Gsungen&Gspielt 02/2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Österreichische Post AG/MZ 02Z032291 M | Abs: TVM, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1 | 6020 Innsbruck € 5,50
TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
INNSBRUCK – BOZEN 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
Knödl, Kraut und Klampfn
– wia reimt sich des zusamm?
Foto: Christina Holaus
WEIL KULTUR UNSER
GEMEINSAMES LEBEN
REICHER MACHT.
Foto: Raiffeisen/Aria Sadr-Salek
Was haben wir nicht alles in diesem Jahr gelernt. Dass Selbstverständliches mit einem
Mal zur Kostbarkeit wird. Dass wir einander auch in der Distanz spüren wollen. Dass
das gemeinsame Erleben den Moment besonders macht. Und es Kultur ist, die uns immer
wieder aufs Neue erhebt und beflügelt. Seit jeher unterstützen die Tiroler Raiffeisenbanken
die heimische Kulturszene. Und jetzt erst recht. www.raiffeisen-tirol.at
TONLEITER
Foto: T. Erichsen
Knödl, Kraut und Klampfn – wie
reimt sich des zamm? Mit diesem
Hefttitel hat die „GsuGs-Redaktion“
wieder einmal ins Schwarze getroffen,
wie ich finde. Im Prinzip ist mit diesem
Satz eigentlich alles gesagt. Kulinarik,
Musik, Gesang, gemütliche und heimelige
Atmosphäre und vieles mehr – das
alles kann uns die Kombination „Volksmusik
& Wirtshaus“ geben. Grund genug,
dass wir die vorliegende Ausgabe
dieser besonderen Verbindung widmen.
Was wären wir MusikantInnen ohne Auftrittsmöglichkeiten
in unseren Wirtshäusern?
Wo kann man ungezwungener ein
Lied anstimmen? Wie schön ist es, wenn
man sein Instrument zu Hand nimmt, zu
spielen beginnt und im nächsten Moment
gesellt sich vom Nachbartisch ein Weiteres
dazu. Aber nicht nur der Musikgenuss
im Wirtshaus wird in diesem Heft in den
Fokus gestellt, sondern auch kulinarische
Freuden, beispielsweise überlieferte Tiroler
Rezepte, oder eine Anleitung zum stilvollen
Biergenuss erwarten uns!
In diesem Sinne freue ich mich mit allen
Volksmusikbegeisterten auf einen schönen
Sommer und, dass sich die Plätze
in unseren Tiroler Wirtshäusern ebenso
wie in den Konzertsälen wieder füllen
mögen. Unsere Aktion „Tirol zualosen“
geht in die Verlängerung und kann hoffentlich
ihren Teil dazu beitragen!
Ich wünsche euch allen in den nächsten
Monaten schöne musikalisch – kulinarisch-
genussvolle Momente!
Foto: L-S. Margreiter
I
n der aktuellen Ausgabe des G’sungen
und G’spielt, die das Motto „Knödl,
Kraut und Klampfn“ hat, gibt es wieder
allerhand neues Volksmusikalisches zu
berichten, und zwar:
Peter Kostner stellt euch seine neue
Buchveröffentlichung über den Osttiroler
Volksmusikpionier, Musiker, Dirigenten
und Komponisten Florian Pedarnig vor.
Das Buch mit dem Titel: „Florian Pedarnig.
Dem Land Tirol die Treue. Ein
Leben für die Musik“ ist bereits im Tyrolia
Verlag erschienen. Auch in dieser
Ausgabe gibt es wieder kulinarische Rezepte
– u.a. aus dem wunderschönen Osttirol.
Darüber berichtet Barbara Egger.
Nachzukochen gibt es u.a. eine „Tiroler
Leber á la Stanglwirt“, „Fastenknödel“,
„Rohnenknödel“ und natürlich – wie
kann es anders sein für eine Osttirolerin –
„Schlipfkrapfen“. Gutes Gelingen!
Thomas Nußbaumer wird euch in seinem
Text „Vom Prost mit harmonischem Klange
oder ein Versuch über das Trinklied“
erzählen, wie Alkohol und Volksmusik
miteinander funktionieren bzw. harmonieren.
Die Musikforschung kommt in
der Sommerausgabe des G’sungen und
G’spielt auf keinen Fall zu kurz. Simon
Falkner berichtet euch über seine Masterarbeit
(Universität Mozarteum Salzburg)
von der Etablierung der Steirischen Harmonika
in der Tiroler Volksmusik, die auf
eine erst junge Geschichte zurückblickt.
Zudem stellen wir euch ganz besonders
musikalische Menschen vor: Es sind dies
beim Weibsbild Magdalena Hauser – „die
(Stangl)Wirtin und Volksmusikantin mit
Leib und Seele“ – und beim Mannsbild
Karl Perfler, den Musikwirt und Zukunftsdenker.
Das Redaktionsteam des G’sungen und
G’spielt wünscht Euch einen erholsamen
Sommer mit vielen musikalischen Höhepunkten!
Foto: privat
Der Sommer steht vor der Tür und
damit eine „Hoch-Zeit“ der Volksmusik:
Singen, Tanzen und Musizieren
im Wirtshaus, auf den Almen und in den
zahlreichen volksmusikalischen Fortbildungs-
und Begegnungsangeboten in allen
Landesteilen Tirols.
Mit „Knödl, Kraut und Klampfn“ im
Themenschwerpunkt dieses „G’sungen &
G’spielt“ thematisieren wir eine spannende
Symbiose zwischen MusikantInnen
und WirtInnen: eine runde Sache, gut
verdaulich und klangvoll. Es ist durchaus
so, dass Wirtsleute den Kontakt zu den
Spielleuten suchen und umgekehrt die
musikalisch Aktiven mit Freude und Genugtuung
die Nähe aufmerksamer Gäste
wertschätzen. Durch Speis und Trank
und Musik entsteht in jeder Hinsicht eine
eigene Qualität der Nahrung für Körper,
Geist und Seele.
Allerhand Wissenswertes rund ums
Wirtshaus und seine Musik, Praktisches
zum Singen, Spielen, Tanzen und Kochen
und natürlich die neuesten Infos zu volksmusikalischen
Themen möchten wir euch
sehr empfehlen und euch zur aktiven
Teilnahme und zum Mitmachen animieren.
Guten Appetit und „Zum Wohl“!
Peter Margreiter
Obmann Tiroler Volksmusikverein
Kurt Herran / Peter Oberosler
Redaktionsleitung
Gernot Niederfriniger
Obmann Südtiroler Volksmusikkreis
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 3
SEITENWEIS
INT´RESSANTERWEIS
6 Knödl, Kraut und Klampfn –
wia reimt sich des zamm?
9 Oanfoch (und) guat
12 Der Profi für den Biergenuss
14 Gstanzlsingen im Jahr 2022?
16 Vom Prost mit harmonischem Klange
oder ein Versuch über das Trinklied
18 „Wir Tiroler sind lustig“
RÜCKSICHT
20 Weisenbläserwochenende im Schloss Goldrain
21 Martin Totschnig (1969-2022)
BILDLWEIS
22 13. Weisenbläser – und Tanzlmusigseminar
in Mieders im Stubaital
23 5. Südtiroler Volksmusikwettbewerb
in Auer
STELLT´S ENK VOR
24 Die Tiroler Wirtshausmusi
25 Schellrodl Musig
26 Die Gloggngiassa
HETZIGERWEIS
28 Gsugsis Welt
STÜCKWEIS
31 Das Wirtshaus
32 Speckknödellandler
34 Knödeldrahner
35 Krauttreter
36 Kröller Boarischer
38 Die Koatlackler-Landler
PROBEWEIS
41 39. Südtiroler Singtage
42 BordunMusikTage am Nonsberg
42 5. Kinder- und Jugendsing- und -Musiziertage
43 Schwegel Plus …
Geige, Harfe, Osttiroler Hackbrett, Bassgeige
43 34. Kinder- und Jugendmusizierwoche
44 Osttiroler Sing- und Musizierwochenende
44 Seminar für Hosensackinstrumente …
und all’s was no schian klingt
45 Singwochenende Roßmoos
WEIBSBILD
46 Magdalena Hauser
MANNSBILD
48 Karl Perfler
VEREINSMEIEREI
50 Das sind wir!
54 Zu verkaufen!
55 TVM- Plakat erhält Werbepreis
56 Tiroler Notenstandl
VORSICHT
58 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/
Herma Haselsteiner-Preis
60 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig & Bezirkstrachtenfest
60 Lange Nacht der Kirchen
60 Almtanz der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz
61 Musikanten-Hoangart
61 Volksmusik auf Schloss Prösels
61 Stubaier Gspiel und Gsang …
mit Volksmusik von Alm zu Alm
62 41. Tiroler Musizierwoche – Rotholz
62 Stubaier Almklang
62 Spielleit & Pumpersudl – Mythos Serles
63 38. Weisenbläser- und Juchezertreffen
63 Tiroler Singwochen Hoangart
63 Ou Jodelfest
64 Tag der Volksmusik im Museum Tiroler Bauernhöfe
65 Volksmusik im Radio und TV
67 Veranstaltungen 2022
BUCHSTÄBLICH
70 „Ausgrob´m und Heargrichtet“
71 Altultner Bauerntänze
72 Dem Land Tirol die Treue
SCHEIBCHENWEIS
74 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig
74 Jubiläums-CD
74 Rainer Hausmusig
– 60 Jahre, 7 MusikantInnen, eine CD
IMPRESSUM
• G´sungen & G´spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises • Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein,
ZVR: 742355401, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,
www.tiroler-volksmusikverein.at • Bürozeiten Nordtirol: Mo, 10:00 – 12:00 Uhr & 15:00 – 17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00 – 12:00 Uhr • Redaktions leitung:
Peter Oberosler und Kurt Herran • Redaktionsteam: Barbara Egger, Theresa Frech, Sabrina Haas, Michael Hackhofer, Franz Hermeter, Leah Maria
Huber, Sarah Loukota, Johanna Mader, Peter Margreiter, Gernot Niederfriniger, Peter Oberosler, Magdalena Pedarnig, Anna Rausch, Joachim Stecher,
Andrea Wieser • Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail:
info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org • Bürozeiten: Montag bis Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr • Druck: Walstead NP Druck
GmbH Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten • Auflage: 2.500 Stück • Redaktionsschluss für das September-Heft: 15. Juli 2022. Die Redaktionsleitung
behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor • Titelfoto: Christina Holaus
Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.
4
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
Illustration: Lillian Jokisch
Knödl, Kraut und Klampfn
- wia reimt sich des zusamm?
Die Knödl gibt's im Wirtshaus,
des Kraut fahrt durch den Darm hinaus,
für's Klampfnspiel gibt's an Applaus
– so reimt sich des zusamm!
INT´RESSANTERWEIS
KNÖDL, KRAUT UND KLAMPFN
– WIA REIMT SICH DES ZAMM?
„Die Volksmusik keat ins Wirtshaus!“
– darüber sind wir uns wohl
alle einig. Doch aus verschiedenen
Gründen ist das Musizieren im
Tiroler Gasthaus in den letzten Jahren
weniger geworden. Der Tiroler
Volksmusikverein und das Land
Tirol haben sich für die Wiederbelebung
dieser alten Tradition eingesetzt
und – so viel kann man schon
verraten – es ist gelungen. Wie und
durch welche Maßnahmen erzählen
wir euch in folgendem Artikel.
Wirtshausbelebung – eine
Bereicherung für viele
Dass das Musizieren im Gasthaus
nicht mehr alltäglich ist, erfahren wir
regelmäßig bei unseren Besuchen in
Tirols Wirtshäusern. Wann hat man
das letzte Mal zum Essen den Klang
von feiner Stubenmusik genießen
Volksmusik im Gastgarten – immer eine feine Sache
Foto: Cornelia Hoschek
können? Wo kann man sich einfach
hinsetzen und ganz ungezwungen
spielen, ohne Gäste zu verscheuchen?
Welches Traditionsgasthaus hat noch
unter der Woche geöffnet, um den
Musikantinnen und Musikanten eine
Auftrittsmöglichkeit zu bieten? Es
gibt viele Gründe, die dazu beitragen,
dass in Tirols Gasthäusern lange Zeit
nicht mehr regelmäßig aufgespielt
und gesungen wurde. „1979 hatten
wir auch schon das gleiche Problem.“,
meint der Erfinder der Musikant
Innenstammtische in Tirol, Franz
Posch. „Viele Musikanten berichteten
mir von den schönen Stunden früher
in den Gasthäusern, wo man einfach
zusammenkam und gespielt hat. Und
das wollte ich wieder beleben!“ Auch
der Tiroler Volksmusikverein macht
sich schon lange Gedanken, wie die
Tiroler Volksmusik wieder Einzug in
das Wirtshaus finden könnte, mit dem
Projekt „Tirol zualosen“ scheint nun
die lange Arbeit Früchte zu tragen:
Tirol zualosen: Tiroler Volksmusik
in Tirols Gastgärten,
Wirtshäusern und auf Almen
Foto: Ch.Holaus
Die Coronakrise wirkte sich extrem
auf die Gastronomie und die Kulturszene
in Tirol aus. Um beiden Sparten
wieder Aufschwung zu geben, ergriffen
der Tiroler Volksmusikverein
und das Land Tirol in Zusammenarbeit
mit der Lebensraum Tirol Holding,
der Wirtschaftskammer Tirol,
dem Blasmusikverband Tirol und dem
Tiroler Landestrachtenverband 2020
die Initiative und realisierten in kürzester
Zeit ein unglaubliches Projekt.
Unter dem Motto „zualosen, aufhorchen
& aufleben“ wurde das Musizieren
in Tirols Gastgärten und Gasthäuern
in den Fokus gestellt. Dabei
darf man erwähnen, dass der Tiroler
Volksmusikverein als Koordinationsstelle
eine Mammutaufgabe zu lösen
hatte und hat. Gastwirte und Gastwirtinnen
können von Mai bis Oktober
mit Unterstützung unseres Büros Veranstaltungen
organisieren, Dabei wird
das Honorar der Volksmusikgruppen
und -solistInnen bis zu 80 Prozent
vom Land Tirol übernommen. Allein
im vergangenen Jahr 2021 wickelte
der Tiroler Volksmusikverein über
600 Veranstaltungen ab. Und wenn
man genau hinschaut, kann man auch
als Laie eine Häufung der Volksmusik
in Tirols Wirtshäusern feststellen.
Immer wieder erblickt man ein Plakat,
auf dem ein Auftritt bei „Tirol zualosen“
angekündigt wird, die Facebook
Seiten unserer Volksmusikensembles
füllen sich wieder mit Auftritten und
auch die Wirtsleute erzählen stolz von
den vielen Gästen, die sich im Gastgarten
einfinden, um echte Tiroler
Volksmusik zu hören.
Ungezwungene Auftritte im Gasthaus
scheinen also zu florieren, aber auch
das regelmäßige Musizieren hat wieder
einen Platz in Tirols Stuben:
6
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
Wenn d’Stommtischsänger im Wirtshaus sein, dann geht’s immer auf!
Tirol zualosen – Musikantenhoangarte:
Alte Tradition im
neuen Gewand
Musikantenhoangarte sind keine Erfindung
der letzten Jahre. Egal ob
Stammtisch, Huangart, Hoangart, Hoangascht
oder Hoagascht – in Tirol
kennt man dieses Format schon lange.
Knödl, Kraut und Klampfn – so reimt sich des zusamm‘!
Foto: Ch.Holaus
Franz Posch leistete im Jahr 1979 Pionierarbeit,
indem er zum ersten „Musikantenstammtisch“
im „Schützenwirt“
nach Thaur einlud. Das Ziel war
damals wie heute dasselbe: Im Wirtshaus
sollten wieder mehr Volksmusikinstrumente
erklingen. Immer am
ersten Donnerstag im Monat stürmten
Besucher und Besucherinnen und
Musikanten und Musikantinnen das
Traditionsgasthaus in Thaur, bis heute
erzählt man sich von den unvergesslichen
Stunden in den alten Stuben. Erst
später etablierte sich dieses Konzept
auch in anderen Gegenden Tirols. So
veranstaltete Maik Baumgartner 1984
den ersten „Huangart“ in Prutz, der
nach Thaurer Vorbild monatlich stattfand.
Maik schwärmt heute noch von
den vielen Musikantinnen und Musikanten,
die sogar aus Südtirol und
Bayern anreisten und bis 2007 über
250-mal die Zuhörer und Zuhörerinnen
beglückten. Nicht zu vergessen
ist auch der „Musikantenhoagascht“
im Dorfwirt in Wiesing, wo Anni Reremoser
bis 2015 monatlich unzählige
Volksmusikanten und Volksmusikantinnen
empfing.
Wenn man von regelmäßigen Musikantinnen-
und Musikantentreffen
berichtet, darf man aber nicht nur von
der Vergangenheit erzählen. Auch vor
dem Projekt „Tirol zualosen“ gab es
Veranstaltungen im Wirtshaus, die
schon seit Jahren bestehen, wie zum
Foto: Ch.Holaus
Beispiel der Wörgler Musikantenhoagascht,
den Kathrin Witschnig mit ihrem
Team organisiert oder der Musikantenstammtisch
in Pettneu, den die
Familie Pirschner mit viel Liebe leitet.
Warum also jammern, wenn es doch
so gut läuft? Es geht dem Tiroler
Volksmusikverein darum, diese Musikantenhoangarte
in Tirol wieder
flächendeckend anzubieten. In ganz
Tirol soll es wieder „normal“ werden,
dass im Gasthaus aufgespielt, gesungen
und getanzt wird. Und genau aus
diesem Grund, um die Menschen zu
sensibilisieren und die Wirtshäuser
wieder mit Musik zu füllen, startete
der Verein gemeinsam mit dem Land
Tirol 2021 die Initiative „Tirol zualosen
– Musikantenhoangart“. Ziel war
und ist es, möglichst viele Organisatoren
und Organisatorinnen zu motivieren,
einen Stammtisch oder Hoangart
auszurichten. Und wenn man sich die
Häufung an Musikantenhonagarten
im ganzen Land anschaut, kann man
ein gutes Zwischenresümee ziehen.
Kooperation mit dem ORF
Tirol: Altbewährt und zukunftsorientiert
Musikantenhoangarte im Gasthaus
kennen wir bereits, dass diese aber
heuer regelmäßig im Radio übertragen
werden, ist neu. Die Zusammenarbeit
zwischen dem Tiroler Volksmusikverein
und dem ORF Tirol funktioniert
seit vielen Jahren. Auch beim Thema
„Wirtshausbelebung“ hat man sich
gemeinsame Ziele gesetzt. So wird ab
Mai 2022 monatlich von einem Musikantenhoangart
in Tirols Wirtshäusern
berichtet, drei Musikantentreffen werden
sogar als Livemitschnitt im Radio
übertragen. Das lustige Miteinander,
die Freude am Singen und Musizieren
und das Lachen in einer Tiroler Wirtshausstube
soll auch daheim hörbar
werden.
Ausblick und Eigeninitiative
Obwohl wir schon von einem sichtlichen
und hörbaren Erfolg sprechen
können, sind wir froh, dass die Aktionen
„Tiol zualosen“ und „Tirol zualo-
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 7
INT´RESSANTERWEIS
„Tirol zualosen“ –
ihr seid interessiert?
Wie? Meldet euch bis spätestens
14 Tage vor der Veranstaltung im Büro
des Tiroler Volksmusikvereins.
Wann? Montag bis Donnerstag,
von 9 Uhr bis 12 Uhr
Wo? Telefonisch unter
0512 395566
oder gerne auch per Mail an
tirol.zualosen@gmail.com
Was muss ich beachten? Alle Informationen
zu den Teilnahmebedingungen
sind auch hier zu finden: www.
tiroler-volksmusikverein.at. Die Förderabwicklung
läuft ausschließlich
über den TVM.
sen – Musikantenhoangart“ auch 2022
wieder stattfinden. Egal ob auf Tirols
Almen, in den Wirtshäusern der Stadt
oder in der Jausenstation am Land –
die Tiroler Volksmusik soll auch im
kommenden Sommer wieder hörbar
werden und zu unserem Alltag dazugehören.
Damit dieser Erfolg aber
auch noch in vielen Jahren aufrecht
bleibt, müssen wir alle gemeinsam
mithelfen. Vielleicht besuchen wir bewusst
im kommenden Jahr eine „Tirol
zualosen“ Veranstaltung oder einen
„Musikantenhoangart“, um dem Wirt
und der Wirtin unsere Dankbarkeit
auszudrücken. Vielleicht melden wir
uns selbst beim Tiroler Volksmusikverein,
um eine kleine Veranstaltung
zu organisieren. Vielleicht stimmen
Foto: Seesick Visuals
Hock ma z’samm und singen oans – im Wirtshaus!
wir beim nächsten runden Geburtstag
einfach ein Lied an, um immer mehr
Menschen von der Schönheit unserer
Volksmusik zu überzeugen. Dass die
Volksmusik wieder Einzug in Tirols
Wirtshäusern und damit in unserem
Alltag hat, ist nicht nur das Ergebnis
einer einzigartigen Kooperation, sondern
auch die Arbeit eines jeden von
uns – bleiben wir dran!
Foto: Matthias Fehr
ZUR AUTORIN
Theresa Frech
Theresa Frech ist
VS-Lehrerin, Moderatorin
der Sendung „Tiroler
Weis“/ORF Radio Tirol
und Schriftführer-Stellvertreterin
des TVM
8
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
OANFOCH (UND) GUAT
Oanfoch (und) guat sind viele
Hausmannskost-Gerichte. Dass
Wirtshäu ser und die Volksmusik
zusammengehören, ist kein Geheimnis.
Im Wirtshaus schmecken
die Gerichte bei guter Volksmusik
fast noch ein bisschen besser als
daheim. Ich habe eine Wirtin, zwei
Wirte sowie eine begeisterte Hobbyköchin
um schmackhafte Rezepte
von Nord-, Ost- und Südtiroler
Speisen gebeten und möchte euch
diese weitergeben. Vielleicht kommt
ihr ja einmal in den Genuss, eines
der Gerichte auszuprobieren und
nebenbei beim Kochen unsere Musikempfehlung
anzuhören.
Ein „oanfoch (und) guates“ Gericht
hat uns Magdalena Hauser vom
Stanglwirt übermittelt.
Bei ihr im Gasthof Stanglwirt in Going
werden vorwiegend regionale Gerichte
zubereitet, welche auch gerne
ausgekocht werden, wenn die Musik
im Gasthaus aufspielt.
Tiroler Leber
á la Stanglwirt
Zutaten:
800 g Kalbsleber
8 Scheiben Tomaten
8 Scheiben Bauchspeck
120 g Röstzwiebel
0,25 lt. Bratensaft
Mehl, Salz, Majoran, Knoblauch
Öl zum Braten
Zubereitung:
Die Kalbsleber enthäuten und in
Scheiben schneiden. Die Leber von
beiden Seiten in Öl anbraten und auf
einem Teller ruhen lassen. Die Speckscheiben
ebenfalls in der Pfanne knusprig
braten, die Tomatenscheiben in
der Pfanne anbraten und zur Leber
geben. Die Pfanne mit etwas Rotwein
ablöschen und den Bratensaft dazu geben,
etwas einkochen lassen und abschmecken.
Die Kalbsleberscheiben
ganz zum Schluss mit Salz und Pfeffer
würzen und mit etwas Majoran und
Knoblauch bestreuen.
Die Leber auf einem Teller anrichten,
mit den Tomatenscheiben belegen und
mit Speck und Röstzwiebeln vollenden.
Die Bratensauce durch ein Sieb
gießen und zur Leber geben.
Dazu serviert man am besten Erdäpfelpüree
(Kartoffelpüree).
Kulinarischer Musiktipp:
Magdalena Hauser gab uns das
Rezept von der Tiroler Leber á la
Stanglwirt. Sie empfiehlt uns dazu
die CD „50 Jahre Stangslwirtsbuam."
Ein weiteres „oanfoch (und) guates“
Rezept habe ich vom Chefkoch
Raimund vom Stiftskeller in
Innsbruck bekommen. Da ich Raimund
in der Fastenzeit besucht habe,
dachten wir uns, dass die Fastenknödel
das perfekte Gericht für diese Zeit
und natürlich auch für das restliche
Jahr sind.
