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Evangelischer Gemeindebrief Bad Aibling - Sommer 2022

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SOMMER 2022

THEMA

Sehnsucht

GOTTESDIENSTE

Jetzt für alle drei Gemeinden

NAH DRAN

Besuch bei

ukrainischen Flüchtlingen


Vorwort

Liebe Freund:innen der Kirchengemeinde,

„Herr Janosch, was macht man gegen überstarke Sehnsucht?“, hieß es

letztens im ZEIT-Magazin. Darunter Janoschs Kultzeichnung von Herrn

Wondrak in seinem geringelten Einteiler, einen Koffer in der Hand, auf

dem Weg zum Bahnhof.

Dessen Antwort: „Bestenfalls begibt man sich auf

direktem Weg zum Objekt der Begierde. Falls das nicht

möglich ist, geht man zum Bahnhof und fährt nach

Bad Oldesloe. Dort ist es auch sehr schön.“

Sehnsucht ist das Thema dieser Ausgabe. Und die ist

manchmal sehr konkret. Das „Objekt der Begierde“

hat einen Namen, einen Ort auf der Landkarte, ein

Datum, einen Preis. Der Sommer ist so ein konkretes

Sehnsuchtsthema: endlich mal wieder in einen

See springen! (Die Konfis, die auf dem Cover in

den eiskalten Hintersee springen, im März wohlgemerkt,

haben einfach nicht auf den Sommer warten

wollen.) Meistens aber ist Sehnsucht viel unbestimmter. Frieden, Liebe,

Erkenntnis, Heimat … Schließen Sie doch auch mal die Augen: Wonach

sehnen Sie sich?

Auf den folgenden Seiten werden Sie viele Perspektiven auf das Thema

finden: ein Interview mit Gemeindemitgliedern, eine Begegnung mit

ukrainischen Flüchtlingen und ihrer Sehnsucht nach einem Ende des

Krieges, Eindrücke aus einem Seminar, in dem Menschen

die Stille suchen, ein Interview über SehnSUCHT

Millionen von Menschen

sehnen sich nach Unsterblichkeit,

aber haben keine nikseelsorgers, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen

und schließlich die Erkenntnis unseres scheidenden Kli-

Ahnung, wie sie einen verregneten

Sonntagnachmit-

So gesehen sind wir alle, den Koffer in der Hand, auf

mögen, die Sehnsucht aber bleibt.

tag gestalten können. dem Weg zum Bahnhof, unserer Sehnsucht hinterher.

Susan Ertz

Am Ende landen wir allerdings meistens in Oldesloe. Es

dann auch dort schön zu finden, das ist wohl die Kunst

des Lebens.

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


DANKE an dieser Stelle für all die Bilder,

die zum Thema Sehnsucht bei der

Redaktion eingegangen sind. Eine Galerie

aller Einsendungen finden Sie unter

aibling-evangelisch/gemeindebrief.de.

Auch die vielen konstruktiven Rückmeldungen

zur letzten Ausgabe haben

uns sehr weitergeholfen. Auf vielfachen

Wunsch finden Sie nun die Gottesdienste

aller drei Kirchengemeinden

in einer Übersicht auf der Doppelseite

10–11. Auch die Rubrik „Unsichtbare

Welt“ hat ihren festen Platz bekommen.

Daneben startet auf Seite 29 eine neue

Reihe, die sich den Pfarrhäusern widmet.

Wer wohnt da eigentlich?

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht,

Ihre Pfarrerin Katharina Rigo

Mein Lieblingsbuch

In unserer Herbstausgabe dreht sich

alles um gute Bücher. Welche Bücher

über Glaubens- und Lebensthemen

haben Sie in den letzten Jahren inspiriert?

Schicken Sie mir Ihre kurze

Rezension und beantworten Sie dabei

die Frage: Was hat dieses Buch, was

andere nicht haben?

Einsendeschluss ist der 29. Juli.

katharina.rigo@elkb.de

INHALT

04 | Thema Sehnsucht

Ich sehne mich nach ... •

Andacht • Stille • SehnSUCHT

10 | Gottesdienste

13 | Regionalteil

Veranstaltungen & Kasualien

Panorama

Aus dem Kirchenvorstand

21 | Unsichtbare Welt

22 | Musik & Kultur

24 | Kinder & Jugend

26 | Nah dran

Besuch bei ukrainischen

Flüchtlingen

27 | Weiter Horizont

28 | Einen Besuch wert

Auf Gottes Spuren in

Bad Feilnbach

29 | Im Gespräch mit …

Reihe: Pfarrhausbewohner

30 | Gutes tun

31 | Kontakt

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THEMA | SEHNSUCHT

Ich sehne mich nach ...

Menschen aus unseren Gemeinden über ihre größte Sehnsucht.

Fotografiert von Günter Kratschmayer.

einer Zukunft, in der die Menschen miteinander

und mit der Welt in Frieden

leben.

Katharina Dietel, evangelische Grünen-

Stadträtin, Bad Aibling

einem Fest. Wir sitzen an einer langen Festtafel:

Mein Vater und meine Mutter, meine

Brüder mit ihren Familien und meine Töchter

Anna und Klara, meine Freunde und alle, mit

denen ich Leben geteilt habe, auch die, von

denen ich getrennt bin und die, die ich verloren

habe. Jetzt sind alle da, vereint, versöhnt,

fröhlich – und ich spüre: Alles ist gut.

Cornelia Opitz, Schulreferentin, Großkarolinenfeld

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


meinem Vater.

Mariia Nyzhnyk, ein aus

der Ukraine geflüchtetes

Mädchen

aufrichtiger Empathie zwischen

Menschen im Alltag.

Gesine Hoffmann-Wronski, Ergotherapeutin

und Mitarbeiterin in

mehreren Familiengottesdienstteams,

aus Großkarolinenfeld

Nähe und Gemeinschaft, die ich

während Corona vermisst habe.

Wolfgang Hellebrandt, Vertrauensmann in

einem Sommer ohne Corona.

Judith, 14, Konfirmandin aus Bad Aibling

Kolbermoor

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THEMA | SEHNSUCHT

Genug mit der

Sehnsucht

Die Sehnsucht ist die einzig wahre Eigenschaft

des Menschen, meinte der neomarxistische

Philosoph Ernst Bloch.

Weshalb sie auch dann bleibt, wenn

viele Wünsche in Erfüllung gehen.

Ein Mann wollte Obst, verschmähte

aber Äpfel oder Birnen. Er wolle keinen

Apfel, sondern Obst, keine Birne, sondern

Obst! In seinem Wunsch nach Obst

steckt offenbar die Sehnsucht nach

einem Sinn, der in einzelnen Äpfeln

oder Birnen nicht aufgeht.

Einzelne zielen auf zeitliches Glück,

die Sehnsucht aber auf ewige Seligkeit.

Wunschloses Glück kann es geben,

zumindest für kurze Zeit. Wunschloses

Unglück übrigens auch. „Gott, gib, dass

ich mir wieder etwas wünschen kann!“,

betete ein depressiver Mensch. Aber

kann es eine sehnsuchtslose Seligkeit

geben?

Sehnsucht scheint unersättlich. Dankbar

nehme ich Äpfel und Birnen, im

Dienst wie im Privatleben. Doch die

Sehnsucht bleibt.

Sollte ich also nicht langsam genug von

ihr haben, auf sie verzichten?

Die Terrasse der Unendlichkeit bei der Villa

Cimbrone, Amalfiküste Italien

Foto: Wagner-Labitzke 2011

Chega de Saudade - Genug mit der Sehnsucht,

singt deshalb João Gilberto.

Er will seine Geliebte endgültig bei sich

haben; er wird sie so umarmen, dass sie

an ihm klebt. Doch auch wenn sie endlich

da ist, bleibt die Sehnsucht nach ihr,

wie der Wunsch nach Obst, wenn man

einen Apfel bekommt. Denn eine Person

kann ich berühren, aber nicht begreifen,

ich kann sie umarmen, aber nicht genießen

wie einen Apfel. Je näher sie mir

kommt, desto mehr entzieht sie sich –

wie ihr göttliches Ebenbild.

