Alman dilini öyrənmək
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<strong>Alman</strong> <strong>dilini</strong><br />
<strong>öyrənmək</strong> –<br />
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DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010<br />
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Seite 2 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzi Azərbaycan Sprachlernzentrum Aserbaidschan<br />
Höte-İnstitutunun tərəfdaşı Partner des Goethe-Instituts<br />
Əziz oxucular,<br />
<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzi DEUTScH jurnalının ilk<br />
nömrəsini Sizə təqdim etməyinə çox sevinir.<br />
Bu layihəyə kömək edənlərə, maraqlı, yaradıcı və<br />
qeyri-adi məqalə göndərənlərin hamısına öz<br />
təşəkkürümü bildirirəm. <strong>Alman</strong>ca yazılan bütün<br />
məqalələr olduğu kimi çap olunub və heç bir düzəliş<br />
edilməyib. Biz bununla kurs iştirakçılarımızın bilik və<br />
bacarıqlarını nümayiş etdirmək istəyirik. Xarici dil<br />
öyrənərkən səhv etməkdən qorxmamaq və bu<br />
səhvlərdən <strong>öyrənmək</strong> cəsarət tələb edir.<br />
Fürsətdən istifadə edərək Gürcüstan Höte-İnstitutuna bu<br />
projekti dəstəklədiyi və maliyyələşdirdiyi üçün öz xüsusi<br />
təşəkkürümü bildirmək istəyirəm. Jurnalın dizayner və<br />
redaktoru Fuad Rzayeva, projektin təşəbbüskarı<br />
Höte–İnstitutunun layihə məsləhətçisi Artur Rappa da öz<br />
minnətdarlığımı bildirirəm.<br />
Ümid edirəm ki, mütaliə zamanı xoş anlar keçirəcəksiniz!<br />
Zəhra Alıyeva,<br />
<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzinin rəhbəri<br />
DANKE<br />
Liebe LeserInnen,<br />
das Sprachlernzentrum freut sich sehr, Ihnen die erste<br />
Ausgabe der Zeitschrift DEUTScH vorzustellen!<br />
Herzlichen Dank allen, die an diesem Projekt<br />
mitgeholfen haben und uns spannende, kreative und<br />
außergewöhnliche Texte geschickt haben. Die Beiträge<br />
sind nicht korrigiert und sollen zeigen, was unsere<br />
Kursteilnehmer können. Beim Lernen einer<br />
Fremdsprache sollte man Mut haben, Fehler zu<br />
machen und aus diesen zu lernen!<br />
Ich möchte die Gelegenheit dazu nutzen, einen<br />
besonderen Dank dem Goethe-Institut Georgien<br />
auszusprechen, das dieses Projekt finanziell unterstützt<br />
und ermöglicht hat. Dank gilt auch Fuad Rzayev,<br />
unserem motivierten Designer und Redakteur dieser<br />
Zeitschrift und Arthur Rapp, dem Projektberater des<br />
Goethe-Instituts, dessen Idee dieses Projekt war.<br />
Jetzt aber erst mal viel Spaß beim Lesen!<br />
Zahra Alijeva,<br />
Leiterin des Sprachlernzentrums<br />
Ich bin sehr mit meinem Deutschkurs zufrieden, denn der Deutschkurs ist in hohem<br />
Niveau. Heutzutage sind diese Jugendlichen faul. Aber in diesem Deutschkurs sind<br />
alle fleißig. Unsere Lehrerin unterrichtet interessant und oft ist es wie ein Spiel. Jede<br />
Unterrichtsstunde wir hören CD. Und unsere Lehrerin erklärt jedes Mal eine<br />
Geschichte über Deutschland. Ich bin sehr dankbar unserer Lehrerin.<br />
Wir haben uns im Sprachlernzentrum wie in Deutschland gefühlt!<br />
Ich wünsche euch viel Erfolg und viel Spaß.<br />
Emiliya Qasimova,<br />
Kursteilnehmerin, A 1.2<br />
Vielen Dank!<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
des Goethe-Institut Georgien<br />
Gürcüstan Höte-İnstitutunun<br />
dəstəyi ilə
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite3<br />
Das Erste, was einem Deutschen<br />
in Baku auffällt, ist wahrscheinlich<br />
der Verkehr. Er ist unübersehbar,<br />
er ist unüberhörbar und er ist<br />
unüberriechbar. Wo man auch<br />
hinschaut – überall sind Autos.<br />
Diese sensorische Überreizung<br />
wird begleitet von diversen emotionalen<br />
Grenzsituationen, wie<br />
Schreck, Angst und Unsicherheit,<br />
denn für deutsche Augen fahren<br />
die Bakuer wie verrückt – ein<br />
reinstes Chaos.<br />
In Deutschland funktioniert der<br />
Verkehr ganz anders. Alles ist bis<br />
ins kleinste Detail geregelt und der<br />
Fahrer muss nicht mehr denken –<br />
er muss sich nur an die Regeln<br />
halten: „Parkverbot 5 Meter vor<br />
und hinter Zebrastreifen“,<br />
„10 Meter vor und hinter Ampeln“,<br />
„15 Meter vor und hinter Bushaltestellen“;<br />
„Benutzung der Hupe nur<br />
gestattet beim Überholen außerhalb<br />
einer Ortschaft oder bei<br />
Gefahr für Leib und Leben“.<br />
In §12, Abs. 5 ist sogar geregelt,<br />
wer den Anspruch auf eine Parklücke<br />
hat, wenn zwei Autos gleichzeitig<br />
ankommen.<br />
Verkehrsschild in Deutschland<br />
Diese Regelungswut entspricht<br />
dem deutschen Sinn für Ordnung.<br />
Alles ist schon vorher entschieden<br />
und muss nur noch ausgeführt<br />
werden. Die Vorschrift ersetzt das<br />
Denken. Wenn es einmal eine<br />
Der menschliche Faktor<br />
Der Verkehr in Baku ist aus deutscher Sicht das reinste Chaos,<br />
doch auf den zweiten Blick offenbaren sich unerwartet positive Seiten.<br />
Regel gibt, dann wird sich strikt<br />
daran gehalten (außer vielleicht<br />
beim Tempo). Ein gutes Beispiel<br />
dafür sind die Fahrspuren. Keiner<br />
würde in Deutschland auf die Idee<br />
kommen, einfach in der Mitte zu<br />
fahren, selbst wenn er der einzige<br />
Autofahrer der ganzen Stadt wäre.<br />
In Baku folgt der Verkehr anderen<br />
Regeln. Hier gibt es zwar auch<br />
Fahrspuren, doch die Leute fahren,<br />
wo sie wollen. Die Regeln sind wie<br />
Gummi. Darum müssen die Menschen<br />
im täglichen Verkehr viel<br />
mehr miteinander kommunizieren<br />
und von Situation zu Situation neu<br />
entscheiden.<br />
Ohne Hupe wäre das gar nicht<br />
möglich. Sie ist das Sprachrohr der<br />
Autofahrer. Hupen kann vieles<br />
bedeuten: „Hallo“, „Achtung, ich<br />
komme.“, „Was ist los da vorne?“<br />
oder auch „Spinne ich, oder war<br />
das gerade ein Fahrradfahrer?“. In<br />
Deutschland hingegen ist hupen<br />
ein Zeichen von Aggression.<br />
Gehupt wird nur wenn man kurz<br />
davor ist auszurasten, sonst nicht.<br />
Überhaupt, bei all dem Chaos sind<br />
die Menschen hier erstaunlich<br />
gelassen und rücksichtsvoll. Auf<br />
engen Straßen warten die Autos,<br />
wenn Fußgänger kommen und<br />
wenn volle Marshrutkas nicht<br />
gleich losfahren, regt sich keiner<br />
auf (außer den Deutschen).<br />
Auch die Busse sind komplett anders.<br />
Sie halten in Deutschland<br />
ausschließlich an den Haltestellen<br />
und fahren genau nach Fahrplan.<br />
Bezahlt wird mit einem<br />
Fahrschein, den man vorher an<br />
einem Automaten gekauft hat,<br />
nachdem man aus 10 verschiedenen<br />
Tarifen den passenden<br />
ausgesucht hatte. Bei diesem<br />
System stört eigentlich nur noch<br />
der Busfahrer - der einzige<br />
menschliche Faktor - ansonsten<br />
wäre es die perfekte Maschine.<br />
Bakus Busse sind viel humaner.<br />
Man steigt aus und ein wo man<br />
will und muss nicht an Haltestellen<br />
warten, man bezahlt immer<br />
den gleichen Preis und außerdem<br />
kommen die Busse außerordentlich<br />
