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Jahresbericht 2018

Kleine Schriftenreihe 23 des Museumsvereins Klostertal

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Kulturlandschaft<br />

Renovierung der Sebastianskapelle in Wald<br />

Joschi Kaiser<br />

Viele Jahre kümmerte sich Luise Dünser (geb. Berthold) um die<br />

in ihrer Nachbarschaft gelegene Sebastianskapelle. Früher tat sie<br />

diesen Dienst gemeinsam mit ihrer Mutter Maria. Nach der Übersiedelung<br />

nach Dalaas bat sie nun ihre Nachbarin Ruth Kaiser um die<br />

Pflege und Weiterbetreuung dieser schönen Kapelle.<br />

Nach einer genauen Besichtigung zeigte sich, dass sowohl der Bauzustand<br />

als auch die Inneneinrichtung (die Figuren und auch der<br />

Altarbereich) Mängel aufwiesen.<br />

Pfarrer Anton Kegele (Mitte) bei der Primiz von Pfarrer Valentin Thöny 1969<br />

Abschließende Bemerkungen<br />

Diese mikrohistorische Abhandlung ist ein Beispiel für das religiöse<br />

Leben auf dem Land seit der Barockzeit, das sich auch in der Geschichte<br />

von Pfarrhöfen widerspiegelt. Dabei wird auch der strukturelle<br />

Wandel der Katholischen Kirche aufgezeigt, der heute eine<br />

neue Nutzung von vielen Gebäuden dieser Art notwendig macht.<br />

Wichtig ist es noch, darauf hinzuweisen, dass sich Einiges vom<br />

Inventar der alten Kuratiekirche heute im Pfarrhof befindet (etwa<br />

ein Hochaltarbild aus der Gründungszeit). Dieses sollte unbedingt<br />

fachgerecht aufbewahrt werden.<br />

Für weitere Informationen zur Geschichte des Pfarrhofs ist der<br />

Museumsverein Klostertal jederzeit dankbar – besonders auch für<br />

historische Ansichten. Dies gilt auch für andere historische Objekte<br />

im Klostertal (Wohnhäuser, aber auch landwirtschaftliche Gebäude,<br />

Sakralbauten und Objekte der Verkehrsgeschichte), die wir im<br />

Projekt „Historische Architektouren“ in ähnlicher Form bearbeiten.<br />

32<br />

Am stärksten in Mitleidenschaft<br />

gezogen war<br />

die ca. 40 Jahre alte<br />

Schindelabdeckung am<br />

Dach, die vollständig erneuert<br />

werden musste.<br />

Es waren aber auch Maler-<br />

und Tischlerarbeiten<br />

sowie die künstlerische<br />

Gestaltungen der Figuren<br />

notwendig. Ruth Kaiser<br />

nahm die Organisation in<br />

die Hand.<br />

Folgende Personen waren<br />

beteiligt, die der Kapelle<br />

einen neuen, frischen<br />

und würdigen Glanz<br />

verliehen: Hans Pichler,<br />

Alfred Vonblon, Kurt Ronacher<br />

und Paul Gantner<br />

führten die Schindel-<br />

33

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