LERNEN MIT ZUKUNFT Juni 22
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Grenzen zwischen den unterschiedlichen<br />
Content-Arten nicht so klar auszumachen<br />
und die verschiedenen Bereiche<br />
überschneiden sich häufig. Dennoch<br />
sollte klar sein, was mit Content gemeint<br />
ist<br />
„The web ist made of content!”<br />
Margot Bloomstein<br />
WIE MAN ZU CONTENT KOMMT<br />
Besonders in der heutigen informationsüberladenen<br />
Zeit ist guter Content für<br />
Unternehmen oft ein überlebenswichtiger<br />
Faktor. Der Kampf um Aufmerksamkeit<br />
ist in den letzten Jahrzehnten<br />
immer heftiger geworden. Nur mit<br />
gutem Content (oder Skandalen) kann<br />
das auch gelingen. Man muss seinen<br />
Zielgruppen einen Mehrwert bieten,<br />
doch woher bekommt man diese wertvollen<br />
Inhalte?<br />
An erster Stelle kann in diesem Fall nur<br />
eine wohlüberlegte Content-Strategie<br />
stehen. Diese Strategie ist der Grundstein<br />
für den Erfolg. Viele Unternehmen<br />
haben bereits großartige Inhalte, wissen<br />
das allerdings gar nicht. Eine Content-<br />
Strategie hilft dabei, diese „Schätze“ zu<br />
bergen und richtig aufzuarbeiten und zu<br />
präsentieren.<br />
DIE CONTENT-STRATEGIE<br />
Am Beginn jeder Content-Strategie<br />
steht die Analyse. Sie soll den aktuellen<br />
Stand der eigenen „Content-Situation“<br />
ans Licht holen. Weitere Punkte sind<br />
die Beschreibung der Zielgruppen, die<br />
Unternehmensziele, die Kommunikationsformen,<br />
die taktischen Maßnahmen<br />
in allen Bereichen sowie die Auswahl<br />
der Erfolgsmessung – das Monitoring.<br />
Im Zuge dieser Analyse kommen immer<br />
mehrere Fragen auf. Hier eine kleine<br />
Auswahl:<br />
• Sind die Teams richtig aufgestellt?<br />
• Weiß jeder, was zu tun ist?<br />
• Sind die Bedürfnisse der Zielgruppen<br />
klar definiert?<br />
• Hat man alle notwenden Werkzeuge<br />
parat?<br />
• Reicht das Budget überhaupt aus?<br />
Im Zuge einer Content-Strategie wird definiert, warum welche Inhalte<br />
in welchem Umfang benötigt werden (Think Content!, S.48).<br />
WO MAN ÜBERALL CONTENT FINDEN KANN<br />
Wenn es an die Suche geht, bieten sich den Content-Erstellern jede<br />
Menge Möglichkeiten. Große Unternehmen haben dabei etliche<br />
Vorteile, aber auch Einzelunternehmer gehen nicht leer aus. Gute<br />
Content-Quellen sind:<br />
1. Das Unternehmen selbst:<br />
Es können beispielsweise Arbeitsprozesse vorgestellt werden.<br />
Auch Reports, Berichte aus der Entwicklung, der Markenbildung<br />
oder Guidelines können Content-Zutaten sein.<br />
2. Die Mitarbeiter*innen:<br />
Die Belegschaft ist eine großartige Content-Quelle. Stellen sie<br />
Mitarbeiter*innen vor, holen Sie Menschen ins Rampenlicht und<br />
machen Sie sie zu Botschaftern (auch auf deren eigenen Social<br />
Media Kanälen, auf freiwilliger Basis versteht sich)<br />
3. Die Kunden:<br />
Dasselbe gilt für Kunden. Lassen Sie Ihre Kunden Rezensionen<br />
schreiben, veranstalten Sie Kundenevents und schaffen Sie das<br />
Fundament für eine gesunde pulsierende Community. Tauschen<br />
Sie sich mit Ihrer Zielgruppe aus!<br />
4. Das Internet:<br />
Das Web ist eine wunderbare Quelle. Hier findet man Content<br />
im Überfluss. Schauen Sie sich die Websites der Mitbewerber an,<br />
gehen Sie in Foren Ihrer Zielgruppen und bedienen Sie sich. Damit<br />
ist nicht gemeint, Content Eins zu Eins zu übernehmen, aber die<br />
Kombination von Informationen aus verschiedenen Quellen bietet<br />
durchaus guten Mehrwert (und die Wissenschaft arbeitet seit jeher<br />
genauso).<br />
5. Studien bzw. Typologien:<br />
Lesen Sie Statistiken, Case Studies und Best Practice Beispiele und<br />
suchen Sie nach aktuellen Trends. Hier werden Sie sicher fündig.<br />
6. Datenanalyse:<br />
Stöbern Sie sich durch Ihre gesammelten Daten – diese sind wichtiger<br />
als je zuvor und können auch etwas zu Ihrer Content-Produktion<br />
beisteuern, z.B. Daten aus Kundenbindungs-Programmen oder<br />
dem Customer Relationship Management.<br />
7. Humor:<br />
Und vergessen Sie bei alledem Ihren Humor nicht. Content der<br />
Ihrer Zielgruppe ein Lächeln ins Gesicht zaubert ist unbezahlbar!<br />
Im Zuge eines sogenannten Content-Audits sammeln Sie (und ihr<br />
Team) alle möglichen Content-Inhalte, um diese in Ihre Content-<br />
Strategie zu integrieren. Vergessen Sie nicht, guter Content kann der<br />
Schlüssel zum Erfolg sein.<br />
11 | JUNI 20<strong>22</strong>