oft. Die Busse sind derart gut hier,<br />
dass sie ständig überfüllt sind.<br />
Verkehrsschild in Aserbaidschan<br />
Übrig bleibt nur noch das Thema<br />
Fahrrad. Es gilt als ein nettes<br />
Spielzeug für Kinder, vielleicht<br />
auch noch als ausgefallenes<br />
Sportgerät, doch keinesfalls als ein<br />
normales Verkehrsmittel. Für<br />
Fahrradfahrer haben Bakuer nur<br />
Spott übrig, im besten Falle ein<br />
mitleidiges Lächeln. Es ist für sie<br />
der pure Wahnsinn sich mit einem<br />
Fahrrad auf die Straßen zu trauen.<br />
Dabei ist es doch ganz einfach,<br />
ähnlich wie bei bellenden Hunden<br />
– man darf nur keine Angst zeigen,<br />
dann beißen sie auch nicht. Das<br />
sehen allerdings die wenigsten<br />
Bakuer so, oder warum sonst gibt<br />
es so wenige Radfahrer?<br />
Mikrokosmos, Makrokosmos, wie<br />
im Kleinen, so im Großen - wenn<br />
der Verkehr ein Abbild der<br />
Gesellschaft ist, dann lässt sich<br />
für Deutschland fragen: wer<br />
beherrscht wen, der Mensch die<br />
Regeln oder die Regeln den<br />
Menschen?<br />
In Aserbaidschan fällt das Ergebnis<br />
klar aus – der menschliche<br />
Faktor gewinnt.<br />
Andre Kapuczinski,<br />
Seminarleiter der DAAD Schreibwerkstatt
Seite 4 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Mein Deutschland<br />
Ich möchte über Deutschland viel Interessantes erzählen.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) liegt im Herzen Europas.<br />
Sie ist umgeben von 9 Nachbarstaaten: Dänemark im Norden, den<br />
Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich im Westen, der<br />
Schweiz und Österreich im Süden und von der Tschechischen<br />
Republik und Polen im Osten. Die Fläche der BRD nimmt 357.000<br />
km² ein. Die Bundesrepublik Deutschland hat 16 Bundesländern.<br />
Deutschland ist ein Mitglied der Europäische Union und der<br />
NATO.<br />
Die BRD zählt rund 82 Mil. Einwohner. Die größten Städten<br />
Deutschlands sind Berlin, München, Hannover, Hamburg,<br />
Düsseldorf und Frankfurt am Mein.<br />
Deutschland hat eine reiche Geschichte. Weltbekannt sind viele<br />
große deutsche Schriftsteller und Dichter wie Goethe, Schiller und<br />
Heine.<br />
Die Hauptstadt Deutschlands ist Berlin. Berlin hat 3,5 Millionen<br />
Einwohner. Die Flüsse Havel und Spree fließen durch die Stadt<br />
und bilden dabei mehrere Seen. In und um Berlin gibt es viele<br />
Wälder, Flüsse und Seen, deshalb ist die Luft hier besser und<br />
sauberer als in anderen Großstädten. Berlin liegt mitten im Land<br />
Brandenburg, ist aber ein selbstständiges Bundesland. Berlin ist<br />
etwa im 7. Jahrhundert als kleines Fischerdorf entstanden. Am<br />
Ende des 2. Weltkrieges war Berlin vollkommen zerstört. Der kalte<br />
Krieg führte zu Spaltung Deutschlands und zu Teilung Berlins. Erst<br />
der Fall der Mauer, Berlin wächst wieder zu einer Stadt<br />
zusammen.<br />
Brandenburger Tor, Berlin<br />
Berlin ist eine der schönsten Städten nicht nur Europas, sondern<br />
auch der ganze Welt. Hier gibt es viele Museen. In der Mitte Berlins<br />
schon in 1841 wurde die Museen-Insel gegründet. Da befinden sich<br />
mehr als 5 Museen, darunter das Altes Museum, das<br />
Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Und im Neuen<br />
Museum befindet sich die berühmte Büste der ägyptischen Königin<br />
Nefertiti.<br />
Einzigartig ist auch, dass Berlin 3 Zentren hat. Das eine Zentrum<br />
liegt im Osten und umfangt den Alexanderplatz, die Straße „Unter<br />
den Linden“ und das Nikolai-Viertel. Besonders interessant finde<br />
ich den Fernsehturm, den Reichstag und das Brandenburger Tor.<br />
Neben dem Reichstag befindet sich das Kanzler Amt, ein sehr<br />
modernes Gebäude. Ganz neu entstanden ist in der 90-er Jahren<br />
der Potsdamer Platzt, dort gefällt mir am meistens das<br />
„Sony-Center“.<br />
Das westliche Stadtzentrum befindet sich in Charlottenburg.<br />
Charlottenburg finde ich schön, weil dort es gibt die besten Läden,<br />
Kaufhäuser und Restaurants.<br />
Das Brandenburger Tor ist Symbol der Hauptstadt, Berlin. Es<br />
wurde von 1788 - 1791 erbaut. Der Architekt war Langhans. Dieses<br />
Tor ist weltbekannt. Es ist ein 62 Meter breites und 20 Meter hohes<br />
Gebäude. In westlicher Richtung führt es zum Reichstaggebäude<br />
und zur Siegessäule, in östlicher Richtung führt sie zur Straße<br />
„Unter den Linden“.<br />
Berlin lädt zum Spazieren, Genießen und Träumen ein!<br />
Aysel Gasibäyova,<br />
Kursteilnehmerin, B 2.1
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 5<br />
Ostern bedeutet Neubeginn des Lebens und Hoffnung auf die Zukunft<br />
Wer bringt die Eier? Wer versteckt sie?<br />
Für die Eltern von heute ist diese Frage leicht: der Osterhase.<br />
In der Vergangenheit gab es darauf in den verschiedensten<br />
Landschaften auch verschiedene Antworten: der Fuchs, der<br />
Hahn, die Henne, der Kuckuck oder der Hase. Schließlich<br />
gewann der Hase.<br />
Bei vielen Völkern ist das Ei Symbol des Lebens, der<br />
Lebensfreude und Lebenskraft. So begann es im Osterbrauch<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Wir sind nicht sicher, wann das Bemalen der Eier begann: ein<br />
früher Beleg stammt aus dem Jahre 1553.<br />
Die Eier wurden als Traditionsspeise betrachtet. Aber das<br />
Eiersuchen und Eierschenken ist nur ein Teil der alten<br />
Der Deutschlehrer fragt Max: "Was<br />
ist das für ein Fall, wenn du sagst:<br />
Das Lernen macht mir Freude?"<br />
Max überlegt nicht lange: "Ein seltener,<br />
Herr Lehrer."<br />
"Fritzchen," fragt die Lehrerin,<br />
"weshalb nennen wir unsere Sprache<br />
auch Muttersprache?"<br />
Fritzchen: "Weil Vati nie zu Wort<br />
kommt."<br />
Osterbräuche. Daneben spielen Frühlingsbräuche auch die große Rolle<br />
im Ostern. Sie spiegeln die Empfindung der Menschen und der Natur, die<br />
während des Winters gelitten hatten.<br />
Mit der Arbeit auf dem Feld verbanden sich Hoffnungen auf eine gute<br />
Ernte im Sommer und im Herbst.<br />
Ein wichtiger Osterbrauch ist auch das Osterfeuer. Sie wurden entzündet,<br />
um die Sonne zu wecken. Über die Äcker wurden auch Feuerräder gerollt,<br />
um die Fruchtbarkeit des Feldes zu sichern. Während dieser Zeit junge<br />
Knaben trugen Kämpfe aus. Sie zeigen den<br />
Kampf zwischen Winter und Sommer.<br />
Esmer Hesenli,<br />
Kursteilnehmerin, B 2.1<br />
Witze<br />
Russen und Amerikaner landen in<br />
einer Gemeinschaftsaktion auf dem<br />
Mars.<br />
Sagt der Amerikaner nach dem<br />
Spaziergang: "Scheiße, die Deutschen<br />
waren schon hier!"<br />
Der Russe fragt: "Wieso?"<br />
"Na, lies mal das Schild da:<br />
AMT FÜR MARS-<br />
ANGELEGENHEITEN"<br />
Die Lehrerin in der Deutschstunde:<br />
"Ich komme nicht, du kommst nicht,<br />
er kommt nicht..... was bedeutet<br />
das?"<br />
"Dass überhaupt niemand kommt!!"<br />
Zwei Babys im Kinderwagen<br />
unterhalten sich: "Wie bist Du denn mit<br />
Deiner Mutti zufrieden ?"<br />
"Ach, eigentlich geht es - nur am Berg,<br />
da ist sie etwas langsam!"
