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Emsblick Meppen - Heft 50 (Juni/Juli 2022)

Heft Nummer 50 – ein Zwischenstopp Eigentlich hätten wir ja einen Grund zum Feiern. Immerhin halten Sie die 50. Ausgabe des Meppener Emsblick in den Händen. So richtig Feierlaune will sich aber nicht einstellen. Die vielen grausamen Bilder, die tagtäglich über den Ticker kommen, deckeln die Stimmung schon mächtig. Auch wenn es also keine "Party" gibt, zum 50. Heft, ein wenig innehalten und zurückschauen, sei trotzdem erlaubt. Als wir in 2014 den Entschluß trafen, das bereits in Haren etablierte Stadtmagazin auch für Meppen herauszugeben, war nicht klar, dass es - wie bereits in Haren - ein Erfolg werden würde. Aber: No risk - no fun! Und so machten wir uns ans Werk. Mit Mut, Fleiß und Freude am Produkt. Und dass es nun die 50. Ausgabe gibt, zeigt: es hat sich gelohnt. Der Dank gilt an dieser Stelle erst einmal allen im Team, aber auch den Kunden des Emsblick, die das Stadtmagazin als Werbeträger nutzen und schätzen. Aber auch denen, die uns mitNachrichten und Geschichten versorgen oder uns auf solche hinweisen. Auch wenn wir mit unserem Erscheinungsrhythmus von zwei Monaten nicht tagesaktuell sein können, findet sich in jedem Heft ein gutes Stück Meppener Leben wieder. Und für die aktuellen Neuigkeiten haben wir für Sie, liebe Leserinnen und Leser, die App "mein-meppen" eingerichtet. Dort gibt es täglich frische News. Wir werden Sie also auch zukünftig in unserem und Ihrem Stadtmagazin mit lesenswertem und wissenswertem aus Meppen und Umgebung versorgen. So, wie mit dieser "Jubiläumsausgabe", in der sich erneut die Vielfalt des Lebens in der Kreisstadt des Emslands widerspiegelt. Dabei und bei der Lektüre der künftigen Ausgaben wünschen wir Ihnen viel Lesefreude. Und verlieren Sie nicht den Optimismus für eine bessere Welt. Ihr Team vom Emsblick

Heft Nummer 50 – ein Zwischenstopp

Eigentlich hätten wir ja einen Grund zum Feiern. Immerhin halten Sie die 50. Ausgabe des Meppener Emsblick in den Händen. So richtig Feierlaune will sich aber nicht einstellen.

Die vielen grausamen Bilder, die tagtäglich über den Ticker kommen, deckeln die Stimmung schon mächtig. Auch wenn es also keine "Party" gibt, zum 50. Heft, ein wenig innehalten und zurückschauen, sei trotzdem erlaubt.

Als wir in 2014 den Entschluß trafen, das bereits in Haren etablierte Stadtmagazin auch für Meppen herauszugeben, war nicht klar, dass es - wie bereits in Haren - ein Erfolg werden würde. Aber: No risk - no fun! Und so machten wir uns ans Werk. Mit Mut, Fleiß und Freude am Produkt. Und dass es nun die 50. Ausgabe gibt, zeigt: es hat sich gelohnt.

Der Dank gilt an dieser Stelle erst einmal allen im Team, aber auch den Kunden des Emsblick, die das Stadtmagazin als Werbeträger nutzen und schätzen. Aber auch denen, die uns mitNachrichten und Geschichten versorgen oder uns auf solche hinweisen. Auch wenn wir mit unserem Erscheinungsrhythmus von zwei Monaten nicht tagesaktuell sein können, findet sich in jedem Heft ein gutes Stück Meppener Leben wieder. Und für die aktuellen Neuigkeiten haben wir für Sie, liebe Leserinnen und Leser, die App "mein-meppen" eingerichtet. Dort gibt es täglich frische News.

Wir werden Sie also auch zukünftig in unserem und Ihrem Stadtmagazin mit lesenswertem und wissenswertem aus Meppen und Umgebung versorgen. So, wie mit dieser "Jubiläumsausgabe", in der sich erneut die Vielfalt des Lebens in der Kreisstadt des Emslands widerspiegelt.

Dabei und bei der Lektüre der künftigen Ausgaben wünschen wir Ihnen viel Lesefreude. Und verlieren Sie nicht den Optimismus für eine bessere Welt.