Fastenknödel
Zutaten:
40 dag Knödelbrot
um Servieren:
5 dag Butter
20 dag Zwiebel
1 Zwiebel
15 dag Butter
Salz
Schnittlauch
Foto: Magdalena Hauser
Tiroler Leber á la Stanglwirt
3 Eier
15 dag Graukäse
ca. ¼ lt. Milch
Zubereitung:
Würfelig geschnittenes Brot mit heißer
Milch angießen, feingeschnittene
Zwiebel in Butter andünsten und alle
Zutaten zu einem Knödelteig abkneten.
Anschließend die Knödelmasse
ziehen lassen, dann Knödel formen
und in Salzwasser leicht köcheln lassen.
Beim Anrichten:
Die extra angerösteten Zwiebel über
die Knödel geben und und mit dem
Wasser, in dem die Knödel gekocht
wurden, servieren.
Alternativ können die Knödel auch
mit Sauerkraut serviert werden.
Dieses gute Gericht sowie zahlreiche
andere Speisen können auch beim
Frühschoppen im Stiftskeller genossen
werden. Die Termine dafür findet
ihr im Internet unter www.stiftskeller.
eu.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 9
INT´RESSANTERWEIS
Kulinarischer Musiktipp:
Rohnenknödel
(Rote Bete Knödel)
Fastenknödel
Koch Raimund empfiehlt uns als
musikalische Umrahmung die Stubaier
Freitagsmusig mit ihrer CD
„Z’sammg’rauscht“.
Auch der Südtiroler Gastwirt Karl
Perfler hat mir ein tolles Rezept
gegeben. Er führt das Kultur- und
Dorfgasthaus Tschenglsburg. Dieses
liegt in der Ortschaft Tschengls,
welche eine Fraktion der Gemeinde
Laas in Südtirol ist. Neben vielen regionalen
Köstlichkeiten gibt es auf
der Tschenglsburg regelmäßig kulturelle
Veranstaltungen.
Nähere Informationen dazu erhaltet
ihr auf der Homepage www.karlperfler.com.
Foto: Raimund Kellner
Zutaten:
500 g Knödelbrot (alte Semmel in
kleine Würfel ca. 0,5 bis 1 cm geschnitten)
400 g Rohnen (rote Bete) gekocht
5 Eier
3 EL fein geschnittene Zwiebel
nach Belieben eine Knoblauchzehe
6 EL fein geschnittene Petersilie oder
Schnittlauch
150 g Almkäse
¼ lt. Milch, nach Bedarf verwenden,
eher weniger, Rote Bete gibt viel
Feuchtigkeit
etwas Mehl und Butter
Gewürze: Kümmel fein gehackt und
Salz
Zubereitung:
Die Zwiebel und Knoblauch in Butter
kurz andünsten, die gekochten Rohnen
pürieren. Das Brot in eine Schüssel
geben und mit Milch anfeuchten.
Alle Zutaten (außer Käse) und Gewürze
über das Brot geben und zu
einem Knödelteig verarbeiten. Ist die
Masse zu trocken, Milch beifügen, zu
feucht, etwas Mehl untermengen. Die
Masse für mind. eine ¼ Stunde im
Kühlschrank ruhen lassen. Mit angefeuchteten
Händen Knödel formen, in
der Mitte dabei einen Käsewürfel einfügen
und ca. 15 Min. im Salzwasser
leicht köcheln lassen. Mit Käsesahnesauce,
Parmesan, zerlassener Butter
und Schnittlauch anrichten.
Käsesahnesauce: 200 ml Sahne in
einem Topf erwärmen, 200 g milden
Gorgonzola untermengen und gut verrühren,
mit etwas Pfeffer würzen.
Foto: Karl Perfler
Rohnenknödel
Kulinarischer Musiktipp:
Karl Perfler schlägt für die Zubereitung
der Speise Stücke von der
CD „Unz Wättr isch winti“ mit
Obervinschger Volksmusikgruppen.
as vierte Rezept stammt aus der
DFeder meiner Freundin Magdalena
Pedarnig.
Ein Essen, das wohl alle Osttiroler
Innen kennen und lieben, sind die
Schlipfkrapfen. Und wo könnten sie
besser schmecken, als bei der eigenen
Oma?
10
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
Also habe ich meine Oma gefragt, ob
sie mir das Rezept für euch ansagen
könnte.
Die Antwort war (wie bei jeder Oma):
Phuuu, schwierig. Ich mach das immer
eher nach Gefühl. Wir haben es
dann doch noch zu Papier gebracht
und möchten euch das nicht vorenthalten.
Schlipfkrapfen
Rezept vom Kråß Moidelen
für ca. 200 Schlipfkrapfen
Für die Fülle:
2 kg gekochte und zerstampfte Kartoffeln
(mehlig)
200 g feingehackte Zwiebel
100 g Butter
2 Eier
Salz, Pfeffer (je nach Geschmack ein
bisschen Knoblauch, kann man auch
weglassen)
250 g Topfen
Für den Teig:
1,5 kg Roggenmehl oder Brot-Weizenmehl
(Es kann auch eine Mischung
aus beiden Mehlsorten sein)
Ca. 800 ml Wasser
2 Eier (nach Belieben)
Salz
Ein bisschen Pflanzenöl
Zum Anrichten:
Zerlassene Butter
Parmesan (oder dein Lieblingskäse)
Fein geschnittener Schnittlauch
Den Zwiebel mit der Butter gut anrösten,
dann Ei und die Gewürze unter
die Kartoffeln geben und extra gut mischen.
Wichtig ist, dass man die Fülle
verkostet. Jetzt kann man die Fülle abkühlen
lassen.
Das Mehl mit dem Wasser und den Eiern
verkneten, salzen und ein bisschen
Öl einfließen lassen, damit der Teig
geschmeidig wird. Dann rollt man den
Teig aus (oder wie die OsttirolerInnen
sagen: „triebln“) und sticht mit einem
Glas oder einem Ausstecher Kreise
aus.
Mit der ausgekühlten Kartoffelmischung
füllt man die Teigkreise und
faltet sie in der Mitte. Mit dem Daumen
und dem Zeigefinger „pitscht“
man die Ränder zusammen, sodass sie
beim Kochen nicht aufspringen. Die
Profis machen oft auch einen schönen
Rand, „krendeln“ genannt. Die
Schlipfkrapfen bringt man dann auf
einem bemehlten Brett in Form und
deckt sie zu, bis alle fertig sind.
Dann bringt man Wasser zum Kochen
und gibt die Schlipfkrapfen ins kochende
Wasser.
Omas Tipp: Nicht alle Schlipfkrapfen
zugleich in’s Wasser geben. Immer
ein paar Stück‘ und dann mit
dem Suppenlöffel im Wasser unter die
Schlipfkrapfen fahren, damit sie nicht
„anhucken“.
Wenn sie an die Oberfläche steigen,
sind sie fertig.
Die Schlipfkrapfen richtet man mit
geriebenem Parmesan, Schnittlauch
und heißer Butter an.
Wenn man zu viele Schlipfkrapfen
hat, kann man sie auch am nächsten
Tag (mit oder ohne Ei) anrösten.
Eine kleine Anekdote zum Schluss
In Osttirol wird gerne gesagt, dass
man erst bereit zum Heiraten ist, wenn
man Schlipfkrapfen pitschen kann.
Den Jackpot hat der Ehepartner dann,
wenn der Koch oder die Köchin sogar
noch „krendln“ kann.
Auch wenn das G’sungen und G’spielt
aus Tirol kommt, möchte ich euch die
Geheimzutat meiner Kärntner Oma
nicht vorenthalten. Bei ihr kommt in
die Fülle noch ein bisschen Pfefferminze
hinein.
Foto: Magdalena Pedarnig
Osttiroler Schlipfkrapfen
Kulinarischer Musiktipp:
Den richtigen Schwung zum
Schlipfkrapfen „pitschen“ liefern
die Stücke von dem Zithertrio Nordostsaitig
aus Osttirol.
Die Mengenangaben der ersten drei
Rezepte sind für ca. 4 Personen.
Ich wünsche gutes Gelingen beim
Nachkochen sowie einen guten Appetit!
Foto: Elfriede Egger
ZUR AUTORIN
Barbara Egger
Volksschullehrerin,
wohnt in Dölsach und
Steinach. Spielt Ostt.
Hackbrett und singt
gerne in verschiedenen
Formationen
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 11
INT´RESSANTERWEIS
DER PROFI FÜR DEN
BIERGENUSS
Wenn die Temperaturen draußen
wieder steigen, stellt sich vor allem
bei uns MusikantInnen wieder die
Lust ein, einen Gastgarten zu besuchen,
etwas Gutes zu essen, die Sonne
zu genießen und unter Umständen
auch ein frisch gezapftes Bier
zu trinken – all diese Gelüste bringt
die warme Jahreszeit mit sich. Was
könnte daher besser passen, als ein
Gespräch mit einem diplomierten
Biersommelier zu führen?
Matthias Gurschler ist regionaler
Verkaufsleiter der Brauunion Österreich
für Tirol und Vorarlberg und
Diplom-Biersommelier. Er führt uns
in die genussvolle Welt des Bieres.
Brauunion-Chef Matthias Gurschler höchstpersönlich
beim Bierzapfen
Foto: Die Fotografen
Wie wird man ein „Profi für den Biergenuss“,
also ein Biersommelier?
Ich habe mich immer schon für Bier
interessiert und nahm an Verkostungen
und Seminaren teil. Da immer
wieder Fragen von TeilnehmerInnen
auftauchten, die ich nicht fundiert
beantworten konnte, wollte ich mich
fortbilden. 2009 machte ich dann die
Ausbildung und Prüfung zum Biersommelier.
Das war ein Meilenstein
für mich, denn ich habe gelernt, die
Sensorik, welche beim Bierverkosten
eine große Rolle spielt, zu schulen.
Wenn man sie einmal richtig trainiert
hat, kann man sie auf alle möglichen
Themengebiete im kulinarischen Bereich
anwenden.
Mittlerweile bin ich 34 Jahre im Unternehmen
tätig und die Liebe zum
Biergenuss ist im Laufe der Jahre
noch stärker geworden. Dabei ist es
mir wichtig, die Betonung auf den Begriff
„Genuss“ zu legen.
„Das bewusste Wahrnehmen
ist eine riesige Bereicherung
im Leben.“
Gebürtiger Ötztaler?
Aufgewachsen bin ich in Sölden im
Ötztal. Da mein Elternhaus ein schönes
Hotel ist, waren meine Ferialjobs
quasi vorprogrammiert, nämlich den
elterlichen Betrieb tatkräftig zu unterstützen:
Boden wischen, Müll entsorgen,
Erdäpfel schälen, Zwiebel schneiden,
abspülen, später an der Bar und
Rezeption helfen, Koffer tragen und
vieles mehr. Ich habe die Gastronomie
von der Pieke auf kennengelernt.
Heute würde man sagen „learning by
doing“. Ich durfte die Gesamtheit des
Wirtseins kennen, aber auch die Sicht
der Kunden verstehen lernen.
Die beste psychologische Schule für
mich war es, im elterlichen Betrieb
aufzuwachsen.
Was kann man sich unter dem Unternehmen
„Brauunion Österreich“
vorstellen?
Das führende Brauunternehmen in
Österreich umfasst mittlerweile 11
Braustätten, welche den österreichischen
Markt bedienen. Die Brauunion
Österreich hat einen Marktanteil von
über 50% und österreichweit zählt die
Brauunion 2700 MitarbeiterInnen.
Nicht nur im Inland, sondern auch mit
Exportgeschäften ist das Unternehmen
sehr erfolgreich.
Es werden 18 Biermarken verkauft.
Zipfer ist nicht nur die bekannteste
Biermarke, sondern auch eindeutig
das am meisten genossene Bier der
TirolerInnen. Jedes dritte Bier, welches
in Tirol getrunken wird, ist ein
Zipfer-Bier. Neben Zipfer haben wir
aber auch noch bekannte Marken wie
Kaiser, Gösser, Wieselburger…
Warum arbeitet die Brauunion mit
dem Tiroler Volksmusikverein zusammen?
Ich sehe in dieser Zusammenarbeit
gleich mehrere wunderbare Verbindungen:
Volkskultur-Bierkultur, Biergenuss-Musikgenuss,
Tradition in der
Volksmusik- Tradition in der Bierbrauerei.
Wenn MusikantInnen zum Beispiel
viel Freude beim Musizieren auf einem
Volksmusikfest empfinden, sehe
ich das Bier als Ergänzung. Man kann
das sehen wie eine glückliche Ehe.
Die schöne Volksmusik und ein gutes
Bier gehen Hand in Hand. Diese wun-
Foto: Brauunion Österreich AG
12
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
derbare Kombination schreit danach,
mit dem Tiroler Volksmusikverein zu
kooperieren.
Was bedeutet Volksmusik für dich?
Volksmusik ist für mich ebenso Kultur
wie die Bierkultur. Wenn ich das Wort
„Volksmusik“ höre, assoziiere ich damit
sofort Begriffe wie Verwurzelung,
Tradition, Liebe zur Heimat, Freude,
Geselligkeit … – eigentlich allerhand
Themen, die wiederum zum Bier
passen! Wenn ich Volksmusik höre,
macht sich in mir eine Zufriedenheit
breit. Als Instrument gefällt mir vor
allem die Gitarre in der Volksmusik
besonders gut.
Foto: Brauunion Österreich AG
Damit die Volksmusik in 100 Jahren
noch besteht, müssen viele Musikant-
Innen die Volksmusik und die Tradition
aktiv leben und vor allem weitergeben,
dann wird sie auch bestimmt
nicht aussterben. Dabei spielt natürlich
auch der Tiroler Volksmusikverein
eine wichtige Rolle. Wenn ich das
wieder mit dem Bier vergleichen darf
– Bier ist sehr krisensicher. Man greift
sowohl aus einer Freude heraus, als
auch in schlechten Zeiten gerne auf
das gute, alte Bier zurück.
„Bier passt einfach in allen
Lebenslagen.“
Kannst du mir noch ein paar wertvolle
Tipps für den perfekten Biergenuss
geben?
Ich würde mich zuerst gemütlich niedersetzen
und mich auf einen guten
Schluck des edlen Bieres freuen. Perfekt
ist es, wenn das Bier zwischen 6
und 8 Grad gezapft wird und schräg
ins Glas fließt. Wenn das Bier dann
auch noch eine schöne Schaumkrone
ziert, ich diesen Schaum an den
Lippen spüre und den ersten Schluck
nehme, gibt es nur ein Wort, das mir
einfällt: „Ah!“.
Foto: Brauunion Österreich AG
In Verbindung mit der Kulinarik wage
ich zu behaupten, dass es kein Gericht
gibt, wo man nicht ein Bier dazu empfehlen
kann. Für die Mutigen unter uns
würde ich Mousse au Chocolat mit einem
guten Pils aus einem dünnwandigen
Pfiff-Glas empfehlen. Glaubt mir,
das gibt eine Gaumenexplosion!
Foto: Armin Kindl
„Genussvoll jeden Schluck
bewusst wahrnehmen!“
ZUR AUTORIN
Anna Rausch
Lehrerin für Deutsch,
Biologie und Musik an
der MS Sölden; Gruppe:
Jung und Frisch
Instrumente: Geige,
Zither, St. Harmonika,
Gitarre
INT´RESSANTERWEIS
GSTANZLSINGEN IM JAHR 2022?
Gibt’s das denn überhaupt noch?
Foto: M. Szabo
Die Suche nach GstanzlsängerInnen
in Nord-, Ost- und Südtirol war gar
nicht so einfach. Und doch sind uns
ein paar Gruppen untergekommen,
so zum Beispiel Maultasch und Tirolerkas,
Anna-Lena und Manfred Larcher,
Die 2 Bravn und der Rastlarch
Zwoagsang. Diese vier grundverschiedenen
Gesangsgruppen über einen
Kamm zu scheren, wäre nicht richtig
– weshalb wir euch sie separat mit ihren
Ansichten zum Gstanzlsingen vorstellen
möchten.
Maultasch und Tiroler Kas
Maultasch und Tiroler Kas
Das Tiroler Mundartduo Maultasch
und Tiroler Kas, bestehend aus Günther
Laimböck und Peter Margreiter,
die sich extra für ein Gstanzlsängertreffen
in Oberösterreich 2014 gegründet
haben. Die beiden haben,
durch die langjährige Erfahrung in der
Volksmusik, bereits früher schon einige
Male gemeinsam in Wirtshäusern
oder auf Almen „herumgeblödelt“,
aber erst dieser Anlass ließ Maultasch
und Tiroler Kas offiziell werden. Der
Name bezieht sich übrigens auf unsere
einstige Landesfürstin Margarete
Maultasch, die ihren Beinamen nicht
ohne Grund hatte. „Für uns perfekt“,
meinen Peter und Günther, „einerseits
‚tratschen‘ bzw. plaudern wir als
Gstanzlsänger aus dem Nähkästchen
und wir können mit diesem Namen
halbwegs die fehlende Frauenquote in
der Gruppe kompensieren. Und da wir
sehr viel ‚Käse‘ verbreiten, kam kurzerhand
‚Tiroler Kas‘ dazu.“
Die beiden Männer schreiben ihre
Texte selbst und ziehen dazu alle
möglichen Tabu-Themen heran und
nehmen diese „auf die Schaufel“.
„Wenn wir beim Texten selber lachen
müssen, dann ist das schon mal kein
schlechtes Zeichen. Die Texte haben
immer vor dem Publikum Premiere“,
erzählen die beiden. Als melodische
Grundlage verwenden sie, neben Eigenkompositionen,
oft das „Höttinger
Vögelfacherlied“ – ein sogenanntes
Schnaderhüpfel.
Foto: Steffi Larcher
Anna-Lena und Manfred Larcher
Der Reiz des Gstanzlsingens liegt für
Maultasch und Tiroler Kas in der einzigartigen
Interaktion mit dem Publikum,
aber „vor allem, Dinge beim Namen
nennen zu dürfen, was so sonst in
Ausformung und Formulierung nicht
überall angebracht und passend wäre.
Das ist sicherlich der Hauptanreiz für
alle GstanzelsängerInnen und natürlich
auch für uns!“
Anna-Lena und
Manfred Larcher
Dass Vater und Tochter gemeinsam
musizieren können, zeigen Manfred
und Anna-Lena Larcher aus dem
Stubaital in unterschiedlichen Besetzungen
(Lei koa Gneat-Tanzlmusig,
Stubaier Tanzlmusig, …). Dass sie
aber auch beim Singen wunderbar
zusammenklingen, stellen die beiden
im Zuge ihrer Auftritte immer wieder
unter Beweis. „Wir harmonieren sehr
gut und ergänzen uns, daher gibt es für
uns beim Musizieren und Singen miteinander
klar nur Vorteile. Der größte
ist aber sicher, dass man, durch den
gemeinsamen Haushalt, jederzeit die
Möglichkeit hat, spontan zum Instrument
zu greifen und neue Sachen auszuprobieren.“
Das Interesse zur Musik
und zum Gesang ist Manfred in die
Wiege gelegt worden, da seine Mutter
und deren Geschwister bei diversen
Anlässen gesungen haben. Außerdem
14
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
Foto: Franz Seebacher Leyrer
Foto: Adi Larch
Rastlarch Zwoagsang
konnte er während seiner aktiven Zeit
bei der Musikkapelle einige Lieder
von den älteren Musikanten erlernen,
die im Repertoire von Anna-Lena und
Manfred Larcher zu finden sind. „Für
besondere Anlässe, wie zum Beispiel
Geburtstage, werden schon einmal
eigene Gstanzln getextet“, erzählen
die beiden, die sich entweder selbst
mit Harfe und Gitarre begleiten oder
von der HaHaHa-Musig unterstützt
werden, bei der Anna-Lena die Harfe
spielt. „Gstanzlsingen ist für uns eine
viel größere Herausforderung als das
Musizieren. Man ist sehr nahe an den
ZuhörerInnen dran und versucht, die
Texte und den Wortwitz rüberzubringen.
Das funktioniert mal besser mal
schlechter. Reizvoll ist die Mischung
aus komödiantischer Übertreibung
und Selbstironie.“
Rastlarch Zwoagsang
Bereits seit dem Jahr 2000 kann man
den Rastlarch Zwoagsang, bestehend
aus Andrea Wieser und Franz Seebacher
Leyrer, bei diversen Sänger- und
Musikantentreffen, aber auch bei Musikantenhoangarten
in Wirtshäusern
hören. Wie so oft wurde das Gesangsduo
aus Südtirol aus Not bei einem
Musikantentreffen geboren. Die Frage
nach dem Namen, brachte eine nette
Anekdote aus dem Leben der beiden
hervor: „Bei einer gemeinsamen
Bergtour auf den Rotbachler im Juli
2000, mussten wir wegen eines kurzzeitigen
Wetterumschwunges auf halber
Höhe unter einer riesigen Lärche
etwas Schutz vor dem Regen suchen
und weil der Regen nicht sofort nachließ,
stimmten wir das Lied ‚Schau,
schau wia’s regnen tuat‘ an. Das hat
dem Petrus scheinbar gut gefallen,
denn wir konnten mit etwas Sonnenschein
weiter bergwärts gehen. Die
Lärche wo wir untergestanden sind,
wird von der einheimischen Bevölkerung,
‚Rastlarch‘ genannt und diesen
Namen hatten wir dann später auch
passend für unseren Zwoagsang gefunden
‚Rastlarch Zwoagsang‘.“ Die
beiden, die meist durch Otto Dellago
auf der Gitarre unterstützt werden,
sind nicht ausschließlich als Gstanzlduo
zu betrachten, da sie auch andere
lyrischere Volkslieder singen und
man sie auch zu geistlichen Anlässen
(Gottesdienste, Adventsingen,…) auftreten.
Die 2 Bravn
Die 2 Bravn
„Oha, die 2 Braven sind wieder da!“
hieß es da vom Publikum des seit 30
Jahren gemeinsam auftretenden Gesangs-Duos
Christian und Adi – so
entstand auch der Name der Gstanzlsänger
aus Reith im Alpbachtal. Ihre
Literatur haben die beiden ständig an
die Interessen der ZuhörerInnen angepasst,
welche „des Öfteren etwas
Lustiges verlangt haben und da auch
wir beide gesellige Leute sind, haben
wir uns dahingehend ausgerichtet“,
erzählt Adi Larch. Größtenteils
bedienen sich „Die 2 Bravn“ an bestehendem
Liedgut. Zwischendurch
komponiert Christian, langjähriger
Spielleiter des Reither Bauerntheaters,
aber auch selbst einige Lieder.
Finden kann man die beiden bei diversen
Volksmusik- und Musikantentreffen
im gesamten Alpenraum,
aber auch im Wirtshaus. Wie bereits
erwähnt, ist ihnen die „Unterhaltung
des Publikums mit Humor, Witz und
lustigen Liedern“ besonders wichtig.
Und selbstverständlich darf und soll
dabei viel gelacht werden!
Alle vier Gruppen haben eines gemeinsam:
sie singen gerne, bringen
die Leute zum Schmunzeln und helfen
auf ihre individuelle Art, die Gemüter
positiv zu stimmen. Es sollte doch viel
mehr GstanzlsängerInnen auf dieser
Welt geben…
Foto: F. Stecher
ZUR AUTORIN
Mag. a Sarah Loukota
Musiklehrerin am BRG/
BORG Telfs und an der
LMS Pitztal (Gesang
und Klavier), Musikgruppen:
Oberlandler
Geignmusig, Oberlandler
Dreiklang, Oberländer
3Xång
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 15
INT´RESSANTERWEIS
VOM PROST MIT
HARMONISCHEM KLANGE
oder ein Versuch über das Trinklied
Wenn ein Getränk alkoholisch ist,
so enthält es nach Wikipedia „die
Freizeitdroge Ethanol, eine Art Alkohol,
der durch Fermentation von
Getreide, Früchten oder anderen
Zuckerquellen hergestellt wird“.
Der Alkoholkonsum führt zu musikalischen
Äußerungen, die in der
Gattung des Trinkliedes gebündelt erscheinen.
