Blick ins neuen MINI-MAX-PLUS-komprimiert

Wissen
Lebensraum Wiese
Woran denkst du bei einer Wiese?
Vielleicht an tausende bunte Blüten
oder an den Duft von Wiesenkräutern,
die dir in der Nase kitzeln? Eventuell
an das Summen und Brummen
der Insekten? Oder an unzählige
Schmetterlinge, die von Blüte
zu Blüte flattern?
Fotos: freepik, Fotograf Wilhelm Gailberger, mypictureworld.com
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Naturwiesen sind Paradiese für viele Tiere und Pflanzen.
Um Wiesen zu erhalten, müssen sie gemäht oder mit Tieren
beweidet werden. Würde das nicht passieren, würden sie schnell
wieder mit Bäumen und Sträuchern bedeckt sein. Leider sind
solche Naturwiesen sehr selten geworden.
Die Feldmaus
Die Feldmaus (Microtus arvalis) lebt in
selbstgegrabenen unterirdischen Bauen. Sie gehört
zu den Wühlmäusen. Die Gänge sind wie ein Netz aus
Straßen. Besonders im Frühling, wenn der Schnee
schmilzt, kannst du die Gänge in der Wiese deutlich
sehen. Die Feldmaus frisst Gräser, Kräuter, Samen,
Würmer und Insekten. Feldmäuse leben in dichten
Kolonien. Jedes
Weibchen kann
bis zu 6-mal im
Jahr je 2 bis 12
Junge bekommen.
Feldmäuse sind
die Hauptnahrung
für Mäusebussard,
Eule, Fuchs und
Bevor die Feldmaus ihren Bau verlässt,
prüft sie die Umgebung nach Gefahren.
Hermelin.
Der Schachbrettfalter
In vielen Gebieten ist dieser prächtige
Tagfalter noch immer einer der
häufigsten Wiesenschmetterlinge, doch
an manchen Orten geht seine Zahl stark
zurück. Schachbrettfalter (Melanargia
galathea) paaren sich im Gras. Das
Weibchen lässt die Eier im Flug zu Boden
fallen. Im Spätsommer schlüpfen winzige
Raupen, die sich gleich ein
Versteck für die Winterruhe
suchen. Erst nach der
Überwinterung beginnen
sie an verschiedenen
Gräsern zu knabbern.
Sie verpuppen
sich am Boden
und im Juni
schlüpft ein neuer
Schachbrettfalter.
Schachbrettfalter kann
man von Mitte Juni bis
August beobachten.