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Der Turmbau zu Babel

Die Menschen bauen einen Turm, der bis in den Himmel reichen soll. Denn sie wollen sich „einen Namen machen“. Kann es gut gehen, wenn wir Menschen uns so sehr in den Mittelpunkt stellen, wenn wir Pläne ohne Gott machen? Diese Geschichte vom Turmbau zu Babel basiert auf dem bekannten Bericht in der Bibel.

Die Menschen bauen einen Turm, der bis in den Himmel reichen soll. Denn sie wollen sich „einen Namen machen“. Kann es gut gehen, wenn wir Menschen uns so sehr in den Mittelpunkt stellen, wenn wir Pläne ohne Gott machen?
Diese Geschichte vom Turmbau zu Babel basiert auf dem bekannten Bericht in der Bibel.

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<strong>Der</strong>TURMBAU<br />

<strong>zu</strong> <strong>Babel</strong>


<strong>Der</strong> TURMBAU <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong><br />

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen<br />

des Urheberrechtsgesetzes ist ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages und der Autoren un<strong>zu</strong>lässig und<br />

strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Überset<strong>zu</strong>ngen und die Einspeicherung und Verarbeitung in<br />

elektronischen Systemen.<br />

© 2022<br />

»<strong>Der</strong> <strong>Turmbau</strong> <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong>« wurde als Multimedia-Präsentation produziert<br />

von ASEBA Deutschland e. V.: www.aseba.de/turmbau-<strong>zu</strong>-babel<br />

Konzeption: Bernt Mörl<br />

Digitalproduktion: MORIJA gGmbH<br />

Audio: Soundjack Tonstudios GmbH<br />

Illustrationen: Simon Seitz<br />

Bildbearbeitung: Judika Dragässer<br />

Gestaltung der Buchversion: Marit Roller<br />

Layout: Timo Roller<br />

Verlag:<br />

MORIJA gemeinnützige GmbH<br />

Im Flöschle 42<br />

72218 Wildberg<br />

www.morija.de<br />

Bestell-Nr. 8195<br />

ISBN: 978-3-945178-19-5


»Hallo! Ich heiße Lukas.« – Lukas spricht deutsch und Du kannst ihn gut verstehen.<br />

Tamiko kommt aus Japan. Japanisch hört sich ganz anders an und hat auch andere Buchstaben.<br />

Jabari redet Suaheli, eine Sprache, die in vielen Ländern Ostafrikas gesprochen wird.<br />

Winona spricht portugiesisch.<br />

Die Kinder können sich nicht miteinander verständigen, dafür brauchen sie einen Dolmetscher.<br />

<strong>Der</strong> Kakadu heißt übrigens Paolo. Er kann seinen Namen sagen – aber wirkliches Sprechen ist das<br />

nicht, denn er imitiert nur Laute. Egal in welcher Sprache.


Es gibt so unglaublich viele verschiedene<br />

Sprachen. Schade, dass man sie<br />

nicht alle verstehen kann!<br />

Aber komisch ist es schon. Wie<br />

kommt es, dass die Menschen<br />

verschieden sprechen? Warum gibt es<br />

diese ganzen Sprachen?<br />

Die Bibel erzählt uns,<br />

wie es da<strong>zu</strong> kam, dass Menschen<br />

heute unterschiedliche<br />

Sprachen sprechen.


Vor langer Zeit lebten die Menschen noch ganz anders als heute.<br />

Es gab weder Autos noch Computer und auch keine großen Städte.<br />

Nach der Sintflut lebten sie im Bergland im Osten der heutigen Türkei.<br />

Dort gibt es die ältesten Spuren von Landwirtschaft<br />

und kleinen Siedlungen. Die meisten Menschen waren<br />

Jäger, Hirten oder Bauern. Manche zogen umher<br />

und wohnten in Zelten.


Wenn in einer Gegend nicht mehr genügend <strong>zu</strong> essen für Mensch und Tier vorhanden<br />

war, packten die Bewohner ihre Sachen und zogen weiter. Wieder andere suchten<br />

sich fruchtbares Land, bauten sich dort Häuser und betrieben Landwirtschaft.<br />

»Komm, hilf mir mal. Wir bauen das Zelt ab!«<br />

»Kinder! Wir ziehen weiter. Lasst uns <strong>zu</strong>sammen die Sachen einpacken!«


Gott hatte den Menschen den Auftrag gegeben, sich <strong>zu</strong> vermehren und die Erde für sich <strong>zu</strong><br />

nutzen. Und die Menschen vermehrten sich. Sie suchten sich neue Siedlungsgebiete und viele<br />

Familien zogen vom Bergland hinunter in die Ebene zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris.<br />

Dieses Gebiet heißt Zweistromland – oder auch Mesopotamien – und liegt im heutigen Irak.<br />

In der Bibel wird das Land Schinar genannt.<br />

»Seht mal dort! Weideplätze für unser Vieh!«<br />

»Und Wasser, um Getreide und Obst an<strong>zu</strong>bauen!«


Die Menschen merkten, dass sie in der Ebene sehr gut leben konnten.<br />

Sie fanden fruchtbaren Boden, ganz in der Nähe flossen die großen<br />

Flüsse vorüber, das Klima war mild und warm. Eine großartige Gegend.<br />

»Wie schön es hier ist!«<br />

»Und so viel Weidefläche für die Tiere!«


Und so fingen die Menschen an, neue Dinge <strong>zu</strong> erfinden und erinnerten sich auch an die<br />

Fähigkeiten aus der Zeit vor der Sintflut.<br />

Sie lernten, aus Lehm und Stroh Ziegel <strong>zu</strong> brennen,<br />

und bauten daraus stabile Häuser.<br />

»Hier kommt kein wildes Tier rein!«<br />

»Und auch kein Regen!«


Sie legten Bewässerungskanäle an und konnten darum in dem warmen Klima viel Obst und<br />

Gemüse anbauen. Dabei half die ganze Familie mit.<br />

»Bringt mal die Körbe her! Kinder, ihr könnt die Feigen sortieren.«<br />

»Die Menschen damals waren sehr tüchtig<br />

und wirklich erfindungsreich.<br />

Und sie hatten ein gutes Leben dort in der Flussebene.<br />

»Schön ist das hier!«<br />

»Ja, wir können Gott wirklich dankbar sein!«


Als sie länger dort lebten, wurden die Menschen stolz und immer stolzer auf das,<br />

was sie geleistet hatten. Vielleicht vergaßen sie auch einfach, Gott dankbar <strong>zu</strong> sein für das Gute,<br />

das er ihnen gegeben hatte. Und dann wurde ein Mann <strong>zu</strong>m ersten Herrscher dieser Menschen.<br />

Sein Name war Nimrod.<br />

Nimrod sagte: »Wir sind schon ganz schön gut, oder? Diese Bewässerung da,<br />

das ist unsere Erfindung.«<br />

Da antwortete eine Frau: »Ja, seht mal, was wir für schöne Stoffe herstellen können.<br />

Und erst der Schmuck!«<br />

Richtig eingebildet wurden die Menschen mit der Zeit:<br />

»Alle Menschen, die nicht mit uns gekommen sind, werden uns beneiden. Und in<br />

späteren Zeiten wird man sich immer an uns erinnern!«<br />

Da hatte Nimrod eine Idee, die er für sehr klug hielt:<br />

»Hört mal her, Leute! Ich habe eine tolle Idee! Wir bauen einen Turm.<br />

Den höchsten Turm, den es je geben wird. Einen unzerstörbaren Turm,<br />

der bis in den Himmel reicht. Wir werden groß und mächtig<br />

sein und keine Überschwemmung kann uns jemals mehr etwas anhaben.<br />

Dann werden schon von weither alle Menschen sehen,<br />

wie toll wir sind – auch noch in vielen Jahren.<br />

Sie werden sehen, was wir alles können und leisten. Und wir werden berühmt<br />

sein für alle Zeiten!«


Die Menschen wollten sich selber beschützen – nicht mehr auf Gott vertrauen müssen, der ihnen<br />

doch nach der Sintflut <strong>zu</strong>gesagt hatte, dass er die Menschheit nie mehr ausrotten würde. Außerdem<br />

hatte Gott gesagt, dass sie sich auf der ganzen Erde verteilen sollen. Das taten die Menschen in<br />

