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Blogtexte2022_1-Halbjahr

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meinem ersten Auto. Wir sausten mit Blick

auf das von den Scheinwerfern der Industrie

am Hafen glänzende Wasser, schließlich

durch Blankenese und weiter nach

Westen bis Wedel. Ich fuhr und

war deswegen nüchtern geblieben,

hatte in der gesamten Zeit allenfalls

ein einziges Bier getrunken.

Wir sollten ihn in der Altstadt absetzen.

Ich glaube heute, der Vater

finanzierte die kleine Wohnung.

Wir parkten am Roland, etwa vor

dem Hotel von Imkes Opa. (Frauke

möge mir diese Details verzeihen).

Das ist so lang her. Nachdem es

schon zu fortgeschrittener Zeit

gewesen war, so drei Uhr morgens,

probierten meine (beste) Freundin

und ich, den Verwirrten (endlich)

zum Aussteigen zu bewegen. Dies

zog sich wohl beinahe eine Stunde

hin. Der brabbelte die ganze

Zeit, und heute würde ich sagen,

vollpsychotisches Gerede ohne

Sinn. Das kannten wir noch nicht.

Liebevoll wie hartnäckig versuchten wir, seine

Launen, neue Themen anzuschneiden, die

noch gesagt werden müssten, dahingehend

zu beeinflussen, endlich aus dem Auto zu

klettern. Wir schafften das dann. Wir sahen

ihm nach, als er ins Dunkle verschwand,

womöglich in seine Bude schlafen ging. Das

war uns nun sehr egal. Vollkommen irritiert

und müde sind wir anschließend in die

Bahnhofstraße gefahren. Wir wohnten bei

unseren Eltern in unmittelbarer Nachbarschaft.

Eine schöne Zeit!

:)

Mrz 6, 2022 - Schöne Zeit! 37 [Seite 34 bis 37 ]

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