Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2022-3
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An alle Haushalte<br />
<strong>2022</strong>, Ausgabe III<br />
<strong>Gemeindemitteilung</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
mit den steigenden Temperaturen gibt es endlich auch wieder die vielen<br />
Feste, die wir so sehnlich vermisst haben.<br />
Die Probleme und Herausforderungen sind zwar nicht verschwunden - im<br />
Gegenteil – die Welt scheint immer komplizierter zu werden, aber gerade<br />
deshalb sind diese gesellschaftlichen Höhepunkte bei uns vor Ort so wichtig.<br />
Wir brauchen diese, um uns auszutauschen und gemeinsam zwanglos<br />
ins Gespräch zu kommen. Und das geht immer noch am besten, wenn wir<br />
zusammensitzen und feiern.<br />
Die Veranstalter, Vereine und Gruppierungen sind aber auch auf unser<br />
Kommen angewiesen, damit sich der enorme Aufwand, ein Fest auf die<br />
Beine zu stellen, auch lohnt. So profi tieren beide Seiten - Besucher und Veranstalter<br />
- von den Veranstaltungen. Wie trist das Leben ohne Zusammenkünfte<br />
ist, haben wir in den letzten zwei Jahren ja schmerzlich erfahren müssen.<br />
Mit viel Engagement und Fleiß werden die unterschiedlichsten Veranstaltungsformate erstellt, so lebt unser<br />
kulturelles und soziales Leben wieder auf! Vielen Dank an alle Beteiligten!<br />
Nutzen wir die wiedergewonne Freiheit und Leichtigkeit und freuen wir uns auf gemeinsame Stunden, die uns<br />
wieder ein Stück Hoffnung und Geselligkeit zurückgeben!<br />
Ich freue mich schon auf viele Begegnungen!<br />
Euer Bürgermeister
Wichtige Anschriften, Öffnungszeiten und Telefonnummern<br />
Gemeindeverwaltung <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Rathausplatz 2, 83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />
www.kirchanschoering.info<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Mittwoch, Freitag: 8:00-12:00 Uhr<br />
Donnerstag: 9:00-12:00 Uhr & 14:00-18:00 Uhr<br />
Zentrale/Vermittlung<br />
Telefon: 08685 / 77 939 - 0 / Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />
gemeinde@kirchanschoering.de<br />
1. Bürgermeister<br />
Hans-Jörg Birner<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 10<br />
buergermeister@kirchanschoering.de<br />
Geschäftsleitung & Kämmerei<br />
Sabine Strohhammer<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 15<br />
strohhammer-sabine@kirchanschoering.de<br />
Vorzimmer Geschäftsleitung, Mieten & Pachten<br />
Eva-Maria Kainzmaier<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 22<br />
kainzmaier-eva-maria@kirchanschoering.de<br />
Mo. - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Fachbereichsleitung für Ordnungsamt, Abwasser,<br />
Kultur & Soziales, Personal<br />
Martina Kamml<br />
kamml-martina@kirchanschoering.de<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />
Bautechnik<br />
Katharina Aringer<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 31<br />
aringer-katharina@kirchanschoering.de<br />
Bauamt<br />
Margot Aicher<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 12<br />
aicher-margot@kirchanschoering.de<br />
Mo., Di., Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr / Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />
Vorzimmer Bürgermeister<br />
Kindergarten- und Krippenbeiträge, Kanalgebühren<br />
Sophia Reitschuh<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 14<br />
reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />
Mo - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Einwohnermeldeamt<br />
Sabine Inneberger & Theresa Aicher<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 17 ( Sabine Inneberger)<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 19 (Theresa Aicher)<br />
ewo@kirchanschoering.de<br />
Personalsachbearbeitung<br />
Michaela Palliardi<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 13<br />
palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />
Mo., Di., Mi.: 8:00 - 12:00 Uhr / Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />
Sozialwesen<br />
Nicole Meinelt<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />
meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Kassenwesen<br />
Irene Prechtl<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 28<br />
kasse@kirchanschoering.de<br />
Martina Kamml<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />
kamml-martina@kirchanschoering.de<br />
Anlagennachweis & Umsatzsteuer 2b<br />
Claudia Hofmeister<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 29<br />
hofmeister-claudia@kirchanschoering.de<br />
Mo., Di., Do.: 7:00 - 13:00 Uhr<br />
<strong>Gemeindemitteilung</strong><br />
Petra Obermeier<br />
gemeindeanzeiger@gmx.de<br />
Sozialbüro & Sozialfonds<br />
Anja Straßer<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo., Di., Mi., Fr.: 08:00 - 12:00 Uhr<br />
Do.: 9:00 - 12:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Telefon: 08685 / 77 939 - 26 / Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />
sozialbuero@kirchanschoering.de<br />
Postfiliale<br />
Nicole Meinelt, Hubert Franken & Margit Huber<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. - Fr.: 9:00 - 12:00 Uhr / Sa: 9:00 - 11:00 Uhr<br />
Tel.: 08685 / 77 939 -11 oder 08685 / 77 939 -18<br />
Tourist-Information und VHS<br />
Nicole Meinelt<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo., Di, Mi, Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr, Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 11 / meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />
G‘wandladen - der Kleidermarkt für Jedermann<br />
Öffnungszeiten<br />
Di.: 14:30 -16:30 Uhr, Do.: 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Sa.: 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Wertstoffhof<br />
Öffnungszeiten<br />
Di., Fr.: 15:00 -18:00 Uhr / Sa.: 8:00-12:00 Uhr<br />
Grüngut Hiebl<br />
Öffnungszeiten - Sommer<br />
Mo. - Fr.: 7:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 17 Uhr / Sa.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Gemeindebücherei St. Michael<br />
Öffnungszeiten<br />
Di.: 16:00 - 18:30 Uhr, Do.: 10:00 - 11:00 Uhr / So.: 9:30 - 10:30 Uhr<br />
Tel.: 08685 / 77 86 363<br />
buecherei.kirchanschoering@gmail.com<br />
Abgabe für die nächste Ausgabe: 8. Juli <strong>2022</strong><br />
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Der Bürgermeister informiert<br />
Dekarbonisierungsstrategie der Wärmeversorgung<br />
Wie uns die Geothermie Rupertiwinkel GmbH vor einiger Zeit mitteilte, war leider die erste Bohrung nicht in<br />
dem Maße fündig, dass ein wirtschaftlicher Betrieb möglich wäre. Die vorgefundene Temperatur war höher<br />
als erwartet, aber die Schüttung war weit unter der erwarteten Menge. Aus diesem Grund wird das Projekt<br />
vorerst nicht weiterverfolgt und wir mussten die Situation gemeinsam mit unserem Partner, dem Regionalwerk<br />
Chiemgau Rupertiwinkel – gKU, neu bewerten.<br />
Dabei kamen wir zu folgendem Ergebnis:<br />
Wir werden unabhängig von der Wärmequelle in einem ersten Schritt die Abnehmerseite für eine Nahwärmeversorgung<br />
untersuchen. Danach wird bedarfsgerecht nach einer entsprechenden Wärmequelle gesucht.<br />
Zunächst wurde der Ort <strong>Kirchanschöring</strong> untersucht:<br />
Mit dem Energienutzungsplan Wärme<br />
des Landkreises Traunstein stand<br />
eine gute Datenbasis für eine Ersteinschätzung<br />
zu Verfügung. Untersucht<br />
wurde das Ortsgebiet nördlich der Linie<br />
Dorfplatz / Kirchplatz, da die „inneren<br />
Bereiche“, unter anderem auch die<br />
„Siedlung Ost“, auch weiterhin von der<br />
bestehenden Dorfheizung Niedermayer<br />
betreut und ausgebaut werden.<br />
Die erste Einschätzung mit der Datengrundlage<br />
des Energienutzungsplanes<br />
ergab ein mögliches Konzept, das eine<br />
weitere Bearbeitung rechtfertigt.<br />
Ob dieser mögliche Ausbau nun weiter<br />
vorangetrieben wird, hängt von der Bereitschaft<br />
der Hauseigentümer ab, an<br />
dieser von der Kommune getragenen<br />
Wärmeversorgung anzuschließen. Viele der Gebäude werden in den nächsten Jahren von Heizöl auf eine<br />
andere Wärmequelle umstellen müssen. Die kommunale Fernwärme könnte dabei eine mögliche Option<br />
sein.<br />
In den nächsten Wochen werden die Hauseigentümer, mit Hilfe eines Fragebogens dazu befragt werden.<br />
Wir hoffen auf zahlreiche Rückmeldungen.<br />
Denn eines muss uns allen klar sein: Nur wenn genügend Anschließer für eine kommunale Wärmeversorgung<br />
gewonnen werden können und ein wirtschaftlicher Betrieb darstellbar ist, wird das Projekt in die nächste Entwicklungsstufe<br />
überführt.<br />
Daher bitten wir alle Hauseigentümer sich an der Umfrage zu beteiligen, um ein umfassendes Bild zu bekommen.<br />
Aber auch in den Ortsteilen und Weilern könnte ein mögliches Potenzial für eine Fernwärmeversorgung<br />
schlummern. Doch auch hier gilt es vorab die Bereitschaft der Hauseigentümer abzufragen und mögliche<br />
„Projektpakete“ zu definieren.<br />
Seite 3
Der Bürgermeister informiert<br />
In einem ersten Schritt wurde der Raum<br />
Lampoding / Kirchstein / Kothaich betrachtet.<br />
Auch hierbei konnte auf die<br />
Daten des Energienutzungsplanes zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Hier wurden für diesen Bereich mögliche<br />
vorhandene Wärmequellen rein<br />
theoretisch in die Überlegungen eingebunden.<br />
Eine Abstimmung mit den<br />
möglichen Partnern fand noch nicht<br />
statt. Es sollen lediglich Möglichkeiten<br />
aufgezeigt werden. Auch die Möglichkeit<br />
für einen neuen Kesselstandort wurde<br />
angedacht. Hier könnte eventuell<br />
eine Kombination mit dem angedachten<br />
Vereinsgebäude an der Lodronhalle<br />
eine Option sein.<br />
Auch hier sind wir noch ganz am Anfang<br />
der Überlegungen. Aber erfreulich<br />
ist die erste Einschätzung, dass eine<br />
gemeinsame Wärmeversorgung grundsätzlich<br />
möglich sein kann.<br />
Daher bitten wir alle Hauseigentümer<br />
sich an der Umfrage zu beteiligen, um<br />
ein umfassendes Bild zu bekommen.<br />
© blackdiamond67 / Adobe Stock<br />
Seite 4
Der Bürgermeister informiert<br />
Bahnhofsrestauration<br />
Das Projekt Bahnhofsrestauration hat den nächsten Meilenstein erreicht. Es wurde erfolgreich eine Mehrfachbeauftragung<br />
durchgeführt und vom Gemeinderat ein Planungsbüro ausgewählt.<br />
Art des Verfahrens<br />
Einholen von Lösungsvorschlägen im Rahmen eines Planungsverfahrens mit Mehrfachbeauftragung für die<br />
HOAI-Leistungsphase 2.<br />
Planungsgegenstand<br />
Gegenstand des Planungsverfahrens mit Mehrfachbeauftragung war die Sanierung und Umnutzung der<br />
ehem. Bahnhofsrestauration in <strong>Kirchanschöring</strong> in Form eines Kulturcafés sowie eines geförderten Wohnungsbaus.<br />
Dies beinhaltet u.a.<br />
Die weitgehende Erhaltung der ortsbildprägenden, äußeren Gestaltung des Gebäudes – auch unter Berücksichtigung<br />
der ehem. Nutzung sowie der Lage.<br />
Die Klärung von zweckmäßigen Grundrissen für das „Kulturcafé“ im Erdgeschoss sowie insbesondere für<br />
die Wohnnutzung (KommWFP) im Ober- und Dachgeschoss.<br />
Eine insgesamt kosteneffiziente Sanierungs- und Umnutzungslösung, was sowohl die Investitionskosten als<br />
auch die dauerhaften Betriebskosten betrifft.<br />
Eine attraktive Entwicklung des Außenbereichs mit Freischankbereich / Biergarten sowie der Erschließungssituation<br />
des Gebäudes.<br />
Bei der Aufgabenstellung sind u.a. das städtebaulich sensible Umfeld (Wohnfunktion) zu berücksichtigen.<br />
Darüber hinaus waren Anforderungen u.a. hinsichtlich Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.<br />
Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> beabsichtigt für das Vorhaben u.a. Fördermittel der Dorferneuerung, des<br />
kommunalen Wohnraumförderprogramms (KommWFP) Anspruch zu nehmen.<br />
Es wurden vier Architekturbüros mit der Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages beauftragt:<br />
Arc Architekten, Bad Birnbach<br />
aris - Architekten, Anglhuber + Reithmeier, Kraiburg a. Inn<br />
ARGE Architekturbüro Ditz, Waging am See & Studio OACHA, München<br />
Rieger Lohmann Architekten, Isen/Waldkraiburg<br />
Bewertungskriterien<br />
Die Beiträge wurden gleichermaßen nach folgenden Kriterien beurteilt:<br />
Einhaltung der formalen Bedingungen<br />
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Realisierbarkeit<br />
Ergänzende Anforderungen zur Nachhaltigkeit: Lebenszyklusbetrachtung, CO 2<br />
-Bilanz, „Recyclebarkeit“.<br />
Erfüllung der genannten Anforderungen unter besonderer Berücksichtigung der geforderten Mischnutzung<br />
Städtebauliche sowie architektonische / gestalterische Qualität<br />
Innenräumliche, funktionale Qualität (Grundrisslösungen)<br />
Seite 5
Der Bürgermeister informiert<br />
Diese Kriterien lassen sich in folgende, zentrale Herausforderungen zusammenfassen:<br />
Revitalisierung eines ortsbildprägenden Gebäudes in Zusammenhang mit einer effizienten Umnutzungslösung<br />
Einbindung des Kulturcafés mit Freiraumangebot in das sensible Umfeld (benachbartes Wohnen) auch<br />
unter Berücksichtigung der immissionsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen<br />
Schaffung eines angemessenen, bezahlbaren Wohnangebots für jüngere Paare / Singles (1- und 2-<br />
Zimmerwohnungen) ausgehend von dem Ansatz eines „belebten Wohnens“ in Verbindung mit dem<br />
Betrieb des Kulturcafés. Neben der Frage einer geeigneten Erschließung spielen „im Alltag gut nutzbare“<br />
Grundrisse eine maßgebliche Rolle<br />
Effizientes, kostensparendes Umnutzungskonzept sowie realistische Darstellung der Kosten<br />
Empfehlung des Bewertungsgremiums<br />
Der Gemeinderat, Vertreterinnen der Regierung von Oberbayern, des Amts für Ländliche Entwicklung und<br />
des Landratsamtes bildeten das Bewertungsgremium.<br />
Die vier teilnehmenden Büros hatten in der Sitzung des Bewertungsgremiums zunächst die Gelegenheit, dem<br />
Bewertungsgremium ihre Arbeiten vorzustellen. Im Anschluss erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit<br />
den eingereichten Beiträgen und deren Bewertung.<br />
Vor der Bewertung der einzelnen Arbeiten wurde im Rahmen des Bewertungsgremiums insbesondere der<br />
Umgang mit dem Dachgeschoß diskutiert und abgewogen. Mit Bezug zu den eingereichten Beiträgen wurde<br />
die Sinnhaftigkeit eines Dachausbaus für Wohnzwecke in Vereinbarkeit mit den Anforderungen (Erschließung,<br />
Lichtverhältnisse unter Berücksichtigung der Bauvorschriften und Wohnraumförderbestimmungen), der Kosten-Nutzen-Relation<br />
sowie einer ortsbildverträglichen Gestaltung (Dachaufbauten etc.) insgesamt als schwierig<br />
umsetzbar eingestuft.<br />
Die inhaltliche Bewertung der Beiträge sowie die Abstimmungen im Rahmen des Bewertungsverfahrens ergaben<br />
folgende Platzierungen:<br />
Rang 1: Beitrag Rieger Lohmann Architekten, Isen/Waldkraiburg<br />
Aufbauend auf das Grundkonzept einer konsequenten Bestandsorientierung kann das Konzept in den<br />
zentralen Punkten überzeugen. Dies betrifft insbesondere ein durchdachtes Funktionskonzept für das Kulturcafé<br />
sowie eine gut nutzbare Ausgestaltung der Wohnungsgrundrisse.<br />
Die vertiefende Auseinandersetzung mit den bautechnischen Lösungsmöglichkeiten sowie die daraus folgende<br />
detailliertere Kostenschätzung wurden in besonderer Weise gewürdigt.<br />
Eine Realisierbarkeit ist insgesamt gegeben.<br />
Rang 2: Beitrag von Arc Architekten, Bad Birnbach<br />
Rang 3: Beitrag von Aris-Architekten, Anglhuber + Reithmeier, Kraiburg a. Inn<br />
Rang 4: Beitrag ARGE Architekturbüro Ditz, Waging am See & Studio OACHA, München<br />
Das Bewertungsgremium empfiehlt, den Beitrag von Rieger Lohmann Architekten in der o.g.<br />
Weise weiterzuverfolgen.<br />
Der Gemeinderat von <strong>Kirchanschöring</strong> folgte dieser Empfehlung und nahm für die weitere Ausarbeitung folgende<br />
Punkte als Anregung mit auf:<br />
Überprüfung und Differenzierung des Freiraumkonzeptes hinsichtlich eines klar getrennten und zugeordneten<br />
Freiraumangebots für die Bewohner<br />
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Der Bürgermeister informiert<br />
Überprüfung und Differenzierung des Freiraumangebots auf der Nordseite<br />
Klärung zu den Erschließungsmöglichkeiten über das bestehende Treppenhaus<br />
Punktuelle Optimierung der Wohnungsgrundrisse (Situierung der Schlafräume)<br />