Der Stoff des Trinkliedes ist
somit zunächst einmal das alkoholische
Getränk, für gewöhnlich gewonnen
aus Traube, Hopfen und Malz und
diversen Obstsorten. Das Trinklied als
Liedgattung ist sowohl betrachtend
als auch gesellig und mitunter durchaus
funktional, besonders dann, wenn
der Getränkenachschub nicht zügig
gewährleistet ist, der Durst noch nicht
gestillt werden konnte. Wir alle kennen
den gesungenen Hilferuf „Bier
her, Bier her, oder i fall um!“
Diese Art von Trinklied, textlich
meist auf zwei oder drei Verse reduziert,
stellt auch musikalisch eine
sehr verknappte Form dar, die sogar
die Ausdehnung einer Gstanzlstrophe
unterschreitet, ist aber schon seit Jahrhunderten
nachweisbar. Bereits um
1530 sangen durstige Kehlen: „Weinlein
da herein, / was soln uns die pfennig,
/ wenn wir nimmer sein!“ Abgeschlossen
wurde diese Exklamation
mit einem erbarmungswürdigen „Kyrie,
kyrie eleison“, und noch in modernen
Zeiten sang man in Osttirol:
„Weindl, Weindl, rinn / was nutzen
mir die Kreuzerlen / wenn ich gestorben
bin“. Kürzer ist nur der Ratschlag:
„Wein und Bier, das rat ich dir!“
Dass Wein und Bier die Zungen lösen
und Gesang und Dichtkunst beflügeln,
ist für den (Vor-) Alpenraum seit dem
13. Jahrhundert belegt. Die bekannte
Sammlung „Carmina burana“ bietet
dafür eine sehr ansprechende Palette
an volkstümlicher Textmotivik: Lob
des Weines, der die Sorgen vertreibt,
Pfandgaben, wenn Zecher nicht imstande
sind zu bezahlen, „Wein, Weib
und Gesang“ oder Verschmähung derer,
die nicht trinken wollen. In schöne
Worte gekleidet wurden diese Motive
jedoch schon von den alten Griechen
und Römern wie Archilochos,
Alkaios, Teognis, Pindar, Catull und
Horaz.
„Bier her, Bier her,
oder i fall um!“
Das Trinklied ist zeiten- und schichtenübergreifend.
Eine Untersuchung
über das Trinklied in Deutschland und
Schweden fächert die Palette seiner
Textmotivik weit auf und man kann
getrost sagen, dass die dort aufgezählten
Textmotive nicht nur in den
Trinkliedern dieser beiden Länder
vorkommen, sondern wohl weltweit.
Die Freude am Genuss der Freizeitdroge
Ethanol – in Form von blumig,
erdig, fruchtig, frisch, gehaltvoll,
harmonisch, herb, lebendig, leicht,
rassig, samtig, schwer, spritzig und
vollmundig bzw. braufrisch, herb,
herzhaft, hopfig oder klassisch schmeckenden
Getränken – stellt sozusagen
eine anthropologische Konstante
dar. In den Trinkliedern ist bevorzugt
die Rede vom Lob des Weines, vom
schwebend-gelassenen Zustand der
Trunkenheit, von Wein als Liebestrank
und Arznei sowie als Quelle
dichterischer Eingebung, von Verjüngung
durch Wein, Linderung von
Liebesleid und vielem mehr. Wein,
Bier, auch Schnaps und Gesang sind
so eng miteinander verwoben, dass
auch der Volksliedsammler Franz
Friedrich Kohl, der um 1900 als erster
den mündlich überlieferten Gesang
der bäuerlichen Bevölkerung Tirols
aufzeichnete, in einem Porträtfoto das
Weinglas auf die glücklich machende
Flüssigkeit zum Wohle der Menschheit
erhob.
Die Erforschung der Trinkpoesie, deren
Grenzen zum Sauf- und Lumpenlied
allerdings fließend (oder besser:
flüssig) sind, würde viele Buchseiten
füllen, deren Abfassung nur auf der
Grundlage von intensiven und vor
allem trinkfesten Feldstudien leistbar
wäre. Unwidersprochen ist die
gesellige Qualität des gemeinsamen
Umtrunkes, auch ungeachtet dessen,
dass viele Trinklieder dem stillen,
elegischen, philosophischen Zecher
(„I muass im frühern Lebn eine Reblaus
gwesen sein“) gewidmet sind.
„Der nachdenkliche Zug ist manchem
Trinklied eigen“, heißt es in einem
Werk der Volksliedforschung.
„Meine Freunderl und
Bekannten / san die größt’n
Tschecheranten / und a i bin
so beinand, / mach eahna
bestimmt ka Schand!“
Besonders das wienerische Trinklied
bietet eine Fülle an Motiven, Ideen,
praktischen Lebensanleitungen und
Weisheiten. Wenig bekannt ist übrigens,
dass der Begriff „Heuriger“ als
Bezeichnung für eine Lokalität, wo
Wein ausgeschenkt wird, erstmals in
einer Wiener Liedersammlung von
1544 nachweisbar ist: „Im Wirtshaus
ist gut leben / wan kumt der heurig
Wein / da wöllen wir dar streben / und
wöllen fröhlich sein.“ Dort, wo der
fidele Trinker gewissermaßen an die
Grenzen dessen, was der Gesundheit
noch zuträglich ist, gerät, bedarf es
16
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
Franz Friedrich Kohl (1851–1924) erhebt das Glas. Foto: Dr. Karl Kaser. Copyright: Hermann Kaser,
4850 Timelkam. Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Hermann Kaser
auch der Rechtfertigung des eigenen
Tuns. So heißt es in einem Wienerlied:
„Meine Freunderl und Bekannten
/ san die größt’n Tschecheranten /
und a i bin so beinand, / mach eahna
bestimmt ka Schand!“ Guten Freunden
bereitet man eben keine Schande,
indem man nicht mitmacht. Mitunter
– und das kommt im Trinklied nicht
selten vor – gibt der männliche Säufer
seiner besseren Hälfte die Schuld
daran, dass er „augstraht nach Haus
kommt“ und „fett wie ein Radierer“
ist: „Waun ich auf d’Nocht beim Wein
sitz, / mich systematisch einspritz, /
dann is des zwar net gsund, / doch ich
hob meinen Grund: Mei Frau is schiach
zum Fürchten…!“ Nicht immer
sagt und singt man im Suff sehr gescheite
Sachen.
In finaler Konsequenz ist auch das
Trinklied Ausdruck der Hoffnung
auf Erfüllung irdischer Freuden im
Jenseits, selbst wenn die Wirkung
des Weines so manche Flecken des
himmlischen Paradieses noch auf Erden
vorwegnimmt (z.B. „Das muss
ein Stück vom Himmel sein, / Wien
und der Wein!“), auch baut der kluge
Trinker vor, indem er einen zweckmäßigen
Letzten Willen kundtut. So verfügte
der persische Dichterfürst Omar
Chayyām im frühen 12. Jahrhundert:
„Wenn ich einst sterbe, waschet mich
mit Wein, / Ein lustiges Trinklied soll
mein Grablied sein! / Und wenn am
Jüngsten Tag man nach mir fragt, / So
sucht im Staub der Schenke mein Gebein“,
während ein anonymer Alkoholiker
im Jahr 1767 sang: „Im Keller
sollt ihr mich begraben, / wo ich so
manches Faß geleert, / den Kopf muß
ich beim Zapfen haben, / die Füße
nach der Wand gekehrt“. Bis dahin
aber erklinge noch so manches Prost
in harmonischem Klange.
Der Text ist bereits erschienen:
Tiroler und Südtiroler Kulturabteilungen
(Hg.); Petra Streng (Red.):
Esskulturen. Kulturberichte aus
Tirol und Südtirol 2020, Innsbruck/
Bozen 2020, S. 112-113.
Foto: Elfriede Egger
ZUM AUTOR
Thomas Nussbaumer
Dozent für Volksmusikforschung
am Innsbruck
Sitz der Universität der
Universität Mozarteum
Salzburg. Publiziert zu
Themen der Volksmusik
im Alpenraum.
ECA Steuerberatung in Innsbruck ... wir sorgen in unserer Kanzlei mit über 25 MitarbeiterInnen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung, Bilanzierung, Personalverrechnung, Buchhaltung und Unternehmensberatung dafür, dass unsere
KlientInnen im Wandel der Zeit immer gut beraten sind.
Partner der ECA Beratergruppe ... eine österreichweit tätige Gruppe von SteuerberaterInnen, UnternehmensberaterInnen und
WirtschaftsprüferInnen mit 20 Standorten und insgesamt rund 400 MitarbeiterInnen vom Bodensee bis zum Neusiedlersee.
Mitglied von Kreston International ... ein weltweiter Zusammenschluss von unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
und Beratungsfirmen. Als KundIn der ECA Innsbruck haben Sie Zugang zu unserem globalen Netzwerk mit regionalen SpezialistInnen –
ein unschätzbarer Vorteil bei internationalen Geschäftstätigkeiten.
ECA Innsbruck Steuerberatung GmbH & Co KG
Partner (v.l.n.r.): WP/StB Mag. Dr. Peter Farmer, StB Mag. Christoph Pittl, WP/StB Mag. Miriam Seidner MBA
Rennweg 25 | 6020 Innsbruck | Austria | Tel. +43 (0)512 571415 | www.innsbruck.eca.at
ECA – Economy | Consulting | Auditing
Im Wandel der Zeit gut beraten.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 17
INT´RESSANTERWEIS
„WIR TIROLER SIND LUSTIG“
Eine Ausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum zur Rolle der Volksmusik für den
Tourismus
Im Rahmen einer vom Tiroler Volksliedarchiv
kuratierten Ausstellung im
Volkskunstmuseum wird der Bedeutung
der Volks- und volkstümlichen
Musik für den Tourismus und letztlich
für die Marke Tirol nachgegangen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte
reichen vom Tourismus-Pionier, dem
Nationalsänger und Hotelier Ludwig
Rainer, über den klassischen Tiroler
Abend bis zum Heimatfilm und sportlichen
Großereignissen.
Die Volksmusik hat die Entwicklung
des Tourismus in Tirol gewissermaßen
mit vorbereitet und entscheidend
geprägt. Spätestens Ende des 18. Jahrhunderts
bildete sich der Stereotyp
des lustigen, urwüchsigen und singenden
Tirolers heraus, wie er in der
komischen Oper „Der Tyroler Wastel“
(1796) der Mozart-Zeitgenossen Emanuel
Schikaneder und Jakob Haibel
exemplarisch gezeichnet ist.
Film-Programm „Die singenden Engel von Tirol“, 1958
Mit den Engel-Kindern aus Reutte, gedreht in Innsbruck und Umgebung
In diesem Singspiel ist jenes Lied in
seiner ursprünglichen Fassung enthalten,
das später als Kinderlied – gesungen
auf die Melodie von „Kommt ein
Vogerl geflogen“ – erneut Popularität
erlangte. Eine der Strophen bringt die
Thematik der Ausstellung auf den
Punkt:
Die Tiroler sind lustig,
die Tiroler sind froh.
Sie verkaufen ihre Betten
und schlafen auf Stroh.
Im Zuge der aufkeimenden Romantik
und der Tiroler Freiheitskämpfe
rückte Tirol Anfang des 19. Jahrhunderts
als imposante Naturlandschaft
mit originellem Menschenschlag noch
stärker ins Bewusstsein speziell der
deutschen Nachbarn.
Foto: Tiroler Landesmuseen
Vom Zillertal in die ganze
Welt
Foto: Johannes Plattner
Ludwig Rainers Hotel Seehof am Achensee, um 1885
Die weit gereiste Sängergruppe von Ludwig Rainer lockte viele Gäste in das musikalische Haus
Im Fahrwasser dieser Aufmerksamkeit
begannen Tiroler singend Europa
zu erobern, allen voran die Familien
Rainer und Leo aus dem Zillertal. Von
Nordamerika über Skandinavien bis
Russland traten sie in Konzertsälen
und an königlichen Höfen, etwa in
England, auf. Auch Prominente wie
Johann W. von Goethe oder Heinrich
Heine hörten ihnen mehr oder weniger
erfreut zu. Es wurde Mode, „à la
18
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
INT´RESSANTERWEIS
Foto: Johannes Plattner
Raffele des Nationalsängers Hans Aschberger, Meran um 1920
Mit Ansicht von Schloss Tirol und Schriftzug „Lousts lei feyn zua“
Tyrolienne“ zu komponieren. So setzten
sich Ludwig van Beethoven oder
Gioacchino Rossini in ihren Werken
mit Tiroler Volksmusik auseinander,
während Nationalsänger auf umjubelten
Tourneen ein durchorganisiertes,
publikumstaugliches Programm in
oft fantasievollen Kostümen boten.
Nachahmende Sängergruppen aus den
unterschiedlichsten deutschen Sprachgebieten
versuchten aus diesem Hype
Profit zu schlagen. Bald schon wurden
kritische Stimmen laut, von Seiten der
Medien ebenso wie von Fachleuten,
nicht zuletzt hinsichtlich der musikalischen
Programmgestaltung. Denn um
einen ganzen Abend auszufüllen, wurde
überlieferte mit neu komponierter,
klassischer und ein Jahrhundert später
auch volkstümlicher Musik kombiniert.
Speziell Jodler, die überall verstanden
werden, nahmen schon bald
immer mehr Raum ein und mutierten
zu virtuos vorgetragenen Bravourstücken.
Der Tiroler Abend als
Publikumsmagnet
Diese Präsentationsform findet im 20.
Jahrhundert ihr Pendant in den Tiroler
Abenden. Als Geschäftsmodell
werden auch sie zum unerlässlichen
Wirtschaftsfaktor. Ab den 1920er-Jahren
entwickelten sich Frühformen des
Massentourismus, etwa mit von der
Deutschen Reichsbahn organisierten
Fahrten ins Außerfern. In den Innsbrucker
Nachrichten ist 1928 zu lesen:
„Zu dem Erfolg der Reise habe
vor allem auch der Empfang beim
Tiroler Abend durch den Bürgermeister
[…] beigetragen. Viele Teilnehmer
der Reisegesellschaft versicherten
bei der Heimfahrt, dass sie bald wieder
eine Erholungsreise nach Reutte
machen werden. […] Die württembergische
Presse berichtet begeistert
über die Gesellschaftsfahrt ins Tiroler
Zugspitzgebiet, an der über 700
Personen teilnahmen.“ [Innsbrucker
Nachrichten, 21.6.1928, S. 5 („Württemberger
Dank an Reutte.“)]. Drei
Jahre später betonte der Sekretär der
Zugspitzbahngesellschaft „die wirtschaftliche
und nationale Bedeutung
dieser Reiseveranstaltungen für unser
Bergdorf [Ehrwald] und deren großen
Werbewert hinsichtlich der Näherbringung
des deutschen Nordens mit
dem deutschen Süden“ [Allgemeiner
Tiroler Anzeiger, 21.1.1931, S. 13.].
In der Zeit des Nationalsozialismus
veranstaltete die Gemeinschaft „Kraft
durch Freude“ Urlaubsfahrten in
großem Maßstab – auch hier Tiroler
Abende stets inbegriffen. Ungebrochene
Fortsetzung fanden diese in der
Nachkriegszeit, in der auch der Heimatfilm
seinen Aufschwung nahm.
Insbesondere in den 1950er-Jahren
untermauerten darin Volkslied und
Volksmusik emotional das Bild einer
heilen, unverfälschten Welt. An der
Seite von Kinostars traten Gruppen
wie die Kitzbüheler Nationalsänger
oder die Engel-Familie aus Reutte auf.
Im Kontext der Olympischen Winterspiele
in Innsbruck (1964 und 1976)
war Volksmusik ebenso Teil des offiziellen
wie des Rahmenprogramms.
Zeitgleich versuchte man der schwindenden
Qualität der Tiroler Abende
mit einem Zusatz im Tiroler Veranstaltungsgesetz
(1968) Einhalt zu gebieten.
Heute ziehen allerdings andere
Veranstaltungsmodelle größere Zuhörerschaften
aus dem In- und Ausland
an: Neben Sendungsformaten mit „gepflegter“
Volksmusik im öffentlichen
wie privaten Rundfunk, teilweise live
übertragen, dominieren Großveranstaltungen
mit volkstümlichen Musikgruppen.
In Performance, Marketing,
Zielsetzung und Wirkungsweise
lassen sich letztere durchaus mit den
Nationalsängern, die 200 Jahre früher
von ihren Fans bestürmt wurden, vergleichen.
Olympia-Marschlied des bekannten Heimatliedkomponisten
Hubert Klier aus Walchsee, 1964
Tiroler Volkskunstmuseum
„Wir Tiroler sind lustig – Die Rolle
der Volksmusik für den Tourismus“
10.6.–27.11.2022
Täglich 9.00–17.00 Uhr
Foto: privat
ZUR AUTORIN
Sonja Ortner
Leiterin des Tiroler
Volksliedarchives,
Studium der Musikwissenschaft,
Kunstgeschichte
und Romanistik
Foto: Tiroler Landesmuseen
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 19
RÜCKSICHT
WEISENBLÄSERWOCHENENDE
IM SCHLOSS GOLDRAIN
Nach zwei Jahren klingt es im März
wieder beim Weisenbläserwochenende
im Schloss Goldrain.
Die Personenanzahl war coronabedingt
auf 50 gedeckelt und so konnte
der Kursleiter Sebastian Kurz aus Eyrs
fünf Referenten und 44 TeilnehmerInnen
begrüßen. Die Freude und Spielbereitschaft
der Musikant Innen war
intensiv spürbar. Nach den Übungseinheiten
am Freitagabend und den
ganzen Samstag wurde die Abendmesse
in Schlanders mitgestaltet.
25 Jahre mit dabei …
Den Höhepunkt erreichte das Wochenende
mit dem internen Vorspielabend
im Schloss: Der Obmann des
Südtiroler Volksmusikkreises Gernot
Niederfriniger hob in seiner Begrüßungsrede
die Vielfalt der Volksmusik
hervor und apellierte, diese nie zu
vergessen. Er dankte besonders Stefan
Neussl für seine 25. Teilnahme als
Referent und Sebastian Kurz für seine
25. Kursleitung in Zusammenarbeit
mit dem Verband Südtiroler Musikkapellen.
Beiden Jubilaren überreichte
der Obmann ein kleines Präsent und
unter Anleitung von Stefan Neussl
wurde die „Sebastiani Weis“ für den
Kursleiter uraufgeführt.
herausholte, ohne uns zu überfordern.
Das Zusammensein mit vielen begeisterten
MusikantInnen war wunderschön
und brachte mir viel neue
Motivation.
Luis Parth
aus Eyrs
Das Wochenende war toll und abwechslungsreich.
Ich habe dazugelernt,
vor allem was das spontane
Zusammenspiel mit anderen MusikantInnen
angeht. Ein Lob der Küche:
Die Verpflegung war wirklich exzellent!
Wir brauchten nach unseren musikalischen
Anstrengungen dringend
etwas zum „Unterlegen“. Die Referenten
waren auch sehr engagiert und
immer gut drauf.
Helmut Perkmann
aus Astfeld
Ich wollte schon früher immer zu den
Weisenbläsertagen nach Goldrain und
muss sagen, es war eine sehr gelungene,
gemütliche und freundliche Veranstaltung,
wo man viele gleichgesinnte
MusikantInnen, aber vor allem nette
Menschen kennenlernen kann. Ich
war sehr überrascht, wie gut das Bildungshaus
organisiert ist, und wie gut
das Essen mundet.
Martin Resch
aus Steinegg
Mein Schwager hat mir erzählt: In
Goldrain wird den ganzen Tag musiziert,
nach dem guten Abendessen
wird weiter gespielt bis die Sonne
wieder aufgeht. Und jetzt kann ich sagen:
Recht hat er gehabt. Musik spielen
mit gleichgesinnten KollegInnen,
dazu „a mords Gaudi“ und wunderbare
Unterstützung der Dozenten und
OrganisatorInnen.
Monika Gruber
aus Steinhaus
Diese zwei Tage sind für mich Entspannung,
Lernen, Unterhaltung und
Austausch mit Gleichgesinnten. Immer
wieder aufs Neue wundere ich
mich über den grenzenlosen Ansatz
der BlechbläserInnen, die mit ihren
Weisen (weniger) Polkas und Märschen
(mehr) die Nacht zum Tage machen
um am folgenden Morgen wieder
motiviert zum Unterricht zu kommen.
Nachstehend einige Eindrücke und
Rückmeldungen …
Miriam Reich
aus Platt in Passeier
Ich freute mich riesig auf das Wochenende
gemeinsam mit meinen vier
MitmusikantInnen der Musikkapelle
Platt. Wir vier Pseirer kamen zusammen
mit fünf Pusterern zum Musizieren
bei Lorenz Mahlknecht, der sehr
professionell an die Sache heranging
und aus uns neun das bestmöglichste
Musik verbindet MusikantInnen aus der Schweiz, Nord- und Südtirol
Foto: Sebastian Kurz
20
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
RÜCKSICHT
TeilnehmerInnen. Der Lehrgang bietet
Einblick in den reichen Schatz des
überlieferten Spielgutes und zeigt dabei
ebenso neue vielfältige Möglichkeiten
des Musizierens in abwechslungsreichen
Besetzungen auf. Die
Klarheit und die wohltuende Schönheit
der alpenländischen Weisen sind
wohl für jede/n Bläser/in und Musiker/in
ein eimaliges Geschenk.
Foto: Sebastian Kurz
Der Obmann des SVMK Gernot Niederfriniger gratuliert Stefan Neussl und Sebastian Kurz
Lorenz Mahlknecht
aus Deutschnofen
Ich war als Referent gleichermaßen
begeistert und überrascht von der
Spielfreude und dem Können der
MARTIN TOTSCHNIG (1969-2022)
Volksmusikant und Lehrer – mit Leib und Seele
Martin Totschnig wurde 1969 als fünftes von neun Kindern geboren. In seiner
Kindheit half er am elterlichen Bauernhof mit und begann später eine Lehre zum
Einzelhandelskaufmann, dann noch eine weitere zum Tischler. Bereits früh entdeckte
er seine Leidenschaft zur Musik.
Mit der Steirischen Harmonika und der Posaune musizierte er bei der Plattlergruppe
Oberlienz, bei der örtlichen Musikkapelle und auch bei der Sunnseitner Tanzmusik.
1994 kam er nach Innsbruck zur Militärmusik Tirol. Am Tiroler Landeskonservatorium
begann er anschließend das Musikstudium in den Fächern Posaune und Gesang, sowie
eine Ausbildung zum Chorleiter.
2000 übernahm er die Leitung des Kirchenchores Oberlienz, den er 20 Jahre lang mit
viel Musikalität und Freude dirigierte.
An den drei Landesmusikschulen in Osttirol unterrichtete Martin Steirische Harmonika,
Tiefes Blech und Gesang. Bei den Musizierwochenenden in der Peggetz war er ein
einfühlsamer und stets beliebter Lehrer. Er hatte ein Talent, den SchülerInnen Freude
an der Musik (besonders an der Volksmusik) zu vermitteln. Mit seinen Tipps wurde aus
jedem Stück etwas Besonderes.
Gemeinsam mit seiner Frau Monika baute er ein Haus, das für das Paar und seine zwei
Söhne Florian und Clemens zu einer Heimat werden sollte.
Mit seinem Tod verliert die Osttiroler Volksmusikszene einen talentierten Volksmusikanten,
Lehrer und Mentor.
Martin, deine Klänge werden uns immer in Erinnerung bleiben.
Ruhe in Frieden!
Foto: Irene Prister Kurz
ZUM AUTOR
Sebastian Kurz
Maschinenbautechniker,
technischer Leiter Holzindustrie;
Kapellmeister
MK Eyrs, Flügelhornist
Böhmische „bissl spieln“,
Organisator Weisenbläserwochenende;
Schloss
Goldrain
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 21
BILDLWEIS
13. Weisenbläser – und Tanzlmusigseminar
in Mieders im Stubaital
22.-23. April 2022
Fotos: Thomas Walder, Sonja Steusloff- Margreiter
22
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
BILDLWEIS
5. Südtiroler Volksmusikwettbewerb
in Auer
2. April 2022
Fotos: Franz Hermeter, Kurt Fasolt, Christof Amenitsch
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
23
STELLT´S ENK VOR
DIE TIROLER WIRTSHAUSMUSI
Die Entstehung der Tiroler Wirtshausmusi
hängt unmittelbar mit
Gustl Retschitzegger's langjähriger
Kapelle „Die lustigen Silberspitzler“
(1963-1995) zusammen.
