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Alman dilini öyrənmək

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KNAUF Kokoschka<br />

VOLKSWAGEN<br />

Max Weber<br />

Karl Marx<br />

ALMAN DİLİ<br />

Lessing<br />

BRAUN<br />

mədəniyyət və elm sahəsində, Sophie Scholl<br />

iqtisadiyyat və sənayedə mühüm dildir<br />

Modern Talking<br />

Max Planck<br />

Boris Becker<br />

Bertolt Brecht<br />

Tokio Hotel<br />

AUDI<br />

RWE<br />

SCHWARZKOPF<br />

SIEMENS<br />

MAN<br />

Heinrich Mann<br />

AEG<br />

Kurt Tucholsky<br />

Gebrüder Grimm<br />

Nietzsche<br />

Michael Ballack<br />

TCHIBO<br />

<strong>Alman</strong> <strong>dilini</strong><br />

<strong>öyrənmək</strong> –<br />

gələcək üçün<br />

sərmayədir<br />

DAAD<br />

Steffi Graf<br />

Katharina II.<br />

Engels PERSIL<br />

LUFTHANSA<br />

DEUTS<br />

C<br />

H<br />

Günter Grass<br />

JACOBS<br />

Liszt<br />

RITTER SPORT<br />

BMW<br />

BASF<br />

DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010<br />

Röntgen<br />

Angela Merkel<br />

HARIBO<br />

Marlene Dietrich Hertz<br />

Gustav Klimt<br />

GRUNDIG<br />

Rammstein<br />

Dürer<br />

KRUPP<br />

Herta Müller<br />

Gottfried Leibniz<br />

Franz Beckenbauer<br />

NIVEA<br />

LEITZ<br />

Hundertwasser<br />

ADIDAS<br />

Schopenhauer<br />

Immanuel Kant<br />

VARTA<br />

Adenauer<br />

Fassbinder<br />

Schiller<br />

Wagner<br />

Good Bye Lenin<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

BOSCH<br />

MAGNUM<br />

Heinrich Böll<br />

KNORR<br />

ASPIRIN<br />

Schumacher<br />

SIXT<br />

Adorno<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Albert Einstein<br />

Claudia Schiffer<br />

Diesel<br />

SAP<br />

Franz Kafka<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

MERCEDES


Seite 2 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzi Azərbaycan Sprachlernzentrum Aserbaidschan<br />

Höte-İnstitutunun tərəfdaşı Partner des Goethe-Instituts<br />

Əziz oxucular,<br />

<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzi DEUTScH jurnalının ilk<br />

nömrəsini Sizə təqdim etməyinə çox sevinir.<br />

Bu layihəyə kömək edənlərə, maraqlı, yaradıcı və<br />

qeyri-adi məqalə göndərənlərin hamısına öz<br />

təşəkkürümü bildirirəm. <strong>Alman</strong>ca yazılan bütün<br />

məqalələr olduğu kimi çap olunub və heç bir düzəliş<br />

edilməyib. Biz bununla kurs iştirakçılarımızın bilik və<br />

bacarıqlarını nümayiş etdirmək istəyirik. Xarici dil<br />

öyrənərkən səhv etməkdən qorxmamaq və bu<br />

səhvlərdən <strong>öyrənmək</strong> cəsarət tələb edir.<br />

Fürsətdən istifadə edərək Gürcüstan Höte-İnstitutuna bu<br />

projekti dəstəklədiyi və maliyyələşdirdiyi üçün öz xüsusi<br />

təşəkkürümü bildirmək istəyirəm. Jurnalın dizayner və<br />

redaktoru Fuad Rzayeva, projektin təşəbbüskarı<br />

Höte–İnstitutunun layihə məsləhətçisi Artur Rappa da öz<br />

minnətdarlığımı bildirirəm.<br />

Ümid edirəm ki, mütaliə zamanı xoş anlar keçirəcəksiniz!<br />

Zəhra Alıyeva,<br />

<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzinin rəhbəri<br />

DANKE<br />

Liebe LeserInnen,<br />

das Sprachlernzentrum freut sich sehr, Ihnen die erste<br />

Ausgabe der Zeitschrift DEUTScH vorzustellen!<br />

Herzlichen Dank allen, die an diesem Projekt<br />

mitgeholfen haben und uns spannende, kreative und<br />

außergewöhnliche Texte geschickt haben. Die Beiträge<br />

sind nicht korrigiert und sollen zeigen, was unsere<br />

Kursteilnehmer können. Beim Lernen einer<br />

Fremdsprache sollte man Mut haben, Fehler zu<br />

machen und aus diesen zu lernen!<br />

Ich möchte die Gelegenheit dazu nutzen, einen<br />

besonderen Dank dem Goethe-Institut Georgien<br />

auszusprechen, das dieses Projekt finanziell unterstützt<br />

und ermöglicht hat. Dank gilt auch Fuad Rzayev,<br />

unserem motivierten Designer und Redakteur dieser<br />

Zeitschrift und Arthur Rapp, dem Projektberater des<br />

Goethe-Instituts, dessen Idee dieses Projekt war.<br />

Jetzt aber erst mal viel Spaß beim Lesen!<br />

Zahra Alijeva,<br />

Leiterin des Sprachlernzentrums<br />

Ich bin sehr mit meinem Deutschkurs zufrieden, denn der Deutschkurs ist in hohem<br />

Niveau. Heutzutage sind diese Jugendlichen faul. Aber in diesem Deutschkurs sind<br />

alle fleißig. Unsere Lehrerin unterrichtet interessant und oft ist es wie ein Spiel. Jede<br />