„Profilierung“ der Fassadengestaltung auf der EG-Ebene.<br />
Bewertungsprofil des Beitrags von Rieger Lohmann Architekten, Isen/Waldkraiburg<br />
Städtebau und Architektur mit Einbindung in das Umfeld sowie Zugangs- und Freiraumkonzept<br />
Das Konzept fügt sich in enger Anlehnung an den Bestand in angemessener Weise in die vorhandene<br />
Ortsstruktur ein.<br />
Für die Gestaltung des Freibereichs nach Süden wird ein differenziertes Funktions- und Zonierungskonzept<br />
angeboten, was sowohl die öffentlichen Freibereiche („Kulturgarten“) als auch einen halböffentlichen<br />
Freiraum („Gemeinschaftsgarten“ Bewohner) berücksichtigt. Auch unter Berücksichtigung der Nutzungsvorschläge<br />
für den Gastraum wurde vorgeschlagen, Synergien zwischen den öffentlichen Nutzungsbereichen<br />
des Kulturcafés sowie den Angeboten für die Bewohner auszuloten.<br />
Einerseits wurde diese Überlegung hinsichtlich einer stärkeren Gemeinschaftsorientierung honoriert, andererseits<br />
wurde darauf verwiesen, dass die Zonierung und das Freiraumangebot für die Wohnungen auch<br />
aufgrund der fördertechnischen Rahmenbedingungen getrennt sein muss.<br />
Neben dem Eingangsbereich für das Kulturcafé von Süden wird die bestehende Erschließungssituation<br />
auf der Nordwestseite mit der Treppenanlage in das OG beibehalten. Wie bereits dargestellt, wurde eine<br />
„Mischnutzung“ von Erschließungsanlagen für das Kulturcafé und das Wohnangebot kritisch beurteilt, wobei<br />
ausgehend von der Bestandssituation, Beurteilungsspielräume genutzt werden können.<br />
Umsetzung der geforderten Nutzungsschwerpunkte; Funktionskonzept „Kulturcafé“ sowie Vorschlag zum<br />
Wohnraumangebot mit dem Ansatz des „belebten Wohnens“<br />
Die Anforderungen zur Funktion des Kulturcafés wurden unter Berücksichtigung der Nebennutzungen erfüllt,<br />
wobei auch das Zwischengebäude als Nebennutzungszone eingebunden wurde.<br />
Wie bereits angedeutet, wurde der bestehende Gastraum zwischen dem öffentlichen „Kulturcafé“ (Ostseite)<br />
sowie einem halböffentlichen „Kulturwohnzimmer“ unterteilt, welches den Bewohnern auch als<br />
Gemeinschaftsraum zur Verfügung gestellt werden soll.<br />
Die Grundrisse für die Wohnungen sind zweckmäßig und gut nutzbar angelegt, wobei es unterschiedliche<br />
Auffassungen zur Situierung der Schlafräume gab.<br />
Für die Nutzung des OG im Zwischengebäude wird eine kleine „Wohnung“ vorgeschlagen, die u.a. in<br />
Zusammenhang mit dem Betrieb des Kulturcafés zur zeitweisen und flexiblen Nutzung (keine dauerhafte<br />
Vermietung) vorgeschlagen wird.<br />
Das Dachgeschoss ist unter Kosten-Nutzen-Erwägungen auf eine weitgehende Bestandserhaltung im Sinne<br />
eines Kaltraums für die Wohnnebennutzungen (Abstellkammern etc.) vorgesehen.<br />
Realisierung / Wirtschaftlichkeit<br />
Auf das Wesentliche reduziertes Umnutzungskonzept, welches sehr konsequent auf den Bestand aufbaut<br />
und damit auch den Anforderungen an eine wirtschaftliche Lösung entsprechend der Aufgabenstellung<br />
entspricht.<br />
Der Beitrag hat sich in vertiefender Weise mit den bautechnischen Lösungsmöglichkeiten im Rahmen der<br />
Umnutzung / Sanierung auseinandergesetzt und weist folglich auch eine detailliertere Kostenschätzung auf.<br />
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Der Bürgermeister informiert<br />
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Der Bürgermeister informiert<br />
Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> erneuert Siegel zur Cybersicherheit<br />
Behörden stehen massiv im Fokus der Cyberkriminellen.<br />
Eine funktionierende und<br />
sichere Informationstechnologie ist zur<br />
Lebensader der modernen Gesellschaft<br />
geworden. Mit der Ukraine-Krise wird die<br />
Bedrohungslage noch weiter erhöht.<br />
Um der aktuellen Sicherheitslage gerecht<br />
zu werden und um die schrittweise Verbesserung<br />
der Informationssicherheit in<br />
Bayern weiter zu unterstützen, wurde das<br />
Siegel zu einer neuen Version 2.0 weiterentwickelt.<br />
So sind beispielsweise die<br />
Betrachtung von Homeoffice und des IT-<br />
Notfallmanagements mit eingeflossen.<br />
Das Siegel soll bayerischen Kommunen<br />
eine Überprüfung ermöglichen, ob das<br />
von ihnen entwickelte Sicherheitskonzept<br />
den gesetzlichen Anforderungen entspricht.<br />
Es dient auch als Nachweis des<br />
verantwortungsvollen Umgangs mit Daten<br />
gegenüber Bürgerinnen und Bürgern<br />
Claus Hofmann, Sicherheitsbeauftragter (ISB) der Kommunen (Dritter von<br />
und der Wirtschaft.<br />
links) übergibt das Siegel zur Cybersicherheit an (von links)<br />
EDV Ansprechpartner der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> Bartholomäus Binczyk, Auch während der Pandemielage und<br />
Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />
den zusätzlichen Aufgaben durch die<br />
und die Geschäftsleiterin Sabine Strohhammer<br />
Ukraine-Krise hat sich die Kommune<br />
Foto: Sophia Reitschuh<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> nicht gescheut, ihre<br />
Cybersicherheit kritisch zu hinterfragen<br />
und wichtige Überlegungen zur Sicherheit nicht ignoriert. Ähnlich einem TÜV-Siegel wurden alle Punkte „ohne<br />
Mängel“ bestanden.<br />
Für diese herausragende Leistung erfolgte die Übergabe des Siegels 2.0 durch den Sicherheitsbeauftragten<br />
(ISB) der Kommunen, Claus Hofmann, an den 1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner.<br />
Das neue Siegel 2.0 bestätigt den weiteren Ausbau der IT-Sicherheit für die Kommune <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />
Mit der Zeit etablieren sich die zu Beginn noch ungewohnten Vorgehensweisen. Ein Informationssicherheitsmanagement<br />
und damit auch die kontinuierliche Anpassung an veränderte Anforderungen wird damit gelebte<br />
Praxis!<br />
Die Informationssicherheit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Verwaltung. Mit dem<br />
Siegel in der Version 2.0 wird die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> dieser Anforderung gerecht.<br />
Text: Claus Hofmann (ISB)<br />
Seite 9
Bauen & Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Neuer Film über das Leben „Mitten im grünen Paradies“<br />
Bürgerbeteiligungsprojekt „Zukunftstaugliches (Um-) Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />
In dem vierten und auch letzten Film innerhalb des Bürgerbeteiligungsprojektes geht es um das Thema „Wohnen<br />
im Außenbereich“.<br />
Gerade das Bauen und Umbauen im Außenbereich ist nicht ganz einfach. Es bestehen Vorschriften von Seiten<br />
Baurecht, die es nicht immer einfach machen, die eigenen Wünsche umzusetzen.<br />
Gemeinsam mit Experten aus dem Bauamt Traunstein haben wir drei unterschiedliche Familien aus unserer<br />
Gemeinde besucht und nachgefragt. Welche Ideen für die Zukunft gibt es, welche Hindernisse bestehen und<br />
welche Möglichkeiten gibt es vielleicht jetzt schon.<br />
Jede Wohnsituation ist anders und spannend.<br />
Werft einen Blick drauf, es lohnt sich.<br />
Wenn‘s schnell gehen soll: Ganz einfach den QR Code einscannen<br />
und ihr gelangt direkt zum Film.<br />
Auch fi ndet ihr den Film auf der neuen Website<br />
www.kirchanschoering-voller-leben.de.<br />
Viel Spaß dabei!<br />
TexT und fIlm: franzIska sTrasser, mICHael oBermeIer, Josef saIler<br />
Seite 10
Infos aus der Ökomodellregion<br />
Grenzüberschreitender Biogenuss<br />
EuRegio-Projekt „BiOS erleben“ erweitert Angebot für nachhaltigen Urlaub<br />
Der Bajuwarenradweg verbindet seit langem Urlaubslandschaften „drent und herent“ des Grenzflusses Salzach.<br />
Mit dem Abschluss des von der EU geförderten Projektes „BiOS erleben“ sind diese Regionen jetzt über<br />
eine weitere Klammer näher zusammengerückt.<br />
Ziel des gemeinsamen Projekts war es,<br />
einen erleichterten Zugang zum umfangreichen<br />
Bio-Angebot von Erzeugern,<br />
Gastronomie und Hotellerie in den<br />
drei touristischen Regionen „Waginger<br />
See“ aus Bayern, “Entdeckerviertel“<br />
aus Oberösterreich und „Salzburger<br />
Seenland“ aus Salzburg zu schaffen -<br />
„Biogenuss über die Grenzen hinweg“.<br />
„In der Projektregion grenzen zwei<br />
Gebiete aneinander, bei denen der<br />
Schwerpunkt Bio schon länger erfolgreich<br />
gelebt wird: die staatlich anerkannte<br />
Ökomodellregion „Waginger<br />
See-Rupertiwinkel“ und die Bio-Heu-<br />
Nachhaltigkeit im Blick<br />
Region „Trumer Seenland“ in Österreich“,<br />
so Projektleiterin Evi Bernauer,<br />
(vorne von links): Eva Bernauer, Marlene Berger-Stöckl,<br />
Monika Seidenfuß-Bauernschmid, Steffen Rubach<br />
Geschäftsführerin der Tourist-Info Waging<br />
bei der Presseveranstaltung zum<br />
(hinten von links): Thomas Gasser, Michael Steinmaßl, Michael Wahlich,<br />
Franz Keil und Theresa Hallinger.<br />
Foto: Monika Konnert<br />
Projektabschluss im Hotel Gut Edermann<br />
in Teisendorf.<br />
Die grenzüberschreitende Plattform für die finanzielle Förderung dieses Kleinprojektes mit einem Förderrahmen<br />
von 25.000 Euro bildete die EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein, deren Geschäftsführer<br />
Steffen Rubach auch nach Teisendorf gekommen war und sich, über das in einer Laufzeit von nur zwölf<br />
Monaten erzielte Ergebnis, sichtlich erfreut zeigte.<br />
Für die im Projekt gestartete, breit angelegte Kommunikationskampagne wurde umfangreiches Bildmaterial<br />
erstellt. Zudem wurden vier Videoclips zu dem Thema produziert, die zur Bewerbung bioaffiner Gäste auf verschiedenen<br />
Social-Media-Kanälen in München, Regensburg, Nürnberg und Wien verwendet werden sollen.<br />
„Wir möchten, dass das Bio-Angebot zum Urlaubserlebnis wird“, so Eva Bernauer, die die Kommunikationskampagne<br />
näher erläuterte. Ein wichtiger Projektoutput ist die neue zwölfseitige Broschüre „BiOS erleben - Bio<br />
Genuss über die Grenzen“. Dort werden stellvertretend für die über siebzig Hofläden und Erzeuger, Weiterverarbeiter<br />
und Produzenten sowie Genussorte und Hotelbetriebe im Projektgebiet, die auf „bio und regional“<br />
setzen, jeweils drei Betriebe pro Region mit unterhaltsamen Kurzporträts vorgestellt.<br />
Aus der „Genussregion Waging“ sind das der Bio-Michi aus <strong>Kirchanschöring</strong>, das Wellness Natur Resort Gut<br />
Edermann aus Teisendorf und die Bäckerei Wahlich aus Surheim. Die Inhaber der drei Betriebe waren ebenfalls<br />
anwesend und stellten ihre Betriebe und ihre Geschäftsidee kurz vor, immer betonend, dass sie stellvertretend<br />
für alle Gleichagierenden seien.<br />
Michael Steimaßl, besser bekannt als Bio-Michi, produziert Bio-Obst und Gemüse, das er im eigenen Hofladen<br />
verkauft oder an Unternehmen, Lebensmitteleinzelhändler oder Gastbetriebe liefert. „Wir versuchen die Pro-<br />
Seite 11
Infos aus der Ökomodellregion<br />
duktvielfalt stetig auszubauen. Auch die Betriebsvielfalt muss noch größer werden. Das Netzwerk wird durch<br />
Projekte wie BiOS stärker“, so Steinmaßl.<br />
Eine Spezialität der Bäckerei Wahlich sind Backwaren mit Mehl aus Laufener Landweizen, einer historischen,<br />
robusten Sorte, deren Anbau in der Region stetig zunimmt. Inzwischen ist die Spezialität gut in regionale Wirtschaftskreisläufe<br />
integriert: Landwirte, Mühlen und Bäcker arbeiten eng zusammen. „Das Netzwerk funktioniert“,<br />
so Michael Wahlich, „die Produkte aus regionalem Bio-Landweizen passen in unser Sortiment und<br />
werden gut angenommen“.<br />
Im Wellness Natur Resort Gut Edermann setzt Inhaberin Monika Seidenfuß-Bauernschmid auf den „Königsweg<br />
– Regionalität und Bio unter einen Hut zu bringen“. Kulinarik, Erholungs- und Entspannungsangebote sind auf<br />
Nachhaltigkeit und Traditionsbewusstsein ausgerichtet. Im Netzwerk und im engen Austausch mit regionalen<br />
Produzenten ist die Umsetzung dieser Betriebsphilosophie erleichtert, betonte die Rednerin. Ein Satz zog sich<br />
durch die Präsentationen aller drei Akteure: „Für uns gibt es keinen anderen Weg!“<br />
Die Projektbroschüre wurde über das Biomagazin „BIORAMA“ sowohl in Deutschland als auch in Österreich in<br />
über 55.000 Exemplaren verteilt.<br />
Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Teisendorfer Bürgermeister Thomas Gasser, Vorstandsmitglied<br />
der Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel und Vorsitzender des Tourismusverein „Erlebnisregion<br />
Rupertiwinkel“. „Von dem Projekt werden Einheimische wie Gäste in unseren Regionen gleichermaßen profitieren“,<br />
zeigte er sich überzeugt, „denn bio und regional ist ein Zukunftsthema für alle“.<br />
Inzwischen hat auch das Regionalfernsehen einen Beitrag zum Thema gemacht, der unter dem folgenden<br />
Link abrufbar ist: https://www.rfo.de/mediathek/110893/.<br />
Aus der Südostbayerischen Rundschau vom 14.03.<strong>2022</strong>, Monika Konnert<br />
Vorzeigeprojekt der Ökomodellregion<br />
Seit 2015 braut die Schlossbrauerei Stein<br />
das Bio-Zwickelbier „Waginger See<br />
Hoibe“. Die regionale Bio-Braugerste<br />
der Brauerei in Stein an der Traun liefern<br />
20 Bauern aus der Ökomodellregion<br />
Waginger See – Rupertiwinkel, die sich<br />
seit 2014 zu einer regionalen Anbaugemeinschaft<br />
mit gemeinsamen Saatguteinkauf<br />
entwickelt haben.<br />
Stolz auf die Verbindung der Biolandwirte<br />
mit der Schlossbrauerei Stein ist<br />
Projektleiterin Marlene Berger-Stöckl.<br />
Die Kooperation sei das Vorzeigeprojekt<br />
der Ökomodellregion, da das Bier<br />
das erste Produkt der Reihe „Biogenuss<br />
vom Waginger See“ geworden ist.<br />
Zum Austausch traf sich die Anbaugemeinschaft<br />
zum Aussaattermin mit<br />
Biolandwirt Bernhard Krautenbacher (rechts) baut in diesem Jahr zum<br />
ersten Mal Bio-Braugerste für die Schossbrauerei Stein an.<br />
Foto: Dorothee Englschallinger<br />
Seite 12
Infos aus der Ökomodellregion<br />
dem Geschäftsführer der Schlossbrauerei Stein, Markus Milkreiter, auf dem Biobetrieb von Landwirt Bernhard<br />
Krautenbacher in Mooswinkeln bei Tittmoning.<br />
Zum ersten Mal baut Bernhard Krautenbacher in diesem Jahr Biobraugerste für die Kooperationsgemeinschaft<br />
an. „Die vorhandenen leichten Böden liefern gute Voraussetzungen für den Anbau der Bio-Sommergerste,<br />
welche je nach Witterung Mitte März ausgesät und Ende Juli geerntet wird“, erklärte er.<br />
Brauereichef Markus Milkreiter begrüßte Bernhard Krautenbacher als neues Mitglied in der Anbaugemeinschaft.<br />
„Wir haben noch Potential, um mindestens zwei bis drei weitere Biolandwirte aus der Region in unsere<br />
Kooperation aufzunehmen“, so Milkreiter, der die Anbauflächen von 95 Hektar Braugerste innerhalb<br />
der Ökomodellregion gern weiter steigern möchte. „Echte Regionalität bedeutet gleichzeitig, dass unsere<br />
Rohstoffqualität weniger variabel ist“, so Milkreiter. Für den Zukauf von Malz zur Steuerung gewünschter Braueigenschaften,<br />
wie er sonst beim Brauen üblich ist, gebe es nur wenig Spielraum. „Damit ist bei uns wie früher<br />
handwerkliche Braukunst gefragt“.<br />
Der Eiweißgehalt der regionalen Biobraugerste sei „im grünen Bereich“, es gebe auch kein Fusarien-Thema.<br />
Milkreiter schlug vor, künftig noch mehr auf einen hohen Vollgerstenanteil zu achten, was sich positiv auf die<br />
Wirtschaftlichkeit des Anbaus auswirken würde. Um eine größere Korngröße zu erreichen, könne eine kleine<br />
Zugabe organischer Düngung zum Wachstumsstart beitragen; auch die Stellung der Sommergerste in der<br />
Fruchtfolge könne durchaus variiert werden. Trotz der Coronapandemie habe der Absatz von Biobier in seiner<br />
Brauerei keinen großen Einbruch erlitten. Die „Waginger See Hoibe“ habe sich zum Vorreiterprodukt der<br />
Ökomodellregion entwickelt.<br />
Um ihre Anbaumethoden bei der Biobraugerste weiter zu verbessern, gaben sich die teilnehmenden Landwirte<br />
Tipps, unter anderem zur organischen Düngung, zu einer möglichen Schwefelgabe als Nährstoffergänzung<br />
oder zum Anbau zusammen mit einer Kleegras-Untersaat, wie sie Andreas Huber aus Wonneberg schon<br />
getestet hat. Zum richtigen Zeitpunkt gesät, könne Kleegras oder Weißklee die Braugerste als Stickstofflieferant<br />
während der Kornbildungsphase unterstützen, dürfe allerdings nicht über die zarten Braugerste-Pflanzen<br />
hinauswachsen. Grundlage für ein gutes Pflanzenwachstum mit möglichst großen Gerstenkörnern sei der<br />
Niederschlag, an dem es in den vergangenen Jahren mehr und mehr mangele.<br />
