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4/2010 - Leporello

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Die gelernte Plastikerin Susanna Mania arbeitet seit Wochen am Bühnenbild zu richard Strauss` “rosenkavalier“,<br />

der am 17. April am Mainfranken theater Premiere hat.<br />

erweckt den eindruck<br />

von Zerbrechlichkeit<br />

Das Bühnenbild zum „Rosenkavalier“ am Mainfranken Theater Würburg<br />

Seit vielen Wochen werkeln<br />

sie schon für das Bühnenbild<br />

zum „Rosenkavalier“ von Richard<br />

Strauss. Bühnenplastikerin Susanna<br />

Mania freut sich sehr auf<br />

die Premiere der Oper am 17. April<br />

im Mainfranken Theater. Endlich<br />

kann sie, die schon 16 Jahre am<br />

Würzburger Haus als Theatermalerin<br />

arbeitet, ihre Fähigkeiten<br />

als gelernte Plastikerin zeigen.<br />

Zusammen mit zwei Auszubildenden<br />

modelliert sie fleißig von<br />

Hand aus Ton Rokoko-Stuck, dem<br />

wunderbaren Dekor in Schloss<br />

Sanssouci in Potsdam nachempfunden.<br />

Kundig gemacht hat sie<br />

sich anhand von Büchern und Fotos.<br />

Zuallererst macht sie grob eine<br />

Vorzeichnung, spiegelbildlich,<br />

dann wird der „Stuck“ gefertigt,<br />

daraus eine Silicon-Form gegossen<br />

und schließlich ein „Gipsman-<br />

tel“ darüber gelegt. So entstehen<br />

weiße, geschwungene, verspielt<br />

florale Ornamente. Sie erinnern<br />

an dahinschäumende Wellen<br />

oder zierliches Blattwerk und werden<br />

auf ein Eisengitter aufgeklebt.<br />

Es steht nach dem Willen von<br />

Bühnenbildner Bernd Franke vor<br />

der eigentlichen Rückwand aus<br />

grauen Backsteinen. Durch die<br />

Transparenz dieses grazilen Dekorelements<br />

und den Kontrast zur<br />

nüchternen Mauer ergibt sich ein<br />

fast unwirklicher Effekt, ein Eindruck<br />

von Zerbrechlichkeit und<br />

Vergänglichkeit. Dies hat auch zu<br />

tun mit dem Thema einer untergehenden<br />

Zeit in dieser Oper. Die<br />

Marschallin singt nämlich: „Die<br />

Zeit, die ist ein sonderbar Ding“<br />

und erinnert resignierend an das<br />

Alter und den Beginn einer neuen<br />

Epoche. Renate Freyeisen<br />

musik<br />

Hintergrund<br />

kraut und<br />

altes holz<br />

Die 4 Blockflötistinnen aus Süddeutschland,<br />

Brigitte Braun-<br />

Bader (Pforzheim), Bärbel<br />

Hanslik (Erlangen), Ulrike Wolf<br />

(Schweinfurt) und Annette von<br />

Brenndorff ( Würzburg) haben<br />

jede in ihrer langjährigen Konzerttätigkeit<br />

in verschiedenen<br />

Consortbesetzungen vom Duo<br />

bis zur Doppelchörigkeit, von<br />

zeitgenössischer bis zur frühesten<br />

Instrumentalmusik viel<br />

ausprobiert, aufgeführt und eingespielt.<br />

Das Programm „ Wildes<br />

Kraut und altes Holz“ ist auf Initiative<br />

der Flötistin Brenndorff<br />

entstanden und verbindet Ihre<br />

ganz persönliche Freude an den<br />

Schätzen der heimischen Wildkräuterküche<br />

mit dem warmen<br />

und satten Klang eines 4-stimmigen<br />

Blockflötenconsorts. Den<br />

Musikerinnen steht für dieses<br />

Projekt ein beeindruckendes Instrumentarium<br />

zur Verfügung.<br />

Für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts<br />

verwenden sie ein 11<br />

stimmiges Renaissance Consort<br />

von Adrian Brown – einer der<br />

hervorragensten Instumentenbauer<br />

aus der historischen Blasinstrumenten<br />

Szene. Die Instrumente<br />

reichen vom 1,90 Meter<br />

langen Subbaß bis hin zur kleinen<br />

Sopranflöte. Bereichert und<br />

kontrastiert wird das Programm<br />

durch einige zeitgenösische Kompositionen<br />

für diese Besetzung,<br />

aufgeführt mit modernen Blockflöten.<br />

In der Pause werden dem<br />

Publikum kulinarische Häppchen<br />

gereicht, die mit und aus heimischen,<br />

saisonalen Wildkräutern<br />

zubereitet werden. Diese<br />

sind im Eintrittspreis inbegriffen!<br />

Konzert im Spitäle an der<br />

Alten Mainbrücke am 15. Mai<br />

um 20 Uhr, eintritt 16 euro,<br />

ermäßigt 12 euro<br />

<strong>Leporello</strong> l 25

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