Wie alles begann
Als im Jahr 1995 drei MusikantInnen
der Silberspitzler aus zeitlichen Gründen
ausschieden, verblieben noch Albert
Lechthaler, Manuela Lechthaler
geb. Retschitzegger, sowie Danica
und Gustl Retschitzegger. Durch den
Beitritt der zwei jungen MusikantInnen
Christian Lechthaler (Bruder von
Albert) und Gustl Retschitzegger jun.
ging es nahtlos weiter. Bisher waren
die melodieführenden Instrumente
2 Klarinetten, nun aber 2 Flügelhörner
und da jetzt der bekannte Silberspitzlerklang
nicht mehr gegeben war,
taufte Gustl die Kapelle kurzerhand
in TIROLER WIRTSHAUSMUSI
um. Wohl kaum eine andere Namensgebung
wäre treffender gewesen, da
Gustl mit seinen MusikantInnen bereits
seit Jahren die allwöchentlichen
Proben im Wirtshaus Hochfinstermünz
und später dann im Hotel Kajetansbrücke
in Pfunds abhielt. Diese
Proben, wo frei und ohne Noten inmitten
geselliger Gäste aufgespielt
wurde, machten den MusikantInnen
immer viel Spaß, sie waren wie Generalproben
und von großem Nutzen für
die jeweils bevorstehenden öffentlichen
Auftritte.
Auch das Weisenblasen ist Gustl Retschitzegger immer noch ein
großes Anliegen!
Foto: R. Fritz
Gustl Reschitzegger mit seiner Tiroler Wirtshausmusi
Volksmusik im Wirtshaus
Wenn ab und zu nicht soviel los war,
organisierte Gustl selbst Volksmusikabende
bei musikantenfreundlichen
Wirtsleuten unter dem Motto „Im
Wirtshaus isch's lustig“. Zwischendurch
gab's kleine personelle Veränderungen
und als 2004 und 2006 die
Brüder Andreas und Martin Lechthaler
(Söhne von Albert und Manuela)
dazu kamen, ist die Kapelle eine reine
Familienmusi, in der jetzt drei Generationen
musizieren.
Lustig geaht’s zua!
MusikantInnen sehen viel und erleben
viel und so erzählt Gustl sen. ein
lustiges Erlebnis. „Wir spielten beim
Maitanz auf einer übervollen Bühne,
als plötzlich am Wasserhahn meiner
Posaune die Perücke einer Tänzerin
hing. Die Tanzpaare rundherum fingen
an zu lachen, während die Tänzerin
verzweifelt zu mir her sah, worauf ich
ihr deutete näher heran zu tanzen – dabei
konnte ich ihr die Perücke wieder
ganz sacht aufsetzen und ausfadeln.“
Geehrt und hocherfreut zeigen sich die
MusikantInnen der Tiroler Wirtshausmusi
auch immer wieder über Einladungen
zu ORF-Fernsehsendungen
von Persönlichkeiten wie Sepp Forcher,
Franz Posch, Harry Prünster oder
Caroline Koller. Besondere Ereignisse
in der bisherigen Laufbahn waren: Hafenkonzert
Friedrichshafen, Mitwirkung
beim Jubiläumsabend 60 Jahre
Kern Buam in Graz, FS - Sendung mit
Elisabeth Rehm in Glurns. Gustl setzte
sich auch für die Pflege und den Erhalt
des Weisenblasens ein und so rief
er mit „Weisenblasen auf Kronburg“
„Echoblasen auf der Anhalterhütte“
und „Bergblasen beim Wiesenhof“ in
den 1990er Jahren bis 2001 drei Weisenbläsertreffen
ins Leben.
Kontakt:
Martin Lechthaler
Tel.: +43(0)660 402 5808
tiroler.wirtshausmusi@gmail.com
www.gustl-retschitzegger.at
Foto: R. Fritz
24
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
SCHELLRODL MUSIG
Es war einmal… der 24. August im
Jahr 2017, als wir fünf junge Burschen
– allesamt Mitglieder der Musikkapelle
Kastelruth – beschlossen
haben, eine „Olmrunde“ zu machen.
Eine Woche später war es dann soweit:
Flügelhorn, Klarinette, Horn,
Basstrompete und Tuba machten
sich auf den Weg, um den „Schwoagerinnen“
und „Schwoagern“ auf
der Seiser Alm ein paar Lustige zum
Tanz aufzuspielen. Später komplettierten
der 2. Flügelhornist und der
Löffler unsere Gruppe.
Die Schellrodl Musig war
geboren
Die Schellrodl Musig beim "Aufg'horcht" in Innsbruck
Wer sind wir? Bei unseren Auftritten
spielen wir in folgender Besetzung:
1. Flügelhorn: Daniel Waldpoth, 2.
Flügelhorn: Markus Rier, Klarinette:
Andreas Plunger, Horn: Stefan Mauroner,
Basstrompete: Peter Zemmer,
Tuba: Jakob Tirler, Schlagwerk: Patrick
Huber. Eine Abwandlung der
Kastelruther Festtagstracht macht
unsere Gruppe unverkennbar: blauer
Schurz, lodene Hose, weißes Trachtenhemd
mit Leibl, bunte „Tschoggelen“,
lodener Hut mit Maschen, Federn
und allem, was man am Wegesrand so
findet. Und die klobigen Bergschuhe
dürfen auf keinen Fall fehlen.
„Ollm afn Weg und nia
drhoam!“
STELLT´S ENK VOR
Unser Name leitet sich von der Südtiroler
Redensart „ollm af dor Schellrodl
sein“ ab, was so viel bedeutet
wie: immer lustig und gut gelaunt auf
Achse, in Feierstimmung, ständig außer
Haus. Wir musizieren, singen und
tanzen gerne und sind viel zusammen
unterwegs. Man trifft uns auf Märkten,
Almtänzen, Hochzeiten, Abendveranstaltungen,
Geburtstagsfeiern u.v.m.
Mittlerweile auch über die Landesgrenzen
hinaus bekannt, spielen wir
gerne zum Tanz auf.
Eins und zwei und eins
und zwei
Bei Polkas, Walzer, Boarischen, Märschen
und „Auswendigen“ aus dem
Volksmusikgut unserer Dörfer schlagen
unsere Herzen höher. Nachdem
wir uns zunächst rein instrumental auf
den Weg gemacht haben, fanden wir
bald auch Gefallen am Singen.
Kontakt:
Schellrodl
Foto: Felicitas Stecher
Foto: Schellrodl Musig
Jakob Tirler
Mobil: +39 366 3884252
schellrodlmusig@outlook.com
Almfest auf der Laranzer Schwaige
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 25
STELLT´S ENK VOR
DIE GLOGGNGIASSA
„Mia sein mia“ – unter diesem Motto
musizieren mia Gloggngiaßa
nun schon seit 15 Jahren!
Angefangen hat alles im
Wirtshaus...
Bei einem Musikantentreffen im Gasthaus
„Zum Glockengießer“ in Hötting/Ibk.
haben wir, zu Beginn drei
Mädels – Vroni (Ziachorgl), Martina
(Harfe) und Tanja (Hackbrett) uns
kennengelernt. Nach ein paar Treffen
war schnell klar, dass uns nicht nur
die Freude am Musizieren verbindet.
So folgten gemeinsame Proben mit
Vroni´s Ziachorgllehrer Peter Kaltenbrunner
und auch erste Auftritte ließen
nicht lange auf sich warten. An dieser
Stelle wieder einmal ein Danke an
Valli Eibisberger für die gute Idee und
Organisation dieser Musikantentreffen.
Es war ihm ein Anliegen vor allem
junge MusikantInnen aus der Stube
Zuhause herauszulocken und das
Musizieren vor Publikum sowie das
Zusammenkommen im heimischen
Wirtshaus zu fördern. Beides ist ihm
bei uns hervorragend gelungen, wir
musizieren auch heute noch am liebsten
für und mitten unter den Leuten,
zum Tanzen und „gmiatlichen“ beisammen
sein.
Von Rotholz bis nach
Freiburg
Die Gloggngiaßa in ihrer Gründungsbesetzung mit Hackbrettspielerin
Tanja
Foto: privat
Die Gloggngiaßa in ihrer aktuellen Besetzung, vl.: Martina Zangerl- Harfe und Gitarre, Markus
Höller- Ziachorgl, Vroni Morawek- Ziachorgl
Unser junges, flottes Trio war bald im
Umkreis bekannt und dank unserer Eltern
kamen wir zu vielen tollen Veranstaltungen
in nah und fern.
In besonderer Erinnerung geblieben
sind uns z. B. die tollen Tage und
Nächte bei der Tiroler Musizierwoche
in Rotholz, die Teilnahme am
19. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb,
die Partnerstädtetreffen
in Freiburg gemeinsam mit unseren
Freunden vom Trachtenverein „Die
Schlernhexen“,… ein sehr gelungenes
und unvergessliches Fest war auch die
Präsentation unserer CD „Querdurch“
im Kranebitterhof-Stadel. 2015 gab es
eine Veränderung in unserer Gruppe.
Wir mussten leider unsere Tanja musikalisch
gesehen verabschieden, da sie
aus beruflichen Gründen nicht mehr
mitspielen konnte. Bald darauf konnten
wir Markus mit seiner Ziachorgel
für unsere Gruppe gewinnen.
Musik verbindet – diese schöne Erfahrung
durften wir in den vergangenen 15
Jahren immer wieder machen. Musik
machen bringt die Leute zusammen,
lässt Freundschafen und Liebe entstehen
und sogar in den „Lockdown-Zeiten“
wo man sich nicht persönlich treffen
konnte, war sie ein Band das uns
z.B. über Video- und Balkonkonzerte
gehalten und gestärkt hat. Wir sind auf
jeden Fall dankbar Musikanten sein zu
dürfen.
STECKBRIEF
Vroni Morawek:
Ziachorgl, geborene Innsbruckerin inzwischen,
fast Scharnitzerin, Berg und
Skitouren, Heilmasseurin, Weißsauer,
Lasagne, will manchmal mit dem
Kopf durch die Wand, herzlich.
Martina Zangerl:
Harfe und Gitarre, Innsbruckerin, skifahren,
wandern, Kindergartenpädagogin,
Weißsiaß, Schnitzel mit Pommes,
direkt , fröhlich.
Markus Höller:
Ziachorgl, Scharnitzer, Berg und
Skitouren, Projektleiter Architektur,
Karwendler Plattler Obmann, keine
Montagsproben bitte, Weißbier,
Schweinsbraten, entspannt.
Kontakt:
Die Gloggngiaßa
Vroni Morawek
Die-Gloggngiassa@gmx.at
+43 676 5622766
+43 676 5506485
Foto: privat
26
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
Klangwelten
erleben
NEU Eröffnet
Jetzt testen und staunen
DIGITALPIANOS
Mehr Auswahl
Keyboards, Hybrid & E-Pianos
KLAVIERE
Mehr Vielfalt
Neu & Gebraucht I Akustisch & Silent
Weitere Informationen unter
Klavierhaus Pianoart, Haller Straße 41, Innsbruck www.dubsek.at/brasscenter
www.pianoart.at DUBSEK BrassCenter
FLÜGEL
Mehr Resonanz
Musikinstrumente Dubsek
Andreas-Hofer-Straße 19
6020 Innsbruck
Tirol - Österreich
Neu & Gebraucht I Akustisch & Silent
uvm.
Klangwelten
erleben
DIGITALPIANOS
Mehr Auswahl
Keyboards, Hybrid & E-Pianos
KLAVIERE
Mehr Vielfalt
Neu & Gebraucht I Akustisch & Silent
FLÜGEL
Mehr Resonanz
Neu & Gebraucht I Akustisch & Silent
Klavierhaus Pianoart, Haller Straße 41, Innsbruck
www.pianoart.at
uvm.
HETZIGERWEIS
„Hock ma z’samm und singen oans!“
Felix besucht seine Großmutter
und sagt: „Oma, die Gitarre von
dir war mein allerschönstes
Geburtstagsgeschenk!“
„Wirklich? Das freut mich
aber!“, entgegnet die
Großmutter. Felix antwortet:
„Ja! Mama gibt mir jedes Mal
zwei Euro, wenn ich nicht
darauf spiele.“
Wusstet ihr schon, wer das Jodeln
erfunden hat?
Die Japaner! Da standen einmal zwei
Japaner auf einem Berg in Himalaya.
Plötzlich fiel ihnen ihr Radio den Berg
hinunter.
Sagt der eine Japaner zum anderen:
“Hol du die Ladio…”
28
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
HETZIGERWEIS
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 29
STÜCKWEIS
STÜCKWEIS
Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:
Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –
vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?
30
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
STÜCKWEIS
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 31
STÜCKWEIS
32
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
STÜCKWEIS
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 33
STÜCKWEIS
34
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
STÜCKWEIS
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 35
STÜCKWEIS
36
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
STÜCKWEIS
Aus dem Tiroler Notenstandl:
Tirolerisch g'spielt, Folge 4, überlieferte Tiroler Harmonikastückln in Griffschrift und Normalnotation
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
37
STÜCKWEIS
Aus dem Tiroler Notenstandl:
Tirolerisch g'spielt, Folge 4, überlieferte Tiroler Harmonikastückln in Griffschrift und Normalnotation
38
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
WIR TIROLER
SIND LUSTIG
DIE ROLLE DER
VOLKSMUSIK
FÜR DEN
TOURISMUS
TIROLER-LANDESMUSEEN.AT
10.6.
– 27.11.22
VOLKSKUNST
MUSEUM
PROBEWEIS
PROBEWEIS
Achtung
Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen
aufgrund der Corona-Krise können die hier
angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc.
entfallen entfallen bzw. sich die gesetzlich vorgegebenen
Zutrittsnachweise ändern.
Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins
(www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten
Sie dazu immer die aktuellsten Informationen.
Wir bitten um Verständnis!
ANMELDUNG NORDTIROL
Die Anmeldeformulare für alle Seminare
in Nordtirol finden Sie auf der Homepage
des Tiroler Volksmusikvereins:
http://www.tiroler-volksmusikverein.at.
ANMELDUNG SÜDTIROL
Die Anmeldeformulare für alle Seminare
in Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf
der Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:
http://www.volksmusikkreis.org.
Bei Bedarf können die Anmeldeformulare
auch zugeschickt werden. Bitte wenden
Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:
E-Mail: info@volksmusikkreis.org, Postadresse:
Südtiroler Volksmusikkreis,
Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen,
Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.
Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis
12:00 Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr
40
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
PROBEWEIS
39. SÜDTIROLER SINGTAGE
Singen, jodeln, tanzen, musizieren – ein Genuss!
Im Mittelpunkt dieser Tage steht das Singen alpenländischer Volkslieder weltlicher
und geistlicher Art. Gesungen wird im gemischten Chor und auf Wunsch
in kleinen Gruppen. Das Volkstanzen bringt uns in Schwung und schafft den
nötigen Ausgleich zum Singen. MusikantInnen können in verschiedenen Besetzungen
zusammenspielen und die SängerInnen und TänzerInnen begleiten.
Jugendliche und Kinder ab dem 8. Lebensjahr (in Begleitung eines Erwachsenen)
sind ebenfalls herzlich eingeladen!
Termin: Donnerstag, 7. Juli 2022, – Sonntag, 10. Juli 2022
Ort: Tisens, Fachschule für Hauswirtschaft „Frankenberg“
Kursleitung: Luisa Jaeger und Otto Dellago
ReferentInnen: Luisa Jaeger, Otto Dellago, Renate Unterthiner, Evi Hasler, David Walpoth
Seminarbeitrag: 170 € / 160 € für Mitglieder des SVMK / 100 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volksmusikkreis.org
Anmeldeschluss: 15. Juni 2022
Infos: Südtiroler Volksmusikkreis; info@volksmusikkreis.org oder +39 0471 970555
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
Foto: Ilse Unterlechner
FOTO: BVT
Tiroler Bläserwoche 2022
Musizieren – Dirigieren - Arrangieren
FOTO: BVT FOTO: ANNETTE BURKHARDT
Du möchtest dich auf deinem Instrument weiterentwickeln? Hast
Lust, auch einmal am Dirigentenpult zu stehen oder dein Lieblingsstück
für deine Besetzung zu arrangieren? Dann ist die Bläserwoche
genau das Richtige für dich! Hervorragende Refernt:innen
und ein tolles Rahmenprogramm warten auf dich!
Wann: Montag, 11. Juli bis Freitag, 15. Juli 2022
Wo: am Tirol Bildungsinstitut Grillhof in Vill
Fragen & Kontakt: Theresa Schapfl, 0664/5793922
Wir freuen uns auf dich!
www.blasmusik.tirol
Blasmusikverband Tirol blasmusikverbandtirol https://tinyurl.com/92u6wtw8
PROBEWEIS
BORDUNMUSIKTAGE AM NONSBERG
Vier Tage lang tauchen wir in die faszinierende Welt der Bordunmusik
ein. Vermittelt werden Grundlagen für AnfängerInnen und vertiefende
Inhalte für Fortgeschrittene auf dem Dudelsack. Beim Ensemblekurs
sind alle (!) Instrumente und MusikerInnen mit wenig bis viel
Spielerfahrung willkommen. Mit den ReferentInnen aus Österreich,
Deutschland und Italien wird es einen musikalischen Mix aus verschiedenen
Musiktraditionen geben.
Termin: Donnerstag 21. Juli – Sonntag, 24. Juli 2022
Ort: Unsere liebe Frau im Walde, Schulhaus
Kursleitung: Volker Klotz
Foto: Giacomo Paniz
ReferentInnen: Walter Rizzo, Peter Rabanser, u.a.
Seminarbeitrag: 300 € / 290 € für Mitglieder des SVMK / 200 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volksmusikkreis.org oder www.pasui.org
Anmeldeschluss: 20. Juni 2022
Infos: Südtiroler Volksmusikkreis; info@volksmusikkreis.org oder volker@pasui.org, Tel. +39 (0)471 970555
5. KINDER- UND JUGENDSING- UND -MUSIZIERTAGE
Bereits zum 5. Mal bemühen sich erfahrene ReferentInnen, den teilnehmenden
Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 16 Jahren
die Freude und Begeisterung an der traditionellen Volksmusik weiterzugeben.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt am gemeinsamen Singen und Musizieren,
deshalb wird bei diesem Seminar vorwiegend Gruppenunterricht
angeboten. Bereits bestehende Gruppen und auch gerne einzelne
MusikantInnnen sind herzlich zu diesem Seminar eingeladen.
Termin: Mittwoch, 27. Juli – Samstag, 30. Juli 2022
Ort: Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst
Foto: Felicitas Stecher
ReferentInnen: Magdalena Außerlechner, Magdalena Erber,
Elias Mader, Laura Maria Waldauf, Katharina Kuen, Norbert Loukota (Rahmenprogramm)
Seminarbeitrag: Kinder (von 8 bis 16 Jahren) 240 € (inkl. Übernachtung und Vollpension)
Ermäßigung für TVM-Mitglieder und Raiffeisenclub Mitglieder 220 €
10 % Geschwisterbonus (das zweite Familienmitglied bekommt 10 % Rabatt)
Kinder unter 8 Jahren nur in Begleitung älterer Geschwister
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 03. Juli 2022
Infos: Kuen Katharina, Telefon: +43 (0)664 2762639, E-Mail: kijusimu@gmx.at
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
42
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
SCHWEGEL PLUS … GEIGE, HARFE, OSTTIROLER
HACKBRETT, BASSGEIGE
PROBEWEIS
Dieses intensive Seminar ist ein ideales Angebot, das Musizieren
auf der Schwegelpfeife in all ihren Möglichkeiten kennenzulernen.
Beliebt ist die Schwegel als Wander-, Hosensack- und Rucksackinstrument
und wird gern als Ergänzung und Erweiterung zu bereits
erlernten Instrumenten gespielt. Wir widmen uns neben dem musikalischen
Handwerk (Haltung, Anblasen, Griffweise) auch dem Musizieren
in verschiedenen Stilen (Märsche, Tänze, Weisen) und dem
Zusammenspiel mit den mitgebrachten Instrumenten. Ob AnfängerInnen
oder Fortgeschrittene, für jeden Neugierigen ist etwas dabei.
Das musikantische Leben im Gasthaus soll beim Singen, Tanzen und
Aufspielen nicht zu kurz kommen.
Termin: Freitag 29. Juli 2022 – Sonntag, 31. Juli 2022
Ort: Mals; Musikschule und Gasthaus Iris
Foto: Martzina Springeth
Kursleitung: Gernot Niederfriniger
ReferentInnen: Gernot Niederfriniger, Johanna Springeth, Xaver Hernandez (Schwegel), Martin Weger (Osttiroler Hackbrett), Evi
Lehmann (Harfe), Stefan Pedarnig (Bassgeige), Barbara Aichner (Geige)
Seminarbeitrag: 160 € / 150 € für Mitglieder des SVMK / 120 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volksmusikkreis.org
Anmeldeschluss: 25. Juni 2022
Infos: Südtiroler Volksmusikkreis; info@volksmusikkreis.org oder +39 0471 970555
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
34. KINDER- UND JUGENDMUSIZIERWOCHE
Zu unserer 34. Kinder- und Jugendmusizierwoche, die heuer wieder
in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt St. Johann/Weitau stattfindet,
möchten wir Dich recht herzlich einladen.
Eine ganze Woche werden wir miteinander musizieren, singen und
tanzen. Die Musizierwoche ist vor allem für Kinder und Jugendliche
ab dem 10. Lebensjahr gedacht.
Termin: Sonntag, 28. August – Dienstag, 02. September 2022
Ort: St. Johann in Tirol / LLA Weitau
ReferentInnen: Steirische Harmonika: Elias Mader, Simon Falkner,
Katharina Kuen
Harfe: Magdalena Erber, Christiane Kracher, Maria Niedermühlbichler
Chrom. / diat. Hackbrett: Claudia Koller, Daniela Schablitzky
Gitarre (keine E-Gitarren): Daniela Schablitzky, Ahmad Omrani
Zither: Johanna Krimbacher; Blockflöte: Theresa Weiss
Geige / Streichinstrumente: Gabriele Rendl; Kontrabass: Daniela Schablitzky
Klarinette: Johanna Krimbacher; Querflöte: Maria Schablitzky
Chor und Stimmbildung: Petra Schmid-Weiss; Blechblasinstrumente: Daniel Neuschmid
Singen in Kleingruppen: Johanna Krimbacher, Claudia Koller
Betreuung: Isabella Ladurner, Petra Krimbacher
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volkstanz-tirol.at/vereine/kinder_u_jugendmusizierwoche
Anmeldeschluss: 30. Juni 2022
Infos: Maria Schablitzky, KiJu-Musizierwoche@gmx.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
Foto: Claudia Koller
43
PROBEWEIS
OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE
Es freut uns, wieder alle begeisterten VolksmusikantInnen und Sänger
Innen zum Osttiroler Sing- & Musizierwochenende einladen zu dürfen.
Erfahrene ReferentInnen aus Nah und Fern werden die TeilnehmerInnen
betreuen – sei es beim Erlernen neuer Stücke und Lieder oder einfach
beim gemeinsamen Musizieren. Der Unterricht erfolgt hauptsächlich im
Ensemble, weshalb Grundkenntnisse auf dem Instrument vorausgesetzt
werden. Volksmusikfreunde aus allen Altersstufen sind herzlich eingeladen,
miteinander ein Wochenende voll Gesang, Tanz und Musik zu
verbringen.
