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Geschäftsbericht Kraftwerke Oberhasli AG 2021

Geschäftsbericht der Kraftwerke Oberhasli AG 2021

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8<br />

Produktion<br />

Die hydrologischen Verhältnisse im Berichtsjahr waren<br />

insgesamt durchschnittlich. Die Schneehöhe auf dem<br />

Grimsel Hospiz lag Ende April mit 249 cm deutlich über<br />

dem Vorjahreswert von 197 cm und leicht über dem<br />

langjährigen Mittelwert von 243 cm.<br />

Die Zuflüsse in den ersten 3 Monaten waren überdurchschnittlich,<br />

danach liess die Schneeschmelze aufgrund<br />

der kalten Temperaturen lange auf sich warten. Erst im<br />

Juni waren die Temperaturen so hoch, dass die Zuflüsse<br />

einsetzten, woraufhin sich die Seen schnell füllten. Die<br />

Sommertemperaturen waren relativ tief, was geringe<br />

Zuflüsse von Schmelzwasser zur Folge hatte. Dank dem<br />

regnerischen Sommer konnten die Seen aber dennoch<br />

gut gefüllt werden. Den Stauanlagen floss insgesamt<br />

408.9 Mio. m³ Wasser zu. Das ist 1 % mehr Wasser als<br />

im Vorjahr und 4.1 % mehr als im langjährigen Mittel.<br />

Ende Jahr betrug die in den Stauanlagen Oberaar, Grimsel,<br />

Gelmer und Räterichsboden gespeicherte Wassermenge<br />

insgesamt 92.4 Mio. m 3 . Dies entspricht 51.1 %<br />

des gesamten Stauvolumens und einem Energiewert<br />

von 295.9 GWh (Vorjahr 111.3 Mio. m 3 resp. 58.3 %<br />

oder 337.5 GWh). Der relativ tiefe Füllstand ist durch die<br />

Entleerung des Gelmersees und die aktive Bewirtschaftung<br />

der <strong>Kraftwerke</strong> gegen Ende des Jahres zu begründen.<br />

Bei den Laufwasserzuflüssen hingegen wirkte sich die<br />

Wettersituation positiv aus. Unterhalb des Räterichsbodensees<br />

und im Gadmental bewegten sich die Zuflüsse<br />

mit insgesamt 365.9 Mio. m 3 über dem Durchschnitt.<br />

Sie lagen um 12.7 % über dem entsprechenden Vorjahreswert<br />

und um 2.5 % über dem langjährigen Mittel.<br />

Der Umwälzbetrieb im Kraftwerk Grimsel 2 lag leicht<br />

unter dem Durchschnitt der letzten Jahre, was auch mit<br />

der längeren Ausserbetriebnahme durch den Ersatz der<br />

Maschinentransformatoren zusammenhängen kann.<br />

Mit 480.9 Mio. m 3 wurde 8.2 % weniger Wasser vom<br />

Grimsel- in den Oberaarsee gepumpt als im Vorjahr. Im<br />

Kraftwerk Handeck 3 wurde ebenfalls deutlich weniger<br />

Wasser gepumpt. Lediglich 4.4 Mio. m 3 Laufwasser<br />

wurde in den Räterichsbodensee eingelagert, was nicht<br />

einmal der Hälfte des Vorjahreswertes (9.6 Mio. m 3 ) entspricht.<br />

Die Jahresproduktion lag mit 2184.3 GWh um 0.8 %<br />

unter dem Vorjahreswert. Die Anlagen der KWO verzeichneten<br />

wegen dem Rückbau der 220 kV-Freiluftanlage<br />

in Innertkirchen von April bis September zum Teil<br />

massive Produktionsbeschränkungen wegen Ableitungsengpässen.<br />

Die maximal erreichte Leistungsabgabe<br />

lag mit 984 MW genau 10 MW höher als im Vorjahr.<br />

Mit 15.5 GWh lag auch die maximale<br />

Tagesenergieabgabe rund 14 % unter dem Höchstwert<br />

von 18.0 GWh aus dem Jahr 2019.

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