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Zukunft Forschung 01/2017

Das Forschungsmagazin der Universität Innsbruck

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LOGISTIK

CLEVER PRODUZIEREN

Die Entwicklung zukunftsträchtiger Produktions- und Logistikkonzepte ist ein komplexes Feld –

besonders in der Großindustrie: Neben Marktanforderungen müssen auch vorgegebene Materialflüsse

und die komplexe Technologie der Produktion beachtet werden. Der Logistiker Hubert Missbauer sucht

nach Optimierungen zur Performancesteigerung in industriellen Abläufen.

Mehr als 1.600 Millionen Tonnen

Stahl werden jährlich weltweit

produziert, allein 7,7 Millionen

Tonnen sind es in den Stahlwerken

des Technologie- und Industriegüterkonzerns

voestalpine mit Hauptsitz

in Linz in Oberösterreich. „Bei einem

Blick auf diese Zahlen ist es nicht weiter

verwunderlich, dass die Abläufe in

der Produktion möglichst energie- und

kostensparend geplant werden müssen

und die Problemlösungskompetenz auf

allen Ebenen eines Unternehmens laufend

ausgebaut wird. In solchen Dimensionen

können selbst vermeintlich kleine

Verbesserungen in Abläufen enorme Kostenersparnisse

und Produktivitätssteigerungen

bedeuten. Auch die Ressourcenschonung

ist hier natürlich ein wichtiger

Punkt“, sagt Hubert Missbauer.

Der Leiter des Lehr- und Forschungsbereichs

Produktionswirtschaft und

Logistik am Institut für Wirtschaftsinformatik,

Produktionswirtschaft und

Logistik der Uni Innsbruck beschäftigt

sich seit mehr als 30 Jahren mit konkreten

Fragestellungen zu Logistik und

Produktionsabläufen in der Industrie.

Der Praxisbezug ist dem Wissenschaftler

dabei immer ein großes Anliegen:

Bereits in mehreren Projekten arbeitete

Missbauer eng mit Unternehmen zusammen,

so auch in einem aktuellen

Projekt mit dem Titel „smartproduction

4.0“. Gemeinsam mit einem Team der

voestalpine AG und der Solentia Software

& Consulting GmbH zielen die

Experten aus Wissenschaft und Praxis

auf die Optimierung einzelner Bereiche

in der Stahlproduktionskette ab.

Teamwork

„Die Erzeugung von Stahl besteht aus

etlichen Arbeitsschritten und ist insgesamt

ein sehr komplexer Vorgang, bei

dem viele verschiedene Aspekte be­

PRODUKTION 4.0: Durch das Walzgerüst der voestalpine in Linz laufen jedes Jahr mehrere

Millionen Tonnen Stahl.

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zukunft forschung 01/17

Fotos: voestalpine AG (1), Andreas Friedle (1)

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