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4/2010 - Leporello

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musik<br />

Crossover<br />

Die junge israelin Shirley Brill besticht nicht nur durch hervorragendes handwerkliches<br />

Können. Durch ihre eigenen transkriptionen vorhandener Werke<br />

hat sie das repertoire für Klarinettisten erweitert.<br />

24 l <strong>Leporello</strong><br />

Spanische Nacht<br />

Das BKO setzt ganz auf Emotionen<br />

Bad Brückenau – eine nicht<br />

unbedingt pulsierende Metropole.<br />

Rast für Körper und Seele<br />

bestimmen das Bild. Immer wieder<br />

Leben wird der Destination inmitten<br />

des Sinntals jedoch von den Akteuren<br />

des Bayerischen Kammerorchesters<br />

Bad Brückenau (BKO)<br />

sowie seinen zahlreichen, hochkarätigen<br />

Gästen eingehaucht. Weit<br />

spannt sich der musikalische Bogen.<br />

Er lässt seine Zuhörer wie von<br />

Zauberhand der unterfränkischen<br />

Provinz entfliehen, trägt sie fort in<br />

fremde Länder und weckt so Emotionen,<br />

die vielleicht bis dato ungekannt<br />

in ihnen schlummerten. Am<br />

23. April um 19.30 Uhr nimmt die<br />

junge Israelin Shirley Brill hierzu<br />

ihre Klarinette zur Hand. Sie wird<br />

gemeinsam mit dem Orchester den<br />

Frühling einläuten und den König<br />

Ludwig I.-Saal mit „Musik der Nationen“<br />

erfüllen. Frankreich, aber<br />

auch Ungarn oder Italien werden<br />

im Geiste besucht und so auf den<br />

Höhepunkt der Saison am 16. Juli<br />

onal bekannte Klassik Open-Air<br />

entführt heuer in die Welt von<br />

Flamenco und Paella, feurigen Gemütern<br />

und schönen Frauen. Eine<br />

„Spanische Nacht“ wird sich mit<br />

voller Leidenschaft im Schlosspark<br />

entfalten und unter Carlos Domínguez-Nieto,<br />

der als Gastdirigent<br />

und Moderator agiert, zu einem<br />

orchestralen Spektakel, das vor<br />

Temperament nur so sprüht. Der in<br />

Madrid geborene Virtuose, dessen<br />

Konzerte ihn bis nach Argentinien,<br />

Mexiko oder Venezuela führten,<br />

versteht es, sein Publikum zum<br />

Glühen zu bringen. „Als Kenner<br />

des spanischen Repertoires, wird<br />

er auch die musikalische Tradition<br />

des königlichen Hofes berücksichtigen.<br />

Und die obligatorische<br />

Carmen von Bizet darf natürlich<br />

auch nicht fehlen“, freut sich das<br />

BKO auf einen Abend, dessen Höhepunkt<br />

mit Fallas Ballettmusik „El<br />

Amor Brujo“ schon jetzt feststeht.<br />

Nicole Oppelt<br />

Foto: bayerisches kammerorchester bad brückenau<br />

eingestimmt. Denn das überregi- www. kammerorchester.de<br />

der weltseele ein auge schlagen<br />

Die drei Kabarettisten Claus von Wagner, Mathias Tretter und Philipp Weber haben<br />

sich zu einer Kabarett Task Force zusammengeschlossen. Sie sind bekannt als das „Erste<br />

Deutsche Zwangsensemble“ und machen keinen Halt vor brisanten Themen. Mit ihrem<br />

neuen Programm „Die letzte Tour“ gastieren sie auf Einladung des Kulturamtes Haßfurt<br />

am 21. April um 20 Uhr in der Stadthalle Haßfurt. Die Zeit der Bescheidenheit ist<br />

vorbei. Das Erste Deutsche Zwangsensemble (Träger von 37 Kleinkunst-Preisen, darunter<br />

der erst kürzlich verliehene Deutsche Kleinkunstpreis <strong>2010</strong>) kehrt nach dem Sensationsprogramm<br />

„Mach 3!“ mit bislang nicht gekannter Intensität zurück. In Internet-Foren<br />

diskutierten Fans monatelang die bangen Fragen: Wird es wieder Bombendrohungen<br />

von Islamisten geben? Wer ist diesmal der Schwule? Und: Ist den drei blutjungen Aufsteigern<br />

der Ruhm zu Kopfe gestiegen? Die Antwort ist: Ja. War es ihnen im ersten Programm<br />

noch genug, die deutsche Identität zu besudeln, muss jetzt „der Weltseele ein<br />

Auge ausgeschlagen werden“, so ein Pressesprecher des Ensembles. „Die letzte Tour“<br />

führt das Kabarett an Orte, an denen Sie es noch nie gesehen haben: Afrikanische Steppe,<br />

chinesische Biobauernhöfe, Kassel. Raus aus dem Biedermeier der Politschelte, hin zu<br />

den neuralgischen Punkten des Planeten! Sicherlich, man kann Globalisierung besonnener<br />

beschreiben, subtiler, exakter, engagierter, ja, auch menschenfreundlicher – aber<br />

niemals lustiger! Wenn die Welt wirklich ein Dorf geworden ist, dann kommen hier drei<br />

junge Großstädter zum Schützenfest. Sie legen an auf alles, was sich noch bewegt. Ein<br />

Arztkind, ein Anwaltssprössling und der Sohn eines Ingenieurs für Tiefbau, Sicherheits-<br />

und Verfahrenstechnik, die eigentlich wissen: Gewalt ist die Fortsetzung des Kabaretts<br />

mit anderen Mitteln. „Unser Ziel ist nicht das Fernsehen, unser Ziel sind die Schulbücher.“<br />

Karten unter telefon 09521.688228 und unter www.kulturamt-hassfurt.de

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