Seite 6 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Liebe Freunde<br />
Ich möchte Ihnen Rat geben und etwas über<br />
die Gesundheit erzählen. Wenn wir über<br />
einen gesunden Menschen sprechen,<br />
meinen wir starke Immunität. Die Immunität<br />
bedeutet Schutzmechanismus des<br />
Organismus. Die Immunität schützt unseren<br />
Organismus gegen Infektionskrankheiten.<br />
Jetzt kommt der Winter und unsere<br />
Immunität wird schwächer. Wie können wir<br />
unserer Immunität helfen?<br />
Es gibt ein traditionales Heilmittel. Es<br />
besteht aus:<br />
ZUTATEN:<br />
1.Getrockneten Aprikosen ohne Steine<br />
(500g)<br />
2.Rosinen ohne Steine (500g)<br />
3.Datteln ohne Steine (500g)<br />
4.Gereinigten Walnüssen (500g)<br />
5.Zitrone (1 Stück)<br />
6.Honig ( 0.5L)<br />
Traditionelles Heilmittel<br />
Getrocknete Aprikosen, Rosinen, Datteln,<br />
Walnüsse, Zitrone, alles durch den<br />
Fleischwolf drehen, dann vermischen wir<br />
alles und fügen den Honig hinzu.<br />
Morgens nehmen Sie diese Mischung auf<br />
nüchternen Magen ein und Ihre Immunität<br />
wird stärker, den ganzen Tag werden Sie<br />
viel Energie haben und Kraft alles zu<br />
erreichen. Ich möchte noch einmal<br />
unterstreichen, dass es sehr wichtig ist, für<br />
Ihre Immunität zu sorgen.<br />
Yad ölkədə yadlara münasibət<br />
Liebe Leser, ich wünsche Ihnen Gesundheit<br />
und immer gute Laune.<br />
Uldus Faradova,<br />
Kursteilnehmerin, A 2.2<br />
Mən Sizə <strong>Alman</strong>iyaya birinci səfərimdən danişmaq istərdim. O zaman 6 il idi ki, alman dili müəllimi işləyirdim.<br />
Sonuncu 2 ildə isə artiq <strong>Alman</strong> səfirliyinin nəzdində olan dil kurslarında da dərs deyirdim. Kurslardakı dərsliklər<br />
müasir metodlla (kommunikativ) tərtib olunmuşdu. Elə buna görə də səfər edəcəyim ölkə haqqında kifayət qədər<br />
məlumatım var idi. Həm oranın mədəniyyəti, həm də adamların yaşayış tərzi mənə bəlli idi. Amma bir var nəyisə<br />
oxuyasan, bir də var nəyisə görəsən, onu yaşayasan. Orada birinci gündə keçirdiyim hissləri yəqin ki, heç zaman<br />
unutmayacam.<br />
Yeralti keçiddən keçməli idim. Bir əlimdə ağır çamadan, o biri əlimdə böyük çanta. Pilləkənləri güc-bəla ilə düşdüm.<br />
Bir – iki addım atmışdım ki, arxadan kobud kişi səsi gəldi. “Ey, sən!” Deyəsən mənə müraciət edirdi. Arxaya<br />
döndüm. Bu, bir yekəpər qara kişinin səsi idi. Keçiddə bizdən başqa bir kəsin olmadığını görəndə ürəyim düşdü.<br />
Səsimi çıxartmağa taqətim qalmadi. Yazıq-yazıq kişinin üzünə baxdım. Hələ bu günə kimi onun üzünü gözlərimin<br />
qarşısında görürəm. O, acıqli görünməsə də, mən hələ də qorxu içində idim. Birdən o, yenə dilləndi: “Köməyə<br />
ehtiyacın var?” Qısaca təşəkkür edib addımlarımı yeyinlətdim. Sanki mənə birdən güc gəlmişdi. Yenidən onun<br />
səsini eşitdim: “Yox, mən görürəm ki, sənin köməyə ehtiyacın var.” Bunu deyib o, mənə tərəf addımladı.
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 7<br />
Yaxınlaşıb çamadanımı da, çantami da əlimdən aldı. Heç nə demədən onları<br />
pilləkənlərlə qaldırib çıxacağın kənarına qoydu. Mən isə onun dalınca addımlayır,<br />
geri qalmaq istəmirdim. Yükü yerə qoyandan sonra bir dəfə geri çevrilib mənə<br />
baxaraq gülümsədi və öz yoluna davam etdi.<br />
Arzu Cabarova,<br />
<strong>Alman</strong> Dili Tədrisi Mərkəzinin müəllimi<br />
Freiburg, den 12.07.09<br />
Auf der Suche nach Charaktereigenschaften im Treppenhaus<br />
Was mir besonders an meinen Reisen nach Deutschland<br />
gefällt, außer schöner Natur und Architektur, sind die<br />
Deutschen selbst. Unter anderen Eigenschaften fasziniert<br />
mich besonders eine schöne Fähigkeit in jeder Situation ruhig<br />
zu bleiben.<br />
Einmal verwechselte ich meinen Wohnstock und versuchte<br />
mit meinem Schlüssel die Tür eines Nachbars von unten zu<br />
öffnen, der gerade aus dem Aufzug mit einer Gitarre ausstieg.<br />
Er stand daneben schweigend und sah zu, umarmend seine<br />
Gitarre und als mein Versuch erfolgslos bleib, sagte er erst,<br />
ganz ruhig: “Sie müssten einen Stock höher aufsteigen”- und<br />
dann mit entschuldigender Miene - “Wenn Sie wollen<br />
natürlich”.<br />
Mich begeistert auch die Hilfsbereitschaft der Deutschen. Als<br />
ich ein Paar Stunden vor der geplanten und im Voraus<br />
bezahlten Reise nach Paris in die Nähe ausging, um eine<br />
Reisetasche zu kaufen, schloss ich die Tür ohne den<br />
Schlüssel rauszunehmen. Als nach einiger Weile mein Sohn<br />
zu mir ankam, um nach Paris mitzureisen, entdeckte er die<br />
verschlossene Tür, leere Reisetasche und mich, in voller<br />
Panik meine Vermieterin anrufend, die gerade nach Frankfurt<br />
abgereist war. Ich wollte nämlich fragen, was zu tun ist. Zum<br />
Glück fanden die Nachbarn eine Freundin von ihr, die einen<br />
Ersatzschlüssel hatte. Aber, als sie endlich kam, stellte sich<br />
heraus, dass sie einen falschen Schlüssel mitgebracht hatte.<br />
“Machen Sie sich, bitte, keine Sorgen, - sagte sie und ging<br />
Liebes Tagebuch…<br />
wieder um den richtigen Schlüssel zu holen.<br />
Was mir auch gefällt ist, dass die Deutschen in der Regel<br />
gute Manieren haben. Auch ihre Hunde, die nie auf dich<br />
bellen, egal ob man ihnen auf der Straße oder in der U-Bahn<br />
begegnet.<br />
Also, wir reisten damals rechtzeitig ab. Auf der Suche nach<br />
neuen Erlebnissen. Doch das ist aber eine ganz andere<br />
Geschichte.<br />
Marina Abdaliyeva,<br />
Kursteilnehmerin, B 2.2<br />
„Es gibt Momente besonderer Art. Man kann sie kaum in Worte fassen. Diese Momente erfüllen einen mit tiefer Zufriedenheit, Harmonie und<br />
dem gefühlmäßigem Wissen um das, was eigentlich Leben ist.“ So lautet eine Anzeige eines Hotels in Freiburg, trifft aber auch ganz gut auf<br />
den heutigen Tag zu, den ich erlebt habe. Heute habe ich zwei kleine Ausflüge zum Titisee und zum Schluchsee gemacht.<br />
Ich war nicht alleine, sondern mit anderen Kursteilnehmern aus ganz verschiedenen Ländern. Wir sind zu siebend mit der Regiokarte<br />
(Gruppenticket) gefahren. Obwohl das Wetter heute nicht so gut war, haben wir Glück gehabt. Denn am Titisee hat es nur nach unserer<br />
Bootsfahrt geregnet. Nach dem vergeblichen Versuch der Schifffahrt in Strasbourg ist es uns gelungen, heute eine 25-minutige Rundfahrt mit<br />
dem Boot zu machen. Es war sehr lustig, mit den Regenschirmen auf dem Dach zu sitzen.<br />
Aber die Aussicht war super. Mir hat die Atmosphäre am Titisee besser gefallen, als am Schluchsee. Am Titisee gab es mehrere Familien mit<br />
Kindern und Hunden und am Schluchsee gab es aktive Leute, die wandern wollten.<br />
Es war am Schluchsee viel ruhiger, aber das Essen fand ich teurer. Die Gruppe hat typisch Deutsch gegessen - Gulaschsuppe und<br />
Bratwürstchen – und wir haben auch die Schwarzwälder Kirschtorte probiert, aber sie hat uns nicht so gut geschmeckt.