Schinar nicht, sondern sie sammelten sich an diesem einen Ort: <strong>Babel</strong>.<br />

Diese Ansammlung – eine richtige Großstadt sollte <strong>Babel</strong> werden – war nicht Gottes Idee!<br />

»Das wird nicht einfach, so einen hohen Turm <strong>zu</strong> bauen …«<br />

Nein, es wurde wirklich nicht einfach. Sie mussten die Bauweise festlegen und Pläne zeichnen.<br />

Schließlich sollte der Turm nicht <strong>zu</strong>sammenstürzen.<br />

»Lass mal überlegen: Wenn wir hoch hinaus<br />

wollen, müssen wir das Fundament sehr<br />

breit und tief machen.«


Sie planten ihren <strong>Turmbau</strong> ganz genau, und das war auch nötig. Und es war natürlich hilfreich,<br />

dass die Menschen gelernt hatten, Häuser <strong>zu</strong> bauen und Ziegel <strong>zu</strong> brennen, denn Steine gab es<br />

hier nicht, weit weg von den Gebirgen.<br />

»Wartet mal! Für das Erdgeschoss brauchen wir Tausende von Ziegeln. Oder noch mehr?«,<br />

bemerkten die Arbeiter. – »Ja, eine ganze Menge.«<br />

Doch Nimrod befahl darauf nur: »Dann müsst ihr eben mehr Ziegel herstellen.<br />

Viel mehr Ziegel! Na Los! An die Arbeit!«


Und dann mussten diese vielen Ziegel ja auch noch irgendwie <strong>zu</strong>r Baustelle gelangen.<br />

Weil es so mühsam war, sie alle <strong>zu</strong> tragen, nahmen sie Lastesel und Zugschlitten <strong>zu</strong> Hilfe<br />

und bauten Rampen.<br />

Ein weiteres großes Problem war, dass die Baustelle in einer sehr feuchten Gegend lag …<br />

»Wie schaffen wir es bloß, dass kein Wasser in den Turm<br />

oder sein Fundament eindringt?«, fragten sich die Leute.<br />

»Er würde kaputt gehen …«<br />

»Da gibt es doch dieses klebrige, schwarze Zeug, das wir hier im Boden haben.<br />

Mit so etwas ähnlichem hat schon Noah die Arche abgedichtet.<br />

Wenn wir die Ziegel damit abdichten, dann wäre die Sache wasserdicht und<br />

würde ewig halten. Was meint ihr?«<br />

»Sehr gute Idee! Na los! Fangt schon an!«, rief Nimrod.<br />

Also dichteten die Arbeiter das Fundament mit Asphalt ab.<br />

Und sie sagten <strong>zu</strong>einander: »Na los! Lasst uns Ziegel streichen und brennen!«<br />

Sie nahmen Ziegel als Stein und Asphalt als Mörtel und sagten:<br />

»Jetzt bauen wir uns eine Stadt und einen Turm, der bis an den Himmel reicht.<br />

Dann werden wir weltberühmt und müssen nicht in alle<br />

möglichen Länder auswandern.«


Da hatten sie sich eine ganze Menge vorgenommen. Aber die Leute sahen, wie der Bau voranging<br />

und waren stolz auf das, was sie da geschaffen hatten.<br />

»Sieh mal, bald ist das untere Stockwerk fertig!«, freuten sie sich.<br />

»Tatsächlich! Wir sind doch wahrhaftig die Größten, wir machen uns unsterblich.<br />

Was wir uns vornehmen, das können wir auch! Wir sind so mächtig wie Gott!«


Die Arbeit am Turm war sehr anstrengend und hart – für die meisten <strong>zu</strong>mindest.<br />

»Schneller, hey! So werden wir nie fertig, ihr Faulpelze!«,<br />

triezten die Vorarbeiter.<br />

»Nur eine kleine Pause! Aaah, mein Rücken tut so weh!«,<br />

bettelte einer von denen, die besonders schwer arbeiten mussten.<br />

»Kommt gar nicht in Frage!«


Trotzdem ging es auf der Baustelle zügig voran: Die Menschen arbeiteten hart und alle<br />

<strong>zu</strong>sammen – sie wollten ja für alle Zeiten die Größten sein. So groß wie Gott – oder noch größer,<br />

Gott würde man schon bald vergessen!


»Guckt mal! So weit sind wir schon!«, rief ein Ziegelträger.<br />

»Ja, bald ist unser Turm schon von weitem <strong>zu</strong> sehen.<br />

Noch in vielen Jahren – oder Jahrhunderten – werden alle uns bewundern.<br />

Sie werden staunen über das, was wir <strong>zu</strong>stande bringen!«, antwortete eine Frau.<br />

»Na ja. Was ich <strong>zu</strong>stande bringe, wolltet ihr wohl sagen. Denn ich setze schließlich Stein<br />

auf Stein hier. Ihr leistet nur Hilfsarbeiten«, sagte der Maurer<br />

und begann damit einen großen Streit.<br />

»Was soll das denn heißen? Ohne mich hättest du keine Ziegel.<br />

Wie wolltest du dann bauen?«, antwortete der Ziegelträger empört.<br />

»Ihr eingebildeten Kerle! Wenn ich euch kein Brot bringen würde,<br />

würdet ihr verhungern!«, mischte sich nun auch die Frau ein.<br />

Ja, wo Gottes Segen fehlt, da kommt es leicht <strong>zu</strong> Streit.<br />

Und wenn dann noch jeder der Größte sein will …<br />

Alle begannen durcheinander<strong>zu</strong>schreien: »Ich bin am wichtigsten! Ich! Nein, ich!«<br />

Was für ein Chaos!


Die Zeit verging, die Menschen arbeiteten, der Turm wuchs und wuchs.<br />

Aber es gab auch immer mehr Streitereien.<br />

Nimrod trieb sie an und hielt die Stadtbevölkerung mit Druck und Gewalt <strong>zu</strong>sammen.<br />

»Wir müssen durchhalten!«, schrie er, »Nur dann können wir stolz auf uns sein! Unser Turm reicht<br />

bald bis in den Himmel, er wird ewig stehenbleiben und die ganze Welt wird ihn sehen!«<br />

»Jaaaaa! Hurra! Ein Hoch auf unseren Turm!«, rief die Menschenmenge.<br />

<strong>Der</strong> Turm wuchs höher und höher, aber die Menschen wurden immer erschöpfter und<br />

zerstrittener, und nicht alle waren mit Feuereifer bei der Arbeit.<br />

Wer etwas gegen den Turm sagte, wurde <strong>zu</strong>m Schweigen gebracht.<br />

»Jetzt sind wir so groß wie Gott!<br />

Dieser ganze Turm ist wie ein Tempel – er soll an uns erinnern –<br />

man soll uns für immer verehren!«, kündigte Nimrod an.<br />

Er fügte hin<strong>zu</strong>: »Mich soll man verehren.«


Aber was sagte wohl Gott da<strong>zu</strong>? Die Menschen meinten,<br />

sie könnten so sein wie er. Sie bauten diesen Turm, ohne seinen<br />

Segen und seinen Auftrag. Konnte das gut gehen?<br />

Gott sah sich an, was die Menschen da bauten. Er sah,<br />

wie größenwahnsinnig sie geworden waren.<br />

Er sah, wie hoch ihr Turm schon war. »Ich muss etwas tun«,<br />

sagte Gott, »sonst wird es immer schlimmer mit ihnen.<br />

Sie werden immer eingebildeter, und fangen noch<br />

mehr solcher Wahnsinnsprojekte an.«<br />

Aber eine Sintflut, wie damals bei Noah,<br />

schickte er nicht wieder, weil er es Noah versprochen hatte.<br />

Gott ließ sich etwas anderes einfallen:<br />

Etwas, das nicht wehtat und doch eine große Wirkung hatte.<br />

Etwas, das sich vorher niemand vorstellen konnte.<br />

Gott verwirrte ihre Sprache.