Im Wunsch spricht meine egoistische

Seele, die ich bin. In der Sehnsucht

spricht der Geist, an dem ich nur teilhabe

wie andere auch. Wenn sich meine

Seele für den Geist öffnet (Pfingsten!),

dann entdecke ich das Obst in Äpfeln

und Birnen, und manchmal auch in bitteren

Grapefruits und sauren Zitronen.

Die Sehnsucht bleibt, aber gefüllt.

– PFARRER KLAUS WAGNER-LABITZKE

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


Stille

Viele Menschen sehnen sich nach ihr.

Sie ist kostbar in unserer lauten Welt.

Auf den Spuren der Stille.

Mit dem Rücken an die dunkle Holzwand

gelehnt, die sich in der Mittagssonne

erwärmt hat, sitzen wir nebeneinander,

hören unseren Atem und das leise

Tropfen vom Dach in die hölzerne

Regenrinne.

Der Schnee taut.

Ansonsten ist es still.

Auch in mir breitet sich Stille aus. Ich

bin geborgen, weiß, ich werde versorgt

im Kloster, und unsere Gruppe ist gelassen

im Umgang miteinander.

Es ist so ruhig hier in den Bergen,

dass selbst die schnurrende Katze laut

erscheint.

Aber die Stille ist mehr als ein akustisches

Phänomen. Stille heißt: endlich

zur Ruhe kommen.

In der Meditation kann sich innerlich

viel bewegen. In der wertfreien Wahrnehmung

kommen Gedanken vorbei wie

Äste an einem im Bach liegenden Stein.

Ich nehme sie wahr, halte an nichts fest.

In Tokio und in Leh habe ich Tempel des

Zen-Buddhismus besucht. In unserem

Kulturkreis gibt es Klöster zum Meditieren

und Schweigen.

Allen ist der Rückzug aus dem Alltag

gemein. Oft sind es naturnahe Häuser.

Navid Kermani hat jüngst ein Buch

geschrieben mit dem Titel: „Jeder soll

von da, wo er ist, einen Schritt näher

kommen: Fragen nach Gott.“

Darin heißt es:

„Religionen sind nicht am

Schreibtisch entstanden.“

Hm, denke ich beim Lesen, ist das in

der Natur Sitzen und leise Beobachten

schon religiös?

Ich weiß es nicht, lasse den Gedanken

auch wieder los und atme ruhig weiter.

Nach dem Kurs sind alle Teilnehmenden

an ihre Orte gereist. Wir haben uns verabschiedet

und tragen jetzt die Erinnerung

in uns. An Geborgenheit und Stille.

– BRIGITTE SCHNEIDER

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THEMA | SEHNSUCHT

SehnSUCHT

Suchtmittel kompensieren oft unerfüllte

Sehnsüchte: nach Geborgenheit,

Verständnis, einem anderen Leben.

Über den schleichenden Weg in die

Sucht und die Chance, zurückzufinden.

Ein Interview mit Kaie Tamm von der

Diakonie Rosenheim.

Katharina Rigo: Mit welchen Suchterkrankungen

haben Sie zu tun?

Kaie Tamm: Alle! Alkohol, Drogen,

Medikamente, Tabak. Natürlich gibt es

dazu auch die nichtstoffgebundenen

Süchte, vor allem Glücksspielsucht.

Die darf man nicht herunterspielen. Sie

sind teilweise sogar schlimmer als zum

Beispiel Alkoholsucht, weil oft von

heute auf morgen alles weg ist und

Betroffene viele Schuldgefühle haben.

Daneben ist auch durch Corona der

Medienkonsum stark gestiegen. Vor

allem für Kinder und Jugendliche ist es

wichtig, frühzeitig Medienkompetenz

zu entwickeln.

Rigo: Gibt es denn einen typischen

Sucht-Werdegang?

Tamm: Typisch … Keiner geht hin und

sagt: „Ich will süchtig werden“. Es fängt

ganz klein an, ob das jetzt das Bierchen

ist oder der Sekt. Oft paart sich

das auch mit Lebenskrisen. Es „hilft“ zu

vergessen, leistungsfähiger zu sein …

das entwickelt sich so über die Jahre,

Kaie Tamm ist verheiratet und hat 2 Kinder (3

und 7). Die Sozialpädagogin und Suchttherapeutin

ist seit 2008 bei der Diakonie tätig, zunächst

als Beraterin in der Fachambulanz für

Suchterkrankungen, dann als Bereichsleitung

und seit 2020 als Geschäftsbereichsleitung Eingliederungs-

und Suchthilfe.

bis man irgendwann merkt: „Ups, ich

hab das nicht mehr unter Kontrolle“.

Rigo: Sucht kommt ja von Seuche, nicht

von Suche. Gibt es trotzdem einen

Zusammenhang zwischen Sucht und

Sehnsucht?

achambulanz für

Tamm: Ein Suchtmittel versucht, etwas

zu kompensieren. Man hat eine Lücke

irgendwo im Leben und versucht sie

zu füllen. Das hat schon was mit Sehnsucht

zu tun … nach Geborgenheit,

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


Verständnis, Freundschaften, nach

einem anderen Leben. Eigentlich

müsste man sich immer fragen: Wofür

brauche ich das Suchtmittel? Das ist

der Schlüssel, damit ich dann schauen

kann: Wie kann ich diese Sehnsüchte

anders befriedigen? Wie kann ich mein

Selbstwertgefühl steigern, mein Freizeitverhalten

ändern, mit Stress umgehen

… Die Therapie kann dabei helfen.

Rigo: Welchen Satz können Sie nicht

mehr hören?

Tamm: „Die sind selbst schuld!“ Man

sagt das auch nicht zu einem, der Diabetes

oder Depressionen hat. Es ist

eine chronische Krankheit, die sich

schleichend entwickelt.

Rigo: Was brauchen Suchterkrankte?

Tamm: Verständnis. Nicht allein gelassen

werden. Aber auch Klarheit. Von

Angehörigen Grenzen aufgezeigt bekommen.

Auch selber die Klarheit: Tut

mir das noch gut?

Rigo: Was raten Sie Angehörigen?

Tamm: Sich selbst Hilfe zu holen. Angehörige

müssen ihr Leid und ihre Ängste

äußern können. Auch Informationen

sind wichtig. Ist es sinnvoll, die Flasche

Wein auszuschütten? Oder hilft

es, auch mal heulend vor dem Betroffenen

zu stehen? Auch dafür sind die

Beratungsstellen da.

Rigo: Welchen Satz sollte ein Mensch

mit Suchterkrankung unbedingt hören?

Tamm: Gib nicht auf!

Rigo: Und was gibt Ihnen Kraft für Ihre

Arbeit?

Tamm: Mich an den kleinen Erfolgen

freuen. Wenn jemand, der schon lange

abhängig ist, mal einen Monat durchhält.

Wie gut dem das tut. Und dass die

Leute auch sehr dankbar sind. Natürlich

habe ich auch meine private Kraftquelle,

meinen Ehemann und meine

Kinder. Aber ich liebe tatsächlich

meine Arbeit. Ich hätte nie gedacht,

dass ich mal mit Suchtkranken arbeiten

würde, aber ich habe gemerkt: die

Wellenlänge passt! (Lacht) Ich finde es

bewundernswert, wenn Menschen, die

viel haben wegstecken müssen, dann

trotzdem kommen und sagen: „Ich

benötige Hilfe.“ Das ist eine unglaublich

große Leistung.

Rigo: Herzlichen Dank!

– KATHARINA RIGO

Wenn Sie Beratung suchen:

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen

ist offen für alle Menschen,

die zum Thema Sucht

Fragen haben oder Unterstützung

wünschen. Die Angebote sind

kostenlos und unterliegen der

Schweigepflicht. Melden Sie sich!

