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2. Juni 2022

- Unzufriedene Radfahrer beim Gürtelturm - Antrag im Landtag: Mehr Geld für FH Joanneum - Teurer: AK verglich Preise in Bädern und auf Seen - Nach 100 Tagen Ukraine-Krieg: 6.637 Aufnahmen

- Unzufriedene Radfahrer beim Gürtelturm
- Antrag im Landtag: Mehr Geld für FH Joanneum
- Teurer: AK verglich Preise in Bädern und auf Seen
- Nach 100 Tagen Ukraine-Krieg: 6.637 Aufnahmen

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<strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

28°<br />

Anfangs warm<br />

und sonnig,<br />

bleibt das<br />

Wetter morgen<br />

in Graz wieder<br />

nicht stabil. Im Laufe des<br />

Nachmittags ist mit Gewittern zu<br />

Hohe Kosten<br />

Auch die FH Joanneum ist von Teuerungen<br />

betroffen. Im Landtag sowie beim<br />

Ministerium wird mehr Geld gefordert. 3<br />

Kostenunterschiede<br />

Die AK hat auch heuer wieder die Eintrittspreise<br />

für Bäder und Seen verglichen.<br />

Die Differenzen sind groß. 4<br />

Radler um den<br />

Gürtelturm und<br />

Oeverseepark<br />

unzufrieden<br />

STREET VIEW, FH JOANNEUM, KK<br />

Problemstelle. Im Rahmen unserer Initiative „Schlau statt Stau” hat ein Radfahrer den Bereich Don Bosco, Gürtelturmplatz, Lissagasse und<br />

Oeverseepark bemängelt. Ein Ausbau ist im Bereich der Kärntner Straße laut Verkehrsplanung zwar angedacht, könnte aber noch dauern. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />

Die Zahl der Corona-Fälle ist seit<br />

gestern leicht angestiegen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Infektionszahlen<br />

sind in Graz und GU<br />

seit gestern wieder etwas angestiegen.<br />

Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz liegt in Graz heute<br />

bei 134,3 Fällen pro 100.000<br />

Einwohner (gestern: 121,3), in<br />

Graz-Umgebung sind es 112,8<br />

(gestern: 120,4). Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt<br />

aktuell 106,6. Die AGES meldet<br />

42 Fälle auf Normalstationen<br />

und zwölf auf Intensiv.<br />

533 Personen sind in Graz mit<br />

Corona verstorben, 415 in GU.<br />

Unzufriedene<br />

Radfahrer beim<br />

Gürtelturm<br />

An der Kreuzung Gürtelturmplatz sowie in der Lissagasse (kleines Bild) wünscht man sich Verbesserungen. STREET VIEW<br />

SCHLAU STATT STAU. Zwischen Gürtelturm und Albert Schweitzer Klinik in<br />

Gries gibt es Verbesserungsbedarf für Radfahrer. Teilweise gibt es schon Pläne.<br />

Karl-Heinz Snobe, Yvonne Popper-<br />

Pieber, Christina Lind (v.l.) AMS/TAUSCHER<br />

Neue Leiterin:<br />

AMS Graz Ost<br />

■ Mit 1. Juli <strong>2022</strong> übernimmt<br />

die jetzige Stellvertreterin<br />

Yvonne Popper-Pieber die<br />

Leitung der zweitgrößten steirischen<br />

AMS-Geschäftsstelle<br />

Graz Ost. Sie folgt Jürgen Schrei<br />

nach, der zum neuen Chef der<br />

Abteilung „Service für Arbeitskräfte“<br />

im AMS Steiermark<br />

wird. „Wir gratulieren Yvonne<br />

Popper-Pieber sehr herzlich zur<br />

Bestellung zur neuen Leiterin<br />

der AMSGeschäftsstelle Graz<br />

Ost“, so die Landesgeschäftsführung,<br />

Karl-Heinz Snobe<br />

und Christina Lind.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Im Bezirk Gries im Bereich Gürtelturm<br />

