Alnatura Magazin Juni 2022
Den Sommerabend draußen genießen // Alnatura bewegt: Zusammenarbeit mit Too Good To Go // Zu Besuch bei Sonnentor: Der Kräuter- und Gewürzexperte aus Österreich
Den Sommerabend draußen genießen // Alnatura bewegt: Zusammenarbeit mit Too Good To Go // Zu Besuch bei Sonnentor: Der Kräuter- und Gewürzexperte aus Österreich
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<strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Too Good To Go<br />
Zu Besuch bei Sonnentor<br />
Der Kräuter- und<br />
Gewürzexperte<br />
aus Österreich<br />
Den Sommerabend<br />
draußen genießen
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Wir wachsen –<br />
wachsen Sie mit uns!<br />
<strong>Alnatura</strong> ist nicht irgendein Unternehmen.<br />
Wir sind ein Bio-Pionier und<br />
stehen für den Ausbau des Bio-Landbaus,<br />
für Bio-Produkte mit Sinn und für eine<br />
andere Arbeitswelt. Bei uns sind die<br />
Menschen richtig, die die Welt zum<br />
Positi ven verändern wollen. Möchten Sie<br />
Teil dieser Arbeits gemeinschaft sein?<br />
Denn <strong>Alnatura</strong> lebt von der Mitgestaltung.<br />
Von Eigeninitiative. Bei uns finden<br />
Sie Gestaltungs spiel räume im Rahmen<br />
einer gemeinsamen Vision.<br />
Wir suchen auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus<br />
als auch an unserem Verteilzentrum in<br />
Lorsch kontinuier lich in den Be reichen<br />
Logistik, Einkauf & Sortiments management,<br />
IT, Produkt management und<br />
vielen mehr sowie für unsere eng verbun<br />
denen Unternehmen Alnavit, alviana<br />
und People Wear Organic Berufsein -<br />
stei gerinnen und -einsteiger als auch<br />
bereits erfahrene Mitarbei ter innen<br />
und Mitarbeiter.<br />
<strong>Alnatura</strong> Campus<br />
in Darmstadt<br />
Wir bringen<br />
Menschen<br />
zusammen, die die<br />
Welt verändern<br />
wollen.<br />
Jetzt bewerben!<br />
»Wir suchen Menschen die gemeinsam mit uns sinnvoll<br />
handeln möchten. Authentische Persönlichkeiten, die<br />
über den Tellerrand hinausblicken und mit Eigeninitiative<br />
und Kundenorientierung an ihre Tätigkeiten herangehen.<br />
Menschen, die gerne zupacken, in Bewegung sind und<br />
dabei mit Lösungsorientierung und einer Af finität zu Bio<br />
unsere Arbeitsgemeinschaft kreativ mitgestalten<br />
wollen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!«<br />
Julia Thormann, Abteilungsverantwortliche Mitarbeitergewinnung,<br />
-beratung und Arbeitgebermarke<br />
<strong>Alnatura</strong> Verteilzentrum<br />
in Lorsch<br />
Wir sind auch in unseren deutschlandweiten<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten immer auf<br />
der Suche nach Verstärkung. Jetzt offene<br />
Stellenangebote an sehen und bewerben unter<br />
stellenangebote.alnatura.de
JUNI <strong>2022</strong><br />
Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />
auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />
alnatura.de/magazin<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
Seite 26<br />
Zu Besuch bei Sonnentor<br />
Der Spezialist für Kräuter,<br />
Gewürze und Tees<br />
wirtschaftet im Einklang<br />
mit der Natur.<br />
Seite 6<br />
Lasst uns kochen<br />
Sommerzeit. Zeit für Eis,<br />
am besten selbst gemacht.<br />
Wir zeigen Ihnen wie.<br />
Seite 28<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Mit der App »Too<br />
Good To Go« können<br />
Sie Geld sparen und<br />
Lebensmittel retten.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />
22 Alles über … Salat<br />
24 Rezept mit Salat<br />
34 Zu Besuch in der Manufaktur Jörg Geiger<br />
38 <strong>Alnatura</strong> bewegt We Care und SEKEM<br />
40 Natürliche Pflege Naturkosmetik selbst herstellen<br />
44 Zu Besuch bei Speick Naturkosmetik<br />
48 Gut zu wissen Laufen<br />
50 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
52 Lust auf Kultur Die Künstlerin Fatma Shanan<br />
54 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Simon Tress<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
in der Süddeutschen Zeitung vom 13. Juli 2018 wird<br />
über den Tod von acht Spitzmaulnashörnern berichtet.<br />
Die vom Aussterben bedrohten Tiere waren aus<br />
Nairobi in den mehrere Hundert Kilometer entfernten<br />
Tsavo-Ost-Nationalpark umgesiedelt worden. Die<br />
Umsiedelung hatte der Kenya Wildlife Service (KWS)<br />
gemeinsam mit dem WWF geplant und durchgeführt.<br />
Für die Tiere stand ein hundert Quadratkilometer<br />
großes eingezäuntes und streng bewachtes Reservat<br />
bereit. Kurz nach der Umsiedelung waren alle Nashörner<br />
tot. Eine Untersuchung ergab als Ursache das<br />
Trinken von salzigem Wasser.<br />
Für mich ist dieser Bericht auch deshalb heute<br />
noch bemerkenswert, weil er uns vor Augen führt,<br />
wie hochkomplex die natürliche Welt beschaffen ist.<br />
Kleinste Veränderungen der Rahmenbedingungen<br />
(zu salziges Trinkwasser) können zum Tod von Lebewesen<br />
führen, wenn sich ihr Organismus nicht auf die<br />
neue Situation einstellen kann. Dieses Beispiel ist eine<br />
Metapher für das menschliche Handeln gegenüber<br />
der Natur. Wir verändern mit erstaunlicher Sorglosigkeit<br />
die Rahmenbedingungen für Pflanzen, Tiere und<br />
Menschen durch den Einsatz von Stickstoffdüngergaben,<br />
Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden. Diese<br />
aus dem Chemiebaukasten der Agrarindustrie stammenden<br />
Substanzen nehmen einen erheblichen und<br />
bedrohlichen Einfluss auf den Ökoorganismus Natur.<br />
Die natürlichen Kreisläufe werden gestört und der ursprünglich<br />
intakte Naturorganismus kann sich nicht<br />
mehr selbst helfen. Deshalb sollten wir umdenken,<br />
der Natur helfen und den Bio-Landbau entschieden<br />
wachsen lassen. Wenn wir gemäß dem Ziel unserer<br />
Regierung 30 Prozent Bio-Landbau bis 2030 erreichen<br />
wollen, müssen wir jährlich 410 000 Hektar<br />
neu auf Bio umstellen (2020 waren es nur rund<br />
80 000 Hektar). Mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />
Initiative haben wir mit Ihrer Unterstützung in sieben<br />
Jahren bereits einhundert Höfe mit 18 000 Hektar<br />
Fläche auf Bio umgestellt.<br />
Dankbar für Ihre Treue<br />
und mit herzlichen Grüßen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
Neu<br />
Jetzt Bio bestellen<br />
Mit unserem neuen Service können<br />
Sie sich Ihre Lieblingsprodukte aus dem<br />
Alnatu ra Markt bequem nach Hause<br />
liefern lassen oder vorge packt abholen.<br />
Darunter auch viele regionale Bio-Produkte<br />
wie Backwaren, Obst, Gemüse und Eier.<br />
Wie das funktioniert? Einfach mobil per<br />
Smartphone bestellen und im Markt fertig<br />
gepackt ab holen oder von einem <strong>Alnatura</strong><br />
Mitarbeitenden nach Hause bringen lassen.<br />
Für eine Lieferung nach Hause muss die angegebene<br />
Adresse in unserem Liefer gebiet<br />
und im Umkreis von etwa 2,5 Kilometern<br />
um den Markt herum liegen. Zunächst<br />