Tel: 08031 35 628 0

Mail: fachambulanz@sd-obb.de

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GOTTESDIENSTE | ÜBERSICHT

Pfingsten., 5 Juni

Bad Feilnbach 8:30 Bad Aibling 10:00

Liturgie: Markus Merz

Predigt: Kurpfarrer Harald

Schmied

Liturgie: Merz

Predigt: Schmied (AM)

Pfingstmo., 6. Juni - Schmied, Ökumenischer Gottesdienst

So., 12. Juni Schmied Schmied

So., 19. Juni Pfarrerin Katharina Rigo (AM) Rigo, 11:30 5Brote&2Fische (Merz)

So., 26. Juni

Liturgie: Merz

Predigt: Vikar Florian

Schiermeier

Liturgie: Merz

Predigt: Schiermeier

Danach Gemeindefest

So., 3. Juli Lektor Günter Schlierbach statt in der Christuskirche um 11:30 Uhr

Gottesdienst im Rahmen von ZAMMA (Merz)

So., 10. Juli Rigo Kantatengottesdienst (Rigo)

11:30 Uhr 5Brote&2Fische (Merz)

So., 17. Juli Schiermeier (AM) Liturgie: Schiermeier, Predigt: Merz (AM)

Danach Gemeindeversammlung

So., 24. Juli Lektor Jürgen Seitz Seitz

So., 31. Juli Rigo Rigo (mit Taufe)

So., 7. August Schiemeier Schiermeier (AM)

So., 14. August Schlierbach Schlierbach

So., 21. August Merz (AM) Merz, Danach Treffen zum Israelsonntag

So., 28. August Prädikantin Irina Müller Müller, 11:30 5Brote&2Fische

So., 4. September Rigo Rigo (AM)

So., 11. September Seitz Merz, 11:30 5Brote&2Fische

So., 18. September Schiermeier (AM) Schiermeier

So., 25. September

Jubiläumsgottesdienst in Großkarolinenfeld;

Infos folgen

Jubiläumsgottesdienst in Großkarolinenfeld;

Infos folgen

So., 2. Oktober 10:00 Uhr, Erntedank: Müller Familiengottesdienst (Rel. Päd. Lina

Spiegel)

So., 9. Oktober

10:00 Uhr, KIKI: Rigo & Team

Danach Gemeindeversammlung

Seitz

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


Großkarolinenfeld 9:30 Kolbermoor 10:00

Pfarrer Richard Graupner

Pfarrerin Birgit Molnar (AM)

- Molnar (ökumenisch)

Pfarrerin Ulla Strunz-Rauchenecker

Sa, 18 Uhr Pfälzer-Partnerschaftsgottesdienst

So, 18.00 Abendlob, anschl. Konzert

Graupner

Molnar

Molnar

Christina Rundshagen

Morgenandacht; 10.00 Gemeinsame Radfahrt zum

ZAMMA nach Aibling

Lektor Michael Dümmling

„Gottesdienst der Kulturen“

Morgenlob

12.00 Familiengottesdienst auf dem Fußballplatz

Graupner, mit Chor. Anschl. Gemeindeversammlung

Fahrservice zum Gottesdienst nach Kolbermoor

Sommerpredigtreihe „Gefühle“ (Dümmling)

Fahrservice zum Gottesdienst nach Kolbermoor

Sommerpredigtreihe „Gefühle“ (Rigo)

Fahrservice zum Gottesdienst nach Kolbermoor

Sommerpredigtreihe „Gefühle“ (Rigo)

Konfi-Vorstellung

Festgottesdienst mit Landesbischof

Dr. Bedford-Strohm

Erntedank Familiengottesdienst

Lektor Michael Dümmling (Prädikantenprüfung)

10:30 Molnar,

Danach Gemeindefest

Molnar (AM)

Molnar

NN

Molnar

Sommerpredigtreihe „Gefühle“ (Graupner)

Morgenandacht

Gottesdienst findet in Großkarolinenfeld statt

Sommerpredigtreihe „Gefühle“ (Molnar)

Morgenandacht

Gottesdienst findet in Großkarolinenfeld statt

Sommerpredigtreihe „Gefühle“ (Molnar)

Morgenandacht

Gottesdienst findet in Großkarolinenfeld statt

Molnar

Keiner! Stattdessen Festgottesdienst in Großkarolinenfeld

(mit Fahrservice)

Familiengottesdienst (Molnar)

Molnar

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GOTTESDIENSTE | HIGHLIGHTS

Sommerpredigtreihe „Gefühle“

Die ersten Menschen schämen

sich, als sie merken, dass

sie nackt sind. Kain erschlägt

seinen Bruder Abel aus Eifersucht.

Jesus sitzt verängstigt

im Garten Gethsemane. Mose

zerschlägt vor Wut die Gesetzes-tafeln.

Der tieftraurige

Hiob wünscht sich, nie geboren

worden zu sein. Der Zöllner Zachäus ändert aus Freude über Jesu Besuch sein

ganzes Leben. Die biblischen Geschichten offenbaren die ganze Palette menschlicher

Emotionen. In unserer Predigtreihe stehen daher Gefühle im Mittelpunkt.

Abwechselnd in Kolbermoor und Großkarolinenfeld:

Scham So., 7. 8., 10 Uhr, R. Graupner, Kolbermoor, Neid So., 14. 8., 9:30 Uhr, M.

Dümmling, Großkarolinenfeld, Angst So., 21. 8., 10 Uhr, B. Molnar, Kolbermoor, Wut

So., 28. 8., 9:30 Uhr, K. Rigo, Großkarolinenfeld, Trauer So., 4. 9., 10 Uhr, B. Molnar,

Kolbermoor, Freude So., 11. 9., 9:30 Uhr, K. Rigo, Großkarolinenfeld

Gottesdienst auf dem ZAMMA Kulturfestival

Vom 2. bis 9. Juli findet in Bad Aibling ein mehrtägiges Kulturprogramm statt.

Es reicht von Musik, Theater, Tanz, Bildender Kunst, Literatur und Film bis hin zu

Heimatpflege- und Umweltthemen.

Am Sonntag, den 3. Juli, feiern wir in Bad Aibling den Gottesdienst daher nicht

in der Christuskirche, sondern um 11:00 Uhr auf dem Festzeltplatz. Es wird ein

bunter ökumenischer Gottesdienst – gemeinsam mit dem Trachtenverein, der an

diesem Tag seinen Familientag feiert.

Sonntag, 3. Juli, 11:00 Uhr, Festzeltplatz Bad Aibling

Jubiläumsgottesdienst mit Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm

200 Jahre Karolinenkirche - und wir feiern alle gemeinsam! Nähere Infos folgen.

Sonntag, 25. September, 9.30 Uhr, Karolinenkirche Großkarolinenfeld

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


GEMEINDELEBEN | BAD AIBLING

Stadtradeln 22 – gemeinsam

Kilometer sammeln!

Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Stadt

Bad Aibling und die Gemeinde Bad Feilnbach

wieder an der Aktion STADTRADELN.

Ziel ist es, möglichst viele Kilometer mit

dem Fahrrad zurückzulegen und damit das

Klima zu schützen, etwas für die Gesundheit

zu tun, sich im friedlichen Wettstreit zu

messen oder einfach nur Spaß zu haben.

Von 19. Juni bis 9. Juli bietet sich damit die

perfekte Gelegenheit für alle Mitglieder unserer Kirchengemeinde, Kilometer

für das Gemeindeteam zu sammeln! Carmen und Andreas Hellfritsch

haben das Team „Evangelische Kirchengemeinde“ bereits wieder

aktiviert. Sie freuen sich auf viele fleißige Mitradler:innen! Mitmachen

ist ganz einfach:

• Online: Unter stadtradeln.de oder in der STADTRADELN-App anmelden.