Unterrichtsstunde wir hören CD. Und unsere Lehrerin erklärt jedes Mal eine<br />

Geschichte über Deutschland. Ich bin sehr dankbar unserer Lehrerin.<br />

Wir haben uns im Sprachlernzentrum wie in Deutschland gefühlt!<br />

Ich wünsche euch viel Erfolg und viel Spaß.<br />

Emiliya Qasimova,<br />

Kursteilnehmerin, A 1.2<br />

Vielen Dank!<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

des Goethe-Institut Georgien<br />

Gürcüstan Höte-İnstitutunun<br />

dəstəyi ilə


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite3<br />

Das Erste, was einem Deutschen<br />

in Baku auffällt, ist wahrscheinlich<br />

der Verkehr. Er ist unübersehbar,<br />

er ist unüberhörbar und er ist<br />

unüberriechbar. Wo man auch<br />

hinschaut – überall sind Autos.<br />

Diese sensorische Überreizung<br />

wird begleitet von diversen emotionalen<br />

Grenzsituationen, wie<br />

Schreck, Angst und Unsicherheit,<br />

denn für deutsche Augen fahren<br />

die Bakuer wie verrückt – ein<br />

reinstes Chaos.<br />

In Deutschland funktioniert der<br />

Verkehr ganz anders. Alles ist bis<br />

ins kleinste Detail geregelt und der<br />

Fahrer muss nicht mehr denken –<br />

er muss sich nur an die Regeln<br />

halten: „Parkverbot 5 Meter vor<br />

und hinter Zebrastreifen“,<br />

„10 Meter vor und hinter Ampeln“,<br />

„15 Meter vor und hinter Bushaltestellen“;<br />

„Benutzung der Hupe nur<br />

gestattet beim Überholen außerhalb<br />

einer Ortschaft oder bei<br />

Gefahr für Leib und Leben“.<br />

In §12, Abs. 5 ist sogar geregelt,<br />

wer den Anspruch auf eine Parklücke<br />

hat, wenn zwei Autos gleichzeitig<br />

ankommen.<br />

Verkehrsschild in Deutschland<br />

Diese Regelungswut entspricht<br />

dem deutschen Sinn für Ordnung.<br />

Alles ist schon vorher entschieden<br />

und muss nur noch ausgeführt<br />

werden. Die Vorschrift ersetzt das<br />

Denken. Wenn es einmal eine<br />

Der menschliche Faktor<br />

Der Verkehr in Baku ist aus deutscher Sicht das reinste Chaos,<br />

doch auf den zweiten Blick offenbaren sich unerwartet positive Seiten.<br />

Regel gibt, dann wird sich strikt<br />

daran gehalten (außer vielleicht<br />

beim Tempo). Ein gutes Beispiel<br />

dafür sind die Fahrspuren. Keiner<br />

würde in Deutschland auf die Idee<br />

kommen, einfach in der Mitte zu<br />

fahren, selbst wenn er der einzige<br />

Autofahrer der ganzen Stadt wäre.<br />

In Baku folgt der Verkehr anderen<br />

Regeln. Hier gibt es zwar auch<br />

Fahrspuren, doch die Leute fahren,<br />

wo sie wollen. Die Regeln sind wie<br />

Gummi. Darum müssen die Menschen<br />

im täglichen Verkehr viel<br />

mehr miteinander kommunizieren<br />

und von Situation zu Situation neu<br />

entscheiden.<br />

Ohne Hupe wäre das gar nicht<br />

möglich. Sie ist das Sprachrohr der<br />

Autofahrer. Hupen kann vieles<br />

bedeuten: „Hallo“, „Achtung, ich<br />

komme.“, „Was ist los da vorne?“<br />

oder auch „Spinne ich, oder war<br />

das gerade ein Fahrradfahrer?“. In<br />

Deutschland hingegen ist hupen<br />

ein Zeichen von Aggression.<br />

Gehupt wird nur wenn man kurz<br />

davor ist auszurasten, sonst nicht.<br />

Überhaupt, bei all dem Chaos sind<br />

die Menschen hier erstaunlich<br />

gelassen und rücksichtsvoll. Auf<br />

engen Straßen warten die Autos,<br />

wenn Fußgänger kommen und<br />

wenn volle Marshrutkas nicht<br />

gleich losfahren, regt sich keiner<br />

auf (außer den Deutschen).<br />

Auch die Busse sind komplett anders.<br />

Sie halten in Deutschland<br />

ausschließlich an den Haltestellen<br />

und fahren genau nach Fahrplan.<br />

Bezahlt wird mit einem<br />

Fahrschein, den man vorher an<br />

einem Automaten gekauft hat,<br />

nachdem man aus 10 verschiedenen<br />

Tarifen den passenden<br />

ausgesucht hatte. Bei diesem<br />

System stört eigentlich nur noch<br />

der Busfahrer - der einzige<br />

menschliche Faktor - ansonsten<br />

wäre es die perfekte Maschine.<br />

Bakus Busse sind viel humaner.<br />

Man steigt aus und ein wo man<br />

will und muss nicht an Haltestellen<br />

warten, man bezahlt immer<br />

den gleichen Preis und außerdem<br />

kommen die Busse außerordentlich<br />

oft. Die Busse sind derart gut hier,<br />

dass sie ständig überfüllt sind.<br />

Verkehrsschild in Aserbaidschan<br />

Übrig bleibt nur noch das Thema<br />

Fahrrad. Es gilt als ein nettes<br />

Spielzeug für Kinder, vielleicht<br />

auch noch als ausgefallenes<br />

Sportgerät, doch keinesfalls als ein<br />

normales Verkehrsmittel. Für<br />

Fahrradfahrer haben Bakuer nur<br />

Spott übrig, im besten Falle ein<br />

mitleidiges Lächeln. Es ist für sie<br />

der pure Wahnsinn sich mit einem<br />

Fahrrad auf die Straßen zu trauen.<br />

Dabei ist es doch ganz einfach,<br />

ähnlich wie bei bellenden Hunden<br />

– man darf nur keine Angst zeigen,<br />

dann beißen sie auch nicht. Das<br />

sehen allerdings die wenigsten<br />

Bakuer so, oder warum sonst gibt<br />

es so wenige Radfahrer?<br />

Mikrokosmos, Makrokosmos, wie<br />

im Kleinen, so im Großen - wenn<br />

der Verkehr ein Abbild der<br />

Gesellschaft ist, dann lässt sich<br />

für Deutschland fragen: wer<br />

beherrscht wen, der Mensch die<br />

Regeln oder die Regeln den<br />

Menschen?<br />

In Aserbaidschan fällt das Ergebnis<br />

klar aus – der menschliche<br />

Faktor gewinnt.<br />

Andre Kapuczinski,<br />

Seminarleiter der DAAD Schreibwerkstatt


Seite 4 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Mein Deutschland<br />

Ich möchte über Deutschland viel Interessantes erzählen.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) liegt im Herzen Europas.<br />

Sie ist umgeben von 9 Nachbarstaaten: Dänemark im Norden, den<br />

Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich im Westen, der<br />

Schweiz und Österreich im Süden und von der Tschechischen<br />

Republik und Polen im Osten. Die Fläche der BRD nimmt 357.000<br />

km² ein. Die Bundesrepublik Deutschland hat 16 Bundesländern.<br />

Deutschland ist ein Mitglied der Europäische Union und der<br />

NATO.<br />

Die BRD zählt rund 82 Mil. Einwohner. Die größten Städten<br />

Deutschlands sind Berlin, München, Hannover, Hamburg,<br />

Düsseldorf und Frankfurt am Mein.<br />

Deutschland hat eine reiche Geschichte. Weltbekannt sind viele<br />

große deutsche Schriftsteller und Dichter wie Goethe, Schiller und<br />

Heine.<br />

Die Hauptstadt Deutschlands ist Berlin. Berlin hat 3,5 Millionen<br />

Einwohner. Die Flüsse Havel und Spree fließen durch die Stadt<br />

und bilden dabei mehrere Seen. In und um Berlin gibt es viele<br />

Wälder, Flüsse und Seen, deshalb ist die Luft hier besser und<br />

sauberer als in anderen Großstädten. Berlin liegt mitten im Land<br />

Brandenburg, ist aber ein selbstständiges Bundesland. Berlin ist<br />

etwa im 7. Jahrhundert als kleines Fischerdorf entstanden. Am<br />

Ende des 2. Weltkrieges war Berlin vollkommen zerstört. Der kalte<br />

Krieg führte zu Spaltung Deutschlands und zu Teilung Berlins. Erst<br />

der Fall der Mauer, Berlin wächst wieder zu einer Stadt<br />

zusammen.<br />

Brandenburger Tor, Berlin<br />

Berlin ist eine der schönsten Städten nicht nur Europas, sondern<br />

auch der ganze Welt. Hier gibt es viele Museen. In der Mitte Berlins<br />

schon in 1841 wurde die Museen-Insel gegründet. Da befinden sich<br />

mehr als 5 Museen, darunter das Altes Museum, das<br />

Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Und im Neuen<br />

Museum befindet sich die berühmte Büste der ägyptischen Königin<br />

Nefertiti.<br />

Einzigartig ist auch, dass Berlin 3 Zentren hat. Das eine Zentrum<br />

liegt im Osten und umfangt den Alexanderplatz, die Straße „Unter<br />

den Linden“ und das Nikolai-Viertel. Besonders interessant finde<br />

ich den Fernsehturm, den Reichstag und das Brandenburger Tor.<br />

Neben dem Reichstag befindet sich das Kanzler Amt, ein sehr<br />

modernes Gebäude. Ganz neu entstanden ist in der 90-er Jahren<br />

der Potsdamer Platzt, dort gefällt mir am meistens das<br />

„Sony-Center“.<br />

Das westliche Stadtzentrum befindet sich in Charlottenburg.<br />

Charlottenburg finde ich schön, weil dort es gibt die besten Läden,<br />

Kaufhäuser und Restaurants.<br />

Das Brandenburger Tor ist Symbol der Hauptstadt, Berlin. Es<br />

wurde von 1788 - 1791 erbaut. Der Architekt war Langhans. Dieses<br />

Tor ist weltbekannt. Es ist ein 62 Meter breites und 20 Meter hohes<br />

Gebäude. In westlicher Richtung führt es zum Reichstaggebäude<br />

und zur Siegessäule, in östlicher Richtung führt sie zur Straße<br />

„Unter den Linden“.<br />

Berlin lädt zum Spazieren, Genießen und Träumen ein!<br />

Aysel Gasibäyova,<br />

Kursteilnehmerin, B 2.1


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 5<br />

Ostern bedeutet Neubeginn des Lebens und Hoffnung auf die Zukunft<br />

Wer bringt die Eier? Wer versteckt sie?<br />

Für die Eltern von heute ist diese Frage leicht: der Osterhase.<br />

In der Vergangenheit gab es darauf in den verschiedensten<br />

Landschaften auch verschiedene Antworten: der Fuchs, der<br />

Hahn, die Henne, der Kuckuck oder der Hase. Schließlich<br />

gewann der Hase.<br />

Bei vielen Völkern ist das Ei Symbol des Lebens, der<br />

Lebensfreude und Lebenskraft. So begann es im Osterbrauch<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Wir sind nicht sicher, wann das Bemalen der Eier begann: ein<br />