Ihr Team vom Emsblick

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BILDUNG<br />

„Wenn Essen das Leben bestimmt“<br />

Vortrag in der Klinik für "Psychosomatische Medizin“<br />

„Ich bin Emma und ich habe mich dazu entschieden, hier meine Geschichte zu teilen“, erzählt die 18-Jährige auf<br />

ihrem Youtube-Kanal. Dort berichtet sie über ihre Essstörung und wie es vor sechs Jahren damit anfing. „Da war<br />

ich 12 Jahre alt. Ich hatte nichts anderes im Kopf als Abnehmen und Sport machen“, sagt sie. Später erkrankte<br />

sie an der Anorexie, gefolgt von Binge-Eating-Episoden. Mit ihrem Beitrag möchte sie einen Denkanstoß geben<br />

und Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind.<br />

Den Film über Emma „Ich habe eine<br />

Essstörung - Anorexie, Binge Eating,<br />

meine Story“ hat Dr. Carina Michalek,<br />

Chefärztin in der Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin in Haselünne im<br />

Rahmen ihres Vortrages über Essstörungen<br />

gezeigt. „Wenn Essen das<br />

Leben bestimmt“ lautete das Thema<br />

des Abends, das auf großes Interesse<br />

gestoßen ist. In Kooperation mit<br />

dem St. Vinzenz Hospital hat dazu<br />

der Fachbereich Gesundheitsbildung<br />

der Volkshochschule <strong>Meppen</strong> (VHS)<br />

eingeladen.<br />

Die Chefärztin Michalek berichtete,<br />

wie sich eine Essstörung bemerkbar<br />

macht, wie sie überhaupt entsteht<br />

und was Eltern und Freunde<br />

tun können, um zu helfen. Drei Arten<br />

von Essstörungen können nach<br />

ihren Worten unterschieden werden:<br />

Anorexia nervosa (Magersucht),<br />

Bulimia nervosa (Essbrechsucht)<br />

und die sogenannte Binge-Eating-<br />

Störung. Am gefährlichsten sei die<br />

Magersucht. Hier gebe es die höchste<br />

Sterblichkeit durch die Folgen der<br />

Mangelernährung und Suizid. „Bei<br />

der Bulimia nervosa ist die Sterberate<br />

leicht erhöht, aber deutlich geringer<br />

als bei Anorexie“, machte die<br />

Chefärztin klar.<br />

An Magersucht erkranken nach ihren<br />

Worten häufig Mädchen und<br />

Frauen mit einer sozialen Überangepasstheit<br />

in der Kindheit. „Diese<br />

sind besonders empfänglich für gesellschaftliche<br />

Normen und geben<br />

dem Druck nach Schlankheit eher<br />

nach, als Menschen, die ein positives<br />

Selbstwertgefühl haben“, erläuterte<br />

die Referentin. Auch Menschen, die<br />

Sportarten ausüben, bei denen das<br />

Gewicht relevant ist, bilden die Risikogruppe.<br />

Dazu zählen Ballett, Tanzsport,<br />

Jockeys, Boxen, Ringen und<br />

Skispringen.<br />

Typisch für „Bulimia nervosa“, auch<br />

Essbrechsucht genannt, seien unkontrollierte<br />

Essanfälle mit durchschnittlich<br />

3000 bis 4<strong>50</strong>0 kcal pro<br />

Anfall innerhalb von zwei Stunden<br />

und darauffolgende gewichtsreduzierende<br />

Maßnahmen. Betroffene<br />

essen Nahrungsmittel, die sie sich<br />

sonst selbst verbieten. „Essanfälle<br />

werden bei chronischem Verlauf häufig genau geplant<br />

und ritualisiert durchgeführt. Vor einem Essanfall tritt<br />

ein Gefühl von Heißhunger auf, der sich vom normalen<br />

Hungergefühl unterscheidet“, sagte die Ärztin.<br />

„Binge Eating“ ist die dritte Essstörung. Fünf Kriterien<br />

müssen erfüllt werden, damit diese diagnostiziert<br />

werden kann. Während des Essanfalls, der mindestens<br />

einmal pro Woche über drei Monate lang dauert,<br />

kommt es zum Verzehr von großen Nahrungsmengen<br />

und zum Kontrollverlust. Zudem treten noch<br />

drei Syndrome auf: Die Betroffenen essen hastig<br />

bis zu einem starken Vollgefühl oder Übelkeit. Nach<br />

dem Anfall haben sie Schuldgefühle und fühlen sich<br />

niedergeschlagen.<br />

In ihrem Vortrag machte die Chefärztin Michalek<br />

klar, dass es zu Essstörungen schnell kommen kann.<br />

Durch Corona-Pandemie und Vereinsamung seien<br />

aktuell mehr Menschen gefährdet. Typische Folge für<br />

alle drei Formen sei, dass sich Betroffene in die Isolation<br />

zurückziehen. Familien und Freunde versuchen<br />

zu helfen, doch es sei fast unmöglich, über dieses Thema<br />

zu sprechen. Die Betroffenen streiten alles ab. Dabei<br />

fängt alles ganz harmlos an. Es geht darum, eine<br />

Diät zu machen und sich gesünder zu ernähren. Wenn<br />

allerdings aufgrund einer anhaltenden Diät eine normale<br />

Lebensführung nicht mehr möglich ist, ist medizinische<br />

Hilfe unabdingbar.<br />

Leiterin der VHS Haselünne Brigitte Eisenbarth, Chefärztin Dr.<br />

Carina Michalek und Christiane Arndt vom VHS-Fachbereich<br />

Gesundheitsbildung.<br />

38 | emsblick – <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2022</strong>

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