Wer in den vergangenen Jahren

schon dabei war, kann das alte Benutzerkonto

reaktivieren. Dann die gefahrenen

Kilometer online eintragen oder mit der

App tracken.

• Analog: Die gefahrenen Kilometer von

Hand in die Liste im STADTRADELN-Flyer

eintragen und bis 13. Juli im Rathaus

abgeben. Die Flyer werden ca. ab Anfang

Juni im Gemeindehaus, dem Rathaus und

vielen Geschäften in der Stadt ausliegen.

Bei der Auftakttour ist eine ökumenische

Fahrradsegnung in Planung. Näheres dazu

unter stadtradeln.de/bad-aibling. Fragen

beantworte ich gerne: 08061 / 345 77 00.

- KATHARINA DIETEL,

UMWELTSCHUTZBEAUFTRAGTE

Auftaktradeltour mit Fahrradsegnung

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GEMEINDELEBEN | BAD AIBLING

Kurseelsorger

Pfarrer Harald Schmied aus München

wird vom 2.-14. Juni wieder unser

Kurpfarrer sein. An Pfingsten wird er

in den Gottesdiensten predigen und

am Pfingstmontag zum Ökumenischen

Gottesdienst die katholischen Mitchristen

willkommen heißen. Weitere

Veranstaltungen mit ihm:

Seniorencafé:

„Bonifatius – der Apostel der

Deutschen“

Dienstag, 7. Juni um 15:00 Uhr, Kapelle in Bad

Feilnbach

„Mitmach-Lieder im Evangelischen

Gesangbuch“

Donnerstag, 9. Juni um 15:00 Uhr, Gemeindehaus

Bad Aibling

Vorträge:

„Liebet eure Feinde – wie ist die Bergpredigt

aktuell zu verstehen“

Mittwoch, 8.Juni, 19:00 Uhr, Kapelle Bad

Feilnbach

„Eucharistie–Abendmahl–Kommunion

– wie könnte da Gemeinschaft

zwischen den Kirchen möglich sein?“

Dienstag, 14. Juni, 15:00 Uhr, Gemeindehaus in

Bad Aibling

Wegzeichen -

Innehalten & Abendmahl

Raus aus dem Alltag - einfach da sein -

auf gute Gedanken kommen - die Welt

ins Gebet nehmen - Nähe Gottes erleben

- gesegnet aufbrechen.

Im Rahmen des ZAMMA-Kulturfestivals

wird der Wegzeichen-Gottesdienst

etwas anders sein: Wir erwarten

Gäste der Gemeinde der Gehörlosen

und feiern Abendgottesdienst &

Gebet zugleich in Gebärdensprache

am Mittwoch, 6. Juli 19:00 in der

Christuskirche.

Mit Pfarrer Markus Merz & Team

Weitere Termine:

Donnerstags, 2. Juni, 4. August, 1. September,

19:00 Uhr, Christuskirche

Gemeindeversammlung

Endlich wieder möglich!

Wir werden über Fragen der Gestaltung

unserer Christuskirche ins Gespräch

kommen. Dabei wird auch Raum sein

für Fragen und Ideen, was wir uns in

unserer Gemeinde wünschen. Sie sind

alle herzlich eingeladen!

Sonntag, 17. Juli, 11:00 Uhr, Gemeindesaal

Bitte vormerken: In Bad Feilnbach

findet die Gemeindeversammlung nach

dem KIKI-Gottesdienst am 9. Oktober

statt.

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


Fronleichnam am 16. Juni

„Gott ist gegenwärtig“, das singen wir

oft zu Beginn eines Gottesdienstes. Für

unsere katholischen Geschwister ist

Gott in besonderer Weise gegenwärtig

in den Elementen Brot und Wein,

nicht nur beim Abendmahl, sondern

auch darüber hinaus. An Fronleichnam

feiern sie diese Gegenwart mit einer

Prozession und wir freuen uns, auch

dieses Jahr wieder eine der Stationen

gestalten zu dürfen.

Mit Pfarrerin Katharina Rigo

Donnerstag, 16. Juni, ca. 11:00 Uhr vor der

Kapelle zum Guten Hirten

Gemeindefest am 26. Juni

Nach langer Pause feiern wir wieder!

Wir beginnen mit einem Gottesdienst

um 10:00 Uhr und freuen uns, dann

beisammen zu bleiben zu Kaffee &

Kuchen, Herzhaftem & Getränken.

Über Kuchen- und Salatspenden freuen

wir uns! Bitte melden Sie sich dazu bei

katharina.rigo@elkb.de.

Sonntag, 26. Juni, 10:00 Uhr, Christuskirche

Kasualien

Es wurde getauft und in unsere

Gemeinde aufgenommen:

• Nele Moser, geb. am 22.11.21

Es sind verstorben und in die

Ewigkeit Gottes eingegangen:

• Werner Schubert, 79, Bad Endorf

• Erika Löchel, 80, Berlin

• Waldemar Haan, 60, Rosenheim

• Eva Stilz, 61, Samerberg

• Sepp Prothmann, 83, Bad Aibling

• Rita Todt, 93, Bad Aibling

• Andrei Thiel, 72, Raubling

• Helmut Bergen, 85, Bad

Feilnbach

• Dorothea Dobmann, 96, Vagen

• Margit Lücht, 97, Bad Aibling

In unsere Kirche eingetreten sind:

• Andrea Strobel, 33, Bad Aibling

• Sebastian Riesenberger, 35, Bad

Feilnbach

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GEMEINDELEBEN | BAD AIBLING

Gebetsweg „Auf Gottes Spuren“

Mit Bläserquartett

Wir gehen wir unter schattigen Bäumen

an Jenbach und Osterbach entlang

und lassen bei Musikstücken, Impulsen

und Gebeten die sieben kunstvollen

Stationen des Gebetsweges mit biblischen

Zitaten und Werken heimischer

Künstler auf uns wirken. Bei starkem

Regen muss die Andacht leider ausfallen.

Mit Pfarrerin Katharina Rigo und

Pfarrer Ernst Kögler (katholisch).

Donnerstag, 30. Juni, 19:00 Uhr, Jenbachpark

Bad Feilnbach, Treffpunkt an der ersten Station.

Heinz Hagenmaier

Neuer Geschäftsführer im Kindergarten

stellt sich vor

Ich bin 46 Jahre alt, verheiratet und

habe zwei Kinder. Von Beruf bin ich

Diakon und Verwaltungsfachwirt.

Nach Stationen als Gemeinde- und

Jugenddiakon in Höhenkirchen und

Jugendreferent bei der Evang. Jugend

München bin ich seit 2017 in der kirchlichen

Verwaltungsstelle Rosenheim

tätig. Zusätzlich habe ich seit 1. März

die Geschäftsführung der Kindergärten

in Bad Aibling und Stephanskirchen

übernommen.

Zu meinen Aufgaben gehören u.a. die

Fach- und Dienstaufsicht für das Personal,

Kontakte mit den Aufsichtsbehörden

und Kontrolle der Finanzen.

Schon die ersten Wochen haben viel

„Lust auf mehr“ gemacht. Von den

Kindern und den Mitarbeiterinnen bin

ich mit Segenswünschen und -liedern

willkommen geheißen worden.

Ich freue mich auf diese Aufgabe und

das noch bessere Kennenlernen der

Kirchengemeinde Bad Aibling.

Uns allen Gottes reichen Segen auf diesem

gemeinsamen Weg. Ich freue mich,

Sie persönlich kennenzulernen!

