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3/2012 - Leporello

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Walter Leistikows Gemälde „Reetdachhaus im Garten“ (um 1900) stammt<br />

aus der Sammlung Wolfgang Schuller.<br />

Sommersitz<br />

Wertheimer Schlösschen im Hofgarten beherbergt in<br />

seinem Museum namhafte Kunst der Secession<br />

Nur zehn Gehminuten vor<br />

der historischen Altstadt<br />

von Wertheim liegt das<br />

Museum „Schlösschen im Hofgarten“.<br />

Das im Jahre 1777 als Sommerresidenz<br />

des Grafen Friedrich<br />

Ludwig zu Löwenstein-Wertheim-<br />

Virneburg errichtete und von<br />

seinem Nachfolger im klassizistischen<br />

Stil umgebaute Schlösschen<br />

ist umgeben von einem<br />

englischen Landschaftspark. Das<br />

historische Kleinod beherbergt ein<br />

Museum mit Kunstsammlungen<br />

zur „Berliner Secession“ u. a. mit<br />

Werken von Max Liebermann,<br />

Lovis Corinth, Max Slevogt sowie<br />

Gemälde des 19. Jahrhunderts<br />

aus dem Rhein-Main-Neckar-<br />

Raum. Eine ständige Ausstellung<br />

mit so genanntem „Porcelaine<br />

de Paris“ zeigt eine wechselnde<br />

Zusammenstellung von klassizistischem<br />

französischem Porzellan<br />

aus einer Privatsammlung.<br />

Zudem werden in regelmäßigen<br />

Wechselausstellungen die Sammlungsthemen<br />

in immer neuen und<br />

überraschenden Zusammenhängen<br />

präsentiert. So widmen sich<br />

die diesjährigen Sonderausstellungen<br />

den Themen Landschafts-<br />

8 LeporeLLo<br />

malerei von der Romantik bis<br />

zum Impressionismus sowie ab<br />

September <strong>2012</strong> Käthe Kollwitz<br />

und den Künstlerinnen der Berliner<br />

Secession. Und das alles bei<br />

freiem Eintritt!<br />

Der um 1814/16 angelegte Park<br />

mit Rundtempel, einem so genannten<br />

„Hungerdenkmal“ und<br />

anderen Elementen englischer<br />

Gartenarchitektur wurde nach<br />

historischen Plänen wiederhergestellt.<br />

Im ehemaligen Gärtnerhaus<br />

befindet sich ein Restaurant.<br />

Führungen durch Museum,<br />

Sonderausstellungen und Park<br />

sowie Veranstaltungen (Konzerte,<br />

Lesungen, Trauungen) im Saal<br />

der ehemaligen Orangerie werden<br />

angeboten.<br />

Das Museum im Eicheler Hofgartenschlösschen<br />

wird vom nahe<br />

gelegenen Grafschaftsmuseum<br />

betreut. Dort werden neben<br />

den volkskundlichen Sammlungen<br />

und Sonderausstellungen<br />

auch ständig die fränkischen<br />

Gemälde von Otto Modersohn<br />

und seiner dritten Frau, Louise<br />

Modersohn-Breling, gezeigt. nm<br />

Fotos Kurt Bauer<br />

kontakt<br />

Museum „Schlösschen im Hofgarten“,<br />

Würzburger Straße 30<br />

97877 Wertheim-Eichel<br />

c/o Grafschaftsmuseum<br />

Rathausgasse 6-10<br />

97877 Wertheim<br />

Tel./ Grafschaftsmuseum 09342.301511<br />

www.schloesschen-wertheim.de<br />

museum@schloesschen-wertheim.de<br />

Öffnungszeiten: April - November Mittwoch<br />

bis Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag<br />

und Feiertage 12 bis 18 Uhr, Führungen<br />

jederzeit nach Vereinbarung.<br />

Fantasiereise<br />

Peter Kliers Karl-May-Zyklus in Kreisgalerie Mellrichstadt<br />

Erst vor wenigen Wochen<br />

wurde es eingeläutet, das<br />

Karl-May-Jahr zum 100. Todestag<br />

eines der meist gelesenen<br />

deutschen Autoren. Auch der in<br />

Mellrichstadt lebende Illustrator<br />

Peter Klier ist seit seiner Kindheit<br />

ein leidenschaftlicher Karl-May-<br />

Fan. Im letzten Jahr veröffentlichte<br />

er seinen zweiten Bildzyklus<br />

über den Schriftsteller, sein Werk<br />

und dessen Wirkungsgeschichte<br />

unter dem Titel „Old Kara Ben<br />

Winnetou. 50 Stories und Bilder<br />

zu Leben und Werk Karl Mays“.<br />

Die Karikaturen aus „Old Kara Ben<br />

Winnetou“ werden nun bis 13. Mai<br />

in der Kreisgalerie Mellrichstadt<br />

gezeigt. Die Arbeiten Kliers wollen<br />

aber keine Illustrationen zu<br />

Karl Mays Werken sein, sondern<br />

eher auf eine ironische Fantasiereise<br />

einladen: „Ich wollte fabulieren,<br />

wie es weitergegangen sein<br />

könnte, wo er aufgehört hat, wie<br />

es vielleicht auch anders gewesen<br />

sein könnte, und wie es vielleicht<br />

gewirkt haben mag“, erläutert der<br />

Maler seine Motivation. In seinen<br />

„Geschichten“ haben neben den<br />

wichtigsten Helden aus Mays Romanen<br />

auch prominente Fans ihren<br />

Auftritt. Und bei so viel Fantasie<br />

überrascht es auch nicht mehr,<br />

wenn sich der junge Old Shatterhand<br />

und der junge Winnetou unter<br />

den Wolkenkratzern New Yorks<br />

treffen. Die Kreisgalerie Mellrichstadt<br />

wurde 1993 im ehemaligen<br />

Spital eröffnet, welches heute unter<br />

Denkmalschutz steht. Auf drei<br />

Etagen zeigt sie ein breites Spektrum<br />

an Gemälden, Grafiken und<br />

Skulpturen heimischer Künstler.<br />

Kunstwerke aus der Barockzeit<br />

findet man in der Dauerausstellung<br />

der Galerie ebenso wie Gemälde<br />

der Gegenwart. Nach dem<br />

Besuch der Ausstellung lädt das<br />

Café Art, in dem auch Lesungen<br />

und Konzerte stattfinden, zum<br />

Verweilen ein. lis<br />

kontakt<br />

Kreisgalerie und Café Art<br />

Hauptstraße 5, 97638 Mellrichstadt<br />

Tel. 09776.7213<br />

www.kreisgalerie-mellrichstadt.eu<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag<br />

und Sonntag von 14 bis 17 Uhr

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