Seite 8 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Vom Schluchsee haben wir auch eine kleine Wanderung bis zum Seebrugg gemacht (ca 2,6 km). Die Rückfahrt nach Freiburg war sehr<br />
schön: oben der Schwarzwald, unten die Autobahn und die „Bächle“, viele Tunnel und endlich Sonne. Nach dem Ausflug wollten wir noch<br />
Freiburg ein bisschen entdecken und sind einfach mit verschiedenen Straßenbahnen kreuz und quer durch die Stadt gefahren. So haben wir<br />
den ganzen Tag in Freiburg und der Umgebung genossen und die Kultur nah erlebt. Ich werde diesen Tag in Deutschland nie vergessen und<br />
freue mich schon auf das nächste Wochenende!<br />
Gahira Achundova,<br />
Kursteilnehmerin, DAAD Schreibwerkstatt<br />
Многоязычие - это способность<br />
разъясняться письменно и устно на<br />
нескольких иностранных языках.<br />
Эта способность позволяет успешно<br />
справляться с ежедневными<br />
коммуникационными ситуациями.<br />
Многоязычие становится особенно<br />
актуальным в эпоху глобализации.<br />
Современные информационные<br />
технологии, туризм и глобальные<br />
миграционные потоки<br />
способствуют контакту между<br />
различными народами и<br />
образованию межнациональных<br />
межличностных сетей.<br />
В центре глобализации стоит<br />
человек, homo globalis, который<br />
является не просто пассивно<br />
воспринимающим существом, а<br />
активно действующим лицом,<br />
участвующим в создании нового<br />
глобального мира. Homo globalis<br />
поддерживает как<br />
профессиональные, так и личные<br />
контакты с людьми из-за рубежа и,<br />
таким образом, создает свою<br />
собственную межнациональную<br />
межличностную сеть.<br />
Для создания такой сети<br />
современному «глобальному»<br />
человеку просто необходимо<br />
Многоязычие в эпохе глобализации<br />
владение несколькими<br />
иностранными языками. Во-первых,<br />
изучение языков способствует<br />
развитию межкультурного<br />
самосознания и мультикультурного<br />
понимания. Во- вторых,<br />
многоязычие открывает новые<br />
профессиональные перспективы.<br />
Знание иностранных языков делает<br />
общение с зарубежными коллегами,<br />
партнерами по бизнесу и клиентами<br />
намного более эффективным.<br />
Поэтому, на настоящий момент,<br />
многоязычие является для<br />
мобильных и гибких служащих<br />
одним из фундаментальных<br />
профессиональных качеств, так как<br />
на международном трудовом рынке<br />
знания одного английского языка<br />
больше недостаточно.<br />
Так как в настоящее время многие<br />
стараются как можно лучше<br />
изучить английский язык, владение<br />
этим языком в ближайшем будущем<br />
уже станет одним из обязательных<br />
требований к кандидату на<br />
трудоустройство. И таким образом<br />
это знание не будет больше<br />
являться конкурентным<br />
преимуществом при устройстве на<br />
работу. Поэтому знания других<br />
иностранных языков будут являться<br />
ключом к успеху. Соискателям<br />
завтрашнего дня придется знать,<br />
наряду с английским языком, по<br />
меньшей мере ещё один<br />
иностранный язык, а лучше два.<br />
Так как изучение языка -<br />
длительный и дорогостоящий<br />
учебный процесс, он должен быть<br />
очень тщательно подготовлен,<br />
чтобы инвестиции в него<br />
окупились. Многие компании<br />
считают целесообразным<br />
предлагать языковые курсы для<br />
своих сотрудников прямо на<br />
рабочих местах или же в вечернее<br />
время, ведь процесс обучения не<br />
должен заканчиваться с окончанием<br />
школы, техникума или<br />
университета.<br />
Таким образом, можно сделать<br />
вывод, что многоязычие является<br />
одним из ключевых<br />
профессиональных качеств на<br />
международном рынке труда.<br />
Артур Рапп,<br />
координатор Гёте-Института<br />
Перевод с немецкого на русский<br />
Захры Алыевой<br />
“Multilingualism is to be seen as a desirable goal for all nations, and it<br />
should be maintained and spread in all societies via appropriate<br />
language policies, choices of languages offered in secondary and<br />
tertiary education, and other measures to be taken in political and social<br />
institutions as well as the media.”<br />
House, J. & Rehbein, J. (2004) Multilingual Communication. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company.
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 9<br />
Inside Story Headline
Seite 10 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
In Sachen Liebe - wenn Deutschlernerinnen dichten<br />
Die Liebe ist genauso alt wie der Mensch selbst - wenn nicht sogar älter. Sie hat nicht nur existenzielle Bedeutung für das<br />
Überleben der Menschheit, sie ist auch einer der prägendsten Impulse unserer Kultur - und das rund um die Welt. Überall<br />
werden Liebesgeschichten geschrieben, Liebeslieder gesungen oder aber Liebesgedichte erdacht. Auch der große und<br />
letzte Dichter der deutschen Romantik, Heinrich Heine, hat sich etliche Male vom Musenkuss der Liebe inspirieren lassen.<br />
Dass dieses Thema immer noch aktuell ist, wie ja auch Heine selbst<br />
in der letzten Strophe schreibt, bewiesen die Kursteilnehmerinnen<br />
des Sprachlernzentrums in Baku, als sie selber zu Stiften griffen,<br />
um der Heine'schen Schwermut der unglücklichen Liebe<br />
etwas Leichtigkeit und Zeitgeist entgegenzusetzen. Dass<br />
Deutschlernerinnen nicht nur Deutsch sprechen und lesen, sondern<br />
mit der Fremdsprache auch kreativ umgehen und gar dichten<br />
können, verdient großen Respekt - vor allem wenn es ihnen so gut<br />
gelingt wie hier:<br />
Originalgedicht von Heinrich Heine:<br />
Ein Jüngling liebt ein Mädchen<br />
Ein Jüngling liebt ein Mädchen,<br />
Die hat einen andern erwählt;<br />
Der andre liebt eine andre<br />
Und hat sich mit dieser vermählt.<br />
Das Mädchen nimmt aus Ärger<br />
Den ersten besten Mann,<br />
Der ihr in den Weg gelaufen;<br />
Der Jüngling ist übel dran.<br />
Es ist eine alte Geschichte,<br />
Doch bleibt sie immer neu;<br />
Und wem sie just passieret,<br />
Dem bricht das Herz entzwei.<br />
Ein Bauer zum anderen im<br />
Lokal:<br />
"Sag mal, Hubert, rauchen<br />
Deine Kühe?"<br />
"Blödsinn, natürlich nicht."<br />
"Dann brennt Dein Stall !"<br />
Ein Kerl liebt ein Mädchen<br />
von: Emin, Esmer, und Murad, B 2.2<br />
Ein Kerl liebt ein Mädchen<br />
dem er im Netz begegnet ist.<br />
Das Mädchen liebt einen anderen,<br />
der ein Freund von Kerl ist.<br />
Er liebt aber eine andre,<br />
die eine Freundin vom ersten Mädchen ist.<br />
Aber diese Freundin liebt einen andren,<br />
der unser erster Kerl ist.<br />
Am Ende ist es klar<br />
alle bleiben ohne Paar.<br />
Witze<br />
Beim Motorradrennen. Der<br />
Startschuss ertönt. Alle Motorräder<br />
donnern los, bis auf eins. Fragt der<br />
Starter:<br />
"Weshalb fahren Sie denn nicht los?"<br />
Da antwortet der Fahrer: "Wie denn?<br />
Sie haben mir in den Reifen geschossen!"<br />
Ein Mädchen liebt einen Jungen<br />
von: Marina, Nargiz und Vüsala, B 2.2<br />
Ein Mädchen liebt einen Jungen,<br />
der hat einen anderen erwählt;<br />
Der andere liebt einen anderen<br />
und hat sich mit diesem vermählt.<br />
Das Mädchen beschloss aus Ärger, sich<br />
auf Jungs nicht mehr einzulassen.<br />
bloß Freundinnen kamen zu ihr,<br />
die sprachen oder schweigend saßen.<br />
Es ist eine neue Geschichte,<br />
doch stammt sie aus uralter Zeit<br />
Und wem sie gerade passieret,<br />
Der verfällt der Ledigkeit.<br />
Zwei Nachbarinnen unterhalten<br />
sich.<br />
"Was macht denn Ihr Mann?"<br />
"Der ist bei der Polizei."<br />
"Aha, und, gefällt es ihm dort?"<br />
"Keine Ahnung, sie haben ihn erst<br />
vor einer Stunde abgeholt!"
