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Geologie<br />

Das Kreuzbergl ist ein kleiner Berg<br />

im Nordwesten von Klagenfurt, der<br />

Landeshauptstadt von Kärnten.<br />

Unauffällig und an der Oberfläche<br />

nicht zu erkennen, erstrecken sich<br />

unterhalb des Kreuzbergls mehr als<br />

500 Meter lange Stollen. Ein<br />

Eingang befindet sich im<br />

Botanischen Garten, der früher ein<br />

oberirdischer Steinbruch war.<br />

Stolleneingang im Botanischen Garten Klagenfurt<br />

Schon im Mittelalter wurde hier der Kreuzberglschiefer<br />

abgebaut. Mit dem Stein baute man beispielsweise das<br />

Lindwurmdenkmal, die Stadtmauer von<br />

Klagenfurt und viele Häuser.<br />

Allein für die Stadtmauer von Klagenfurt benötigte man<br />

so viele Steine, wie in 250.000 Badewannen passen!<br />

Die unterirdischen Stollen hatten jedoch einen ganz<br />

anderen Zweck. In ihnen wurde niemals nach<br />

Steinen, Erzen oder Edelsteinen gegraben.<br />

Weil der Kreuzberglschiefer sehr fest und hart ist,<br />

wurden hier im zweiten Weltkrieg Luftschutzbunker<br />

gegraben. Um die 3600 Menschen sollten hier Schutz<br />

vor den herabfallenden Bomben finden.<br />

Fotos: LMK, wikimedia.org / CC-BY-SA: Sakra<br />

Am Kreuzbergl findet man noch andere kleine<br />

Stolleneingänge. Sie wurden mühsam von Hand mit<br />

Schlägel und Eisen in den Berg getrieben. Die Suche<br />

nach Gold oder Eisen war aber nicht sehr erfolgreich.<br />

Bis vor wenigen Jahren befand sich in den Stollen des<br />

Kreuzbergls das Bergbaumuseum von Klagenfurt. Viele<br />

Ausstellungsstücke des ehemaligen Bergbaumuseums<br />

wurden dem Landesmuseum Kärnten übergeben.<br />

Vielen Dank an<br />

Dr. Claudia Dojen!<br />

Im Bergbaumuseum waren neben Kristallen vor allem<br />

Geräte und Maschinen aus dem Bergbau ausgestellt.<br />

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