Es war ein furchtbares Durcheinander. Zuerst dachten viele, die anderen wollten sie ärgern.<br />

Einige wurden sehr wütend. Andere waren ratlos oder verzweifelt. Aber <strong>zu</strong>sammenarbeiten, das<br />

war jetzt unmöglich.<br />

Die Arbeiten an dem Turm hörten auf und blieben liegen.<br />

Alle trommelten ihre Familien und Sippen <strong>zu</strong>sammen, um sicher<strong>zu</strong>gehen, dass man<br />

wenigstens seine Verwandten noch verstehen konnte.<br />

Was sollten sie jetzt anstellen? Die Arbeit am Bau war <strong>zu</strong> Ende, sie konnten sich nur noch mit<br />

der eigenen Familie unterhalten und mit dem Ruhm war es auch vorbei. Weg war das Gefühl,<br />

die Größten <strong>zu</strong> sein und unsterblich <strong>zu</strong> werden.<br />

»Was machen wir jetzt?«, fragte ein Mann.<br />

»Ich weiß nicht. Sollen wir weggehen? Die Nachbarn verstehen wir sowieso nicht mehr.<br />

Vielleicht sollten wir als Familie einen Neuanfang wagen«, schlug seine Frau vor.<br />

Die einzelnen Gruppen sammelten sich.<br />

Manche Menschen zogen flussaufwärts.<br />

Andere beschlossen, in Richtung Meer <strong>zu</strong> ziehen.<br />

»Komm, wir gehen ans Meer. Dort können wir Fische fangen.«


Und so zogen sie in alle Himmelsrichtungen davon. Die Bibel berichtet in der<br />

Völkertafel in 1. Mose 10, welche Völker dann entstanden sind und<br />

dass es viele verschiedene Sprachen gab.<br />

Eine mächtige Gruppe blieb übrig. An sie erinnert heute noch das Reich der Sumerer.<br />

Nimrod gründete noch weitere Städte und auch an anderen Stellen im Zweistromland<br />

wurden große Türme gebaut.<br />

So zerstreute der Herr die Menschen über die ganze Erde und sie konnten die Stadt nicht<br />

weiterbauen. Darum heißt diese Stadt »<strong>Babel</strong>«, denn dort hat der Herr die Sprache der Menschen<br />

verwirrt und von dort aus die Menschheit über die ganze Erde zerstreut.<br />

Um den Turm wurde es ruhig. Niemand baute mehr an ihm,<br />

keiner schleppte Mörtel oder mauerte Steine.<br />

Mit der Zeit verfiel der Turm. Ein paar Mal noch versuchte jemand,<br />

ihn wieder auf<strong>zu</strong>bauen, aber alle Versuche scheiterten oder hielten nicht lange.<br />

Dieser Turm sollte bis in den Himmel reichen, um <strong>zu</strong> zeigen,<br />

dass Menschen so hoch wie Gott kommen könnten. Doch heute ist er<br />

eine Ruine, nur noch das Fundament ist <strong>zu</strong> sehen, völlig bedeutungslos.


Jeder kennt das: Menschen verstehen einander nicht.<br />

Es gibt so viele unterschiedliche Sprachen und Dialekte,<br />

weil sich auch nach dem <strong>Turmbau</strong>-Ereignis die Sprachen weiter verändert haben.<br />

Um andere <strong>zu</strong> verstehen, brauchen wir Dolmetscher.<br />

Aber nicht nur die Sprachen unterscheiden uns. Andere Völker haben andere Gewohnheiten,<br />

Kulturen und Religionen. Daraus entstehen oft Missverständnisse und Konflikte,<br />

manchmal sogar Kriege.<br />

Die Menschen haben versucht, ohne Gott <strong>zu</strong>recht<strong>zu</strong>kommen – bis heute.<br />

Sie haben erfundene Götter angebetet und sich selbst <strong>zu</strong>m Wichtigsten gemacht.<br />

Manche Völker haben aber auch die Erinnerung an die Geschichte<br />

von der Sprachverwirrung und von der Sintflut bewahrt.<br />

Und auch den Glauben an den einzigen Gott.


Einige Jahre nach dem <strong>Turmbau</strong> hat Gott Abraham und Sara auserwählt, denen er einen starken<br />

Glauben ins Herz gegeben hatte. Gott hat all ihre Nachkommen gesegnet. Auch Jesus war<br />

schließlich unter diesen Nachkommen.<br />

Durch Jesus können wir eine ganz enge Beziehung <strong>zu</strong> Gott haben. Frag mal jemand, der Jesus<br />

kennt, wie das geht! Ohne Gott <strong>zu</strong> leben bringt Verwirrung und macht kaputt.<br />

Das haben viele Menschen und ganze Völker schon gemerkt. Das war auch bei Nimrod und<br />

seinen Anhängern so. Sie wollten Gott gleich sein, aber sie sind gestorben und ihre Heiligtümer<br />

sind <strong>zu</strong> Ruinen geworden. Aber Jesus ist lebendig! Er ist der Sohn Gottes und sein Vater möchte<br />

immer noch das Beste für seine Menschen. Er will, dass du ihn kennst und mit ihm lebst.<br />

Durch Jesus passierte etwas Unglaubliches: Nachdem Jesus gestorben,<br />

auferstanden und in den Himmel gefahren war – vor 2000 Jahren –<br />

hat Gott die Verwirrung der Sprachen für einen<br />

kurzen Moment aufgehoben: <strong>Der</strong> Heilige Geist<br />

kam über die Jünger Jesu und sie predigten<br />

so von ihrem Glauben, dass es alle verstehen<br />

konnten, obwohl Zuhörer da waren, die eigentlich<br />

ganz anders redeten.<br />

Jesus hat das möglich gemacht!


Gott will, dass alle diese Botschaft hören können:<br />

Jesus ist in die Welt gekommen,<br />

damit Menschen erleben, dass ihre Schuld vergeben wird.<br />

Er hat den Tod besiegt und ist auferstanden.<br />

Diese gute Nachricht kann bewirken, dass sich Menschen<br />

unterschiedlicher Sprachen und Kulturen wieder verstehen.<br />

Wenn Menschen Jesus Christus in ihr Herz lassen, kann Frieden und Verständnis einkehren. Als<br />

Erinnerung an dieses Wunder feiern wir jedes Jahr Pfingsten.<br />

Jesus möchte, dass wir einander helfen und füreinander da sind.<br />

Er möchte, dass wir uns um Schwächere kümmern<br />

und anderen Menschen von ihm weitererzählen!


Jesus liebt dich!<br />

Jesus loves you!<br />

İsa seni seviyor!<br />

Isus te iubeste!<br />

Ісус любить тебе!


