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Glücksburg Living Ausgabe 03/22 Juni & Juli

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Trockene Schleimhäute<br />

der Frau - Sanddornöl<br />

zum Einnehmen<br />

Der Sanddorn, der zur Familie der Ölweidengewächse<br />

gehört, enthält viele Substanzen,<br />

die vorteilhaft für die Gesundheit sind,<br />

insbesondere für die Schleimhäute, aber auch<br />

für das Herz-Kreislauf-System, wie Forschungsarbeiten<br />

zeigen.<br />

Wegen sinkender Sexualhormon-Konzentrationen<br />

in den Wechseljahren leiden einige Frauen<br />

an diversen Symptomen, die individuell sehr<br />

unterschiedlich und auch nicht immer gleich<br />

stark ausgeprägt sind. Dazu gehören neben<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Herzrasen,<br />

Stimmungsschwankungen, Harninkontinenz etc.,<br />

auch Scheidentrockenheit, trockene Augen und<br />

ein trockener Mund.<br />

Scheidentrockenheit wirkt sich oft negativ auf das<br />

Sexualleben aus, da dadurch der Geschlechtsverkehr<br />

für die Frau häufig schmerzhaft ist.<br />

Zudem sind trockene Schleimhäute anfälliger für<br />

Pilze und Bakterien, weshalb vaginale Infektionen<br />

in den Wechseljahren vermehrt auftreten (1).<br />

Weitere Ursachen für Scheidentrockenheit<br />

Untergewichtige bzw. magersüchtige Frauen<br />

leiden ebenfalls oft unter einem Hormonmangel<br />

und somit u. a. unter Scheidentrockenheit.<br />

Auch durch eine (Anti-)Hormontherapie bei Krebs<br />

sinken die Östrogenwerte im Blut. Chemotherapeutika<br />

schädigen die Zellen in den Eierstöcken<br />

nachhaltig, wodurch die Östrogensynthese<br />

<strong>Glücksburg</strong> <strong>Living</strong> 64<br />

ab- und die Scheidentrockenheit zunimmt.<br />

Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck<br />

können die Blutgefäße verändern<br />

bzw. verengen und sich so nachteilig auf die<br />

Durchblutung der Scheidenschleimhaut und die<br />

Befeuchtung der Scheide auswirken.<br />

Aber auch Medikamente wie z. B. die Antibabypille<br />

begünstigen Scheidentrockenheit (2).<br />

Risiko Hormontherapie<br />

Das Östrogene Wechseljahresbeschwerden<br />

lindern können ist unbestritten. Umfangreiche<br />

Studien, in denen Tausende von Frauen mit<br />

Hormonen behandelt wurden, haben jedoch<br />

ergeben, dass Frauen nach den Wechseljahren,<br />

die dauerhaft eine Östrogen-Gestagen-Kombination<br />

nutzten, ein höheres Risiko für Herzinfarkte,<br />

Schlaganfälle, Beinvenenthrombosen und<br />

Lungenembolien hatten, als Frauen, die keine<br />

Hormone bekamen. Darüber hinaus steigt die<br />

Brustkrebsgefahr mit der Hormondosis und<br />

Anwendungsdauer an. Schon eine Hormonbehandlung<br />

von weniger als fünf Jahren erhöhte das<br />

Risiko für Eierstockkrebs. Sogar die Bildung von<br />

Nierensteinen wurde begünstigt (3).<br />

Ein vermehrtes Risiko für Ausstülpungen der<br />

Darmwand (Divertikel) und Entzündungen der<br />

Divertikel (Divertikulitis) wurde ebenfalls beobachtet<br />

(4).<br />

Sanddornöl bei trockenen Schleimhäuten<br />

Viele Frauen setzen daher erst einmal auf<br />

natürliche Präparate. Noch relativ unbekannt ist

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