früher Beleg stammt aus dem Jahre 1553.<br />

Die Eier wurden als Traditionsspeise betrachtet. Aber das<br />

Eiersuchen und Eierschenken ist nur ein Teil der alten<br />

Der Deutschlehrer fragt Max: "Was<br />

ist das für ein Fall, wenn du sagst:<br />

Das Lernen macht mir Freude?"<br />

Max überlegt nicht lange: "Ein seltener,<br />

Herr Lehrer."<br />

"Fritzchen," fragt die Lehrerin,<br />

"weshalb nennen wir unsere Sprache<br />

auch Muttersprache?"<br />

Fritzchen: "Weil Vati nie zu Wort<br />

kommt."<br />

Osterbräuche. Daneben spielen Frühlingsbräuche auch die große Rolle<br />

im Ostern. Sie spiegeln die Empfindung der Menschen und der Natur, die<br />

während des Winters gelitten hatten.<br />

Mit der Arbeit auf dem Feld verbanden sich Hoffnungen auf eine gute<br />

Ernte im Sommer und im Herbst.<br />

Ein wichtiger Osterbrauch ist auch das Osterfeuer. Sie wurden entzündet,<br />

um die Sonne zu wecken. Über die Äcker wurden auch Feuerräder gerollt,<br />

um die Fruchtbarkeit des Feldes zu sichern. Während dieser Zeit junge<br />

Knaben trugen Kämpfe aus. Sie zeigen den<br />

Kampf zwischen Winter und Sommer.<br />

Esmer Hesenli,<br />

Kursteilnehmerin, B 2.1<br />

Witze<br />

Russen und Amerikaner landen in<br />

einer Gemeinschaftsaktion auf dem<br />

Mars.<br />

Sagt der Amerikaner nach dem<br />

Spaziergang: "Scheiße, die Deutschen<br />

waren schon hier!"<br />

Der Russe fragt: "Wieso?"<br />

"Na, lies mal das Schild da:<br />

AMT FÜR MARS-<br />

ANGELEGENHEITEN"<br />

Die Lehrerin in der Deutschstunde:<br />

"Ich komme nicht, du kommst nicht,<br />

er kommt nicht..... was bedeutet<br />

das?"<br />

"Dass überhaupt niemand kommt!!"<br />

Zwei Babys im Kinderwagen<br />

unterhalten sich: "Wie bist Du denn mit<br />

Deiner Mutti zufrieden ?"<br />

"Ach, eigentlich geht es - nur am Berg,<br />

da ist sie etwas langsam!"


Seite 6 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Liebe Freunde<br />

Ich möchte Ihnen Rat geben und etwas über<br />

die Gesundheit erzählen. Wenn wir über<br />

einen gesunden Menschen sprechen,<br />

meinen wir starke Immunität. Die Immunität<br />

bedeutet Schutzmechanismus des<br />

Organismus. Die Immunität schützt unseren<br />

Organismus gegen Infektionskrankheiten.<br />

Jetzt kommt der Winter und unsere<br />

Immunität wird schwächer. Wie können wir<br />

unserer Immunität helfen?<br />

Es gibt ein traditionales Heilmittel. Es<br />

besteht aus:<br />

ZUTATEN:<br />

1.Getrockneten Aprikosen ohne Steine<br />

(500g)<br />

2.Rosinen ohne Steine (500g)<br />

3.Datteln ohne Steine (500g)<br />

4.Gereinigten Walnüssen (500g)<br />

5.Zitrone (1 Stück)<br />

6.Honig ( 0.5L)<br />

Traditionelles Heilmittel<br />

Getrocknete Aprikosen, Rosinen, Datteln,<br />

Walnüsse, Zitrone, alles durch den<br />

Fleischwolf drehen, dann vermischen wir<br />

alles und fügen den Honig hinzu.<br />

Morgens nehmen Sie diese Mischung auf<br />

nüchternen Magen ein und Ihre Immunität<br />

wird stärker, den ganzen Tag werden Sie<br />

viel Energie haben und Kraft alles zu<br />

erreichen. Ich möchte noch einmal<br />

unterstreichen, dass es sehr wichtig ist, für<br />

Ihre Immunität zu sorgen.<br />

Yad ölkədə yadlara münasibət<br />

Liebe Leser, ich wünsche Ihnen Gesundheit<br />

und immer gute Laune.<br />

Uldus Faradova,<br />

Kursteilnehmerin, A 2.2<br />

Mən Sizə <strong>Alman</strong>iyaya birinci səfərimdən danişmaq istərdim. O zaman 6 il idi ki, alman dili müəllimi işləyirdim.<br />

Sonuncu 2 ildə isə artiq <strong>Alman</strong> səfirliyinin nəzdində olan dil kurslarında da dərs deyirdim. Kurslardakı dərsliklər<br />

müasir metodlla (kommunikativ) tərtib olunmuşdu. Elə buna görə də səfər edəcəyim ölkə haqqında kifayət qədər<br />

məlumatım var idi. Həm oranın mədəniyyəti, həm də adamların yaşayış tərzi mənə bəlli idi. Amma bir var nəyisə<br />

oxuyasan, bir də var nəyisə görəsən, onu yaşayasan. Orada birinci gündə keçirdiyim hissləri yəqin ki, heç zaman<br />

unutmayacam.<br />

Yeralti keçiddən keçməli idim. Bir əlimdə ağır çamadan, o biri əlimdə böyük çanta. Pilləkənləri güc-bəla ilə düşdüm.<br />

Bir – iki addım atmışdım ki, arxadan kobud kişi səsi gəldi. “Ey, sən!” Deyəsən mənə müraciət edirdi. Arxaya<br />

döndüm. Bu, bir yekəpər qara kişinin səsi idi. Keçiddə bizdən başqa bir kəsin olmadığını görəndə ürəyim düşdü.<br />

Səsimi çıxartmağa taqətim qalmadi. Yazıq-yazıq kişinin üzünə baxdım. Hələ bu günə kimi onun üzünü gözlərimin<br />

qarşısında görürəm. O, acıqli görünməsə də, mən hələ də qorxu içində idim. Birdən o, yenə dilləndi: “Köməyə<br />

ehtiyacın var?” Qısaca təşəkkür edib addımlarımı yeyinlətdim. Sanki mənə birdən güc gəlmişdi. Yenidən onun<br />

səsini eşitdim: “Yox, mən görürəm ki, sənin köməyə ehtiyacın var.” Bunu deyib o, mənə tərəf addımladı.


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 7<br />

Yaxınlaşıb çamadanımı da, çantami da əlimdən aldı. Heç nə demədən onları<br />

pilləkənlərlə qaldırib çıxacağın kənarına qoydu. Mən isə onun dalınca addımlayır,<br />

geri qalmaq istəmirdim. Yükü yerə qoyandan sonra bir dəfə geri çevrilib mənə<br />

baxaraq gülümsədi və öz yoluna davam etdi.<br />

Arzu Cabarova,<br />

<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzinin müəllimi<br />

Freiburg, den 12.07.09<br />

Auf der Suche nach Charaktereigenschaften im Treppenhaus<br />

Was mir besonders an meinen Reisen nach Deutschland<br />

gefällt, außer schöner Natur und Architektur, sind die<br />

Deutschen selbst. Unter anderen Eigenschaften fasziniert<br />

mich besonders eine schöne Fähigkeit in jeder Situation ruhig<br />

zu bleiben.<br />

Einmal verwechselte ich meinen Wohnstock und versuchte<br />

mit meinem Schlüssel die Tür eines Nachbars von unten zu<br />

öffnen, der gerade aus dem Aufzug mit einer Gitarre ausstieg.<br />

Er stand daneben schweigend und sah zu, umarmend seine<br />

Gitarre und als mein Versuch erfolgslos bleib, sagte er erst,<br />

ganz ruhig: “Sie müssten einen Stock höher aufsteigen”- und<br />

dann mit entschuldigender Miene - “Wenn Sie wollen<br />

natürlich”.<br />

Mich begeistert auch die Hilfsbereitschaft der Deutschen. Als<br />

ich ein Paar Stunden vor der geplanten und im Voraus<br />

bezahlten Reise nach Paris in die Nähe ausging, um eine<br />

Reisetasche zu kaufen, schloss ich die Tür ohne den<br />

Schlüssel rauszunehmen. Als nach einiger Weile mein Sohn<br />

zu mir ankam, um nach Paris mitzureisen, entdeckte er die<br />

verschlossene Tür, leere Reisetasche und mich, in voller<br />

Panik meine Vermieterin anrufend, die gerade nach Frankfurt<br />

abgereist war. Ich wollte nämlich fragen, was zu tun ist. Zum<br />

Glück fanden die Nachbarn eine Freundin von ihr, die einen<br />

Ersatzschlüssel hatte. Aber, als sie endlich kam, stellte sich<br />

heraus, dass sie einen falschen Schlüssel mitgebracht hatte.<br />

“Machen Sie sich, bitte, keine Sorgen, - sagte sie und ging<br />

Liebes Tagebuch…<br />

wieder um den richtigen Schlüssel zu holen.<br />

Was mir auch gefällt ist, dass die Deutschen in der Regel<br />

gute Manieren haben. Auch ihre Hunde, die nie auf dich<br />

bellen, egal ob man ihnen auf der Straße oder in der U-Bahn<br />

begegnet.<br />

Also, wir reisten damals rechtzeitig ab. Auf der Suche nach<br />

neuen Erlebnissen. Doch das ist aber eine ganz andere<br />

Geschichte.<br />

Marina Abdaliyeva,<br />

Kursteilnehmerin, B 2.2<br />

„Es gibt Momente besonderer Art. Man kann sie kaum in Worte fassen. Diese Momente erfüllen einen mit tiefer Zufriedenheit, Harmonie und<br />

dem gefühlmäßigem Wissen um das, was eigentlich Leben ist.“ So lautet eine Anzeige eines Hotels in Freiburg, trifft aber auch ganz gut auf<br />

den heutigen Tag zu, den ich erlebt habe. Heute habe ich zwei kleine Ausflüge zum Titisee und zum Schluchsee gemacht.<br />

