GesteinsPerspektiven 04/22
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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SCHWEIZER WERTARBEIT: Die Gipo Gipocone<br />
Giga B4 mit bis 56 t Einsatzgewicht ist der Große von<br />
zwei Modellen in gewohnt ausgefeilter Qualität. Der<br />
kleinere Bruder B3 wiegt 45 t. Foto: Gipo<br />
Aus dem Steinbruch<br />
für den Steinbruch<br />
FLOTTENKAPITÄN: Kleemann verfügt über eine<br />
ganze Flotte an raupenmobilen Kegelbrechern bis hin<br />
zum Giganten MCO 130 S PRO mit einem Gewicht über<br />
83 t und einer Kapazität bis 650 t/h. Foto: Kleemann<br />
EINES VON VIER GRUNDMODELLEN von Terex<br />
Finlay, die Anlage C1545, gehört zu den Mittelgroßen<br />
der Reihe, die sich nach der Größe der Kopfdurchmesser<br />
des Brechkegels zwischen 40'' und<br />
54'' (1000 bis 1372 mm) definiert. Foto: Terex Finlay<br />
In der mobilen Aufbereitung stellen die Brecher neben den Siebanlagen<br />
die größte Produktgruppe dar. Zwei Anlagentypen haben sich bei der<br />
Zerkleinerung eine gewisse Dominanz geschaffen: Die Rede ist von<br />
Backenbrechern und Prallbrechern beziehungsweise Prallmühlen. Daneben<br />
gibt es mit den Kegelbrechern eine dritte eigenständige Variante.<br />
Kegelbrecher sind in der Welt der mobilen<br />
Anlagen seltener anzutreffen,<br />
und das hat folgende Gründe: Alle drei<br />
Typen haben ihre Wurzeln in der stationären<br />
Aufbereitung. Dort ist der Backenbrecher<br />
als Vorzerkleinerer meist alternativlos<br />
– diese Funktion hat er ebenso<br />
bei den mobilen Anlagen. Die Prallbrecher<br />
wiederum verfügen aufgrund ihrer<br />
Funktionsweise als einziger Gerätetyp<br />
über die Fähigkeit, im Aufbereitungsprozess<br />
in gewissem Umfang störende<br />
Komponenten wie etwa Metallteile zu<br />
isolieren, um eine spätere Abscheidung<br />
zu gewährleisten. Daher haben sich<br />
beide Maschinentypen mittlerweile<br />
einen großen Markt im Bereich des Baustoffrecyclings<br />
geschaffen. In der Konsequenz<br />
bieten fast alle gängigen Hersteller<br />
sowohl Backen- als auch<br />
Prallbrechermodelle an, doch nur ein Teil<br />
hat auch Kegelbrecher im Programm.<br />
Weil Letztere ihre organische Nähe zur<br />
Natursteinaufbereitung und damit auch<br />
zur stationären Anlagentechnik etwas<br />
mehr beibehalten haben, sind darunter<br />
nicht selten Hersteller, die sowohl im stationären<br />
als auch mobilen Anlagenbau<br />
vertreten sind.<br />
Eine eigene<br />
Arbeitsweise<br />
In seiner Arbeitsweise unterscheidet<br />
sich der Kegelbrecher grundlegend von<br />
beiden anderen Typen. Das Gestein wird<br />
zwischen einem exzentrisch kreisenden<br />
Brecherkegel und dem feststehenden<br />
gepanzerten Gehäusemantel in kontinuierlicher<br />
Bewegung aufbereitet. Das Aufgabegut<br />
gleitet nach und nach in den<br />
Brecher, wo weiter zerbrochen wird.<br />
Dieser Vorgang wiederholt sich so lange,<br />
GESTEINS Perspektiven 4 | 20<strong>22</strong>