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010<br />
Genau diese Frage habe ich mir nur vor<br />
kurzem gestellt. Mein ganzes Leben lang<br />
lernte ich zwei verschiedene Sprachen:<br />
Englisch und Deutsch. Und als ein<br />
Fremdsprachlerner, möchte ich Ihnen heute<br />
eine kleine Analyse aufgrund meiner<br />
eigenen Erfahrung vorstellen und ganz kurz<br />
über die Hauptunterschiede zwischen den<br />
alten und neuen Methoden erzählen.<br />
Ich habe noch Anfang der neunziger<br />
Jahre begonnen Englisch zu lernen. Es war<br />
die Epoche, als Fremdsprachen zu können<br />
war bei uns in Aserbaidschan noch nicht so<br />
populär und viele fühlten noch keine<br />
Notwendigkeit darin. Damals existierten<br />
noch keine „Express-Methoden“, die heute<br />
fast jeden schon nach 3 Monaten sprechen<br />
lassen. Die Leute konnten auch noch keine<br />
Multimedia-Mittel nutzen. Niemand hatte<br />
Personal Computer und es gab noch kein<br />
Internet. Dann gab es keine ausländischen<br />
TV- und Radiosender, dank denen man<br />
seine Sprachkenntnisse irgendwie mit dem<br />
echten Sprachprototyp vergleichen kann.<br />
Es ist natürlich eine gute Möglichkeit, um<br />
Fremdsprachenlernen - früher und heute<br />
Wo ist der Unterschied?<br />
Hörverstehen zu üben und überhaupt, die<br />
Fremdmentalität besser zu verstehen. Aber<br />
alles, was es damals gab war nur der<br />
strenge Lehrer, dicke und langweilige<br />
Bücher, trockene Grammatik, ständige und<br />
ergebnislose Büffelei und… keine<br />
Unterhaltung auf der Sprache, die man so<br />
hartnäckig zu lernen versuchte. Solche<br />
Lerner haben gewöhnlich einen ziemlich<br />
guten Wortschatz, verstehen verschiedene<br />
Texte aus Büchern, Zeitungen und<br />
Zeitschriften, aber sind ziemlich schwach<br />
beim Hörverstehen und noch schwächer<br />
beim Sprechen. Mit solch einer Situation<br />
bin ich vertraut, denn ich selbst habe auch<br />
gleiche negative Erfahrungen mit Englisch<br />
gemacht.<br />
Heute sieht es aber alles ganz anders<br />
aus. Seit ungefähr drei Jahren lerne ich<br />
schon Deutsch, konnte früher überhaupt<br />
kein Wort in dieser Sprache, aber heute<br />
habe ich schon ein befriedigendes Niveau<br />
erreicht, das mich jedenfalls ohne<br />
Probleme einen solchen Artikel wie diesen<br />
schreiben, und mich mit meinen Freunden<br />
und Lehrern ziemlich frei unterhalten lässt.<br />
Wie es schon klar ist, der Unterschied<br />
zwischen Ergebnissen des Englisch- und<br />
Deutschlernen war bei mir groß. Genau so<br />
groß, wie der Unterschied zwischen der<br />
Lernmethoden bei beiden Sprachlernen.<br />
Und hier kommt die Hauptfrage des<br />
Themas: wo ist der Unterschied?<br />
Beim Deutschlernen verwendete ich<br />
alle Möglichkeiten, die ich früher, bei<br />
Englisch nicht hatte (also, alle heutigen<br />
Multimedia-Mitteln usw.) und versuchte, die<br />
alten Fehler nicht zu wiederholen. Der<br />
Hauptvorteil der Methode, die heute auch<br />
Seite 11<br />
am Sprachlernzentrum verwendet wird, ist<br />
der unmittelbare Übergang zum Sprechen.<br />
Zum Beispiel, wenn Sie ein neues Wort<br />
gelernt haben, dann verwenden Sie es<br />
schon sofort im Gespräch. Die<br />
Geringschätzung des Sprechens war ein<br />
Hauptproblem der Lerner. Damals waren<br />
die meisten Fremdsprachlerner mit der<br />
Wortschatzvergrößerung und dem<br />
Grammatiküben beschäftigt, statt ihre<br />
Kenntnisse praktische umzusetzen. Die<br />
heutige Erfahrung zeigt aber, dass um eine<br />
Fremdsprache perfekt zu sprechen, man<br />
braucht nicht unbedingt die Grammatik tief<br />
zu lernen. Als gutes Beispiel können die<br />
Muttersprachler dienen. Doch die Muttersprache<br />
spricht man ziemlich flüssig schon<br />
als Kind, ohne eine Ahnung über die<br />
Grammatik habend, lange vor dem ersten<br />
Schulbesuch.<br />
Also, es liegt doch auf der Hand: Heute<br />
haben wir viel mehr Möglichkeiten, um eine<br />
Fremdsprache schnell und wirksam zu<br />
lernen. Man braucht nur den Wunsch und<br />
ein wenig Mut.<br />
Zum Schluss möchte ich Ihnen einen<br />
kleinen Rat geben: Wenn man eine Fremdsprache<br />
lernt, muss man sich nie genieren,<br />
während des Gespräches Fehler zu machen.<br />
Es lohnt sich überhaupt nicht, wegen<br />
der Fehlerangst den Mund zu halten, denn<br />
die Fehler gehen sowieso irgendwann weg.<br />
Emin Hadschimuradov,<br />
Kursteilnehmer, B 2.2
Seite 12 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
На самом юге Германии, там где она<br />
граничит с сопредельными<br />
Швейцарией и Францией, есть город, а<br />
лучше сказать, городок Фрайбург.<br />
Название города говорит само за себя:<br />
Фрайбург это свободный город –<br />
крепость с 200.000 населением, а<br />
регион вокруг него называют<br />
Dreilдndereck, что можно перевести<br />
как угол трех стран. И город и<br />
местность относятся к Schwarzwald –<br />
Черному Лесу, который плотным<br />
кольцом опоясывает город и дал<br />
название знаменитому<br />
южногерманскому вишневому торту,<br />
известному многим под английским<br />
названием Black Forest. Вишни в<br />
Шварцвальде на самом деле довольно<br />
много, а вот лес отнюдь не черный, но<br />
очень густой.<br />
Когда я в первый раз отправилась а<br />
Германию, а было это в феврале 2000<br />
года, то я первым делом навела<br />
справки о погоде и вооружилась всем<br />
необходимым с учетом низких<br />
температур. Не могу сказать, что<br />
теплая одежда мне не понадобилась<br />
совсем, но только первое мое<br />
впечатление от города связано с<br />
приездом на вокзал. Первое, что я<br />
увидела через окно своего купе, был<br />
спортивного вида мужчина в ...<br />
футболке. Погода приятно удивляла<br />
почти на протяжении всего месяца,<br />
который по – украински называется<br />
просто – лютий. Конечно, Фрайбург не<br />
вся Германия и то, что можно запросто<br />
Маленький уголок южной Германии<br />
назвать лютым в других частях этой<br />
страны, здесь во Фрайбурге было<br />
скорее похоже на бакинский апрель.<br />
Ну, что такое Фрайбург для меня? Это<br />
игрушечный город, где на фоне<br />
густого леса возвышаются<br />
величественный резной собор<br />
Фрайбургский Мюнстер и башни<br />
старого города, по историческим<br />
кварталам протекают одетая камнем<br />
река Драйзам и многочисленные<br />
ручейки, через которые не сложно<br />
перепрыгнуть даже ребенку. Здесь есть<br />