Ich war nicht alleine, sondern mit anderen Kursteilnehmern aus ganz verschiedenen Ländern. Wir sind zu siebend mit der Regiokarte<br />

(Gruppenticket) gefahren. Obwohl das Wetter heute nicht so gut war, haben wir Glück gehabt. Denn am Titisee hat es nur nach unserer<br />

Bootsfahrt geregnet. Nach dem vergeblichen Versuch der Schifffahrt in Strasbourg ist es uns gelungen, heute eine 25-minutige Rundfahrt mit<br />

dem Boot zu machen. Es war sehr lustig, mit den Regenschirmen auf dem Dach zu sitzen.<br />

Aber die Aussicht war super. Mir hat die Atmosphäre am Titisee besser gefallen, als am Schluchsee. Am Titisee gab es mehrere Familien mit<br />

Kindern und Hunden und am Schluchsee gab es aktive Leute, die wandern wollten.<br />

Es war am Schluchsee viel ruhiger, aber das Essen fand ich teurer. Die Gruppe hat typisch Deutsch gegessen - Gulaschsuppe und<br />

Bratwürstchen – und wir haben auch die Schwarzwälder Kirschtorte probiert, aber sie hat uns nicht so gut geschmeckt.


Seite 8 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Vom Schluchsee haben wir auch eine kleine Wanderung bis zum Seebrugg gemacht (ca 2,6 km). Die Rückfahrt nach Freiburg war sehr<br />

schön: oben der Schwarzwald, unten die Autobahn und die „Bächle“, viele Tunnel und endlich Sonne. Nach dem Ausflug wollten wir noch<br />

Freiburg ein bisschen entdecken und sind einfach mit verschiedenen Straßenbahnen kreuz und quer durch die Stadt gefahren. So haben wir<br />

den ganzen Tag in Freiburg und der Umgebung genossen und die Kultur nah erlebt. Ich werde diesen Tag in Deutschland nie vergessen und<br />

freue mich schon auf das nächste Wochenende!<br />

Gahira Achundova,<br />

Kursteilnehmerin, DAAD Schreibwerkstatt<br />

Многоязычие - это способность<br />

разъясняться письменно и устно на<br />

нескольких иностранных языках.<br />

Эта способность позволяет успешно<br />

справляться с ежедневными<br />

коммуникационными ситуациями.<br />

Многоязычие становится особенно<br />

актуальным в эпоху глобализации.<br />

Современные информационные<br />

технологии, туризм и глобальные<br />

миграционные потоки<br />

способствуют контакту между<br />

различными народами и<br />

образованию межнациональных<br />

межличностных сетей.<br />

В центре глобализации стоит<br />

человек, homo globalis, который<br />

является не просто пассивно<br />

воспринимающим существом, а<br />

активно действующим лицом,<br />

участвующим в создании нового<br />

глобального мира. Homo globalis<br />

поддерживает как<br />

профессиональные, так и личные<br />

контакты с людьми из-за рубежа и,<br />

таким образом, создает свою<br />

собственную межнациональную<br />

межличностную сеть.<br />

Для создания такой сети<br />

современному «глобальному»<br />

человеку просто необходимо<br />

Многоязычие в эпохе глобализации<br />

владение несколькими<br />

иностранными языками. Во-первых,<br />

изучение языков способствует<br />

развитию межкультурного<br />

самосознания и мультикультурного<br />

понимания. Во- вторых,<br />

многоязычие открывает новые<br />

профессиональные перспективы.<br />

Знание иностранных языков делает<br />

общение с зарубежными коллегами,<br />

партнерами по бизнесу и клиентами<br />

намного более эффективным.<br />

Поэтому, на настоящий момент,<br />

многоязычие является для<br />

мобильных и гибких служащих<br />

одним из фундаментальных<br />

профессиональных качеств, так как<br />

на международном трудовом рынке<br />

знания одного английского языка<br />

больше недостаточно.<br />

Так как в настоящее время многие<br />

стараются как можно лучше<br />

изучить английский язык, владение<br />

этим языком в ближайшем будущем<br />

уже станет одним из обязательных<br />

требований к кандидату на<br />

трудоустройство. И таким образом<br />

это знание не будет больше<br />

являться конкурентным<br />

преимуществом при устройстве на<br />

работу. Поэтому знания других<br />

иностранных языков будут являться<br />

ключом к успеху. Соискателям<br />

завтрашнего дня придется знать,<br />

наряду с английским языком, по<br />

меньшей мере ещё один<br />

иностранный язык, а лучше два.<br />

Так как изучение языка -<br />

длительный и дорогостоящий<br />

учебный процесс, он должен быть<br />

очень тщательно подготовлен,<br />

чтобы инвестиции в него<br />

окупились. Многие компании<br />

считают целесообразным<br />

предлагать языковые курсы для<br />

своих сотрудников прямо на<br />

рабочих местах или же в вечернее<br />

время, ведь процесс обучения не<br />

должен заканчиваться с окончанием<br />

школы, техникума или<br />

университета.<br />

Таким образом, можно сделать<br />

вывод, что многоязычие является<br />

одним из ключевых<br />

профессиональных качеств на<br />

международном рынке труда.<br />

Артур Рапп,<br />

координатор Гёте-Института<br />

Перевод с немецкого на русский<br />

Захры Алыевой<br />

“Multilingualism is to be seen as a desirable goal for all nations, and it<br />

should be maintained and spread in all societies via appropriate<br />

language policies, choices of languages offered in secondary and<br />

tertiary education, and other measures to be taken in political and social<br />

institutions as well as the media.”<br />

House, J. & Rehbein, J. (2004) Multilingual Communication. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company.


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 9<br />

Inside Story Headline


Seite 10 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

In Sachen Liebe - wenn Deutschlernerinnen dichten<br />

Die Liebe ist genauso alt wie der Mensch selbst - wenn nicht sogar älter. Sie hat nicht nur existenzielle Bedeutung für das<br />

Überleben der Menschheit, sie ist auch einer der prägendsten Impulse unserer Kultur - und das rund um die Welt. Überall<br />

werden Liebesgeschichten geschrieben, Liebeslieder gesungen oder aber Liebesgedichte erdacht. Auch der große und<br />

letzte Dichter der deutschen Romantik, Heinrich Heine, hat sich etliche Male vom Musenkuss der Liebe inspirieren lassen.<br />