Termin: Freitag, 2. September – Sonntag, 4. September 2022
Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz
ReferentInnen:
Monika Ebner – Geige | Isabelle Hassler – Harfe, Zither, Kindersingen
Petra Lautner – Steirische Harmonika, Hackbrett | Paul Moser – Weisenbläser, Tanzlmusik
Gernot Niederfriniger – Singen, Harfe, Okarina, Schwegel, Zither;
Florian Obermoser – Gitarre | Magdalena Pedarnig – Zither, Klarinette
Stefan Pedarnig – Osttiroler Hackbrett, Kontrabass, Klarinette
Robert Schwärzer – Weisenbläser, Tanzlmusik, Steir. Harmonika
Barbara Weber – Gitarre, Hackbrett, Harfe, Steir. Harmonika
Elisabeth Weber – Gitarre, Geige, Singen | Sepp Wibmer – Steirische Harmonika
Seminarbeitrag: TeilnehmerInnen bis 14 Jahre: 90,00 €;
TeilnehmerInnen ab 15 Jahren: 110,00; € 5,00 € Ermäßigung für TVM-Mitglieder
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 25. Juli 2022
Infos: Eva Weiler, +43 (0)664 4171647 oder tvm-osttirol@outlook.com
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
Foto: Archiv
SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE …
UND ALL’S WAS NO SCHIAN KLINGT
Der Tiroler Volksmusikverein lädt zum Hosensackinstrumentenseminar
nach Schönberg ins Stubaital ein.
Termin: Freitag, 18. November – Sonntag, 20. November 2022
Ort: Hotel Gasthof Handl/ Schönberg im Stubaital
ReferentInnen:
Kurt Posch (Vbg.) | Manfred Russmann (OÖ) Maultrommel
Otto Dellago (ST) Mundharmonika, Gitarre | Susanne Fritz (T) Raffele
Gernot Niederfriniger (ST) Schwegel, Raffele, Okarina, Zither
Anita Staltmeier (B) Gitarre | Rainer Gruber (B) Akkordeon
Sonja Steusloff-Margreiter (T) Kontrabass
Peter Margreiter (T) Steirische Harmonika, Akkordeon
Foto: TVM
Seminarbeitrag: 75 € für Erwachsene, 65 € Kinder (bis 14 Jahre); 5 € Ermäßigung für TVM-Mitglieder
(Storno-/Bearbeitungsgebühr p.P./ab Zusage: 40 €; ab 1 Woche vorher 100% vom Kursbeitrag)
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 24. September 2022 – Begrenzte Teilnehmerzahl!
Infos: Sonja Steusloff-Margreiter, s.steuma@gmail.com, +43 (0)664 5061850 (Mo.-Fr.)
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
44
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
PROBEWEIS
SINGWOCHENENDE ROSSMOOS
Singwochenende… für alle, die gerne singen und für Kleingruppen!
Ein Singwochenende der besonderen Art in gemütlicher Atmosphäre
im Alpengasthof Roßmoos in Alpbach.
Termin: Freitag, 11. November – Sonntag, 13. November 2022
Ort: Alpengasthof Roßmoos Alpbach
ReferentInnen: Magdalena Außerlechner, Sabrina Haas, Joch
Weißbacher, Christian Wegscheider, Steffi Holaus und als Gast
Poidl Breinlinger aus Salzburg
Anmeldung & Ausschreibungsdetails:
www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 15.September 2022
Infos: Steffi Holaus, s.holaus@tsn.at
Foto: Seesick Visuals
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.
Einen Anlass
für ein lautes
Prost liefern.
Urtypisch Zipfer.
ZI_INS_Tiroler_Volksmusikverein_ABF_3mm_230x148.indd 1 19.01.22 08:4
WEIBSBILD
MAGDALENA HAUSER
– eine Wirtin und Volksmusikantin mit Leib und Seele
Die Stanglwirtin Magdalena Hauser
ist eine der bekanntesten Gastronominnen
Österreichs. Ihre Liebe zur
alpenländischen Volksmusik ist weitum
bekannt. Wir haben sie besucht,
um ihr einige Fragen zu ihrer volksmusikalischen
Herkunft und ihrem
Leben an der Seite von Balthasar
Hauser zu stellen.
Eine musikalische Kindheit
und Jugend
Magdalena Hauser wuchs in Reit im
Winkel (Bayern) auf und kam dort
schon sehr früh mit Volksmusik in Berührung.
Sie war im Trachtenverein
aktiv und auch bei ihr zu Hause wurde
viel musiziert und gesungen. Ihre Onkel
waren die „Reit im Winkler-Sänger“
und der Vater Mitglied des Männergesangvereins.
Im Trachtenverein „De Koasawinkler“
war Magdalena zuerst Vortänzerin in
der Kindergruppe, später in der Aktiven
Gruppe. Sogar bei der Eröffnungsfeier
der Olympiade 1972 in München
und 1974 bei der Eröffnung der Fußball
Weltmeisterschaft war sie mit dieser
aktiv Gruppe dabei.
Gemeinsam mit ihrer Mutter und
Schwester sang sie daheim. Oft wurde
am Sonntagnachmittag auf der elterlichen
Hausbank des Benzmühlner Hof
musiziert, Nachbarn kamen vorbei und
auch die Gäste, die sie zu dieser Zeit
beherbergten, hörten bei dieser Gelegenheit
immer begeistert zu.
Dieses Musizieren und
Singen prägte sie von
Kindheit an sehr
In der Schule lernte Magdalena Blockflöte
und sang auch im Schulchor.
Volksmusikantin Anni Hoffmann,
eine begeisterte Raffelespielerin und
Latschnbrennerin aus Kössen suchte
einen Lagerplatz für die Abfüllung
Die Familie Hauser
ihrer Salben, den sie im Benzmühlner
Sägewerk gefunden hat. Der Vater
von Magdalena bat ihr einen Raum im
Bauerhaus dafür an und meinte zu seiner
Tochter: „Das Raffele wäre doch
ein Instrument für dich.“ So kam sie
zu ihrem Instrument. Nachdem Anni
Hoffmann ihre Salben abgefüllt hatte,
erhielt Magdalena zu Hause Unterricht
auf dem Raffele. Zusammen mit ihrem
Onkel trat sie dann auch bei Gauabenden
auf. Später lernte Magdalena bei
Poidl Breinlinger auch noch ein wenig
Gitarre zu spielen.
Als Kind wollte sie Schneiderin werden.
Handarbeiten hat ihr immer sehr
viel Spaß gemacht. Sie stellte sich als
Jugendliche auch vor, ein Kaffeehaus
zu bewirten. Magdalena Hauser besuchte
die landwirtschaftliche Haushaltungsschule
und betrieb für kurze
Zeit zu Hause ein kleines Liftstüberl.
Auch in der Gästepension half Magdalena
ihrer Mutter und ihrer Tante. Sie
war immer gern unter Menschen.
Bereits im Alter von zwölf Jahren kam
Magdalena Hauser als Zuhörerin mit
ihren Onkeln zum Sängertreffen beim
Stanglwirt. Magdalena erinnert sich,
dass zu dieser Zeit alles noch im kleinen
Rahmen stattfand. Im Almstüberl
sangen die verschiedenen Gruppen,
Sepp Landmann war bereits als Moderator
anwesend und für sie als zwölfjähriges
Mädchen war dieser Abend
sehr beeindruckend.
Auch kann sie sich gut erinnern, dass
zu Hause oft von den Sängertreffen
beim Stanglwirt gesprochen wurde.
Sie bat ihre Onkel immer wieder, dass
diese sie doch wieder einmal mitnehmen
sollen und so kam sie auch 1977
zum Stanglwirt, wo sie Balthasar Hauser
kennenlernte.
„Balthasar und ich hatten
durch die Volksmusik
von Anfang an viele
Gemeinsamkeiten“
Gerne erinnert sich Magdalena Hauser
an die Zeit des Kennenlernens. Es
war so schön, dass wir von den gleichen
Gruppen sprachen, erinnert sie
sich. Besonders die Riederinger Sänger,
die Fischbachauer und Roaner
Sängerinnen waren ein großes Vorbild
für Magdalena und Balthasar Hauser
kannte all diese Gruppen ebenfalls.
1984 heirateten sie und begannen gemeinsam
mit ihren Kindern zu singen
und zu muszieren. In der Musikschule
St. Johann wurden ihre Kinder auf verschiedenen
Instrumenten ausgebildet,
Foto: Stanglwirt
46
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
WEIBSBILD
die Familienmusik Hauser wurde aber
von Balthasar selbst betreut. Er hat ein
feines Gefühl für Musik und Gesang,
meint Magdalena. Natürlich ist der
Umgangston aber ein etwas anderer,
als mit einer außenstehenden Person
als Lehrerperson. Das Proben war
noch einfacher, als die Kinder kleiner
waren, später, als sie dann längere
Aufenthalte im Ausland absolvierten,
um verschiedene Betriebe kennenzulernen,
wurde es dann schwieriger mit
dem Proben. Irgendwie ist es aber immer
gegangen, erzählt Magdalena mit
einem Lächeln im Gesicht. Besonders
freut es sie, dass ihr Sohn Johannes
auch Musikantenfreunde aus Bayern
hat, die ihn immer wieder besuchen.
So geht es in der nächsten Generation
weiter.
Die Stanglwirtin
Magdalena und Balthasar singen auch
schon viele Jahre gemeinsam – Volksmusik
gehört beim Stanglwirt einfach
dazu. Überhaupt ist Magdalena mit
dem Stanglwirt eng verbunden. Sie
wohnt mitten im Betrieb und ist immer
für ihre Familie, MitarbeiterInnen
und Gäste da. Doch sie ist auch gerne
für sich und zieht sich ganz bewusst
zurück und mag es, in der Natur zu
sein. Magdalena geht gern wandern
und im Winter ist sie oft auf der Skipiste
anzutreffen. Ihr Aufgabenbereich
im Betrieb ist vielseitig. Sie geht im
Sommer mit den Gästen auf ihre hauseigene
Alm, wo auch Käse produziert
wird. Außerdem hilft sie gerne in der
Landwirtschaft mit. Die Betreuung
der MitarbeiterInnen und Gäste liegt
ihr besonders am Herzen. Magdalena
ist es sehr wichtig, zu wissen, wer bei
ihr im Haus arbeitet, daher ist ihr der
persönliche Kontakt mit den über 300
Fachkräften ein großes Anliegen. Sehr
spannend für sie ist es, dass das Personal
immer internationaler wird und
auch wenn die sprachliche Barriere
manchmal größer wird, hat Magdalena
das Gefühl, dass das zugehen auf die
MitarbeiterInnen auch von diesen sehr
geschätzt wird.
Sängertreffen- und Musikantentreffen
beim Stanglwirt
Bei den Sänger- und Musikantentreffen
sind immer Gruppen aus dem gesamten
Alpenraum vertreten. Liest
man die Programme, so entdeckt man
viele Vorbildgruppen der alpenländischen
Volksmusik. Durch Balthasar
Hauser hatte Magdalena einen guten
Lehrmeister, sagt sie selbst. Ihm war
es sehr wichtig, dass Musik- und Gesangsgruppen
aus dem gesamten Alpenraum
vertreten sind. Auch sie selbst
hat ihre Ideen in die Organisation des
Sängertreffens mit eingebracht. Anfangs
war es immer noch ein Durcheinander,
weil Gruppen und Musikant-
Innen einfach kamen. Einmal waren
über 65 Gruppen beim Sängertreffen
anwesend. So kamen vor allem die Gesangsbeiträge
nicht mehr zur Geltung
und daher fassten sie den Entschluss
maximal 30 Gruppen einzuladen, damit
auch jede Gruppe seinen Platz hat.
Balthasar hat Magdalena zur Organisation
ein Buch mit Telefonnummern
gegeben. Sie ist für die Kontaktaufnahme
mit den Gruppen zuständig.
Die Gespräche mit den
Gruppen liegen mir sehr
am Herzen
Natürlich wäre es unkomplizierter eine
Mail zu schicken, aber durch die Telefonate
lernt man die Gruppen bereits
kennen und sie erfährt von Geschichten
und zusätzlich gibt es manchmal sogar
eine Empfehlung einer weiteren Gruppe,
die sie und Balthasar noch nicht in
ihrem dicken Buch stehen haben. „Ich
telefoniere immer am Sonntagabend,
da erreicht man die MusikantInnen
und SängerInnen am ehesten!“, lacht
Magdalena. Besonders freut es sie,
dass ihnen ein guter Ruf vorauseilt.
„Beim Stanglwirt, da musst gut sein.“,
hat sie einmal von einem Musikanten
gehört. Etwas Besseres kann einem
als Veranstalter eigentlich nicht passieren.
Viele Freundschaften zwischen
Sänger Innen und MusikantInnen entstanden
im Stanglwirt.
Wir sind ein willkommener
Treffpunkt für SängerInnen
und MusikantInnen
Es gibt auch viele Gäste, die extra
zum Sängertreffen kommen wollen.
Beim Frühschoppen am nächsten Tag
wird für die Hotelgäste musiziert und
gesungen, das schätzen diese sehr. Generell
spielt im Stanglwirt die Volksmusik
das ganz Jahr über eine große
Rolle. Jeder/e, der zum Stanglwirt
kommt weiß, dass wir mit der Volksmusik
eng verbunden sind.
Foto: Stanglwirt
Magdalena Hauser
Foto: Viktoria Hofmarcher
ZUR AUTORIN
Sabrina Haas
Wohnort: Wildschönau/
Innsbruck
Beruf: Gitarrenlehrerin
Musikgruppen: 4kleemusig,
Afelder Dreigesang
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 47
MANNSBILD
KARL PERFLER
– Musikwirt und Zukunftsdenker
Auf nach Tschengls!
Am späten Nachmittag mache ich
mich mit dem Auto von Eyrs auf nach
Tschengls. Mein Zielort ist schon aus
der Ferne erkennbar: Schloss Tschenglsburg.
Die Fahrzeit von gerade einmal
fünf Minuten ist schnell vorbei
und so parke ich unterhalb der Burg
und betrete jenen Ort, der einst den
Rittern von Tschengls als Ansitz diente
und heute Kultur- und Dorfgasthaus
ist. An der Küchentüre erwartet mich
ein groß gewachsener Mann, um die
70 Jahre alt mit einer weiß-staubigen
Schürze. Es ist Karl, der Pächter des
Gasthauses. Er erklärt lachend auf
meinen fragenden Blick, dass er den
ganzen Nachmittag Mehl in Tüten abgefüllt
habe. Was es damit auf sich hat,
wird er mir später noch erklären. Sofort
lädt er mich an einen Tisch ein und
fängt an zu erzählen. Karl ist ein überaus
interessanter Gesprächspartner
und ein begnadeter Musikliebhaber.
„Singen tue ich viel und laut“
Im Vinzentinum in Brixen besuchte er
die Mittelschule und das Gymnasium
und hatte dort wunderbare Musiklehrer.
Von denen erlernte er auch das
Spielen auf der Geige. Erklärend fügt
er hinzu: „Damit ich spielen konnte,
hat mir meine Mutter aus dem Geld
der verkauften Eier eine Geige gekauft.
Ihr zu Ehren habe ich auf ihrer
Beerdigung Geige gespielt.“ Mit seinem
Onkel, der selbst 60 Jahre lang
Chorleiter und Organist war, hatte er
bald viele Auftritte. Das nächste Instrument
war die Gitarre, die er aber
lediglich autodidaktisch gelernt hatte,
vor allem, um die Gäste auf der Alm,
auf der er einige Sommer seiner Jugend
verbracht hatte, zu unterhalten.
Auch Klavierspielen brachte er sich
selbst bei und singen konnte er auch:
„Das tue ich viel und laut”, und lacht
wieder herzlich.
Musikwanderungen
Über 20 Jahre lang war Karl Hüttenwirt
auf der Latscher und Tarscher Alm
und auf Meran 2000. Danach baute er
das Bildungshaus Schloss Goldrain
mit auf und übernahm dort gleich den
gastronomischen Bereich. Seine Liebe
zur Natur lebte er als Natur- und Landschaftsführer
aus, organisierte zahlreiche
Wanderungen in ganz Südtirol.
Irgendwann veränderte sich etwas
in ihm: Er hörte das erste Mal einem
Harfenspiel zu. Es war dies ein Tag im
Mai 2005, als er den Klängen der Tiroler
Volksharfe von Gernot Niederfriniger
lauschte. An dem Tag erkannte er,
was Musik bei den Menschen bewir-
Foto: Florian Peer
Kornschneiden um Jakobi, 25. Juli
48
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
MANNSBILD
Foto: Gernot Niederfriniger
Foto: privat
Auch Schachspielen ist ein guter Zug von Karl
ken kann: „Musik ist Lebenselixier. Sie
muss nicht perfekt sein, Hauptsache
sie macht Freude.“ Daraufhin organisierte
er etliche Konzertwanderungen
und begleitete Gäste aus Nah und Fern
durch den Vinschgau. Für Karl war
klar: „Die Verbindung des Wanderns
in Kombination mit Worten und Musik
berührt die Menschen.“
So zahlreich wie die Wanderungen,
sind auch die vielen Begegnungen mit
den Menschen: “Ich bin dankbar, dass
ich mich durch diese Erlebnisse selbst
weiterentwickelt habe und immer wieder
Höhepunkte erleben durfte durch
Musik und Begegnungen. Das stärkt
und motiviert.”
Singend und spielend unterwegs Karl Perfler
Kulturgasthaus
Tschenglsburg
Heute ist Karl Schlosswirt in der
Tschenglsburg. Er sitzt vor mir in
der Gaststube, die Hemdsärmel umgekrempelt,
die Schürze immer noch
umgebunden, weil er für den Abend
gleich wieder in die Küche muss. Der
Karl ist immer im Schloss und das seit
vielen Jahren. „Elf Jahre lang hatten
wir jeden Tag offen. Wenn ich einmal
nicht bin, dann vertritt mich jemand.“
Ob auf einer Wanderung oder im Feld
– das Schloss ist und bleibt Ort des
Geschehens. Hier ist immer etwas los.
So kommen während des Gesprächs
immer wieder Gäste und setzen sich
an den Tresen. Ansonsten organisiert
Karl Ausstellungen (bis jetzt 64 an der
Zahl), Seminare, Vorträge und Lesungen,
Buchvorstellungen und Tagungen.
Gerne lädt Karl MusikantInnen in seine
Burg ein. Zu ihm kommen Kirchenchöre
für ein Konzert gleichermaßen
wie Volksmusikgruppen zum Hoangart.
Als leidenschaftlicher Geigenund
Klavierspieler, aber auch Sänger,
hört man ihn das eine oder andere Mal
auch selbst musizieren.
„Inser Brot“
Karl ist auch begeisterter Getreidebauer.
Durch ihn erlebt der Anbau
alter Sorten im Vinschgau einen Aufschwung.
Er will den Vinschgau wieder
zur einstigen „Kornkammer Tirols“
machen. Karl ist es wichtig, dass alle
Akteure in der Wertschätzungskette
fair und gerecht entlohnt werden. Das
qualitativ hochwertige Getreide soll
dann zu Brot und Teigwaren veredelt
werden. Auch auf der Speisekarte der
Tschenglsburg stehen hausgemachte
Teigtaschen, köstliche Rohnenknödel
oder raffinierte Pastagerichte, immer
mit dem hauseigenen Getreide.
Als wir uns verabschieden, frage ich
nach seinem bevorstehenden 70. Geburtstag
in diesem Jahr. Bescheiden
antwortet Karl: „Ich wünsche mir nur
eines, nämlich das zu tun, was ich am
meisten liebe: mit Musik durchs Tal zu
wandern und innezuhalten und dankbar
sein“.
Foto: Gernot Niederfriniger
ZUR AUTORIN
Theodora Kuntner
Oberschullehrerin aus
Eyrs, spielt Hackbrett,
Schwegel, Gitarre und
singt gern.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 49
VEREINSMEIEREI
DAS SIND WIR
Der neugewählte Vorstand des Tiroler Volksmusikvereins stellt sich vor:
KERNVORSTAND
Foto: Seesick Visuals
Peter Margreiter
Obmann
Wohnort: Mieders
Volksmusik ist für mich:
für die einen ist sie zu banal, für die anderen ein
Heiligtum. Für mich ist sie Lebensmittel. Sie lacht, sie
weint, sie tanzt mit mir. Von der Wiege bis zur Bahre.
Foto: privat
Stefan Neussl
1. Obmann Stellvertreter
Wohnort: Kaltenbach
Volksmusik ist für mich:
ein wesentlicher Teil meines Lebens
stefan.neussl@tsn.at
peter.margreiter@tsn.at
Foto: privat
Waltraud Reitmeir
2. Obmann Stellvertreterin
Wohnort: Telfs
Volksmusik ist für mich:
Heimat, Wurzeln und Gemeinschaft
waltraud.reitmeir@gmail.com
Foto: privat
Maria Luise Feichtner
Kassiererin
Wohnort: Rum
Volksmusik ist für mich:
Kultur, Tradition, Heimatverbundenheit, aber auch
Geselligkeit
tvm.feichtner@ikbnet.at
Foto: privat
Elmar Huber
Kassiererin Stellvertreter
Wohnort: Wattenberg
Volksmusik ist für mich: Tradition, die weitergegeben,
weiterentwickelt und vor allem weiter gelebt
werden muss. Musik gibt dem Leben den richtigen
Sinn und hilft in allen Lebenslagen. Wenn es sie nicht
gäbe, müsste man sie erfinden.
e.huber@tirol.com
Foto: Barbara Wankmiller
Dir. Klaus Wankmiller
Schriftführer
Wohnort: Reutte
Volksmusik ist für mich:
Singen und Musizieren von traditionellem Kulturgut,
aber auch von neuen Stücken
ehrenberg.consort@gmx.at
Theresa Öttl-Frech
Schriftführer Stellvertreterin
Foto: Matthias Fehr
Wohnort: Thaur
Volksmusik ist für mich:
… die schönste Ablenkung vom Alltag
the.frech@tsn.at
GEBIETSREFERENTINNEN UND STELLVERTRETERINNEN
AUSSERFERN
Foto: Barbara Wankmiller
Dir. Klaus Wankmiller
Gebietsreferent Bezirk Außerfern
Wohnort: Reutte
Volksmusik ist für mich:
Singen und Musizieren von traditionellem Kulturgut,
aber auch von neuen Stücken
ehrenberg.consort@gmx.at
Foto: Klaus Wankmiller
Ernst Rainer
Gebietsreferent Stellvertreter
Wohnort: Unterpinswang
Volksmusik ist für mich:
ein "Lebenselixier" für alle Lebenslagen
rainere3008@gmail.com
LANDECK
Foto: Maik Baumgartner
Christa Mair-Hafele
Gebietsreferentin Landeck
Wohnort: Feichten im Kaunertal
Volksmusik ist für mich:
Freude, Entspannung und lustige Stunden mit
netten Leuten.
christa.mair-hafele@aon.at
Foto: privat
Helga Hochstöger
Gebietsreferentin Stellvertreterin
Wohnort: Tarrenz
Volksmusik ist für mich:
Heimat
helga@stadtapotheke-landeck.at
50
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
VEREINSMEIEREI
Helmut Moritz
Gebietsreferentin Stellvertreter
Foto: privat
Wohnort: Nauders
Volksmusik ist für mich:
Freude am Musizieren in geselliger Runde
ost.moritz@gmx.at
IMST
Foto: Nicola Bernhart
Franz Bernhart
Gebietsreferent Imst
Wohnort: Imst
Volksmusik ist für mich:
ein Stück Heimat
f.bernhart@tsn.at
Foto: privat
Katharina Kuen
Gebietsreferent Stellvertreterin
Wohnort: Huben (Längenfeld)
Volksmusik ist für mich:
die ehrlichste Art bodenständige Musik
zu machen
katha.kuen@gmail.com
IBK & UMGEB.
