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MutundLiebe 432022 Zurück auf Los

Zum 1. März erschien unsere letzte Mut&Liebe Ausgabe mit dem Thema 'Wurzeln'. Niemals hätten wir gedacht, dass wir mit den Geschichten von Migranten und die Auswirkungen von dem Verlust von Heimat bis in die 2. oder 3. Generation plötzlich einen aktuellen Bezug herstellen. Schon die weltweite Pandemie war für uns Europäer*innen, die jahrzehntelang in Frieden, Sicherheit und Wohlstand leben konnten, eine noch nie dagewesene Herausforderung. Die Vorstellung eines Krieges in unserer direkten Nachbarschaft, mit Tod, Zerstörung und dem Ende aller zivilisierten Konfliktlösungsstrukturen, war völlig undenkbar.

Zum 1. März erschien unsere letzte Mut&Liebe Ausgabe mit dem Thema 'Wurzeln'. Niemals hätten wir gedacht, dass wir mit den Geschichten von Migranten und die Auswirkungen von dem Verlust von Heimat bis in die 2. oder 3. Generation plötzlich einen aktuellen Bezug herstellen. Schon die weltweite Pandemie war für uns Europäer*innen, die jahrzehntelang in Frieden, Sicherheit und Wohlstand leben konnten, eine noch nie dagewesene Herausforderung. Die Vorstellung eines Krieges in unserer direkten Nachbarschaft, mit Tod, Zerstörung und dem Ende aller zivilisierten Konfliktlösungsstrukturen, war völlig undenkbar.

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MUT&LIEBE / KUNSTWERK /<br />

offenbach<br />

macht druck<br />

Am 9. und 10. Juli findet das erste Hot Printing<br />

Druckfestival statt. Ausstellungen, Workshops,<br />

Druckvorführungen und Vorträge im Kulturkarree<br />

mit internationalen Künstler*innen.<br />

Christina Dirlich<br />

Drucken, das geht auch mit Lego. Oder mit dem<br />

Risograph. Neben diesen experimentellen Techniken<br />

werden beim Hot Printing Festival des Klingspor<br />

Museums aber auch die klassischeren zu sehen sein.<br />

Siebdruck, Buchdruck, Linoldruck, Radierung, Lithografie<br />

und mehr – die Liste ist so vielfältig wie die<br />

Teilnehmer*innen. Sogar aus Mexiko, den Niederlanden<br />

und der Schweiz kommen Künstler*innen, um<br />

das Drucken zu feiern. Und Besucher*innen für ihre<br />

Kunst zu begeistern.<br />

Am 9. und 10. Juli läuft das Programm mit Lesungen,<br />

Druckvorführungen, Workshops und Vorträgen<br />

für Besucher*innen im Hof des Büsing Palais, im<br />

Klingspor Museum und in der Druckwerkstatt im<br />

Bernardbau. Parallel zeigt der BOK (Bund Offenbacher<br />

Künstler) die Ausstellung des Leipzigers Patrick Fauck<br />

„Der Mond brennt im Ofen/Druckgrafik“, im Haus der<br />

Stadtgeschichte ist „Unbekannt – Farbholzschnitte<br />

vom Anfang des 20. Jdh.“ zu sehen (bis 4.9.2022).<br />

Für die teilnehmenden Künstler*innen beginnt das<br />

Festival bereits am Freitag mit einem gemeinsamen<br />

Abend. „Am meisten freue ich mich dar<strong>auf</strong>, die Leute<br />

zusammenzubringen“, sagt Dorothee Ader, Leiterin<br />

des Klingspor Museums, die das Festival initiiert<br />

hat. „Wir hatten wahnsinnig viele Bewerbungen.“ 50<br />

Stände wurden vergeben, einige davon sind mehrfach<br />

besetzt, weil sich die Teilnehmer*innen den<br />

Platz teilen. Der Wunsch, der Druckerszene eine<br />

Möglichkeit zum Vernetzen zu geben, sei ein Anlass<br />

gewesen, Hot Printing ins Leben zu rufen, so<br />

Ader. Gleichzeitig ziele es aber auch dar<strong>auf</strong> ab, Besucher*innen<br />

einen Einblick in die breite Vielfalt<br />

des Druckens zu geben. Jede*r Teilnehmer*in trägt<br />

zum Programm mit einer Vorführung, einem kleinen<br />

Workshop oder einer Präsentation bei. „Wir wollen<br />

Hot Printing Druckfestival Offenbach<br />

9. Juli, 11.00 – 19.00 Uhr<br />

10. Juli, 11.00 – 16.00 Uhr<br />

Lesungen, Druckvorführungen, Workshops<br />

und Vorträge im Hof, im Klingspor Museum<br />

und in der Druckwerkstatt im Bernardbau<br />

9. Juli, 19.30 Uhr: Vortrag Falk Schwalbe,<br />

Rainbow Posters<br />

Offenbach als Stadt des Druckens etablieren. Schließlich<br />

ist die Lithografie von Offenbach aus in die Welt<br />

gegangen“, erklärt Ader.<br />

Zwei Events hebt das Klingspor Museum ins Programm:<br />

Falk Schwalbe von Rainbow Posters aus Leipzig<br />

wird Samstag um 19.30 Uhr Einblicke ins Thema<br />

„Vom Drucktisch an den Merchtable. Wie aus analogen<br />

Entwürfen gesiebdruckte Konzertplakate entstehen“<br />

geben. Und während des Festivals läuft im Klingspor<br />

Museum die Aktion „Kitchen – La cuisine transportable“.<br />

Darüber hinaus können Besucher*innen ihr<br />

Festival-T-Shirt selbst bedrucken. Das detaillierte Programm<br />

erscheint zum Festival. „Es wird recht jung und<br />

bunt, würde ich sagen“, so Dorothee Ader. Die Vorfreude<br />

steigt. Läuft es gut, könnte das Festival in zwei Jahren<br />

seine Wieder<strong>auf</strong>lage erleben.<br />

52 JUNI / JULI / AUGUST 2022

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