известный университет и институтские<br />
клиники, концертный зал и конечно же<br />
Гёте-Институт.<br />
С чем ассоциируется у Вас Германия?<br />
С порядком, культурой, серьезной<br />
литературой, возможно, с пивом. Но ...<br />
здесь скорее собираются за бокалом<br />
вина, нежели за кружкой пенистого<br />
хмельного напитка, потому что<br />
Фрайбург с его 650 гектарами<br />
виноградника является признанной<br />
столицей немецкого белого вина.<br />
Ну, что можно сказать об этом дивном<br />
городе еще? Фрайбург – это<br />
экологическая столица Германии,<br />
здесь любят ездить на велосипеде, а<br />
летом здесь не найти свободного места<br />
в кафе. Ну а если кто-то решил<br />
отдохнуть от города, то рукой подать<br />
до просторов Schauinsland - местности,<br />
которая так и переводится – посмотри<br />
на страну. А что такое прыжок оленя<br />
по Вашему? Это живописная<br />
местность Hirschsprung, от которой<br />
отнюдь не в переносном смысле<br />
кружится голова и захватывает<br />
дыхание, что связано не только с<br />
невообразимой красотой и<br />
сказочностью местности, но и с<br />
крутыми виражами дороги,<br />
пролегающей среди горных ущелий.<br />
Конечно все это стоит увидеть<br />
собственными глазами, а пока мы<br />
будем рассказывать Вам о такой<br />
разнообразной Германии на страницах<br />
этого журнала.<br />
Сабина Атакишиева,<br />
педагог Центра изучения немецкого<br />
языка Азербайджан
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 13<br />
Soziale Netzwerke im Internet<br />
Mit diesem Begriff werden die Netzgemeinschaften bezeichnet, die im heutigen Leben eine große Rolle spielen. Das gilt sowohl<br />
für die junge, als auch für die ältere Generation. Diese Netzwerke bieten verschiedene Funktionen an, wie z. B. persönliches<br />
Profil, Empfang und Versand von Nachrichten an andere Mitglieder, Kontaktliste, Adressbuch usw. Man kann auch seine Fotos<br />
hochladen und verschiedene Links posten. Zu diesen Netzwerken gehören Facebook, Myspace, SchülerVZ, StayFriends,<br />
StudieVZ, Twitter, Wer-kennt-wen, Odnoklassniki usw.<br />
Vor kurzem hat mir einer von meinen Freunden über eine ziemlich lustige Erfahrung erzählt. Er hat sich bei einem von diesen<br />
Netzwerken angemeldet, dabei hat er weder seinen Namen eingegeben, noch sein Foto veröffentlicht. Stattdessen hat er sich<br />
einen witzigen Namen ausgedacht und das Foto eines alten Mannes hochgeladen. Also, er hat sich als ein 63-jähriger, einsamer<br />
Mann vorgestellt. Danach hat er begonnen, Freundschaftsanfragen an die Leute zu schicken, die er bereits kannte. Und alle<br />
haben seine Anfrage sofort akzeptiert, was für ihn sehr erstaunlich war, weil diese Leute gar nicht ahnen konnten, wer dieser<br />
Mensch ist. Zudem bekam er noch mehr Freundschaftsanfragen von anderen alten Menschen, besonders von Frauen, die auf<br />
der Suche nach neuen Bekanntschaften waren. Vielleicht suchten sie auch die Wärme am Computer.<br />
Ich und mein Freund sind zu dem Schluss gekommen, dass alle unsere Bekannten und Freunde sehr unvorsichtig sind.<br />
Wie kommt es, dass die Leute einem Menschen, den sie gar nicht kennen, einen solchen Glauben schenken. Wäre an der Stelle<br />
meines Freundes jemand mit einer bösen Absicht, wie wäre dann das Ende dieses Spiels? Ich glaube, das ist ein Punkt, wo man<br />
anhalten und nachdenken muss. Durch solche „Sozialen Netzwerke“ werden besonders Schüler gefährdet. Allein im Internet<br />
kann man eine Menge Beispiele finden, bei denen das Leben der Schüler durch ihre eigene Blauäugigkeit in Gefahr gerät.<br />
Geschichten wie die Folgende lösen Einsetzen aus:<br />
Vor mehr als drei Jahren starb die 13-Jährige Megan. Nach einem gescheiterten Internetflirt in der Community "MySpace"<br />
erhängte sie sich. Erst nach ihrer Verzweiflungstat stellte sich heraus: Megan war ein Opfer von "Cybermobbing" geworden.<br />
Denn ihr Angebeteter war kein 16-Jähriger Teenager, wie angenommen, sondern eine ehemalige Freundin. Ohne es zu wissen,<br />
hatte Megan immer wieder mit ihr gechattet. Die brach die vermeintliche Beziehung ab, weil sie sich dafür rächen wollte, dass<br />
ihre ehemalige Freundin einst mit ihr brach. Sie hatte Megan eine entstehende Liebesbeziehung vorgegaukelt und ihr intime<br />
Gespräche entlockt, um sie schließlich fallen zu lassen.<br />
Dass "Soziale Netzwerke" zahlreiche Gefahren bergen, bestätigt auch eine Studie des Fraunhofer Instituts aus dem Jahr 2008.<br />
Die Untersuchung mit dem Titel "Privatsphärenschutz in Soziale-Netzwerke-Plattformen" zeigt auf, dass keine der untersuchten<br />
Communities ausreichenden Sicherheitsstandards entspricht. Weder "MySpace", "facebook", "studiVZ", "wer-kennt-wen" oder<br />
"lokalisten", noch "XING" und "LinkedIn" überzeugten im Test<br />
hinsichtlich des Privatsphärenschutzes. Forscher des Fraunhofer<br />
Instituts hatten sich als User bei den Communities angemeldet, die<br />
diversen Sicherheitseinstellungen ausprobiert und anschließend<br />
versucht, diese zu umgehen. Auf der Suche nach den von ihnen selbst<br />
eingegebenen privaten Daten waren sie erstaunlich häufig erfolgreich.<br />
"Mithilfe spezieller Suchmaschinen kamen sie zum Beispiel in den<br />
Besitz geschützter Bilder, obwohl diese gar nicht für die Öffentlichkeit<br />
freigegeben waren. Auch die politische Orientierung oder der<br />
Familienstatus ließ sich trotz Sperrung der Daten ermitteln, und selbst<br />
nach Aufgabe der Mitgliedschaft blieben bei einer Plattform die<br />
persönlichen Gästebuch- und Foreneinträge bestehen", schreibt die Zeitschrift<br />
"Computerwoche". "Aus diesen Gründen sollte man gänzlich darauf<br />
verzichten, jegliche privaten Daten frei im Internet zu<br />
veröffentlichen", lautet ein Fazit der Studie.<br />
Aus dem Gesagten folgt, dass all diejenigen, die „Soziale Netzwerke“<br />
benutzen, sehr vorsichtig sein müssen. Ich würde allen raten, sehr<br />
aufmerksam zu sein wenn sie etwas posten und ihre Fotos oder andere<br />
private Daten heraufladen. Eine besondere Aufmerksamkeit ist gefordert<br />
wenn man Freundschaftsanfragen bestätigt. Nehmen sie nie die<br />
Anfragen von Ihnen nicht bekannten Nutzern an. Ansonsten wünsche ich<br />
Ihnen viel Spaß im Internet.<br />
Elvin Rajabov,<br />
Kursteilnehmer, DAAD Schreibwerkstatt
Seite 14 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Interview mit der Direktorin Faina<br />
Emmanuilovna.<br />
1. Seit wann lernen Schüler Deutsch in<br />