bis Albert Schweitzer<br />

Klinik ist der Radnetzausbau<br />

dringend zu überarbeiten und an<br />

die hohe Frequenz anzupassen“,<br />

fordert „Grazer“-Leser Wilhelm<br />

Haub bei unserer Meldestelle für<br />

Verkehrs-Hotspots im Rahmen<br />

der Initiative „Schlau statt Stau“.<br />

Drei Punkte bemängelt er dabei<br />

besonders:<br />

☞ Die Rad- bzw. Busspur Don<br />

Bosco in der Kärntner Straße endet<br />

im Bereich der Gürtelkreuzung<br />

abrupt und beginnt erst<br />

wieder in der Lazarettgasse auf<br />

höhe der Lissagasse. „Ein Stück<br />

wo es immer Konflikte gibt – diese<br />

wäre eine perfekte Radeinzugstraße<br />

vom Verkehrsknoten in<br />

Richtung Innenstadt“, so Haub.<br />

Er wünscht sich deshalb seitens<br />

der Verantwortlichen den Radweg<br />

zu adaptieren und die Lücke<br />

zu schließen.<br />

☞ Der angegebene Radweg<br />

über die Lissagasse in Richung<br />

Albert Schweitzer Klinik ist eine<br />

reine Nebenstraße und kein definierter<br />

Radweg.<br />

☞ Die perfekte Verbindung<br />

von der Lissagasse zur Albert<br />

Schweitzer Klinik über das<br />

Radwegstück am Rande des<br />

Oeverseeparks ist seit jeher unbefestigt,<br />

also nur geschottert.<br />

„Bei Schlechtwetter ist es dort<br />

immer dreckig und weich“, ärgert<br />

sich Haub. Um die Verbindung<br />

sicherer und attraktiver zu<br />

gestalten, fordert er diese zu asphaltieren.<br />

Planungen laufen<br />

Der Grazer Radverkehrsbeauftragte<br />

Helmut Spinka hat zu den<br />

drei Punkten gute und schlechte<br />

Nachrichten. Eine gute: „Die<br />

Kärntner Straße von Don Bosco<br />

bis Gürtelturm ist in der Radver-<br />

kehrsoffensive drinnen, da gibt<br />

es schon Planungen.“ Weniger<br />

gut: „Wann genau da etwas umgesetzt<br />

werden kann, steht momentan<br />

noch nicht fest. Man ist<br />

dabei auf Fremdgrundstücke angewiesen,<br />

eine Umverteilung der<br />

derzeitigen Flächen wäre nicht<br />

sehr sinnvoll, möchte man in der<br />

vielbefahrenen Kärntner Straße<br />

nicht noch mehr Stau provozieren.“<br />

In der Lissagasse wird außerdem<br />

wohl kein eigener Radweg<br />

gebaut werden: Es handle<br />

sich um eine Tempo30-Straße,<br />

dort ist man mit einer Mischnutzung<br />

zufrieden.<br />

Eine etwaige Asphaltierung<br />

im Oeverseepark gelte es mit der<br />

Grünraumabteilung abzustimmen.<br />

In Parks versuche man aber<br />

eher so wenig wie möglich zu<br />

versiegeln.


<strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

FPÖ-Antrag im Landtag:<br />

graz 3<br />

Mehr Geld für FH Joanneum<br />

FORDERUNG. Auch Bildungseinrichtungen sind von Teuerungen betroffen. Die steirische FPÖ fordert<br />

nun im Landtag mehr Geld für die FH Joanneum. Dort bestätigt man die verschärfte Situation.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der Grazer Wirtschaftsstandort,<br />

das wurde mit<br />

der „Langen Nacht der<br />

Forschung“ wieder deutlich, lebt<br />

von seinen starken Forschungseinrichtungen,<br />

den ausgezeichneten<br />

Ausbildungsangeboten und<br />

den vielen Fachkräften, die daraus<br />

hervorgehen. Gleichzeitig setzt die<br />

Wirtschaftslage auch diesem Bereich<br />

massiv zu. „Die Teuerungs-<br />

Die FH Joanneum hat große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort.JFH JOANNEUM<br />

