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— AKTUELL IN GLÜCKSBURG—<br />
Solawi-Projekt Holnis<br />
Die erste Ernte ist da<br />
ERFOLGREICHER<br />
START<br />
Die erste Ernte musste<br />
aufgrund der kalten<br />
Temperaturen nach<br />
hinten verschoben<br />
werden. Benjamin und<br />
Vera starten nun mit<br />
Optimismus.<br />
Die erste Ernte ist da! Das Solawi-Projekt<br />
auf Holnis ist erfolgreich gestartet und<br />
hat seine Anteilseigner reich mit Gemüse<br />
beschenkt. Nach dem Modell aus Wanderup<br />
haben Vera Noack, 28 Jahre, und Benjamin<br />
Heßbrüggen, 34 Jahre, das Konzept erfolgreich<br />
nach <strong>Glücksburg</strong> gebracht. Benjamin hat eine<br />
vierjährige Demeter-Ausbildung hinter sich<br />
gebracht und bringt reichlich Erfahrung aus<br />
der Arbeit in Wanderup mit (<strong>Glücksburg</strong> <strong>Living</strong><br />
berichtete). Auf einer ehemaligen Schafswiese<br />
auf dem Gelände vom Gästehaus Bartsch, nahe<br />
dem Surferstrand Holnis, wird nun eine vielfältige<br />
Variation an Demeter-Gemüse angebaut.<br />
Wer Teil der solidarischen Landwirtschaft sein<br />
möchte, hat die Möglichkeit, eine Mitgliedschaft<br />
abzuschließen. Als Mitglied bekommt man jede<br />
Woche einen Ernteanteil, den man sich vor Ort<br />
abholen kann. Im Moment bewegt sich der<br />
Preis für zwei Personen Gemüse bei 80 Euro im<br />
Monat. „Der Preis ist angelehnt an Wanderup.<br />
Wir müssen tatsächlich erst einmal Erfahrungen<br />
sammeln, da wir nicht wissen, wie ergiebig und<br />
reichhaltig unsere Ernte im ersten Jahr sein wird.<br />
Später können wir dann den exakten Preis für<br />
das kommende Jahr festlegen“, erklärt Vera, für<br />
die das Projekt Hobby und Leidenschaft zugleich<br />
ist. Zur solidarischen Landwirtschaft gehört<br />
nicht nur ein umweltschonender und bio-dynamischer<br />
Anbau, sondern auch, dass nicht jeder<br />
notwendigerweise den gleichen Preis zahlen<br />
muss. Je nach Einkommen soll gewährleistet<br />
werden, dass allen Menschen eine Teilhabe an<br />
gesunder und frischer Ernährung ermöglicht<br />
wird. Ab nächstes Jahr soll es für die Anteile Gebote<br />
geben — wobei der errechnete Grundpreis<br />
Dreh-und Angelpunkt sein wird.<br />
Am 31. Mai haben sich die 25 Anteilseigner ihre<br />
erste Ernte in Holnis abgeholt —ein Ergebnis,<br />
mit dem Benjamin und Vera sehr zufrieden sind.<br />
„Momentan können wir leider niemanden mehr<br />
aufnehmen und wir führen bereits eine Warteliste,<br />
auf der man sich eintragen lassen kann“,<br />
bilanziert Vera. GL<br />
<strong>Glücksburg</strong> <strong>Living</strong> 20