Foto: Seesick Visuals
Peter Margreiter
Gebietsreferent Innsbruck und Umgebung
Wohnort: Mieders
Volksmusik ist für mich:
für die einen ist sie zu banal, für die anderen ein
Heiligtum. Für mich ist sie Lebensmittel. Sie lacht, sie
weint, sie tanzt mit mir. Von der Wiege bis zur Bahre.
peter.margreiter@tsn.at
Foto: Ralph Kapavik
Joachim Stecher
Gebietsreferent Stellvertreter
Wohnort: Ellbögen
Volksmusik ist für mich:
Musik aus dem Herzen für die Herzen
joachim.stecher@telering.at
SCHWAZ
Foto: privat
Andrea Eberl
Gebietsreferentin Schwaz
Wohnort: Schwaz
Volksmusik ist für mich:
Entspannung
an.eberl@chello.at
Foto: privat
Martina Kröll-Troppmair
Gebietsreferentin Stellvertreterin
Wohnort: Finkenberg
Volksmusik ist für mich:
Wurzel - Herzblut - Lebensfreude
blumenwerkstatt@gmx.at
KUFSTEIN
Foto: TVM
Joch Weißbacher
Gebietsreferent Kufstein
Wohnort: Wildschönau
Volksmusik ist für mich:
wie Heimkommen
joch@tirol.com
Foto: Hohlrieder
Kathrin Witschnig
Gebietsreferent Stellvertreterin
Wohnort: Hopfgarten
Volksmusik ist für mich:
ein großes Stück Heimat so wie gemeinsames Singen
und Musizieren auf gleicher Wellenlänge
kathrin.witschnig@tsn.at
Foto: Viktoria Hofmarcher
Sabrina Haas
Gebietsreferent Stellvertreterin
Wohnort: Wildschönau
Volksmusik ist für mich:
gemeinsames musizieren, singen und tanzen und
dabei Menschen aus dem gesamten Alpenraum
kennenlernen
sabrina_haas@hotmail.com
KITZBÜHEL
Foto: privat
Stefan Brandstätter
Gebietsreferent Kitzbühel
Wohnort: Kitzbühel
Volksmusik ist für mich:
ein Grundnahrungsmittel
stefanbrandstaetter@gmx.at
Foto: Fotostudio West Wörgl
Maria Schablitzky
Gebietsreferent Stellvertreterin
Wohnort: Reith bei Kitzbühel
Volksmusik ist für mich:
immer mit einem guten Gefühl verbunden, etwas
Vertrautes
m.schablitzky@tsn.at
OSTTIROL
Foto: Markus Bodner
Erna Bodner
Gebietsreferentin Osttirol
Wohnort: Leisach
Volksmusik ist für mich:
Balsam für die Seele
ernab1@gmx.at
Foto: Bernhard Stelzl
Magdalena Pedarnig
Gebietsreferentin Stellvertreterin
Wohnort: Schlaiten
Volksmusik ist für mich:
Miteinander, Freundschaft, Heimat
magdapedarnig@gmail.com
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 51
VEREINSMEIEREI
FACHREFERENTINNEN
Foto: privat
Simone Roithmayr
Fachreferentin
Wohnort: Wattens
Volksmusik ist für mich:
Menschen mit schönen Weisen und Melodien im
Herzen berühren zu können
simone.harfe@aon.at
Foto: Markus Maas
Mag. Barbara Oberthanner
Fachreferentin
Wohnort: Mutters
Volksmusik ist für mich:
Heimat
b.oberthanner@aon.at
Foto: privat
Otto Ehrenstrasser
Fachreferent
Wohnort: Innsbruck/Angerberg
Volksmusik ist für mich:
ein wesentlicher Teil meines Lebens
o.ehrenstrasser@gmail.com
Foto: Tiroler Volksmusikverein
Prof. Mag. Peter Reitmeir
Fachreferent und Ehrenobmann
Wohnort: Telfs
Volksmusik ist für mich:
unsere Musik, die Musik unserer Heimat
peter@reitmeir.org
Foto: privat
Prof. Dr. Peter Kostner
Fachreferent
Wohnort: Hatting
Volksmusik ist für mich:
ein unverzichtbares Lebensmittel
Peter.Kostner@orf.at
Foto: Hofer
Dr. Thomas Nussbaumer
Wissenschaftlicher Fachreferent
Wohnort: Telfs
Volksmusik ist für mich: eine Musik zwischen
Kunstmusik und Popularmusik, verbunden mit der
Alltagskultur, den Festen und Feiern des Lebens und
der jeweiligen Heimat
thomas.nussbaumer@moz.ac.at
KASSAPRÜFER
Foto: privat
Mag. Karl
Kratzer
Kassaprüfer
Wohnort: Axams
Foto: privat
Martin Heinz
Höfler
Kassaprüfer
Wohnort:
Mieders
WEITERE ANSPRECHPARTNERINNEN
Foto: S. Larcher
Sonja Steusloff-Margreiter
Büroleitung/Projektmangement/
Wettbewerbe
Wohnort: Mieders
Volksmusik ist für mich:
Ganz einfach – sie ist ein Teil meines Lebens.
Ein schöner Teil.
s.steuma@gmail.com
Foto: privat
Martina Burgstaller
Sekretärin
Wohnort: Hall in Tirol
tvm@tiroler-volksmusikverein.at
Foto: privat
Katharina Huber
Praktikantin
Wohnort: Ebbs
tirol.zualosen@gmail.com
Foto: L.-S. Margreiter
Theresa Gruber
Praktikantin
Wohnort: Kolsassberg
tirol.zualosen@gmail.com
Foto: L.-S. Margreiter
Kurt Herran
Schriftleitung „G’sungen & G’spielt“
Wohnort: Innsbruck
Volksmusik ist für mich:
… abseits meiner musikalischen Profession eine
wertvolle Ergänzung in meinem genreübergreifenden
Horizont!
Foto: L.-S. Margreiter
Peter Oberosler, M.A.
Lektor „G’sungen & G’spielt“
Wohnort: Hall in Tirol
Volksmusik ist für mich:
Lebensfreude
peter.oberosler@moz.ac.at
kurt.herran@uibk.ac.at
52
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
VEREINSMEIEREI
UND DAS SIND WIR
– DER NEUE JUGENDBEIRAT
Die Jugend des Tiroler Volksmusikvereins liegt uns am Herzen und daher sind wir in Zukunft die neuen
AnsprechpartnerInnen für alle jungen VolksmusikantInnen und SängerInnen.
Wendet Euch mit Euren Fragen, Ideen, Anregungen jederzeit an uns.
Und vor allem möchten wir mit Euch bei Musikantenhoangarten gemeinsam Singen, Musizieren, Tanzen
und viel Spaß haben.
Foto: Raiffeisen Tirol, Aria Sadr-Salek
JUGENDREFERENT
Christoph Hofer
Jugendreferent
Wohnort: Trins
Volksmusik ist für mich:
mein täglicher Begleiter, Musik für alle
Lebenslagen
christoph.hofer92@gmail.com
Foto: privat
Magdalena Erber
Jugendbeirat
Wohnort: Going am Wilden Kaiser
Volksmusik ist für mich:
mein zu Hause, meine Heimat und meine Tradition
Foto: Eva Schöler
Simon Falkner
Jugendbeirat
Wohnort: Niederthai
Volksmusik ist für mich:
ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens
Foto: David Öttl
Josef Fuchs
Jugendbeirat
Wohnort: St. Johann in Tirol
Volksmusik ist für mich:
ein Stück Lebensfreude, weil ich durch sie bereits viele
tolle Menschen kennenlernen und schöne Momente
erleben durfte
Foto: Andre Schönherr
Anna-Lena Larcher
Jugendbeirat
Wohnort: Neustift i. Stubaital
Volksmusik ist für mich:
schmissig, echt und spontan – einfach ein Instrument
in die Hand nehmen und los geht's
Foto: Ralph Kapavik
Katharina Runggatscher
Jugendbeirat
Wohnort: Absam
Volksmusik ist für mich:
Leidenschaft
Foto: Ingrid Schipflinger
Sabrina Schipflinger
Jugendbeirat
Wohnort: Wörgl
Volksmusik ist für mich:
Heimkommen, Gemeinschaft, Gemütlichkeit
Julia Strasser
Jugendbeirat
Foto: privat
Wohnort: Brixen im Thale
Volksmusik ist für mich:
eine wunderschöne Gemeinschaft, in der alle herzlich
empfangen und aufgenommen werden, egal woher,
wie alt oder welches Instrument sie spielen
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 53
BRAUCHBAR
BRAUCHBAR
• Zither zu verkaufen
• Ziehharmonika zu verkaufen
Framus-Konzertzither –
der Kasten hat leichte Kratzer,
ist aber in Ordnung.
Verhandlungsbasis 650 €,
Telefonnumer: 0664 527 9303
Ziehharmonika Melodija,
4reihig – C.F.B.Es, neu gestimmt,
Preis inkl. Koffer: 2.500 € VHB
Kontakt: Walter Wieser
Telefonnummer: +39 (0)472 630129
(mittags und abends)
Foto:M. privat Foto:M. privat
• Zither zu verkaufen
Das Instrument ist bestimmt
50 Jahre alt, aber in einem
einwandfreien Zustand.
Der Koffer hat wieder leichte
Benutzungsspuren und der
Griff des Koffers müsste
repariert werden.
Verhandlungsbasis ist 500
Euro, Telefonnummer:
0664 527 9303. Es sind bei beiden Zithern jeweils einige Ersatz-Saiten dabei.
• Kontrabass zu verkaufen
Verkaufe altersbedingt 4/4 Kontrabass
mit Bogen und Hülle um 2.400 €.
Besichtigung wäre in Völs möglich.
Kontakt: Daniela Schablitzky
Telefonnummer: 0676 / 83621858
TOP ARBEITGEBERIN
JETZT
BEWERBEN
tiroler.at/karriere
Foto: M. Wedermann
54 G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
2020_employerbranding_115x100.indd 1 24.11.20 12:32
VEREINSMEIEREI
TVM- PLAKAT ALS EINES DER BESTEN
TIROLER WERBESUJETS 2021 GEKÜRT!
Im Rahmen der Out-of-Home Trophy
2022 wurden am 15. März die Außenwerbepreise
der Progress Werbung
Österreich verliehen. Der Tiroler
Volksmusikverein war prominent vertreten
und konnte einen der begehrten
Preise entgegennehmen. "Um zu den
GewinnerInnen zu zählen, bedarf es
nicht nur hoher Qualität der Kreativarbeit,
sondern einer extrem guten
Abstimmung von Message und Werbeträger!
Nicht jede Kampagne funktioniert
auf allen Werbemitteln gleich
gut. Gerade bei den Sonderformaten
werden die Ideen immer spannender
und präziser und das ist was zählt!",
erklärt Dominik Sobota, Mitglied der
Geschäftsleitung von der Progress
Werbung den Auswahlprozess.
Die Kampagne „Zuflucht ins Licht” des
Tiroler Adventsingens ist eine optimale
Kombination von Sujet, Slogan, Werbeträger
und exakt richtigem Zeitpunkt.
Die hinterleuchteten Rolling Boards haben
in der Adventzeit – in der dunkleren
Jahreszeit – noch mehr Ausstrahlungskraft.
In diesem Sujet wird durch die
Kombination von Headline „Zuflucht ins
Licht“ und Sujet mit dem Lichtstreifen
in der Mitte genau dieser Effekt optimal
ausgenutzt, die Sanddüne wird so perfekt
in Szene gesetzt. Die starken Kontraste
werden hier betont und stechen
durch die Hinterleuchtung abends noch
mehr hervor.
„Um zu den Gewinnern zu
zählen, bedarf es nicht mehr nur
hoher Qualität der Kreativarbeit,
sondern einer extrem guten
Abstimmung von Message und
Werbeträger - und das ist hier
ideal der Fall”
… begründet die Out of Home Trophy
Jury die Entscheidung.
Der Tiroler Volksmusikverein freut sich
für diese – in Volkskulturkreisen sicherlich
seltene Auszeichnung und möchte
sich in diesem Zusammenhang bei seinem
kreativen, langjährigen Werbepartner
der ACC-Werbeagentur, allen voran
bei Dr. Bernd Dresen recht herzlich bedanken!
Foto: T. Steinlechner
53 .
Liebe Musikanten und Liebe Musikantinnen,
Liebe Volksmusikfreunde,
wir freuen uns darauf mit Ihnen 2022 Jubiläum zu feiern.
55 Jahre Singen und Musizierenum den Traunsteiner Lindl!
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 55
Stückln für den Gottesdienst, gesammelt und gesetzt
für 2 Melodieinstrumente (z.B. Geigen, Flöten, Zither,
Hackbrett) sowie Gitarre und Bassinstrumente
VEREINSMEIEREI
„TIROLER NOTENSTANDL“
Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft finden Sie
unter: https://www.tiroler-volksmusikverein.at/shop
Tiroler Notenstandl, Heft 39
… zum Auftanz!
Alpenländische Volkstänze für Tanzlmusig, Folge 3
TIROLER NOTENSTANDL
FOTO: F.STECHER
TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
BESETZUNG: FLÜGELHORN, KLARINETTE, POSAUNE, TUBA, ZUSATZSTIMME: 2. FLÜGELHORN HEFT 39
... zum Auftanz!
Alpenländische Volkstänze für Tanzlmusig, Folge 3
In der vorliegenden Notenausgabe stellt der Tiroler Volksmusikverein in Zusammenarbeit
mit dem Notenverlag „Edition ohne Krawall“ die Folge 3 von Alpenländischen
Volkstänzen für Tanzlmusig vor. Die Volkstanzmelodien wurden von Stefan Neussl
für Tanzlmusig bearbeitet und eingerichtet, eine Zusatzstimme für Flügelhorn 2 liegt
bei. Im Heft enthalten:
Jägermarsch, Kreuzpolka, Offener Walzer, Zillertaler Landler, Woaf, u.v.a.
24,00 Euro
Tiroler Notenstandl, Heft 40
Kirchenstückln, Folge 1
Tiroler Volksmusikverein
Südtiroler Volksmusikkreis
Kirchenstückln
Folge 1
TIROLER NOTENSTANDL
Heft 40
Foto: Dr. Stefan Dietrich
Peter Reitmeir hat eine Reihe von alpenländischen Kirchenstückln für zwei Melodieinstrumente in C- Stimmung
mit Begleitung gesammelt und bearbeitet. Die vorliegende Ausgabe ist bestens für Melodieinstrumente
wie Geige, Flöte, Zither, Hackbrett etc. geeignet. Die Begleitung ist für Gitarre und Bass (Violoncello
oder Kontrabass) ad libitum notiert.
Inhalt: Deutscher Tanz aus Südtirol, Menuett aus Platt, Pastorelle aus Welschnofen, Ave Maria mit Gnaden
geziert, Nationalmenuett aus dem Landgericht Ehrenberg u.v.a.
19,00 Euro
Tiroler Notenstandl, Heft 42
Tirolerisch g`spielt, Folge 4
Tiroler Volksmusikverein
Südtiroler Volksmusikkreis
Tirolerisch g’spielt
Folge 4
Der Tiroler Ziachorglspieler und Harmonikalehrer Simon Falkner hat in beharrlicher und mühevoller Recherche
überlieferte Tiroler Stückln für Steirische Harmonika in Griffschrift und Normalnotation (beides in
einem Heft) ausgeforscht, transkribiert und eingerichtet. In Zusammenarbeit mit Peter Margreiter und Peter
Hausberger ist somit ein wertvolles Werk mit einzigartigen Harmonikstückln entstanden, die im besonderen
Maße einer typischen Tiroler Melodie – und Stimmführung entsprechen. Das Heft eignet sich überdies
hinaus auch ideal für den fortgeschrittenen Anfängerunterricht.
TIROLER NOTENSTANDL
Heft 42
Überlieferte Tiroler Stückln
für Steirische Harmonika
in Griffschrift und Normalnotation
Foto: privat
19,00 Euro
56
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
VORSICHT
Harmonikas
die begeistern!
VORSICHT
Achtung
Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise
können die hier angeführten Veranstaltungen, Seminare,
etc. entfallen bzw. sich die gesetzlich vorgegebenen Zutrittsnachweise
ändern.. Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins (www.
tiroler-volksmusikverein.at) erhalten Sie dazu immer die aktuellsten
Informationen. Wir bitten um Verständnis!
Wir bitten alle BesucherInnen die Abstandsregeln und alle weiteren,
vom jeweiligen Veranstalter getroffenen CORONA-Sicherheitsmaßnahmen
einzuhalten!
Gipfelstürmer
H Ä N D L E R I N I H R E R N Ä H E
B o z e n , S ü d t i r o l
Telefon +39 0471 050781
w w w. m u s i k walter. i t
W ö r g l , T i r o l
Telefon +43 5332 73355
www.musiktirol.com
VORSICHT
24. ALPENLÄNDISCHER
VOLKSMUSIKWETTBEWERB/
HERMA HASELSTEINER-PREIS
… jetzt anmelden!
Vom 27. - 30. Oktober 2022 wird Innsbruck
einmal mehr zum Zentrum der alpenländischen
Volksmusik.
Junge MusikantInnen und SängerInnen
aus vier Ländern – Österreich, Bayern,
Südtirol und Schweiz – treffen sich, um
beim größten Wettbewerb rund um die
traditionelle Volksmusik, dem Alpenländischen
Volksmusikwettbewerb/Herma
Haselsteiner-Preis, ihr Können zu präsentieren.
Seid dabei und mittendrin...
• öffentliche Wertungsspiele/Wertungssingen
(Freitag/Samstag)
• „Gsungen & Gspielt“, Musikantenhoangarte
im Congress Innsbruck
• Internationale Verkaufsmesse „Rund
um die Volksmusik“, Noten-, Trachten-
und Instrumentenverkaufsausstellung
• Volkstanzabend, Volkstanzfest für
alle TeilnehmerInnen und Gäste
Die Tanzlmusi Weiß-Siaß aus Tirol eröffnete 2018
den großen Festabend
Foto: Bernhard Stelz Photographie
• Aufg‘horcht in Innsbruck – Volksmusik
erobert die Stadt! Volksmusik
an verschiedenen Plätzen in der Innenstadt
• Großer Festabend, Höhepunkt des
Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs
mit Verleihung der Herma Haselsteiner-Preise
• Festlicher Abschlussgottesdienst im
Innsbrucker Dom, gestaltet durch Mitwirkende
des AVMW
• Aufg’horcht- Volksmusikfrühschoppen,
in Innsbrucker Wirtshäusern und
auf umliegenden Almen
Du möchtest aktiv mitwirken und dich
solistisch oder mit deiner Gruppe anmelden?
Hier ein kleiner Auszug aus der Ausschreibung:
TEILNAHME
Teilnahmeberechtigt sind alle Musikant-
Innen bis zum 25. und alle SängerInnen
bis zum 30. Geburtstag (Stichtag 30. Oktober
2022) aus dem In- und Ausland,
welche solistisch oder in der Gruppe – bis
zu acht Mitwirkende, LiedbegleiterInnen
sind nicht eingerechnet – alpenländische
Volksmusik spielen bzw. das echte alpenländische
Volkslied pflegen. Von der
angegebenen Altersgrenze ausgenommen
sind lediglich LeiterInnen einer Gruppe
oder die Eltern und ältere Verwandte in
singenden und spielenden Familien (siehe
Punkt „Auftritt vor der Jury“). Bereits
ausgezeichnete Gruppen oder SolistInnen
können in derselben Wertungskategorie
nicht mehr antreten.
MUSIZIERGUT
Die Lieder und Stücke sollen aus der regionaltypischen
Volksmusik stammen. Mindestens
zwei der anzugebenden Stücke/
Lieder müssen aus dem engeren, überlieferten,
regionaltypischen Musizier-/Gesangsgut
stammen. Als Grundlage wird
Foto: Bernhard Stelz Photographie
Vorarlberger Teilnehmer spielen mit ihrem Lehrer
beim Eröffnungsabend flott auf
das/die angemeldete Bundesland/Region
herangezogen. Auch neu geschaffenes
Musiziergut, das in der Tradition bodenständiger
Volksmusik gewachsen und ihr
nachempfunden ist, kann mit einbezogen
werden, allerdings soll die Musizierart
und die Spielweise des Instrumentariums
der regionalen Tradition entsprechen. Im
Bereich des Singens sind neben Liedern
und Jodlern auch Balladen und Gstanzln
(vielleicht mit selbstgemachten Texten)
sowie geistliches Liedgut willkommen.
Bei der Zusammenstellung des Programms
sollte auf Abwechslung in Inhalt,
Ausdruck, Charakter, Tempo und Besetzung
geachtet werden.
Ein Flyer mit der vollständigen Ausschreibung
liegt dieser „G’sungen &
G’spielt“-Ausgabe bei. Solltet ihr noch
weitere Exemplare benötigen oder Fragen
haben, dann wendet euch an Sonja Steusloff-Margreiter,
s.steuma@gmail.com.
Das Anmeldeformular sowie alle weiteren
Infos rund um den 24. AVMW findet ihr
auf der Website des Tiroler Volksmusikvereins
www.tiroler-volksmusikverein.at
Die Anmeldephase läuft
vom 01. Juni bis 15. Juli 2022!
ACHTUNG: Mit 150 Wertungen für
Gruppen und Solisten ist die Teilnahme
am Wettbewerb begrenzt!
58
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
24. Alpenländischer
Volksmusikwettbewerb
Foto: Bernhard Stelzl Photography
Herma Haselsteiner-Preis
27. – 30. Oktober 2022 | Congress Innsbruck
Veranstalter
Tiroler Volksmusikverein
Südtiroler Volksmusikkreis
Tiroler Musikschulwerk
Autonome Provinz Bozen – Landesdirektion Deutsche
und ladinische Musikschule/Referat Volksmusik
Verein für Volkslied und Volksmusik e.V., Bayern
Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.
Infos & Anmeldung
Tiroler Volksmusikverein
www.tiroler-volksmusikverein.at
s.steuma@gmail.com
Tel. +43 (0)664 5061850
In Zusammenarbeit mit den ORF - Landesstudios, BR und Rai Südtirol.
VORSICHT
20 JAHRE STUBAIER FREITAGSMUSIG &
BEZIRKSTRACHTENFEST
Vom 10. bis zum 12. Juni steht das Stubaital ganz im Zeichen der Volkskultur! Die
Stubaier Freitagsmusig, die Musikkapelle Fulpmes und das Stubaier Bauerntheater laden
zum Bezirkstrachtenfest und zum 20jährigen Jubiläumsabend der Freitagsmusig
herzlich ein. Das Festprogramm beginnt bereits am Freitag, den 10. Juni mit einem Bieranstich
am Dorfplatz und Volksmusik in den Wirtshäusern von Fulpmes, am Samstagnachmittag
stehen die Aufführungen der Jugendtrachtengruppen im Mittelpunkt, bevor
dann am Abend um 19:30 Uhr das Jubiläumskonzert der Stubaier Freitagsmusig mit
Präsentation der neuen CD starten wird. Durch den Abend wird die beliebte BR-Moderatorin
Traudi Siferlinger führen und ab 21:00 Uhr startet dann das große Tanzlmusigfest
mit den Tiroler Tanzmusikanten, der gramÅrtmusig und der Schellrodl Musig aus Südtirol.
Am Sonntag findet um 9:30 Uhr der gemeinsame Gottesdienst mit anschließendem großem Trachtenfestumzug und weiteren
Trachtenvorführungen am Festplatz beim Pavillon Fulpmes statt. Mit einem schneidigen Frühschoppen mit dem Ebbser Kaiserklang
klingt dieses fulminante Volksmusikfest aus.
Fr, 10. Juni – So, 12. Juni 2022
Fulpmes, Wirtshäuser, Dorfplatz, Festplatz/ Pavillon
LANGE NACHT DER KIRCHEN
Foto: privat
Lange Nacht der Kirchen – Außerfern
Mariensingen im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen.
Mitwirkende: Pinswanger Bläser, Lechtaler Viergesang, Jodlergruppe „In Freundschaft“
und Museumsmusig Reutte. Die verbindenden Worte spricht Pfarrer Georg
Simon.
Fr, 10. Juni 2022, 19:00 Uhr
Pfarrkirche Pinswang, Unterpinswang
Lange Nacht der Kirchen- Osttirol
Die Pfarre Grafendorf und die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins laden zum Kirchenkonzert unter dem Motto
Geistliche Volksmusik ein. Der Kirchenchor und der Jugendchor Grafendorf sowie verschiedene Instrumentalgruppen werden für
ein abwechslungsreiches und stimmiges Programm sorgen. Die verbindenden Worte spricht Dekan Dr. Franz Troyer.
Eintritt freiwillige Spenden.
