GesteinsPerspektiven 04/22
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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AUFBEREITUNG<br />
Abstützung<br />
Bei der Ausführung der Siebabstützung<br />
wurden komplett neue Wege beschritten.<br />
Statt der klassischen Siebabstützung<br />
mit Stahlfedern werden nun Gummifederelemente<br />
eingesetzt, die von<br />
Spezialherstellern als Standardkomponenten<br />
angeboten werden. Sie bieten<br />
im Vergleich zu Stahlfedern eine hohe<br />
Schwingungsisolierung und eine geringe<br />
Restkraftübertragung in die Fundamente.<br />
Zudem zeichnen sie sich durch<br />
eine hohe Lebensdauer, absolute Wartungsfreiheit<br />
und geringe Geräuschentwicklung<br />
aus.<br />
Ein weiteres Feature ist der neuartige<br />
Verstellmechanismus, der es ermöglicht,<br />
den Neigungswinkel des Siebs einzustellen.<br />
Somit kann die Siebneigung an<br />
das jeweilige Siebgut und die Aufgabenstellung<br />
angepasst und jederzeit ein optimales<br />
Siebergebnis erzielt werden.<br />
Für den Ein- und Ausbau der Gummifederelemente<br />
kann der Siebkasten mit<br />
kleinen Hydraulikzylindern angehoben<br />
SIEBABSTÜTZUNG BISHER UND JETZT:<br />
Die einstigen Stahlfedern im Bild oben<br />
werden nun bei den CK+-Modellen durch<br />
Gummifederelemente bei einstellbarer<br />
Neigung des Siebes ersetzt.<br />
werden, sodass die Federn bequem in<br />
entlastetem Zustand montiert werden<br />
können.<br />
Wartungsfreundlichkeit<br />
Die neuen CK+-Kreisschwingsiebe<br />
zeichnen sich besonders durch ihre<br />
hohe Wartungsfreundlichkeit aus.<br />
Selbstverständlich wurden bei der Überarbeitung<br />
auch die neuen Anforderungen<br />
der kürzlich überarbeiteten EN 1009<br />
bezüglich des Platzbedarfs für Wartungsarbeiten<br />
an Maschinen für die mechanische<br />
Aufbereitung von Mineralien<br />
berücksichtigt. Die Abstände zwischen<br />
den Siebdecks und zu punktuellen Hindernissen<br />
wurden entsprechend deutlich<br />
vergrößert. Die Siebdecks sind<br />
daher gut zugänglich und die Siebbeläge<br />
können schnell gewechselt werden. Für<br />
den Ein- und Ausbau von Verschleißund<br />
Ersatzteilen sind keine Spezialwerkzeuge<br />
erforderlich.<br />
Ein weiteres Plus in Bezug auf Servicefreundlichkeit<br />
ist der optional erhältliche<br />
mobile Schurrenwagen, der die<br />
Materialströme der jeweiligen Siebdecks<br />
auf der Abwurfseite in die gewünschten<br />
Richtungen zu den weiterfördernden Aggregaten<br />
umlenkt. Während des Betriebes<br />
bietet er die Möglichkeit, die Funktion<br />
des Siebes jederzeit über eine<br />
Bühne und Inspektionsklappen zu überwachen.<br />
Für Servicearbeiten kann der<br />
gesamte Schurrenwagen inklusive Bühne<br />
mittels eines Handrads und eines einfachen<br />
Schienenfahrwerks zurückgefahren<br />
werden. Eine bewegliche Servicebühne<br />
lässt sich daraufhin über den Zwischenraum<br />
zwischen Sieb und Schurrenwagen<br />
abklappen, sodass dieser sicher<br />
betreten werden kann. Von hier bietet<br />
sich ein komfortabler Einstieg in den<br />
Bereich des Siebkastens, um anfallende<br />
Wartungsarbeiten durchzuführen.<br />
Nach Beendigung der Servicetätigkeiten<br />
wird die Bühne wieder hochgeklappt,<br />
der Schurrenwagen zurück an<br />
das Sieb gefahren und verriegelt. Mit<br />
dieser praktischen Vorrichtung lassen<br />
sich also Wartungsarbeiten sicher und<br />
in bequemer Haltung mit minimalem<br />
Aufwand zur Herstellung der Begehbarkeit<br />
durchführen.<br />
Baugrößen und Einsatzbereiche<br />
Auf die neuen CK+-Siebmaschinen können<br />
Stückgrößen bis zu 200 mm aufgegeben<br />
und bei einem minimalen Siebschnitt<br />
von etwa 1,5 mm abgesiebt<br />
werden. Hierfür steht eine Baureihe mit<br />
Siebflächen von 4 bis 17 m² pro Siebdeck<br />
zur Verfügung. Die Tabelle bietet<br />
einen guten Überblick: Während die ersten<br />
beiden Ziffern der Nomenklatur die<br />
effektive Siebfläche angeben, ergibt sich<br />
die Anzahl der Siebdecks aus den letzten<br />
beiden. So handelt es sich zum Beispiel<br />
bei einem Sieb CK+ 1002 um eine<br />
Maschine mit einer Siebfläche von 10 m²<br />
und zwei Siebdecks.<br />
Da die Anschlussmaße identisch sind,<br />
kann man mit Sieben der Bauart CK+ die<br />
CK-Siebe der Vorgenerationen problemlos<br />
ersetzen. Somit ist ein Siebtausch in<br />
VERFÜGBARE HÖHEN für Wartungsarbeiten zwischen den Siebdecks gemäß EN 1009 bei der CK-Baureihe links und bei<br />
der CK+-Baureihe daneben.<br />
GESTEINS Perspektiven 4 | 20<strong>22</strong>