. Generalversammlung einen ausführlichen<br />
Rückblick auf die letzten zwei Jahre.<br />
Die ordentlichen Traktanden lösten keine<br />
Diskussionen aus.<br />
Auf grosses Interesse stiess der Vortrag von<br />
Marco Hebeisen (Zurich Versicherungen)<br />
über zunehmende Naturgefahren und die<br />
Möglichkeiten, diese zu versichern.<br />
Der Vorstand des<br />
<strong>HEV</strong> Grenchen (von<br />
links): Ivo Erard (Liegenschaftenschätzer),<br />
Pascal<br />
Decurtins (Kassier),<br />
Mario Chirico (Präsident),<br />
Doris Weber (Sekretariat),<br />
Christian Schilt<br />
(Leiter Vereinswesen) und<br />
Christian Glutz (Vizepräsident).<br />
Foto: JW<br />
<strong>HEV</strong> SOLOTHURN<br />
340 Personen hörten im Landhaus in Solothurn<br />
bei der Generalversammlung dem Referat<br />
von Präsident Christoph Geiser zu (siehe<br />
auch Seite 10), der unter anderem über<br />
die Auswirkungen der Pandemie auf die Liegenschaftspreise<br />
sprach.<br />
Nach den ordentlichen Traktanden genossen<br />
die Mitglieder die Liedvorträge des Mädchenchors<br />
Solothurn.<br />
Der Vorstand des<br />
<strong>HEV</strong> Region Solothurn<br />
(von links): Christoph<br />
Geiser (Präsident), Beat<br />
von Ballmoos, Beat<br />
Gerber (Sekretär), Kurt<br />
Bargetzi, Manuel Studer,<br />
Sandra Sutter, Martin<br />
Sterki. Foto: meo<br />
<strong>HEV</strong> OLTEN<br />
Generalversammlung: Präsidentin Daniela<br />
Weibel begrüsste rund 120 Mitglieder zur<br />
Generalversammlung im Hotel Arte. Die statutarischen<br />
Geschäfte warfen keine hohen<br />
Wellen. – Grosses Interesse weckte Prof. Dr.<br />
Hugo Saner mit seinem Vortrag zum Thema<br />
«Sicher zu Hause im Alter dank StrongAge».<br />
StrongAge ist ein nicht gewinnorientierter<br />
Verein, welcher Massnahmen und Technologien<br />
fördert, die der Erhaltung der Selbstständigkeit<br />
im Alter dienen.<br />
Jubiläumsanlass: Rund 250 Mitglieder fanden<br />
sich im Konzertsaal des Stadttheaters<br />
Olten zum Jubiläumsanlass anlässlich des<br />
100-Jahre-Jubiläums des <strong>HEV</strong> Olten ein.<br />
Der Anlass musste vor einem Jahr wegen<br />
der Pandemie verschoben werden. Neben<br />
einem Interview mit der Präsidentin, dem<br />
Auftritt des Komikers «Dr. Walter B. Grünspan»<br />
und einem Nachtessen stand das gesellige<br />
Zusammensein im Mittelpunkt.<br />
Oben: Gut gefüllter Konzertsaal anlässlich der nachgeholten<br />
Jubiläumsfeier des <strong>HEV</strong> Olten.<br />
Links: Präsidentin Daniela Weibel, Sekretär Stephan<br />
Glättli und Referent Prof. Dr. Hugo Saner (von links) prägten<br />
die Generalversammlung des <strong>HEV</strong> Olten. Fotos: meo<br />
Über den <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein berichten wir auf den Seiten 30 und 31.<br />
Kanton Solothurn<br />
33
Übersicht<br />
Inserentenverzeichnis – auch online!<br />
BRANCHEN<br />
Hier finden Sie auf einen Blick Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, die Ihnen bei Fragen rund ums Eigenheim<br />