Dass dieses Thema immer noch aktuell ist, wie ja auch Heine selbst<br />

in der letzten Strophe schreibt, bewiesen die Kursteilnehmerinnen<br />

des Sprachlernzentrums in Baku, als sie selber zu Stiften griffen,<br />

um der Heine'schen Schwermut der unglücklichen Liebe<br />

etwas Leichtigkeit und Zeitgeist entgegenzusetzen. Dass<br />

Deutschlernerinnen nicht nur Deutsch sprechen und lesen, sondern<br />

mit der Fremdsprache auch kreativ umgehen und gar dichten<br />

können, verdient großen Respekt - vor allem wenn es ihnen so gut<br />

gelingt wie hier:<br />

Originalgedicht von Heinrich Heine:<br />

Ein Jüngling liebt ein Mädchen<br />

Ein Jüngling liebt ein Mädchen,<br />

Die hat einen andern erwählt;<br />

Der andre liebt eine andre<br />

Und hat sich mit dieser vermählt.<br />

Das Mädchen nimmt aus Ärger<br />

Den ersten besten Mann,<br />

Der ihr in den Weg gelaufen;<br />

Der Jüngling ist übel dran.<br />

Es ist eine alte Geschichte,<br />

Doch bleibt sie immer neu;<br />

Und wem sie just passieret,<br />

Dem bricht das Herz entzwei.<br />

Ein Bauer zum anderen im<br />

Lokal:<br />

"Sag mal, Hubert, rauchen<br />

Deine Kühe?"<br />

"Blödsinn, natürlich nicht."<br />

"Dann brennt Dein Stall !"<br />

Ein Kerl liebt ein Mädchen<br />

von: Emin, Esmer, und Murad, B 2.2<br />

Ein Kerl liebt ein Mädchen<br />

dem er im Netz begegnet ist.<br />

Das Mädchen liebt einen anderen,<br />

der ein Freund von Kerl ist.<br />

Er liebt aber eine andre,<br />

die eine Freundin vom ersten Mädchen ist.<br />

Aber diese Freundin liebt einen andren,<br />

der unser erster Kerl ist.<br />

Am Ende ist es klar<br />

alle bleiben ohne Paar.<br />

Witze<br />

Beim Motorradrennen. Der<br />

Startschuss ertönt. Alle Motorräder<br />

donnern los, bis auf eins. Fragt der<br />

Starter:<br />

"Weshalb fahren Sie denn nicht los?"<br />

Da antwortet der Fahrer: "Wie denn?<br />

Sie haben mir in den Reifen geschossen!"<br />

Ein Mädchen liebt einen Jungen<br />

von: Marina, Nargiz und Vüsala, B 2.2<br />

Ein Mädchen liebt einen Jungen,<br />

der hat einen anderen erwählt;<br />

Der andere liebt einen anderen<br />

und hat sich mit diesem vermählt.<br />

Das Mädchen beschloss aus Ärger, sich<br />

auf Jungs nicht mehr einzulassen.<br />

bloß Freundinnen kamen zu ihr,<br />

die sprachen oder schweigend saßen.<br />

Es ist eine neue Geschichte,<br />

doch stammt sie aus uralter Zeit<br />

Und wem sie gerade passieret,<br />

Der verfällt der Ledigkeit.<br />

Zwei Nachbarinnen unterhalten<br />

sich.<br />

"Was macht denn Ihr Mann?"<br />

"Der ist bei der Polizei."<br />

"Aha, und, gefällt es ihm dort?"<br />

"Keine Ahnung, sie haben ihn erst<br />

vor einer Stunde abgeholt!"


