4/2010 - Leporello
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der kuss des schmetterlings<br />
Ihr Name steht für eine Fülle von poetischen Bildern, die Erinnerungen, Sehnsüchte,<br />
Gefühle und Erlebnisse mit ihrer Umwelt zum Thema haben und die mit ihrer<br />
ihr eigenen farbigen Erzählweise hervorstechen. In Pittersdorf nahe Bayreuth<br />
geboren, besuchte Natascha Mann zunächst die Werkkunstschule in Würzburg,<br />
wechselte dann nach Stuttgart und München an die Akademien der Bildenden<br />
Künste. Nach ihrem Fulbright-Stipendium für Malerei und Druckgrafik an der<br />
Universität Corvallis/ USA, unterrichtete die heute in Marktbreit lebende und arbeitende<br />
Künstlerin an der Fachhochschule für Gestaltung und an der Universität<br />
Würzburg. Die Quelle ihrer Sujets sind ihre zahlreichen Reisen in die ganze Welt,<br />
insbesondere der Aufenthalt in Polynesien und Mikronesien beeinflusste ihre<br />
Malerei nachhaltig. Unter dem klingenden Titel “Der Kuss des Schmetterlings”<br />
zeigt Natascha Mann in der Galerie Papiushof in Sulzfeld noch bis 24. Mai neue<br />
Arbeiten, die in ihrer leuchtenden Farbigkeit Lust auf den Frühling machen. Die<br />
Ausstellung ist Samstag und Sonntag von 14 - 17 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />
(Telefon: 09321.922072) zu sehen. Weitere Informationen unter www.papiushof.de<br />
Petra Jendryssek / Foto: Mann<br />
Kontrastreich<br />
Galerie beim Roten Turm zeigt Malerei und Keramik<br />
Sie ragen schlank, aber alles<br />
andere als symmetrisch in<br />
die Höhe oder ruhen trutzig und<br />
kompakt in sich. Form, Struktur<br />
und Farbe gehen eine Einheit<br />
ein, die begeistert. Die Vasen und<br />
Behältnisse von Ute Großmann,<br />
in der Galerie beim Roten Turm<br />
in Sommerhausen in Reichweite<br />
auf langen Glastischen ganz<br />
schlicht präsentiert, reizen ungemein<br />
zum Anfassen. An ihren<br />
Strukturen und farbigen Glasuren<br />
kann sich das Auge kaum sattsehen.<br />
Es springt von Feld zu Feld,<br />
fasst ob der wahrgenommenen<br />
partiellen Unschärfe nach. Einen<br />
besonderen Reiz stellen die in<br />
Raku-Brandtechnik hergestellten<br />
Arbeiten dar, die farbige und<br />
matte Glasuren in Kontrast set-<br />
zen und gleichzeitig miteinander<br />
vereinen. Letztere überziehen die<br />
samtige Oberfläche wie mit einem<br />
leichten Schleier.Auf Augenhöhe<br />
werden die eigenwilligen Artefacte<br />
der Dresdnerin kontrastreich<br />
umrahmt. Die neuen Arbeiten<br />
von Julec Mann nehmen die Aufmerksamkeit<br />
des Betrachters gefangen.<br />
Kaligraphische Zeichen,<br />
Strudel und Einsprengsel legen<br />
sich mit durch unkontrollierbare<br />
Tropfvorgänge erzeugten Schleiern<br />
an, unterliegen, um wenig<br />
später wieder in neuem Schwung<br />
auf der Leinwand zu tanzen. In<br />
kühlem Blau oder warmen Rot-<br />
Gelb-Kontrast gehalten beflügeln<br />
sie die Phantasie des Betrachters.<br />
Petra Jendryssek<br />
Fotos: Jendryssek<br />
Kaligraphisches von Julec Mann und Keramik von Ute Großmann sind derzeit<br />
in der Galerie beim roten turm in Sommerhausen zu sehen.<br />
<strong>Leporello</strong> l 7