- IHR HEINZ HAGENMAIER

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


PANORAMA | BAD AIBLING

Bundesverdienstkreuz

Für Ramona Schumacher

Dr. h. c. Ramona Schumacher wurde

das Verdienstkreuz am Bande des

Verdienstordens der Bundesrepublik

Deutschland verliehen. Es wurde ihr

am 23. März im Rahmen eines Festaktes

durch den Bayerischen Staatsminister

Klaus Holetschek feierlich

überreicht. In der Verleihungsurkunde

wird darauf verwiesen, dass sie sich

weit über das übliche Maß hinaus für

Deutschland engagiert hat. Auch in

unserer Kirchengemeinde ist sie auf

vielfache Weise tätig. Auf dem Bild

(rechts) ist sie bei der diesjährigen

Jubelkonfirmation zu sehen, die sie

traditionell organisiert. Wir gratulieren

ihr sehr herzlich zu der seltenen Auszeichnung

und bedanken uns für ihre

Treue und Kraft im Engagement für die

Christ:innen vor Ort.

Online: Einen Artikel von R. Schumacher

über die Geschichte hinter

dem Glasmedaillon des „Ritter von

Thäter“ in der Christuskirche finden

Sie auf aibling-evangelisch/gemeindebrief.de

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PANORAMA | BAD AIBLING

Ich kann wissen,

Unser Klinikseelsorger Klaus Wagner-Labitzke geht

Mit Blick auf auf das Zitat von Wittgenstein finde ich zu meiner eigenen

Überraschung plötzlich die Idee attraktiv, nach 26 Jahren ans Klinikum

Rosenheim zu wechseln.

Es war 1996, als ich mit meiner Frau Karoline Labitzke die „Pfarrstelle für

die Seelsorge in Kurkliniken und Rehabilitationseinrichtungen in Bad Aibling

was der andere denkt,

nicht, was ich denke.

Ludwig Wittgenstein

und Bad Feilnbach“ verliehen bekam.

Vor zwölf Jahren wechselte meine Frau nach München.

Mittlerweile sind die Kinder Marlene und Johanna

erwachsen und haben Bad Aibling verlassen, die Haare

sind grau geworden.

Ich blieb, aber die Stelle änderte sich: Der Rückbau der

Kur, der Abbau von Kliniken, der Neubau der Schön-Klinik, der Ausbau der

Intensivstation, der Aufbau des Palliativteams, der Einstieg in die Notfallseelsorge,

neue Zuständigkeit in der RoMed, alte und neue ehrenamtliche

Seelsorger:innen usw.

Hier die Pflicht. Besuche von Kranken und Angehörigen, Gottesdienste

und Andachten, Kasualvertretung, Kirchenvorstand, Dienstbesprechungen,

Pfarramt, Rufbereitschaft. Dort die Kür: Philosophischer Club, Klavierspielen,

Singen im Chor.

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


Die letzten Jahre waren geprägt von Corona: Reduktion und Konzentration.

Seit 2021 ist die Klinikseelsorge direkt am Dekanat angesiedelt, und so bin

ich seit 1. August 2021 offiziell schon nicht mehr Pfarrer dieser Kirchengemeinde.

Nun ergreife ich die Gelegenheit, „mich noch einmal zu verändern“.

Die Fotos zeigen ein paar Rollen, die ich auch buchstäblich immer mehr und

manchmal auch weniger ausgefüllt habe.

• Der Seelsorger: Immer schon gab es isolierte Patient:innen. In Zeiten von

Covid wurde das Maskentragen zum Alltag, die Quarantäne zur Erfahrung

der ganzen Gesellschaft. Und ich erlebte dankbar, welch ein Privileg es ist,

überall Zugang zu haben, Menschen trotz Besuchsverbot in Schutzkleidung

weiter besuchen zu können. Und wie wenig genügt, um erkannt zu

werden: die Augen oder der Rücken, der Gang oder

die Stimme.

Unersetzbar

• Der Gast: Ich sitze gerne im Café, schaue und lese kann man nur werden

und schreibe, und erlebe, wie beglückend es ist, mit

um den Preis,

Menschen in Kontakt zu kommen. Wenn ich mich überflüssig zu sein.

jetzt verabschiede, werden mir zwei Dinge besonders

deutlich: was ich versäumt habe, was ich noch

Hans Blumenberg

hätte tun können, was ich schuldig geblieben bin. Wie dankbar und froh

ich bin für die Fülle von Orten, Begegnungen, Dingen.

• Der Liturg: Freude an Gottesdiensten! Am immer freieren und zugegeben

ausführlichen Predigen, an der gesungenen Liturgie, an der Musik; an der

Stille vor dem Vaterunser; am Tanz des Schmetterlings im Sonnenlicht

über dem Altar; an Ihrer Geduld und Aufmerksamkeit; Erleichterung, wenn

es mehr Amen gab als Aber; am Chor; am Nachspiel, das ich alleine an der

Kirchentüre genoss, bevor das Händeschütteln begann (als es das noch

gab); am Tuscheln der Konfirmand*innen; am gemeinsamen Anfang in der

Sakristei mit Mesnerin, Lektor*innen und Organisten.

So verabschiede ich mich mit zwei lachenden und zwei weinenden Augen.

Und zwar mit dem Gruß, der zugleich ein Segen ist, in meiner fränkischen

Muttersprache, der seine reichen Ober- und Untertöne nur im lautmalerischen

Dialekt offenbart: Adé.

- KLAUS WAGNER-LABITZKE

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AUS KIRCHENVORSTAND DEM KIRCHENVORSTAND

| BAD AIBLING

Klausurwochenende

Das Klausurwochenende des Kirchenvorstands begann am Freitag, den

1. April, im alten Betsaal auf dem Spinnerei-Gelände in Kolbermoor. Dieser

große Raum beherbergte die evangelischen Christen ganz zu Beginn der

Siedlungsgeschichte Kolbermoors nach 1863. Am zweiten Tag traf sich der

Kirchenvorstand im Gemeindesaal in Aibling.

Wichtige Themen waren zunächst

ein Wechsel im Amt des Vertrauensmannes:

Wolfgang Hintermeier wurde

aus dem Kreise des Kirchenvorstands

gewählt, nachdem Ulf Vogel nach

vielen Jahren in diesem Amt um eine

Neubesetzung gebeten hatte.

Im Alten Betsaal der Spinnerei in Kolbermoor

Ganz persönliche Gespräche ergaben

sich durch Impulse zur Spiritualität von

Katharina Rigo.

Eine Einführung in die Herangehensweise

„Unsichtbare Welt“ durch Markus

Merz richtete den Blick auf eine

Gemeinde, die an der Schnittstelle zur

Gesellschaft neue Kontakte knüpft.

Weitere Themen waren:

• Die Gestaltung des Israelsonntags am

21. August; nach dem Gottesdienst

soll die ehemalige Israel-Reisegruppe

zum Austausch zusammenkommen.

• Die künftige Koordination des

Kirchenkaffees durch Diethard

Henschke; diesen Sommer soll es mit

dem Kirchenkaffee wieder losgehen.

• Die Nachhaltigkeit in der Kirchengemeinde;

dazu kommt im Mai unsere

Umweltbeauftragte Katharina Dietel

zu Besuch in den Kirchenvorstand.

• Die anstehende Sanierung der

Christuskirche (siehe Einladung zur

Gemeindeversammlung bei den

Veranstaltungen).

Schließlich noch ein Hinweis auf die

Neuorganisation des Pfarramts: Seit

1. April ist dort Richard Graupner, Pfarrer

in Großkarolinenfeld, geschäftsführend

verantwortlich. Sein Fokus ist die

Verknüpfung der drei Gemeinden in Fragen

der Verwaltung und des sinnvollen

Zusammenbindens der drei Orte.

- MARKUS MERZ

GEMEINDEBRIEF | Evangelisch in Bad Aibling, Großkarolinenfeld & Kolbermoor


UNSICHTBARE WELT

Nachtgespräche in Lindners „Wohnzimmer“

Über Gott und die Welt ins Gespräch kommen und dabei andere Leute

kennenlernen. Markus Merz lädt ein, dem Sinn des Lebens auf die

Spur zu kommen. Denn das Leben ist so viel mehr, als sich rechnen,

prüfen, sehen lässt.