Die meisten Landwirte bauen die Braugerste ganz ohne Striegeln an und kommen mit dem Unkrautdruck<br />
gut zurecht. Das kommt auch Wildvögeln wie der Lerche zugute, die jetzt auch auf dem Acker des Betriebs<br />
Krautenbacher mit zwei „Lerchenfenstern“ pro Hektar bessere Brutmöglichkeiten erfährt und auf die beim<br />
Striegeln durch Umfahren der Fenster geachtet werden muss. Insgesamt zeigten sich die Landwirte sehr zufrieden<br />
mit dem Anbau ihrer Biobraugerste, würden allerdings zu gegebenem Zeitpunkt gern einmal eine<br />
langstieligere Braugerstensorte ausprobieren.<br />
Aus der Südostbayerischen Rundschau vom 18.03.<strong>2022</strong>, Dorothee Englschallinger<br />
© Africa Studio / Adobe Stock<br />
Seite 13
Infos aus der Ökomodellregion<br />
Mehr Biogemüse regional anbauen<br />
Aufbruchstimmung bei Infoveranstaltung in Asten<br />
Bei einer Informationsveranstaltung in Asten zum<br />
heimischen Biogemüseanbau, die vom Amt für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten Traunstein<br />
(AELF) und der Ökomodellregion Waginger See -<br />
Rupertiwinkel (ÖMR) organisiert wurde, war bei den<br />
über 30 Teilnehmern Aufbruchstimmung zu spüren.<br />
Bei allen Beteiligten herrschte große Einigkeit darüber,<br />
dass eine Ausweitung des Biogemüse-Anbaus<br />
in unserer Region aufgrund der großen Nachfrage<br />
notwendig, möglich und sinnvoll sei. Der größte Teil<br />
der anwesenden Landwirte und Gärtner möchte<br />
in den Biogemüsebau in nächster Zeit aktiv einsteigen,<br />
erprobt bereits einen neuen Betriebszweig<br />
Biofeldgemüse- oder Feingemüseanbau. Einige<br />
führen bereits einen Gemüsebaubetrieb in der<br />
Ökomodellregion oder Umgebung.<br />
betragen habe, während er bei Milchprodukten<br />
und Rindfleisch deutlich über 100 Prozent liege.<br />
Gerade im wachsenden Markt für Biolebensmittel<br />
sei der Ökoanteil beim Gemüse mit rund 12 % noch<br />
ausbaufähig. Im Zuständigkeitsbereich des AELF<br />
Traunstein, der die Landkreise Berchtesgadener<br />
Land und Traunstein umfasst, würde auf den 82.170<br />
Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche nicht einmal<br />
100 Hektar Kartoffel und Gemüse angebaut.<br />
Dabei sei es politisches Ziel, zum Beispiel in öffentlichen<br />
Einrichtungen wie Kliniken, Altenheimen oder<br />
Schulen 50 % regionale und ökologisch erzeugte<br />
Lebensmittel einzusetzen.<br />
Schon allein deshalb sehe Leitenbacher in der Ausweitung<br />
des regionalen Gemüseanbaus große Zukunftschancen,<br />
insbesondere für solche Landwirte,<br />
die von ihrer Größe her überlegen müssten, ob<br />
sie in größere Ställe investieren oder die Landwirtschaft<br />
aufgeben sollten.<br />
Die Ökomodellregion unterstütze deshalb alle<br />
Bestrebungen, den Biogemüseanbau auszuweiten<br />
und den Landwirten bei der Vermarktung zu helfen,<br />
betonte dazu die Projektmanagerin der ÖMR,<br />
Marlene Berger-Stöckl.<br />
Seit 2019 gebe es regelmäßig gemeinsame Fortbildungen<br />
und Exkursionen im Biogemüsenetzwerk<br />
der Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel.<br />
Für eine gezielte Ausweitung des Biogemüsebaus<br />
in der Außer-Haus-Verpflegung brauche es<br />
verbindliche Zusagen von Abnehmern.<br />
Mehr Biogemüse wie dieses Möhrenpflänzchen möchten die<br />
Teilnehmer der Informationsveranstaltung in Asten anbauen<br />
Foto: Zaghdoudi / ÖMR<br />
In seiner Einführung wies AELF-Chef Alfons Leitenbacher<br />
darauf hin, dass der Selbstversorgungsgrad<br />
bei Gemüse 2020 in Deutschland nur knapp 40 %<br />
Mut machte den Teilnehmern auch Michael<br />
Steinmaßl alias „Gmias Michi“ aus der Gemeinde<br />
<strong>Kirchanschöring</strong>, der von der erfolgreichen Weiterentwicklung<br />
seines kleinen Betriebes mit weniger<br />
als 10 ha zum Vollerwerbsbetrieb erzählte und<br />
seine Vermarktungsschienen darstellte. Der größte<br />
Teil seines Biogemüses wird direkt vermarktet, auf<br />
verschiedenen Märkten und im eigenen Dorfladen<br />
als Bio-Vollsortimenter.<br />
„Packt`s oo, es is a scheene und sinnvolle Arbat,<br />
und mei Familie konn leben davo!“, so der eindringliche<br />
Appell von Steinmaßl, der als Bioregio-Betrieb<br />
Seite 14
Infos aus der Ökomodellregion<br />
auch andere Betriebe berät. Die Region Rupertiwinkel<br />
mit relativ hohen Niederschlägen sei zwar<br />
keine klassische Gemüsebauregion, aber auch<br />
hier sei Biogemüseanbau praktikabel und sinnvoll,<br />
wie die früheren „Krautäcker“ zur Selbstversorgung<br />
der landwirtschaftlichen Betriebe zeigten.<br />
Zuvor hatte Olivia Ruhtenberg, Beraterin des Anbauverbandes<br />
Bioland, über die Einstiegsmöglichkeiten<br />
und die Praxis des Biogemüsebaus informiert.<br />
Ganz wichtig seien die langfristige Förderung<br />
der Bodenfruchtbarkeit, zum Beispiel über Mist<br />
oder Kompost, und die pestizidfreie Beikrautregulierung.<br />
Eine Gründüngung mit Leguminosen wie<br />
Kleegras, die Stickstoff aus der Luft auf natürliche<br />
Weise in den Boden zurückholen, sei auf mindestens<br />
20 % der Flächen erforderlich. Mit ausgeklügeltem<br />
Fruchtwechsel, richtiger Saatgutwahl,<br />
Vorbeugung und geschickter Technik könne der<br />
Arbeitsaufwand in Grenzen gehalten werden.<br />
Fehler könnten allerdings auch schnell zu einem<br />
unrentabel hohen Arbeitsaufwand führen. Für die<br />
Beratung gebe es eine „Ökomene“ der Biogemüseberater<br />
aus verschiedenen Anbauverbänden,<br />
die sich fachlich zusammengeschlossen hätten.<br />
Beim kleinflächigen Anbau seien auch die nötigen<br />
Investitionen überschaubar und man könne<br />
Zug um Zug aufrüsten, zum Beispiel mit Gewächshäusern<br />
zusätzlich zum Freilandanbau. Seit einigen<br />
Jahren gebe es auch einen Trend zu SoLaWis (Solidarische<br />
Landwirtschaft), bei denen das Anbaurisiko<br />
des Gärtners mit den Abnehmern geteilt würde.<br />
„Es sind viele Entwicklungsschritte notwendig,<br />
um den nötigen Kundenstamm von ca. 120 Teilnehmern<br />
zu finden, den wir langfristig für die Finanzierung<br />
von einem Hektar Biogemüse brauchen“,<br />
berichtete Teilnehmerin Kristine Rühl, Gründerin der<br />
SoLaWi in Waging-Otting, aus ihren Erfahrungen.<br />
Katharina Gaßner, Bioberarterin am AELF Landshut,<br />
zeigte die vielfältigen Vermarktungsmöglichkeiten<br />
von Abokisten, die seit Corona besonders<br />
im Aufwind sind, über Verkaufsautomaten bis hin<br />
zu Marktständen und Hofläden, und deren Vorund<br />
Nachteile auf. Durch Kooperation mit anderen<br />
Gemüsebauern könnte der Aufwand verringert<br />
und Synergien genutzt werden. Sie gab auch Tipps<br />
für Nischenprodukte wie Süsskartoffeln, Sprossenkohl<br />
oder Bratpaprika.<br />
Markus Hager, Biogemüsebauer aus Fridolfing, erklärte,<br />
dass es einige Jahre Aufbauarbeit brauche,<br />
bis ein zufriedenstellender Abnehmerkreis gefunden<br />
sei, denn auch neue Vermarktungsformen,<br />
wie z.B. die Marktschwärmerei in Altötting, erforderten<br />
viel Engagement für die Vermarktung.<br />
Abschließend kündigte Marlene Berger-Stöckl an,<br />
im Sommer einen Besuch auf einem Biogemüsebauernhof<br />
zu organisieren. Interessenten können<br />
sich bei der ÖMR vormerken lassen.<br />
Fachliche Rückfragen<br />
Alfons Leitenbacher<br />
AELF Traunstein<br />
Tel.: 0861/ 7098-8119<br />
alfons.leitenbacher@aelf-ts.bayern.de<br />
oder bei der Ökomodellregion (ab Mai).<br />
Aus der Südostbayerischen Rundschau vom 1. April <strong>2022</strong>,<br />
Redaktion (gekürzt von Marlene Berger-Stöckl)<br />
Seite 15
Aus der Gemeindeverwaltung<br />
Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> sucht ...<br />
Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />
sucht eine/n<br />
Mitarbeiter für die Schülerbeaufsichtigung (m/w/d)<br />
(auf geringfügiger Basis)<br />
an Schultagen von ca. 6:30 - 7:45 Uhr und 1 - 2 mal wöchentlich von ca. 12:50 - 13:40 Uhr.<br />
Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz sowie Bezahlung und Leistungen gemäß Tarifvertrag des öffentlichen<br />
Dienstes (TVöD).<br />
Sie sind interessiert?<br />
Dann bewerben Sie sich bitte in der Gemeindeverwaltung<br />
bei Michaela Palliardi<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 13, E-Mail: palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />
Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />
sucht<br />
Schülerlotsen (m/w/d)<br />
(auch für einzelne Tage)<br />
an Schultagen morgens jeweils von 7:15 - 7:45 Uhr.<br />
Sie sind interessiert?<br />
Dann bewerben Sie sich bitte in der Gemeindeverwaltung<br />
bei Michaela Palliardi<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 13, E-Mail: palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />
Gefunden<br />
Fahrräder<br />
12.04.<strong>2022</strong> Am Reitfeld Mountainbike „Bulls“, schwarz<br />
14.04.<strong>2022</strong> Bannpointstraße Damenfahrrad, schwarz<br />
23.05.<strong>2022</strong> Bahnhof Damenfahrrad „Comeback“, lila mit blauer Aufschrift<br />
23.05.<strong>2022</strong> Bahnhof Herrenmountainbike „Scott“, weiß-rot<br />
23.05.<strong>2022</strong> Bahnhof Damenfahrrad, blau-beige<br />
Seite 16
Aus der Gemeindeverwaltung<br />
Verloren<br />
Samsung A 52<br />
mit Sprung im Glas und schwarzer Hülle<br />
vermisst seit 16.04.<strong>2022</strong><br />
Schlüsselbund<br />
vermisst seit 24.04.<strong>2022</strong><br />
Das Einwohnermeldeamt informiert<br />
Am Montag, den 20.06.<strong>2022</strong> ist das Einwohnermeldeamt nicht besetzt.<br />
Wir bitten, dies bei baldigem Ablauf Ihres Personalausweises oder für die Beantragung eines Reisepasses bei<br />
geplanten Urlaubsreisen sowie sonstigen Angelegenheiten zu berücksichtigen.<br />
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter der Telefonnummer 08685 77939-0.<br />
© Basicmoments / Adobe Stock<br />
© Mariusz Blach / Adobe Stock<br />
Seite 17
Aus der Gemeindeverwaltung<br />
© tabitazn / Adobe Stock<br />
© misskaterina / Adobe Stock<br />
Freizeitpass<br />
Der Freizeitpass <strong>2022</strong> ist da und jederzeit im Einwohnermeldeamt der<br />
Gemeinde abholbar. Er ist gültig ab 11.04.<strong>2022</strong> bis zum 02.04.2023 für alle<br />
Kinder im Alter von von 6 - 18 Jahren.<br />
<strong>2022</strong><br />
GÜLTIG VON 11.04.<strong>2022</strong> BIS 02.04.2023<br />
Der Freizeitpass ist ein jährliches Angebot der Kommunalen Jugendarbeit<br />
des Landratsamts Traunstein für Kinder und ihre Familien. Er bietet den Familien<br />
zum einen viele Gratiseintritte und Ermäßigungen für die verschiedensten<br />
Freizeitangebote und gibt zudem viele Infos und Tipps für eine aktive<br />
und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.<br />
Mit über 100 verschiedenen Angeboten, wie beispielsweise Schwimmen,<br />
Klettern, Reiten, Tanzen, Minigolf, Paragliding, ein Besuch im Museum, im<br />
Freizeitpark oder den Bavaria Filmstudios, eine Alpakawanderung u.v.m.<br />
ist sicher für jeden etwas Interessantes dabei.<br />
Die Kosten für den Freizeitpass belaufen sich auf 3 Euro.<br />
Seite 18
Aus der Gemeindeverwaltung<br />
Grundsteuerreform - Die neue Grundsteuer in Bayern<br />
Neuregelung der Grundsteuer<br />
Für die Städte und Gemeinden ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen. Sie fließt in die Finanzierung<br />
der Infrastruktur, zum Beispiel in den Bau von Straßen, und dient der Finanzierung von Schulen und<br />
Kitas. Sie hat Bedeutung für jeden von uns.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherigen gesetzlichen Regelungen zur Bewertung von Grundstücken<br />
für Zwecke der Grundsteuer im Jahr 2018 für verfassungswidrig erklärt.<br />
Der Bayerische Landtag hat am 23. November 2021 zur Neuregelung der Grundsteuer ein eigenes Landesgrundsteuergesetz<br />
verabschiedet. Von 2025 an spielt der Wert eines Grundstücks bei der Berechnung der<br />
Grundsteuer in Bayern keine Rolle mehr. Die Grundsteuer wird in Bayern nicht nach dem Wert des Grundstücks,<br />
sondern nach der Größe der Fläche von Grundstück und Gebäude berechnet.<br />
Wie läuft das Verfahren ab?<br />
Das bisher bekannte, dreistufige Verfahren bleibt weiterhin erhalten. Eigentümerinnen und Eigentümer haben<br />
eine sog. Grundsteuererklärung abzugeben. Das Finanzamt stellt auf Basis der erklärten Angaben den sog.<br />
Grundsteuermessbetrag fest und übermittelt diesen an die Kommune. Die Eigentümerinnen und Eigentümer<br />
erhalten über die getroffene Feststellung des Finanzamtes einen Bescheid, sog. Grundsteuermessbescheid.<br />
Der durch das Finanzamt festgestellte Grundsteuermessbetrag wird dann von der Kommune mit dem sog.<br />
Hebesatz multipliziert. Den Hebesatz bestimmt jede Kommune selbst. Die tatsächlich nach neuem Recht zu<br />
zahlende Grundsteuer wird den Eigentümerinnen und Eigentümern in Form eines Bescheids, sog. Grundsteuerbescheid,<br />
von der Kommune mitgeteilt. Sie ist ab dem Jahr 2025 von den Eigentümerinnen und Eigentümern<br />
an die Kommune zu bezahlen.<br />
Was bedeutet die Neuregelung für Sie?<br />
Waren Sie am 1. Januar <strong>2022</strong> (Mit-)Eigentümerin bzw. (Mit-)Eigentümer eines Grundstücks, eines Wohnobjekt<br />
oder eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft in Bayern? - Dann aufgepasst:<br />
Um die Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer feststellen zu können, sind Grundstückseigentümerinnen<br />
und -eigentümer sowie Inhaberinnen und Inhaber von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben verpflichetet,<br />
eine Grundsteuererklärung abzugeben.<br />
Hierzu werden Sie durch Allgemeinverfügung des Bayerischen Landesamt für Steuern im Frühjahr <strong>2022</strong> öffentlich<br />
aufgefordert.<br />
Für die Erklärung sind die Eigentumsverhältnisse und die tatsächlichen baulichen Gegebenheiten am 1. Januar<br />
<strong>2022</strong> maßgeblich, sog. Stichtag.<br />
Was ist zu tun?<br />
Ihre Grundsteuererklärung können Sie in der Zeit<br />
vom 1. Juli <strong>2022</strong> bis spätestens 31. Oktober <strong>2022</strong><br />
bequem und einfach elektronisch über das Portal ELSTER - Ihr Online-Finanzamt unter www.elster.de abgeben.<br />
Sofern Sie noch kein Benutzerkonto bei ELSTER haben, können Sie sich bereits jetzt registrieren. Bitte beachten<br />
Sie, dass die Registrierung bis zu zwei Wochen dauern kann.<br />
Sollte eine elektronische Abgabe der Grundsteuererklärung für Sie nicht möglich sein, können Sie diese auch<br />
auf Papier einreichen. Die Vordrucke hierfür finden Sie ab dem 1. Juli <strong>2022</strong> im Internet unter www.grundsteuerbayern.de,<br />
in Ihrem Finanzamt oder in Ihrer Gemeinde.<br />
Seite 19
Aus der Gemeindeverwaltung<br />
Bitte halten Sie die Abgabefrist ein.<br />
Sie sind steuerlich beraten?<br />
Selbstverständlich kann die Grundsteuererklärung auch durch Ihre steuerliche Vertretung erfolgen.<br />
Sie haben Eigentum in anderen Bundesländern?<br />
Für Grundvermögen sowie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft in anderen Bundesländern gelten andere<br />
Regelungen für die Erklärungsabgabe als in Bayern.<br />
Informationen stehen unter www.grundsteuerreform.de zur Verfügung.<br />
Sie benötigen weitere Informationen oder Unterstützung?<br />
Weitere Informationen und Videos, die Sie beim Erstellen der Grundsteuererklärung unterstützen sowie die<br />
wichtigsten Fragen rund um die Grundsteuer in Bayern fi nden Sie online unter www.grundsteuer.bayern.de<br />
Bei Fragen zur Abgabe der Grundsteuererklärung ist die Bayerische Stadtverwaltung in der Zeit von Montag<br />
bis Donnerstag von 8:00 - 18:00 Uhr und Freitag von 8:00 - 16:00 Uhr auch telefonisch für Sie erreichbar:<br />
089 - 30 70 00 77<br />
In Bayern gilt es, rund 6,3 Mio. Feststellungen zu treffen - aufgrund der Menge der zu bearbeitenden Grundsteuererklärungen<br />
sehen Sie bitte von Rückfragen zum Bearbeitungsstand Ihrer Grundsteuererklärung ab.<br />
Hängen die Grundsteuerreform und der Zensus <strong>2022</strong> zusammen?<br />
Das Bayerische Landesamt für Statistik führt in <strong>2022</strong> einen Zensus mit einer Gebäude- und Wohnungszählung<br />
durch. Die Grundsteuerreform und der Zensus sind voneinander unabhängig. Weitere Informationen zum Zensus<br />
fi nden Sie unter www.statistik.bayern.de/statistik/zensus.<br />
Seite 20
Schulnachrichten<br />
Kinder für die Umwelt<br />
Anfang März fand der Umwelttag der<br />
Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> statt, an<br />