Fr, 10. Juni 2022, 19:30 Uhr
Pfarrkirche Grafendorf, Gaimberg
ALMTANZ DER ARBEITSGEMEINSCHAFT VOLKSTANZ
Der Almtanz hat eine lange Tradition. Er ist aus den Gruppentreffen auf den
Almen herausgewachsen und hat sich zu einem gemütlichen Zusammentreffen
von VolkstänzerInnen, Familien und Freunden entwickelt. Er findet jährlich auf
verschiedenen Almen statt. Heuer lädt die Volkstanzgruppe Gadertal auf das
Würzjoch. Im Anschluss an die Hl. Messe, die um 11 Uhr beginnt, spielt die
Lorenzner Tanzlmusig zum Tanz auf.
Am Nachmittag wird mit Kindertänzen auch für die anwesenden Kinder und
Jugendlichen ein ansprechendes Programm geboten.
So, 12. Juni 2022, 11:00 Uhr
Würzjoch, Hütte Munt de Fornella
Foto: Helene Nössing
60
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
VORSICHT
MUSIKANTEN-HOANGART
Als Abschluss der diesjährigen Vinschger Musiziertage findet am 19. Juni 2022
wieder ein Musikanten-Hoangart statt. Herzlich eingeladen sind alle volksmusikbegeisterten
ZuhörerInnen, TänzerInnen, SängerInnen und MusikantInnen, welche
den Hoangart mitgestalten möchten.
So, 19. Juni 2022, 14:00 Uhr
Langtaufers, Berghütte Maseben
Foto: Ski Maseben
VOLKSMUSIK AUF SCHLOSS PRÖSELS
Nach zweimaliger coronabedingter Absage soll heuer wieder die Vielfalt an Klängen
und Farben der Südtiroler Volksmusik im festlichen Rahmen von Schloss
Prösels gefeiert werden. SängerInnen und MusikantInnen aus allen Landesteilen
Südtirols singen, musizieren und tanzen. Sie zeigen ihre Eigenheiten der Mundart
im Gesang und beim Musizieren in verschiedensten instrumentalen Besetzungen.
Im Mittelpunkt stehen Gesang, Musik und Tanz als Ausdruck der Freude und der
menschlichen Begegnung.
Mitwirkende: Schellrodl Musig, BlecHarMusig, Rastlarch Zwoagsong mit Otto
Dellago, Pasui. Moderation: Luisa Jaeger
Foto: Franz Hermeter
So 19. Juni 2022, 14:30 Uhr
Völs am Schlern, Schloss Prösels
STUBAIER GSPIEL UND GSANG …
MIT VOLKSMUSIK VON ALM ZU ALM
Unter diesem Motto erklingt schon traditionell jeweils am 1. Sonntag im Juli, August und
September Volksmusik auf den Almen rund um die Serles.
Und auch im Rahmen der Echt Stubai Herbsthighlights, erklingt Volksmusik auf den Almen
rund um die Serles. An weiteren 5 Sonntagen im Herbst lädt der TVB Stubai zum
„Stubaier Gspiel und Gsang“ auf den Miederer Berg ein!
Details zum Programm: www.tiroler-volksmusikverein.at
Sonntags, ab 12:30 Uhr unterhalten SängerInnen und MusikantInnen bei der Ochsenhütte,
dem Gleinserhof, Gasthaus Sonnenstein sowie dem Bergrestaurant Koppeneck und liefern
die passende Musik zu Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer Almwirten.
Bei jeder Witterung!
Foto: TVM
So., 03. Juli, 07. August, 04./11./18. u. 25. September,
02. u. 09. Oktober 2022, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg
Harfe
Hackbrett
Zither
www.muernseer.at
Produktion, Verkauf und Service:
Salzburger Straße 21a · A-6382 Kirchdorf in Tirol
Tel. +43 5352 64008 · info@muernseer.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 61
VORSICHT
41. TIROLER MUSIZIERWOCHE – ROTHOLZ
• Tirol grüßt die Steiermark!
Die Steiermark hat nicht nur landschaftlich und kulinarisch einiges zu bieten,
nein auch hervorragende Volksmusik wird in diesem Bundesland g’sungen und
g’spielt. Zwei solch herausragende Musikanten werden dieses Jahr in Rotholz
als Referenten zu Gast sein: Raphael Kühberger und Michael Reiter. Die beiden
werden mit den weit über die Steiermark hinaus bekannten Gruppen „Brodjaga-Musi“
und „Innerberger Dreigesang“ einen Volksmusikabend gestalten.
Dienstag, 19. Juli 2022, Beginn 20:00 Uhr
• Nacht der Tracht
Einer der Höhepunkte der Tiroler Musizierwoche! SeminarteilnehmerInnen zeigen ihr Können, gemeinsames Volkstanzen und
Singen.
Donnerstag, 21. Juli 2022, Beginn 19:30 Uhr
• Festlicher Gottesdienst
Festlicher Abschluss der 41. Tiroler Musizierwoche, musikalisch gestaltet durch die TeilnehmerInnen in der Kirche zum hl. Sebastian
der LLA Rotholz.
Freitag, 22. Juli 2022, Beginn 11:00 Uhr
STUBAIER ALMKLANG
Foto: Ralph Kapavik
Imposante Felswände und eine wunderbare Almlandschaft laden jedes Jahr
hervorragende VolksmusikantInnen und SängerInnen im August ins Stubaital
ein. Heuer erwarten wir u.a. schneidige Tanzlmusig, Gesangsgruppen aus Südtirol
und Mittenwald und jede Menge tirolerisch-alpenländische Weisen und
Lieder.
Zum Einklang in den Almklang gibt es schon am Vorabend einen musikalischen
Vorgeschmack mit den bereits anwesenden MusikantInnen und Sänger
Innen in den Wirtshäusern rund um den Dorfplatz Neustift. Mitwirkende des
24. Stubaier Almklangs: Familienmusik Huber (ST), Dreimäderlhaus (NÖ),
Mittenwalder Oimagsang (B), Stubaier Freitagsmusig (T), Stubaier Alphornbläser,
Nuistifter Goasslschneller u.v.a. Bei jeder Witterung!
Foto: Andre Schönherr
Samstag, 13. August in den Wirtshäusern am Dorfplatz Neustift
Sonntag, 14. August, Neustift/Pinnistal
Details: www.tiroler-volksmusikverein.at
SPIELLEIT & PUMPERSUDL – MYTHOS SERLES
Märchen – Sagen – Mundart
Ein Fest für die ganze Familie!
Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Sagen- und Märchenwelt im wunderbaren Almgebiet rund
um den Serlessee am Miederer Berg. Spielleit & Pumpersudl – Natur und Heimat, Märchen, Sagen
und das Mittelalter in musikalischer-, literarischer,- und spielerischer Form.
Fr, 19. August 2022, 11:30 Uhr
Mieders/Miederer Berg
Details: www.tiroler-volksmusikverein.at
Foto: TVB Stubai
62
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
VORSICHT
38. WEISENBLÄSER- UND JUCHEZERTREFFEN
Am Sonntag, den 21. August 2022 findet auch dieses Jahr wieder das traditionelle
Weisenbläser- und Juchezertreffen der Mitterhögler Weisenbläser statt. Die
Bergmesse beginnt um 11:00 Uhr.
Nach der Messe werden die Gruppen mit einem Musikstück vorgestellt. Anschließend
erklingen die Lieder, Jodler und Juchezer von den schönen Almwiesen,
bis sich alle im „Alpenhaus“ zum fröhlichen Ausklang treffen. Wie immer
wird dort gesungen und musiziert, bis die letzte Gondel zur Talfahrt ausgerufen
wird.
Einige Gruppen werden bereits am Samstag, den 20. August 2022 anreisen und
um 20:00 Uhr in der Vorderstadt zur Einstimmung auf den nächsten Tag einige
Stücke zum Besten geben.
Beide Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt!
Für MusikantInnen und SängerInnen gewährt die Bergbahn AG Kitzbühel eine freie Auffahrt mit den Seilbahnen und die Weggemeinschaft
ermöglicht ebenfalls die kostenlose Auffahrt mit dem Auto auf der Mautstraße.
So, 21. August 2022, 11:00 Uhr
Kitzbüheler Horn, Kitzbühel
Detailinformationen: www.tiroler-volksmusikverein.at
TIROLER SINGWOCHEN HOANGART
Foto: privat
Wir laden alle Volksliedfreunde und Musikanten mit ihren Instrumenten und
speziell alle Teilnehmer und Freunde der Tiroler Singwoche zum Mitmachen
ein. Kommt zum Offenen Singen, Tanzen und Musizieren am Sonntag, 21. August
von 14:00 bis 17:00 Uhr im Gasthof Canisiusbrünnl in Rum (www.canisiusbruennl.at,
Murstraße 75, 6063 Rum). Nach der langen Coronapause gönnen
wir uns eine organisatorische Singwochen-Pause und möchten uns auf diese
Weise treffen, singen und musizieren.
Meldet euch bitte kurz bei Waltraud Reitmeir bis 12. August an (waltraud.reitmeir@gmail.com
oder 0043 680 2344980), damit wir den Nachmittag bestens
organisieren können.
Wir freuen uns aufs gemeinsame Singen, Musizieren und Tanzen!
Foto: Mathias Fehr
Sonntag, 21. August 2022, 14:00 bis 17:00 Uhr
Gasthof Canisiusbrünnl, Rum
OU JODELFEST
Das „OU“ Jodelfest, entwickelt und konzipiert von einer Gruppe leidenschaftlicher JodlerInnen aus
Südtirol, Österreich und Bayern, ist ein überregionales Treffen Jodelbegeisteter und solcher, die
gerne diese Form des gemeinsamen Klingens ausprobieren und vertiefen möchten.
Das Programm ist reichhaltig und so gestaltet, dass möglichst alle etwas zum Aussuchen haben!
Neu in diesem Jahr ist ein Jodel-Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Neben den 6 Workshops,
sind wir mit „Yodel to go“ und „Ötz jodelt!“ auch auf den Straßen vertreten. Jeden Abend gibt es
Jodelsessions in den Wirthäusern.
ReferentInnen: Tini Kainrath, Johanna Dumfart, Markus Prieth, Evelyn Fink-Mennel, Matthias
Härtel und Delinde, Petra Hayoz Furrer, Thomas Nussbaumer, Johannes Ortner
WanderführerInnen: Gerlinde Aukenthaler, Barbara Haid, Petra Grüner
Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.oujodelfest.com
Dienstag, 08. September – 11. September 2022
Oetz
Foto: Jessi II graphics
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 63
VORSICHT
TAG DER VOLKSMUSIK IM MUSEUM
TIROLER BAUERNHÖFE
Tiroler Tradition und gelebte Volkskultur
- beides zu finden in den jahrhundertealten
Gebäuden des Tiroler
Freilichtmuseums in Kramsach wie
auch in unserer Tiroler Volksmusik.
Was liegt näher, als das eine mit dem
anderen zu verbinden - an einem
Tag der Volksmusik auf dem weitläufigen
Gelände mit seinen typischen
Höfen und Zweckbauten aus
längst vergangener Zeit?
So wird das Kramsacher Freilichtmuseum
am Sonntag, dem 3. Juli 2022
wieder zur einzigartigen Kulisse für
die ganze Vielfalt der Tiroler Volksmusik.
Aus allen Höfen erklingt echte,
traditionelle Volksmusik. Dafür sorgen
zahlreiche Musikgruppen, die in
den alten Stuben und Höfen den unverwechselbaren
Klangcharakter der
Tiroler Volksmusik zum Besten geben.
Ganz ohne Verstärker verwandeln sie
die alten Stuben in viele kleine Musikbühnen,
die zum Verweilen einladen.
Nach dem Motto „stehenbleiben, lauschen
und weiterschlendern“ gestaltet
Foto: Grießenböck
sich der Musiknachmittag zu einem
Tipp für alle FreundInnen der echten
Tiroler Volksmusik. Auf dem Rundgang
durch das Museum trifft man von
der Tanzlmusik, den Volksliedsänger-
Innen bis hin zur Familienmusik und
Stubenmusik alle Stilrichtungen der
Volksmusik an. Natürlich wird auch
wieder gesungen und gejodelt – und
alle sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.
Das Museum Tiroler Bauernhöfe,
zusammen mit dem Tiroler Volksmusikverein,
freut sich auf diesen
klangvollen Nachmittag, in einem unnachahmlichen
Gelände mit musizierenden,
singenden Menschen aus nah
und fern.
Foto: Herbstfel – Höfemuseum
Sonntag, 3. Juli 2022,
13:00 bis 16:30 Uhr
Kramsach,
Museum Tiroler Bauernhöfe
64
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
VORSICHT
VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV
WOCHENPROGRAMM
MONTAG 18:05 – 19:00 Uhr
Dur und schräg. Traditionelle und neue
Blasmusik mit Norbert Rabanser
MITTWOCH 18:05 – 19:00 Uhr
A Tanzl, a Weis. Volksmusik mit Hörerwünschen
und Veranstaltungshinweisen.
Abwechselnd gestaltet von Franz Hermeter,
Hannes Premstaller, Heidi Rieder
und Christine Wieser
DONNERSTAG 18:05 – 19:00 Uhr
Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol.
Mit Heike Tschenett, Barbara Wiest und
Judith Edler
FREITAG 18:05 – 19:00 Uhr
Blasmusik. Mit Dieter Scoz
SAMSTAG 11:05 – 12:00 Uhr
Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol.
Mit Heike Tschenett, Barbara Wiest und
Judith Edler (Wh.)
SAMSTAG 17:05 – 18:00 Uhr
Achtung Volksmusik. Zu Gast bei Christine
Wieser
SONNTAG und FEIERTAGE 08:10 – 09:00
Uhr
Meine Volksmusik. Franz Hermeter,
Luisa Jaeger, Heidi Rieder, Christine
Wieser, Reinhard Zangerle und GastmoderatorInnen
präsentieren abwechselnd
ihre persönliche Volksmusik.
SONNTAG 11:05 – 12:00 Uhr
Sunntigsweis. Mit Roland Walcher –
Silbernagele
SONNTAG 13:10 – 14:00 Uhr
Zwa Fiedln, a Klåmpfn und an schian
Gsång. Mit Peter Altersberger
Live–Stream für Hörer im Ausland über:
www.raisuedtirol.rai.it
Genannte Sendungen können auch auf
der Homepage von Rai Südtirol in der
Mediathek nachgehört werden. Folgende
Sendungen finden sich zusätzlich auch
im Podcast: Dur und schräg, Unser
Land, Blasmusik, Achtung Volksmusik.
Für Android–Handys gibt es die sehr
bequeme Rai–Südtirol–App!
JUNI 2022 – SEPTEMBER 2022
jeden Montag 18:00 – 19:00 Uhr
„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur,
gestaltet von Steffi Holaus
jeden LETZTEN MONTAG im Monat
18:00 – 19:00 Uhr – Tiroler Weis Volksmusik
auf Wunsch mit Gabi Arbeiter
(Wunschformular zu finden auf tirol.orf.
at/radio )
19:00 – 20:00 Uhr
„Musikanten spielt´s auf“ – Volksmusik
aus unserem Archiv
jeden Dienstag 18:00 – 19:00 Uhr
„Tiroler Weis & Blasmusik“ – Volksmusik
und Blasmusik, gestaltet von Peter
Kostner
19:00 – 20:00 Uhr
„Musikanten spielt´s auf“ – Blasmusik
aus unserem Archiv
jeden Donnerstag 18:00 – 19:00 Uhr
„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur,
gestaltet von Theresa Frech
jeden Freitag 18:00 – 19:00 Uhr
(Sommerpause von 8.7. bis einschl. 9.9.)
„Dahoam in Tirol“ – Volksmusik &
Tiroler Lebensart zum Wochenende,
gestaltet von Gabi Arbeiter, Christa
Mair-Hafele, Peter Kostner und Peter
Margreiter
19:00-20:00 Uhr
„Kraut & Ruabn“ – Die Alpine Welle,
neue Volksmusik, gestaltet von Claudia
Sala
Sonntag, 06:00 – 08:00 Uhr (Zeitraum:
10. Juli bis 11. September) Heit giahn
mir auf die Alm mit Gabi Arbeiter, Theresa
Frech oder Peter Kostner
Sonntag, 19:00 – 20:00 Uhr Kraut &
Ruabn – Die Alpine Welle: Neue Volksmusik
mit Claudia Sala (Wiederholung
vom Freitag)
Montag, 15.8. – Feiertag Maria Himmelfahrt:
06:00 – 08:00 Uhr: Mit Volksmusik in den
Sonntag Morgen mit Theresa Frech
18:00 – 19:00 Uhr: Das Platzkonzert mit
Wolfgang Kostner
Sonntag, 11.9. – Veranstaltung im ORF
Tirol Studio 3:
20:00 Uhr: Das Platzkonzert im
Live-Stream mit der Musikkapelle Galtür
Freitag, 30.9. – GUAT AUFG'LEGT“:
18:00 – 24:00 Uhr: Der Lange Volksmusik-Freitag
in Radio Tirol
20:00 – 22:00 Uhr: Veranstaltung im
ORF Tirol Studio 3 mit Live-Stream auf
tirol.orf.at
Alle Radiosendungen können auch im
Live-Stream gehört bzw. eine Woche
lang nachgehört werden:
In der RADIOTHEK auf der ORF Tirol
Homepage tirol.orf.at. Oder am Handy
über die ORF Tirol App.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 65
VORSICHT
VERANSTALTUNGEN 2022
JUNI 2022
Do, 02.06., 19:30 Uhr: Volksmusik: Ausklang. Konzertsaal
des Tiroler Landeskonservatoriums
Mitwirkende: Studierende der Klassen Johanna Dumfart,
Isolde Jordan, Harald Oberlechner, Barbara Oberthanner,
Heidelore Wallisch-Schauer
Fr, 03.06., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof
Traube. Pettneu am Arlberg.
Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich
willkommen!
Fr, 10.06., 19:00 Uhr: Lange Nacht der Kirchen Außerfern.
Pfarrkirche Pinswang, Unterpinswang.
Mitwirkende: Pinswanger Bläser, Lechtaler Viergesang,
Jodlergruppe „In Freundschaft“ und Museumsmusig Reutte
So, 19.06., 14:00 Uhr: Almhoangart. Berghütte Maseben,
Langtaufers.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen der Vinschger Musiziertage,
SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich willkommen!
So, 19.06., 14:30 Uhr: Volksmusik auf Schloss Prösels.
Schloss Prösels, Völs am Schlern.
Mitwirkende: Schellrodl Musig, BlecHarMusig, Rastlarch
Zwoagsang mit Otto Dellago, Pasui. Moderation: Luisa
Jaeger
So, 26.06., 12:30 Uhr: Bergmesse. Berggasthof Schatzbergalm
Auffach/Wildschönau
Mitwirkende: Zelebrant Pfarrprovisor Christian Hauser,
Weisenbläser der "Wüdbrix Musig", Kirchenchor.
JULI 2022
Foto: TVM
Fr, 10.06., 19:30 Uhr: Lange Nacht der Kirchen Osttirol.
Pfarrkirche Grafendorf, Gaimberg
Mitwirkende: Kirchenchor Grafendorf, Jugendchor Grafendorf,
"Quetsch'n'Brass", "Die 3G mit Eva", "55er Musig",
Harfensolistin Irina Pötscher
Fr, 10.06., 20:00 Uhr: 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig &
Bezirkstrachtenfest.
Dorfplatz & Wirtshäuser, Fulpmes i. Stubaital
Sa, 11.06., 15:00 Uhr: 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig &
Bezirkstrachtenfest. Pavillon, Fulpmes i. Stubaital.
Mitwirkende: Jugendtrachtengruppen aus ganz Tirol, Stubaier
Freitagsmusig, Tiroler Tanzmusikanten,
gramÅrtmusig, Schellrodl Musig, Moderation Traudi Siferlinger/BR
So, 12.06., 09:30 Uhr: 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig &
Bezirkstrachtenfest. Pavillon, Fulpmes i. Stubaital.
Mitwirkende: Ebbser Kaiserklang
So, 12.06., 11:00 Uhr: Almtanz der Arbeitsgemeinschaft
Volkstanz. Hütte Munt de Fornella, Würzjoch.
Mitwirkende: Lorenzner Tanzlmusig
So, 19.06., 11:30 Uhr: Mit Schneid und
Freid …junge MusikantInnen spieln
auf. Bergrestaurant Koppeneck, Mieders.
Mitwirkende: Junge VolksmusikantInnen
des Tiroler Musikschulwerkes, sowie
der Landesmusikschule Stubaital und weitere Talente
aus der Region. Moderation: Peter Margreiter
Fr, 01.07., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof
Traube. Pettneu am Arlberg.
Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich
willkommen!
So, 03.07., 11:00 Uhr: Volksmusik
am Berg. Bergkastel, Nauders.
Mitwirkende: Nauderer Tanzlmusi,
Obergrichtler Tanzlmusig, Huangartler,
Nauderer Schupfermusi uvm.
So, 03.07., 13:00 Uhr: Tag der Volksmusik im Museum
Tiroler Bauernhöfe. Kramsach.
So, 03.07., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit
Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders/Miederer Berg.
Mitwirkende: Maschlmusig, Brüder Hausberger, Freistundmusig
u.a.
So, 10.07., 11:00 Uhr: 2. Wurzelstockfest Tanzlmusigtreffen.
Festhalle Wetterstein, Leutasch.
Mitwirkende: Ebbser Kaiserklang, Stubaier Freitagsmusig,
Goaßbeitlbuam, Seehof-Musi, SteiBay Dreigsang
Di, 19.07., 20:00 Uhr: Tirol grüßt die Steiermark! LLA Rotholz,
6200 Rotholz.
Mitwirkende: Brodjaga Musig, Innerberger Dreigesang,
TeilnehmerInnen und ReferentInnen der Tiroler Musizierwoche,
Moderation: Peter Margreiter
Do, 21.07., 19:30 Uhr: Nacht der
Tracht. LLA Rotholz, 6200 Rotholz.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen und
ReferentInnen der 41. Tiroler Musizierwoche
Foto: Karl Folie
Foto: R. Kapavik
66
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
Fr, 22.07., 11:00 Uhr: Festlicher Gottesdienst. LLA Rotholz,
6200 Rotholz.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 41. Tiroler Musizierwoche
AUGUST 2022
Fr, 05.08., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof
Traube. Pettneu am Arlberg.
SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich willkommen!
So, 07.08., 12:30 Uhr: Echt Stubai- Klang & G’sang auf der
Alm.
Stubaital/Almen und Hütten.
Mitwirkende: Arzberger Zwoagsang, Gramartmusig u.a.
Sa, 13.08., 20 Uhr: Einklang in den Almklang. Neustift,
Dorfplatz.
Mitwirkende: Familienmusik Huber (ST), Stubaier Freitagsmusig
u.a. Bei jeder Witterung!
So, 14.08., ab 11:30 Uhr: Stubaier Almklang. Neustift,
Pinnistal.
Mitwirkende: Familienmusik Huber (ST), Stubaier Freitagsmusig
(T), Stubaier Alphornbläser, Mittenwalder Oimagsang,
Dreimäderlhaus, Nuistifter Goasslschneller u.a.
Bei jeder Witterung!
KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN
★ Traditionelles Familienunternehmen seit 1967
★ Großraumstudios in Zirl/Tirol und Eschen/Liechtenstein
★ Mobiles Studio für Aussen-Aufnahmen
★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum
★ Partnerstudios in Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol
★ Unser online-shops: tyrolismusic.shop • tirolmusikverlag.at
★ Jahrelange Erfahrung mit Volksmusik, Blasmusik, Chormusik
Sie planen eine professionelle CD-Aufnahme?
Besuchen Sie uns im TYROLIS Großraumstudio in Zirl.
Bitte um vorherige Terminvereinbarung.
Auf der Alm bin I dahoam
33 zweistimmige Lieder und
Weisen aus dem Zillertal
Fr, 19.08., 11:30 Uhr: Spielleit & Pumpersudl – Mythos
Serles. Mieders/Miederer Berg.
So, 21.08., 11:00 Uhr: 38. Weisenbläser- und Juchezertreffen.
