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GesteinsPerspektiven 04/22

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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TREFFPUNKT<br />

Betriebsleiter-Seminar 20<strong>22</strong> per<br />

Online-Wiederholung<br />

MIT QUIZ UND MENTIMETER beinhaltete das BLS 20<strong>22</strong> wieder allerhand auflockernde Elemente.<br />

„Anreisefrei“ trafen sich in diesem Februar knapp 100 Weiterbildungswillige<br />

mit technischer Verantwortung für Gesteinsunternehmen, in der<br />

Mehrzahl Betriebsleiter, zum MIRO-Betriebsleiter-Seminar vor ihren Bildschirmen.<br />

Eine Analogveranstaltung wäre zwar möglich gewesen – allerdings<br />

bei beschränkter Teilnehmerzahl. Wen hätte der Verband ausladen<br />

sollen? So blieb nur die Online-Variante für das erneut interessante Angebot<br />

und die Hoffnung auf einen Neustart von Angesicht zu Angesicht im<br />

nächsten Februar in Wiesbaden.<br />

Die Kniffe haben mittlerweile alle<br />

drauf: Interaktive Online-Seminare<br />

wurden vom Notbehelf zum Standard,<br />

direktes Miteinander zum seltenen Fall.<br />

Erster Eindruck nach dem zweiten Online-BLS<br />

seitens der Berichterstatterin:<br />

Die Informationsvermittlung gelingt sehr<br />

gut, auflockernde Elemente wie Quiz<br />

oder Mentimeter-Umfragen sind super,<br />

aber dennoch verliert sich der besondere<br />

Charme dieser Traditionsveranstaltung.<br />

Das diskutieren wir gerne weiter<br />

bei geistigen Getränken am BLS-Abend<br />

im nächsten Jahr – oder übernächsten<br />

… wer weiß das schon?<br />

Der Natur<br />

auf der Spur<br />

Manuel Sedlak, stellv. HGF beim ISTE,<br />

stellte zum Thema „Natur auf Zeit“ dar,<br />

dass Gesteinsbetriebe, -verbände und<br />

Naturschutzorganisationen wie der Nabu<br />

gemeinsame Interessen verfolgen. Eine<br />

Gewinnung ziehe per se Natur auf Zeit<br />

nach sich. Hohe Dynamik, Vielfalt an Lebensraumangeboten<br />

und Nährstoffarmut<br />

führten immer zu Arteneinwanderungen,<br />

die mit ihren Besonderheiten regelmäßig<br />

überraschen. Dem stehe ein noch immer<br />

statischer Ansatz im Naturschutzrecht<br />

gegenüber, der Unternehmen mit dem<br />

„Nichtentstehenlassen“ von Biotopen<br />

mehr Rechtssicherheit bietet. Nach intensiven<br />

Gesprächen über Jahre hinweg<br />

entstand schließlich Anfang 2020 ein Diskussionspapier,<br />

das Gesteinsverbände<br />

und Nabu gemeinsam in den Ring warfen,<br />

um gut begründet eine Legalausnahme<br />

für die Steine- und Erdenindustrie zwar<br />

nicht im Natur-, aber immerhin im Insektenschutzgesetz<br />

zu verankern. Artenschutz<br />

im Sinne von „Natur auf Zeit“ ist<br />

damit für Steine- und Erdenbetriebe unkomplizierter<br />

und rechtssicherer geworden.<br />

Für die sattelfeste Evaluierung durch<br />

die Branche steht als wichtigstes Werkzeug<br />

die beim bbs unterhaltene Biodiversitätsdatenbank<br />

zur Verfügung. Hier sollten<br />

durch Unternehmen oder deren<br />

beauftragte Dienstleister entsprechende<br />

Daten eingepflegt werden.<br />

Mit der Legalausnahme verknüpft ist<br />

die Anforderung an die Betriebe, ein Biodiversitätsmanagement<br />

zu installieren.<br />

GESTEINS Perspektiven 4 | 20<strong>22</strong>

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