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Hochgefühle 02 2022

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HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Seite 43<br />

07 Ostösterreichischer Grenzlandweg: Von Nebelstein<br />

bis Bad Radkersburg; 710 km, durch die<br />

Bundesländer NÖ, Burgenland, Steiermark; Teilstück<br />

des E 4; Landschaften: Nationalpark Thayatal, Weinviertel<br />

u. v. a.<br />

08 Eisenwurzenweg: Vom nördlichsten (Rottal)<br />

bis zum fast südlichsten Punkt (Seebergsattel)<br />

Österreichs; 580 km, durch die Bundesländer NÖ,<br />

Steiermark, Kärnten; Teilstück der Via Alpina; Landschaften:<br />

Nibelungengau, Gesäuse, Seetaler Alpen,<br />

Saualpe u.v.a.<br />

09 Salzsteigweg: Von Sternstein/OÖ bis zum Wurzenpass;<br />

430 km, durch die Bundesländer OÖ, Steiermark<br />

und Kärnten; Landschaften: Totes Gebirge,<br />

Nockberge u. v. a.<br />

10 Rupertiweg: Vom Bärenstein (Mühlviertel) zum<br />

Nassfeld (und weiter bis zum Triglav-Nationalpark);<br />

563 km, Teilstück des E 10 und der Via Alpina; Landschaften<br />

Nationalpark Berchtesgadener Land, Hohe<br />

Tauern, Reißeckgruppe u. v. a.<br />

Die im Generalplan vorgesehenen Wege 11 (Passau–<br />

Plöckenpass) und 12 (Braunau–Sillian) wurden (bislang?)<br />

nicht verwirklicht.<br />

Markierung und Nummerierung<br />

Weitwanderstein Ferlinka<br />

Foto: W. Radl<br />

Alle Weitwanderwege in Österreich – wie die meisten<br />

anderen Wanderwege auch - sind durchgehend rotweiß-rot<br />

markiert. Die spezifischen Wegweiser (quadratische<br />

Tafeln in rot-weiß-rot) ohne Pfeilrichtung<br />

tragen im weißen Feld die zweistellige Nummerierung<br />

„01“ bis „10“, die Aufschrift „Österreichischer<br />

Weitwanderweg“, den jeweiligen Namen des Weges<br />

sowie die jeweiligen Ausgangs- und Endpunkte. Daneben<br />

gibt es die üblichen gelben Richtungswegweiser,<br />

die zusätzlich zu den (dreistelligen) Wegnummern<br />

auch die Namen der Weitwanderwege tragen sollten.<br />

Warum plötzlich dreistellige Wegnummern? Schon in<br />

den 20er Jahren erfolgte durch Josef Moriggl, den<br />

Alpinschriftsteller und langjährigen Generalsekretär<br />

des ÖAV, eine Gebirgsgruppen-Einteilung der Ostalpen,<br />

die im Jahr 1984 berichtigt und erneuert wurde.<br />

Vier Hauptgruppen (nördliche, zentrale, südliche und<br />

westliche Ostalpen) wurden in insgesamt 75 Gruppen<br />

eingeteilt. Für die Wegnummerierung wurden<br />

den Gebirgsgruppen sogenannte Grundnummern in<br />

Form von Hunderter-Zahlen zugeordnet, und zwar für<br />

die Nord- und Südalpen, das Alpenvorland und Waldviertel<br />

gerade Zahlen, für die Zentralalpen und das<br />

Mühlviertel ungerade. Da es aber mehr Gebirgsgruppen<br />

als Hunderter-Stellen einer dreistelligen Zahl gibt<br />

(nämlich nur 9), wiederholen sich diese Ziffern mehrmals.<br />

So erhielten z. B. die Goldberggruppe oder die<br />

Norischen Alpen die Hunderterzahl 1(00), die Kreuzeckgruppe,<br />

die Saualpe oder das Mühlviertel die Zahl<br />

3(00), die Koralpe, die Ankogelgruppe und andere die<br />

Zahl 5(00), die Glocknergruppe und andere die Zahl<br />

7(00), die Schobergruppe und andere die Zahl 9(00),<br />

die Karawanken, Waldviertel, Dachstein und andere<br />

die Zahl 6(00), die Karnischen Alpen, Steinernes<br />

Meer und andere die Zahl 4(00), Karwendel, Gailtaler<br />

Alpen und andere die Zahl 2(00), Wetterstein, Kaisergebirge,<br />

Hochschwab und andere die Zahl 8(00).<br />

In Kombination mit der Nummer eines Weitwanderweges<br />

ergibt sich dann z. B. die dreistellige Nr. 603<br />

für den Südalpenweg in den Karawanken, in den<br />

Karnischen Alpen hingegen die Nr. 403. Der Kärntner<br />

Mariazellerweg hat von Klagenfurt ausgehend die Nr.<br />

106, also die Hunderter-Ziffer „1“ für die Norischen<br />

Alpen, auf der Saualpe hingegen „3(06)“; immer ist<br />

es aber der Mariazellerweg „06“. Für Varianten wird<br />

der Zusatz „A“ oder auch „B“ verwendet. Auch die<br />

übrigen alpinen Wege werden dreistellig nummeriert,<br />

immer mit der der jeweiligen Gebirgsgruppe entsprechenden<br />

Hunderter-Ziffer – im Unterschied zu Wanderwegen<br />

der Gemeinden oder Tourismusverbände,<br />

die ein-, zweistellig oder mit Buchstaben bezeichnet<br />

werden.<br />

Zuletzt noch ein wichtiger Punkt: 1979 wurde die<br />

Sektion „Weitwanderer“ des ÖAV gegründet, deren<br />

Arbeitsgebiet ganz Österreich ist. Diese Sektion kümmert<br />

sich seit ihrer Gründung in vorbildlicher Weise,<br />

mit viel Idealismus und Eifer um die genannten Weitwanderwege<br />

im ganzen Bundesgebiet. Die Eheleute<br />

Erika und Fritz Käfer waren jahrzehntelang die Seelen<br />

der Sektion, haben sich um alle Belange rund um die<br />

Weitwanderwege gekümmert, alle Wege begangen,<br />

Aufzeichnungen und Fotos gemacht, Sehenswertes<br />

an den Wegen erkundet, zu jedem Weg einen detailreichen,<br />

übersichtlichen, informativen und trotzdem<br />

„schlanken“ Wanderführer verfasst und vor allem<br />

Generationen von Wanderern die Begeisterung für<br />

diese schöne Leidenschaft vermittelt, die das Leben<br />

so unendlich bereichert. Gott gebe ihnen noch viele<br />

gesunde Jahre!<br />

Dr. Werner Radl, Wegereferent<br />

Ehepaar Erika und Fritz Käfer am<br />

Weitwanderstein<br />

Foto: Sektion Weitwanderer<br />

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