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010<br />

Genau diese Frage habe ich mir nur vor<br />

kurzem gestellt. Mein ganzes Leben lang<br />

lernte ich zwei verschiedene Sprachen:<br />

Englisch und Deutsch. Und als ein<br />

Fremdsprachlerner, möchte ich Ihnen heute<br />

eine kleine Analyse aufgrund meiner<br />

eigenen Erfahrung vorstellen und ganz kurz<br />

über die Hauptunterschiede zwischen den<br />

alten und neuen Methoden erzählen.<br />

Ich habe noch Anfang der neunziger<br />

Jahre begonnen Englisch zu lernen. Es war<br />

die Epoche, als Fremdsprachen zu können<br />

war bei uns in Aserbaidschan noch nicht so<br />

populär und viele fühlten noch keine<br />

Notwendigkeit darin. Damals existierten<br />

noch keine „Express-Methoden“, die heute<br />

fast jeden schon nach 3 Monaten sprechen<br />

lassen. Die Leute konnten auch noch keine<br />

Multimedia-Mittel nutzen. Niemand hatte<br />

Personal Computer und es gab noch kein<br />

Internet. Dann gab es keine ausländischen<br />

TV- und Radiosender, dank denen man<br />

seine Sprachkenntnisse irgendwie mit dem<br />

echten Sprachprototyp vergleichen kann.<br />

Es ist natürlich eine gute Möglichkeit, um<br />

Fremdsprachenlernen - früher und heute<br />

Wo ist der Unterschied?<br />

Hörverstehen zu üben und überhaupt, die<br />

Fremdmentalität besser zu verstehen. Aber<br />

alles, was es damals gab war nur der<br />

strenge Lehrer, dicke und langweilige<br />

Bücher, trockene Grammatik, ständige und<br />

ergebnislose Büffelei und… keine<br />

Unterhaltung auf der Sprache, die man so<br />

hartnäckig zu lernen versuchte. Solche<br />

Lerner haben gewöhnlich einen ziemlich<br />

guten Wortschatz, verstehen verschiedene<br />

Texte aus Büchern, Zeitungen und<br />

Zeitschriften, aber sind ziemlich schwach<br />

beim Hörverstehen und noch schwächer<br />

beim Sprechen. Mit solch einer Situation<br />

bin ich vertraut, denn ich selbst habe auch<br />

gleiche negative Erfahrungen mit Englisch<br />

gemacht.<br />

Heute sieht es aber alles ganz anders<br />

aus. Seit ungefähr drei Jahren lerne ich<br />

schon Deutsch, konnte früher überhaupt<br />

kein Wort in dieser Sprache, aber heute<br />

habe ich schon ein befriedigendes Niveau<br />

erreicht, das mich jedenfalls ohne<br />

Probleme einen solchen Artikel wie diesen<br />

schreiben, und mich mit meinen Freunden<br />

und Lehrern ziemlich frei unterhalten lässt.<br />

Wie es schon klar ist, der Unterschied<br />

zwischen Ergebnissen des Englisch- und<br />

Deutschlernen war bei mir groß. Genau so<br />

groß, wie der Unterschied zwischen der<br />

Lernmethoden bei beiden Sprachlernen.<br />

Und hier kommt die Hauptfrage des<br />

Themas: wo ist der Unterschied?<br />

Beim Deutschlernen verwendete ich<br />

alle Möglichkeiten, die ich früher, bei<br />

Englisch nicht hatte (also, alle heutigen<br />

Multimedia-Mitteln usw.) und versuchte, die<br />

alten Fehler nicht zu wiederholen. Der<br />

Hauptvorteil der Methode, die heute auch<br />

Seite 11<br />

am Sprachlernzentrum verwendet wird, ist<br />

der unmittelbare Übergang zum Sprechen.<br />

Zum Beispiel, wenn Sie ein neues Wort<br />

gelernt haben, dann verwenden Sie es<br />

schon sofort im Gespräch. Die<br />

Geringschätzung des Sprechens war ein<br />

Hauptproblem der Lerner. Damals waren<br />

die meisten Fremdsprachlerner mit der<br />

Wortschatzvergrößerung und dem<br />

Grammatiküben beschäftigt, statt ihre<br />

Kenntnisse praktische umzusetzen. Die<br />

heutige Erfahrung zeigt aber, dass um eine<br />

Fremdsprache perfekt zu sprechen, man<br />

braucht nicht unbedingt die Grammatik tief<br />

zu lernen. Als gutes Beispiel können die<br />

Muttersprachler dienen. Doch die Muttersprache<br />

spricht man ziemlich flüssig schon<br />

als Kind, ohne eine Ahnung über die<br />

Grammatik habend, lange vor dem ersten<br />

Schulbesuch.<br />

Also, es liegt doch auf der Hand: Heute<br />

haben wir viel mehr Möglichkeiten, um eine<br />

Fremdsprache schnell und wirksam zu<br />

lernen. Man braucht nur den Wunsch und<br />

ein wenig Mut.<br />

Zum Schluss möchte ich Ihnen einen<br />

kleinen Rat geben: Wenn man eine Fremdsprache<br />

lernt, muss man sich nie genieren,<br />

während des Gespräches Fehler zu machen.<br />

Es lohnt sich überhaupt nicht, wegen<br />

der Fehlerangst den Mund zu halten, denn<br />

die Fehler gehen sowieso irgendwann weg.<br />

Emin Hadschimuradov,<br />

Kursteilnehmer, B 2.2


Seite 12 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

На самом юге Германии, там где она<br />

граничит с сопредельными<br />

Швейцарией и Францией, есть город, а<br />

лучше сказать, городок Фрайбург.<br />

Название города говорит само за себя:<br />

Фрайбург это свободный город –<br />

крепость с 200.000 населением, а<br />

регион вокруг него называют<br />

Dreilдndereck, что можно перевести<br />

как угол трех стран. И город и<br />

местность относятся к Schwarzwald –<br />

Черному Лесу, который плотным<br />

кольцом опоясывает город и дал<br />

название знаменитому<br />

южногерманскому вишневому торту,<br />

известному многим под английским<br />

названием Black Forest. Вишни в<br />

Шварцвальде на самом деле довольно<br />

много, а вот лес отнюдь не черный, но<br />

очень густой.<br />

Когда я в первый раз отправилась а<br />

Германию, а было это в феврале 2000<br />

года, то я первым делом навела<br />

справки о погоде и вооружилась всем<br />

необходимым с учетом низких<br />

температур. Не могу сказать, что<br />

теплая одежда мне не понадобилась<br />

совсем, но только первое мое<br />

впечатление от города связано с<br />

приездом на вокзал. Первое, что я<br />

увидела через окно своего купе, был<br />

спортивного вида мужчина в ...<br />

футболке. Погода приятно удивляла<br />

почти на протяжении всего месяца,<br />

который по – украински называется<br />

просто – лютий. Конечно, Фрайбург не<br />

вся Германия и то, что можно запросто<br />

Маленький уголок южной Германии<br />

назвать лютым в других частях этой<br />

страны, здесь во Фрайбурге было<br />

скорее похоже на бакинский апрель.<br />

Ну, что такое Фрайбург для меня? Это<br />

игрушечный город, где на фоне<br />

густого леса возвышаются<br />

величественный резной собор<br />

Фрайбургский Мюнстер и башни<br />

старого города, по историческим<br />

кварталам протекают одетая камнем<br />

река Драйзам и многочисленные<br />

ручейки, через которые не сложно<br />

перепрыгнуть даже ребенку. Здесь есть<br />

известный университет и институтские<br />

клиники, концертный зал и конечно же<br />

Гёте-Институт.<br />

С чем ассоциируется у Вас Германия?<br />

С порядком, культурой, серьезной<br />

литературой, возможно, с пивом. Но ...<br />

здесь скорее собираются за бокалом<br />

вина, нежели за кружкой пенистого<br />

хмельного напитка, потому что<br />

Фрайбург с его 650 гектарами<br />

виноградника является признанной<br />

столицей немецкого белого вина.<br />

Ну, что можно сказать об этом дивном<br />

городе еще? Фрайбург – это<br />

экологическая столица Германии,<br />

здесь любят ездить на велосипеде, а<br />

летом здесь не найти свободного места<br />

в кафе. Ну а если кто-то решил<br />

отдохнуть от города, то рукой подать<br />

до просторов Schauinsland - местности,<br />

которая так и переводится – посмотри<br />

на страну. А что такое прыжок оленя<br />

по Вашему? Это живописная<br />

местность Hirschsprung, от которой<br />

отнюдь не в переносном смысле<br />

кружится голова и захватывает<br />

дыхание, что связано не только с<br />

невообразимой красотой и<br />

сказочностью местности, но и с<br />

крутыми виражами дороги,<br />

пролегающей среди горных ущелий.<br />

Конечно все это стоит увидеть<br />

собственными глазами, а пока мы<br />

будем рассказывать Вам о такой<br />

разнообразной Германии на страницах<br />

этого журнала.<br />

Сабина Атакишиева,<br />

педагог Центра изучения немецкого<br />

языка Азербайджан


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 13<br />

Soziale Netzwerke im Internet<br />

Mit diesem Begriff werden die Netzgemeinschaften bezeichnet, die im heutigen Leben eine große Rolle spielen. Das gilt sowohl<br />

für die junge, als auch für die ältere Generation. Diese Netzwerke bieten verschiedene Funktionen an, wie z. B. persönliches<br />

Profil, Empfang und Versand von Nachrichten an andere Mitglieder, Kontaktliste, Adressbuch usw. Man kann auch seine Fotos<br />

hochladen und verschiedene Links posten. Zu diesen Netzwerken gehören Facebook, Myspace, SchülerVZ, StayFriends,<br />

StudieVZ, Twitter, Wer-kennt-wen, Odnoklassniki usw.<br />

Vor kurzem hat mir einer von meinen Freunden über eine ziemlich lustige Erfahrung erzählt. Er hat sich bei einem von diesen<br />

Netzwerken angemeldet, dabei hat er weder seinen Namen eingegeben, noch sein Foto veröffentlicht. Stattdessen hat er sich<br />

einen witzigen Namen ausgedacht und das Foto eines alten Mannes hochgeladen. Also, er hat sich als ein 63-jähriger, einsamer<br />

Mann vorgestellt. Danach hat er begonnen, Freundschaftsanfragen an die Leute zu schicken, die er bereits kannte. Und alle<br />

haben seine Anfrage sofort akzeptiert, was für ihn sehr erstaunlich war, weil diese Leute gar nicht ahnen konnten, wer dieser<br />

Mensch ist. Zudem bekam er noch mehr Freundschaftsanfragen von anderen alten Menschen, besonders von Frauen, die auf<br />

der Suche nach neuen Bekanntschaften waren. Vielleicht suchten sie auch die Wärme am Computer.<br />

Ich und mein Freund sind zu dem Schluss gekommen, dass alle unsere Bekannten und Freunde sehr unvorsichtig sind.<br />

Wie kommt es, dass die Leute einem Menschen, den sie gar nicht kennen, einen solchen Glauben schenken. Wäre an der Stelle<br />

meines Freundes jemand mit einer bösen Absicht, wie wäre dann das Ende dieses Spiels? Ich glaube, das ist ein Punkt, wo man<br />

anhalten und nachdenken muss. Durch solche „Sozialen Netzwerke“ werden besonders Schüler gefährdet. Allein im Internet<br />

kann man eine Menge Beispiele finden, bei denen das Leben der Schüler durch ihre eigene Blauäugigkeit in Gefahr gerät.<br />

Geschichten wie die Folgende lösen Einsetzen aus:<br />

Vor mehr als drei Jahren starb die 13-Jährige Megan. Nach einem gescheiterten Internetflirt in der Community "MySpace"<br />

erhängte sie sich. Erst nach ihrer Verzweiflungstat stellte sich heraus: Megan war ein Opfer von "Cybermobbing" geworden.<br />

Denn ihr Angebeteter war kein 16-Jähriger Teenager, wie angenommen, sondern eine ehemalige Freundin. Ohne es zu wissen,<br />

hatte Megan immer wieder mit ihr gechattet. Die brach die vermeintliche Beziehung ab, weil sie sich dafür rächen wollte, dass<br />

ihre ehemalige Freundin einst mit ihr brach. Sie hatte Megan eine entstehende Liebesbeziehung vorgegaukelt und ihr intime<br />

Gespräche entlockt, um sie schließlich fallen zu lassen.<br />

Dass "Soziale Netzwerke" zahlreiche Gefahren bergen, bestätigt auch eine Studie des Fraunhofer Instituts aus dem Jahr 2008.<br />

Die Untersuchung mit dem Titel "Privatsphärenschutz in Soziale-Netzwerke-Plattformen" zeigt auf, dass keine der untersuchten<br />

Communities ausreichenden Sicherheitsstandards entspricht. Weder "MySpace", "facebook", "studiVZ", "wer-kennt-wen" oder<br />

"lokalisten", noch "XING" und "LinkedIn" überzeugten im Test<br />

hinsichtlich des Privatsphärenschutzes. Forscher des Fraunhofer<br />

Instituts hatten sich als User bei den Communities angemeldet, die<br />

diversen Sicherheitseinstellungen ausprobiert und anschließend<br />

versucht, diese zu umgehen. Auf der Suche nach den von ihnen selbst<br />

eingegebenen privaten Daten waren sie erstaunlich häufig erfolgreich.<br />

"Mithilfe spezieller Suchmaschinen kamen sie zum Beispiel in den<br />

Besitz geschützter Bilder, obwohl diese gar nicht für die Öffentlichkeit<br />

freigegeben waren. Auch die politische Orientierung oder der<br />

Familienstatus ließ sich trotz Sperrung der Daten ermitteln, und selbst<br />

nach Aufgabe der Mitgliedschaft blieben bei einer Plattform die<br />

persönlichen Gästebuch- und Foreneinträge bestehen", schreibt die Zeitschrift<br />

"Computerwoche". "Aus diesen Gründen sollte man gänzlich darauf<br />

verzichten, jegliche privaten Daten frei im Internet zu<br />

veröffentlichen", lautet ein Fazit der Studie.<br />

Aus dem Gesagten folgt, dass all diejenigen, die „Soziale Netzwerke“<br />

benutzen, sehr vorsichtig sein müssen. Ich würde allen raten, sehr<br />

aufmerksam zu sein wenn sie etwas posten und ihre Fotos oder andere<br />

private Daten heraufladen. Eine besondere Aufmerksamkeit ist gefordert<br />

wenn man Freundschaftsanfragen bestätigt. Nehmen sie nie die<br />

Anfragen von Ihnen nicht bekannten Nutzern an. Ansonsten wünsche ich<br />

Ihnen viel Spaß im Internet.<br />

Elvin Rajabov,<br />

Kursteilnehmer, DAAD Schreibwerkstatt


Seite 14 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Interview mit der Direktorin Faina<br />

