3/2012 - Leporello
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kunst des 20. jahrhunderts in zwölf räumen<br />
Ungewohnte Einblicke in das Schaffen von Künstlern und deren Entwicklungslinien verspricht die einzigartige Ausstellung<br />
„12 Kunsträume - von Picasso bis Beuys“ vom 17. März bis 17. Juni in der Stadtgalerie Villa Dessauer in Bamberg. Zeitgleich zum Beginn<br />
der Landesgartenschau in der Domstadt trifft der Besucher der Galerie in zwölf Räumen auf über 200 Werke weltbekannter<br />
Künstler von Pablo Picasso über Joan Miró und Victor Vasarely bis hin zu Friedensreich Hundertwasser und Roy Lichtenstein. Jeder<br />
Raum ist dem Schaffen eines Künstlers oder einer der führenden Künstlergruppen der Moderne gewidmet und stellt das Charakteristische<br />
der Epoche beispielhaft heraus. Von den meisterhaften frühen Arbeiten Pablo Picassos und der expressionistischen<br />
Abstraktion der „Brücke“ über die surrealistischen Bildwelten von Salvador Dali sowie Ernst Fuchs’ und Friedensreich Hundertwassers<br />
Phantastischem Realismus bis zur schrillen Pop-Art Andy Warhols und Roy Lichtensteins illustrieren die 12 Kunsträume das<br />
vergangene Jahrhundert. “Darüber hinaus stellt die Ausstellung die Querverbindungen der wichtigen Strömungen des 20. Jahrhunderts<br />
heraus“, so der Kunstsammler und alleinige Leihgeber Richard H. Mayer, der für seine außergewöhnliche Dalí-Sammlung<br />
weltweit bekannt ist. Für drei Monate stellt er dem Veranstalter, dem Förderverein Landesgartenschau Bamberg e.V., und dessen<br />
Kooperationspartner, den Museen der Stadt Bamberg, seine in Europa noch selten gezeigten Sammlungsstücke zur Verfügung.<br />
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt, wie auch in der Privatsammlung Mayer, auf exponierten Grafi ken und Druckgrafi ken der<br />
Moderne, zeigt aber auch Objekte und Skulpturen beispielsweise von Jeanne-Claude und Christo oder von Joseph Beuys. Erstmals<br />
wird auch eine Auswahl besonders lichtempfi ndlicher und fragiler Arbeiten aus der Privatsammlung Mayer öffentlich zu sehen<br />
sein. Zur Ausstellung erscheint auch ein Katalog. sek/Fotos Museen der Stadt Bambergs<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 19 Uhr, Donnerstag 13 bis 21 Uhr.<br />
Reiselust & Sinnesfreude<br />
Kunsthalle Jesuitenkirche präsentiert Arbeiten von Corinth, Liebermann und Slevogt<br />
Sie waren die treibende Kraft<br />
der Berliner Secession und<br />
revolutionierten die Kunst<br />
zur Zeit des Kaiserreiches. Ausgehend<br />
von der neuesten französischen<br />
Malerei fand das Dreigestirn<br />
des deutschen Impressionismus<br />
- Lovis Corinth, Max<br />
Liebermann und Max Slevogt - zu<br />
einer Freiheit des Pinselstriches<br />
und der atmosphärischen Lichtwirkungen,<br />
die den Impressionismus<br />
charakterisierten. Dabei<br />
entwickelte jeder einen eigenen<br />
Stil: Während Max Liebermanns<br />
Licht durchflutete Landschaften<br />
und prägnante Menschendarstellungen<br />
von seinen Reisen<br />
nach Holland geprägt sind, lassen<br />
der äußerst pastose Farbauftrag<br />
und der expressive Pinselstrich<br />
in Corinths Akten, Stillleben und<br />
Landschaften die berstende Energie<br />
des Malprozesses spüren.<br />
Max Slevogt wandte sich neben<br />
seinem Interesse für das Theaterund<br />
Musikgeschehen seiner Zeit<br />
besonders der Landschaft zu, die<br />
er während seiner Aufenthalte auf<br />
dem Landgut der Familie in Godramstein<br />
in der Pfalz und später<br />
auf Neukastell in flüchtigen,<br />
atmosphärischen Darstellungen<br />
festhielt.<br />
Unter dem Titel “Reiselust und<br />
Sinnesfreude” zeigt die Kunsthalle<br />
Jesuitenkirche noch bis 9. April<br />
mit welcher Lust die Künstler<br />
neue und bekannte Landschaften<br />
in sich aufnahmen und in farbenprächtigen<br />
Bildern verarbeiteten.<br />
Der Sinnlichkeit der impressionistischen<br />
Malweise mit dem<br />
sichtbar bleibenden Pinselstrich<br />
und der satten Ölfarbe entspricht<br />
die Auffassung des Motivs: Die<br />
rund 100 Bilder aus 25 deutschen<br />
Museen und Privatsammlungen<br />
zeigen neben Landschaftsbildern<br />
Akte, Menschen- und Tierdarstellungen<br />
ebenso wie Stillleben,<br />
die das sinnliche Lebensgefühl<br />
und die Freude am Genuss zur<br />
Zeit des Fin de Siècle verdichten.<br />
Neben den Gemälden sind auch<br />
Zeichnungen und Druckgrafik zu<br />
sehen. red<br />
Fotos nationalmuseum nürnBerG,<br />
stÄdel museum FranKFurt a. main<br />
Aus den Museen der Stadt Nürnberg:<br />
Bildnis von Corinths Frau (1912) Max Slevogts „Blühender Flieder“, um 1921<br />
KU kunst<br />
N<br />
ST<br />
Museumszeit<br />
kontakt<br />
Kunsthalle Jesuitenkirche<br />
Pfaffengasse 26<br />
63739 Aschaffenburg<br />
www.museen-aschaffenburg.de<br />
Tel.: 06021.218698<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag 14 bis 21 Uhr,<br />
Mittwoch bis Sonntag<br />
10 bis 17 Uhr<br />
Die Ausstellung begleitet ein<br />
Katalog (25,80 Euro)<br />
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