dem sich jährlich viele Vereine und<br />
Gruppen beteiligen, so auch dieses<br />
Jahr einige Kinder der Grundschule.<br />
In Zweier- oder Dreierteams, mit und<br />
ohne Eltern, oder sogar alleine zogen<br />
am Samstagvormittag etwa vierzig Kinder<br />
durchs Gemeindegebiet und befreiten<br />
die vorgegebenen Routen vom<br />
Müll. Trotz des wirklich schmuddeligen<br />
Wetters wurde eifrig vom Zigarettenstummel<br />
über FFP-Masken bis hin zum<br />
Autoreifen altes Zeug angeschleppt.<br />
Die Routen verliefen rund um den Sportplatz, an allen Spielplätzen, im Achenpark und durch ganz Hipfl ham.<br />
Sehr motiviert gingen die Kinder an die natürlich freiwillige Aktion heran, die Teil des gerade neugegründeten<br />
Schulprojektes 'Klimaschule' ist.<br />
Das Projekt Klimaschule bedeutet: Klimaschutz gehört zu den größten und wichtigsten gesamtgesellschaftlichen<br />
Aufgaben unserer Zeit. In Bayerns Schulen wird Klimaschutz nicht nur unterrichtet, sondern auch vielfach<br />
gelebt. Schulen, die sich auf den Weg machen, CO 2<br />
einzusparen und im Idealfall klimaneutral zu werden,<br />
können sich ab sofort für die Auszeichnung „Klimaschule Bayern“ bewerben, die Kultus- und Umweltministerium<br />
gemeinsam ins Leben gerufen haben. (km. bayern.de)<br />
„Klimaschutz liegt den jungen Leuten am Herzen, das spüre ich in Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern<br />
ganz deutlich. Mit der ‚Klimaschule Bayern‘ geben wir Schulen die Möglichkeit, sich systematisch auf den<br />
Weg zu mehr Klimaschutz zu machen. Am Ende steht ein Zertifi kat, das das Engagement für den Klimaschutz<br />
nach außen sichtbar macht. So fördern wir Bewusstsein für den Klimaschutz. Denn Umweltschutz geht alle an<br />
und Schulen können einen großen Beitrag leisten!“, betont Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo.<br />
Und so zeigte sich, dass die engagierten Müllsammler, zwar durchgefroren aber stolz, etwas Gutes für die<br />
Umwelt getan zu haben, sich noch bei einer kleinen Brotzeit und einem Dankeschön fröhlich austauschten.<br />
Weitere Aktionen im Zusammenhang<br />
mit dem Klimaschule-Projekt werden<br />
gewiss noch folgen und können hier im<br />
Gemeindeblatt, in der Presse oder auf<br />
der Homepage der Grundschule verfolgt<br />
werde.<br />
TexT: mICHaela rIedl<br />
Seite 21
Schulnachrichten<br />
Auch Brot muss wachsen - Ein Grundschulprojekt<br />
Die Klassen 3a und 3b der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> nahmen pünktlich zum Frühlingsanfang am Projekt<br />
„Auch Brot muss wachsen“ teil. Zunächst erfuhren die Kinder an einem Infostand Wissenswertes über die verschiedenen<br />
Getreidesorten und die Bedeutung dieser. Dann hieß es: Ran ans Korn!<br />
Mit Begeisterung durften die Kinder nun selbst die früheren Handwerksmethoden kennen lernen und ausprobieren.<br />
Zunächst ging es ans Aussäen von Körnern. Beim anschließenden Pflügen zogen die Kinder den<br />
Holzpflug mit Hilfe eines Seils schwungvoll durch die Erde. Dies war für sie das Highlight des Schultages, doch<br />
wurde ihnen dabei auch bewusst, wie mühsam die Arbeit der Bauern früher war.<br />
Zum Schluss belohnten sie sich noch mit ein paar leckeren Körnern, die sie kosten durften.<br />
Nun warten die Kinder gespannt auf die Fortsetzung des Projekts, bei dem sie die Entwicklung vom Korn zum<br />
Brot hautnah miterleben dürfen und sogar ihr eigenes Brot backen werden.<br />
Seite 22
Aus dem Kindergarten<br />
Hort aus Sicht der Kinder - eine Kinderumfrage<br />
Wir befragten 15 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren aus dem Hort, St. Elisabeth in <strong>Kirchanschöring</strong> rund um<br />
das Thema Hort.<br />
Der Hort 1 (Schulkinder der 1. und 2. Klasse) befindet sich in den Räumlichkeiten des Kindergartens in <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />
Der Hort 2 (Schulkinder der 2. und 3. Klasse) ist in den Räumlichkeiten der Schule untergebracht.<br />
Schulkinder dürfen vor der Schule zwischen 6:30 und 7:30 Uhr in die Frühbetreuung in den Kindergarten kommen.<br />
Nach der Schule von 11:05 Uhr bis 16:30 Uhr können die Schulkinder von Montag – Freitag den Hort<br />
besuchen.<br />
* Anmerkung zu den Abkürzungen in den Aussagen der Kinder:<br />
„Hausi“ = Hausaufgaben<br />
„Turni“ = Turnraum<br />
„Verreisen“ = Kinder in anderen Gruppen besuchen<br />
1. Was ist ein Hort?<br />
„Da kann man bleiben nach der Schule“ (A., 7 Jahre)<br />
„Also der Hort ist eine Notbetreuung für Kinder, wenn die Eltern gerade nicht da sind oder irgendwas machen<br />
müssen“ (K., 9 Jahre)<br />
„Da gehen immer viele Kinder hin, wenn in der Früh Mamas oder Papas schnellstmöglich arbeiten müssen und<br />
danach in die Schule“ (J., 9 Jahre)<br />
„Ein Hort ist, wo man lernt und wo nur ein paar bestimmte Kinder Hausaufgaben machen, wo die Eltern das<br />
wollen und manche Kinder dürfen das selbst entscheiden und die Eltern müssen in der Zeit arbeiten. Das glaube<br />
ich, dass das soweit ein Hort ist“ (A., 8 Jahre)<br />
2. Wofür gibt es einen Hort?<br />
„Damit Kinder länger da bleiben können“ (M., 7 Jahre)<br />
„Falls Mama oder Papa arbeiten, dann können die die Kinder nicht abholen“ (S., 7 Jahre)<br />
„Dass wir nicht immer so lange warten müssen, wenn man Schulschluss hat und dass man nicht zuhause Hausi<br />
machen soll, weil da wird man immer abgelenkt“ (M., 8 Jahre)<br />
„Wenn die Eltern arbeiten müssen, werden die Kinder in den Hort geschickt, weil niemand mehr zuhause ist<br />
und die Kinder nicht so lange zuhause sein dürfen“ (A., 8 Jahre)<br />
3. Was gefällt dir im Hort?<br />
„Dass man da fast alles machen darf, was man mag“ (L., 8 Jahre)<br />
„Eigentlich fast gar nichts, außer dass man hier schnell die Hausi wegkriegt“ (J., 8 Jahre)<br />
„Ich mag es gerne beim schönem Wetter bei der Wasserrutsche zu rutschen und den Turni“ (J., 9 Jahre)<br />
„Das Spaß machen, die Regeln, die ganz schön witzig sind, oder dass die Betreuerin sagt, dass man sich nicht<br />
beim Klo runterspülen soll,…“ (A., 8 Jahre)<br />
4. Was ist im Hort richtig blöde?<br />
„Hausaufgaben machen“ (A., 7 Jahre)<br />
„Weiß ich eigentlich nichts“ (J., 6 Jahre)<br />
„Dass wir nicht angeln dürfen“ (L., 10 Jahre)<br />
Seite 23
Aus dem Kindergarten<br />
„Dass wir am Freitag im Hort keine Hausi machen“ (K., 9 Jahre)<br />
5. Was gibt es für Regeln im Hort?<br />
„Man muss auf die Erwachsenen hören, man muss Bescheid sagen, wenn man z.B. aufs Klo geht oder irgendwo<br />
hinverreist“ (L., 8 Jahre)<br />
„Nicht „Nasenbohren“, man muss, wenn man in den Garten oder Turni geht sich auf die Liste schreiben“ (A.,<br />
7 Jahre)<br />
„Dass man nicht hauen darf, nicht schubsen, nicht an Hax legen darf, dass man sich aufschreiben muss, bevor<br />
man raus oder in den Turni geht, dass man im Gang nur gehen darf, dass wenn man gekommen ist, sich<br />
die Hände waschen muss und dass man vor dem Hausi machen aufs Klo gehen soll“ (L., 7 Jahre)<br />
„Man darf andere nicht ärgern, nett sein, Rücksicht nehmen, keinen supergroßen Quatsch machen, Erzieher<br />
und Erzieherinnen nicht beleidigen, man darf jetzt auch keine Schimpfwörter sagen, oder sowas, oder kein<br />
Spiel kaputt machen, oder einfach ohne zu Fragen nachhause zu gehen oder irgendwo hin“ (K., 9 Jahre)<br />
6. Was glaubst du, warum gibt’s Regeln im Hort?<br />
„Es gibt Regeln im Hort, damit die Kinder nicht einfach alles machen können, wozu sie Lust haben, weil es<br />
dann sehr chaotisch aussehen würde und sehr viele würden weinen“ (K., 9 Jahre)<br />
„Weil, wenn z.B. niemand Hausi macht, oder wenn jemand sagt, hey, ihr könnt einfach nach Hause gehen,<br />
das ist ja nicht gut. Weil, vielleicht werden die Kinder nicht gut auf die Straße achten und die Mamas machen<br />
sich sorgen, wenn die Kinder nicht mehr im Hort sind“ (J., 9 Jahre)<br />
„Das weiß ich jetzt gar nicht so genau“ (M., 7 Jahre)<br />
„Die Kinder die Manieren beizubringen“ (M., 7 Jahre)<br />
„Damit die Sachen nicht kaputt gehen, oder im Gang laufen, weil wir sonst kleine Krippenkinder umrennen<br />
und dass die Kinder konzentriert Hausaufgaben machen können und damit Marianne nicht ständig den kompletten<br />
Tisch abschrubben muss, wegen dem Kleber“ (A., 8 Jahre)<br />
7. Warum werden die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten abgeholt?<br />
„Weil sie vielleicht wo hinmüssen zum Zahnarzt oder so und die L., z.B. muss nicht in den Hort aber sie will“ (J.,<br />
6 Jahre)<br />
„Wenn sie alle an der gleichen Zeit abgeholt werden würden, wäre das ein ziemliches Chaos und wahrscheinlich<br />
würde es dann auch Ärger geben, weil jemand Anderes einen auf dem Heimweg geärgert hat“<br />
(K., 9 Jahre)<br />
„Weil die Mamas das unterschiedlich bestimmen“ (M., 8 Jahre)<br />
14. Wie lange kann man im Hort bleiben?<br />
„Bis 5 wenn ich mich nicht täusche… ich weiß es gar nicht mal“ (J., 8 Jahre)<br />
„Ich sag jetzt einfach mal… bis um vier, viertel nach vier“ (S., 8 Jahre)<br />
„So lange, bis die Eltern das Kind abholen“ (M., 7 Jahre)<br />
Interessiert euch die „Kindermeinung“ zu einem bestimmten Thema?<br />
Werft uns eure Fragen in den Briefkasten oder sendet uns eine E-Mail an: st-elisabeth.kirchanschoering@kita.ebmuc.de<br />
Michael Kellner, Erzieher & Marianne Preitauer, Heilerziehungspflegerin<br />
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Aus dem Geschäftsleben<br />
Vorankündigung: Anschöring sperrt auf 2023<br />
© Oliver Freudenthaler<br />
Anschöring sperrt auf 2023<br />
Die Geschäftswelt <strong>Kirchanschöring</strong> plant eine Neuauflage zum Event "Anschöring sperrt auf". Geplant<br />
ist das Fest an einem Wochenende Anfang Mai 2023<br />
Und nun ein Aufruf an alle Gewerbetreibende, Geschäftsbetriebe, Kleinunternehmer, Vereine aus<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> & Lampoding, Gemeinschaften etc.<br />
Wer hat Lust das Event mit zu gestalten?<br />
Möglich wären z.B.:<br />
Firmen- und Vereinspräsentationen<br />
Tag der offenen Türe/Geschäftsöffnung<br />
Einlagen - Rahmenprogramm<br />
Programmgestaltung<br />
musikalische und künstlerische Untermalung/Umrahmung<br />
Verpflegung und Ausschank<br />
Attraktionen und Highlights für Groß und Klein<br />
Wenn deine Firma bzw. euer Verein dabei sein möchte, meldet euch bis Ende August unter<br />
info@baumgartner-online.de<br />
sodass wir im Herbst gemeinsam die Planungen in Angriff nehmen können.<br />
Die Geschäftswelt <strong>Kirchanschöring</strong> freut sich über Rückmeldungen und Beteiligung<br />
bei Planungen und Ausführung.<br />
Seite 25
Aus dem Geschäftsleben<br />
Bio-Michi als eines der besten Biofachgeschäfte ausgezeichnet<br />
Bioland-Betrieb Steinmaßl erhält die Goldprämierung für seinen Bioladen<br />
Der Bio-Michi ist einer der besten Bioläden des Jahres<br />
<strong>2022</strong> in Deutschland. Familie Steinmaßl erhält von ihren<br />
Kund:innen die Goldprämierung in der Kategorie „Bio-<br />
Fachgeschäfte bis 400 m²“.<br />
„Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns mit dem<br />
Bio-Michi!“, so Thomas Lang, Landesvorsitzender von<br />
Bioland Bayern. „Beispiele wie dieses zeigen, dass mit<br />
biologischer Erzeugung und Direktvermarktung eine<br />
wirtschaftliche Zukunft für Familienbetriebe in Bayern<br />
u.a. möglich ist“, freut sich der Landesvorsitzende.<br />
„Das Herzstück des Bioladens ist das selbsterzeugte Bioland-Gemüse:<br />
40 verschiedene Kulturen, 15 verschiedene<br />
Tomatensorten, Lager- und Wintergemüse. Auch<br />
unser eigen erzeugtes Bioland-Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung<br />
wird über den Bioladen vermarktet“, erklärt<br />
Michael Steinmaßl, Betriebsleiter und Ladeninhaber.<br />
Ergänzt wird das Sortiment mit Bioprodukten von<br />
fast 30 Direktlieferanten aus der Region.<br />
Darunter regionaler Käse aus einem Zusammenschluss<br />
von Biobauern aus der Ökomodellregion Waginger<br />
See - Rupertiwinkel, Biogeflügelfleisch von Sebastian<br />
Kettenberger oder auch Brot und Backwaren von zwei<br />
Biobäckern aus der nahen Umgebung.<br />
„Die Zufriedenheit unserer Kund:innen macht uns stolz<br />
und lässt uns immer wieder aufs Neue Motivation finden,<br />
unseren Betrieb weiter zu entwickeln und besser<br />
zu werden“, kommentiert Michael Steinmaßl die Gold-<br />
Prämierung. Denn ein ganzheitliches Konzept ist der<br />
Familie wichtig. Von einer Unverpackt-Station mit 40<br />
Artikeln im Laden über Betriebsführungen, Woofer und<br />
Praktikanten am Bioland-Hof bis zum Bau eines Strohballen-Hauses<br />
wird Nachhaltigkeit am Bioland-Betrieb<br />
Steinmaßl umfassend gedacht und großgeschrieben.<br />
Pressemitteilung des Biolandverbands, 30.03.<strong>2022</strong><br />
Fotos: Foto: Murner Wagner/ Tourist-Info Waginger See<br />
Seite 26
Von anderen Stellen<br />
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />
© Alexas_Fotos / Pixabay<br />
Finanzielle Sorgen, Einsamkeit, Angst<br />
... viele Sorgen begleiten Menschen, in Zeiten von Corona ganz besonders.<br />
Soforthilfe bei seelischen Krisen bietet der<br />
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />
täglich von 0:00 -24:00 Uhr<br />
unter Tel.: 0800 / 655 3000<br />
Tipps der Energieagentur Südostbayern<br />
Nachhaltig bauen: Natürliche Dämmstoffe als Alternative<br />
Ökologisches Bauen liegt im Trend. Umweltverträgliche<br />
Dämmstoffe tragen zunehmend dazu bei, Heizenergie<br />
zu sparen und die Umwelt zu schonen. Wärmedämmung<br />
lohnt sich besonders vor dem Hintergrund der aktuell<br />
stark steigenden Energiepreise. Staatlich gefördert wird<br />
unabhängig davon, mit welchen Materialien gedämmt<br />
wird. Naturprodukte spielen zwar noch keine große Rolle,<br />
aber ihr Marktanteil wächst. Die Energieberatung der<br />
Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale<br />
Bayern erklärt, worauf bei natürlichen Dämmstoffen<br />
zu achten ist.<br />
© Energieagentur Südostbayern GmbH<br />
Die Herstellung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingmaterial belasten die Umwelt<br />
wenig, denn das Dämmmaterial lässt sich mit geringem Energieaufwand produzieren, entsorgen oder<br />
wiederverwerten. „Die Dämmwirkung von natürlichen Materialien ist in den meisten Fällen jedoch geringer als<br />
bei konventionellen Stoffen. Das lässt sich durch dickere Schichten aber ausgleichen“, erläutern die Experten<br />
der Energieagentur. Für jede Dämmmaßnahme gibt es passende Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />
Die am häufigsten genutzten ökologischen Dämmstoffe sind Zellulose und Holzweichfasern.<br />
Zellulose ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten der nachträglichen ökologischen Gebäudedämmung,<br />
zum Beispiel bei Dachkonstruktionen. Zu Flocken geschreddert kann Zellulose auch in Hohlräume eingeblasen<br />
werden.<br />
Holzweichfaser-Dämmstoffe liegen auf Platz zwei nachhaltiger Dämmmaterialien. Das Ausgangsmaterial sind<br />
Resthölzer aus Sägewerken, die zerkleinert werden und dank holzeigenem Bindemittel keine Zusatzklebstoffe<br />
benötigen. Holzweichfaser-Platten sind je nach Beschaffenheit einsetzbar als Fassadendämmung von außen<br />
oder innen, als Kellerdeckendämmung und als Dachdämmung.<br />
Seite 27
Von anderen Stellen<br />
Bei allen Fragen rund um die Themen nachhaltige Dämmstoffe, erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />
hilft die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern GmbH und der Verbraucherzentrale Bayern gerne.<br />
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Energie. Die Beratung ist für die Bürgerinnen und Bürger der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein<br />
kostenfrei.<br />
Info und Anmeldung (erforderlich)<br />
unter Telefon 0861 58-70 39 oder per E-Mail unter info@energieagentur-suedost.bayern.<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.energieagentur-suedost.bayern oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.<br />
Minimal-invasive Fußchirurgie an der Salzachklinik<br />
Dr. Bergmann operiert Krallen-, Hammer- und Klauenzehen<br />
Minimal-invasive Operationstechniken stellen eine Ergänzung<br />
zur klassischen offenen Chirurgie dar. Die Techniken<br />
schonen das Gewebe und ermöglichen oft eine rasche<br />
Heilung. Mit dieser sogenannten Schlüssellochchirurgie werden<br />
operative Eingriffe durch minimale Schnitte durchgeführt.<br />
Auch in der Fußchirurgie hat sich diese Operationsmethode<br />
