3/2012 - Leporello

LEB lebensART
ENS
ART
10 Jahre „Der Reiser“
Ein Unternehmen ist so gut
wie seine Mitarbeiter.
Das Reiser-Team: Hier
herrscht viel Freude am kulinarischen
Schaffen.
In der Eventmanufaktur ist
viel Raum für das Besondere.
Außerdem gibt es jede Menge
Parkplätze vor der Tür und
keine Sperrstunde.
Der optimale Platz zum
Feiern.
30 LeporeLLo
„Mit einer Hand lässt sich
„Der Reiser“ wird 10 Jahre alt. Ein Genuss-Unternehmen, das die kulinarische Landschaft Würzb
Leporello:
Herr Reiser, Sie sind seit
10 Jahren in Würzburg
und Sie haben in dieser
Zeit unzählige tolle kulinarische
Aktionen gemacht
und tun es noch.
Wie inspirieren Sie sich?
Bernhard Reiser:
Ich gehe mit offenen Augen durch
die Welt. Ich schaue, schmecke
und höre genau hin und ich habe
wohl einfach ein „Kulinarik-Gen!“
Und ein wenig wurde mir die Lust
am guten Essen und Trinken auch
in die Wiege gelegt. Ich denke, gute
Köche müssen eine ähnliche
Begabung haben wie Maler oder
Musiker. Einfach nur lernen kann
man das Metier wohl nicht. Da
gehört schon Talent und Hingabe
dazu. Die Hingabe ist wohl das
Entscheidende.
Leporello:
Reisers am Stein, Reisers
am Golfplatz, Eventmanufaktur,
Catering, Kochschule
– wie schaffen Sie
das alles?
Bernhard Reiser:
Auf unserer Homepage steht irgendwo:
„Mit einer Hand lässt
sich kein Knoten knüpfen“. Ich
könnte auch sagen, ein Chef ist
nur so gut wie sein Team. Ich habe
großartige Mitarbeiter, die hochmotiviert
an meiner Seite stehen.
Tolle Talente in der Kreation, in
der Organisation und in der Abwicklung.
Meine „Chefs“ denken unternehmerisch
und arbeiten eigenverantwortlich.
So kann der Patron
sich auch um andere Dinge kümmern
und ist dadurch entbehrlich.
Bei mir läuft der Laden auch,
wenn ich mal nicht da bin. Das
ist ein tolles Gefühl. Es macht frei
und nur so entsteht die Möglichkeit,
sich kreativ weiterzuentwickeln.
Leporello:
Was ist für Sie
„gutes Essen“?
Bernhard Reiser:
Einfach gesagt: Gut ist, wenn’s
schmeckt! Aber die Sache ist komplizierter
und lässt sich nicht
pauschal beantworten. Für jeden
Menschen ist gutes Essen etwas
anderes. Das hängt ganz und gar
von der persönlichen Disposition
ab, von den Temperamenten, von
den Vorlieben und natürlich auch
von individuell-gesundheitlichen
Gegebenheiten.
Um ein einfaches Beispiel zu geben:
ein Landwirt braucht eine
andere Ernährung als ein Banker
– ein Hochleistungssportler muss
andere Dinge essen als ein Koch.
Allergien müssen beachtet werden,
Zuckerwerte, Blutfett... all
diese Dinge. Es ist komplex. Viele
Menschen haben leider auch das
Gefühl für sich selbst verloren.
Sie spüren nicht mehr, was ihnen
gut tut.
Leporello:
Da sind wir beim nächsten
Thema. Ernährungsberatung.
Sie sind der
Food-Coach der DeutschenDamen-Fußballnationalmannschaft.Kochen
Sie für die Damen?
Bernhard Reiser:
Ja, manchmal koche ich auch
für die Sportlerinnen. Im Vordergrund
steht allerdings die Aufklärung
der Spielerinnen, wann
sie was essen müssen, um eine
optimale Power zu entwickeln!
Unser Ziel ist es, die Sportlerinnen
mit der richtigen Ernährung
in ihrer Leistungsfähigkeit
zu unterstützen.
Das gilt übrigens auch für Menschen
wie Sie und mich: wenn ich
das Richtige esse, bin ich besser
drauf!