MutundLiebe 432022 Zurück auf Los

MUT&LIEBE / GOURMET /
„Wir wollen neue Wege gehen mit unserem Konzept als
Gemeinschaftsprojekt, in das unterschiedliche Leute ihre
Fähigkeiten einbringen – das ist das Besondere“, sagt Traudel
Simon-Kutscher. Sie bildet mit ihrem Mann Olov, Dominique
Decelle sowie der Oberräder Gemüsegärtnerin
Irmtraud Schmid das feste Team der Unternehmergesellschaft
BioEck LebensMittelPunkt UG. Der Name ist Programm,
denn das BioEck möchte auch ein Ort der persönlichen
Begegnung sein.
„Hier können Menschen auch mal ein Schwätzchen halten
und ihre Nöte loswerden“, sagt Traudel. Kaum hat sie es
ausgesprochen, kommt ein älterer Herr mit beeindruckendem
weißblondem Bart und buschigen Augenbrauen,
der eine Flasche Hanföl (gewonnen aus Nutzhanf) kauft
und von seinem Sohn in Russland erzählt. Das gesunde Öl
mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren war ein Sonderwunsch,
der ihm gern erfüllt wurde. Wenig später erzählt
eine Frau, die gleich einen Mitgliederantrag ausfüllt, von
einem leckeren Kräutertee, den sie gern mal wieder hätte.
Der von ihr geliebte „mystische Hexentee“ wird auch bestellt.
Das kann manchmal ein bisschen dauern, aber die
Kunden warten gern auf besondere Produkte.
An diesen Beispielen wird schon deutlich, wie vielseitig
das Angebot im BioEck ist. Der Laden hält über 1.000
Produkte für seine Kunden bereit, die regelmäßig bestellt
und geordnet werden müssen.
BioEck
Falltorstraße 11, 63075 Offenbach
Tel.: 069 854027
www.bioeck-offenbach.de/
bioladen-in-offenbach.html
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag: 10.00 – 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 – 13.00 Uhr
Montag Ruhetag
Laden als Gemeinschaftsprojekt
Um das Geschäft als gemeinschaftliches Projekt aufzubauen,
an dem auch die Kunden ihren Anteil haben,
entwickelten die Mitstreiter ein attraktives Angebot: Die
Kunden können gegen einen Monatsbeitrag Mitglied der
Gemeinschaft werden und erhalten beim Einkauf einen
prozentualen Rabatt. So soll es möglich werden, dass
sich der Laden mit seiner eher niedrigen Marge trägt,
erhalten bleibt und die Bio-Ware erschwinglicher wird.
Das Angebot wird gut angenommen.
„Die Leute tun ihr Bestes, damit der Laden erhalten bleibt“,
sagt Traudel und ist zuversichtlich. Die Ladenübernahme,
die ansprechende Renovierung des Geschäfts sowie
die Erstausstattung wurde von den Gesellschaftern finanziert.
Das neue Innenleben kann sich sehen lassen: Es ist
heller und übersichtlicher geworden zwischen den Regalen.
Obst und Gemüse haben nun an der hinteren Wand
viel Luft zum Atmen.
JUNI / JULI / AUGUST 2022
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