Nimrods Turm<br />

<strong>Der</strong> <strong>Turmbau</strong> <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong> zwischen Bibel<br />

und Archäologie<br />

»<strong>Der</strong> <strong>Turmbau</strong> <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong>« gehört <strong>zu</strong> den bekanntesten Geschichten<br />

der Bibel – und doch ist es eine kurze Episode:<br />

Die Überheblichkeit der Menschen und die Entscheidung<br />

Gottes <strong>zu</strong>r Sprachenverwirrung wird in gerade einmal neun<br />

Versen beschrieben. Insgesamt spielen sich die Ereignisse<br />

zwischen der Landung der Arche und der Berufung Abrahams<br />

gerade<strong>zu</strong> im Zeitraffer ab: Die <strong>Turmbau</strong>-Geschichte ist<br />

eingebettet zwischen Völkertafel und Geschlechtsregister in<br />

den Kapiteln 10 und 11 des ersten Buchs Mose.<br />

Außerbiblische Ergän<strong>zu</strong>ngen<br />

Aus der Antike kennt man ergänzende Texte <strong>zu</strong>r biblischen<br />

<strong>Turmbau</strong>-Version. Geschichtsschreiber Flavius Josephus (ca.<br />

37 bis 100 n. Chr.) beispielsweise erklärt, der Gewaltherrscher<br />

Nimrod habe die Menschen da<strong>zu</strong> verleitet, sich dem<br />

Gebot Gottes <strong>zu</strong> widersetzen, der die Menschen aufgefordert<br />

hatte, sich über die Erde aus<strong>zu</strong>breiten. Aus Furcht vor<br />

einer neuen Flut – und Misstrauen gegenüber Gottes Versprechen,<br />

keine Sintflut mehr <strong>zu</strong>lassen <strong>zu</strong> wollen – machten<br />

sich die Menschen im Lande Schinar daran, einen »Turm <strong>zu</strong><br />

bauen, so hoch, dass die Wasserfluten ihn nicht übersteigen<br />

können«.<br />

Im Buch »<strong>Der</strong> <strong>Turmbau</strong> <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong> – Mythos oder Wirklichkeit?«<br />

hat Fred Hartmann Traditionen vieler Völker und<br />

Kulturen <strong>zu</strong>sammengetragen, die <strong>Turmbau</strong>sagen und das<br />

Motiv der Sprachverwirrung enthalten. Da<strong>zu</strong> hat er mehr<br />

als 60 Sagen ausgewertet und eine Fülle an Erzählungen<br />

scheint die Bibel <strong>zu</strong> bestätigen.<br />

Eine Beschreibung <strong>Babel</strong>s, also der Stadt Babylon, wie es<br />

ungefähr 500 v. Chr. ausgesehen hat, kurz nach der Zeit<br />

Nebukadnezars und Daniels, ist dem Geschichtsschreiber<br />

Herodot <strong>zu</strong> entnehmen. Allerdings wird heute vermehrt an<br />

dessen Glaubwürdigkeit gezweifelt, da manche Angaben<br />

übertrieben scheinen oder nur schwer mit dem archäologischen<br />

Befund in Einklang <strong>zu</strong> bringen sind.<br />

In späteren griechischen Dokumenten ist überliefert, dass<br />

der Turm nach der Einnahme Babylons durch Alexander<br />

den Großen 323 v. Chr. abgetragen und eingeebnet worden<br />

sei, um ihn dann neu auf<strong>zu</strong>bauen. Da Alexander wenig später<br />

starb, wurde das Vorhaben nie umgesetzt.<br />

Babylon verlor an Bedeutung und fand nie wieder <strong>zu</strong> altem<br />

Glanz <strong>zu</strong>rück. Aus jüdischer und später christlicher Perspektive,<br />

aber auch griechisch-römischer Sicht wurde der<br />

Orient mehr und mehr <strong>zu</strong>m Sinnbild der Unterdrückung,<br />

des Größenwahns und der Dekadenz. Babylon ist bis heute<br />

das Symbol für Sünde und Unmoral, man denke nur an die<br />

Serie »Babylon Berlin«, in der Kriminalität, Prostitution und<br />

Drogenexzesse in den 1920er Jahren thematisiert werden.<br />

Keilschrift und Reliefdarstellungen<br />

Seit der Entzifferung der Keilschrift in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

sind der Wissenschaft viele Texte <strong>zu</strong>gänglich geworden,<br />

die aus erster Hand das Leben und die Bauwerke<br />

Babyloniens und Assyriens beschreiben – und nicht durch<br />

die Brille der jüdischen und griechischen Überlieferung.<br />

Einerseits wurde dadurch die Vertrauenswürdigkeit der<br />

biblischen und außerbiblischen Chronisten immer stärker<br />

angezweifelt. Andererseits entstand eine Fülle an neuen<br />

Erkenntnissen, die sich als Puzzleteile ins Gesamtbild von<br />

»Babylon« ein<strong>zu</strong>fügen haben. Mit diesem Spannungsfeld<br />

hat sich im Jahr 2008 eine große Ausstellung in Berlin<br />

beschäftigt, <strong>zu</strong> der zwei Ausstellungskataloge erschienen<br />

sind: »Wahrheit« und »Mythos«.<br />

Für das Aussehen des Turms <strong>zu</strong>r Zeit Nebukadnezars gibt es<br />

eine sehr eindrucksvolle Keilschrift-Quelle: Die sogenannte<br />

Esagila-Tafel stammt zwar aus späterer Zeit, etwa aus dem<br />

Jahr 229 v. Chr., doch handelt es sich um die Kopie eines<br />

neubabylonischen Dokuments aus Borsippa. <strong>Der</strong> Text beschreibt<br />

in religiös-mathematischer Form den Tempel Esagila,<br />

eines der Hauptheiligtümer in Babylon. Esagila steht<br />

in enger Beziehung <strong>zu</strong>r Zikkurat Etemenanki, die beiden<br />

Gebäude sind quasi um 90 Grad gedrehte Abbilder voneinander.<br />

Im Ausstellungsband »Wahrheit« wird erläutert:<br />

»Etemenanki (›Haus, das das Fundament des Himmels und<br />

der Erde ist‹) wird im Text als Turm aus sieben Geschossen<br />

beschrieben, deren siebtes, ein Doppelgeschoss, der ›Tempel<br />

der Zikkurat‹ sei.« – Ähnlich wie auch Herodot berichtet<br />

die Tafel von einem »Bett des Gottes Marduk«.<br />

Das beeindruckendste Fundstück ist die außergewöhnliche<br />

<strong>Turmbau</strong>-<strong>zu</strong>-<strong>Babel</strong>-Stele aus der Schøyen-Sammlung, die<br />

die Zikkurat <strong>zu</strong>r Zeit Nebukadnezars nicht nur beschreibt,<br />

sondern sogar abbildet, in der Seitenansicht und als Grundriss.<br />

<strong>Der</strong> britische Wissenschaftler Andrew R. George hat<br />

diese Tafel genau analysiert, übersetzt und <strong>zu</strong> einigen anderen<br />

Keilschrifttexten von Nebukadnezar in Beziehung gesetzt.<br />

Demnach hat der König die Zwillingstürme in Babylon<br />

und Borsippa <strong>zu</strong> Ehren des Gottes Marduk vollendet, deren<br />

Auf- oder Umbau sein Vorgänger Nabopolassar begonnen<br />

hatte. Die Darstellung Etemenankis unterscheidet sich zwar<br />

im Detail ein wenig von den Angaben auf der Esagila-Tafel,<br />

bestätigt aber wie diese einen sieben- oder achtstöckigen<br />

Tempelturm, wie ihn schon Herodot beschrieben hat.<br />

Wir haben also insgesamt ein relativ gut überliefertes Bild<br />

des Turms aus der Zeit Nebukadnezars, jedoch ohne klaren<br />

in Keilschrift überlieferten Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> seiner Vergangenheit<br />

als Ort der Auflehnung gegen Gott und der Sprachenverwirrung.<br />

Die Ausstellung in Berlin 2008.


