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Geschäftsbericht Kraftwerke Oberhasli AG 2021

Geschäftsbericht der Kraftwerke Oberhasli AG 2021

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Jahresbericht | Nachhaltigkeit | Finanzbericht<br />

39<br />

Bilanz<br />

Der Buchwert der Sachanlagen hat sich im Berichtsjahr<br />

um rund 22 Mio. CHF reduziert. Dies insbesondere aufgrund<br />

der Veräusserung der MIB-Anlagen. Durch<br />

Umgliederung der innerhalb Jahresfrist zur Rückzahlung<br />

fälligen Darlehen von 40 Mio. CHF sowie mit der<br />

Emittierung einer Green Bond-Anleihe von 100 Mio.<br />

CHF stieg das langfristige Fremdkapital netto um<br />

60 Mio. CHF. Das Eigenkapital konnte durch den Verzicht<br />

auf eine Dividendenausschüttung um 7.07 Mio.<br />

CHF weiter gestärkt werden.<br />

Geldflussrechnung<br />

Mit dem Geldfluss aus dem operativen Cash Flow von<br />

38 Mio. CHF sowie den zu Jahresbeginn vorhandenen<br />

flüssigen Mitteln von rund 20 Mio. CHF konnten die im<br />

Berichtsjahr getätigten Investitionen und ein Teil der zur<br />

Rückzahlung anstehenden Darlehen von 140 Mio. CHF<br />

gedeckt werden. Zudem konnte mit der Emittierung<br />

einer Green Bond-Anleihe von 100 Mio. CHF eine Refinanzierung<br />

erneuert werden. Der Überschuss an flüssigen<br />

Mitteln konnte mit minimalem Negativzinseinfluss<br />

bewirtschaftet werden.<br />

Durchführung einer Risikobeurteilung<br />

Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der<br />

Durchführung der Risikobeurteilung beauftragt. Die<br />

Grund-sätze des Risikomanagements sind in einem vom<br />

Verwaltungsrat genehmigten Konzept festgehalten.<br />

Dazu gehören die Vorgaben zur systematischen Erfassung<br />

und Auswertung der Risiken, deren Priorisierung,<br />

die Beurteilung der Einflüsse auf das gesamte Unternehmen<br />

sowie die Einleitung und Überwachung von Massnahmen<br />

zur Handhabung der identifizierten Risiken.<br />

Die Übersicht aller Risiken ist in der Risk Map zusammengefasst<br />

und es wurden konkrete Massnahmen zur Handhabung<br />

der identifizierten Risiken geprüft und anlässlich<br />

der Verwaltungsratssitzung vom 09.09.<strong>2021</strong> beschlossen.<br />

Ausserordentliche Vorfälle werden umgehend<br />

gemeldet.<br />

Naturgemäss ist die Beurteilung der Risiken mit Unsicherheiten<br />

behaftet, indem für zukünftige Entwicklungen<br />

auch Annahmen getroffen wurden. Dadurch können<br />

betreffend deren Bewertung die identifizierten<br />

Risiken fehlerhaft oder unvollständig sein.<br />

Ausblick<br />

Der Schweizer Strompreis wird auch in Zukunft hauptsächlich<br />

durch internationale Entwicklungen der Klimapolitik<br />

(Zubau von Wind- und Photovoltaik, CO2-Preise)<br />

und an den Rohstoffmärkten (Gas- und Kohlepreise)<br />

getrieben.<br />

Aufgrund der europaweiten, staatlich forcierten Energiewende<br />

werden thermische Erzeugungskapazitäten<br />

stark zurückgebaut und durch erneuerbare Energien<br />

ersetzt. Dadurch werden sich Systemträgheit, Verfügbarkeit<br />

von Frequenz- und Spannungshaltung und die<br />

Kurzschlussleistung im Übertragungsnetz verringern.<br />

Die Variabilität der Einspeisungen wird zunehmen und<br />

auch die Anzahl der Netzengpässe werden vermehrt<br />

vorkommen. Dies aufgrund der geografischen Entfernung<br />

zwischen Energieerzeugung und -verbrauch. Als<br />

Folge davon wird das Netz instabiler werden. Was letztlich<br />

gar zu einer Strommangellage führen könnte, sind<br />

tiefe Temperaturen und ungeplante Minderproduktionen<br />

durch erneuerbare Energieträger wie Wind oder<br />

Photovoltaik in den Wintermonaten.

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