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GesteinsPerspektiven 04/22

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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PRAXIS<br />

25<br />

Verbesserung des Naturhaushalts, die<br />

während der aktiven Gewinnungsphase<br />

bereits beginnt, betont werden.<br />

Wie können Sie Erfahrungen aus<br />

Ihrem Studium bzw. Ihrer Doktorarbeit<br />

insbesondere bei Rohrdorfer einbringen?<br />

Während des Studiums und der Promotionsphase<br />

konnte ich viele bedeutsame<br />

– ich nenne es handwerkliche – Fähigkeiten<br />

erlernen. Dazu gehören zum Beispiel<br />

das geologische Kartieren in alpinem<br />

Gelände oder diverse Labormethoden<br />

zur qualitativen und quantitativen Untersuchung<br />

von Wasser, Gestein oder Bodenproben.<br />

Es war darüber hinaus auch<br />

wichtig, die Ergebnisse vorzustellen und<br />

in diversen Kontexten zu diskutieren. In<br />

Gesprächen begegnete ich dabei Wissenschaftlern,<br />

Fachkräften in Betrieben<br />

und Behörden sowie vielen anderen Personen.<br />

Somit wurden neben den fachlichen<br />

Kenntnissen auch soziale Kompetenzen<br />

trainiert, die im Arbeitsalltag<br />

benötigt werden. Ich denke, das in Kombination<br />

mit den inhaltlichen Aspekten<br />

hier gut anwenden zu können.<br />

In Ihrer Funktion tragen Sie auch zur<br />

Reduktion der CO 2 -Emissionen bei<br />

der Zementherstellung bei. Was<br />

genau bedeutet dies in Ihrem Arbeitsalltag?<br />

Derzeit geschehen einige spannende<br />

Entwicklungen in der Zement- und Rohstoffindustrie,<br />

die auf eine Minderung<br />

der CO 2 -Emissionen abzielen. Bisher<br />

wird durch die Reduktion des Klinkeranteils<br />

im Zement über den Einsatz von<br />

Hüttensand und Kalkstein sowie durch<br />

Zugabe von Flugasche bei der Betonherstellung<br />

die Menge an CO 2 pro Kubikmeter<br />

Beton reduziert. Hüttensand<br />

aus der Stahlerzeugung und Flugasche<br />

der Kohlekraftwerke werden in Zukunft<br />

aber kaum mehr verfügbar sein. Für die<br />

CO 2 -Einsparung spielen nun getemperte<br />

Tone eine zentrale Rolle, da sie festigkeitsbildende<br />

und gefügestabilisierende<br />

Eigenschaften im Beton übernehmen<br />

können und bei deren Herstellung kein<br />

CO 2 emittieren. Die Suche nach passenden<br />

tonigen Rohstoffen und die Ermittlung<br />

der Beurteilungskriterien zur Eignungsabschätzung<br />

beschäftigt mich<br />

unter anderem deshalb im Arbeitsalltag.<br />

Angesichts des Themas Ihrer Dissertation<br />

richten Sie Ihren Blick hier<br />

sicher nicht auf neue Tonvorkommen,<br />

oder?<br />

Die ressourceneffiziente Lagerstättennutzung<br />

ist ohnehin längst fester Teil der<br />

Unternehmensphilosophie und wir arbeiten<br />

nun gemeinsam weiter daran, die<br />

Potenziale weiterer Stoff-Fraktionen der<br />

bestehenden Lagerstätten zu erschließen.<br />

Ziel ist es, unter anderem durch die<br />

Aktivierung der puzzolanischen Eigenschaften,<br />

geeignete feinkörnige Rohstoffe<br />

zukünftig für die Zement- und<br />

Betonherstellung zu verwenden.<br />

www.rohrdorfer.eu<br />

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