Geschäftsbericht Kraftwerke Oberhasli AG 2021

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Vorwort
Das Jahr 2021 war wiederum ereignisreich und barg
einige Herausforderungen – auch aufgrund der immer
noch andauernden Pandemie.
Barbara Egger-Jenzer
Präsidentin des
Verwaltungsrates
Daniel Fischlin
CEO
Für uns als Wasserkraftproduzenten hat das vergangene
Jahr eine erfreuliche Entwicklung mit sich gebracht und
zwar eine massiv bessere Marktsituation für Strom aus
Wasserkraft. Gegenüber 2020 hat sich die Ausgangslage
um 180° gedreht. Die Preise an den europäischen
Strommärkten stiegen in ungeahnte Höhen und verharrten
auch auf diesem Niveau. Dies aufgrund weltweit
hoher Gas- und Kohlepreise. Zudem stiegen die Emissionspreise
pro Tonne CO2 stark an, dies wegen der Pläne
der Europäischen Union, die Erderwärmung zu stoppen
und den CO2-Ausstoss bis 2030 um mindestens 55 % zu
reduzieren. Diese hohen Preise für fossile Energieträger
haben auch Auswirkungen auf die Schweizer Strompreise,
da sich diese am europäischen Markt orientieren.
Strom aus Wasserkraft ist – im Gegensatz zu den Vorjahren
– wieder attraktiver und die Situation für die Produzenten
hat sich deutlich verbessert.
Die Corona-Pandemie hat sich ebenfalls auf die Mitarbeitenden
der KWO und deren Arbeitsalltag ausgewirkt.
Selbst bei uns gab es in den diversen Pandemie-Wellen
Infizierte und Mitarbeitende in Isolation oder Quarantäne.
Unsere betrieblichen Corona-Schutzkonzepte
haben sich jedoch bewährt. Die Pandemie war in der
KWO durchaus spürbar, aber wir haben jederzeit die
gewünschte Menge Strom zur gewünschten Zeit produzieren
können.
Bei der Jahresproduktion verzeichnete die KWO ein
durchschnittliches Jahr. Die Produktion betrug 2184.3
GWh. Dies entspricht etwa dem Mittelwert der vergangenen
20 Jahre. Die Zuflüsse lagen mit 1709 GWh über
dem langjährigen Mittelwert von 1673 GWh.