Die schriftlichen Zeugnisse aus der Zeit vor dem assyrischen<br />

König Sanherib, der offensichtlich Babylon zerstört<br />

hat, sind eher dünn gesät. Viele Aussagen über die Frühzeit<br />

Babylons werden ins Reich der Legenden verwiesen. Nach<br />

der Untersuchung der archäologischen Überreste in Babylon<br />

und auch im 16 Kilometer entfernten Borsippa kommen<br />

wir auf diese Einschät<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>rück.<br />

Zikkurat-Ruinen<br />

»Seit dem 16. Jahrhundert wusste man in Europa, dass es<br />

im alten Babylonien tatsächlich hohe Türme gegeben hatte,<br />

was die biblische Erzählung <strong>zu</strong> untermauern schien. Da<br />

mehrere solcher Türme im Zweistromland standen, wurde<br />

mal der eine, dann der andere als der ›wahre Turm von<br />

<strong>Babel</strong>‹ angesehen«, erklärt der Band »Wahrheit«. Zwar gab<br />

es ein Dörfchen mit dem Namen Babil und einheimische<br />

Araber und Juden wussten um die einstige Bedeutung dieses<br />

Ortes – doch die Reisenden aus dem Westen richteten<br />

ihre Blicke auf die Ruinen der zerfallenen Tempeltürme von<br />

Birs Nimrud oder Aqar Quf. Ersterer lag nur wenige Kilometer<br />

vom wahren Babylon entfernt und war der antike<br />

Schwesterturm von Borsippa. Zweiterer befindet sich heute<br />

in einem Vorort von Bagdad. »Die Verwechslung von Babylon<br />

mit Bagdad und die von Euphrat und Tigris zieht sich<br />

durch sämtliche Werke der großen Kartographen des 16.<br />

Jahrhunderts.«<br />

Da <strong>zu</strong> dieser Zeit die Fundamente der Zikkurat von Babylon<br />

noch unter meterdicken Sandschichten verborgen waren,<br />

blieb die Suche nach dem echten biblischen Turm vorerst<br />

ein hoffnungsloses Unterfangen.<br />

Erst die Arbeit von Robert Koldewey förderte 1913 – fünfzehn<br />

Jahre nach Beginn seiner Ausgrabungen in Babylon –<br />

»in einer senkenartigen Vertiefung« die Überreste von<br />

Etemenanki <strong>zu</strong>tage. Im Vergleich <strong>zu</strong> den anderen monumentalen<br />

Bauwerken, die aus der Zeit Nebukadnezars übriggeblieben<br />

waren, zeigten sich die Überreste des Turms<br />

allerdings recht unscheinbar.<br />

Insgesamt wurde durch die Grabungen Koldeweys die<br />

mächtige Struktur der Stadt ersichtlich: <strong>Der</strong> doppelte Mauerring<br />

um die Innenstadt bestand aus einer 3,25 Meter dicken<br />

äußeren und einer 6,50 Meter dicken inneren Mauer.<br />

Die äußere Stadtmauer war fast 5 Kilometer lang und bestand<br />

aus einer dreifachen Sicherung: einem Graben, der<br />

durch eine Böschungsmauer gesichert war, einer 8 Meter<br />

starken Mauer aus gebrannten Ziegeln und im Abstand von<br />

12 Metern noch einer 7 Meter dicken Lehmziegelmauer. Es<br />

wird vermutet, dass dieser Abstand noch bis <strong>zu</strong>r Höhe der<br />

Mauern aufgefüllt war und die gesamte Wehranlage somit<br />

fast 27 Meter breit gewesen wäre – Nebukadnezars Babylon<br />

war eine nahe<strong>zu</strong> uneinnehmbare Festung! Die Südburg<br />

des babylonischen Herrschers wurde darüberhinaus ebenso<br />

freigelegt wie die imposante Prozessionsstraße und das<br />

Ischtar-Tor.<br />

Viele Ziegelsteine dieser Bauwerke wurden nach Berlin verschifft,<br />

wo man heute im Pergamonmuseum die Rekonstruktion<br />

des Tores und eines Teiles der Prozessionsstraße<br />

bestaunen kann. Vom Turm, von dem nicht viel mehr als<br />

die Fundamente mit einigen Mauerresten gefunden werden<br />

konnten, ist ein Rekonstruktionsmodell ausgestellt.<br />

Robert Koldeweys Ausgrabungsergebnisse wurden ab dem<br />

Herbst 1962 durch die Expedition von Hansjörg Schmid<br />

ergänzt, der schließlich 1995 die Publikation »<strong>Der</strong> Tempelturm<br />

Etemenanki in Babylon« als Gesamtübersicht aller<br />

bis dahin erlangten Erkenntnisse veröffentlichte. Da<br />

die archäologische Stätte nur noch wenige Überreste des<br />

Turms <strong>zu</strong> bieten hat und das Vordringen in tiefere Schichten<br />

aufgrund des hohen Grundwasserspiegels nur schwer<br />

möglich war, bemühte er sich, die Bauweise und die wechselhafte<br />

Geschichte durch Vergleiche mit den Überresten<br />

anderer Zikkurats sowie aus den überlieferten keilschriftlichen<br />

Zeugnissen und den Angaben antiker Chroniken <strong>zu</strong><br />

rekonstruieren.<br />

Dabei hat Schmid schließlich folgende Bauphasen vorgeschlagen:<br />

Phase 1: Älteste Zikkurat unter einem König der<br />

ersten Dynastie (z. B. Hammurabi)<br />

Phase 2: Zerstörung dieses Turms durch Sanherib<br />

Phase 3: Bau eines neuen Mantels durch Asarhaddon<br />

Phase 4: Entfernung des baufälligen Mantels durch<br />

Nabopolassar<br />

Phase 5: Teilweise Abtragung des Kerns durch<br />

Nabopolassar<br />

Phase 6: Bau eines neuen Mantels und der<br />

Treppenaufgänge durch Nabopolassar<br />

Phase 7: Fertigstellung des Turms durch Nebukadnezar<br />

Phase 8: Abbruch der Treppenanlage durch Xerxes<br />

Phase 9: Vollständiger Abriss des Turms durch Alexander<br />

den Großen<br />

Wilfried Allinger-Csollich, Ausgräber an der Zikkurat in Borsippa,<br />

hat die von Schmid postulierten Bauphasen und die<br />

Korrelation mit den schriftlichen Quellen in Frage gestellt.<br />

Er beruft sich dabei auf den Befund an der Ruine in Borsippa,<br />

wo sich gezeigt hat, dass Kern und Mantel gleichzeitig<br />

in die Höhe gebaut wurden – bisher war vermutet worden,<br />

dass um einen älteren Kern ein Mantel eventuell mehrmals<br />

aufgebaut und wieder abgebrochen worden war.<br />

Die <strong>Turmbau</strong>-<strong>zu</strong>-<strong>Babel</strong>-Stele von Nebukadnezar.


Trotz der spärlichen Überreste des Turms <strong>zu</strong>r Zeit Nebukadnezars<br />

und den kontroversen Diskussionen darüber geben<br />

das Mauerwerk der Ruine und vor allem der Vergleich <strong>zu</strong>m<br />

Zwillingsturm in Borsippa doch Aufschluss über die ungefähre<br />

Bauweise. So stellt Allinger-Csollich die rhetorische<br />

Frage: »War es jetzt tatsächlich gelungen, die Denkweise<br />

der Babylonier, wenn schon nicht <strong>zu</strong> verstehen, so doch<br />

annähernd nachvollziehen <strong>zu</strong> können?«<br />

Äußerst umstritten ist allerdings, welche Überreste der<br />

Ruine auf die Zeit vor Nebukadnezar und vor Sanherib<br />

<strong>zu</strong>rückgehen. <strong>Der</strong> bauliche Befund wird unterschiedlich interpretiert<br />

und lässt kaum <strong>zu</strong>verlässige Schlüsse <strong>zu</strong>. Die<br />

