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MutundLiebe 432022 Zurück auf Los

Zum 1. März erschien unsere letzte Mut&Liebe Ausgabe mit dem Thema 'Wurzeln'. Niemals hätten wir gedacht, dass wir mit den Geschichten von Migranten und die Auswirkungen von dem Verlust von Heimat bis in die 2. oder 3. Generation plötzlich einen aktuellen Bezug herstellen. Schon die weltweite Pandemie war für uns Europäer*innen, die jahrzehntelang in Frieden, Sicherheit und Wohlstand leben konnten, eine noch nie dagewesene Herausforderung. Die Vorstellung eines Krieges in unserer direkten Nachbarschaft, mit Tod, Zerstörung und dem Ende aller zivilisierten Konfliktlösungsstrukturen, war völlig undenkbar.

Zum 1. März erschien unsere letzte Mut&Liebe Ausgabe mit dem Thema 'Wurzeln'. Niemals hätten wir gedacht, dass wir mit den Geschichten von Migranten und die Auswirkungen von dem Verlust von Heimat bis in die 2. oder 3. Generation plötzlich einen aktuellen Bezug herstellen. Schon die weltweite Pandemie war für uns Europäer*innen, die jahrzehntelang in Frieden, Sicherheit und Wohlstand leben konnten, eine noch nie dagewesene Herausforderung. Die Vorstellung eines Krieges in unserer direkten Nachbarschaft, mit Tod, Zerstörung und dem Ende aller zivilisierten Konfliktlösungsstrukturen, war völlig undenkbar.

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MUT&LIEBE / CD-TIPP /<br />

CD tipps<br />

von<br />

udo boll<br />

RnB<br />

PM Warson – Dig Deep Repeat<br />

Legere Rec. / Broken Silence<br />

Warson hat tief gegraben und staubtrockenen<br />

Rhythm`n`Blues gefunden.<br />

Der junge Engländer macht einfach<br />

dort weiter wo sein Debütalbum endet.<br />

So entstanden 9 neue mit Soul / Surf /<br />

Beat garnierte Song-Perlen. PM Warson<br />

bereichert den White Boy Neo Soul<br />

um eine eigene Nuance. Vergleiche mit<br />

Nick Waterhouse oder James Hunter<br />

liegen nah, in diesem Fall als englische<br />

Version des R`n`B.<br />

Instrumenal Rock<br />

Noorvik – Hamartia<br />

Tonzonen / Soulfood<br />

Die Kölner haben ihrem Instrumentalrock<br />

eine ordentliche Portion Heaviness<br />

verpasst. Ihr Ausflug in die griechische<br />

Mythologie kann solche Ergänzungen<br />

im Bandsound gut vertragen. Neben<br />

orientalisch anmutenden Gitarrenfiguren<br />

und sphärischen Spacerock gesellen<br />

sich Metal Breaks und Shredder<br />

hinzu. In acht instrumentalen „Sätzen“<br />

wird die Geschichte vom König Tantalos<br />

erzählt. Ein arroganter Sohn des Zeus,<br />

der sich bei den Göttern nicht besonders<br />

beliebt machte und aus diesem<br />

Grunde in die Unterabteilung des Hades,<br />

den Tartaros – ein besonders ungemütlicher<br />

Teil der Hölle – verbannt<br />

wurde. Dort erlitt er ewige Qualen,<br />

die im Sprachgebrauch als sogenannte<br />

„Tantalosqualen“ noch heute<br />

Verwendung finden. Eine gelungene<br />

Geschichtsstunde ohne musikalische<br />

Grenzen.<br />

Prog<br />

Björn Riis – Everything<br />

to everyone<br />

Plastic Head /<br />

Soulfood<br />

Laut und für seine<br />

Verhältnisse sehr ruppig,<br />

eröffnet Björn Riis mit<br />

„Run“ sein fünftes Solo-Album.<br />

Nachdem das Gitarrengewitter<br />

ausklingt, biegen die Musiker<br />

wieder <strong>auf</strong> den gewohnt entspannten<br />

flodyschen Pfad ab.<br />

Mit sonorer Stimme und<br />

skandinavischer Melancholie<br />

nimmt uns Riis mit<br />

<strong>auf</strong> eine Reise in die Welt der<br />

nicht so schönen Träume. Höhepunkte<br />

der beiden Longtracks sind<br />

wieder die Gitarrensoli, die diesen<br />

einen bestimmten Klang haben, den<br />

sonst nur einer hat. Dabei hat sich Riis<br />

als Gitarrist von Airbag im L<strong>auf</strong>e der<br />

Jahre eine besondere Rolle in seiner<br />

Zunft erspielt und einen ihm eigenen<br />

Ton gefunden.<br />

Jazz / Funk<br />

The Sure Fire<br />

Soul Ensemble<br />

– Step down<br />

Colemine Records / 375<br />

Ein gutes Rezept für die sommerliche<br />

Figur hat die Big Band<br />

aus San Diego parat - und zwar: tanzen,<br />

tanzen, tanzen. Funky Gitarren,<br />

messerscharfe Bläser, „ein Rhythmus<br />

wo jeder mit muss“ und eine Portion<br />

70er Gansterfilmmusik ergeben einen<br />

Sound, der sofort in die Beine geht.<br />

Menschen die <strong>auf</strong> die JBs, Tower of<br />

Power, Isaac Hayes und dergleichen<br />

stehen, werden keine Sekunde<br />

stillstehen. Auch in der Sitzdisco<br />

funktioniert die Combo<br />

prächtig. Wer keine Lust hat sich<br />

zu bewegen, genießt einfach die<br />

Spielfreude der Musiker und die tollen<br />

Arrangements. Damn hot!<br />

Fusion<br />

Colosseum<br />

– Restoration<br />

Repertoire /<br />

Tonpool<br />

Die Modernisierung<br />

des alte Schuppens ist<br />

geglückt. Mit einer der Zeit<br />

entsprechenden knackigen<br />

Produktion liefert die Band um die<br />

noch lebenden Ur-Mitglieder Chris<br />

Farlowe, Mick Clarke und Clem Clempson<br />

ein mitreißendes FusionBlues-<br />

JazzRock Album. Nicht umsonst wird<br />

das Covermotiv des legendären Live<br />

Albums von 1971 wieder <strong>auf</strong>gegriffen.<br />

74<br />

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Infos & Anmeldung: Bernd Hackfort, 0178 7803503<br />

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Boxclub Nordend Offenbach e.V., Hafenallee 59<br />

boxclub-offenbach.de<br />

Es gelten die aktuellen Coronavorgaben.<br />

DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR 2021/22

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