welle erfasst nicht nur die privaten<br />

Haushalte mit voller Wucht, auch<br />

wichtige Bildungseinrichtungen<br />

wie die FH Joanneum sind unmittelbar<br />

von den Preissteigerungen<br />

betroffen. Durch die erhöhte<br />

Dropout-Rate während der Corona-Krise,<br />

die fehlende Indexierung<br />

bei der Studienplatzfinanzierung<br />

und anstehenden Erhaltungsmaßnahmen<br />

kommt diese wichtige<br />

Ausbildungsstätte zunehmend<br />

in Bedrängnis“, so FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />

Stefan Hermann.<br />

Die FPÖ bringt daher einen Antrag<br />

in den Landtag ein, in dem<br />

unter anderem gefordert wird, die<br />

finanziellen Mittel und Zuschüsse<br />

für die FH massiv zu erhöhen<br />

um einen Ausgleich zu erzielen.<br />

Außerdem soll eine automatische<br />

Indexierung bei der Studienplatzfinanzierung<br />

auch in den kommenden<br />

Jahren sichergestellt werden.<br />

Tatsächlich berichtet Martin<br />

Payer, kaufmännischer Geschäftsführer<br />

der FH Joanneum, man<br />

sehe sich „mit einer stark steigenden<br />

Kostenentwicklung konfrontiert“.<br />

Die FH habe sich auch schon<br />

an das zuständige Bundesministerium<br />

gewandt, „verbunden mit<br />

dem dringenden Ersuchen um Bedeckung<br />

dieser Mehrkosten durch<br />

einen Teuerungsausgleich sowie<br />

einer jährlichen Indexierung der<br />

Studienplatzfinanzierung des Bundes.“<br />

Dramatisch sei die Situation<br />

aber noch nicht, mit dem Land als<br />

Erhalter der FH sei man ohnehin in<br />

enger Abstimmung.<br />

Die FPÖ will nun ein klares offenes<br />

Bekenntnis der Landesregierung.<br />

Im Antrag fordert man auch<br />

ein, dass sich die Landesregierung<br />

bezüglich Teuerungsausgleich<br />

und Indexierung an den Bund<br />

wenden solle.<br />

Nagellacke voll im Trend<br />

ZEIGT HER EURE NÄGEL. Mit den ersten warmen Tagen haben wir auch wieder Lust auf coole und<br />

bunte Styles. Mit diesen Nagellackfarben gelingt der ideale Look für den Frühling und den Sommer!<br />

Trend 1: Deep Blue Welche<br />

Farbe schreit mehr nach<br />

Sommer, als ein dunkles<br />

Ozeanblau? Genau, keine! Deshalb<br />

verkürzen wir uns die Warte-<br />

zeit auf die heißen Tage mit einer<br />

coolen Maniküre in edlem Blau.<br />

Tipp: Wer es experimenteller mag,<br />

sollte sich an French Nails mit ei-<br />

nem Twist versuchen.<br />

Trend 2: Lila Wolken. Very Peri<br />

wurde von Pantone zur Trendfar-<br />

be des Jahres gekürt. Kein Wunder,<br />

dass Lila in dieser Saison nicht auf<br />

unseren Nägeln fehlen darf. Besonders<br />

schön sind zarte Flieder-<br />

töne. Modemutige setzen auf ein<br />

kräftiges Violett.<br />

Trend 3: Pretty in Pink. Im Frühling<br />

mögen wir es girly! Romantische<br />

Rosa-, helle Pastell- und knal-<br />

lige Pinktöne machen gute Laune,<br />

peppen jedes Outfit auf und sind<br />

echte Eyecatcher.<br />

Trend 4: Goldfinger . Unsere Nä-<br />

gel erleben jetzt goldene Zeiten:<br />

Metallic Looks feiern im Frühling<br />

ihr großes Comeback. Style-Tipp:<br />

Immer nur auf eine Farbe fokussieren,<br />

sonst wirkt es schnell too much.<br />

Trend 5: Sonnige Zeiten. Mit<br />

gelbem Nagellack holen wir uns<br />

die Sonne auf die Nägel! Ob es<br />

zartes Vanille-, helles Dotterblu-<br />

men- oder kräftiges Sonnengelb<br />

sein darf, entscheidet die Trägerin.<br />

Hauptsache, es strahlt!<br />

Trend 6: Oh Sandy! Sandfarben<br />

sind im Frühling en vogue und<br />

perfekt für alle, die ihre Nägel ger-<br />

ne natürlich tragen. Der ideale Ton<br />

für Büro und Co.<br />

Very Peri wurde zur Trendfarbe des Jahres gekürt. Kein Wunder, dass Lila in<br />

dieser Saison nicht auf unseren Nägeln fehlen darf.<br />

ADOBE STOCK<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />

Beim Bad Weihermühle in Gratwein-Straßengel kostet der Tageseintritt<br />

für Erwachsene fünf Euro, die Saisonkarte kommt auf 79 Euro.<br />

KK<br />

Teurer: AK-Bäder- und<br />

Seen-Preisvergleich<br />

TEURER. Die Arbeiterkammer verglich die Kosten<br />

von 32 Freibädern und 13 Seen in der Steiermark.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Arbeiterkammer Steiermark<br />