starten am Standort Berlin ausgewählte<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte als Pilotprojekt. Weitere<br />
Standorte sind in Planung. Alle Infos<br />
unter alnatura.de<br />
Jetzt<br />
registrieren!<br />
Online-Live-Kochen<br />
mit der <strong>Alnatura</strong><br />
KostBar<br />
Seit April bietet Ihnen das Programm Mein <strong>Alnatura</strong> ein ganz<br />
neues Online-Live-Event: Kochen mit der <strong>Alnatura</strong> KostBar. Zur<br />
Premiere zauberten die Teilnehmenden gemeinsam mit unseren<br />
erfahrenen KostBar-Köchinnen passend zu Ostern Buchweizenspaghetti-Nester<br />
mit Mozzarella-Kern und Kräutersud. Mit viel<br />
Spaß, Schnippeln, Rühren und Plaudern verging die virtuelle Genussstunde<br />
wie im Fluge. Und am Ende konnten alle in ihrer eigenen<br />
Küche – und doch gemeinsam – ein tolles Gericht genießen.<br />
Alle zwei Monate findet im Rahmen von Mein <strong>Alnatura</strong> das<br />
Online-Live-Event »Kochen mit der <strong>Alnatura</strong> KostBar« statt.<br />
Möchten Sie auch einmal dabei sein? Das nächste Event ist<br />
am 26. Juli. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, registrieren Sie<br />
sich unter alnatura.de/meinalnatura bei Mein <strong>Alnatura</strong> und<br />
melden sich bis 12. Juli unter »Online-Live-Kochen« für das<br />
nächste Kochen mit der <strong>Alnatura</strong> KostBar an. Nach Anmeldeschluss<br />
ermitteln wir 15 Teilnehmende per Los. Wir wünschen<br />
Ihnen viel Glück!<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
Neu<br />
Pflanzendrinks für täglichen Genuss<br />
Ab sofort gibt es drei weitere pflanzliche Bio-Milchalternativen von<br />
<strong>Alnatura</strong>: Der Haselnussdrink mit fünf Prozent Haselnüssen erinnert<br />
geschmacklich an Nuss-Nougat. Der Haferdrink Vanille mit Bourbonvanilleextrakt<br />
schmeckt angenehm süß. Der Baristadrink Erbse<br />
aus geschälten Erbsen ist ideal für die Zu bereitung von Kaffee- und<br />
Teespezialitäten wie Cappuccino, Latte macchiato oder Chai Latte.<br />
Alle drei sind für die Zubereitung von Getränken, im Müsli sowie<br />
zum Kochen und Backen geeignet und schmecken selbstverständlich<br />
auch pur. Außerdem sind sie ungesüßt (Zutaten enthalten von<br />
Natur aus Zucker) sowie von Natur aus laktose- und milcheiweißfrei.
Der neue <strong>Alnatura</strong><br />
Nachhaltigkeitsbericht<br />
ist da<br />
Erfahren Sie darin mehr über die<br />
Nachhaltigkeit bei <strong>Alnatura</strong> und<br />
Themen wie unsere umweltschonenden<br />
Standorte und die <strong>Alnatura</strong><br />
Bio-Bauern-Initiative. Wir laden Sie<br />
zu einem Blick hinter die Kulissen<br />
ein – mit spannenden Fakten zum<br />
Bio-Landbau, unserem Beitrag zum<br />
Klima schutz und vielem mehr. Lesen Sie den Bericht unter<br />
alnatura.de/nachhaltigkeitsbericht<br />
Uns interessiert Ihre Meinung zum <strong>Alnatura</strong> Nachhaltigkeitsbericht.<br />
Deshalb nehmen Sie gerne an unserer Umfrage<br />
teil! Sie finden sie auf der letzten Seite des Berichts oder<br />
online unter alnatura.de/feedback-bericht<br />
Unter allen bis einschließlich 30.06.<strong>2022</strong><br />
Teilnehmenden verlosen wir drei Einkaufsgutscheine<br />
im Wert von je 30 Euro für den<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
Hier geht’s zur Umfrage. Wir freuen uns<br />
über Ihre Rückmeldung.<br />
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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />
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Bei Bio-Obst und -Gemüse<br />
sind wir die Besten<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Markt in der Heidelberger Straße in Darmstadt<br />
hat die beste Obst- und Gemüseabteilung Deutschlands und wurde<br />
dafür mit dem Deutschen Fruchtpreis <strong>2022</strong> in der Kategorie<br />
Bio-Märkte ausgezeichnet.<br />
Die Jury würdigte unter anderem die Frische<br />
und Präsentation des Sortiments, die Beratungsqualität<br />
durch unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
sowie die Sortimentsbreite und -tiefe.<br />
In all unseren Märkten deutschlandweit<br />
stammen das Obst und Gemüse ausschließlich<br />
aus Bio- Anbau. Wann immer möglich sogar in<br />
Bioland-, Demeter- oder Naturland-Qualität.<br />
Überzeugen Sie sich selbst von unserer bunten<br />
Frische – wir freuen uns auf Sie!<br />
Deine Ausbildung<br />
für die Zukunft<br />
Du hast die Schule abgeschlossen und<br />
möchtest einen abwechslungsreichen,<br />
spannenden Ausbildungsplatz, bei dem du<br />
zeigen kannst, was in dir steckt? Sowohl für<br />
unsere Unternehmenszentrale in Darmstadt<br />
und Lorsch als auch für unsere Alna tura Super<br />
Natur Märkte deutschlandweit suchen wir nach<br />
motivierten Lehrlingen. Wir sind auf der Suche nach<br />
Menschen, die Lust haben, sich in ihrer Ausbildung zu engagieren<br />
und Neues zu lernen. Du kannst dich von Anfang an<br />
mit Eigeninitiative in unserer Arbeitsgemeinschaft einbringen.<br />
Dabei begleiten wir dich bei deiner fachlichen und persönlichen<br />
Weiter entwicklung. Du hast Lust, gemeinsam mit uns etwas zu<br />
bewegen und sinnvoll für Mensch und Erde zu handeln? Dann<br />
bewirb dich jetzt für den Ausbildungs start <strong>2022</strong>!<br />
Unsere aktuellen Stellenangebote<br />
findest du unter<br />
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Exklusiv<br />
Sprudelnde Erfrischung<br />
für den Sommer<br />
Gleich zwei neue <strong>Alnatura</strong> Erfrischungsgetränke<br />
versüßen uns die heiße Jahreszeit:<br />
Die Apfelschorle ist ein mild-fruchtiger<br />
Mix aus Mineralwasser<br />
und 40 Prozent naturtrübem<br />
Apfel-Direktsaft.<br />
Im herb-süßen<br />
Erfrischungsgetränk<br />
Mate trifft Mate tee auf<br />
Zitro nensaft und Rübenzucker.<br />
Beide Getränke<br />
sind vegan und in der<br />
Mehrwegflasche erhältlich.<br />
Diese kann im<br />
Pfandkreislauf bis zu<br />
50-mal wieder befüllt<br />
werden.<br />
Neu<br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke<br />
sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.
LASST UNS KOCHEN<br />
Mangold-Feta-Päckchen –<br />
der Liebling<br />
der Redaktion.<br />
Unbedingt probieren!<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Den<br />
Sommerabend<br />
draußen<br />
genießen<br />
Zwischen Tag und Nacht, in der<br />
sogenannten Blauen Stunde,<br />
treffen wir uns an einem lauen<br />
Sommerabend zum Grillen, um<br />
Salate, Gemüse und vieles mehr<br />
gemeinsam zu genießen. Dazu<br />
gibt es Rosé-Cocktails mit und<br />
ohne Alkohol und Eis. Das Licht<br />
schwindet, doch Lichterketten<br />
und Kerzen erhellen den Tisch.<br />
Wir fühlen uns wohl. Das Leben<br />
will geschätzt werden.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
7
LASST UNS KOCHEN<br />
Sommersalat<br />
mit Pasta, Erbsen<br />
und Oliven<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
100 g junge Erbsen<br />
(tiefgekühlt)<br />
250 g Volanti No. 53<br />
1 TL Salz<br />
