Zukunft Forschung 01/2017
Das Forschungsmagazin der Universität Innsbruck
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STANDORT
region ins Leben gerufen. Durch gemeinsame
Forschungsvorhaben soll die
Zusammenarbeit der wissenschaftlichen
Einrichtungen in der Europaregion gefördert
und der Mehrwert der Europa region
spürbar werden. Mit dem Euregio-Wissenschaftsfonds
wachsen die Wissenschaftsstandorte
Tirol, Südtirol und Trentino
weiter zusammen – eine echte Perspektive
für Fortschritt, Entwicklung und
internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Der Euregio-Wissenschaftsfonds ist vor
allem für Forschende der Europa region
im Bereich der Grundlagenforschung
– unabhängig von Fachrichtungen – relevant.
Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit
mit dem österreichischen
Wissenschaftsfonds. Vorausgesetzt wird
eine zwei- bis dreijährige Projektdauer
und eine Projektgröße von 250.000 bis
500.000 Euro.
ZUKUNFT: Wie viele Projekte werden derzeit
gefördert?
KOMPATSCHER: Bei der zweiten Ausschreibung
des Euregio-Wissenschaftsfonds
wurden zwei hochinteressante, interregionale
Forschungsprojekte genehmigt.
Die gesundheitsfördernde Wirkung
„Mit dem Euregio-Mobilitätsfonds und dem
Euregio-Wissenschaftsfonds hat die Euregio zur Ankurbelung
von Forschung, Entwicklung und Innovation zwei wesentliche
Anreize für junge Forscher und Studierende geschaffen.“
verschiedener Apfelsorten zum einen
und der Nachweis der Veränderung der
Pflanzenvielfalt durch die Untersuchung
von Gletschereis zum anderen stehen im
Mittelpunkt der beiden, von der Euregio
mit jeweils 390.000 Euro geförderten
Forschungsprojekte. Beteiligt sind daran
jeweils die Universität Innsbruck, die
Freie Universität Bozen und das landwirtschaftliche
Forschungszentrum San
Michele. Nach dem Abschluss der ersten
beiden Ausschreibungen mit einem geförderten
Gesamtvolumen von 2,4 Millionen
Euro für insgesamt acht Projekte
wird derzeit die dritte Ausschreibung
vorbereitet.
ZUKUNFT: Wenn Sie 15 Jahre in die Zukunft
blicken: Wie sollte sich ein Wissenschaftsstandort
Europaregion präsentieren?
Und was muss dafür angegangen
werden?
KOMPATSCHER: Die Europaregion Tirol-
Südtirol-Trentino hat drei Universitäten,
die sich außerordentlich gut ergänzen
und im gleichen Maße beflügeln können.
So wie für die Europaregion insgesamt
gilt aber für die drei Universitäten:
Kooperation, die dann am erfolgreichsten
verläuft, wenn die einzelnen Akteure
darauf abzielen, ihre eigenen Stärken
auszubauen. Als Land Südtirol werden
wir in Zukunft stärker das Thema
Wissen und Forschung ins Zentrum
stellen und den entsprechend eingeschlagenen
Weg konsequent weiterverfolgen.
Dabei geht es um Fonds zur Förderung
von Forschungsprojekten und
Wissenschaftlern, um geeignete Forschungsstrukturen
und Möglichkeiten
des Zusammenwirkens und um gute
Kooperation und Koordination der einzelnen
Player.
ah
zukunft forschung 01/17 23