Urlaubsmagazin 2022
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34 FAMILIE<br />
Tipp<br />
derRedaktion<br />
An der Quelle<br />
der Havel<br />
Sie ist ohne Zweifel einer<br />
der faszinierendsten Flüsse<br />
im Nordosten Deutschlands.<br />
Die Havel schlängelt sich<br />
beachtliche 330 Kilometer bis<br />
zu ihrer Mündung in die Elbe<br />
und durchströmt dabei gleich<br />
vier Bundesländer. Ihren Lauf<br />
nimmt der Fluss, der schon seit<br />
über 1000 Jahren relevant ist für<br />
die Fischerei und bis heute zu<br />
den wichtigen Wasserstraßen<br />
zählt, mitten in Mecklenburg-<br />
Vorpommern. Die symbolische<br />
Havelquelle befindet sich in<br />
der Nähe von Ankershagen<br />
am Eingang des Müritz-<br />
Nationalparks. Ein wunderschöner<br />
Flecken Natur ist das, ideal für ein<br />
Picknick im Grünen. Hier startet<br />
auch der herrliche Havelradweg,<br />
der den Fluss bis „nach Hause“ in<br />
Havelberg ander Havelmündung<br />
ständig begleitet. Noch ein<br />
Tipp: In unmittelbarer Nähe lädt<br />
der klare Mühlensee, einer der<br />
Havelquellseen, zum Baden ein.<br />
SIRKO SALKA<br />
Redaktionsleiter<br />
<strong>Urlaubsmagazin</strong><br />
© holger.l.berlin -stock-adobe.com<br />
Kajaks und Kanus liegen während einer Rastpause an der Tollense.<br />
Boot-Zeit<br />
auf der Tollense<br />
Verwunschen schlängelt sich der<br />
schmale Fluss durch sein Tal. Während<br />
teils nur wenige Hundert Meter<br />
entfernt die Menschen auf der Autobahn<br />
20 mit ihren Autos entlang jagen,<br />
herrscht auf der Tollense Idylle<br />
pur. Sanft und mit unzähligen Windungen<br />
zieht sich das mäandernde<br />
Gewässer durch die je nach Jahreszeit<br />
sattgrüne Niederung Richtung Peene.<br />
Das Ufer säumen üppige Pflanzen,<br />
deren Blütenpracht immer wieder variiert.<br />
Das Farbenspiel bereichern unzählige<br />
Prachtlibellen, die über dem<br />
Wasser ihren luftigen Tanz aufführen.<br />
Hoch über der Szenerie zieht ein Adler<br />
ruhig seine Bahnen.<br />
Erkunden lässt sich dieser Naturschatz<br />
auf der Tollense zwischen Altentreptow<br />
und Breest nur vom Wasser<br />
aus und das am besten mit dem<br />
Kanu, Kajak oder auch dem Stand-up-<br />
Boards. Denn an der weitgehend naturbelassenen<br />
Tollense führt an dieser<br />
Strecke kein befestigter Weg entlang<br />
und nicht einmal hin. Entsprechend<br />
ist man auf dem Fluss ganz für sich,<br />
na ja, fast. Ein paar Paddlern begegnet<br />
man unterwegs immer.<br />
Als bequeme Einstiegsmöglichkeit<br />
bietet sich der Wasserwanderrastplatz<br />
in der Fritz-Reuter-Straße in<br />
©Günter Kotterba<br />
Wer sich mit dem Kanu auf dieses herrliche Gewässer begibt,<br />
entdeckt weitgehend noch unberührte Natur. Unser Reporter<br />
Mirko Hertrich paddelte ab Altentreptow flussabwärts.<br />
Altentreptow an. Er liegt quasi auf<br />
einer Insel, umspült vom Fluss und<br />
einem Kanal. Die schöne Altstadt ist<br />
nur einen Steinwurf entfernt, und in<br />
der direkten Nähe finden sich Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Dort kann man<br />
sich noch mit Proviant eindecken. Auf<br />
jeden Fall mitnehmen sollte man eine<br />
ausreichende Kopfbedeckung, Sonnenschutzmittel<br />
und passende Kleidung.<br />
Auf dem Wasser holt man sich bei Sonnenschein<br />
schnell einen Sonnenbrand<br />
oder kühlt bei Regen aus. Im Gepäck<br />
haben sollte man ausreichend Getränke<br />
und etwas zu essen. Denn an<br />
der Strecke gibt es keine Einkaufsgelegenheiten<br />
und auch keine Möglichkeit,<br />
mal einzukehren.<br />
Krautsperren auf der Tollense können<br />
einem das Paddeln schwer machen<br />
Der Wasserwanderrastplatz in Altentreptow<br />
bietet genug Platz, sodass<br />
auch größere Gruppen ihre Boote ablegen<br />
und auf die Tour vorbereiten<br />
können. Der Einstieg ist über einen<br />
stabilen Steg ohne viel Kraft- und Geschicklichkeitsaufwand<br />
zu meistern,<br />
was an der Tollense keine Selbstverständlichkeit<br />
ist.<br />
Die Tollense, die bei Neubrandenburg<br />
entspringt, ist ein ruhiges Gewässer