Klassische Gymnasium № 160?<br />
Faina Emmanuilovna: “Unsere Schüler<br />
lernen Deutsch seit 1943, seit dem<br />
Gründungjahr, aber Englisch lernen unsere<br />
Schüler erst seit 1960.“<br />
2. Welche Fortschritte hat die Schule<br />
während der 66 Jahren gemacht?<br />
Faina Emmanuilovna: „ Seit 1993 die<br />
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />
jedes Jahr leitet Wettbewerb für das beste<br />
Deutschsprachwissen. Viele Jahre unsere<br />
Schüler gewinnen in diesem Wettbewerb.<br />
Gewinner bekommen das Recht in August<br />
nach Deutschland unentgeltlich eine Reise<br />
zu unternehmen. Sie können Land kennen<br />
Deutsch am Klassischen Gymnasium № 160<br />
Aus dem Aserbaidschanischen ins Deutsche übersetzt von: Färidä Sämäd-sadä<br />
lernen und die Sprache vervollkommnen.<br />
Seit 1993 jedes Jahr gehen unsere<br />
Schüler nach Deutschland. Dieses Jahr<br />
Gymnasiasten der 11 Klasse sind im August<br />
für vier Wochen nach Deutschland geflogen.<br />
Seit 2002 verlaufen in unserem Gymnasium<br />
Deutschtage. Im Oktober hat die Woche<br />
über Wiedervereinigung Deutschlands<br />
verläuft. Im vorigen Jahr ist eine Lehrerin<br />
aus Deutschland gesendet. Jetzt unterrichtet<br />
sie Deutsch in der Oberstufe. Unser<br />
Gymnasium hat das Recht in den oberen<br />
Klassen spezielle Prüfungen durchfuhren.<br />
Wer diese Prüfung erfolgreich besteht<br />
bekommt ein Zertifikat. Dieses Zertifikat gibt<br />
zur Schüler das Recht in Deutschland zu<br />
studieren.<br />
Wir haben neues Schülertauschprogramm.<br />
Aus Aserbaidschan gehen mit diesem<br />
Programm 4 Schüler. Drei sind aus unserem<br />
Gymnasium. Jetzt leben sie bei deutschen<br />
Familien und lernen in deutschen Schulen.<br />
Am 9 Oktober 2009 hat unsere Schule ein<br />
Schild aufgehangen, weil unser Gymnasium<br />
Partnerschule Deutschlands ist. Jetzt suchen<br />
sie für uns die Partnerschule in<br />
Deutschland.“<br />
Färidä Sämäd-sadä,<br />
Kursteilnehmerin, A 2.1<br />
„In der heutigen Dienstleistungswirtschaft, in der der Kunde das Verhalten des<br />
Dienstleisters bzw. Lieferanten sehr stark bestimmt und enge Kundenbindung ein<br />
wichtiges Ziel vor allem kleiner Firmen ist, trifft zu: Die beste Sprache ist die des<br />
Kunden.“<br />
Konrad, H. (2004) Entwurf einer „europäischen Sprachenordnung“. Bochum: AKS Verlag.<br />
Gedichte<br />
Regentränen<br />
Wieder sind die Tränen in den Augen - du bist für immer weggegangen...<br />
Ich werde mit dir nicht sein, doch hast du mich verraten...<br />
Einfach ist eben weggegangen, wie nicht gesagt zu leben,<br />
Aber deine SMS lassen mich nicht vergessen<br />
Du schriebst, dass Du verliebt bist, dass Dir ich nötig bin,<br />
Aber deine Worte sind Lügen, nur das einfache Spiel!<br />
Du bist weggegangen... Ich bin traurig... Was ist passiert? Sage!!<br />
Warum sind wir nicht zusammen? Schweige nicht..... Erkläre mir!!<br />
Aber ins Fenster klopft der Regen und schweigt das Telefon....<br />
Wieder höre ich die Wörter: "der Teilnehmer ist nicht erreichbar"<br />
Und auf der zarten Wange ist die Träne losgerannt....<br />
Hat verstanden, der nette Freund, was Dir nicht nötig ist<br />
Maryam Mammadova,<br />
Kursteilnehmerin, A 2.2
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 15<br />
Marburg<br />
Jacob Grimm: „Ich glaube, es sind mehr Treppen auf der Straße als in den Häusern“<br />
Marburg an der Lahn ist eine der schönsten Städte Deutschlands.<br />
Der schöne Fluss Lahn fließt durch die Stadt und gibt<br />
der Stadt eine besondere Schönheit. Marburg zählt nicht nur zu<br />
den Kulturorten Deutschlands, sondern auch zu den Universi-<br />
„Das ist voll korrekt, Mann!“<br />
Das Mädchen hat den Jungen gefragt, ob er sie für sympathisch hält. Er hat gesagt „Das ist voll korrekt, Mann!”. Sie hat gefragt,<br />
er wollte mit ihr für immer sein, und er hat wieder<br />
gesagt „Das ist voll korrekt, Mann!”. Dann hat sie<br />
ihn gefragt, wenn sie weggegangen sein würde,<br />
hätte er dann geweint und die Antwort war „Das<br />
ist voll korrekt, Mann!”. Sie hat genügend gehört.<br />
Sie hat sich umgedreht, um wegzugehen, die<br />
Tränen liefen nach ihrer Person. Der Junge hat<br />
sie an die Hand genommen und hat gesagt: Du<br />
bist nicht sympathisch, du bist schön. Es ist<br />
nicht, dass ich „wollte“ mit dir für immer sein, es<br />
ist mir „notwendig!“. Und ich würde nicht weinen,<br />
wenn du weggegangen sein würdest, ich würde<br />
gestorben sein.<br />
Wie süß diese Wörter sind!!!<br />
Maryam Mammadova,<br />
Kursteilnehmerin, A 2.2<br />
tätsstädten. Viele junge Leute aus vielen Ländern bewerben für<br />
das Studium an der Philipps Universität Marburg.<br />
Die Elisabethkirche, enge Straßen mit viel Treppen, Cafes und<br />
Buchhandlungen bleiben immer für Touristen als gewünschte<br />
Orte.<br />
Als eine Kulturstadt, finden in der Stadt jedes Jahr<br />
verschiedene Kulturveranstaltungen statt: Konzerte, Spektakel,<br />
Musikfestivals und andere.<br />
Ich freu mich immer, denn ich habe die Möglichkeit gehabt,<br />
diese schöne Ecke Europas zu sehen! Den Lesern rate ich auch<br />
mal im Internet zu surfen! Sicher, was Interessantes wird<br />
bestimmt auftauchen!<br />
Aynura Rzayeva,<br />
Kursteilnehmerin, B 2.1
Seite 16 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Rätsel<br />
Kreuzworträtzel ab Stufe A 1.2 Kreuzworträtzel ab Stufe A 2.2<br />
In der Schule werden Fremdwörter<br />
durchgenommen "Was heißt<br />
analog?" fragt der Lehrer.<br />
Bernd weiß es:"Analog ist die<br />
Vergangenheitsform von "Anna<br />
lügt" Herr Lehrer?<br />
"Aber Herr Ober, der Kaffee ist ja<br />
kalt!"<br />
"Gut, dass Sie mir das sagen, mein<br />
Herr! Eiskaffee kostet nämlich<br />
einen Euro mehr ..."<br />
Witze<br />
Sohn zur Mutter: "Mami, ich hab<br />
eine gute und eine schlechte<br />
Nachricht!"<br />
Darauf die Mutter: "Ja, was denn?<br />
Zuerst die gute!"<br />
"Die Schule ist heute abgebrannt!"<br />
"Was ist dann erst die schlechte?"<br />
"Die Zeugnisse konnten noch<br />
gerettet werden."<br />
"Chef, darf ich heute zwei Stunden<br />
früher Schluss machen? Meine Frau<br />
will mit mir einkaufen gehen."<br />
"Kommt gar nicht in Frage."<br />
"Vielen Dank Chef, ich wusste, sie<br />
würden mich nicht im Stich lassen."<br />
Ober: "Wie fanden Sie das<br />
Filetsteak, mein Herr?"<br />
Gast: "Ganz zufällig, als ich das Gemüse<br />
beiseite schob."