Kitzbüheler Horn, Kitzbühel
Fr, 21.08.; 14 Uhr: Tiroler Singwochen Hoangart. Gasthof
Canisiusbrünnl, Rum
SEPTEMBER 2022
Fr, 02.09., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof
Traube. Pettneu am Arlberg.
Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich
willkommen!
So, 04.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit
Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders/Miederer Berg.
Mitwirkende: Stuwi-Musig, HaHaHa-Musig u.a.
Mit bekannten Hits und
vielen beliebten & neuen
alpenländischen Melodien
Die Original Noten
erhalten Sie exklusiv
bei Tyrolis /
Tirol Musikverlag
Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):
ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51
DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842
SCHWEIZ: Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3775051
Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com
www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at
VEREINSMEIEREI
Foto: TVB Stubai
Foto: Andreas Pirschner
Mi, 07.09., 20:30 Uhr: Volksmusikabend. Vereinshaus, Dorf Tirol.
Do, 08.09., 10:00 Uhr: OU JODELFEST. Oetz.
So, 11.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu
Alm. Mieders/Miederer Berg.
Mitwirkende: Trio Kostner-Margreiter-Strasser, Tanzlmusig Weiß-siaß, Trio Taktvoll
u.a.
So, 18.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu
Alm. Mieders/Miederer Berg.
Mitwirkende: Schüpflpartie, Die Sunnseitign u.a.
So, 25.09., 12:30 Uhr: Echt Stubai- Klang & G’sang auf der
Alm. Stubaital/Almen und Hütten.
Mitwirkende: Tanzig,Tiroler Tanzmusikanten, u.a.
OKTOBER 2022
So, 02.10., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu
Alm. Mieders/Miederer Berg.
Mitwirkende: Steinacher Musikanten, Die Selberbrennt'n u.a.
Fr, 07.10., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof Traube.
Pettneu am Arlberg.
Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich
willkommen!
So, 09.10., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu
Alm. Mieders/Miederer Berg.
Mitwirkende: D'Oberen Schrankinger, Vierklee u.a.
Do, 27. - 30.10., 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis.
Congress Innsbruck
VORZEICHEN
beachten
Das gilt für die Musik
und das Steuerrecht
gleichermaßen.
Wir helfen mit,
Dissonanzen zu
vermeiden.
Vertrauen Sie in
Steuerfragen auf die
Expertise Ihrer Tiroler
SteuerberaterInnen &
WirtschaftsprüferInnen.
Do, 27.10. - 29.10., Intern. Verkaufsmesse „Rund um die Volksmusik“ – 24. AVMW.
Congress Innsbruck.
Mitwirkende: Intern. AusstellerInnen aus den verschiedensten Bereichen der Volkskultur
Fr, 28.10., 20:00 Uhr: Volkstanzabend 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb.
Congress Innsbruck, Saal Tirol.
Mitwirkende: Alt Matreier Tanzmusik, Weinberg Musi
Sa, 29.10., 20:00 Uhr: Festabend 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb.
Congress Innsbruck, Saal Tirol.
Mitwirkende: Ausgezeichnete VolksmusikantInnen & SängerInnen aus dem gesamten
Alpenraum
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
ksw.or.at
BUCHSTÄBLICH
„AUSGROB´M UND HEAGRICHTET“
Entstaubte Ziachorglstücke in neuem Glanz
Auf der Suche nach einem Thema für
meine Abschlussarbeit im Rahmen
meines Studiums, Instrumental- und
Gesangspädagogik Master Diatonische
Harmonika an der Universität
Mozarteum Salzburg, habe ich auf
meine eigenen musikalischen Interessen
zurückgegriffen. Die Ziachorgl
begleitet mich bereits seit meinem
achten Lebensjahr und die Faszination
und Leidenschaft zu diesem Instrument
hält bis heute an.
Worum geht´s?
Im Laufe meines Studiums hatte ich das
Bedürfnis, mich genauer mit einem Thema
zur Steirischen Harmonika in meiner
Abschlussarbeit zu beschäftigen. Aus
dem umfassenden Studienangebot von
musikpädagogischen und musikwissenschaftlichen
Seminaren während meines
Masterstudiums an der Universität Mozarteum
Salzburg konnte ich zahlreiche
Foto: TVM/ACC/ privat
Foto: privat
Tiroler Volksmusikverein
Südtiroler Volksmusikkreis
Tirolerisch g’spielt
Folge 4
TIROLER NOTENSTANDL
Heft 42
Überlieferte Tiroler Stückln
für Steirische Harmonika
in Griffschrift und Normalnotation
15 ausgewählte Tiroler Harmonikastückln sind im Notenstandl des Tiroler Volksmusikvereines
erschienen.
Simon Falkner hat sich auf die Suche nach
alten, überlieferten Tiroler Harmonikastückln
gemacht.
Erfahrungen sammeln, die mir Ideen und
Impulse zum Verfassen der Masterarbeit
gaben. Die wissenschaftliche Arbeit ist
in drei zentrale Themenbereiche rund um
die Steirische Harmonika gegliedert. Neben
der Geschichte, Bedeutung und Etablierung
des Instruments in der Tiroler
Volksmusik werden die Ausbildung und
Wettbewerbe als Indikatoren der Volksmusikpflege
mit Fokus auf dem Tiroler
Musikschulwerk, die Ausbildung am
Mozarteum Salzburg mit dem Standort
in Innsbruck sowie der Alpenländische
Volksmusikwettbewerb in Innsbruck in
dieser Arbeit behandelt. Zudem beschäftigt
sich die Arbeit mit Untersuchungen
und Analysen zur Spielweise und Literatur
der Steirischen Harmonika. Die
durchgeführten Untersuchungen und
Analysen basieren auf über 140 Tonaufnahmen.
Erkenntnisse aus der Arbeit
Die Transkriptionen der Tonaufnahmen
aus unterschiedlichen Jahrzehnten haben
viele Gemeinsamkeiten. Sie bestätigen
Ergebnisse bisheriger Volksmusikforschung
in Bezug auf Gattungen sowie
Besetzungen. So besteht das Repertoire
der HarmonikaspielerInnen in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Foto: Eva Schöler
70
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
BUCHSTÄBLICH
überwiegend aus Tanzmusik, die auf
Überlieferungen für andere und größere
Besetzungen zurückgreift. Sowohl die
musikalische Form und Harmonik als
auch die melodischen Motive, die sich
meist aus den Dreiklängen der Hauptstufen
ergeben, wurden bei der Adaption
auf die Steirische Harmonika kaum
verändert. Dreiklangsbrechungen und
häufige Tonwiederholungen, die einoder
zweistimmig ausgeführt werden,
sind charakteristisch für die Spielweise
auf der Steirischen Harmonika in Tirol.
Darüber hinaus ist die Verwendung von
Doppelgriffen zwischen Einzeltönen ein
wiederholt auftretendes Kennzeichen
der Melodiegestaltung in den Stücken.
Projekt Notenheft
Neben dem Verfassen einer wissenschaftlichen
Arbeit ist die Planung und
Durchführung eines musikpädagogischen
oder -wissenschaftlichen Projekts
ein weiterer Teil für die Absolvierung
des Masterstudiums. In diesem Zusammenhang
entstand die Folge 4 aus der
Reihe der Harmonikahefte „Tirolerisch
g´spielt“ im Tiroler Notenstandl. In dieser
Folge wurden 15 Ziachorglstücke,
die bei verschiedenen Feldforschungen
aufgenommen bzw. in verschiedenen
Institutionen archiviert wurden, transkribiert,
neu arrangiert und anschließend in
diesem Heft veröffentlicht. Die Stücke
stammen von ZiachorglspielerInnen aus
verschiedenen Regionen in Tirol.
Schlussbemerkung
Die Etablierung der Steirischen Harmonika
in der Tiroler Volksmusik blickt auf
eine junge Geschichte zurück. Das Instrument
passt sich den Anforderungen an,
die sich im Laufe der Zeit immer wieder
veränderten, und ist in seinem Entwicklungspotential
noch nicht vollkommen
erschöpft. Die Grenzen des Möglichen
werden immer weiter ausgereizt. Es
steht außer Frage, dass die Steirische
Harmonika zu einem wesentlichen Bestandteil
des Instrumentariums in der
Tiroler Volksmusik geworden ist.
Foto: Eva Schöler
ZUM AUTOR
Simon Falkner
Musikschullehrer am
Tiroler Musikschulwerk
und Student;
Musikgruppen: Kochlach
Musig, Altstadt
Musikanten;
ALTULTNER BAUERNTÄNZE
Nach einer längeren Pause ist kürzlich ein neues
Spielheft in der Publikationsreihe „Aus dem
Archiv“ erschienen. Der Titel der Reihe hat den
Zusatz „o‘gstaubt und aufg’frischt“ erhalten und
auch äußerlich gibt sich die Reihe ein neues Erscheinungsbild,
mit einer neuen frischen grafischen
Linie.
Das Heft enthält insgesamt 20 Stücke aus der Handschrift
„Altultner Bauerntänze“, neu eingerichtet für
2 Geigen und Begleitgitarre. Josef Gamper, der das
originale Manuskript aufbewahrt hat, schrieb auf den
Umschlag:
Vom „Alten Ladersepp“ Josef Kuppelwieser während
des zweiten Weltkrieges aus der Vergessenheit
gerettet. Diese Tänze hörte der Seppl als jüngerer
Bub wie sie der alte Besner Klas, Nikolaus Burgi und
der Knollseisnersepp so um 1890 herum noch mit der
Geige spielten. Lodersepp setzte diese gehörten Tänze
selbst auf Noten.
Es ist außer Frage Kuppelwiesers Verdienst, dass die
Melodien nicht verloren gegangen sind. Das Heft soll
dazu beitragen, dass sie (wieder) gerne in das Repertoire
vieler MusikantInnen aufgenommen werden
und auch weiterhin erklingen.
Erhältlich im Referat Volksmusik,
Bestellungen unter www.musikschule.it,
Rubrik Volksmusik/Publikationen
Foto: Referat Volksmusik
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 71
BUCHSTÄBLICH
DEM LAND TIROL DIE TREUE
Eine Biographie von Peter Kostner über den Musiker, Dirigenten, Komponisten und Volksmusikanten
Florian Pedarnig mit besonderer Berücksichtigung seines familiären Umfeldes
Wenn wir die heutige Volksmusiklandschaft
Tirols - auch mit Blick weit
über die Landesgrenzen hinaus - betrachten,
dann haben viele Persönlichkeiten
ihren Beitrag geleistet, dass
die sog. „Alpenländische Volksmusik“
derart lebendig ist und ein so großartiges
musikalisches Niveau zeigt.
Ohne Zweifel hat der aus Schlaiten in
Osttirol stammende Florian Pedarnig
diesbezüglich seine großen Marker
gesetzt. Mit seiner außergewöhnlichen
Musikalität und seiner passionierten
Leidenschaft der musikalischen Gestaltung
sowie seinem empathischen
Drang zur Weitergabe hat er unzählige
MusikantInnen, SängerInnen,
DirigentInnen nicht nur inspiriert,
sondern auch ihren weiteren musikalischen
Werdegang maßgeblich mitgeprägt.
Die Volksmusik und vor allem
auch die Blasmusik im Alpenraum
würden ohne Florian Pedarnig sicherlich
auch blühen, aber es würden ihnen
wesentliche Inhalte fehlen. Deswegen
darf die vorliegende Biographie
als wichtiges Dokument der heimischen
Volkskultur angesehen werden.
FLORIAN
PEDARNIG
Dem Land Tirol die Treue
Ein Leben für die Musik
Dem Land Tirol die Treue
„Dem Land Tirol die Treue“ ist ab sofort im Tyrolia Verlag erhältlich
Die Einleitung von Autor Peter Kostner
fasst wesentliche Inhalte des Buches
zusammen: Dem Land Tirol die
Treue – eine Wortsequenz, die weit über
das Land Tirol hinaus Bekanntheit und
Bedeutung erlangt hat, aber auch Missdeutungen
ausgesetzt war. Der Ursprung
liegt in einer kleinen Gemeinde in Osttirol,
wo zwei Brüdern aus einer kinderreichen
Bauernfamilie in jungen Jahren
ganz aus dem Musizier- und Gedankengut
der Heimat und der damaligen Zeit
musikalisch und literarisch „ein Wurf“
gelungen ist. Ja, der Marsch „Dem Land
Tirol die Treue“ von Florian und Josef
Pedarnig hat weite Kreise gezogen, auch
unvorhersehbare und mitunter kuriose
Auswüchse erfahren. Damit ist der
Name Pedarnig weit über die Gemeindegrenzen
von Schlaiten in Osttirol hinaus
bekannt geworden. Das war ursächlich
wohl in keiner Weise beabsichtigt. Einen
bekannten Namen zu tragen, ist für die
Familienmitglieder bis heute von geringer
Bedeutung. Vielmehr ist es ihnen
wichtig, dass eine Großfamilie mit 16
Kindern auf einem Vollerwerbsbauernhof
ein zwar arbeitsames, bescheidenes,
aber auch sehr schönes Miteinander gestalten
konnte und die noch lebenden Familienmitglieder
mit ihren Nachkommen
PETER KOSTNER
sich allesamt untereinander gut verstehen.
Es ist nicht nur erstaunlich, sondern
zweifelsohne außergewöhnlich, welche
Biografien das Leben für einzelne Pedarnig-Kinder
schreiben konnte. Der Vater
am Krasshof in Schlaiten war nicht nur
der „Tate“ und Bauer, sondern ein kreativer
Kopf und künstlerisch begabter
Mensch, der seinen Kindern diesbezüglich
viel mitgeben konnte. Die Mutter
darf man als fürsorgliche „Mame“ bezeichnen,
unter deren Obhut alle Kinder
Foto: Tyrolia Verlag
72
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
BUCHSTÄBLICH
besonderen Instrumententypus des Osttiroler
Hackbretts. Das vorliegende
Buch ist auch in großer Hochachtung
und Dankbarkeit des Autors verfasst, zumal
er sowohl in der Volks- wie in der
Blasmusik wertvolle Unterstützung erfahren
und Florian Pedarnig als großes
Vorbild kennenlernen durfte. Als sehr
bescheidenem Menschen mag es Florian
Pedarnig ja vielleicht nur zum Teil recht
sein, wenn er am Cover eines Buches
abgebildet ist und seine Aktivitäten hier
dokumentiert sind. Verdient hat er sich
allemal!
Foto: Kraßnig
Die Großfamilie Pedarnig in einer Aufnahme aus dem Jahre 1949. Der kleine Flor ist am Bild ganz
links in der hinteren Reihe zu sehen
eine gute Erziehung und vor allem ein
Heim mit viel Liebe erfuhren. So konnten
die Pedarnig-Buben und -Mädchen
eine glückliche Kindheit und Jugendzeit
erleben und später allesamt ihren ganz
persönlichen Weg gehen.
Eine musikalische Familie
Die Musik war ein prägendes Element
innerhalb der Familie. Musikalisch
zeigten sich die Geschwister Pedarnig
alle interessiert und aktiv, zweifellos in
unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedlicher
Intensität. Der auf Grund
seiner vielfältigen musikalischen Aktivitäten
bekannteste ist wohl Florian. Er
zählt mit seinem Wirken ohne Zweifel
zu den prägendsten und bedeutendsten
Persönlichkeiten der Blasmusik und
Volksmusik des gesamten Alpenraums.
Seinen Namen verbindet man mit Musik
in höchster Qualität, richtungsweisenden
Entwicklungen, konsequenter Arbeit,
immensem Fleiß und vor allem auch mit
einer bescheidenen, idealistischen und
allen Menschen gegenüber wertschätzenden
Grundhaltung. Enormes Können
als Musiker, Musikant, Dirigent oder
auch als Handwerker, innovative Ideen
gepaart mit der gestalterischen Vision
zur Umsetzung, eine enge Verbundenheit
zur Heimat und ihren schönen Traditionen,
gleichzeitig eine Offenheit für
Neues und ein Blick über die Grenzen
hinaus sind Qualitäten einer Persönlichkeit,
die Nachhaltiges und Vorbildliches
hinterlässt.
Ein Leben für die Volksund
Blasmusik
Den „Flor“, wie ihn seine vielen Verwandten,
Freunde und Bekannten nennen,
mit all seinen Facetten und Aktivitäten
in einem Buch zu beschreiben, mag
ein Versuch sein, aber es wird ein Versuch
bleiben. Zu vielfältig ist der Wirkungskreis.
Wenn dieser Versuch trotzdem
unternommen wird, dann liegt die
Begründung in der Dokumentation der
musikalischen Aktivitäten und eines Gedankenguts,
das für einen (über-) regionalen
Raum große Bedeutung erlangen
konnte. Eine entsprechend verstandene
und gelebte Verbundenheit zur Heimat
und zu deren Traditionen – weitab
von jeglichem Chauvinismus – erfährt
vielleicht gerade in Zeiten der Globalisierung
und Digitalisierung besondere
Bedeutung. So skizziert das Buch unter
diesem Aspekt einerseits das Leben der
Großfamilie Pedarnig in Schlaiten in
Osttirol, im Besonderen die persönliche
Familiengeschichte des Florian Pedarnig.
Andererseits steht sein musikalisches
Wirken und dessen weitverzweigte
nachhaltige Bedeutung für die Volksmusik
und Blasmusik im Fokus. Zwei große
Kapitel beleuchten die Entstehungs- und
Verbreitungsgeschichte des Marsches
„Dem Land Tirol die Treue“ sowie den
Foto: privat
Florian Pedarnig beim legendären Hackbrettlertreffen
in Osttirol
Interessierte können das Buch zum Preis
von 19,95 € bei ramona.hilber@tyrolia.
at bzw. unter 0512/2233-2231 bestellen
(die Zusendung erfolgt portofrei).
Foto: privat
ZUM AUTOR
Dr. Peter Kostner
Dozent für Musikpädagogik
an der Pädagogischen
Hochschule Tirol,
Koordinator, Moderator
und Aufnahmeleiter für
Volksmusik und Blasmusik
im ORF Tirol, seit
31 Jahren Kapellmeister,
Volksmusikant
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 73
SCHEIBCHENWEIS
20 JAHRE STUBAIER FREITAGSMUSIG
Zum 20jährigen Bestehen der Stubaier Freitagsmusig erscheint pünktlich zum
Jubiläumsfest am 11. Juni in Fulpmes im Stubaital ein weiterer Tonträger mit
15 neuen Titeln!
Neben zahlreichen Eigenkomposition sind auch überlieferte Volksweisen in der typischen
Besetzung mit Steirischer Harmonika/ Akkordeon, Gitarre und Kontrabass zu
hören. Aber auch feine Stubenmusigklänge in Saitenmusikbesetzung mit Gitarren und
Kontrabass, sowie Maultrommelklänge werden Freunde der Freitagsmusig erfreuen.
Der vorliegende Tonträger ist bereits die 6. CD-Veröffentlichung der Gruppe. Als
besonderes “Zuckerl“ werden im Jubiläumsjahr auch noch Notenhefte für Steirische
Harmonika, Gitarren – und Akkordeonbesetzung aus der Feder von Hubert Eberl und
Peter Margreiter im Tiroler Notenstandl erscheinen! Infos und CD-Bestellungen unter:
www.stubaierfreitagsmusig.at
JUBILÄUMS-CD
„Musig und Gsong“ sind tief in unserem Herzen verankert und begleiten uns
nun schon ein ganzes Leben. Unsere überlieferte Volksmusik ist Ausdruck von
Bodenständigkeit, Heimatliebe und Brauchtum. Die Kraft der Musik, vor allem
unserer echten Volksmusik, in Ihrer Einfachheit und Ehrlichkeit, vermag Herzen
zu verbinden über jede Grenze hinweg und hilft, so manche Herausforderung
im Leben zu bewältigen.
Heuer feiern wir 25 Jahre Antholza SuntaMusig, 20 Jahre Kaserolmsänger und 20
Jahre Oberrainer Dreigesang und präsentieren zu diesem Anlass voller Freude diese
Jubiläums-CD mit einer schönen Auswahl an Liedern und Stücken aus unserer Heimat.
Uns alle verbindet eine lange Freundschaft und die Liebe zur Musik. Unvergessen
sind die schönen Momente im geselligen Miteinander und die vielen Freunde, die
wir in dieser Zeit kennenlernen durften.
Wir wünschen viel Freude an diesen Aufnahmen! Möge die Volksmusik auch weiterhin fester Bestandteil unserer Tiroler Kultur
bleiben.
Kontakt: Georg Oberhöller, Reinthalstraße 2, I-39031 Bruneck
+39 327 3366623 | residenceaichner@gmail.com
RAINER HAUSMUSIG
60 Jahre, 7 MusikantInnen, eine CD
Ernst Rainer ist seit seiner Kindheit von Volks- und Blasmusik begeistert. Es
verwundert also nicht, dass seine Kinder die Leidenschaft für Musik teilen. Zu
seinem 60. Geburtstag konnten sie ihm einen langjährigen Herzenswunsch erfüllen:
Eine eigene CD mit seiner Familienmusik – der Rainer Hausmusig aus dem
Außerfern.
Unter dem Titel „Dass i des neamo dolebe“ („Dass ich das nochmal erlebe“) finden
sich 15 neue bzw. neu „herausgeputzte“ Stücke aus der traditionellen Volksmusik –
federführend sind hier die beiden Söhne Martin und Bernhard Rainer. Aufgenommen
im Herbst 2020, wird die CD am 25. Mai 2022 von der 7-köpfigen Familienmusik in
der Kellerei in Reutte präsentiert. Wenn Sie gerne zuhören, aber noch viel lieber selbst
spielen, sind Sie herzlich eingeladen auch die Notenausgabe mit einigen Stücken dieser
CD zu erwerben. Beide Produkte (CD und Notenausgabe) sind über ABEL Musikverlag (+43 5510 7000 / info@abel.at) oder
direkt per Mail an Ernst Rainer (rainere3008@gmail.com) erhältlich.
Foto: Dominik Koch Foto: E. Oberrauch
Foto: Tyrolis/Seesick Visuals
74
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022
BESTÄNDIG
UND KREATIV
ZUGLEICH
Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.
Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.
www.tt.com
© FELICITAS STECHER
Mitglieder im Zoom!
Wir bedanken uns für die zahlreichen Einsendungen eurer besonderen
Schnappschüsse und dürfen hier nun die besten drei präsentieren.
Gratulation den Gewinnern!
Unser heutiges Thema: „Es wird wieder geprobt!“
Der Sommer kann kommen!
Nach einer kleinen schöpferischen Pause hat unsere Mitgliedsgruppe
die „Schoatn Musi“ ihre Probenphase für
den Sommer gestartet.
Foto: privat Foto: Schoatn Musi
Danke an die Schoatn Musi, für diesen netten Schnappschuss.
„Osttirol trifft Nordtirol!“
Endlich dürfen wieder Seminare stattfinden. Und was
gibt es Schöneres, wenn sich auf solch einem VolksmusikantInnen
aus allen Teilen Tirols treffen und miteinander
musizieren. Sowie alle Jahre beim Seminar für Hosensackinstrumente
in Schönberg das Maultrommelduo „Pitterl-Margreiter“.
Wie man sieht, muss auch ein Obmann
proben!
Danke nach Schönberg für den netten Schnappschuss!
„Auf geht‘s“
Foto: Joachim Stecher
Auch unsere Mitgliedsgruppe „D’Obern Schrankinger“
aus St. Johann hat die Probenarbeit wieder voll
aufgenommen. Es sieht aus, als möchten sie ihre Freude
darüber laut hinausrufen. Wir freuen uns mit ihnen.
Danke Joachim Stecher für die Zusendung des Bildes!
Wenn auch ihr gerne fotografiert und euer Bild einmal
im G‘sungen & G‘spielt entdecken möchtet, dann macht
mit! Unser nächstes Thema heißt:
„Volksmusik im (Gast)Garten!“
Bitte beachten: nur Aufnahmen im Querformat |
mindestens 1,5 MB | Fotoquelle angeben | kurze Bildbeschreibung
Achtung! Mit der Foto-Einsendung wird das Einverständnis zur
Veröffentlichung erteilt.
Einsendeschluss für euer besonderes Foto:
15. Juni 2022
Foto mailen an: tvm@tiroler-volksmusiksverein.at