etabliert. Haupteinsatzgebiete in der minimal-invasiven<br />
Fußchirurgie sind schmerzhafte Fehlbildungen der Kleinzehen,<br />
wie Krallenzehe, Hammerzehe und Klauenzehe.<br />
Doch auch komplexe Eingriffe an Mittelfußknochen und<br />
Fersenbein werden in der minimal-invasiven Technik operiert.<br />
Versteifungen kleiner Gelenke können ebenfalls minimal-invasiv<br />
durchgeführt werden.<br />
Ausgeprägte Hammerzehen vor der Operation<br />
Foto: © Salzachklinik<br />
Eine wichtige Voraussetzung für die minimal-invasive Fußchirurgie<br />
ist ein Arzt mit sehr guten anatomischen Kenntnissen und viel Erfahrung in der offenen Chirurgie an<br />
Fuß und Sprunggelenk.<br />
In der Salzachklinik Fridolfing operiert der Belegarzt Dr. Bergmann komplexe Fehlstellungen des Fußes und der<br />
Zehen in der minimal-invasiven Technik. Die kleinen Hautschnitte, die er für einen Eingriff machen muss, sind<br />
nur ca. 3 mm lang. Die Instrumente und Geräte für minimal-invasive Operationen wurden extra entwickelt<br />
und sind weltweit erfolgreich in Gebrauch. Mit den speziellen, 2 bis 4 mm dünnen Fräsen kann Dr. Bergmann<br />
z. B. Korrekturen am Knochen vornehmen. Korrekturen an Kapseln, Bändern und Sehnen führt er mit einem<br />
Miniskalpell durch. Durch einen Bildwandler wird die unter der Haut stattfindende Operation am Bildschirm<br />
sichtbar. Da der Eingriff wenig belastend ist, kann er oft in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Drähte oder<br />
Schrauben zur Fixierung sind nur selten nötig. Die kleinen Wunden brauchen nicht genäht werden, meist reicht<br />
ein Pflaster.<br />
Um dem Körper die benötigte Zeit für die Knochenheilung zu geben, wird der Fuß anschließend für ca. vier<br />
Wochen mit einem Zügelverband nachbehandelt.<br />
Seite 28
Von anderen Stellen<br />
Im Gegensatz zu offenen Operationen darf der Fuß wesentlich früher, manchmal sogar sofort wieder belastet<br />
werden. Joggen ist meist nach drei Monaten wieder möglich. Im Vergleich zu offenen Eingriffen sind dann die<br />
Weichteile fast vollständig abgeschwollen.<br />
Infektionsrisiko stark minimiert<br />
Durch Schwitzen und Keimbesiedlung der Haut kann es im Fußbereich zu verzögerter Wundheilung bis hin zu<br />
Infektionen mit erheblichen Komplikationen kommen.<br />
Bei einer minimal-invasiven Operation ist das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert, da nur kleine Schnitte<br />
gemacht werden. Somit eignet sich das Verfahren auch für Patienten, wie Rheuma-, Diabetes- und geriatrische<br />
Patienten, mit erhöhtem Risiko für Wundheilungsstörungen.<br />
Außerdem sind die kleinen Schnitte nach Ausheilung kaum als Narbe sichtbar und es bilden sich weniger störende<br />
Verwachsungen.<br />
Vorteile der minimal-invasiven Fußchirurgie<br />
Vergleichbare gute Ergebnisse wie bei den klassisch-offenen Techniken<br />
Kleine Wunden/Narben<br />
Schnellere Heilung<br />
Geringere Schwellungen<br />
Weniger Schmerzen<br />
Weniger oder keine Implantate<br />
Schnellere Wiederherstellung der normalen Gebrauchsfähigkeit des Fußes<br />
Minimal-invasive Operation einer Hammerzehe<br />
Fehlstellungen der Kleinzehen kommen häufig vor und sind<br />
oft störend und schmerzhaft. Meist bilden sich schmerzhafte<br />
Druckstellen und Hornschwielen, die das Tragen von geschlossen<br />
Schuhen zur Qual werden lassen.<br />
Eine weitverbreitete Zehenfehlstellung ist die Hammerzehe,<br />
wobei der Zeh im Grund- und Endgelenk überstreckt und im<br />
Mittelglied dauerhaft gebeugt ist. Sind konservative Therapiemaßnahmen<br />
wie Einlagen, Nachtschiene und gezieltes<br />
Fußtraining ausgeschöpft, rät Dr. Bergmann seinen Patienten<br />
zu einer Operation.<br />
Dr. Bergmann bei der minimal-invasiven Operation Bei dem minimal-invasiven Eingriff werden die Zehengelenke<br />
geschont. Dr. Bergmann korrigiert die Fehlstellung durch<br />
einer Hammerzehe<br />
Foto: © Salzachklinik<br />
Osteotomie. Das heißt, er durchtrennt einen oder mehrere<br />
Knochen gezielt, entfernt ggf. ein Knochenstück und begradigt<br />
den Zeh. Oft muss eine verkümmerte Sehne verlängert oder ein oben überstehender Knochen abgefräst<br />
werden. In der neuen, korrigierten Stellung heilt der Zeh aus. Wie bei einer gebrochenen Zehe dauert die<br />
Heilung ca. 4–6 Wochen.<br />
Minimal-invasive Operation eines Knick-Senk-Fußes<br />
Eine ausgeprägte Knick-Senk-Fußstellung kann mit zunehmendem Alter zu Schmerzen, Sehnenrissen und vor-<br />
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Von anderen Stellen<br />
zeitiger Arthrose führen. Ziel einer Behandlung ist es, eine senkrechte Belastungsachse wiederherzustellen,<br />
indem man den Knickfuß mittels orthopädischer Einlagen korrigiert. Wenn jedoch Einlagen nicht mehr helfen,<br />
kann Dr. Bergmann durch die operative Durchtrennung und Verschiebung des Fersenbeins die Schmerzfreiheit<br />
wieder erreichen. Waren hier früher große Schnitte und die Verwendung von auftragenden Platten und<br />
Schrauben erforderlich, kann der gleiche Eingriff bei der minimal-invasiven Technik über zwei kleine Hautschnitte<br />
durchgeführt werden.<br />
Über einen 3 mm großen Zugang am seitlichen Fersenbein durchtrennt Dr. Bergmann mit einer speziellen Fräse<br />
den Knochen, verschiebt ihn und fixiert ihn in der korrigierten Stellung mit einer durch die Haut eingebrachten<br />
Schraube. Hierdurch werden die Weichteile geschont und mögliche Komplikationen deutlich reduziert.<br />
Ein weiterer Vorteil ist der kosmetische Effekt. Im Gegensatz zu der offenen Operationstechnik hinterlassen die<br />
kleinen Stichinzisionen so gut wie keine Narben.<br />
Kommunikation an der Salzachklinik<br />
Wohlwollend miteinander reden- „Gewaltfreie Kommunikation“<br />
Die Salzachklinik Fridolfing hatte Anfang April die Mitarbeiter der umliegenden Praxen zu einem Kommunikationstraining<br />
eingeladen. 30 Ärztinnen, Ärzte und Arzthelferinnen nutzten die Gelegenheit, um sich mit dem<br />
Thema „Kommunikation in der Praxis” näher zu beschäftigen.<br />
Als Trainerin konnte die Salzachklinik Dr. Stephanie Schnichels aus Traunstein gewinnen. Sie ist Profi auf dem<br />
Gebiet der Kommunikation, hält seit vielen Jahren Vorträge darüber und berät Firmen und Einrichtungen.<br />
Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte/Lösungsstrategie<br />
Auf diese vier Schritte baute der Vortrag baute auf. Dr.<br />
Schnichels erklärte den Anwesenden, dass „Gewalt“ in Verhalten<br />
und Sprache oft schon viel früher beginne, als wir<br />
denken.<br />
Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Diese zu erkennen und<br />
entsprechend zu reagieren, erleichtert den Umgang miteinander.<br />
Im Praxisalltag finden wir uns immer wieder in<br />
Situationen, die zu Konflikten oder Unzufriedenheiten beim<br />
Patienten oder dem Praxisteam führen. Wer darauf vorbereitet<br />
ist, hat es viel leichter, schon im Vorfeld unangenehme<br />
Situationen zu verhindern.<br />
Während des Vortrags von Frau Dr. Schnichels<br />
symbolisierte der Wolf (hier als Handpuppe und als Besonders wichtig ist die Beobachtung.<br />
Ohren) die Beschwerde oder Anklage<br />
Wenn eine Arzthelferin erkennt, dass ein Patient z.B. schon<br />
Foto: © Salzachklinik<br />
übergebührlich lange warten musste und immer ungeduldiger<br />
auf seinem Stuhl hin und her rutscht, kann sie auf dieses Gefühl mit entsprechendem Verständnis und Einfühlungsvermögen<br />
reagieren. Hier reicht es oft schon, wenn die Arzthelferin sagt: „Ich habe schon bemerkt,<br />
dass Sie ungeduldig sind, weil Sie so lange warten müssen. Ich werde nachfragen, was der Grund ist.“<br />
Der Patient fühlt sich dadurch erleichtert, weil er wahrgenommen wird. Hat die Arzthelferin jetzt noch eine<br />
Lösung parat, z. B. „Frau Doktor ist in drei Minuten für Sie da“, dann ist die Situation für beide Seiten optimal<br />
gelöst.<br />
Seite 30
Von anderen Stellen<br />
Das gleiche gilt auch für die Kommunikation innerhalb der Praxis.<br />
Wenn die MitarbeiterInnen untereinander die Bedürfnisse und Gefühle durch Beobachtung erkennen oder<br />
unerfüllte Bedürfnisse klar benennen können, z.B. „Du kannst mir vertrauen, ich weiß genau, wie ich den<br />
Behandlungsraum sauber halten muss“, dann verbessert sich das Betriebsklima nachhaltig und führt zu einem<br />
zufriedeneren Miteinander.<br />
Eine Besonderheit war, wie Stephanie Schnichels den Vortrag garnierte. Sie veranschaulichte die Kommunikationen<br />
durch die Sinnbilder Giraffe und Wolf. Mit einer Wolfshandpuppe beschwerte sie sich oder klagte<br />
an. Sie selbst mit einem Giraffengeweih auf dem Kopf stand für das Erkennen der Bedürfnisse. Diese Art der<br />
Erklärung sorgte bei den Anwesenden für Aha-Effekte und nicht selten für Schmunzeln. Im Anschluss an das<br />
Training wurde noch bei kleinen leckeren Happen etwas fachgesimpelt.<br />
FSJ & BUFDI an der Salzachklinik Fridolfing<br />
Gemeinsam Menschen helfen, neue Kompetenzen erwerben, eigene Stärken ausbauen<br />
Du hast deine Schulpflicht erfüllt?<br />
Du bist min. 16 Jahre alt (für FSJ unter 27 Jahre)?<br />
Du möchtest Menschen begegnen und helfen oder z. B. die<br />
Wartezeit für einen Ausbildungs-/Studienplatz überbrücken?<br />
Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Bundesfreiwilligendienst<br />
(Bufdi) bietet die Salzachklinik dir hervorragende<br />
Gelegenheiten, in die unterschiedlichen Krankenhausbereiche<br />
„hineinzuschnuppern“.<br />
Du unterstützt das Pflegeteam bei seinen täglichen Aufgaben<br />
und darfst bei medizinischen und endoskopischen Eingriffen<br />
mit dabei sein.<br />
Die Dienstzeit beträgt 6 bis 18 Monate und wird monatlich mit<br />
595 Euro für Bufdi und 660 Euro für FSJ vergütet.<br />
Weitere Infos erhältst du über<br />
johanna.hummelberger@salzachklinik-fridolfing.de<br />
(Pflegedienstleitung)<br />
oder Tel.: 08684 / 985-160.<br />
© Günter Albers / Adobe Stock<br />
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. (Khalil Gibran )<br />
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Von anderen Stellen<br />
Die Hausärztliche Bereitschaftspraxis Rupertiwinkel<br />
Öffnungszeiten der Hausärztlichen Bereitschaftspraxis Rupertiwinkel<br />
Sa, So, Feiertag von 9:00 - 13:00 Uhr und 16:30 - 18:30 Uhr<br />
im Untergeschoss der Salzachklinik Fridolfing - ohne Anmeldung - Tel.: 08684 / 985-154<br />
Neuigkeiten aus der Bücherei<br />
Sommerferien-Leseclub<br />
Wer kann mitmachen?<br />
Kinder und Jugendliche, Schülerinnen und Schüler aller<br />
Schularten, von der 1. bis zur 8. Klasse.<br />
Wie funktioniert der Sommerferien-Leseclub?<br />
Anmelden kannst du dich ab sofort über den Link www.<br />
kirchanschoering.feripro.de. Bei Rückgabe der gelesenen<br />
Bücher erhältst du eine Bewertungskarte auf der einige Fragen<br />
zum Buch beantwortet werden müssen. Die Aktion läuft<br />
über die ganzen Sommerferien.<br />
Was bringt`s?<br />
Schon mit dem ersten gelesenen Buch bzw. der ausgefüllten<br />
Bewertungskarte nimmst du an einer Verlosung teil, bei der<br />
man tolle Preise gewinnen kann!<br />
Welche Ziele hat der Sommerferien-Leseclub?<br />
Kinder und Jugendliche sollen auch außerhalb der Schulzeit für das Lesen begeistert werden<br />
Förderung der Leselust nach dem Motto: „Lesen macht Spaß und zahlt sich aus!“<br />
Förderung des Lese- und Textverständnisses sowie der sprachlichen Kompetenz<br />
Seite 32
Von anderen Stellen<br />
filmfriend.de - Unsere Streaming-Plattform<br />
Ein kleines Stück weg vom Kommerz. Filme, die die Welt so<br />
zeigen, wie sie eben ist. Wenig Hollywood, dafür mehr echte<br />
Emotionen, echte Menschen, echtes Leben.<br />
Der Filmabruf ist kostenfrei, Voraussetzung ist lediglich der Büchereiausweis.<br />
Die Nutzer müssen sich nur auf filmfriend.de<br />
mit Ausweisnummer und Passwort anmelden (zu erfragen in<br />
der Bücherei).<br />
Neu auf LEO-SUED - Kostenlos für Büchereimitglieder<br />
Sachmedien<br />
Reiseführer von Rügen bis zum Bodensee<br />
Welpenschule, der gemeinsame Weg durch das erste Lebensjahr<br />
In Putins Kopf, Logik und Willkür eines Autokraten<br />
Gärten des Jahres <strong>2022</strong>, Die 50 schönsten Privatgärten<br />
eAudio<br />
Als Papa auf einen Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden<br />
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst - Meine Depression (Ungekürzte Lesung)<br />
Heul doch nicht, du lebst ja noch<br />
eLearning<br />
Business Englisch: Online-Vorstellungsgespräche meistern<br />
Stress bewältigen 1: Ursachen verstehen und Druck senken<br />
AutoCAD 2021 Grundkurs<br />
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Von Bürgern für Bürger / Vereinsleben<br />
Von einer Hundebesitzerin an andere Hundebesitzer<br />
Respekt, Anstand und Vernunft<br />
BITTE: Räumt doch ALLE! euren „eigenen Hundedreck“ weg !!!<br />
Respekt gegenüber allen Wanderern, die sich auf den Wegen befinden.<br />
Respekt vor Kindern, die wir beim Spielen nicht beschmutzen wollen.<br />
Respekt vor Landwirten, die sich auch mit Herz um ihre Kühe sorgen, da Kot giftig ist, wie alle wissen!<br />
Anstand, da wir doch selber im Garten keinen fremden Hunde- noch Kuhkot dulden und uns ärgern würden.<br />
Anstand, weil es eklig ist, wenn auf den Wegen oder Wiesen Kot liegt.<br />
Vernunft, da sich Menschen über das Liegenlassen so ärgern und deswegen alle unsere Hunde „hassen“<br />
oder sogar so weit gehen, unsere Liebsten mit Ködern zu vergiften.<br />
Da kommen dann auch die dran, die immer sammeln. So ist auch der Ärger auf dieser Seite.<br />
Ich kann als Hundebesitzerin verstehen, dass man sich ärgert,<br />
wenn trotz aller Angebote an Hundesackerlstationen immer wieder Kot<br />
auf oder neben den Wegen und Wiesen liegt.<br />
Ich hoffe für unser eigenes Wohl und das unserer Mitmenschen und Tiere, die mit uns leben.<br />
REAGIERE und sammle den Kot deines Hundes auf!!!!<br />
Verfasser: Margit Wagner<br />
Jahreshauptversammlung der Wasserwacht<br />
Bei der Jahreshauptversammlung der Wasserwacht<br />
OG Kühnhausen im Gasthaus Rothlerwirt<br />
konnten wieder viele Gäste begrüßt werden.<br />
Nach der Begrüßung und dem Totengedenken<br />
folgte der Rückblick auf die Saison 2021 durch den<br />
Vorstand Franz Thanbichler.<br />
Das Jahr war noch immer von Corona geprägt<br />
und von jeder Normalität noch weit entfernt. Aus<br />
diesem Grund wurde die Ortsgruppe im April vom<br />
BRK Kreisverband Traunstein gefragt, ob sie eine<br />
Schnellteststation in Petting aufbauen könnte.<br />
Nach einigen Gesprächen, der Suche nach einer<br />
geeigneten Unterkunft und der Schulung aller Helfer,<br />
konnte die Teststation vom 14. Mai bis 10. Oktober<br />
in Betrieb gehen. Hier bedankte sich Franz<br />
Thanbichler bei der Freiwilligen Feuerwehr Petting,<br />
da diese hierfür ihre Holzhütte zur Verfügung gestellt<br />
hatte.<br />
In den Sommerferien wurden sogar noch extra<br />
Termine für die Ferienprogramme in Petting angeboten.<br />
Als die Tests dann kostenpflichtig wurden,<br />
war der Betrieb im Herbst für eine kleine Ortsgruppe<br />
nicht mehr händelbar und die Station wurde<br />
Seite 34
Aus dem Vereinsleben<br />
geschlossen. Doch alles kam dann doch wieder<br />
anders und durch die hohe Inzidenz war dann im<br />
Dezember die Nachfrage wieder vorhanden.<br />
Es musste nun aber nach einer Räumlichkeit gesucht<br />
werden, welche auch beheizbar ist. Dank<br />
der Unterstützung der Gemeinde Petting, des TSV<br />
Petting und der Grundschule Petting, konnte am<br />
24. Dezember im Gymnastikraum der Turnhalle der<br />
Testbetrieb ein weiteres Mal gestartet werden.<br />
Die zehn Vorstandschaftssitzungen, Unterweisungen<br />
oder die Kreiswasserwachtsitzungen fanden<br />
zum größten Teil online statt und ab Pfingsten versuchte<br />
man den Wachdienst aufrecht zu halten<br />
und ein Stück Normalität in die Wasserwacht zurück<br />
zu bringen.<br />
Mit Beginn des Sommers war auch die Nachfrage<br />
für Schwimmkurse enorm groß. 2021 wurden<br />
deshalb insgesamt sechs Schwimmkurse für die<br />
Kindergärten Petting, <strong>Kirchanschöring</strong>, Oberteisendorf,<br />
den Waldkindergarten Teisendorf und die<br />
1. Klassen der Grundschule Petting und <strong>Kirchanschöring</strong><br />
durchgeführt. Auch in diesem Jahr war<br />
kein normaler Schwimmkurs möglich und so wurde<br />
für die 57 Kinder wieder ein Schwimmtraining mit<br />