schriftlichen Zeugnisse aus dem 2. Jahrtausend sind dünn,<br />

die noch früheren werden – wie bereits erwähnt – von den<br />

Forschern ins Reich der Mythen verbannt.<br />

Bibel und <strong>Babel</strong><br />

Die meisten Wissenschaftler und Theologen denken heute<br />

nicht groß über einen früheren Turm nach, denn sie sind<br />

der Meinung, dass es der Turm Nebukadnezars war, der<br />

den Juden während ihrer Gefangenschaft in Babylon im<br />

6. vorchristlichen Jahrhundert als Inspirationsquelle für die<br />

»Legende« vom <strong>Turmbau</strong> diente. Kenah Cusanit schreibt in<br />

ihrem Roman »<strong>Babel</strong>«: »Nebukadnezar hatte vor, die größte<br />

Variante des Turms <strong>zu</strong> bauen, die es jemals gegeben<br />

hatte, und er wollte dies umsetzen mithilfe der Vorfahren<br />

derjenigen, die später den Pentateuch [5 Bücher Moses]<br />

komponierten und darin den Tempelbau verfluchten.«<br />

Eine Rekonstruktion von Etemenanki im Pergamonmuseum.<br />

War es aber vielleicht ganz anders und die Geschichte vom<br />

Turm ist deshalb in der Bibel überliefert, weil sie sich tatsächlich<br />

<strong>zu</strong>getragen hat? Nebukadnezar hat den Tempelturm<br />

<strong>zu</strong> Ehren Marduks zwar neu errichtet, es gab aber<br />

schon »vorzeiten« ein Vorläufergebäude, betont Andrew R.<br />

George.<br />

Die genaue Rekonstruktion der Baugeschichte in der Zeit<br />

vor Sanherib bezeichnet George als »problematisch«. <strong>Der</strong><br />

Assyrerkönig eroberte Babylon im Jahr 689 v. Chr. und<br />

fügte dem <strong>zu</strong>vor bestehenden Tempelturm massive Zerstörungen<br />

<strong>zu</strong>. Seine Nachfolger Asarhaddon und Assurbanipal<br />

machten sich – möglicherweise nur zögerlich – an die Restaurierung.<br />

Auch wenn der Name »Etemenanki« – und damit die ausdrückliche<br />

Bezeichnung für den Turm – in der Zeit vor Sanherib<br />

nur in sehr wenigen Dokumenten erwähnt wird, geht<br />

George davon aus, dass die Bezeichnung »Esagila«, die<br />

eigentlich für den Tieftempel steht, auch die Zikkurat umfasst<br />

haben könnte und es konzeptionell immer eine Gesamt-Tempelanlage<br />

gab. <strong>Der</strong> Fokus auf die Stadt Babylon<br />

und die vielfältigen Hinweise auf Marduk im Schöpfungsepos<br />

»Enuma Elisch« lassen George vermuten, dass der<br />

Turm von <strong>Babel</strong> schon in altbabylonischer Zeit existierte,<br />

denn eine erwähnte »Zikkurat des Apsu« sei mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit der Tempelturm Etemenanki gewesen.<br />

Handfeste archäologische Beweise für die Existenz Babylons<br />

finden sich tatsächlich schon in der Mitte des 3. Jahrtausends<br />

vor Christus, doch die genaue Bedeutung der<br />

Stadt in jener Epoche bleibt unklar.<br />

Im »Fruchtbaren Halbmond« des Vorderen Orients waren<br />

Ackerbau und Vieh<strong>zu</strong>cht und damit die Grundlagen der<br />

Zivilisation entstanden. Die ersten Kulturen, Dörfer und<br />

Heiligtümer sind im kleinasiatischen Bergland nachweisbar.<br />

Datiert wird die neolithische Revolution auf die Zeit<br />

um ungefähr 10.000 v. Chr. Bis <strong>zu</strong>r Entstehung der ersten<br />

Städte und der Erfindung der Schrift in der mesopotamischen<br />

Ebene sollen dann über 5000 Jahre vergangen sein.<br />

Während in der frühdynastischen Zeit noch wenig greifbare<br />

zeitgenössische Schriftzeugnisse <strong>zu</strong> finden sind und<br />

diese Periode erst später in Form von »Königslisten« mit<br />

einem angeblichen Verlauf der Geschichte beschrieben wurde,<br />

sei dann Sargon von Akkad als historische Person um<br />

2350 v. Chr. historisch eindeutig greifbar.<br />

Die konkreten Ereignisse im 3. Jahrtausend v. Chr., die mit<br />

Babylon <strong>zu</strong> tun haben, werden als »Gründungsmythen« angesehen,<br />

denn die Schreiber, die in späterer Zeit die Geschichte<br />

der Stadt aufzeichneten, konnten sich nicht mit<br />

einem recht bescheidenen Anfang <strong>zu</strong>friedengeben. So sei<br />

die Entstehung der »Chronik der frühen Könige« <strong>zu</strong> erklären,<br />

in der beschrieben wird, wie Sargon von Akkad die<br />

Stadt Babylon erobert habe, die von Alters her als heilig<br />

betrachtet und von ihm nun entweiht worden sei.<br />

<strong>Der</strong> Verfasser einer fragmentarischen Inschrift von etwa<br />

2500 v. Chr. »bezeichnet sich als Erbauer des Tempels des<br />

Gottes Marduk«. Da<strong>zu</strong> erklärt Prof. Dr. Béatrice André-Salvini,<br />

ehemalige Direktorin des Louvre in Paris, immerhin:<br />

»Es spricht daher einiges für die Annahme, dass Babylon<br />

eine sehr alte Stadt war, dass es in der Zeit der archaischen<br />

sumerischen Dynastien von Akkadern bevölkert und<br />

Sitz eines Stadtkönigs war. Mehr wissen wir nicht, denn<br />

archäologische Grabungen sind in diesen alten Schichten<br />

Babylons nicht möglich.«<br />

Es wäre erstaunlich, wenn nicht spätestens Hammurabi im<br />

18. Jahrhundert v. Chr., der Babylon <strong>zu</strong>m Machtzentrum<br />

erhob, in Babylon eine Zikkurat <strong>zu</strong>r Ehre des Stadtgotts<br />

Marduk errichtet hätte – denn auch in anderen Städten hat<br />

er vielfältig Ressourcen verbaut. Das führt die Geschichte<br />

des Tempelturms <strong>zu</strong>rück bis mindestens ins frühe 2. Jahrtausend<br />

v. Chr. Es ist jedoch sehr gut möglich, dass der<br />

Turm – oder <strong>zu</strong>mindest Ruinen davon – schon Jahrhunderte<br />

vorher existiert hatte und in den Gründungsmythen mehr<br />

Wahrheit enthalten ist, als der »Wahrheit«-Band glauben<br />

machen will.<br />

Marduk, Enmerkara und Nimrod<br />

Die starke Fixierung der Herrscher Babylons auf die Stadtgottheit<br />

Marduk bringt uns einer sehr alten sumerischen<br />

Überlieferung und schließlich einer biblischen Person auf<br />

die Spur – all dies wirft ein überraschendes Licht auf die<br />

Glaubwürdigkeit der <strong>Turmbau</strong>-Geschichte.<br />

<strong>Der</strong> Ägyptologe David Rohl und der Historiker Werner Papke<br />

äußerten die Vermutung, dass Marduk die Vergöttlichung<br />

eines frühen Herrschers ist: Enmerkara, der König<br />

von Uruk und Großvater des berühmten Gilgamesch, sei<br />

einst <strong>zu</strong> dieser Gottheit erhoben worden. Dieser Enmerkara<br />

sei wiederum als »Enmer, der Jäger« <strong>zu</strong> interpretieren, aus<br />

der Bibel bekannt als Nimrod, »dem Jäger vor dem Herrn«.