Donnerstags 12. Mai, 28. Juli, 29. September, 21:00-23:00 Uhr in „Das Lindner“, am

Marienplatz 5 / Näheres unter www.das-lindner.com

Aibling spricht im Rahmen von „ZAMMA“

Auf einer ungewöhnlichen Redebühne erzählen Alte

und Junge, Schüler:innen und Senior:innen, Neuhinzugekommene

und Eingesessene von dem, was ihnen

wichtig ist. Wenn Menschen ihre Ideen mit anderen

teilen, entstehen Wortbeiträge, die Brücken in unserer

Gesellschaft bauen.

Montag, 4. Juli 14-16 und 17-19 Uhr im evang. Gemeindehaus Bad

Aibling / Näheres: www.zamma-festival.de

menschwerden

mit der Bibel in die Region ziehen

Nach der Sommerpause wird Markus Merz wieder mit

den Bibelgesprächen starten: Öffentliche Räume aufsuchen

oder sich in private Wohnzimmer einladen lassen;

dorthin, wo sich Menschen gerne treffen. Wir sind

gespannt auf Gastgeber, offene Türen, freie Stühle. Die

Reihe „menschwerden“ nimmt sich das Johannesevangelium vor und

lädt ein, über den Glauben ins Gespräch zu kommen.

Beginn am Donnerstag, 15. September, 20:00 Uhr im Kunstverein, Irlachstraße 5 /

www.kunstverein-bad-aibling.de

„Unsichtbare Welt“

– ein Aufbruch der

drei Gemeinden in

die Region hinein.

Auf der Suche nach

Gemeinschaft, Sinn

und Spiritualität

führt der Weg an

ungewöhnliche Orte.

Näheres unter

Instagram

@unsichtbare_welt

oder www.unsichtbarewelt.de

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MUSIK UND KULTUR

Gemeindefest

Festgottesdienst mit dem

Chor der Christuskirche

Posaunenchormusik mit dem Bläserensemble

Bad Aibling; Leitung: Andreas

Hellfritsch

Sonntag, 26. Juni, ab 10 Uhr, Christuskirche/

Gemeindehaus Bad Aibling

„Zamma“-Festival: Offenes Singen

Oberbayerische Blaskapelle trifft auf

Evangelische Kirchenmusik

mit der „Dreder Musi“ und Kirchenmusikdirektor

Andreas Hellfritsch; Für

Jung und Alt ein besonderes Erlebnis!

Eintritt frei.

Montag, 4. Juli, 18.30 Uhr und Donnerstag,

7. Juli 18.30 Uhr, Ausstellungshalle Bad Aibling

Bass; Streicherensemble Rainer Heilmann-Mirow

(Rosenheim); Cembalo:

Christoph Ludwig (Bad Aibling)

Leitung: Andreas Hellfritsch

Predigt & Liturgin: Katharina Rigo

Sonntag, 10. Juli, 10 Uhr,

Christuskirche Bad Aibling

Bläserserenade

mit musikalischen Genüssen und

Fränkischen Bratwürsten

Bläserensemble Bad Aibling; Leitung:

Andreas Hellfritsch; Eintritt frei.

Samstag, 16. Juli, 19.00 Uhr,

Gemeindehaus Bad Aibling

Berggottesdienst

mit Regionalbischof Christian Kopp

Dekanin Dagmar Häfner-Becker

Dekanatsposaunenchor München

Dekanatsposaunenchor Rosenheim

Leitung: Andreas Hellfritsch

Sonntag, 17. Juli, 11 Uhr,

Kampenwand – Steinlingalm

Kantatengottesdienst

Johann Sebastian Bach: „Was Gott

tut, das ist wohlgetan BWV 98

Roswitha Schmelzl (München), Sopran;

Gertrud Funk (Bad Aibling), Mezzosopran;

Thomas Hamberger (Rosenheim),

Chor- und Ensembleproben sowie alle

weiteren Infos unter:

aibling-evangelisch.de/kirchenmusik

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Sommerkonzerte

Christuskirche Bad Aibling

„Heiteres für die Orgel“

mit Werken von Johannes Matthias

Michel, Louis Lefébure-Wely u.a.

Dekanatskantorin Elisabeth Göbel,

Bad Tölz

Sonntag, 31. Juli, 19.30 Uhr

Konzert für Akkordeon und Orgel

Akkordeon: Prof. Hans Maier

Orgel: Kaori Mune-Maier

Sonntag, 14. August, 19.30 Uhr

Kapelle zum Guten Hirten

Bad Feilnbach

„Orgelmusik aus Italien“

mit Werken von G. Frescobaldi, A.

Vivaldi und V. Petrali

Elisabeth Göbel, Bad Tölz

Sonntag, 7. August, 19.30 Uhr

Konzert für Akkordeon und Orgel

Akkordeon Prof. Hans Maier

Orgel: Kaori Mune-Maier

Sonntag, 21. August, 19.30 Uhr

Eintritt frei - Spenden erbeten!

Kirchenmusikdirektor (KMD)

Andreas Hellfritsch

Workshop „Singet dem Herrn“

Ein Chorprojekt mit neuem Liedgut,

Sacro-Pop, Gospels, Soft-Rock u.a,

in englischer und deutscher Sprache

von Freitag, 23. September bis Sonntag,

25. September 2022 im Evangelischen

Gemeindehaus in Kolbermoor,

Carl-Jordan-Str. 5. Leitung: Kirchenmusikdirektor

Andreas Hellfritsch

Proben

Freitag, 23. September, 20–22 Uhr

Samstag, 24. September, 9–17 Uhr

Sonntag, 25. September, 14–16 Uhr

Abschlusskonzert

Sonntag, 25. September, 17 Uhr

Kreuzkirche Kolbermoor

Anmeldung

Eingeladen sind alle Musikbegeisterten

Anmeldung mit Name, Wohnort

und Stimmlage bitte an:

Andreas Hellfritsch,

(08061) 9 39 92 67

andreas@hellfritsch.de

23


KINDER

5Brote&2Fische

... steht für einen lebendigen Gottesdienst

von Alt und Jung.

... lädt die ganz Verschiedenen ein.

... lebt vom Teilen.

... ist spontan und immer wieder

anders.

Sonntags, 11:30 Uhr, 19. Juni, 10. Juli,

28. August, 11. September

(Markus Merz & Team)

Gemeindehaus Bad Aibling

Kindergottesdienst

parallel zum Hauptgottesdienst

Das bewährte Team mit Silke Martin,

Sabrina Fuchs und Claudia Stangl

bereitet einmal im Monat einen aufwändigen

Gottesdienst für Kinder und

– wenn sie wollen – ihre Eltern vor.

Damit wir genug Bastelmaterial vorbereiten

können, bitten wir um eine

Anmeldung unter

KIGO-TEAM-KREUZKIRCHE@web.de.

Sonntags, 10 Uhr, 12. Juni, 10. Juli,

11. September, 9. Oktober

Gemeindehaus Kolbermoor

Kirche mit Kindern „Kiki“

Mitmachgeschichten hören, singen,

kreativ werden. Ein Mitgebsel gibt

es auch immer! Danach ratschen wir

bei Saft und Keksen. Für Familien

mit Kindern im Kindergarten- und

Grundschulalter

Sonntag, 9. Oktober um 10:00 Uhr (Katharina

Rigo & Team)

Kapelle Bad Feilnbach

KinderActionSamstag

... Du bist zwischen 6 und 10 Jahre alt?

... Du liebst die Gemeinschaft mit anderen

Kids in deinem Alter?

... Du willst coole Themen, Spiele,

Kreatives und auch mal einen Ausflug

erleben? Dann ist dieser Tag genau

richtig für dich. Komm einfach vorbei!