1 kleine Zucchini<br />
6 Prisen schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
1/2 Zitrone<br />
4 EL Olivenöl<br />
60 g Kalamon-Oliven<br />
mit Kräutern<br />
1 Topf Basilikum<br />
1 EL Agavendicksaft<br />
1 TL mittelscharfer Senf<br />
Keine Volanti im Haus?<br />
Alternativ können Sie<br />
Orecchiette-Nudeln oder jede<br />
andere kurze Nudelform nach<br />
Packungsanweisung zubereiten.<br />
Dressing in einer wiederverschließbaren<br />
Flasche auf<br />
Vorrat herstellen und im<br />
Kühlschrank aufbewahren. So<br />
ist es mindestens 2 Wochen<br />
haltbar. Passt auch zu<br />
sommerlichen Blattsalaten.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Erbsen in die Salatschüssel geben.<br />
Nudeln nach Packungsanweisung<br />
in einem Topf mit leicht gesalzenem<br />
Wasser zubereiten, abgießen,<br />
sofort zu den Erbsen geben und<br />
abkühlen lassen.<br />
Zucchini in 1/2 cm dicke Scheiben<br />
schneiden, mit 1/2 TL Salz und<br />
4 Prisen Pfeffer würzen. Schale<br />
der halben Zitrone hauchdünn<br />
abschälen und in feine Streifen<br />
schneiden. Zucchinischeiben in<br />
1 EL Öl und den Zitronenzesten<br />
wenden und bei mittlerer Hitze<br />
in der Pfanne oder auf dem Grill<br />
von jeder Seite 3–4 Min. goldbraun<br />
rösten. Abkühlen lassen.<br />
Oliven in Scheiben schneiden,<br />
Basilikum fein hacken und zusammen<br />
mit den Zucchini scheiben<br />
zur Nudel-Erbsen-Mischung<br />
geben.<br />
Halbe Zitrone auspressen. Zitronensaft,<br />
Agavendicksaft, Senf und<br />
3 EL Olivenöl mit 1/2 TL Salz und<br />
2 Prisen Pfeffer zu einem Dressing<br />
verrühren und über den Salat<br />
geben.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 823 kcal, Eiweiß 21 g,<br />
Fett 30 g, Kohlenhydrate 109 g<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Junge Erbsen<br />
(erntefrisch tiefgefroren),<br />
Bioland-zertifiziert<br />
Nonna Gianna<br />
Orecchiette
LASST UNS KOCHEN<br />
Verenas Petersiliensalat<br />
mit karamellisierter Zwiebel und<br />
Gersten-Kichererbsen-Mischung<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
1 rote Zwiebel<br />
3 EL Olivenöl<br />
1 EL Agavendicksaft<br />
1 EL Himbeeressig<br />
2 Bund Petersilie<br />
1 Zitrone<br />
1 kleiner säuerlicher Apfel<br />
250 g <strong>Alnatura</strong> Schnelle Mischung<br />
Gerste, Linsen, Kichererbsen<br />
1/2 TL Salz<br />
4 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. In<br />
1 EL Olivenöl bei kleiner Hitze 5–10 Min. schmoren.<br />
Agavendicksaft dazugeben und etwas einkochen<br />
lassen. Mit Essig ablöschen.<br />
Inzwischen Petersilie waschen, trocken tupfen und<br />
grob hacken. Die Schale der Zitrone mit einem Zestenreißer<br />
abschälen und beiseitestellen. Zitrone auspressen.<br />
Apfel vierteln, entkernen, in kleine Würfel oder Scheiben<br />
schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln.<br />
Schnelle Mischung, Petersilie und Apfel in eine Salatschüssel<br />
geben, mit dem restlichen Zitronensaft,<br />
Salz und Pfeffer würzen und vorsichtig vermengen.<br />
Die lauwarme Zwiebel auf dem Petersiliensalat<br />
anrichten, Zitronenschale auf dem Salat verteilen<br />
und mit 2 EL Olivenöl beträufeln.<br />
Alternativ zum Agavendicksaft<br />
kann auch Fruchtgelee<br />
verwendet werden.<br />
Zwergenwiese<br />
Fruchtgelee<br />
Quitte<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 484 kcal, Eiweiß 12 g,<br />
Fett 21 g, Kohlenhydrate 51 g<br />
Bio Planète<br />
Olivenöl<br />