dienlich sein können. Alle diese Firmen befinden sich in Ihrer Umgebung. Bitte beachten Sie auch das Online-Inserentenverzeichnis<br />
(mit direktem Zugriff auf die Homepage der Fachbetriebe) auf www.hev-magazin-so.ch.<br />
Architekten<br />
g3 architektur, Laufen 4<br />
Bedachungen<br />
Brunner, Kleinlützel 18+35<br />
Gerster, Nunningen 5<br />
Roth,<br />
Gunzgen/Läufelfingen 9<br />
Bodenbeläge<br />
netto Einkaufsgruppe, Balsthal 27<br />
Stebler, Nunningen 9<br />
Energieberatungen<br />
Borer, Breitenbach 2+19<br />
Gunep 16<br />
Della Giacoma & Krummenacher,<br />
Kappel 18<br />
Fenster<br />
FT Fenstertechnik 29<br />
Hasler, Therwil 19<br />
Sägesser, Langenthal 23<br />
tröschfenster 5<br />
Garten<br />
Häner, Zullwil 2<br />
Moor-Nebel, Hochwald 35<br />
Gas<br />
gazenergie.ch 20<br />
Heizsysteme<br />
Kübler, Büsserach 18+29<br />
VermaxX, Olten 21<br />
Holzbau<br />
FT Fenstertechnik 29<br />
Gerster, Nunningen 5<br />
Kohler, Zullwil 36<br />
Immobilien<br />
gribi, Laufen 35<br />
Insektenschutz<br />
G & H 5<br />
Lack, Büsserach 36<br />
Morisi Bari 9<br />
Lichtschachtabdeckungen<br />
Rutschmann 9<br />
Maler, Fassaden<br />
Borer, Büsserach 29<br />
Metallbau<br />
Giger + Dill, Zwingen 2<br />
Rohrsanierungen, Rohrreinigungen<br />
Rohrmax 9<br />
Sanitär, Heizung<br />
Haener, Breitenbach/Nunningen 2<br />
Helfenfinger, Breitenbach 22<br />
Kübler, Büsserach 18+29<br />
Schreinerei, Innenausbau<br />
Brunner, Kleinlützel 18+35<br />
SM Schreinerei, Dittingen 2<br />
Seniorenresidenz<br />
Senevita Residenz Bornblick 13<br />
Solar<br />
www.solarapp.ch 5<br />
Storen, Fensterläden, Sonnenstoren<br />
Fust, Reinach 9<br />
Lack, Büsserach 36<br />
Tankrevision<br />
Migrol 28<br />
Versicherungen<br />
Zurich, Laufen 12<br />
Wasserenthärtung<br />
Atlis, Solothurn 5<br />
IMPRESSUM <strong>HEV</strong>-MAGAZIN Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>, 39. Jahrgang | www.hev-magazin-so.ch<br />
• Herausgeber: Offizielles Organ des Hauseigentümerverbandes Kanton Solothurn | www.hev-so.ch<br />
• Druckauflage: 22 000, Stand <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong> | erscheint jedes Quartalsende<br />
Region West: 9314 (Lebern, Solothurn, Wasseramt, Bucheggberg) | Region Ost: 8851 (Olten-Gösgen-Gäu-Thal) | Region <strong>Nord</strong>: 3359 (Dorneck-Thierstein)<br />
• Verteilung: An die Mitglieder des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn, Ämter, Verwaltungen<br />
• Redaktion: Mark Winkler | Markus Emch (Inhalt, Produktion) | Markus Spielmann (Geschäftsstelle <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn) | Joseph Weibel (Fachjournalist)<br />
• Adresse: agentur meo verlag ag, Reiserstrasse 4, 4600 Olten, 062 296 16 15 | info@meoverlag.ch | www.meoverlag.ch<br />
Gesamtorganisation, Produktion, Redaktion, Inserate/PR<br />
Wir wünschen<br />
allen Leserinnen<br />
und Lesern<br />
einen schönen<br />
Sommer.<br />
Foto: adobe/meo<br />
34<br />
Redaktion<br />
<strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
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