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Page 17<br />
Rätsel<br />
Kreuzworträtzel ab Stufe B 1.2<br />
DSD- Premiere in Aserbaidschan<br />
Im März 2010 wird es endlich so weit sein - in Aserbaidschan<br />
legen die ersten Schüler die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom<br />
(DSD) Stufe 1 ab.<br />
Die Geschichte des DSD reicht zurück bis ins Jahr 1975.<br />
Damals erhielten die ersten Schüler in Südamerika das Diplom,<br />
das man in zwei Stufen erwerben kann. Seitdem ist die Zahl der<br />
Absolventen stetig gestiegen, besonders seit 1992, seitdem<br />
viele Schüler in Osteuropa und den Ländern der GUS sehr<br />
erfolgreich an der Prüfung teilnehmen. Allein in Georgien<br />
werden dieses Jahr 150 Schüler die Prüfung zur Stufe 2<br />
ablegen, weltweit über 11.000 in mehr als 50 Ländern. Auch in<br />
Kasachstan, Kirgistan und anderen GUS-Staaten hat die<br />
Prüfung schon eine lange Tradition.<br />
Wir in Baku stehen erst am Anfang, 14 Schüler des Klassischen<br />
Gymnasiums Nr. 160 bereiten sich auf die Prüfung mit dem<br />
Niveau A2 / B1 vor. An der Prüfung können nur Schüler<br />
teilnehmen, die an s.g. DSD-Schulen lernen. Diesen Status hat<br />
das Gymnasium Nr. 160 seit diesem Jahr als bisher einzige<br />
Schule in Aserbaidschan. Wir hoffen, dass noch andere folgen,<br />
Voraussetzungen sind allerdings entsprechende Stunden- und<br />
Schülerzahlen im Deutschunterricht und ein gutes sprachliches<br />
Niveau der Schüler.<br />
Von einem deutschen Lektor werden die Schüler dann auf die<br />
speziellen Anforderungen der DSD-Prüfung vorbereitet. Denn es<br />
genügt nicht gut Deutsch zu sprechen, auch Fähigkeiten wie<br />
Aufgabenerfassung, Themenpräsentation u.a. werden erwartet.<br />
Die schriftlichen Aufgaben werden zentral in Deutschland erstellt<br />
und auch dort korrigiert und bewertet.<br />
Wer die Prüfung erfolgreich ablegt, bekommt ein Diplom, das<br />
ihm auf Stufe 1 nicht nur die Türen zu deutschen Studienkollegs<br />
öffnet, sondern auch in Aserbaidschan selbst als Nachweis über<br />
gute Deutschkenntnisse dienen wird.<br />
Wir wünschen den ersten aserbaidschanischen Prüflingen schon<br />
jetzt viel Erfolg!<br />
Heide-Katrin Trettner,<br />
Fachschaftsberaterin der ZfA am Gymnasium Nr. 160
Seite 18 DEUTScH - die Zeitschrift des Sprachlernzentrums<br />
Gebrauchsanweisung für Aserbaidschan<br />
Unsere Kultur für die Deutschen<br />
Jedes Land hat seine eigene Kultur. Mein Heimatland hat auch eine eigene Kultur. Manchmal denke ich, dass sie ist ganz<br />
verschieden von europäischer, manchmal von asiatischer Kultur. Aber in Ehrlichkeit das ist ganz anderes… Ich möchte in meinem<br />
Beitrag erzählen, welche Unterschiede es zwischen der deutschen und der aserbaidschanischen Kultur gibt und wie die<br />
Deutschen sich anpassen können.<br />
Baku International Airport… „Nehmen Sie bitte ein Taxi!“ Es gibt hier leider keine Busse oder U-Bahnen in das Zentrum der Stadt.<br />
Hier haben fast alle Autos, sogar manche Schüler, deshalb gibt es Staus in der Innenstadt. Es ist schwer mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln zu fahren. Sie können nicht an allen Orte mit U-Bahn erreichen. Pass auf! Hier werden die Fahrer mehr respektiert<br />
als Fußgänger. Und die Autofahrer fahren fast immer nervös.<br />
Jetzt kommen wir in ein Restaurant und bestellen etwas typisch Aserbaidschanisches. Essen Sie fett? Oder viel? Dann<br />
willkommen! Unsere Gerichte sind fett und wir essen fast alle Gerichte mit Brot. Nur die Nudeln, Fisch und Reis natürlich ohne.<br />
Übrigens, wir essen unsere Speisen sehr gern. Es ist kein Problem in jedem Restaurant unsere Gerichte zu finden.<br />
Wollen Sie etwas trinken? Wir mögen Tee… Fast nur Tee. Ich kann sicher sagen, dass fast 90 % der Bürger sehr gern Tee mit<br />
verschiedenen Gewürzen trinken. Ich empfehle das zu probieren! Heute ist Samstag. Viele Leute spazieren durch die zentralen<br />
Straßen. Es gibt sehr wenige Menschen, die in die Natur gehen und dort ein Picknick machen.<br />
Wir mögen Schickeria. Die teuren deutschen Autos, die schicke Anzüge für jeden Tag und Hi-Design-Handys sind normal bei uns<br />
zu sehen.<br />
Kennen Sie Dilara Aliyeva Straße nicht? Sie können fragen und wir helfen Ihnen sogar mit Gesten (nicht alle sprechen hier<br />
Englisch) auch wenn wir diese Straße nicht kennen. Es gibt wenig Menschen die die Hauptstraßen kennen. Bei uns sagen wir so:<br />
Diese Firma liegt an der „X-Straße“, d. h neben der „X-U-Bahn“, neben dem „X-Park“, neben dem X-berühmten Ort. Also, um es<br />
kurz zu sagen, haben Sie bitte den Stadtplan dabei.<br />
Wir sind Muslime. Aber Sie werden sehr selten Menschen treffen, die jede Woche in die Moschee gehen. Alkohol oder Schweine<br />
verzehren die „Muslime“ hier. Die Religion spielt hier keine Rolle. Es ist für uns ganz egal.<br />
Ich kann weiter erzählen… Die Aserbaidschaner sind sehr (!) tolerant und freundlich besonders für die Europäer. Es gibt hier alle<br />
Möglichkeiten für die Deutsche, z. B die deutsche Apotheke, die Kneipe Paul’s, den deutschen Supermarkt Kontinental, die<br />
deutsche Kirche, das Kapellhaus, den DAAD und andere.<br />
Hadschijev Asär,<br />
Kursteilnehmer, DAAD Schreibwerkstatt<br />
Насколько важно изучение немецкого языка?<br />
С тех пор как Азербайджан вступил на порог своей независимости, очень многое изменилось в его<br />
внутренней и внешней политике. Многие государства мира имеют свои посольства,<br />
представительства, фирмы и компании в Азербайджане, что естественно повлияло на роль<br />
изучения иностранных языков. Неоспорим тот факт, что доминирующим иностранным языком во<br />
всем мире является английский язык. В 90-ые годы владение английским, после русского языка,<br />
стало не просто модным, но и важнейшим фактором, как в получении образования, так и в поисках<br />
работы. Но в последние годы владение одним иностранным языком стало недостаточно.<br />
И тут возникает вопрос, какой иностранный язык по степени заинтересованности населения займет<br />
третье место.<br />
И тут с полной ответственностью можно сказать, что в Азербайджане возрос интерес к немецкому<br />
языку. Что же послужило предпосылкой этому?<br />
Ну во-первых, немецкий язык является одним из важнейших языков и средством коммуникации в<br />
глобализированном мире. В Европе живут более чем 100 миллионов людей, для которых немецкий<br />
является родным языком. Болле 20 миллионов людей изучает во всем мире немецкий как<br />
иностранный. Во-вторых, многие встречи на международном уровне и выставки от индустриальных,
Ausgabe Nr. 1 Baku, Aserbaidschan Februar 2010 Seite 19<br />
сельскохозяйственных до книжных и туристических,<br />
проходят ежегодно именно в Германии, что<br />
обусловлено расположением Германии в<br />
Центральной Европе. На эти мероприятия<br />
съезжаются представители многих стран для обмена<br />
опытом и мнениями.<br />
И, так как Германия является одним из стратегически<br />
важных партнеров Республики Азербайджан как в<br />
экономическом так и в культурном отношении,<br />
представители нашего народа также принимают<br />
активное участие на этих мероприятиях.<br />
Как известно, в Баку существует представительство<br />
Немецкой Службы Академического Обмена (DAAD),<br />
которая каждый год отбирает стипендиатов для<br />
получения частичного образования в Германии.<br />
И это означает, что немецкоговорящие студенты и<br />
работники образования получают превосходную<br />
возможность обучения в Германии. Но не только<br />
студенты получают стипендии, и для школьников<br />
9 - 10 классов есть программа PAD, по которой они<br />
едут на летний курс в Германию. Каждый год<br />
посольство Германии в Баку проводит отборочный<br />
тур для этой программы, в которую входит не только<br />
месячный курс, но и культурная прогамма со<br />
сверстниками из всего мира.<br />
Изучение любого иностранного языка в том числе и<br />
немецкого открывает новое окно в мировозрении<br />
человека, потому что изучая язык не только умеешь<br />
общаться на нем, но и узнаешь о культуре, истории и<br />
быте интересующего тебя народа.<br />
Функционирование немецкого читального зала<br />
Института имени Гёте (Deutscher Lesesaal) в<br />
Азербайджанском Университете языков и немецкоазербайджанского<br />
культурного объединения<br />
KAPELLHAUS также играют немаловажную роль в<br />
культурной жизни города.<br />
Открытие нашей языковой школы в Баку, как<br />
ведущей по изучению немецкого языка,<br />
обусловливалось этими факторами. Центр изучения<br />
немецкого языка создан в тесной кооперации с<br />
Институтом Гёте - Культурным Институтом<br />
Федеративной республики Германии и<br />
поддерживается посольством Германии в<br />
Азербайджане. Число наших студентов является<br />
прямым свидельством возросшего интереса к<br />
немецкому языку в нашей стране, потому что<br />
изучение языка, основанное на коммуникативном<br />
методе, не только доставляет удовольствие, но и<br />
дает ощутимые результаты.<br />
Захра Алыева,<br />
Руководитель Центра изучения немецкого языка<br />
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� özünü beynəlxalq miqyasda doğrultmuş<br />
dərsliklər, didaktik oyunlar, filmlər və mahnılar<br />
istifadə olunur<br />
Lev Tolstoy küç. 171