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pfalz-magazin Sommer 2022

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Kulinarisches<br />

Liebstöckel<br />

Würziges Maggikraut für die herzhafte Küche<br />

Liebstöckel (Levisticum officinale), bekannter unter dem Namen Selleriekraut oder Maggikraut, zählt zu<br />

einem der wichtigsten Gewürzkräuter in der europäischen Küche. Das Aroma von Liebstöckel ist so unverkennbar<br />

und charakteristisch, dass man es leicht im Kräutergarten findet.<br />

Fotos: Pixabay, Wikepedia<br />

Nicht nur sein einzigartigen Geschmack macht den<br />

Liebstöckel so beliebt, sondern auch die gesundheitsfördernden<br />

Inhaltsstoffen sind es, die seit altersher ihn<br />

zu einem wichtigen Heilkraut machen. Mit der<br />

bekannten Speisewürze der Firma Maggi hat der Liebstöckel im<br />

Übrigen nichts zu tun.<br />

Herkunft vom Liebstöckel<br />

Wahrscheinlich stammt das Kraut aus dem Nahen oder Mittleren<br />

Osten, eventuell aus Persien, und kam über den Mittelmeerraum<br />

ins restliche Europa. Konkrete Beweise lassen sich zwar nicht<br />

finden, allerdings wird der Liebstöckel bereits in alten Kräuterbüchern<br />

wie der Materia Medica (1. Jahrhundert) und Liber de<br />

cultura hortum (8. Jahrhundert) erwähnt. Dort wurde Liebstöckel<br />

bereits als Würzkraut als auch als Heilkraut beschrieben.<br />

Vorkommen des Liebstöckels<br />

Wilder Liebstöckel ist nur in südlichen, warmen Gebieten zu<br />

finden. Mitunter kann er aber auch in kälteren Regionen Europas<br />

verwildert auftreten. Im Freiland wächst Liebstöckel im Frühjahr<br />

und wird zwischen April und September geerntet, am besten aber<br />

vor der Blüte im <strong>Sommer</strong>. Liebstöckel zählt zur Familie der<br />

Doldenblütler (Apiaceae) und ist verwandt mit Kräutern wie<br />

Bibernelle, Dill, Koriander oder Giersch.<br />

Merkmale des Maggikrauts<br />

Die Pflanze erreicht bei guter Pflege und optimalen Standortbedingungen<br />

Wuchshöhen bis zu 2 Meter. Der Liebstöckel bildet<br />

dichte knollige Wurzelteile aus, die als Rhizom bezeichnet werden.<br />

Diese Rhizome sind eine unterirdische Verlängerung der Sprossache,<br />

dienen als Überdauerungsorgane und haben mit der eigentlichen<br />

Wurzel nichts zu tun.<br />

Die meist hellgrünen Blätter des Liebstöckels sind markant gefiedert<br />

und gesägt. Die Blätter haben einen auffälligen Blattglanz und sind<br />

verhältnismäßig groß.<br />

Die gelben bis gelbgrünen Blüten des Liebstöckels wachsen in<br />

Doppeldolden und haben eine relativ kurze Blütezeit, die zwischen<br />

Juli und August zu erwarten ist.<br />

16 44 46

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