(AK) verglich die<br />

Preise von 32 Freibädern<br />

und 13 Badeseen in der Steiermark.<br />

Eine große Bandbreite<br />

gibt es demnach bei den Tageskartenpreisen.<br />

Der Preis für Erwachsene<br />

reicht von 3,30 Euro<br />

(Freibad St. Oswald bei Eibiswald)<br />

bis 9,90 Euro im Sportzentrum<br />

Freibad Kapfenberg inklusive<br />

Hallenbadnutzung. In Graz<br />

zahlen Erwachsene in Bädern<br />

7,30 Euro, im Naturbad Eggersdorf<br />

in GU sind es demgegenüber<br />

nur 4,90 Euro. Gegenüber<br />

dem Vorjahr bedeutet das eine<br />

durchschnittliche Preissteigerung<br />

von 7,5 Prozent. Bei den<br />

Seen im Grazer Umland liegen<br />

die Eintrittspreise zwischen 5,60<br />

Euro (Wellwelt Kumberg) und<br />

7,50 Euro (Schwarzl).<br />

Auch bei den Familienkarten<br />

(zwei Erwachsene, zwei Kin-<br />

der) ist die Preisspanne groß:<br />

Am günstigsten ist der Badetag<br />

für zwei Erwachsene mit zwei<br />

Kindern im Freibad Trofaiach<br />

und Freibad Neumarkt (8 Euro),<br />

während man in den Bädern der<br />

Holding Graz und im Ragnitzbad<br />

19 Euro zahlt. In Eggersdorf<br />

kosten Familienkarten 12 Euro,<br />

im Bad Weihermühle 14,50<br />

Euro.<br />

Die ganze Saison<br />

Saisonkarten für Erwachsene<br />

werden zwischen 33 Euro (Freibad<br />

St. Oswald bei Eibiswald)<br />

und 178 Euro (Sportzentrum<br />

Kapfenberg) angeboten. In Graz<br />

kosten sie 160 Euro, in Eggersdorf<br />

57 Euro. Bei den Badeseen in GU<br />

reicht die Spanne von 57,50 in<br />

Kumberg bis zu maximal 115<br />

Euro beim Schwarzl.<br />

Beim Schwarzlsee und in der<br />

Copacabana Kalsdorf sind zu<br />

den Tageseintritten zusätzlich<br />

fünf Euro pro Auto und vier Euro<br />

für Einspurige zu zahlen.<br />

Die Betriebszeiten im Grazer Ankunftszentrum in der Halle D werden aufgrund<br />

der zurückgehenden Registrierungen nun angepasst.<br />

KK<br />

Nach 100-Tagen Ukraine-<br />

Krieg: 6.637 Aufnahmen<br />

ANPASSUNG. Im Ankunftszentrum gehen die Registrierungen<br />

zurück, der Betrieb wird angepasst.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Vor genau 100 Tagen begann<br />

der Krieg in der Ukraine,<br />

vor zehn Wochen<br />

wurde in der Halle D am Areal<br />

der Grazer Messe das steirische<br />

Ankunftszentrum für Vertriebene<br />

aus der Ukraine eingerichtet. Mit<br />

Stichtag heute wurden im Ankunftszentrum<br />

6.637 Personen<br />

aus der Ukraine aufgenommen.<br />

In der Steiermark waren es bisher<br />

insgesamt 7.602 Vertriebene.<br />

6.732 befinden sich in der Grundversorgung,<br />

davon 1.663 Kinder<br />

unter 14.<br />

Neue Betriebszeiten<br />

Gleichzeitig zeigte sich in den<br />

letzten Tagen ein deutlicher<br />

Rückgang an Registrierungen. Ab<br />

4. <strong>Juni</strong> werden daher die Betriebszeiten<br />

im Grazer Ankunftszentrum<br />

optimiert. Voll geöffnet bleibt<br />

die Registrierungsstraße von<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 14<br />

Uhr. Wer später kommt wird mit<br />

Schlafplatz, Verpflegung sowie<br />

Hygieneartikel versorgt und kann<br />

ab dem kommenden Werktag die<br />

Stationen durchlaufen. Von Montag<br />

bis Sonntag bleiben die Registrierungen<br />

durch das Rote Kreuz,<br />

Erstversorgung, Verpflegung und<br />

Schlafmöglichkeit von 0 bis 24<br />

Uhr unverändert. Für Samstag<br />

und Sonntag ist ein Bereitschaftsdienst<br />

eingerichtet.<br />

Ausschreibung<br />

Laut Soziallandesrätin Doris<br />

Kampus prüft man aktuell, in<br />

welcher Form man das Ankunftszentrum<br />

weiterführen wird.<br />

Die Landesregierung beschloss<br />

heute die Ausschreibung des dortigen<br />

Betriebs. Kampus: „„Wir<br />

wollen auch für den Fall gerüstet<br />

sein, dass der weitere Betrieb des<br />

Ankunftszentrums in der bisherigen<br />

Form notwendig sein sollte.“<br />

Aufgrund der Dringlichkeit wurde<br />

der Betrieb im März in einem<br />

Sonderverfahren vergeben.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />

Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />

(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Biljana Cosic (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE<br />

AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

dienst übergeben werden. Der<br />

verletzte Mann konnte dann<br />

mit Verletzungen unbestimmten<br />

Grades ins Spital gebracht<br />

werden.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />

Jakomini: Fahrrad<br />

kollidiert mit Taxi<br />

■ Gestern Mittag kam es zu einem<br />

schweren Zusammenstoß<br />

zwischen einem Fahrradfahrer<br />

und einem Taxi auf der Kreuzung<br />

Mühlgangweg/Am Langedelwehr<br />

im Bezirk Jakomini.<br />

Ein 28-jähriger Taxifahrer wollte<br />

die Kreuzung von der Fröhlichgasse<br />

aus kommend gerade<br />

überqueren. In diesem Moment<br />

lenkte ein 21-Jähriger sein Fahrrad<br />

auf dem Mühlgangweg in<br />

nordwestliche Richtung und<br />

beabsichtigte ebenfalls die<br />

Kreuzung gerade zu überqueren.<br />

Dieser missachtete jedoch<br />

laut Angaben die dort geltende<br />

Rechtsregel, übersah das Taxi<br />

und prallte frontal gegen die<br />

linke Seite des Pkws. Der Fahr-<br />

Über diese Böschung stürzte ein junger Mann in Eggersdorf bei Graz, Bezirk<br />

Graz-Umgebung, und konnte von der Feuerwehr gerettet werden. FF EGGERSDORF<br />

radfahrer wurde schwer verletzt<br />

und vom Rettungsdienst in das<br />

LKH Graz eingeliefert.<br />

Junger Mann nach<br />

Absturz gerettet<br />

■ Gestern Vormittag stürtze ein<br />

junger Mann in Eggersdorf bei<br />

Graz im Bezirk Graz-Umgebung<br />

über eine Böschung und musste<br />

von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Eggersdorf geborgen werden.<br />

Der Mann ist laut Berichten von<br />

einer Tagesbetreuungsstätte für<br />

Personen mit Beeinträchtigung<br />

abgängig gewesen, dürfte in<br />

dieser Zeit über die Böschung<br />

gestürzt sein und wurde dort<br />

aufgefunden. Die Feuerwehr<br />

konnte den Mann mittels Korbtrage<br />

bergen. Die Bergung<br />

verlief unkompliziert und der<br />

Mann konnte dem Rettungs-<br />

Alko-Lenker aus<br />

Verkehr gezogen<br />

■ Gestern Nachmittag konnten<br />

Polizisten im Bezirk Gries<br />

einen stark alkoholisierten<br />

Pkw-Lenker aus dem Verkehr<br />

ziehen. Während einer Lenkerund<br />

Fahrzeugkontrolle in der<br />

Rösselmühlgasse bemerkten<br />

die Beamten einen 61-jährigen<br />

Fahrzeuglenker, welcher während<br />

der Kontrolle starke Alkoholisierungsmerkmale<br />

aufwies.<br />

Ein mit ihm durchgeführter<br />

Alkotest ergab eine schwere<br />

Alkoholisierung von über drei<br />

Promille Alkohol im Blut. Der<br />

Mann gab in Folge der weiteren<br />

Befragung an, „nur“ vier große<br />

Biere getrunken zu haben.<br />

Ihm wurde vor Ort der Führerschein<br />

abgenommen und die<br />

Weiterfahrt untersagt. Er wird<br />

angezeigt.


<strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Natur-Autor im<br />

Grazer Stadtpark Grazer<br />

Straßen<br />

20 %<br />

GRAZ<br />

WEGANTEIL<br />

mit dem<br />

Rad<br />

38 %<br />

MÜNSTER<br />

Friedrich Heinrich Karl Gustav<br />

Freiherr von Gagern<br />

war ein österreichischer<br />

Autor naturnaher Jagd-,<br />

Tier- und Abenteuergeschichten.<br />

Er wurde am<br />

26. <strong>Juni</strong> 1882 in Mokritz<br />

in Slowenien geboren<br />

und studierte Philosophie,<br />

Geschichte und<br />

Literaturgeschichte in Wien.<br />

Er arbeitete dann als Redakteur<br />

der Hugo‘schen Jagdzeitung von<br />

Die<br />

Friedrichvon-Gagern-Allee<br />

befindet<br />

sich im<br />

Grazer<br />

Stadtpark.<br />

KK (2)<br />

1906 bis 1914 und in weiterer Folge<br />

ab 1914 als freier Schriftsteller.<br />

Er bereiste Amerika und Afrika<br />

und verarbeitete diese<br />

Erlebnisse in seinen<br />

Werken. 1911 heiratete<br />

er Ruth von Kospoth,<br />

aus deren Ehe zwei<br />

Söhne entstammten,<br />

darunter der Schriftsteller<br />

Falk von Gagern. Er starb am<br />

15. November 1947 im niederösterreichischen<br />

Geigenberg.<br />

In den letzten Jahren stieg<br />

der Anteil der zurückgelegten<br />

Strecken mit dem Fahrrad:<br />

Zuletzt ergab die Mobilitätsumfrage<br />

in Graz, dass rund 20<br />

Prozent aller Wege mit dem<br />

Fahrrad zurückgelegt werden.<br />

Geplant ist eine weitere Fokusierung<br />

auf den Radverkehr:<br />

Der Radoffensive „Radmobil<br />

Graz 2030“ liegt eine Radnetzstudie<br />

für den Kernballungsraum<br />

zugrunde. Diese wurde<br />

von TU Graz, Planum und Bike<br />

Citizen erarbeitet. Im Vergleich<br />

dazu: In Münster werden 38<br />

Prozent der Wege mit dem<br />

Rad zurückgelegt. Somit hat<br />

die Stadt den höchsten Radverkehrsanteil<br />

in Deutschland<br />

nach dem deutlich kleineren<br />

Greifswald mit 44 Prozent.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

GETTY IMAGES<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />

Corona-Schutzimpfung:<br />

Schützen Sie<br />

Ihr Kind<br />

Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Unmut<br />

Fröhlichgasse gesperrt, noch<br />

mehr Verkehr verursachen. Ist<br />

noch zu wenig.<br />

Sonja Hönigl<br />

* * *<br />

Kein Grün<br />

Neue Ghetto-Siedlung, und<br />

das bei diesen Baukosten –wer<br />

kann sich das leisten? Den, der<br />

Geld hat, zieht es aufs Land.<br />

Wer braucht schon Bäume,<br />

Grünflächen und Parkplätze<br />

neben der Messehalle?<br />

Gerhard Lackner<br />

* * *<br />

Kurz und Knapp<br />

Entsetzlich.<br />

Christoph J. E. Fuchs<br />

Leute regen sich auf<br />

Wie in Gösting, die sich dann<br />

über das Quietschen der ÖBB,<br />

das beim Verschieben entsteht,<br />

aufregen... oder die sich<br />

günstig in Flughafennähe ein<br />

Grundstück kaufen und sich<br />

dann über den Fluglärm aufregen<br />

und die man dann im<br />

„Lastminute Reisebüro“ wieder<br />

trifft, weil sie einen günstigen<br />

Charterflug von Graz<br />

nach Hurghada buchen...<br />

Stephanie König<br />

* * *<br />

Top Lage<br />

Verkehrsmässig sicher optimal,<br />

wenn die Wohnungen bezogen<br />

worden sind.<br />

Birgit Trummer<br />

* * *<br />

Sarkasmus<br />

Juhuuu, endlich Wohnungen in<br />

Graz.<br />

Robert Schemitsch<br />

Zu viel Beton<br />

Schon wieder Wohnungen...<br />

Graz ist jetzt schon eine Betonstadt!<br />

Nicole Förster<br />

* * *<br />

Wunsch<br />

Wer braucht den schei…<br />

hoffentlich kann es sich<br />

niemand leisten und 3/4<br />

bleiben leer.<br />

Christian Schwarz<br />

* * *<br />

Noch mehr Sarkasmus<br />

Na Gott sei Dank, endlich<br />

werden wieder Wohnungen<br />

in Graz gebaut, wir haben ja<br />

viel zu wenige, die leer stehen.<br />

Walter Njivar<br />

* * *<br />

Grau in Grau<br />

Der nächste grausliche Betonklotz.<br />

Anita Windhaber<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Baustart für<br />

600 Wohnungen<br />

und Tiefgarage<br />

Seit Montag wird in der Fröhlichgasse<br />

umgegraben, gestern<br />

Mittwoch kam nur wenige<br />

Meter von der Baustelle entfernt<br />

eine weitere dazu. Der Messequadrant<br />

mit 600 Wohnungen<br />

und 1500 Abstellplätzen in einer<br />

Tiefgarage wird in den nächsten<br />

Monaten Formen annehmen.<br />

Die „Grazer“-Leser diskutierten<br />

auf unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

LASS<br />

DIR<br />

HELFEN<br />

Was haben Knochenbrüche, chronische<br />

Kreuz schmerzen und psychische Erkrankungen<br />

gemeinsam? Sie können uns alle treffen und<br />

betreffen viele. Aber sie können vermieden<br />

und geheilt werden. Informationen und<br />

Unterstützungsangebote zu psychischen<br />

Erkrankungen finden Sie auf<br />

graz.at/seelischegesundheit<br />

achtzigzehn | Foto: Kat Derler


<strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Spartacus:<br />

wer will mich? Grazer<br />

Pfoten<br />

Bürgermeister Robert Tulnik (r.) freute sich über die Auszeichnung „Wasserschutzgemeinde“,<br />