Emmanuilovna.<br />

1. Seit wann lernen Schüler Deutsch in<br />

Klassische Gymnasium № 160?<br />

Faina Emmanuilovna: “Unsere Schüler<br />

lernen Deutsch seit 1943, seit dem<br />

Gründungjahr, aber Englisch lernen unsere<br />

Schüler erst seit 1960.“<br />

2. Welche Fortschritte hat die Schule<br />

während der 66 Jahren gemacht?<br />

Faina Emmanuilovna: „ Seit 1993 die<br />

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />

jedes Jahr leitet Wettbewerb für das beste<br />

Deutschsprachwissen. Viele Jahre unsere<br />

Schüler gewinnen in diesem Wettbewerb.<br />

Gewinner bekommen das Recht in August<br />

nach Deutschland unentgeltlich eine Reise<br />

zu unternehmen. Sie können Land kennen<br />

Deutsch am Klassischen Gymnasium № 160<br />

Aus dem Aserbaidschanischen ins Deutsche übersetzt von: Färidä Sämäd-sadä<br />

lernen und die Sprache vervollkommnen.<br />

Seit 1993 jedes Jahr gehen unsere<br />

Schüler nach Deutschland. Dieses Jahr<br />

Gymnasiasten der 11 Klasse sind im August<br />

für vier Wochen nach Deutschland geflogen.<br />

Seit 2002 verlaufen in unserem Gymnasium<br />

Deutschtage. Im Oktober hat die Woche<br />

über Wiedervereinigung Deutschlands<br />

verläuft. Im vorigen Jahr ist eine Lehrerin<br />

aus Deutschland gesendet. Jetzt unterrichtet<br />

sie Deutsch in der Oberstufe. Unser<br />

Gymnasium hat das Recht in den oberen<br />

Klassen spezielle Prüfungen durchfuhren.<br />

Wer diese Prüfung erfolgreich besteht<br />

bekommt ein Zertifikat. Dieses Zertifikat gibt<br />

zur Schüler das Recht in Deutschland zu<br />

studieren.<br />

Wir haben neues Schülertauschprogramm.<br />

Aus Aserbaidschan gehen mit diesem<br />

Programm 4 Schüler. Drei sind aus unserem<br />

Gymnasium. Jetzt leben sie bei deutschen<br />

Familien und lernen in deutschen Schulen.<br />

Am 9 Oktober 2009 hat unsere Schule ein<br />

Schild aufgehangen, weil unser Gymnasium<br />

Partnerschule Deutschlands ist. Jetzt suchen<br />

sie für uns die Partnerschule in<br />

Deutschland.“<br />

Färidä Sämäd-sadä,<br />

Kursteilnehmerin, A 2.1<br />

„In der heutigen Dienstleistungswirtschaft, in der der Kunde das Verhalten des<br />

Dienstleisters bzw. Lieferanten sehr stark bestimmt und enge Kundenbindung ein<br />

wichtiges Ziel vor allem kleiner Firmen ist, trifft zu: Die beste Sprache ist die des<br />

Kunden.“<br />

Konrad, H. (2004) Entwurf einer „europäischen Sprachenordnung“. Bochum: AKS Verlag.<br />

Gedichte<br />

Regentränen<br />

Wieder sind die Tränen in den Augen - du bist für immer weggegangen...<br />

Ich werde mit dir nicht sein, doch hast du mich verraten...<br />

Einfach ist eben weggegangen, wie nicht gesagt zu leben,<br />

Aber deine SMS lassen mich nicht vergessen<br />

Du schriebst, dass Du verliebt bist, dass Dir ich nötig bin,<br />

Aber deine Worte sind Lügen, nur das einfache Spiel!<br />

Du bist weggegangen... Ich bin traurig... Was ist passiert? Sage!!<br />

Warum sind wir nicht zusammen? Schweige nicht..... Erkläre mir!!<br />

Aber ins Fenster klopft der Regen und schweigt das Telefon....<br />

Wieder höre ich die Wörter: "der Teilnehmer ist nicht erreichbar"<br />

Und auf der zarten Wange ist die Träne losgerannt....<br />

Hat verstanden, der nette Freund, was Dir nicht nötig ist<br />

Maryam Mammadova,<br />

Kursteilnehmerin, A 2.2


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 15<br />

Marburg<br />

Jacob Grimm: „Ich glaube, es sind mehr Treppen auf der Straße als in den Häusern“<br />

Marburg an der Lahn ist eine der schönsten Städte Deutschlands.<br />

Der schöne Fluss Lahn fließt durch die Stadt und gibt<br />

der Stadt eine besondere Schönheit. Marburg zählt nicht nur zu<br />

den Kulturorten Deutschlands, sondern auch zu den Universi-<br />

„Das ist voll korrekt, Mann!“<br />

Das Mädchen hat den Jungen gefragt, ob er sie für sympathisch hält. Er hat gesagt „Das ist voll korrekt, Mann!”. Sie hat gefragt,<br />

er wollte mit ihr für immer sein, und er hat wieder<br />

gesagt „Das ist voll korrekt, Mann!”. Dann hat sie<br />

ihn gefragt, wenn sie weggegangen sein würde,<br />

hätte er dann geweint und die Antwort war „Das<br />

ist voll korrekt, Mann!”. Sie hat genügend gehört.<br />

Sie hat sich umgedreht, um wegzugehen, die<br />

Tränen liefen nach ihrer Person. Der Junge hat<br />

sie an die Hand genommen und hat gesagt: Du<br />

bist nicht sympathisch, du bist schön. Es ist<br />

nicht, dass ich „wollte“ mit dir für immer sein, es<br />

ist mir „notwendig!“. Und ich würde nicht weinen,<br />

wenn du weggegangen sein würdest, ich würde<br />

gestorben sein.<br />

Wie süß diese Wörter sind!!!<br />

Maryam Mammadova,<br />

Kursteilnehmerin, A 2.2<br />

tätsstädten. Viele junge Leute aus vielen Ländern bewerben für<br />

das Studium an der Philipps Universität Marburg.<br />

Die Elisabethkirche, enge Straßen mit viel Treppen, Cafes und<br />

Buchhandlungen bleiben immer für Touristen als gewünschte<br />

Orte.<br />

Als eine Kulturstadt, finden in der Stadt jedes Jahr<br />

verschiedene Kulturveranstaltungen statt: Konzerte, Spektakel,<br />

Musikfestivals und andere.<br />

Ich freu mich immer, denn ich habe die Möglichkeit gehabt,<br />

diese schöne Ecke Europas zu sehen! Den Lesern rate ich auch<br />

mal im Internet zu surfen! Sicher, was Interessantes wird<br />

bestimmt auftauchen!<br />

Aynura Rzayeva,<br />

Kursteilnehmerin, B 2.1


Seite 16 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Rätsel<br />

Kreuzworträtzel ab Stufe A 1.2 Kreuzworträtzel ab Stufe A 2.2<br />

In der Schule werden Fremdwörter<br />

durchgenommen "Was heißt<br />

analog?" fragt der Lehrer.<br />

Bernd weiß es:"Analog ist die<br />

Vergangenheitsform von "Anna<br />

lügt" Herr Lehrer?<br />

"Aber Herr Ober, der Kaffee ist ja<br />

kalt!"<br />

"Gut, dass Sie mir das sagen, mein<br />

Herr! Eiskaffee kostet nämlich<br />

einen Euro mehr ..."<br />

Witze<br />

Sohn zur Mutter: "Mami, ich hab<br />

eine gute und eine schlechte<br />

Nachricht!"<br />

Darauf die Mutter: "Ja, was denn?<br />

Zuerst die gute!"<br />

"Die Schule ist heute abgebrannt!"<br />

"Was ist dann erst die schlechte?"<br />

"Die Zeugnisse konnten noch<br />

gerettet werden."<br />

"Chef, darf ich heute zwei Stunden<br />

früher Schluss machen? Meine Frau<br />

will mit mir einkaufen gehen."<br />

"Kommt gar nicht in Frage."<br />

"Vielen Dank Chef, ich wusste, sie<br />

würden mich nicht im Stich lassen."<br />

Ober: "Wie fanden Sie das<br />

Filetsteak, mein Herr?"<br />

Gast: "Ganz zufällig, als ich das Gemüse<br />

beiseite schob."


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Page 17<br />

Rätsel<br />

Kreuzworträtzel ab Stufe B 1.2<br />

DSD- Premiere in Aserbaidschan<br />

Im März 2010 wird es endlich so weit sein - in Aserbaidschan<br />

legen die ersten Schüler die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom<br />

