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Trockene Schleimhäute<br />
der Frau - Sanddornöl<br />
zum Einnehmen<br />
Der Sanddorn, der zur Familie der Ölweidengewächse<br />
gehört, enthält viele Substanzen,<br />
die vorteilhaft für die Gesundheit sind,<br />
insbesondere für die Schleimhäute, aber auch<br />
für das Herz-Kreislauf-System, wie Forschungsarbeiten<br />
zeigen.<br />
Wegen sinkender Sexualhormon-Konzentrationen<br />
in den Wechseljahren leiden einige Frauen<br />
an diversen Symptomen, die individuell sehr<br />
unterschiedlich und auch nicht immer gleich<br />
stark ausgeprägt sind. Dazu gehören neben<br />
Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Herzrasen,<br />
Stimmungsschwankungen, Harninkontinenz etc.,<br />
auch Scheidentrockenheit, trockene Augen und<br />
ein trockener Mund.<br />
Scheidentrockenheit wirkt sich oft negativ auf das<br />
Sexualleben aus, da dadurch der Geschlechtsverkehr<br />
für die Frau häufig schmerzhaft ist.<br />
Zudem sind trockene Schleimhäute anfälliger für<br />
Pilze und Bakterien, weshalb vaginale Infektionen<br />
in den Wechseljahren vermehrt auftreten (1).<br />
Weitere Ursachen für Scheidentrockenheit<br />
Untergewichtige bzw. magersüchtige Frauen<br />
leiden ebenfalls oft unter einem Hormonmangel<br />
und somit u. a. unter Scheidentrockenheit.<br />
Auch durch eine (Anti-)Hormontherapie bei Krebs<br />
sinken die Östrogenwerte im Blut. Chemotherapeutika<br />
schädigen die Zellen in den Eierstöcken<br />
nachhaltig, wodurch die Östrogensynthese<br />
<strong>Glücksburg</strong> <strong>Living</strong> 64<br />
ab- und die Scheidentrockenheit zunimmt.<br />
Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck<br />
können die Blutgefäße verändern<br />
bzw. verengen und sich so nachteilig auf die<br />
Durchblutung der Scheidenschleimhaut und die<br />
Befeuchtung der Scheide auswirken.<br />
Aber auch Medikamente wie z. B. die Antibabypille<br />
begünstigen Scheidentrockenheit (2).<br />
Risiko Hormontherapie<br />
Das Östrogene Wechseljahresbeschwerden<br />
lindern können ist unbestritten. Umfangreiche<br />
Studien, in denen Tausende von Frauen mit<br />
Hormonen behandelt wurden, haben jedoch<br />
ergeben, dass Frauen nach den Wechseljahren,<br />
die dauerhaft eine Östrogen-Gestagen-Kombination<br />
nutzten, ein höheres Risiko für Herzinfarkte,<br />
Schlaganfälle, Beinvenenthrombosen und<br />
Lungenembolien hatten, als Frauen, die keine<br />
Hormone bekamen. Darüber hinaus steigt die<br />
Brustkrebsgefahr mit der Hormondosis und<br />
Anwendungsdauer an. Schon eine Hormonbehandlung<br />
von weniger als fünf Jahren erhöhte das<br />
Risiko für Eierstockkrebs. Sogar die Bildung von<br />
Nierensteinen wurde begünstigt (3).<br />
Ein vermehrtes Risiko für Ausstülpungen der<br />
Darmwand (Divertikel) und Entzündungen der<br />
Divertikel (Divertikulitis) wurde ebenfalls beobachtet<br />
(4).<br />
Sanddornöl bei trockenen Schleimhäuten<br />
Viele Frauen setzen daher erst einmal auf<br />
natürliche Präparate. Noch relativ unbekannt ist