ihren Eltern angeboten. Vom Beckenrand aus, mit<br />
genügend Abstand und Mundschutz gaben die<br />
Schwimmhelfer den Eltern und Kindern Tipps für die<br />
richtigen Schwimmbewegungen. 13 Kinder machten<br />
sogar ihr Seepferdchenabzeichen.<br />
Außerdem leitet Franz Thanbichler in seiner Funktion<br />
als Schwimmausbilder im August noch einen<br />
Kurs für die Ortsgruppe in Waging.<br />
Die Grundschule Petting konnte wieder zu ihren<br />
Schwimmfahrten ins Freibad nach Freilassing begleitet<br />
werden und auch von der Grundschule<br />
Laufen kam eine Anfrage, welche die Ortsgruppe<br />
natürlich ebenso unterstützte.<br />
Insgesamt wurden 2021 folgenden 67 Schwimmabzeichen<br />
abgenommen: 28 Seepferdchen,<br />
18 Seeräuber, 12 Bronze, sechs Silber und drei Gold.<br />
Für die Vorschulkinder des Kindergarten Petting<br />
war es auch wieder möglich, die Wasserwacht zu<br />
besuchen und wie immer war die Fahrt mit dem<br />
Rettungsboot das Highlight für alle.<br />
Im Juli durfte das Seeschwimmen stattfinden.<br />
Daran nahmen 15 Teilnehmer im Alter von 14 - 65<br />
Jahren teil und absolvierten eine Strecke von ca.<br />
einem Kilometer, der Schnellste schaffte diese Distanz<br />
in 18:07 Minuten. Alles fand natürlich unter<br />
Einhaltung der 3G-Regelung statt.<br />
Auch der Umwelttag Rama dama wurde durchgeführt,<br />
um den Müll entlang der Kreisstraße von<br />
Petting nach Lampoding und am Seeufer einzusammeln.<br />
Im Oktober konnte dann endlich der Mannschaftsbus<br />
durch Pfarrer Westermeier geweiht werden<br />
und der Abend wurde in kleiner gemütlicher Runde<br />
auf dem Dorfplatz in Petting gefeiert.<br />
Zum Schluss seines Berichtes gab Franz Thanbichler<br />
noch bekannt, dass mittlerweile die Erweiterung<br />
des Wasserwachtgebäudes vom Landratsamt<br />
genehmigt wurde und in diesem Jahr noch mit<br />
dem Bau begonnen werden soll.<br />
Als nächstes ging der Technische Leiter, Christian<br />
Wimmer auf die genauen Zahlen und Statistiken in<br />
der Ortsgruppe ein.<br />
Die Ortsgruppe besteht im Moment aus insgesamt<br />
614 Mitgliedern, davon 68 Aktive sowie 546 Passive.<br />
In der Saison 2021 wurden insgesamt 3720,75<br />
Stunden geleistet. Verantwortlich für diese Stunden<br />
sind zum Großteil der Wachdienst mit knapp 1400<br />
Stunden und in der Teststation sind etwas über 550<br />
Stunden angefallen.<br />
Besonders hob Christian Wimmer die Aus- und<br />
Fortbildung in der Ortsgruppe hervor, in die über<br />
1000 Stunden investiert wurden. 2021 wurden vier<br />
Wasserretter, ein Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst,<br />
zwei Bootsführer, zwei SEG-Führer,<br />
zwei Schwimmausbilder, ein Rettungsschwimmausbilder,<br />
sieben Rettungsschwimmabzeichen Bronze<br />
und neun Rettungsschwimmerausbildung Silber abgenommen.<br />
Zudem war die Wasserwacht bei einigen Einsätzen<br />
gefordert: Abschleppen manövrierunfähiger Elektroboote,<br />
Versorgen einer Person mit Verdacht auf<br />
Herzinfarkt in Heinz am See versorgen, Aufstellen<br />
und Abschleppen von Segelschiffen, Reanimie-<br />
Seite 35
Aus dem Vereinsleben<br />
rung einer Person am Campingplatz, Versorgung<br />
einer unterzuckerten Person und viele weitere Einsätze.<br />
Neben allen Einsätzen wurde auch noch das<br />
Ferienprogramm der Gemeinden Petting und<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> durchgeführt und 42 Kinder verbrachten<br />
ein paar unbeschwerte Stunden bei der<br />
Wasserwacht.<br />
Im Anschluss trug Erich Kirchhofer noch den Tauchbericht<br />
vor. Die OG Kühnhausen verfügt zurzeit<br />
über einen ausgebildeten Rettungstaucher, zwei<br />
Signalmänner und einen Ausbilder Tauchen.<br />
Es wurden in der vergangenen Saison insgesamt 14<br />
Tauchgänge mit einer Zeit von 482 Minuten reiner<br />
Tauchzeit durchgeführt. Neben den Übungstauchgängen<br />
waren die Taucher bei drei Einsätzen gefordert,<br />
bei einem dieser Einsätze wurden Personen<br />
in einem PKW aus der Salzach geborgen.<br />
Am Schluss berichtete er von einem Schnuppertauchgang<br />
für interessierte Aktive aus der Ortsgruppe.<br />
Anschließend gab er bekannt, dass noch<br />
mindestens ein weiterer Schnuppertag stattfinden<br />
wird und lud dazu ein, teilzunehmen.<br />
Im nächsten Punkt stellte Kindergruppenleiterin<br />
Petra Thanbichler die Kindergruppe „Die Hechte“<br />
vor. 2021 waren zehn Kinder im Alter von zehn<br />
bis zwölf Jahren dabei. Das Hauptthema im letzten<br />
Jahr waren Unfälle am und im Wasser. Hier<br />
lernten die Kinder z.B. den Unterschied zwischen<br />
Rettungsmitteln und Rettungshilfsmitteln oder wie<br />
sie den Notruf absetzen und einen großen Beitrag<br />
zur Ersten Hilfe leisten können.<br />
2021 haben die Hechte auch das Schwimmen mit<br />
Kleidern, das Reanimieren und das Retten einer<br />
Person vom Boot aus gelernt. Zum Jahresabschluss<br />
trafen sich die Hechte noch zu einem Filmabend,<br />
außerdem wurde gegrillt und viel gelacht und erzählt.<br />
Auch beim Rama dama waren die Hechte<br />
wieder fleißig dabei.<br />
Zum Schluss gab Petra Thanbichler noch bekannt,<br />
dass sie mit dem heutigen Abend ihr Amt als Kindergruppenleiterin<br />
niederlegen und Nadine Wimmer<br />
ihre Nachfolgerin werden wird. Sie bedankte<br />
sich bei den Eltern, ihren Wasserwachtskollegen,<br />
aber vor allem bei allen Kindern, welche die letzten<br />
12 Jahre für sie zu etwas ganz Besonderen gemacht<br />
haben.<br />
Als Nächstes trug der Kassenbeauftragte Korbinan<br />
Thanbichler den Kassenbericht vor. In seinem<br />
Bericht hob er hervor, dass trotz des zweiten<br />
Coronajahres, in dem keine Feste stattfinden<br />
konnten, durch Spenden, den Mitgliedsbeiträgen<br />
und den Zuschüssen der Gemeinden Petting und<br />
<strong>Kirchanschöring</strong>, die Ortsgruppe einen soliden Kassenstand<br />
vorzeigen kann.<br />
Jugendleiterin Anna Jauk und Nadine Wimmer berichteten<br />
von 18 Jugendlichen im Alter von zwölf<br />
bis 18 Jahren, die während der Saison 2021 in der<br />
Jugendgruppe waren. Bei den sieben Jugendübungen<br />
wurden in Fallbeispielen das Auffinden<br />
von verunfallten Personen und die damit verbundenen<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen, das Werfen des<br />
Wurfretters und das Suchen einer vermissten Person<br />
im Wasser geübt. Anna Jauk bedankte sich bei<br />
den Jugendlichen für die starke Beteiligung beim<br />
Rama Dama und der Hilfe beim Seeschwimmen.<br />
Jede Menge Spaß gab es zum Saisonabschluss,<br />
beim Jugendausflug zum Rafting auf der Alz.<br />
Petra Thanbichler (Mitte) legt nach jahrelangem Einsatz<br />
für die „Hechte“ ihr Amt nieder und übergibt dieses an die<br />
neue Kindergruppenleiterin Nadine Wimmer.<br />
Franz Thanbichler bedankt sich für ihren Einsatz<br />
Im Anschluss bedankte sich Franz Thanbichler bei<br />
Petra Thanbichler für ihre Arbeit als Kindergruppenleiterin<br />
und berichtete, dass sie 2009 die Kindergruppe<br />
gründete und in den zwölf Jahren insgesamt<br />
61 Kinder betreute. Von diesen sind derzeit<br />
noch 35 aktiv in der Ortsgruppe, vier davon sogar<br />
Seite 36
Aus dem Vereinsleben<br />
in der Vorstandschaft und eine auch in der Kreiswasserwacht<br />
tätig.<br />
Als nächster Punkt fand die Wahl zur stellvertretenden<br />
Jugendleiterin statt. Nadine Wimmer erklärte<br />
sich bereit dazu, konnte jedoch vergangenes Jahr,<br />
bei den turnusmäßigen Neuwahlen, noch nicht<br />
gewählt werden, da sie zu diesem Zeitpunkt noch<br />
keine 18 Jahre alt war. Sie wurde einstimmig von<br />
den anwesenden zehn- bis 15-jährigen per Handzeichen<br />
gewählt.<br />
Pettings Bürgermeister Karl Lanzinger überbrachte<br />
Grußworte, auch im Namen des 2. Bürgermeisters<br />
von <strong>Kirchanschöring</strong>, Herrn Babinger von den beiden<br />
Gemeinden. Er bedankte sich für die ehrenamtliche<br />
Arbeit der Wasserwacht, für das Rama<br />
Dama und für die Teststation.<br />
Zum Dank übernahm die Gemeinde Petting die<br />
Getränke und die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />
das Essen der anwesenden Kinder und Jugendlichen<br />
der Wasserwacht Kühnhausen. Zum Schluss<br />
seiner Worte sicherte er noch eine finanzielle Unterstützung<br />
für die Erweiterung des Wassserwachtsgebäudes<br />
zu.<br />
Christian Wimmer, der berufene stellvertretende<br />
Technische Leiter der Kreiswasserwacht Traunstein,<br />
bedankte sich im Namen der Kreiswasserwacht für<br />
das Engagement der Ortsgruppe.<br />
Von der Polizeiinspektion Laufen wurden durch<br />
Herrn Schwab Grüße überbracht. Er bedankte sich<br />
für die gute Zusammenarbeit und den guten Kontakt<br />
beider Vereinigungen.<br />
Das Wort ergriff auch Wolfgang Pastötter vom<br />
Seglerverein Petting, dieser hob vor allem die stete<br />
Bereitschaft bei den Regattabegleitungen hervor.<br />
Da es beim letzten Punkt des Abends keine<br />
Fragen, Wünsche oder Anträge gab, bedankte<br />
sich Vorstand Franz Thanbichler zum Abschluss bei<br />
seinen Vorstandschaftskollegen, den Aktiven sowie<br />
deren Partnern und bei allen Förderern und<br />
Freunden der Wasserwacht recht herzlich.<br />
Mit einer Fotoshow der vergangenen Saison endete<br />
die Jahreshauptversammlung.<br />
Text: Moritz Palliardi / Foto: Christian Wimmer<br />
Ehrungsabend der Wasserwacht OG Kühnhausen<br />
Dieses Jahr fanden die Ehrungen der passiven und<br />
aktiven Mitglieder nicht wie gewohnt bei der Jahreshauptversammlung<br />
statt, sondern an einem separaten<br />
Abend. Dies lag daran, dass die Ehrungen aus<br />
zwei Jahren zusammen kamen, da im letzten Jahr<br />
aufgrund von Corona keine stattfinden konnten.<br />
Zu Beginn begrüßte Franz Thanbichler alle Anwesenden,<br />
alle Aktiven und Passiven, alle ehemaligen<br />
Vorstandsmitglieder, den Pettinger Bürgermeister<br />
Karl Lanzinger und den <strong>Kirchanschöring</strong>er Bürgermeister<br />
Hans-Jörg Birner.<br />
Als Nächstes bat Thanbichler um eine Schweigeminute<br />
zum Gedenken an alle verstorbenen Mitglieder<br />
der Wasserwacht.<br />
Es folgte die Verabschiedung der ehemaligen Vorstandschaftsmitglieder,<br />
welche 2021 coronabedingt<br />
auch nicht persönlich verabschiedet werden<br />
konnten.<br />
Bettina Straßer war vier Jahre als stellvertretende<br />
Jugendleiterin tätig.<br />
Daniel Schwangler war acht Jahre lang stellvertretender<br />
Vorstand und vier Jahre lang stellvertretender<br />
technischer Leiter, Thomas Sammer stellte sich<br />
zwölf Jahre lang als Jugendleiter zur Verfügung<br />
und Stefan Blümel war acht Jahre als stellvertretender<br />
technischer Leiter und vier Jahre als technischer<br />
Leiter tätig.<br />
Seite 37
Aus dem Vereinsleben<br />
Anschließend fanden die Ehrungen für langjährige<br />
Mitgliedschaften wie folgt statt:<br />
10 Jahre Aktiv<br />
Anna Jauk<br />
Isabella Luksch<br />
Andreas Mader<br />
Samuel Steffl<br />
Korbinian Thanbichler<br />
Christian Wimmer<br />
20 Jahre Aktiv<br />
Michaela Sammer<br />
Petra Thanbichler<br />
30 Jahre Aktiv<br />
Marcus Kühn<br />
Tobias Löffl er<br />
60 Jahre Aktiv<br />
Josef Stuttrucker ist seit 1961 aktiv in der Ortsgruppe<br />
tätig. Er beteiligt sich nach wie vor am Dienst<br />
und begleitet regelmäßig die Schwimmfahrten der<br />
Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />
Außerdem war er 24 Jahre in der Vorstandschaft<br />
tätig. Von 1977 bis 1985 war er Naturschutzwart,<br />
von 1985 bis 1997 Kassenwart und von 1997 bis<br />
2001 stellvertretender Kassenwart.<br />
Selina Dürnberger, Markus Egger, Katharina Feil,<br />
Sebastian Felber, Christoph Gaugler,<br />
Daniel Gruber, Johanna Leitenbacher,<br />
Martina Leitenbacher, Irmi Mader,<br />
Kilian Obermayer, Lukas Ramstötter,<br />
Matthias Schuhbeck, Michael Seidenfuß<br />
Tobias Spiegelsberger, Sebastian Spitz,<br />
Emma Spitzauer, David Stadler, Stefan Stippel<br />
Antonia Thanbichler, Janne Tsitsinias,<br />
Lucas Wolfgruber, Helmut Zauner,<br />
Georg Ziegeltrum<br />
20 Jahre Passiv<br />
Helga Brüderl<br />
Kathrin Obermayer<br />
30 Jahre Passiv<br />
Stephanie Barf<br />
Helmut Hofmeister<br />
Johann Hollinger<br />
Andrea Krombach<br />
Josef Leitenbacher<br />
Ursula Putzhammer<br />
Christian Seidenfuß<br />
Stefan Stadler<br />
Andreas Steinmaßl<br />
Renate Steinmaßl<br />
Nadine Zeif<br />
40 Jahre Passiv<br />
Walter Grünfelder<br />
Johann Hofmeister, Klaus Steinmaßl<br />
Ehrung von Josef Stuttrucker<br />
(von links): Hans-Jörg Birner (BGM <strong>Kirchanschöring</strong>),<br />
Josef Stuttrucker, Vorstand Franz Thanbichler,<br />
Karl Lanzinger (BGM Petting)<br />
10 Jahre Passiv<br />
Wolfgang Babinger, Svea Beirow,<br />
Sandro Caravaca, Lukas Danzl, Astrid Dausch,<br />
50 Jahre Passiv<br />
Christian Aicher<br />
Gertraud Barmbichler<br />
Katharina Blaim<br />
Thomas Dengel<br />
Brigitte Hofmeister<br />
Egid Huber<br />
Anne Jäger<br />
Anita Kendler<br />
Monika Kühn<br />
Agnes Lapper<br />
Max Lechner<br />
Ingeborg Mangs<br />
Erich Portenkirchner<br />
Seite 38
Aus dem Vereinsleben<br />
Franz Portenkirchner<br />
Hedwig Schneckenpointner<br />
Eva Walter<br />
60 Jahre Passiv<br />
Roland Brosch<br />
Johann Gaugler<br />
Katharina Haberlander<br />
Xaver Lang<br />
Johann Potschacher-Eisl<br />
Albert Reiter<br />
Andreas Schwangler<br />
Stefanie Stadler<br />
Josef Wagner<br />
Anneliese Zehentner<br />
Zwischendurch folgte ein Video der Saison 2021<br />
der Wasserwacht Kühnhausen, um zu zeigen, was<br />
die Wasserwacht alles macht.<br />
Hans-Jörg Birner, <strong>Kirchanschöring</strong>s Bürgermeister,<br />
bedankt sich im Namen der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />
und Petting bei allen Geehrten, bei allen<br />
Ehrenamtlichen, die immer zur Stelle sind, wenn etwas<br />
passiert ist sowie auch für die Jugendarbeit,<br />
ohne die dies alles irgendwann nicht mehr möglich<br />
wäre.<br />
Christian Wimmer bedankte sich im Namen der<br />
Kreiswasserwacht bei allen aktiven und passiven<br />
Mitgliedern.<br />
Zuletzt bedankte sich Franz Thanbichler noch bei<br />
allen fürs Kommen und lud dazu ein, noch etwas<br />
zu bleiben und den Abend gemütlich ausklingen<br />
zu lassen.<br />
TexT: morITz pallIardI<br />
„Jugendschmiede SV <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />
Liebe <strong>Kirchanschöring</strong>er, liebe Fußballerinnen und Fußballer,<br />
in den letzten zwei Jahren mussten wir uns alle vielen Herausforderungen stellen. Diese Zeit<br />
hat gezeigt, wie wichtig das soziale Umfeld, speziell für Kinder und Jugendliche ist. Der SVK ist<br />
sich der Verantwortung bewusst, dass verlässliche Strukturen im Heimatverein unseren Heranwachsenden<br />
Sicherheit und Rückhalt bieten können.<br />
Die Identifi kation und Verbundenheit mit dem eigenen Verein war seit jeher Ziel des SVK, daher möchten wir<br />
in Sachen Fußballjugend neue Wege gehen. Wir werden die langjährige Tradition im SVK wieder aufnehmen,<br />
eine durchgängige Fußballjugend - von der G-Jugend bis zur A-Jugend - in gelb/schwarz zu stellen. Daher<br />
wird es zum Saisonende eine eigenständige SVK Fußballjugend geben.<br />
Diese Entscheidung haben wir dem TSV Tittmoning bereits mitgeteilt, sodass die JFG Salzachtal zum Saisonende<br />
aufgelöst wird.<br />
Mit diesem Entschluss soll der Fokus auf das Wesentliche gerichtet werden - unsere Kinder.<br />
Die Verbundenheit zu unserer Gemeinde und dem Sportverein - durch kurze Anfahrtswege, ein gewohntes<br />
Umfeld, kurze Entscheidungswege, bekannte Gesichter - sollen neben dem sportlichen Erfolg die Grundfeste<br />
Seite 39
Aus dem Vereinsleben<br />
der SVK Fußballjugend darstellen.<br />
Dabei steht eine gute sportliche Ausbildung in allen Altersklassen im Fokus, sowohl im Leistungs- als auch im<br />
Breitensportbereich. Unsere Absicht ist es, unseren Nachwuchs gezielt zu fördern und zu fordern und leistungsorientiertes<br />
Training anzubieten. Dadurch ermöglicht die „Jugendschmiede“ des SVK wiederum eine schrittweise<br />
Heranführung an den Seniorenbereich.<br />
Die Aufgabe des Sportvereins sollte sein, jeder Bürgerin und jedem Bürger, egal in welchem Alter, die Möglichkeit<br />
einer sportlichen Betätigung in <strong>Kirchanschöring</strong> zu bieten.<br />
Mit unserer Entscheidung möchten wir dieser Aufgabe wieder näherkommen. Denn wenn uns die Pandemie<br />
eines gelehrt hat, ist es die Tatsache, dass wir uns gesellschaftlich weiter voneinander entfernt haben, als wir<br />
