Glücksburg Living Ausgabe 03/22 Juni & Juli

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— KOLUMNE— Mama Mata Wenn man Glücksburg aus einer anderen Perspektive kennenlernen möchte, sollte man ein paar Tage in der Gastronomie arbeiten. Das sagt mein Frauchen. Davon abgesehen, dass ich in der Küche als Hündin unerwünscht bin und lieber im Hochsommer in der Bucht von Schwennau bade oder dort Zeit auf dem SUP verbringe, wäre ich eine tierisch gute Kellnerin. Lasst mich das mal an ein paar Beispielen erklären: Ich bin keineswegs gehfaul, die gut 20.000 Schritte am Ende des Tages sind für mich nicht der Rede wert. Ich liebe es, Stöckchen (oder ein Geheimtipp für Hunde: Zapfen, so klein und rund, mit einem haps sind die im Mund) wiederzubringen und freudig vor den Füßen von meinem Frauchen abzulegen. Speisen servieren im Minutentakt und dabei freundlich lächeln? Für mich kein Problem. Auch Retouren oder ein Gruß an die Küche würde ich mit Begeisterung entgegennehmen. Kurz mal vom Teller kosten, bevor die Speise serviert wird? Nein, ich bin kein Freund von Leckerlis und bin es auch nie gewesen. Wenn Menschen mich mit Essen bestechen wollen, dann sehe ich das äußerst skeptisch. Mein Frauchen sagt, ich bin krüsch. Wenn die Stimmung mal schlecht wird und der Gast nicht zufrieden ist, nehme ich jede Schuld auf mich, schließlich will ich gefallen. Wenn ich so viel GLÜCKSBURG LAUT MATA Trinkgeld wie den Satz „Mata ist ein feiner Hund“ erhalten würde.... halleluja. Aber ich schweife ab. „Die Arbeit in der Gastronomie ist kein Zuckerschlecken“, sagt mein Frauchen immer wieder, die vor zehn Jahren im Strandhotel gejobbt hat. Die Arbeit ist unberechenbar und nie weiß man, was als nächstes kommt. Ein Phänomen: Erst ist gar nichts los und dann strömen von jetzt auf gleich Menschenscharen ins Lokal. Aber man lernt auch die schönen Seiten unserer Stadt zu schätzen. Immer schön: Die Sonnenuntergänge direkt über der Förde lassen die Arbeit erträglich werden. In manchen Fällen können Gäste auch mal unhöflich und sehr unangenehm werden, in einigen Fällen fungieren sie aber auch als Augenöffner. So auch bei meinem Frauchen. „Wissen Sie eigentlich, wie schön sie hier leben?“, fragte sie ein Tourist eines sonnigen Tages während der Arbeit. Nein, wusste sie nicht. Den Strand vor der Tür, eine Stadt, die quasi eingebettet im Wald liegt — man muss es sich immer wieder vor Augen führen, wie schön wir hier leben. Nein, ich möchte keine Großstadthündin sein. Ich möchte jeden Morgen hier aufwachen, mich recken und strecken, die frische Luft am Morgen und die Sonnenuntergänge am Abend inhalieren und unsere Glücksburger Kulinarik erleben. Illustration: Nathalie Kotthoff, Alfie‘s Greetings Glücksburg Living 82
AUSSERGEWÖHNLICHES AMBIENTE TRIFFT AUF KULINARISCHE VIELFALT! GEÖFFNET MO - SO 17:30 - 21:00 UHR SUSHI MI-SO 17:30 - 21:00 UHR GUDL AK RESTAURANT & STRANDBAR GUDLAK Restaurant & Strandbar www.gudlak-restaurant.de // Fördestraße 2-4, 24960 Glücksburg GEÖFFNET MO, DO & FR 14:00 - 21:00 UHR SA & SO 12:00 - 21:00 UHR Glückselig Strandrestaurant glueckselig.de // Schwennaustraße 41, 24960 Glücksburg GEÖFFNET MO & DO 14:00 - 22:00 UHR FR, SA & SO 11:00 - 22:00 UHR by Glück in Sicht Quellental Restaurant quellental-gluecksburg.de // Quellental 1, 24960 Glücksburg
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