Eine Rationsliste für Gefangene in Babylon in Keilschrift.<br />

Wenn diese Gleichset<strong>zu</strong>ng stimmt, könnte sich aus dem<br />

Epos »Enmerkara und der Herr von Arata« eine Auseinanderset<strong>zu</strong>ng<br />

der städtischen Bewohner Sumers mit den<br />

verbliebenen Einwohnern des Berglands in der Gegend des<br />

Landeplatzes der Arche (heutige Südosttürkei) ableiten lassen.<br />

Arata könnte dem späteren Urartu entsprechen, dem<br />

biblischen »Ararat«. Dann wären wir aus biblischer Perspektive<br />

bei einem Epos über »Nimrod und den Herrn von<br />

Ararat«.<br />

Interessanterweise wird in diesem Epos erzählt: »Damals,<br />

bis dass […] Enki, […] der Anführer der Götter, <strong>zu</strong>r Weisheit<br />

berufen, der Herr von Eridu, ihr fremdartige Sprachen in<br />

den Mund gelegt hatte, war die Sprache der Menschheit<br />

eine einzige gewesen!« – Hier also ist endlich doch noch<br />

der keilschriftliche Hinweis auf die Sprachenverwirrung <strong>zu</strong><br />

finden, wenn auch losgelöst vom <strong>Turmbau</strong> und der Stadt<br />

Babylon, aber immerhin im Zusammenhang mit dem Gründer<br />

von Babylon und Uruk, dem biblischen Nimrod und<br />

späteren Gott Marduk!<br />

Denn Enmerkara war zwar der König von Uruk, doch wenn<br />

wir ihn mit Nimrod gleichsetzen, ergibt sich aus der Bibel,<br />

dass er weitere Städte gründete: »Und der Anfang seines<br />

Reichs war <strong>Babel</strong>, Erech (Uruk!), Akkad und Kalne im Lande<br />

Schinar. Von diesem Lande ist er nach Assur gekommen<br />

und baute Ninive und Rehobot-Ir und Kelach, da<strong>zu</strong> Resen<br />

zwischen Ninive und Kelach. Das ist die große Stadt.«<br />

(1. Mose 10,10–12).<br />

So könnte nach der Sprachenverwirrung Nimrod weitergezogen<br />

sein und weitere Städte gegründet haben. Einige<br />

Tempeltürme und auch in Ägypten die Pyramiden wurden<br />

nach dieser Zeit gebaut, die Geschichte wurde <strong>zu</strong>r Legende<br />

und verteilte sich mit den Menschen und ihren größenwahnsinnigen<br />

<strong>Turmbau</strong>projekten um die ganze Welt. Noch<br />

heute werden voller Selbstvertrauen Gebäude errichtet, die<br />

bis in den Himmel reichen – oder <strong>zu</strong>mindest bis <strong>zu</strong> einer<br />

Höhe von über 800 Metern.<br />

Hat die Bibel recht?<br />

Eine mit der Bibel kompatible Version der Geschichte Babylons<br />

lässt sich durch die dargestellten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse kaum widerlegen, sondern harmoniert im Gegenteil<br />

mit ihr. Die Geschichte Mesopotamiens hat überraschende<br />

Berührungspunkte mit dem biblischen Bericht, die<br />

ersten Siedlungen der Menschheit sind nicht weit von dem<br />

Berg entfernt, der laut Tradition als Landeplatz der Arche<br />

Noah bekannt ist, dem Berg Cudi Dagh im Bergland Ararat.<br />

Objektiv gesehen ist es eine gewagte These, die Juden<br />

hätten während ihrer Gefangenschaft in Nebukadnezars<br />

Babylon unter dem Eindruck der imposanten, 90 Meter hohen<br />

Marduk-Zikkurat ihren eigenen Schöpfungs- und Urgeschichte-Mythos<br />

erfunden. Vielleicht ist diese angebliche<br />

»Wahrheit« in Wirklichkeit der »Mythos«! Sollten die Juden,<br />

die an den Wassern von <strong>Babel</strong> saßen, weinten, sich nach<br />

Jerusalem sehnten und <strong>Babel</strong> als »Verwüsterin« verfluchten<br />

(siehe Psalm 137), tatsächlich so leichtfertig fremde Legenden<br />

übernommen haben? Das Buch Daniel beschreibt eindrucksvoll,<br />

mit welcher Glaubensstärke die jüdischen Verschleppten<br />

den fremden religiösen Einflüssen standhielten.<br />

Es spricht vieles dafür, dass schon lange vor dieser Zeit<br />

der babylonischen Gefangenschaft die Menschen tatsächlich<br />

von <strong>Babel</strong> aus in alle Winde zerstreut wurden. Möglicherweise<br />

mit der Ausnahme jener Bergbewohner, die in<br />

der Nähe der Arche blieben und die offensichtlich die Vorfahren<br />

Abrahams waren.<br />

Nutzten diese in der bergigen Heimat Gebliebenen noch die<br />

Ursprungssprache, die dann von der Verwirrung verschont<br />

blieb? Roger Liebi vermutet in seinem Buch »Herkunft und<br />

Entwicklung der Sprachen«, dass diese Sprache Hebräisch<br />

war und belegt dies durch »Wortspiele in den Anfangskapiteln<br />

des ersten Buches Mose« sowie eine »Evangeliumsbotschaft<br />

der Namen« der zehn vorsintflutlichen Patriarchen.<br />

Desweiteren führt er die grundlegende Verschiedenheit<br />

der vielen Sprachen auf der Erde aus, die keine Abstammung<br />

voneinander erkennen lassen und auch keine Höherentwicklung.<br />

Er findet ein wie in der Bibel bezeugtes<br />

»Flaschenhals-Ereignis« plausibler als eine Entstehung<br />

der Sprachen durch Evolution: »<strong>Der</strong> komplizierte und umfassende<br />

Aufbau der Formenlehre des Sumerischen, des<br />

Akkadischen und des Ägyptischen steht in eindrücklichem<br />

Gegensatz <strong>zu</strong> den z. T. vergleichsweise extrem simplen<br />

morphologischen Strukturen in der Formenlehre der modernen<br />

Sprachen, die im 21. Jahrhundert n. Chr. im Abendland<br />

gesprochen werden.«<br />

Was ist Mythos – was ist Wahrheit? Das Gesamtbild des<br />

Turms von <strong>Babel</strong>, dass sich aus den Puzzleteilen der Archäologie<br />

ergibt, ist ein Bild, das mit dem <strong>Turmbau</strong>bericht<br />

der Bibel und mit der ganzen von ihr überlieferten Frühgeschichte<br />

der Menschheit <strong>zu</strong>sammenpasst. Im Gegensatz<br />

<strong>zu</strong> vielen Mythen, die es in grauer Vorzeit gab, die es aber<br />

auch im heutigen Wissenschaftsbetrieb immer noch gibt,<br />

zeichnet sich die Wahrheit darin ab, dass die archäologischen<br />

Fakten und die Worte aus der Bibel in überraschender<br />

Weise übereinstimmen. Und nicht nur der <strong>Turmbau</strong>bericht<br />

ist wahr, sondern auch, was die Bibel von den Propheten<br />

bis <strong>zu</strong>r Offenbarung über Babylon erzählt: Die Stadt war geprägt<br />

vom Größenwahn. Beispiele gibt es viele: Sanherib,<br />

Nebukadnezar, Alexander der Große oder Saddam Hussein.<br />

In Gottes Augen ist Babylon eine Art Gegenentwurf <strong>zu</strong> seiner<br />

erwählten Stadt Jerusalem – ein Anti-Jerusalem.<br />

Den Grundstein dieses Größenwahn legte einst am Fuße<br />

des Tempelturms von <strong>Babel</strong> ein Herrscher namens Nimrod,<br />

»der Erste, der Gewalt übte auf Erden.« (1. Mose 10,8)<br />

Timo Roller<br />

Weitere Artikel, Bücher und Videobeiträge über die Glaubwürdigkeit<br />

der Bibel gibt es auf www.bibelabenteurer.de.<br />

Von Timo Roller und Birgit Brandl, die beide auch inhaltlich<br />

an »<strong>Der</strong> <strong>Turmbau</strong> <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong>« mitgewirkt<br />

haben, ist »Das Geheimnis der<br />

Urmenschen« erhältlich: als Buch im<br />

www.morijashop.de oder als Hörbuch im<br />

YouTube-Kanal von ASEBA.