uns das jemals hätten vorstellen können.<br />
Daher wollen wir beim SVK wieder näher zusammenrücken, dass WIR in den Vordergrund stellen und unseren<br />
Kindern Tradition, Werte und die Verantwortung für unsere Vereinszukunft mit auf den Weg geben.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Sportverein <strong>Kirchanschöring</strong> e.V.<br />
Rudi Gaugler<br />
1. Vorstand<br />
Lars Zehentner<br />
2. Vorstand / Jugendleiter<br />
Training mit den Bayernliga Spielern - Fußballcamp des SVK<br />
Der schönsten Nebensache der Welt frönen, Spaß haben und dabei auch noch dazulernen: Das können<br />
die Nachwuchskicker aus <strong>Kirchanschöring</strong> und den umliegenden Fußballvereinen während der kommenden<br />
Sommerferien. Anstatt sich zu langweilen, dürfen die Buben und Mädchen auch heuer wieder<br />
von Freitag, 12.08. bis Samstag 13.08. beim Fußbalcamp fröhlich auf dem Sportgelände kicken.<br />
Dort bietet die Fußballabteilung des SVK mittlerweile schon zum 15. Mal das SVK Fußball Camp an!<br />
Anmeldung und genauere Informationen unter https://gelb-schwarze-trikots.de/<br />
Seite 40
Aus dem Vereinsleben<br />
Der Verein für Heimatpflege<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> – Lampoding<br />
trauert um sein Gründungs- und Ehrenmitglied<br />
der am 11. April <strong>2022</strong> im Alter von 96 Jahren verstorben ist.<br />
Der Wanger Sepp war von 1987 bis 1995 zweiter Vorstand des Vereins und wurde 2006 für seine Verdienste<br />
zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
1988, anlässlich der 1200 - Jahrfeier der Gemeinde, trug er tatkräftig zur Gestaltung, zum Ablauf und dem<br />
Gelingen des Handwerkerfestes bei.<br />
Von der ersten Stunde an hat er im Bauernhofmuseum in Hof sehr viel zum Aufbau beigetragen und<br />
mitgeholfen – er war auch immer ein fester Bestandteil des alljährlichen Dampfdreschens und dort auch<br />
viel gefragt zu den alten Techniken und Bräuchen.<br />
Für den Verein war er ein verbindlicher Ansprechpartner. Als unermüdlicher und hoch interessierter<br />
Mensch für Familien- und Hofforschung überzeugte er mit seinem detailgenauen Wissen. Dies konnte er<br />
auch bei den Fotoausstellungen einbringen.<br />
Seine selbstlose Hilfsbereitschaft in bescheidenster Art diente in vielen praktischen Arbeiten dem Verein<br />
– war es die Restaurierung von Wetter- und Wegkreuzen oder Marterln, die Erhaltung von Totenbrettern<br />
oder die Fertigung von Ortstafeln.<br />
Er hatte eine gute und gesunde „Geradlinigkeit“, ein Mensch der ehrlich und klar war und zu seinen<br />
Werten stand.<br />
Sepp, wir möchten Dir ein herzliches<br />
sagen.<br />
Wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Vorstandschaft Verein für Heimatpfl ege <strong>Kirchanschöring</strong>-Lampoding<br />
und<br />
Pfarrer Michael Brüderl<br />
Seite 41
Aus dem Vereinsleben<br />
Geht‘s her zum Open Air!<br />
Mal wieder abhotten, es mal wieder richtig krachen sen ... und wenn‘s nur die Fußspitzen sind, die den Takt<br />
lasmitwippen:<br />
es wird Zeit, für Rock Roll in seiner pursten<br />
Form: Live und in Farbe.<br />
Was bei den Anschöringer Volleyballern ja nun schon<br />
jahrelange Tradition war, ging sich leider in den letzten<br />
beiden „Corona-Jahren“ natürlich auch nicht aus.<br />
Aber dieses Jahr ist es wieder soweit.<br />
Im Rahmen der Anschöring Open <strong>2022</strong> gibt es am<br />
Samstag, den 2. Juli am Sportgelände <strong>Kirchanschöring</strong><br />
wieder ein Live-Konzert der Band Blackbox:<br />
tanzen und Party machen ausdrücklich erwünscht!<br />
Klar, und mit Bar, damit auch die tanzmüden Zweibeiner<br />
auf Touren kommen.<br />
Ihr seid eingeladen. Umsonst versteht sich.<br />
Also gehts halt her. Am 2. Juli ab 20.00 Uhr.<br />
Natürlich sind ab Samstagmorgen auch sportinteressierte<br />
Zuschauer zu den Vorrunden und auch<br />
am Sonntag zu den Finalrunden des Mixed-Rasenund<br />
Beachturniers eingeladen.<br />
Und logisch gibt‘s am Samstagabend wieder das<br />
traditionelle Spanferkel – neben einem breiten Angebot<br />
an herzhaften und süßen Schmankerln.<br />
Mia gfrein uns scho! Eure Anschöringer Volleyballer.<br />
Seite 42
Aus dem Vereinsleben<br />
Rudolf Lechner ist Dorfmeister - Alfred Straßer Dorfkönig<br />
Nach zwei Jahren „Coronapause“ konnte die 46.<br />
Gemeindemeisterschaft im Luftgewehr- und Luftpistoleschießen<br />
bei der SG Schützenlust <strong>Kirchanschöring</strong><br />
abgehalten werden.<br />
Zur Siegerehrung begrüßte 2. Schützenmeister<br />
Sebastian Stuttrucker besonders den ersten Bürgermeister<br />
Hans-Jörg Birner, Ehrenschußmeister Sepp<br />
Ramgraber, die Böllerschützen mit Schußmeister<br />
Markus Baumgartner, alle Vereinsvorstände und<br />
alle anwesenden passiven und aktiven Schützinnen<br />
und Schützen. Er dankte allen Spendern von Geldund<br />
Sachpreisen und allen Helfern, die zum Gelingen<br />
der Gemeindemeisterschaft <strong>2022</strong> beitrugen.<br />
Sehr gute Teiler erzielten auch die passiven Schützen.<br />
Dorfmeister <strong>2022</strong> wurde Rudolf Lechner mit einem<br />
6,9 Teiler. Er erhielt ebenfalls eine Ehrenscheibe<br />
mit dem „Anschöringer“ Motiv.<br />
Er entschuldigte 1. Schützenmeister Florian Hollinger,<br />
der wegen Krankheit nicht anwesend sein<br />
konnte. Ebenso entschuldigt waren 1. Schützenmeister<br />
der SG Lampoding und zugleich Gauschützenmeister<br />
des Rupertigaus Hannes Baumann<br />
und Ehrengauschützenmeister Anton Stutz.<br />
1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner überbrachte<br />
die Grüße der Gemeinde und lobte den Zusammenhalt<br />
der Ortsvereine. Er bedankte sich bei der<br />
Schützenlust für die Organisation und der Durchführung<br />
und gratulierte allen Preisträgern.<br />
Insgesamt beteiligten sich 405 Starter, davon zehn<br />
Doppelstarter und drei Dreifachstarter, wobei jeder<br />
Schütze in mehreren Mannschaften starten durfte.<br />
Bei den aktiven Schützen gingen von <strong>Kirchanschöring</strong><br />
60 Schützinnen und Schützen an den Start, aus<br />
Lampoding 55. Bei den Passiven gab es insgesamt<br />
169 Starter, die sich in 35 Mannschaften aufteilten.<br />
Die Gemeindemeister der aktiven Schützen schießen<br />
20 Schuss (Ergebnisse siehe unten). Derjenige,<br />
der den besten Teiler erzielt, wird Dorfkönig (Aktive)<br />
bzw. Dorfmeister (Passive). Ab dem zweiten Platz<br />
erhalten die Teilnehmer, Aktive und Passive getrennt,<br />
Sachpreise.<br />
Zum Dorfkönig krönte sich Alfred Straßer mit einem<br />
4,0 Teiler. Er erhielt eine Schützenscheibe.<br />
(von links): 1. Sportwart Johann Rosmer jun.,<br />
2. Schützenmeister Sebastian Stuttrucker,<br />
Scheibengewinner - Alfred Straßer (Dorfkönig)<br />
& Rudolf Lechner (Dorfmeister)<br />
und 1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />
In der Mannschaftswertung wurden mindestens<br />
fünf Schützen, davon max. zwei Aktive, gewertet,<br />
wobei die Teilnehmer unbegrenzt nachkaufen<br />
durften. Die Team-Wertung gewann die Mannschaft<br />
„Baumis“ (941 Ringe) mit den Schützen Herbert<br />
Stöckl (199), Johann Rosmer jun. (196), Markus<br />
Baumgartner (189), Simone Baumgartner (185),<br />
Sonja Baumgartner (172).<br />
Der zweite Platz ging an „A2 Systemelemente<br />
Weibhauser“ (936 Ringe) mit Lisa-Marie Haunerdinger<br />
(197), Matthias Haunerdinger (197), Andreas<br />
Butzhammer (190), Martin Weibhauser (178), Manfred<br />
Strohmeyer (174).<br />
Platz 3 machte die „Fahrschule Wendlinger“ (926<br />
Ringe) mit den Schützen Johann Rosmer sen. (200<br />
Ringe), Irene Gaßner (193), Florian Armstorfer (181),<br />
Lorenz Wendlinger (178) und Katja Wendlinger (174).<br />
Für den jüngsten Schützen Josef Wendlinger (6 Jahre)<br />
gab es etwas Süßes und für den ältesten Schützen<br />
Herbert Cipa (80) gab es einen Flachmann.<br />
Seite 43
Aus dem Vereinsleben<br />
Den Meistpreis sicherte sich der „SVK Fußball“ mit<br />
31 Schützen, hier gab es 30 Liter Bier. Platz zwei belegten<br />
„Fahrschule Wendlinger“ und “Stopselclub<br />
Wolkersdorf“ mit jeweils 14 Schützen (20 Liter).<br />
Platz 3 und je 10 Liter Bier ging an die Mannschaften<br />
mit je 11 Teilnehmer an „RoSchus“ , „GHS“ und<br />
den „Dartclub“.<br />
Aus der Ergebnisliste<br />
Gemeindemeister Luftgewehr<br />
Lichtgewehr aufgelegt<br />
1. Miriam Baumann 157 Ringe<br />
2. Helena Spiegelsberger 143<br />
3. Andreas Albanbauer 121<br />
Schüler aufgelegt<br />
1. Tobias Haas 154<br />
2. Johanna Steinmaßl 150<br />
3. Ludwig Mader 142<br />
Schüler<br />
1. Magdalena Steinmaßl 183<br />
2. Simone Reschberger 175<br />
3. Stefan Langbauer 157<br />
Jugend<br />
1. Sarah Spitz 179<br />
2. Stefanie Stadler 170<br />
3. Robert Anner 169<br />
Junioren<br />
1. Stefan Anner 183<br />
2. Sonja Stadler 176<br />
Herren I<br />
1. Hannes Baumann 197<br />
2. Matthias Haunerdinger 197<br />
3. Michael Kraller 194<br />
Damen I<br />
1. Lisa-Marie Haunerdinger 197<br />
2. Verena Kraller 191<br />
3. Ramona Wörndl 189<br />
Herren II<br />
Florian Steinmaßl 181<br />
Herren III<br />
1. Alfred Straßer 187<br />
2. Lorenz Seidenfuß 184<br />
3. Heini Haunerdinger 182<br />
Damen III<br />
1. Helga Schwankner 173<br />
2. Lisbeth Rosmer 172<br />
Senioren I-II aufgelegt<br />
1. Hans Rosmer 200<br />
2. Herbert Stöckl 198<br />
3. Manfred Stöckl 196<br />
Seniorinnen I-II aufgelegt<br />
1. Andrea Schwangler 195<br />
2. Elvira Kraller 195<br />
3. Agnes Lapper 194<br />
Senioren III-V sitzend aufgelegt<br />
1. Leopold Huschka 193<br />
2. Herbert Cipa 191<br />
Senioren mit Hilfsmittel<br />
Ludwig Abfalter 180<br />
Gemeindemeister Luftpistole<br />
Herren I<br />
1. Johann Rosmer jun. 188<br />
2. Bernhard Haunerdinger 184<br />
3. Stefan Obermayer 179<br />
Damen I<br />
Monika Kraller 178<br />
Herren III<br />
1. Martin Baumann 178<br />
2. Günter Mangelberger 168<br />
3. Hans Rosmer sen. 165<br />
Damen III<br />
Irene Gaßner 175<br />
Senioren I-II aufgelegt<br />
1. Hans Rosmer sen. 179<br />
2. Gerhard Schwangler 175<br />
3. Martin Baumann 170<br />
Seniorinnen I-II aufgelegt<br />
Monika Baumgartner 183<br />
Seite 44
Aus dem Vereinsleben<br />
Dorfmeister<br />
1. Rudolf Lechner 6,9 Teiler<br />
2. Luca Kühn 10,2<br />
3. Simon Gaugler 10,4<br />
4. Maxi Schuhbeck 13<br />
5. Lukas Hollinger 14<br />
6. Bernhard Mühlbacher 16,4<br />
7. Andreas Maier 18,7<br />
8. Florian Habl 19,3<br />
9. Jakob Mayer 21,3<br />
10. Thomas Stockhammer 21,9<br />
Mannschaftswertung<br />
1. Baumis 941<br />
2. A2 Systemelemente Weibhauser 936<br />
3. Fahrschule Wendlinger 926<br />
4. Schneepfl ug 906<br />
5. RoSchus 904<br />
6. Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> 902<br />
7. Woikeihüttn 900<br />
8. Mombratschem 899<br />
9. Fischer 898<br />
10 SVK Fußball<br />
Dorfkönig<br />
1. Alfred Straßer 4,0 Teiler<br />
2. Lisa Wolf 6,7<br />
3. Markus Schwangler 9,8<br />
4. Hannerl Aicher 12,2<br />
5. Stefan Obermayer 15,6<br />
6. Stefan Langbauer 20,6<br />
7. Günter Mangelberger 22,5<br />
8. Hannes Baumann 23,3<br />
9. Johann Rosmer jun. 23,4<br />
10. Christian Rosmer 28,1<br />
Damenmannschaften<br />
1. Friseur Lapper 888<br />
2. Hugo Stammtisch Damen 863<br />
3. De lustigen Krampfhena 838<br />
4. EC Lampoding 835<br />
5. Dartclub 758<br />
Jugendmannschaft<br />
Wendlinger Kids 687 Ringe<br />
Die Gemeindemeister<br />
TexT & foTos: Irene gassner<br />
Die weiteren Ergebnisse sind auch unter www.schuetzenlust-kirchanschoering.de zu fi nden.<br />
Seite 45
Aus dem Vereinsleben<br />
Hans Rosmer zum Ehrenschützenmeister ernannt<br />
Es ist normal nicht üblich bei einer Gemeindemeisterschaft<br />
die Gauvorstände<br />
einzuladen, aber es gab in diesem Jahr einen<br />
besonderen Anlass. Bei den Neuwahlen<br />
im Januar <strong>2022</strong> stellte sich Hans Rosmer<br />
sen. nicht mehr zur Wahl für das Amt des 1.<br />
Schützenmeister und übergab dieses an<br />
die jüngere Generation.<br />
„Diese festliche Atmosphäre bei der<br />
Siegerehrung der Gemeindemeisterschaft<br />
möchten wir nutzen, um unseren<br />
ehemaligen Schützenmeister Hans Rosmer<br />
zum Ehrenschützenmeister zu ernennen,“<br />
so Stuttrucker .<br />
(von links): 1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner, Ehrenschützenmeister<br />
Hans Rosmer sen., 2. Schützenmeister Sebastian Stuttrucker<br />
1.Bürgermeister Hans-Jörg Birner bedankte<br />
sich bei Hans Rosmer für die 36 Jahre,<br />
die er in den Schützenverein investiert<br />
hat.<br />
Ämter des Ehrenschützenmeisters Hans Rosmer sen.<br />
Von 1986 bis 1988 - Sportwart<br />
1989 bis 1991 - 1. Schützenmeister - 1990 Organisation vom Gauschießen<br />
1992 bis 2003 - 2. Schützenmeister<br />
2004 - 2021 - 1. Schützenmeister<br />
Im Rahmen seines Amtes als 1. Schützenmeister fanden folgende wichtige Ereignisse statt<br />
2005 bis 2006 - Neubau vom Schützenheim nach Brand<br />
2007 - Standeröffnungsschießen<br />
2016 - Umbau auf elektronische Schießstände<br />
2019 - 110-jähriges Jubiläum im kleinen Rahmen beim Saliter<br />
Die Ernennungsurkunde und einen „Scheibentoni“ wurden von Bürgermeister Hans-Jörg Birner und<br />
2. Schützenmeister Sebastian Stuttrucker überreicht.<br />
Sichtlich gerührt zur Ernennung zum Ehrenschützenmeister dankte Hans Rosmer mit kurzen Worten. „Ich habe<br />
das Amt gerne gemacht und werde das neue Schützenmeisteramt weiter unterstützen, wenn man mich<br />
braucht.“<br />
Text & Fotos: Irene Gassner<br />
Seite 46
Aus dem Vereinsleben<br />
Schnalzer-Saison 2021 / <strong>2022</strong><br />
Trotz anhaltender Coronapandemie war es den<br />
Rothler Schnalzern möglich, in einzelnen Gruppen<br />
am Stefanitag die Schnalzer-Saison nach der<br />
Zwangspause wieder einzuläuten, bzw. die Goaßln<br />
knallen zu lassen.<br />
Jeder einzelne der aktiven Schnalzer war froh, dass<br />
man sich wieder in den Wintermonaten zum Erhalt<br />
des Brauchtums „Aperschnalzen“ treffen konnte.<br />
Obwohl es noch nicht feststand, dass es im Jahr<br />
<strong>2022</strong> zu den Preisschnalzen „Rund um den Waginger<br />
See“ und dem „Rupertigau-Preisschnalzen“<br />
gehen würde, trafen sich die Passen zum Training.<br />
Leider mussten dann jedoch die beiden Preisschnalzen<br />
wieder abgesagt werden.<br />
Die Rothler Schnalzer wären die Ausrichter für das<br />
kleine Schnalzen gewesen. Bei einem Treffen der<br />
Schnalzer-Passen „Rund um den Waginger See“<br />
wurde vereinbart, dass das Schnalzen der Erwachsenen<br />
nur durchgeführt wird, wenn keine G-Regeln<br />
mehr gelten würden, dies war zu diesem Zeitpunkt<br />
jedoch nicht der Fall und so wurde es abgesagt.<br />
Für die Kinder- und Jugendschnalzer war es jedoch<br />
etwas leichter und so konnte in Absprache mit<br />
dem Landratsamt und der Gemeinde ein kleines<br />
Schnalzertreffen an der Lodronhalle durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Rothler Schnalzer stellten sich den Auflagen<br />
und so durften zwölf Jugend-Passen zum Wettkampf<br />
antreten. Alle Schnalzervereine mit einer<br />
Jugendpass, außer den Schönramern, kam mit<br />
Freude nach Kirchstein und bedankten sich für die<br />
Mühen, die sich die Rothler Schnalzer gemacht<br />
hatten.<br />
Die Pass <strong>Kirchanschöring</strong> I belegte den 1. Platz, vor<br />
den Schnalzern aus Roth.<br />
Am 01.03.<strong>2022</strong> konnte dann auch die Jahreshauptversammlung<br />
beim Rothlerwirt abgehalten werden,<br />
zuvor hatte die Jugend noch ihr Abschluss-<br />
Schnalzen und das gemeinsame Essen.<br />
Die Schnalzer-Jugend freute sich schon auf den<br />
23.04.<strong>2022</strong>, wo der Ausflug zur großen Carrerabahn<br />
bei Herbert Huber in Taching/Buchberg anstand.<br />
Hier konnten auch vier Kinder von ukrainischen<br />
Familien mitgenommen werden, die auch mit<br />
Begeisterung und Freunde den Tag genießen<br />
konnten. Sogar eine Goaßl wurde in die Hand genommen<br />
und erste Versuche, ohne Verletzungen,<br />
Seite 47
Aus dem Vereinsleben<br />
durchgeführt. Auch wurde den Kindern von der<br />
Feuerwehr Lampoding die Gerätschaften gezeigt<br />
und konnten ausprobiert werden.<br />
Nach der Siegerehrung an der Carrerabahn überreichte<br />
Herbert Huber den vier Kindern aus der<br />
Ukraine eine kleine Carrerabahn, damit sie weiter<br />
üben können.<br />
Herbert Huber zeigte sich sehr begeistert darüber,<br />