nativ extra<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Steinsalz<br />
»Verlängern Sie das Sommerabend-<br />
Feeling in die nächste Mittagspause:<br />
Schnelle Mischung, Petersilie,<br />
Apfel und Zwiebel nebeneinander<br />
in einer Lunchbox anrichten. Dressing<br />
aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz<br />
und Pfeffer in einem Schraubglas<br />
vermischen.«<br />
Verena, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />
Einmachgläser<br />
kann man zu mehr<br />
als zum Einmachen<br />
verwenden!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
9
LASST UNS KOCHEN<br />
Pinker Couscoussalat mit Gewürzkarotten<br />
und knusprigen Feta-Sesam-Würfeln<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
330 ml Rote-Bete-Saft feldfrisch<br />
1 TL Salz<br />
250 g Kichererbsen-Couscous<br />
1 Bund Petersilie<br />
2 mittelgroße Karotten<br />
2 EL Brat-Olivenöl<br />
1 Beutel Fencheltee<br />
180 g Feta<br />
1 TL Speisestärke<br />
3 EL Hafer-Cuisine<br />
2 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
2 EL Sesam ungeschält<br />
Saft von 1/2 Zitrone<br />
ZUBEREITUNG<br />
Rote-Bete-Saft in einem Topf mit 1/2 TL<br />
Salz erwärmen und heiß (nicht kochend)<br />
über den Kichererbsen-Couscous geben<br />
(der Couscous sollte gerade gut mit Saft<br />
bedeckt sein). 5–10 Min. quellen und<br />
anschließend abkühlen lassen.<br />
Inzwischen Petersilie waschen und fein<br />
schneiden. Karotten schälen, längs halbieren<br />
und schräg in 1/2 cm dünne Scheiben<br />
schneiden. In einer Pfanne 1 EL Olivenöl<br />
erhitzen, Karotten mit 1/2 TL Salz und dem<br />
Inhalt des Teebeutels hinzugeben und<br />
das Ganze bei mittlerer Hitze 8–10 Min.<br />
bissfest dünsten.<br />
Feta waagerecht halbieren, in 2 cm große<br />
Würfel schneiden und in eine Schüssel<br />
geben. Mit Stärke bestäuben und gut vermischen.<br />
In einem tiefen Teller Hafer-<br />
Cuisine mit etwas Salz und Pfeffer würzen,<br />
auf einen weiteren Teller den Sesam<br />
geben. Feta zuerst in der Hafer- Cuisine<br />
wenden und anschließend im Sesam<br />
panieren. Feta-Sesam- Würfel bei mittlerer<br />
Hitze in einer Pfanne mit 1 EL Olivenöl<br />
knusprig braten.<br />
Petersilie und Karotten mit dem<br />
Couscous vermengen und mit Zitronensaft<br />
würzen. Zum Schluss mit den<br />
lauwarmen Fetawürfeln bestreuen.<br />
»Die Würfel gelingen<br />
auch mit Hirtenkäse oder<br />
mit mariniertem Tofu.«<br />
Verena, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 489 kcal,<br />
Eiweiß 24 g, Fett 21 g, Kohlenhydrate 45 g<br />
Bio-Verde<br />
Mini-Feta<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Rote-Bete-Saft feldfrisch<br />
aus samenfestem Saatgut,<br />
in Demeter-Qualität<br />
Noch mehr<br />
sommerliche<br />
Salatrezepte<br />
von <strong>Alnatura</strong>:<br />
Pinterest-App<br />
öffnen, den bunten<br />
Pincode scannen<br />
und loslegen.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
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Unsere<br />
Qualitätsversprechen:<br />
– Fleisch von Bioland-Betrieben<br />
– Nur natürliche Kräuter und Gewürze<br />
in den Marinaden<br />
– Ohne Zusatzstoffe<br />
– Frei von Nitritpökelsalzen<br />
Bester Grillgenuss<br />
hergestellt nach den strengen Bioland-Richtlinien<br />
Mehr Infos zum Packlhof:
LASST UNS KOCHEN<br />
Bunte<br />
Mangold-Feta-<br />
Päckchen<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN (4 STÜCK)<br />
1 rote Zwiebel<br />
50 g grüne Oliven ohne Stein<br />