Noah ist ein Mann, der an Gott glaubt und<br />

in einer schwierigen Zeit lebt. Eines Tages<br />

redet Gott <strong>zu</strong> ihm und er bekommt einen<br />

ziemlich verrückten Auftrag. Er soll ein riesiges<br />

Schiff bauen, denn Gott hat einen<br />

Beschluss gefasst: Wegen der Sünde der<br />

Menschen soll eine große Sintflut kommen und Noahs Familie<br />

und viele Tiere müssen auf der Arche gerettet werden.<br />

24 Minuten, in mehreren Sprachen verfügbar.<br />

Die biblische Geschichte von Josef und<br />

seinen Brüdern, die ihn aus Neid an<br />

Sklavenhändler verkaufen. Josef macht<br />

Karriere am Hof des Pharaos und gewinnt<br />

große Macht in Ägypten – und später<br />

auch über seine Brüder, die während einer<br />

Hungersnot hilfesuchend ins Nachbarland reisen. Für<br />

Josef bietet sich die Gelegenheit, sich an seinen Brüdern <strong>zu</strong><br />

rächen. Wird er es tun? 29 Minuten, in mehreren Sprachen<br />

verfügbar.<br />

Nach der Eroberung Jerusalems wird Daniel<br />

als jugendlicher Gefangener nach<br />

Babylon geführt. Obwohl er sich weigert,<br />

seine Glaubensüberzeugungen auf<strong>zu</strong>geben<br />

und die Könige Babylons wie Götter<br />

<strong>zu</strong> verehren, gewinnt er die Gunst von<br />

Nebukadnezar und wird sehr einflussreich. Er zeigt einen<br />

unerschütterlichen Glauben an den wahren Gott und wird<br />

vor den Intrigen am Königshof und den Raubkatzen in der<br />

Löwengrube bewahrt. 26 Minuten, in mehreren Sprachen<br />

verfügbar.<br />

Jesus wird geboren! Weihnachten in<br />

seiner ursprünglichen, christlichen Bedeutung<br />

nach<strong>zu</strong>erleben und <strong>zu</strong> feiern,<br />

ist eine wahre Freude! Hier wird die biblische<br />

Geschichte nacherzählt – liebevoll<br />

illustriert und professionell vertont.<br />

14 Minuten, in mehreren Sprachen verfügbar.<br />

Es geschieht das Unfassbare: Gott durchbricht<br />

die Endgültigkeit des Todes, das<br />

Trennende zwischen ihm und uns Menschen<br />

– und lässt seinen Sohn Jesus<br />

Christus von den Toten auferstehen! <strong>Der</strong><br />

Auferstandene ist der Beweis einer neuen<br />

Hoffnung, die seither allen Menschen gilt: Ein Leben in Gemeinschaft<br />

mit Gott ist möglich, auch über den Tod hinaus.<br />

Wegen dieser Botschaft der Freude feiern wir Ostern: Die<br />

Auferstehung von Jesus ist das bedeutsamste Ereignis der<br />

Menschheitsgeschichte! 22 Minuten, in mehreren Sprachen<br />

verfügbar.<br />

Eine Bibel, die im Feuer liegt und nicht<br />

verbrennt. Eine Wand aus Feuer, die eine<br />

Gruppe gläubiger Christen vor bewaffneten<br />

Terroristen schützt. Was nach Märchen<br />

klingt, ist im indischen Dschungel wirklich<br />

passiert! Dies sind nur zwei der wunderbaren<br />

Ereignisse, die Heiko Krimmer niedergeschrieben hat,<br />

der ehemalige Vorsitzende der christlichen Organisation<br />

»Nethanja Indien«. Es ist in Indien oft gefährlich, an Jesus<br />

<strong>zu</strong> glauben – und doch erleben Christen solche beinahe<br />

unglaublichen Wunder. Ja, Gott tut Wunder: In der Bibel, in<br />

Indien, im Leben von jedem von uns! 14 Minuten, in mehreren<br />

Sprachen verfügbar.


Das Anliegen des christlichen Medienwerks ASEBA Deutschland ist, auf moderne Weise die beste Botschaft aller Zeiten <strong>zu</strong><br />

verbreiten. DVDs und YouTube-Filme mit Geschichten aus der Bibel und dem Erleben von Missionaren werden in aller Welt<br />

und in verschiedenen Sprachen angesehen. Es ist Bonusmaterial erhältlich <strong>zu</strong>m Gestalten einer Jungscharstunde oder eines<br />

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»Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium« (Die Bibel in Markus 16,15). So lässt sich unsere Leidenschaft,<br />

Aufgabe und Arbeit in einem Satz <strong>zu</strong>sammenfassen – klar und unmissverständlich!<br />

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z. B. »Bible Earth«, »Einzigartiges Israel«, »Das Rätsel der Arche Noah«,<br />

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mit ZEDAKAH e.V. und dem iP-Zentrum betreibt<br />

MORIJA die digitale Archiv- und Unterrichtsplattform<br />

»Papierblatt – Holocaust-Überlebende berichten« mit<br />

zahlreichen Interviews über die bewegenden Schicksale<br />

von Zeitzeugen. Wir führen Medien-, Bildungsund<br />

Forschungsprojekte durch und freuen uns über<br />

jede Unterstüt<strong>zu</strong>ng!<br />

Das iP-Zentrum in Maisenbach bei Bad<br />

Liebenzell für Bildung und Begegnung – die<br />

Adresse für Antisemitismus-Prävention: In unserem<br />

neuen Zentrum möchten wir durch den<br />

Einsatz verschiedenster Medien sowie innovativer,<br />

pädagogischer und spielerischer Methoden<br />

und moderner Technik vor allem junge Leute <strong>zu</strong> einem spannenden<br />

Ausflug in das Land Israel und <strong>zu</strong>m Kennenlernen des Judentums einladen.<br />

Eine zentrale Rolle spielt auch die tragische Geschichte des Holocaust.<br />

Unsere Angebote machen die Wurzeln des christlich-jüdischen Glaubens<br />

begreif- und erlebbar. Unser Ziel ist, vor allem die<br />

heranwachsende Generation präventiv und aufklärend<br />

gegen den Antisemitismus <strong>zu</strong> schulen. <strong>Der</strong> Name iP<br />

(israelPerspektive) ist Programm: Schüler- und Gemeindeprogramme,<br />

Fachvorträge, Ausstellungen und<br />

insbesondere die Begegnung mit Holocaust-Überlebenden<br />

vor Ort oder in Israel über Videochats sollen<br />

neue israelPerspektiven ermöglichen. Wir freuen uns<br />

sehr, Sie im iP-Zentrum <strong>zu</strong> begrüßen!


<strong>Der</strong> TURMBAU <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong><br />

Die Menschen bauen einen Turm, der bis in den Himmel reichen soll. Denn sie<br />

wollen sich »einen Namen machen«. Kann es gut gehen, wenn wir Menschen uns<br />

so sehr in den Mittelpunkt stellen, wenn wir Pläne ohne Gott machen?<br />

Unsere Geschichte vom »<strong>Turmbau</strong> <strong>zu</strong> <strong>Babel</strong>« basiert auf dem bekannten Bericht<br />

in der Bibel. Moderne wissenschaftliche Erkenntnisse sind in die Darstellung der<br />

Bilder und die Ausgestaltung dieser Nacherzählung eingeflossen. Biblische Geschichte<br />

wird lebendig. Die Botschaft der Bibel wird relevant für unser Leben.<br />

ISBN: 978-3-945178-19-5<br />

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