Samstags 10:00–14:00 Uhr, 4. Juni, 23. Juli,

17. September (Lina Spiegel)

Gemeindehaus Bad Aibling

NEU: Unser passgenauer

Newsletter

für Kinder und

Familien in der

Region. Jetzt schon

eintragen!

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JUGEND

Neuer Jugendraum

In den letzten Wochen hat sich im

neuen Jugendraum im Gemeindehaus

Bad Aibling einiges verändert. Die

Konfirmand:innen haben sich eine Sitzecke

und eine Bar aus Paletten gebaut.

Jetzt soll der neue Jugendraum für alle

Jugendlichen ein Ort zum Treffen, Austauschen

und Gemeinschaft erleben

werden. Die Osternacht konnten wir

dort bereits mit Impulsen, Agapemahl,

Musik, EscapeRoom und Osterfeuer

verbringen.

Der Startschuss ist also gefallen, jetzt

geht´s nach und nach weiter, und wir

suchen: Dich. Ob aus Bad Aibling oder

der Region. Hast du Lust uns zu unterstützen?

Wir würden uns freuen! Melde

dich bei Lina Spiegel.

Jugendgottesdienst

an der Kampenwand

Alle sind eingeladen, egal ob jung

oder jung geblieben. Eine Anmeldung

ist nicht notwendig. Bitte einpacken:

Rucksack, Picknickdecke, ggf. Mundschutz,

Essen (zum gemeinsamen

Picknick nach dem Gottesdienst).

Entfällt bei schlechtemn Wetter.

Sa, 24. September, 11:00 Uhr, Wanderparkplatz

Hintergschwendt (zum gemeinsamen Hochlaufen)

oder 14:00 Uhr, Steinlingalm (20 min von

der Bergstation), Kampenwand 83229 Aschau

Konfikurs 22/23

Auch im nächsten Jahr kooperieren

wir bei den Konfikursen, diesmal ist

auch Kolbermoor mit an Bord. Die

Jugendlichen bzw. deren Eltern werden

rechtzeitig von den Gemeinden

angeschrieben. Bei Fragen gerne an

Katharina Rigo wenden.

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NAH DRAN

„Laskavo prosymo“

Das bedeutet „Herzlich willkommen“.

Denn seit einigen Wochen wohnen im

ev. Gemeindehaus in Kolbermoor 18

ukrainische Gäste. An einem sonnigen

Märzabend mache ich mich auf den

Weg, sie zu besuchen. Als Dolmetscher

ist Tom Wronski, Kirchenvorsteher

aus Großkarolinenfeld, mit dabei.

Wir denken an unser Gemeindebriefthema

„Sehnsucht“ und fragen danach.

Natürlich

Vorher kannte ich den Inhalt sehnen sie

des Wortes „Hass“ nicht. sich nach der

Wir waren befreundet mit Familie und

den Russen.

Freund:innen,

Inna aus Kamianets-Podilskyi nach dem

Zuhause,

einem Ende der Gewalt, nach Frieden,

nach der Rückkehr.

Aber jetzt ist da vor allem Schmerz. Die

Frauen ringen nach Worten, die sie im

Englischen nicht kennen. Ihnen fehlt

das Vokabular des Schreckens. Awful,

terrible, devastating ... Tränen fließen,

und auch uns stockt oft der Atem.

Ich denke: Fast alles, was mir Sorgen

bereitet (hat),

erscheint

angesichts

dessen

lächerlich.

Als ich das

sage, lachen

die Frauen

zu meiner

Überraschung

laut auf:

Ja, das geht ihnen genauso. Vor dem

Krieg waren sie genauso. Ein weiteres

Stichwort fällt: Dankbarkeit. Sie sind

so dankbar für die Freundlichkeit und

Hilfe, die sie hier von den Menschen

erfahren!

Im Frühjahr darf ich als Lektor den

Gottesdienst in Kolbermoor halten.

Mit großer Freude begrüße ich die

Ukrainer, die als orthodoxe Christen

die für sie völlig fremde Liturgie mitfeiern.

Kurzfristig übersetzen wir die

Fürbitten. Inna liest das Evangelium

zusätzlich auf Ukrainisch.

Wir waren im Skirlaub, als

der Krieg ausbrach.

Wir mussten noch in

Skikleidung das Land verlassen.

Unser Hund blieb

zu Hause. Wir konnten ihn

nicht mehr holen.

Jelena, aus Hostomel

– MICHAEL DÜMMLING & TOM WRONSKI

nahe Botscha

Wer einzelne Augenzeugenberichte nachlesen

will, findet diese online unter: aibling-evangelisch.de/gemeindebrief

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WEITER HORIZONT

Feier-Abend-Gottesdienst

Lobpreis, Predigt, Abendmahl und die

Möglichkeit zur Einzelsegnung schaffen

Raum, um Jesus zu erfahren.

Freitags, 19:30 Uhr, Pfr. Andreas Strauß & Team

24. Juni (Kapelle Bad Feilnbach)

29. Juli (Johanneskirche Bruckmühl)

30. Sept. (Kapelle)

Kirchenmusik in der Emmauskirche,

Feldkirchen-Westerham

Geistliche Musik für Orgel und zwei

Violinen, Kiewer Orgeltrio, Leitung:

Prof. Ortwin Benninghoff

Mi 8. Juni, 19 Uhr

Perlen der barocken Kammermusik

Benefizkonzert des Ehepaars Wynants

(Querflöte, Cello) und Karl Vater

(Cembalo)

So 26. Juni, 20 Uhr

Konzert mit dem Gesangsensemble

Bella Voce; Leitung: Markus

Kotschenreuther

So 3. Juli, 19 Uhr

Konzert mit dem Ensemble Laetare

A. Fessmann (Gesang), K. Fessmann

(Klangsteine), L. Schöttl (Hackbrett), H.

Kleber (Oboe), K. Nieler (Fagott)

So 17. Juli, 15.30 Uhr

Passionsspiele Oberammergau

Ein unvergessliches Erlebnis! Das ebw

bietet eine Tagesfahrt an. Wir werden

am Spätvormittag (ca 11 Uhr) mit dem

Bus von Rosenheim losfahren. Unmittelbar

nach Vorstellungsende bringt uns

der Bus spätabends wieder nach Rosenheim

zurück. In der Pause fährt er uns

zum Abendessen. Stressfreier geht es

kaum! Dr. Bernd Rother, ev. Pfarrer und

unser Referent für religiöse Bildung,

wird den Tag begleiten und unterwegs

eine thematische Einführung geben

und Impulse setzen. Die Preise beinhalten

Busfahrt, Eintrittskarte und Vorverkaufsgebühr;

lediglich das Abendessen

müssten Sie selbst bezahlen. Es gibt

nur begrenzte Karten! Infos und Anmeldung

unter info@ebw-rosenheim.de

oder ebw-rosenheim.de.

Samstag, 2. Juli 2022, Abfahrt ca. 11 Uhr in

Rosenheim

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EINEN BESUCH WERT

Auf Gottes Spuren in

Bad Feilnbach

Auf 250 Metern entlang des Jenbachs

und Osterbachs widmet sich der Weg

„Auf Gottes Spuren“ in 7 Stationen

den Spuren Gottes in der Schöpfung,

in der Bibel und im eigenen Leben. Er

ist Teil des Jakobswegs.

Wenn ich mit meinen Kindern zum

Wasserspielplatz gehe, laufe ich immer

wieder daran vorbei: an der Erdkugel mit

den Figuren von Adam und Eva und den

Rosenranken rundherum; am Regenbogen,

der sich über den Weg spannt und

mich an Gottes Bund mit Noah erinnert;

am Pavillion mit dem Sternendach, unter

dem meine Religionsschüler:innen so

gerne sitzen, ohne zu wissen, dass es

hier um die Abrahamsgeschichte geht.

Wer den Weg von der ersten bis zur letzten

Station bewusst geht, erlebt nicht

nur ein Stück schönste Parkanlage am

Fuß des Wendelsteins, sondern empfindet

auch die Geschichte Gottes mit seinen

Menschen nach – vom Paradies, das

wir verloren haben, zum Paradies, das

wir wiedergewinnen können.