die ihm Markus Hillebrand, überreichte.<br />

LK/DANNER<br />

Wasserschutzgemeinde<br />

■ Fernitz-Mellach nimmt beim<br />

Grundwasserschutz österreichweit<br />

eine Pionierrolle ein. Gestern<br />

wurde die Gemeinde nach<br />

Premstätten (Oktober 2021) und<br />

Gössendorf (März <strong>2022</strong>) von den<br />

steirischen Wasserschutzbauern<br />

um Initiator Markus Hillebrand<br />

als dritte steirische Wasserschutzgemeinde<br />

ausgezeichnet<br />

– weil sie Bauern beim Grundwasserschutz<br />

aktiv unterstützt.<br />

Ein Hebel dabei ist die Anlage<br />

von Begrünungen – den Saatgutankauf<br />

von 50 Euro pro Hektar<br />

Begrünung übernimmt die Gemeinde.<br />

„Den Boden in sensiblen<br />

Zeiten vermehrt zu begrünen<br />

und die Erde auf den Äckern zu<br />

halten, ist ein wichtiges Ziel, das<br />

wir mit dieser Initiative erreichen<br />

möchten“, so Robert Tulnik,<br />

Bürgermeister der Gemeinde<br />

Fernitz-Mellach. So will man Humusaufbau<br />

und Grundwasserschutz<br />

vorantreiben.<br />

Der Kater ist anfangs noch sehr skeptisch und braucht viel Zeit.<br />

Der fast ganz weiße Spartacus schon Katzen leben.<br />

ist noch ein sehr skeptischer<br />

Kater, der vorerst lieber alles aus - 7 Jahre, männlich<br />

der Ferne beobachtet. Das führt - Urinary-Futter nötig<br />

derzeit auch dazu, dass er (noch) - Wohnungskatze<br />

nicht berührt werden möchte. - mag andere Katzen<br />

Artgenossen gegenüber ist der<br />

gemütliche Kater sehr aufgeschlossen<br />

und so freut er sich www.aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

auf ein ruhiges Zuhause, in dem Tel. 0676/84 24 17 434<br />

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Neue Perspektiven.<br />

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<strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Rimini live mit<br />

Richie Bravo<br />

FESTIVAL. Bis 11. September heißt es „Vorhang auf“<br />

im Lesliehof. Es gibt Kultur live und 70 Filme. Etwa<br />

„Rimini“ am 3. <strong>Juni</strong>. Da singt Richie Bravo auch live.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Was unser Land in puncto<br />

Kultur zu bieten hat,<br />

ist vom 1. <strong>Juni</strong> bis 11.<br />

September zu Gast bei den Grazer<br />

Leslie Open. In Kooperation<br />

mit der IG Kultur und „Das andere<br />

Theater“ bespielt man auch<br />

heuer wieder beinahe täglich das<br />

Joanneumsviertel bzw. dessen<br />

malerische Enklave: den Lesliehof<br />

mit einer Unzahl kreativ-kultureller<br />

Gustostückerln für Auge<br />

und Ohr, kurz: Balsam für die<br />

Seele“, so der Organisator Oliver<br />

Binder-Krieglstein. Hauptteil<br />

dieses Grazer Kultursommers<br />

in dem kultigen Innenhof sind<br />

die Filme. Siebzig nationale und<br />

internationale werden gezeigt.<br />

Unter den Highlights der Kinofilme<br />

ist garantiert der Diagonale-<br />

Sieger „Rimini“. Hauptdarsteller<br />

Michael Thomas, der die Hauptfigur<br />

„Richie Bravo“ faszinierend<br />

darstellt, wird bei der Präsentation<br />

am 3. <strong>Juni</strong> dabei sein und ein<br />

paar Songs singen.<br />

Highlights der Leslie Open<br />

<strong>2022</strong> sind sicher auch die neueste<br />

Michael Ostrowski-Satire<br />

„Der Onkel“ und die urbane Nabelschau<br />

„Im Jakotop“ vom Grazer<br />

Markus Mörth.<br />

Neben Kurzfilmabenden, Special<br />

Film Events und diversen<br />

internationalen Movie-Produktionen<br />

gibt es Abende in Zusammenarbeit<br />

mit dem Elevate<br />

Festival, der Internationalen<br />

Bühnenwerkstatt und Konzerte<br />

unter anderem mit Café Drechsler.<br />

Weiters steht auch die Präsentation<br />

der neuesten CD von<br />

Binder & Krieglstein auf dem<br />

Programm. Programmdetails<br />

und weitere Infos gibt es im Internet<br />

auf www.wanderkino.com.<br />

Organisator Oliver Binder-Krieglstein (l.) in der Eden Bar in Wien mit Michael<br />

Thomas – derzeit besser bekannt als Richie Bravo aus „Rimini“. FOTO KK<br />

Bruseum: Werke von Paul Neagu<br />

SPANNEND. Die neue Ausstellung im Grazer Bruseum zeigt eine Retrospektive auf das umfassende<br />

