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Glücksburg Living Ausgabe 03/22 Juni & Juli

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TORSTEN SCHMITDKE<br />

& sein FIAT 500 „Peppe“<br />

Ein alter Römer unterwegs in <strong>Glücksburg</strong><br />

„Das Auto ist so klein, passt du dort eigentlich rein,<br />

Torsten?“ Diesen Satz hört der hochgewachsene Torsten<br />

Schmidtke aus <strong>Glücksburg</strong> öfter. Die kleine italienische<br />

Knutschkugel aus dem Jahr 1969 schlängelte sich 17<br />

Jahre lang durch die schmalen Gassen in Rom. „Der Fiat<br />

500 ist mein absolutes Herzensauto“, erzählt Torsten<br />

freudestrahlend und kürte sein Modell Peppe (spricht<br />

sich wie das spanische »Pepe«).<br />

Pepe bedeutet auf italienisch<br />

»Pfeffer«. „Das ging natürlich nicht.<br />

Das Auto ist klein, sympathisch<br />

und ein wahrer Sympathieträger,<br />

deshalb heißt er nun Peppe“, sagt<br />

Torsten.<br />

Schon seit jeher träumte Torsten<br />

davon, einen originalen Fiat 500<br />

sein eigen nennen zu können —<br />

einen gut erhaltenen Oldtimer<br />

aufzutreiben, sei aber keineswegs<br />

ein leichtes Unterfangen gewesen. Seit 2021 kann er<br />

nun den blauen Fiat 500 L (»L« steht hierbei für Luxus)<br />

sein eigen nennen. Mit viel Liebe zum Detail peppte<br />

Torsten Peppe auf- bis hin zum kleinen roten tragbaren<br />

Radio, das passend zu den roten Sitzpolstern die Rückbank<br />

verziert. Gerne tingelt er gemeinsam mit seiner<br />

Frau Iris von Oldtimer- zu Oldtimertreff und kämpft<br />

mit den holprigen Wegen <strong>Glücksburg</strong>s. „Seien wir mal<br />

<strong>Glücksburg</strong> <strong>Living</strong> 32<br />

ehrlich - man spürt jeden kleinen Stein auf der Straße<br />

und eine Fahrt mit Peppe kann sehr holprig werden“,<br />

meint Torsten. Angekommen beim Oldtimertreff zieht<br />

der kleine Italiener aber alle Blicke auf sich - genauso<br />

wie beim Fototermin in der Wilhelminenstraße für<br />

diesen Beitrag. So stellt das Auto auch die daneben<br />

geparkte E-Version deutlich in den Schatten. „Was für<br />

ein niedliches Auto!“ gepaart<br />

mit einem breiten Grinsen sind<br />

die gängigsten Reaktionen auf<br />

das Auto. Ein <strong>Glücksburg</strong>er<br />

Spaziergänger schwelgt in<br />

Nostalgie und erzählt: „Ich<br />

wollte damals als junger Mann<br />

immer einen Fiat 500 haben.<br />

Mein Nachbar hatte ein solches<br />

Auto und ich fuhr damit stolz<br />

wie Oskar zu meiner damaligen<br />

Freundin. Leider ging das Auto<br />

immer wieder aus. Ich war verzweifelt — bis ich bemerkte,<br />

dass ich mit meinem Knie aus Versehen immer wieder<br />

den Schüssel drehte und das Auto ausschaltete.“<br />

Das Auto ist so unfassbar klein, so dass man es kaum<br />

glauben kann. Würde man beim Fiat500e die Sitzbänke<br />

umklappen, würde man den kleinen Nostalgiker fast mit<br />

der E-Version transportieren können.

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