Für Kinder ein großer Spaß: Der erwähnte

Wasserspielplatz am Wegesrand.

- KATHARINA RIGO

Einen Flyer der Kommune

Bad Feilnbach zum Gebetsweg

finden Sie hier:

Parken:

Entweder in der Nähe der Jenbachhalle

oder – in Verbindung mit

einem Essen – beim Kistlerwirt.

Sie kennen einen weiteren Ort für unsere

Reihe „Einen Besuch wert“?

Schicken Sie uns gerne Ihre Ideen:

michael.duemmling@elkb.de.

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IM GESPRÄCH MIT …

Felipe Rigo

Wer wohnt eigentlich in einem Pfarrhaus?

Auftakt der Interviewreihe: Pfarrhausbewohner

Er ist Brasilianer, gelernter Anwalt für Steuer- und Strafrecht,

Auszubildender für Operationstechnik, Weltenbummler,

Feilnbacher, Vater von zwei Jungs, einst katholisch, dann

baptistisch, jetzt evangelisch … und damit ein klarer

Missionserfolg seiner Frau, Pfarrerin Katharina Rigo.

Was würde ein guter Freund über dich sagen? ... dass

ich gut zuhören kann, loyal bin, ein guter Gastgeber.

Manchmal verplant. Dass ich gerne Sachen erkläre.

Felipe Rigo (38)

Ergänze den Satz: „Wenn ich eines im Leben gelernt

habe, dann …“ dass man dir alles nehmen kann, außer die Erfahrungen, die du

gemacht hast, und das, was du weißt.

Welche Bibelstelle hat dich geprägt (und warum)?

Genieße das Leben

Prediger 9,9-10. Weil das am Ende das Wichtigste ist: dass mit einer Frau, die du

du dein Leben genießt mit den Menschen, die du liebst. liebst! So verbringe alle

Was glaubst du? Ich glaube an Gott. Und an das, was Jesus Tage deines vergänglichen

Lebens, die Gott

in der Bibel über die Liebe gesagt und vorgelebt hat.

Was liebst du? Wenn Freunde da sind und ich am Grill dir unter der Sonne

stehe. Es riecht nach Grillkohle, wir lachen und reden, schenkt –alle Tage, die

Geschirr klappert, die Kinder spielen, wir hören Bossanova

oder Samba. Zum Beispiel „Maneiras“ von Zeca sind. Ja, das ist dein

nur ein Windhauch

Pagodinho. Das war das Lieblingslied meines Papas, der Anteil am Leben und

leider schon mit Mitte vierzig gestorben ist. Da heißt es: an deiner Arbeit, mit

Mas digo sinceramente, na vida, a coisa mais feia É gente der du dich unter der

que vive chorando de barriga cheia ... Das schlimmste sind Sonne abmühst. Was

Menschen, die mit vollem Bauch jammern. Ist es nicht so? immer deine Hand

Uns geht es so gut! Warum jammern so viele?

zu tun bekommt, das

Was hoffst du? Ich hoffe, dass alle Menschen mehr in der tu mit deiner ganzen

Gegenwart leben. Mich eingeschlossen. Wirklich leben,

Kraft!

und nicht so viel Angst haben.

Prediger 9,9f

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GUTES TUN

Die Tafeln unterstützen!

Die Diakonie Rosenheim betreibt als

Trägerin an den Standorten Rosenheim,

Ebersberg, Wasserburg, Bruckmühl

und Kolbermoor Tafelläden,

die jeweils einmal pro Woche für

Kund:innen geöffnet haben.

An allen Standorten zusammen werden

so „normalerweise“ jede Woche im

Durchschnitt rund 1300 Menschen versorgt

– seit dem Krieg in der Ukraine

und auch in unserer Region ankommender

Flüchtlinge sind es aber erheblich

mehr!

„Seitdem auch Kriegsflüchtlinge aus

der Ukraine zu uns kommen, ist unser

Lebensmittelbedarf stark gestiegen,

weil wir mehr Menschen versorgen

müssen, als vorher“, berichtet Elisabeth

Bartl, Leiterin und Koordinatorin der

Tafel Rosenheim. „Besonders haltbare

Lebensmittel wie H-Milch, Konserven,

Kakao-Pulver, Nudeln, Reis, Öl, Mehl,

aber auch Hygieneartikel sind derzeit

besonders knapp“, erzählt die Tafelleiterin

weiter. Und natürlich wolle man

auch niemanden unverrichteter Dinge

wieder wegschicken …

Was die Tafel ebenfalls zu spüren

bekäme, sei der Umstand, dass es auch

im Lebensmitteleinzelhandel durch

den Krieg teilweise zu Lieferengpässen

komme, wodurch auch dort weniger

Waren übrig blieben und weniger

Lebensmittel an Tafeln oder andere

soziale Einrichtungen gespendet würden,

als ‚normalerweise‘ üblich, weiß

Elisabeth Bartl aus den Erfahrungen der

letzten Wochen.

Daher bitten die Tafelläden auch

Bürger:innen um Mithilfe!

Sie möchten mit einer Lebensmittelspende

die Tafelläden an Ihrem Wohnort

unterstützen? Nehmen Sie Kontakt

auf. Ansprechpartner sind:

Tafel Bad Aibling, Stefan Stöckel

Tel.: (08061) 39 27 70

Tafel Kolbermoor, Melanie Klettl

Tel.: (08031) 23 19 257

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KONTAKT

Wir sind für Sie da:

IN BAD AIBLING:

Pfarrer Markus Merz

(08061) 24 87

markus.merz@elkb.de

Pfarrerin Katharina Rigo

0171 – 90 22 278

katharina.rigo@elkb.de

Kirchenmusikdirektor Andreas

Hellfritsch

(08061) 93 99 267

andreas@hellfritsch.de

Vikar Florian Schiermeier

0157 – 56 53 01 83

florian.schiermeier@elkb.de

Religionspädagogin Lina Spiegel

0176 – 96 75 91 25

lina.spiegel@elkb.de

Pfarramt Christuskirche

Martin-Luther-Hain 2, 83043 Bad Aibling

Tel: (08061) 24 87, Fax: (08061) 49 19 84

pfarramt.badaibling@elkb.de

Bürozeiten: Di – Fr 9 – 12 Uhr

www.aibling-feilnbach-evangelisch.de

SPENDEN:

Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling,

IBAN DE 47 7115 0000 0000 0257 42

IN GROSSKAROLINENFELD:

Pfarrer Dr. Richard Graupner

(08031) 90 19 757

richard.graupner@elkb.de

Pfarramt Karolinenkirche

Karolinenplatz 1, 83109 Großkarolinenfeld

Tel: (08031) 90 19 757

Fax: (08031) 90 19 758

pfarramt.grosskarolinenfeld@elkb.de

www.grosskarolinenfeld-evangelisch.de

SPENDEN:

Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, IBAN

DE91 7115 0000 0000 0805 31

IN KOLBERMOOR:

Pfarrerin Birgit Molnár

(08031) 91 205

0176 – 53 54 22 95

birgit.molnar@elkb.de

Pfarramt Kreuzkirche

Carl-Jordan-Str. 5, 83059 Kolbermoor

Tel: (08031) 912 05, Fax: (08031) 299 953

pfarramt.kolbermoor@elkb.de

www.kreuzkirche-kolbermoor.de

SPENDEN:

Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, IBAN

DE07 7115 0000 0000 212993

IMPRESSUM:

Gestaltungskonzept:

WWW.AFR-AGENTUR.DE

Druck: Hummeldruck, Bad Aibling – regional

gedruckt auf 100% Recyclingpapier

Auflage 5400 Stück

Verantwortlich: Pfarrerin Katharina Rigo,

Ev. Kirchengemeinde Bad Aibling

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