(DSD) Stufe 1 ab.<br />

Die Geschichte des DSD reicht zurück bis ins Jahr 1975.<br />

Damals erhielten die ersten Schüler in Südamerika das Diplom,<br />

das man in zwei Stufen erwerben kann. Seitdem ist die Zahl der<br />

Absolventen stetig gestiegen, besonders seit 1992, seitdem<br />

viele Schüler in Osteuropa und den Ländern der GUS sehr<br />

erfolgreich an der Prüfung teilnehmen. Allein in Georgien<br />

werden dieses Jahr 150 Schüler die Prüfung zur Stufe 2<br />

ablegen, weltweit über 11.000 in mehr als 50 Ländern. Auch in<br />

Kasachstan, Kirgistan und anderen GUS-Staaten hat die<br />

Prüfung schon eine lange Tradition.<br />

Wir in Baku stehen erst am Anfang, 14 Schüler des Klassischen<br />

Gymnasiums Nr. 160 bereiten sich auf die Prüfung mit dem<br />

Niveau A2 / B1 vor. An der Prüfung können nur Schüler<br />

teilnehmen, die an s.g. DSD-Schulen lernen. Diesen Status hat<br />

das Gymnasium Nr. 160 seit diesem Jahr als bisher einzige<br />

Schule in Aserbaidschan. Wir hoffen, dass noch andere folgen,<br />

Voraussetzungen sind allerdings entsprechende Stunden- und<br />

Schülerzahlen im Deutschunterricht und ein gutes sprachliches<br />

Niveau der Schüler.<br />

Von einem deutschen Lektor werden die Schüler dann auf die<br />

speziellen Anforderungen der DSD-Prüfung vorbereitet. Denn es<br />

genügt nicht gut Deutsch zu sprechen, auch Fähigkeiten wie<br />

Aufgabenerfassung, Themenpräsentation u.a. werden erwartet.<br />

Die schriftlichen Aufgaben werden zentral in Deutschland erstellt<br />

und auch dort korrigiert und bewertet.<br />

Wer die Prüfung erfolgreich ablegt, bekommt ein Diplom, das<br />

ihm auf Stufe 1 nicht nur die Türen zu deutschen Studienkollegs<br />

öffnet, sondern auch in Aserbaidschan selbst als Nachweis über<br />

gute Deutschkenntnisse dienen wird.<br />

Wir wünschen den ersten aserbaidschanischen Prüflingen schon<br />

jetzt viel Erfolg!<br />

Heide-Katrin Trettner,<br />

Fachschaftsberaterin der ZfA am Gymnasium Nr. 160


Seite 18 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />

Gebrauchsanweisung für Aserbaidschan<br />

Unsere Kultur für die Deutschen<br />

Jedes Land hat seine eigene Kultur. Mein Heimatland hat auch eine eigene Kultur. Manchmal denke ich, dass sie ist ganz<br />

verschieden von europäischer, manchmal von asiatischer Kultur. Aber in Ehrlichkeit das ist ganz anderes… Ich möchte in meinem<br />

Beitrag erzählen, welche Unterschiede es zwischen der deutschen und der aserbaidschanischen Kultur gibt und wie die<br />

Deutschen sich anpassen können.<br />

Baku International Airport… „Nehmen Sie bitte ein Taxi!“ Es gibt hier leider keine Busse oder U-Bahnen in das Zentrum der Stadt.<br />

Hier haben fast alle Autos, sogar manche Schüler, deshalb gibt es Staus in der Innenstadt. Es ist schwer mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln zu fahren. Sie können nicht an allen Orte mit U-Bahn erreichen. Pass auf! Hier werden die Fahrer mehr respektiert<br />

als Fußgänger. Und die Autofahrer fahren fast immer nervös.<br />

Jetzt kommen wir in ein Restaurant und bestellen etwas typisch Aserbaidschanisches. Essen Sie fett? Oder viel? Dann<br />

willkommen! Unsere Gerichte sind fett und wir essen fast alle Gerichte mit Brot. Nur die Nudeln, Fisch und Reis natürlich ohne.<br />

Übrigens, wir essen unsere Speisen sehr gern. Es ist kein Problem in jedem Restaurant unsere Gerichte zu finden.<br />

Wollen Sie etwas trinken? Wir mögen Tee… Fast nur Tee. Ich kann sicher sagen, dass fast 90 % der Bürger sehr gern Tee mit<br />

verschiedenen Gewürzen trinken. Ich empfehle das zu probieren! Heute ist Samstag. Viele Leute spazieren durch die zentralen<br />

Straßen. Es gibt sehr wenige Menschen, die in die Natur gehen und dort ein Picknick machen.<br />

Wir mögen Schickeria. Die teuren deutschen Autos, die schicke Anzüge für jeden Tag und Hi-Design-Handys sind normal bei uns<br />

zu sehen.<br />

Kennen Sie Dilara Aliyeva Straße nicht? Sie können fragen und wir helfen Ihnen sogar mit Gesten (nicht alle sprechen hier<br />

Englisch) auch wenn wir diese Straße nicht kennen. Es gibt wenig Menschen die die Hauptstraßen kennen. Bei uns sagen wir so:<br />

Diese Firma liegt an der „X-Straße“, d. h neben der „X-U-Bahn“, neben dem „X-Park“, neben dem X-berühmten Ort. Also, um es<br />

kurz zu sagen, haben Sie bitte den Stadtplan dabei.<br />

Wir sind Muslime. Aber Sie werden sehr selten Menschen treffen, die jede Woche in die Moschee gehen. Alkohol oder Schweine<br />

verzehren die „Muslime“ hier. Die Religion spielt hier keine Rolle. Es ist für uns ganz egal.<br />

Ich kann weiter erzählen… Die Aserbaidschaner sind sehr (!) tolerant und freundlich besonders für die Europäer. Es gibt hier alle<br />

Möglichkeiten für die Deutsche, z. B die deutsche Apotheke, die Kneipe Paul’s, den deutschen Supermarkt Kontinental, die<br />

deutsche Kirche, das Kapellhaus, den DAAD und andere.<br />

Hadschijev Asär,<br />

Kursteilnehmer, DAAD Schreibwerkstatt<br />

Насколько важно изучение немецкого языка?<br />

С тех пор как Азербайджан вступил на порог своей независимости, очень многое изменилось в его<br />

внутренней и внешней политике. Многие государства мира имеют свои посольства,<br />

представительства, фирмы и компании в Азербайджане, что естественно повлияло на роль<br />

изучения иностранных языков. Неоспорим тот факт, что доминирующим иностранным языком во<br />

всем мире является английский язык. В 90-ые годы владение английским, после русского языка,<br />

стало не просто модным, но и важнейшим фактором, как в получении образования, так и в поисках<br />

работы. Но в последние годы владение одним иностранным языком стало недостаточно.<br />

И тут возникает вопрос, какой иностранный язык по степени заинтересованности населения займет<br />

третье место.<br />

И тут с полной ответственностью можно сказать, что в Азербайджане возрос интерес к немецкому<br />

языку. Что же послужило предпосылкой этому?<br />

Ну во-первых, немецкий язык является одним из важнейших языков и средством коммуникации в<br />

глобализированном мире. В Европе живут более чем 100 миллионов людей, для которых немецкий<br />

является родным языком. Болле 20 миллионов людей изучает во всем мире немецкий как<br />

иностранный. Во-вторых, многие встречи на международном уровне и выставки от индустриальных,


Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 19<br />

сельскохозяйственных до книжных и туристических,<br />

проходят ежегодно именно в Германии, что<br />

обусловлено расположением Германии в<br />

Центральной Европе. На эти мероприятия<br />

съезжаются представители многих стран для обмена<br />

опытом и мнениями.<br />

И, так как Германия является одним из стратегически<br />

важных партнеров Республики Азербайджан как в<br />

экономическом так и в культурном отношении,<br />

представители нашего народа также принимают<br />

активное участие на этих мероприятиях.<br />

Как известно, в Баку существует представительство<br />

Немецкой Службы Академического Обмена (DAAD),<br />

которая каждый год отбирает стипендиатов для<br />

получения частичного образования в Германии.<br />

И это означает, что немецкоговорящие студенты и<br />

работники образования получают превосходную<br />

возможность обучения в Германии. Но не только<br />

студенты получают стипендии, и для школьников<br />

9 - 10 классов есть программа PAD, по которой они<br />

едут на летний курс в Германию. Каждый год<br />

посольство Германии в Баку проводит отборочный<br />

тур для этой программы, в которую входит не только<br />

месячный курс, но и культурная прогамма со<br />

сверстниками из всего мира.<br />

Изучение любого иностранного языка в том числе и<br />

немецкого открывает новое окно в мировозрении<br />

человека, потому что изучая язык не только умеешь<br />

общаться на нем, но и узнаешь о культуре, истории и<br />

быте интересующего тебя народа.<br />

Функционирование немецкого читального зала<br />

Института имени Гёте (Deutscher Lesesaal) в<br />

Азербайджанском Университете языков и немецкоазербайджанского<br />

культурного объединения<br />

KAPELLHAUS также играют немаловажную роль в<br />

культурной жизни города.<br />

Открытие нашей языковой школы в Баку, как<br />

ведущей по изучению немецкого языка,<br />

обусловливалось этими факторами. Центр изучения<br />

немецкого языка создан в тесной кооперации с<br />

Институтом Гёте - Культурным Институтом<br />

Федеративной республики Германии и<br />

поддерживается посольством Германии в<br />

Азербайджане. Число наших студентов является<br />

прямым свидельством возросшего интереса к<br />

немецкому языку в нашей стране, потому что<br />

изучение языка, основанное на коммуникативном<br />

методе, не только доставляет удовольствие, но и<br />

дает ощутимые результаты.<br />

Захра Алыева,<br />

Руководитель Центра изучения немецкого языка<br />

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Lev Tolstoy küç. 171

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