Werk Paul Neagus. Das Bruseum zeigt eine adaptierte Form der Ausstellung in Liechtenstein 2021.<br />

P<br />

aul Neagu (1938-2004) war<br />

ein universeller Künstler,<br />

der sich mit skulpturalen,<br />

performativen und zeichnerischen<br />

Arbeiten in zusammenhängenden<br />

Präsentationen<br />

beschäftigte. Er arbeitete an<br />

einer verständlichen, kulturübergreifenden<br />

Bildsprache, die<br />

zugleich in den Ansprüchen und<br />

Untersuchungen komplex ist.<br />

Noch in Rumänien fand Neagu<br />

einen Ausweg aus dem konservativen<br />

Paradigma des dortigen<br />

Kunstsystems, indem er sich mit<br />

Bewegungen wie Op Art, Kinetischer<br />

Kunst, Neokonstruktivismus<br />

und Kybernetik vertraut<br />

machte. In seinem „Palpable Art<br />

Manifesto“ fordert Neagu 1969<br />

eine Kunstbetrachtung anhand<br />

aller Sinneswahrnehmungen –<br />

erweitert durch Berühren, Riechen,<br />

Schmecken, Hören. In den<br />

1980er- und 1990er-Jahren setzte<br />

Die Kuratoren der<br />

Ausstellung Friedemann<br />

Malsch,<br />

Magda Radu und<br />

Georg Schöllhammer<br />

(v.l.)<br />

UMJ<br />

Neagu seine Erkundungen zur<br />

Sprache der Skulptur in immer<br />

neuen, sich verdichtenden Formeln<br />

fort und bezog Elemente<br />

der Performativität und Verkörperung<br />

in eine vielseitige Konzeption<br />

des Mediums ein. Der<br />

letzte Abschnitt seiner Karriere ist<br />

auch deshalb emblematisch, weil<br />

er die Risse in der diasporischen<br />

Identität des Künstlers noch deutlicher<br />

hervortreten ließ. Die Ausstellung<br />

ist eine Produktion des<br />

Kunstmuseum Liechtenstein in<br />

Zusammenarbeit mit dem Nachlass<br />

des Künstlers und wird kuratiert<br />

von Georg Schöllhammer,<br />

Magda Radu und Friedemann<br />

Malsch. Ausstellungsarchitektur<br />

und Rekonstruktionen von Johannes<br />

Porsch. Die Schau wird<br />

unterstützt vom Rumänischen<br />

Kulturinstitut in Wien. Die Ausstellung<br />

ist bis zum 25. September<br />

zu sehen.<br />

VOJO


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12 www.grazer.at <strong>2.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Bildungsminister Martin Polaschek ist morgen Freitag in Graz.<br />

Am Vormittag besucht er beispielsweise zusammen mit Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner eine Kinderkrippe in Mariatrost. Am frühen Nachmittag<br />

kommt er im Pop-Up-Store der Uni Graz in der Herrengasse vorbei.<br />

■ Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreicht morgen<br />

in der Aula der Alten Universität wieder Große Goldene Ehrenzeichen<br />

des Landes Steiermark an drei verdiente Persönlichkeiten.<br />

■ Der 3. <strong>Juni</strong> ist der Weltfahrradtag. Als „Dankeschön“ für den Einsatz<br />

im Sinne der nachhaltigen und vor allem umweltschonenden Mobilität<br />

gibt es morgen von „Go Radmobil“ und „Argus“ die Möglichkeit sein<br />

Rad von den Profis der Radlobby im Augarten (nördliches Ende, Nähe<br />

Frida & freD Kindermuseum) von 14 bis 17 Uhr auf die Verkehrstauglichkeit<br />

prüfen zu lassen. Ein kostenloses Fahrrad-Service gibt es von<br />

„Bicycle“ von 10 bis 18 Uhr auch im Innenhof des Graz Museums.<br />

■ Die Akademie für Angewandte Photographie präsentiert um 20<br />

Uhr ihre Diaclip Show <strong>2022</strong> im Dom im Berg.<br />

■ Beim Liederabend im Musikverein gibt es Sopranistin Asmik<br />

Grigorian und Pianist Lukas Geniušas zu hören.<br />

Morgen Freitag ist der Welttag des Fahrrads (3. <strong>Juni</strong>). In Graz kann man<br />

sich zu diesem Anlass sein Rad kostenlos durchchecken lassen.<br />

GETTY<br />

■ Bei der Langen Nacht des Krimis wird der „Fine Crime Award“ in der<br />

Komödie Graz verliehen. Dafür gibt‘s Kurzlesungen von zehn Autoren.<br />

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SAMSTAG, 25. JUNI <strong>2022</strong><br />

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