Trainingsangebote für Jugendliche Beavers starten in ... - TG Biberach

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25.12.2012 Aufrufe

4. Tag: Mit Blitz und Donner in den Kolovesi-Nationalpark. Die zwei Kilometer bis zur Schleuse Kerman sind windgeschützt ein Kinderspiel. Der See fällt an dieser Engstelle über 3 getrennte Stromschnellen. Die breiteste, der „Kermankoski“, liegt einige hundert Meter entfernt und wir entdecken sie erst, als wir die Schleuse Kerman schon hinter uns haben. An dieser Schleuse herrscht Selbstbedienung: einfach die blaue Schnur ziehen, dann wird die Schleusenkammer gefüllt und die Tore gehen auf. Zeitgesteuert werden die Tore geschlossen und das Wasser abgelassen. Um in der leichten Strömung nicht abzutreiben, hält man sich an den Seilen an der Schleusenmauer fest. Wir folgen dem Schiffahrtsweg zur Schleuse „Väaränkosken kanava“. Die schwülwarme Atmosphäre produziert dikke Wolken und erstes Grummeln in der Ferne. Einige fahren den parallelen Koski (WW 1 – 2), andere überwinden die 2 Höhenmeter in der Kammer. Ein ungutes Gefühl, in diesem Metallkäfig bei schnell nahenden Blitzen und gewaltigem Donnergrollen eingesperrt zu sein. Kaum ist das Wasser abgelaufen, drängen wir hinaus und suchen eine Anlandemöglichkeit. Schon prasselt ein heftiger Regenguss nieder, der immerhin eine schöne Abkühlung bringt.

Die nächste Zugschnur birgt keine Schleuse, sondern eine enge Einbahnwasserstrasse , die durch eine Signalanlage wechselnd in beide Richtungen genutzt werden kann. Und schon grummelt es wieder in der Ferne. Diesmal haben wir Glück: Das Cafe „Wirran Wietävä“ ist eine kleine Ferienanlage und taucht genau zum richtigen Zeitpunkt auf. Im umgebauten Wohnzimmer der Wirtin gibt es Kaffee satt und dazu selbstgebackene Zimtschnecken (Pulla). Da zieht man doch gerne die nassen Schuhe aus, um den Dielenboden und die Läufer zu schonen. Als der Regen vorbei scheint, verlassen wir den heimeligen Ort, doch kaum haben wir eingebootet, erwischt uns das nächste Gewitter mit dem nächsten Guss. Mit der Schleuse von Pilppa erreichen wir den Kolovesi-Nationalpark. Er wurde 1990 zum Schutz der Insellandschaft, der alten Wälder und des Lebensraums der Saimaa-Ringelrobbe gegründet. Die majestätische Landschaft wurde vom Inlandeis geformt. Die sogenannten Teufelsfelder, schwer zugängliche Geröllfelder an den Ufern des kristallklaren Wassers (aber auch auf den Inseln) zeugen heute noch von der Vergletscherung. Hier darf man nur auf den offiziellen Rastplätzen übernachten, weshalb die Übernachtungsmöglichkeiten für größere Gruppen rar sind. Viele Inseln dürfen aus Naturschutzgründen nicht betreten werden. Auch bei Pilppa kann man die Koskistrekke mit den vollbeladenen Seekajaks gut fahren. Nun verlassen wir die wenig befahrene Schiffahrtslinie, die am Rande des Nationalparkes verläuft, und paddeln im sanften Abendlicht südwärts an der nördlichen Hauptinsel des Nationalparks „Mäntysalo“ entlang. Einsame endlose Wälder liegen hinter Ufern, die von großen Granitbrockenhaufen oder hellem Schilf gesäumt werden. Der Regen hat allen Staub ausgespült und das warme Licht taucht alles in klare, kräftige Farben. Kurz vor dem nächsten Gewitter erreichen wir den Rastplatz Lapinniemi. Das Gelände ist recht uneben. Zwei Holzpaletten bieten waagrechten Platz, zwei weitere Zelte müssen sich zwischen Steine und Wurzeln drängen. Wir überdachen die Feuerstelle, so dass wir vorm Regenguss geschützt kochen und essen können. Termine: Technik- und Sicherheitstraining für Tourenpaddler 8.5., 16 Uhr, Alberweiler Baggersee Dabei wollen wir die Grundtechniken und die Notfalltechniken (z.B. Wiedereinstieg) üben und verbessern. Infos und Anmeldungen bis 7.5.2011 bei Peter Ludwig (07351/31561). Frank Raumel Fotos: Anni Mai-Compter

4. Tag: Mit Blitz und Donner <strong>in</strong> den<br />

Kolovesi-Nationalpark.<br />

Die zwei Kilometer bis zur Schleuse<br />

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Der See fällt an dieser Engstelle<br />

über 3 getrennte Stromschnellen. Die<br />

breiteste, der „Kermankoski“, liegt e<strong>in</strong>ige<br />

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herrscht Selbstbedienung: e<strong>in</strong>fach die<br />

blaue Schnur ziehen, dann wird die<br />

Schleusenkammer gefüllt und die Tore<br />

gehen auf. Zeitgesteuert werden die Tore<br />

geschlossen und das Wasser abgelassen.<br />

Um <strong>in</strong> der leichten Strömung nicht abzutreiben,<br />

hält man sich an den Seilen an<br />

der Schleusenmauer fest.<br />

Wir folgen dem Schiffahrtsweg zur<br />

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Wolken und erstes Grummeln <strong>in</strong> der<br />

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