dass sich die Rothler Schnalzer an diesem Tag<br />
um diese Kinder kümmerten und unterstützte dies<br />
dann auch mit einem guten Preis.<br />
Jetzt hoffen wir nur noch darauf, dass im Jahr 2023<br />
das Schnalzen rund um den Waginger See an der<br />
Lodronhalle und das Rupertigau-Preisschnalzen in<br />
Waging statt finden kann.<br />
Text & Fotos: Andreas Wörndl<br />
Seite 48
Aus dem Vereinsleben<br />
Lampodinger Feuerwehr probt den Ernstfall<br />
„Übung… Übung… Einsatz für Florian Lampoding,<br />
alamiert ist ein Brand B3 mit Personen in Gefahr, in<br />
Kronwitt Hausnummer ...“ Mit dieser Übungsdurchsage<br />
wurden am Donnerstag, den 12. Mai, die Feuerwehren<br />
Lampoding, <strong>Kirchanschöring</strong> und Petting zu<br />
einer gemeinschaftlichen Übung in den Ortsteil Kronwitt<br />
alarmiert.<br />
Auf der Fahrt zum Einsatzort wurde durch den Lampodinger<br />
Einsatzleiter über Funk ein Bereitstellungsraum<br />
für die anrückenden Fahrzeuge aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />
und Petting durchgegeben.<br />
Das ersteintreffende Löschfahrzeug von Lampoding<br />
gab eine Lage auf Sicht mit der Meldung „Feuer im<br />
ersten Obergeschoss und Ausbreitung auf Stallgebäude“<br />
ab. Eine Erkundung der Einsatzstelle durch<br />
den Lampodinger Einsatzleiter und den Gruppenführer<br />
des Löschfahrzeugs ergab mindestens fünf vermisste<br />
Personen und einen Brandabschnitt im Wohnhaus<br />
sowie im alten Stallgebäude.<br />
Das Lampodinger Mehrzweckfahrzeug errichtete in<br />
dieser Zeit vor Ort eine Einsatzleitung und koordinierte<br />
die nachrückenden Kräfte aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />
und Petting. Zudem wurde über Flipcharts die Lage<br />
und Einsatzstruktur dokumentiert.<br />
Unter schwerem Atemschutz gingen die ersten<br />
Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />
ins Wohnhaus vor. Als erste Wasserentnahmestelle<br />
wurde der vorhandene Unterflurhydrant nahe der<br />
Kapelle in Kronwitt genutzt.<br />
Die <strong>Kirchanschöring</strong>er Kräfte übernahmen den Abschnitt<br />
„Stallung“ und gingen ebenfalls unter Atemschutz<br />
zur Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />
vor. Als zweite Wasserentnahmestelle konnte dafür<br />
die vorhandene Zisterne mit Saugrohr vor Ort angezapft<br />
werden.<br />
Die Feuerwehr Petting unterstützte den Abschnitt<br />
„Wohnhaus“ mit zusätzlichen Atemschutzträgern und<br />
koordinierte diesen.<br />
Die vermissten Personen konnten in relativ kurzer Zeit<br />
aufgefunden und ins Freie gerettet werden. Dabei<br />
bewies einmal mehr die Wärmebildkamera ihren<br />
Dienst zur schnellen Personensuche in verrauchten<br />
Seite 49
Aus dem Vereinsleben<br />
Räumlichkeiten mit eingeschränkten Sichtfeld für die<br />
Atemschutzgeräteträger.<br />
Ebenso konnte nach 45 Minuten „Feuer aus“ gemeldet<br />
werden. Mit Hilfe eines Lüftereinsatzes wurden<br />
die Räumlichkeiten rauchfrei gemacht.<br />
In einer kurzen Nachbesprechung der Führungskräfte<br />
aller Wehren stellte man die Ergebnisse und Erkenntnisse<br />
dieser Übung dar. Besonders die engen<br />
Platzverhältnisse bei der Fahrzeugaufstellung stellen<br />
in der Ortschaft Kronwitt eine Herausforderung dar.<br />
Auch die Wasserversorgung kommt an die Grenzen<br />
bei der Abgabe größerer Wassermengen über einen<br />
längeren Zeitraum. Durch die Aufteilung der Einsatzstelle<br />
in zwei Brandabschnitte konnte auch die Führungs-<br />
und Kommunikationsstruktur bei allen teilnehmenden<br />
Feuerwehren gut beübt werden.<br />
Alle anwesenden waren sich einig, dass es nach der<br />
langen Pause wieder sehr gut war eine gemeinsame<br />
Übung durchzuführen.<br />
Ein Dank gilt der Gemeinde für Getränke und Brotzeit.<br />
Text: Hannes Wagner<br />
© PopsaArts / Adobe STock<br />
Seite 50
Aus dem Vereinsleben<br />
Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Lampoding feiert<br />
110-jähriges Gründungsfest vom 8. bis 10. Juli<br />
Die KSK Lampoding feiert ihr 110-jähriges Bestehen in der Lodronhalle. Zu diesem Anlass wird die renovierte<br />
historische Fahne von 1913 neu geweiht.<br />
Die Festdamen ließen sich bitten<br />
(hinten von links): 2. Fähnrich Bernhard Aicher, Kassier Kurt Egger, 2. Vorstand Martin Baumann, 3. Fähnrich Konrad Stief,<br />
Beisitzer Stefan Schönsmaul, Schriftführer Sebastian Vordermayer und 1. Vorstand Klaus Reschberger<br />
(vordere Reihe von links): Fahnenbraut Silvia Egenhofer, Patenbraut Steffi Schönsmaul, Trauermutter Gitti Hofmeister und<br />
Fahnenmutter Barbara Reschberger.<br />
Foto: KSK Lampoding<br />
Vereinsjubiläen gehören zu den Ereignissen, denen<br />
in der Ortschronik mehrere Seiten gewidmet werden.<br />
Je kleiner der Ort und je ländlicher, umso bedeutender<br />
das Fest. Die Vorbereitungen nehmen<br />
Monate in Anspruch. Unter anderem müssen auch<br />
Festdamen gekürt werden. Gerade ihnen kommt<br />
die bedeutende Funktion zu, etwas Farbe in die<br />
Veranstaltung zu bringen und das Fest organisatorisch<br />
mitzugestalten.<br />
So sollen auch vier Festdamen an den dreitägigen<br />
Jubiläumsfeierlichkeiten samt Fahnenweihe mitwirken,<br />
die die Krieger- und Soldatenkameradschaft<br />
Lampoding heuer vom 8. Juli bis 10. Juli anlässlich<br />
ihrer Gründung vor 110 Jahren begeht. Damit kom-<br />
Seite 51
Aus dem Vereinsleben<br />
men ihnen zugleich wichtige Aufgaben in der Zeremonie<br />
zu, die mit der Wiederholung der Fahnenweihe<br />
anlässlich der Restaurierung der historischen<br />
Vereinsfahne einhergehen und ihr Kraft und Symbolwirkung<br />
verleihen.<br />
Ins Auge gefasst hatte die KSK auch schon vier<br />
Frauen: Barbara Reschberger als "Fahnenmutter",<br />
Gitti Hofmeister als "Trauermutter", Silvia Egenhofer<br />
als "Fahnenbraut" und Stefanie Schönsmaul als<br />
"Patenbraut".<br />
„Macht ihr uns die Festdamen?“ Eine kurze Frage<br />
zum Beispiel auf WhatsApp und die Sache wäre<br />
erledigt gewesen. Auch ein Anruf hätte es vermutlich<br />
getan. Aber so einfach wollte es sich die KSK,<br />
die ein angesehener Aktivposten im Gemeindeleben<br />
ist und auch viele junge Mitglieder zählt, nicht<br />
machen. Schließlich geht es dem Verein, der zum<br />
110. Vereinsgeburtstag im Juli <strong>2022</strong> ein dreitägiges<br />
Fest im Dorf organisiert, nicht einfach nur ums Feiern,<br />
sondern auch um den Erhalt alter Traditionen.<br />
Daher trat jetzt eine siebenköpfige KSK-Delegation<br />
um Vorstand Klaus Reschberger an zum<br />
"Festdamenbitten". Dazu spannte man zunächst<br />
eine „Festkutsche“ ein, ließ sie zu den Wohnhäusern<br />
der Damen fahren und bat sie einzusteigen.<br />
Begleitet von den musikalischen Klängen der<br />
„Wieselhaarigen“, einer bayerischen Danzl-Musi<br />
Gruppe, zog der Tross zum Gasthaus Kraller in der<br />
Roth, wo die Vorstandschaft und der Festausschuss<br />
der KSK schon warteten, um die förmliche Anfrage<br />
an sie zu richten.<br />
Mit Einladungen zum Essen, mit Blumensträußen<br />
und mit Keksen (statt Torten) warben sie um die<br />
Gunst der vier Damen. Diese zeigten sich zwar<br />
wohlwollend, nachdem im geselligen Kreis ein<br />
paar Runden vom Hochprozentigen geflossen waren,<br />
aber der Bitte, ein Ehrenamt als Festdame zu<br />
übernehmen, kamen sie erst allmählich und nach<br />
dem traditionellen Knien auf dem Holzscheit nach,<br />
das genauso schmerzhaft ist, wie es klingt.<br />
So stellte sich ein Erfolg zwar ein, aber halt erst zu<br />
fortgeschrittener Stunde. Unter anderem übernimmt<br />
Barbara Reschberger damit die Funktion<br />
der Fahnenmutter, die mit dem Anheften eines<br />
entsprechenden Fahnenbandes zeigt, dass sie<br />
bereit ist, ihr ganzes Leben lang Schirmherrin der<br />
Fahne zu bleiben.<br />
Damit kann die KSK nun völlig gelassen auf ihre<br />
110-jährige Geschichte zurückschauen, die sie am<br />
zweiten Juli-Wochenende groß feiert. Von Freitag,<br />
den 8. Juli an soll das dreitägige Gründungsfest mit<br />
einem Stimmungsabend, zu dem neben einer Pilsund<br />
Weißbierbar und einem Weinausschank auch<br />
die flotte Stimmungsmusik der „Obinger“ beiträgt,<br />
abgehalten werden.<br />
Der Samstag steht ganz im Zeichen des feierlichen<br />
Totengedenkens am Kriegerdenkmal in Kirchstein<br />
und des anschließenden Festabends in der<br />
Lodronhalle.<br />
Den Höhepunkt bildet der traditionelle Festsonntag<br />
mit großem Festumzug.<br />
„Wir freuen uns Kameradschaften aus der Gegend<br />
und aus Österreich sowie die heimischen Vereine<br />
und Gäste aller Generationen bei uns begrüßen zu<br />
dürfen“, betont Klaus Reschberger. "Wir wollen im<br />
Dorf mal wieder gemeinsam gscheit feiern."<br />
Einen Schirmherrn dafür hat die KSK ja bereits.<br />
Bürgermeister Hans-Jörg Birner hatte sich schon vor<br />
ein paar Wochen auf der Jahreshauptversammlung,<br />
im Gegensatz zu den Damen, sofort bereit<br />
erklärt, dieses Amt zu übernehmen und erhielt symbolisch<br />
einen riesigen Schirm überreicht.<br />
Text: Anneliese Caruso<br />
Seite 52<br />
Wer so untertänig bittet, muss Erhörung finden.<br />
Foto: KSK Lampoding
Vereinsleben / Seitenblicke<br />
Musik und Picknick im Park<br />
Sie trauen sich wieder – die Sänger*innen und Musiker um die Gesangspädagogin Daniella Rieger-Böhm.<br />
Vor Corona war das jährliche Sommerkonzert im Achenpark eine Institution geworden. Bei sommerlichen<br />
Temperaturen genoss das Publikum Melodien von der Renaissance über Musical bis hin zum Pop.<br />
Nun soll es endlich, am Sonntag, dem 17.Juli <strong>2022</strong>, ab 16 Uhr wieder stattfi nden. Die Idee ist nicht neu:<br />
„Bereits zu meinen Studienzeiten in San Francisco gab es ‚Opera in the Park‘ oder ‚Rock in the Park‘.<br />
Jeder nahm seinen eigenen Stuhl oder eine Decke sowie Essen und Trinken mit. Man suchte sich sein<br />
Plätzchen und konnte der Musik frönen – im Sitzen, Stehen oder tanzend. Ich denke, dass es im Achenpark<br />
ideal ist, weil es vor dem schönen Pavillon eine weitläufi ge Rasenfl äche gibt, wo man den ´Sicherheitsabstand`<br />
einhalten kann, sollte dies im Sommer noch nötig sein,“ so Daniella Rieger-Böhm, die<br />
schon viele Orte, durch ihre weltweiten Auftritte, gesehen hat. Mit ihren Gesangsschüler*innen bereitet<br />
sie bereits jetzt das Repertoire vor, denn es soll alles bestmöglich aufgeführt werden. Das „Trio Invitation“<br />
wird mit seinen Jazz-Standards die Gesangbeiträge farbenfroh durchmischen.<br />
Einem beschwingten Sonntagnachmittag mit eigenen Tanzeinlagen steht nichts mehr im Wege, außer<br />
vielleicht die Wetterkapriolen. Dafür gibt es einen Nachholtermin: genau zwei Wochen später, am 31.<br />
Juli <strong>2022</strong> ebenfalls ab 16 Uhr.<br />
Daniella Rieger-Böhm ist für die Unterstützung der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> sehr dankbar, so dass an<br />
die gute Zusammenarbeit der Vorjahre wieder angeknüpft werden kann.<br />
© SimpLine / Adobe Stock<br />
Seite 53
Impressum<br />
© Ljiljana / Adobe Stock<br />
Verantwortlich im Sinne des<br />
Pressegesetzes:<br />
1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />
Koordination: Petra Obermeier<br />
Das Amtsblatt mit den offiziellen Veröffentlichungen<br />
ist die Südostbayerische Rundschau<br />
Satz und Layout: Petra Obermeier<br />
Korrektur: Juliane Reising<br />
Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />
Rathausplatz 2<br />
Druck: OH Druck GmbH, Laufen<br />
Seite 54<br />
Abgabeschluss<br />
für die nächste<br />
Ausgabe ist der<br />
8. Juli <strong>2022</strong><br />
gedruckt auf Recyclingpapier aus 100 % Altpapier<br />
© eliver / Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Der Bürgermeister informiert<br />
Dekarbonisierungsstrategie<br />
Bahnhofsrestauration<br />
Siegel zur Cybersicherheit<br />
Bauen und Wohnen<br />
Film „Mitten im grünen Paradies“<br />
Infos aus der Ökomodellregion<br />
Grenzüberschreitender Biogenuss<br />
Vorzeigeprojekt der Ökomodellregion<br />
Mehr Biogemüse regional anbauen<br />
Seite 3<br />
Seite 5<br />
Seite 9<br />
Seite 10<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Seite 14<br />
Aus dem Geschäftsleben<br />
Anschöring sperrt auf<br />
Auszeichnung für Bio-Michi<br />
Von anderen Stellen<br />
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />
Tipps der Energieagentur Südostbayern<br />
Infos aus der Salzachklinik<br />
Neuigkeiten aus der Bücherei<br />
Seite 25<br />
Seite 26<br />
Seite 27<br />
Seite 27<br />
Seite 28<br />
Seite 32<br />
Von Bürgern für Bürger<br />
Aufruf gegen Hundekot Seite 34<br />
Aus der Gemeindeverwaltung<br />
Stellenausschreibungen<br />
Fundamt<br />
Einwohnermeldeamt nicht besetzt<br />
Gratulationen<br />
Freizeitpass<br />
Grundsteuerreform<br />
Schulnachrichten<br />
Kinder für die Umwelt<br />
Auch Brot muss wachsen<br />
Seite 16<br />
Seite 16<br />
Seite 17<br />
Seite 17<br />
Seite 18<br />
Seite 19<br />
Seite 21<br />
Seite 22<br />
Aus dem Kindergarten<br />
Hort aus Sicht der Kinder - Umfrage Seite 23<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
JHV der Wasserwacht<br />
Ehrungsabend der Wasserwacht<br />
Jugendschmiede SV <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Fußball-Camp<br />
Nachruf Josef Brüderl<br />
Rock‘n‘Volley<br />
Gemeindemeisterschaft Schießen<br />
Ehrenschützenmeister Hans Rosmer<br />
Schnalzer-Saison 2021 / <strong>2022</strong><br />
Probe Lamodinger Feuerwehr<br />
Jubiläum KSK Lampoding<br />
Seitenblicke<br />
Musik & Picknick im Park<br />
Seite 34<br />
Seite 37<br />
Seite 39<br />
Seite 40<br />
Seite 41<br />
Seite 42<br />
Seite 43<br />
Seite 46<br />
Seite 47<br />
Seite 49<br />
Seite 51<br />
Seite 53<br />
Alle verrückt hier.<br />
Komm, Einhorn, wir gehen.<br />
© demphoto / Adobe Stock<br />
Seite 55
Veranstaltungskalender<br />
Aufgrund der aktuellen Situation können wir den Veranstaltungskalender nur unter Vorbehalt abdrucken.<br />
Bitte informieren Sie sich darüber, ob die einzelnen Veranstaltungen wirklich stattfinden.<br />
Sollten aufgeführte Termine nicht stattfinden oder neue Termine dazukommen,<br />
bitte immer in der Gemeinde bei Sophia Reitschuh melden, damit der Veranstaltungskalender aktuell bleibt<br />
Tel.: 08685 / 77 939 - 14<br />
reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />
Herzlichen Dank!<br />
Di, 14. Juni<br />
So, 19. Juni<br />
Sa, 25. Juni ab 15:00 Uhr<br />
Sa, 2. Juli - So, 3. Juli<br />
So, 3. Juli ab 10:15 Uhr<br />
So, 3. Juli<br />
So, 3. Juli<br />
Fr, 8. Juli - So, 10. Juli<br />
Fr, 15. Juli - So, 17. Juli<br />
Sa, 16. Juli ab 15:00 Uhr<br />
So, 17. Juli um 16:00 Uhr<br />
Di, 19. Juli um 19:00 Uhr<br />
Fr, 22. Juli um 10:15 Uhr<br />
Sa, 23. Juli<br />
So, 24. Juli, 8:45 Uhr und 10:15 Uhr<br />
So, 24. Juli um 14:00 Uhr<br />
Sa, 30. Juli um 20:00 Uhr<br />
Sa, 6. August ab 15:00 Uhr<br />
Di, 9. August um 13:30 Uhr<br />
Fr, 12. August - Sa, 13. August<br />
Sa, 13. August um 19:00 Uhr<br />
So, 14. August ab 15:00 Uhr<br />
So, 28. August<br />
So, 11. September<br />
Di, 13. September um 13:30 Uhr<br />
Sa, 17. September ab 10:00 Uhr<br />
Seite 56<br />
Seniorenausflug der Pfarrei<br />
Königsfischen (Fischerverein)<br />
Fischerfest am Schulgelände (Fischerverein)<br />
Rock‘n‘Volley mit Livekonzert (SVK Abt. Volleyball)<br />
Pfarr- und Kindergartenfest im Achenpark / Start mit Gottesdienst<br />
Bergmesse auf der Laufener Hütte (DAV Laufen)<br />
Siloking-Cup mit SVK, SV Kay, Wacker Burghausen & ESV Freilassing<br />
110-jähriges Gründungsfest KSK Lampoding<br />
Ausflug (Gartenbauverein Lampoding)<br />
Sommerfest am Lindenweg Kühnhausen (Wasserwacht)<br />
Musik und Picknick im Park - Achenpark / Ausweichtermin: 31. Juli<br />
Blasmusik zum Feierabend in Wolkersdorf<br />
Erstkommunion in Kirchstein<br />
IM GRÜNEN im Achenpark<br />
Erstkommunion in <strong>Kirchanschöring</strong><br />
Seeschwimmen (Wasserwacht) - TP: Wachhütte / Ausweicht.: 31. Juli<br />
Konzert im Pfarrsaal (Musik- und Gesangverein)<br />
Dorffest im Achenpark<br />
Seniorennachmittag im Freien vor dem Pfarrsaal<br />
Fußballcamp (SVK) - Heimspiel: Samstag um 16:00 Uhr<br />
Musikantenhoagacht in Wolkersdorf<br />
Sommernachtsfest beim Gerätehaus Lampoding (FFW Lampoding)<br />
100 Jahre DAV Laufen<br />
Herbstfischen (Fischerverein)<br />
Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />
Umwelttag „Rama dama“ (Wasserwacht) - TP: Wachhütte / AT: 24. Sept.