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4/2010 - Leporello

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musik<br />

Jubiläum<br />

jazzdiva<br />

erstmals in<br />

würzburg<br />

Die international bekannte Jazzsängerin<br />

Claudia Carbo kommt<br />

erstmals am 14. Mai in den Bronnbach<br />

Künstlerkeller. Die „Carbo“,<br />

bekannt durch ihren einzigartig<br />

jazzgefärbten Latinsound und ihre<br />

Improvisationen, singt melodische<br />

Swingtitel der Vierziger Jahre sowie<br />

Boleros und Bossa Novas in ihren<br />

Herzenssprachen Spanisch und<br />

Brasilianisch. Das Charisma und<br />

die unverwechselbare Latin Soul<br />

der gebürtigen Südamerikanerin<br />

sorgen für beschwingte Stimmung<br />

und für begeisterte Publikumsreaktionen.<br />

Die Stuttgarter Zeitung<br />

schwärmt: „Mit Latino-Charme<br />

und einer schwungvollen Performance<br />

sind ihre Konzerte stets<br />

geprägt von musikalischer Leidenschaft<br />

und sinnlicher Ausstrahlung<br />

…“. Sie wird vom Gitarristen Alexey<br />

Wagner begleitet. Wagner studierte<br />

in Moskau und Berlin und wurde<br />

mehrfach für seine Solo Performances<br />

ausgezeichnet. Der im sibirischen<br />

Bernaul geborene Musiker<br />

mit Deutschen Vorfahren hat eine<br />

brillante Virtuosität, sei es in Latin<br />

Rhythmen oder im Jazz. Fühlen Sie<br />

sich in das alte New Orleans oder<br />

Havanna zurückversetzt, genießen<br />

Sie den intimen Sound des Claudia<br />

Carbo Duos und freuen Sie sich auf<br />

einen Jazz- und Latinabend der<br />

Sonderklasse! sky<br />

28 l <strong>Leporello</strong><br />

Omnibus<br />

wird 40!<br />

Traditionsmusikkeller unverändert beliebt<br />

Glückwünsche wird Günther Vollkommer, „Vater“<br />

des Liveclubs Omnibus, in diesen Tagen<br />

sicher zu genüge erhalten. Vier Dekaden im stetig<br />

rauer gewordenen Musikgeschäft, das sei kein Pappenstiel,<br />

werden sie ihm, seinem Neffen Stefan Dörr,<br />

der sich seit 1997 um das Programm kümmert sowie<br />

Herbert Barthel, zweiter Vorstand des betreibenden<br />

Vereins Folkcenter e.V., anerkennend auf die Schultern<br />

klopfen. Denn, so erinnert sich Vollkommer:<br />

„Würzburg bestand in den 60er Jahren aus einer<br />

Musik-Ödnis.“ Heino und Co beehrten die Stadt, es<br />

gab „Jazz auf Reisen“ mit Ado Schlier. Bewegung<br />

musste in die musikalische Tristesse. Während einer<br />

Faschingsfeier im Februar 69 dann die Wende:<br />

Vollkommer und sein französischer Freund Philippe<br />

Vincent stellten fest: „Das Kellergewölbe ist vorhanden,<br />

die Zeit wohl überreif.“ Ohne Kapital, dafür aber<br />

mit ordentlich Selbsthilfe gelangten sie schließlich<br />

am 30.Januar 1970 an ihr Ziel. Der Omnibus nahm<br />

zum ersten Mal Fahrt auf. Schon bald sprach sich bei<br />

Europas Musikern herum – „in Würzburg, da geht<br />

was ab!“ Jetzt gab es eine Anlaufstelle für alle, die<br />

mehr wollten als „Meine Heimat ist das Meer“. Im<br />

einstigen privaten Partykeller machten echte Größen<br />

wie Blues-Legende Blind John Davis, Folksänger<br />

Derroll Adams, Deutschlands Jazzer Nr. 1 Albert<br />

Mangelsdorff oder Star-Geiger Michal Urbaniak<br />

Station. Die ersten Würzburger Jazz-Tage wurden<br />

ins Leben gerufen, Folk- und Songtage etabliert und<br />

selbst die Big Band der US-Army war regelmäßig zu<br />

Gast. Viele Jahre ist das nun her. Zu erzählen gäbe es<br />

noch so einiges. Heute hat sich das Publikum verändert<br />

und die Musik mit ihm. Die Frage, welche<br />

Band engagiert werden solle, um Würzburg zu begeistern,<br />

gleiche fast schon einem russischen Roulette,<br />

hatte Dörr einmal festgestellt. Doch bis heute<br />

hat der Omnibus dieses Spiel nicht verloren. Zehn<br />

bis 15 Konzerte, die sich vor allem der regionalen<br />

Szene widmen, gibt es jeden Monat. „Schon vor 40<br />

Jahren verstanden wir uns als Kulturträger, die ihre<br />

Stadt lieben“, resümiert Vollkommer. Mit den Blue<br />

Monday Jazz-Sessions, Musikerstammtischen und<br />

vielen spannenden Künstlern gelingt ihnen das noch<br />

heute. Nicole Oppelt<br />

www.omnibus-wuerzburg.de<br />

Ob „Franny & the Fireballs“, Charlie Antolini oder „Spinnich“:<br />

Der Würzburger Omnibus ist die Live-Location seit<br />

40 Jahren. Omnibus 1970 (Bild oben), Omnibus <strong>2010</strong> (Bild<br />

unten)<br />

„droge“ jael in weikersheim<br />

Die beiden Musiker bilden eine einzigartige Symbiose – Coline Pellaton, Violine<br />

und Stimme – kein Gesang – und Thierry Châtelain, Akkordeon und Komposition.<br />

Sie traten bereits im ersten Jahr des Weikersheimer Kulturprogramms auf und<br />

zogen das Publikum binnen weniger Minuten in ihren Bann. Damals schrieb die<br />

lokale Presse über dieses besondere Konzert: „Die Klänge trafen mitten ins Gemüt<br />

und niemand konnte sich der „Droge“ Jael entziehen.“ Wenn sie spielen,<br />

verschmilzt ihre Musik zu einer unbeschreiblichen Einheit, entzieht sich aber<br />

landläufigen Klassifizierungen. Der musikalische Stil von Jael ist vielfältig, klangliche<br />

Komponenten aus der Volksmusik bis zum Tango sind herauszuhören. Ihre<br />

Auftritte sind impulsiv, dynamisch, eruptiv, gleichzeitig sanft, melodiös und romantisch.<br />

Das Schweizer Duo Coline Pellaton und Thierry Châtelain, das heute in<br />

Paris lebt, nimmt als Person wie als Musiker das Publikum erneut in seinen Bann<br />

und entführt es in eine Welt musikalischer Poesie. sky<br />

Konzert 7. Mai, 20 Uhr im Gewehrhaus im Schlosspark Weikersheim<br />

Karten unter telefon 07934.10255 und unter www.weikersheim.de

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