1 EL Rosmarin gerebelt<br />
1 EL Thymian gerebelt<br />
1 EL rosa Pfeffer ganz<br />
4 EL Olivenöl<br />
150 g Feta<br />
4 Blätter bunter Mangold<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebel schälen und in feine Ringe<br />
schneiden. Oliven in Scheiben schneiden.<br />
Rosmarin, Thymian, Pfeffer, Zwiebelringe,<br />
Oliven und Öl in eine Schale geben<br />
und gründlich vermengen.<br />
Feta aus der Packung nehmen, abtropfen<br />
lassen und vierteln. Mangoldblätter<br />
vorsichtig waschen und trocken tupfen.<br />
Feta auf die Mitte der Blätter verteilen,<br />
die Oliven-Marinade darübergeben,<br />
das Blatt um den Feta herum zu einem<br />
Päckchen zusammenfalten und mit einer<br />
Rouladennadel fixieren.<br />
Feta-Päckchen auf dem Grill bei<br />
indirekter Hitze (nicht direkt über der<br />
Glut beziehungsweise Hitzequelle)<br />
15 Min. grillen.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min. + 15 Min. Garzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 483 kcal,<br />
Eiweiß 17 g, Fett 42 g, Kohlenhydrate 6 g<br />
Statt Mangoldblättern<br />
können Sie auch Wirsing,<br />
Chinakohl, Spinat,<br />
Kohlrabi- oder<br />
Rote-Bete-Blätter<br />
verwenden.<br />
Lebensbaum<br />
Rosa Pfeffer, Rosmarin<br />
und Thymian,<br />
We-Care-zertifiziert<br />
Kourellas<br />
Feta-Käse,<br />
Naturlandzertifiziert<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Vom Grill:<br />
Grüner Spargel<br />
in Serranoschinken<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 kg grüner Spargel<br />
2 EL Olivenöl<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
200 g Serranoschinken<br />
ZUBEREITUNG<br />
Spargel waschen. Die holzigen Enden<br />
wegschneiden und den Spargel auf<br />
einem großen Teller mit Olivenöl beträufeln.<br />
Mit etwas Salz und Pfeffer<br />
würzen. Jede Spargelstange eng mit<br />
1 Scheibe Serranoschinken umwickeln.<br />
Die umwickelten Spargelstangen<br />
auf dem Grill bei moderater Hitze<br />
12 Min. von allen Seiten grillen (alternativ<br />
in einer Grillpfanne mit etwas<br />
Olivenöl braten).<br />
Wachsen größere<br />
Blättchen an den<br />
Spargelstangen, kann<br />
man diese auch schälen.<br />
Grundsätzlich ist das bei<br />
grünem Spargel aber<br />
nicht notwendig.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min. +<br />
12 Min. Garzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 215 kcal, Eiweiß 20 g,<br />
Fett 11 g, Kohlenhydrate 5 g<br />
Als Begleitung<br />
Feth-Wehrhof<br />
Weißburgunder,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
Bio-Verde<br />
Jamon Serrano<br />
Beim Demeter e.V.,<br />
dem ältesten Bio-Verband<br />
Deutschlands, wird biodynamische<br />
Landwirt schaft<br />
betrieben. Sie schont Klima,<br />
Böden und Ressourcen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
13
LASST UNS KOCHEN<br />
Passt super<br />
zu Baguette,<br />
gegrilltem Steak<br />
oder Kartoffeln.<br />
Einfach und frisch:<br />
Schnittlauch-<br />
Zitronen-Butter<br />
ZUTATEN FÜR 12 PORTIONEN<br />
1 Bund Schnittlauch<br />
125 g Süßrahmbutter (weich)<br />
Abrieb von 1 Zitrone<br />
1 TL Salz<br />
¼ TL schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schnittlauch waschen, trocknen und<br />
in feine Röllchen schneiden. Mit Butter,<br />
Zitronen abrieb, Salz und Pfeffer in eine<br />
Schale geben, gründlich mit einer Gabel<br />
verkneten und längs auf ein kleines Stück<br />
Backpapier legen. Die Schnitt lauch-<br />
Zitronen-Butter zu einer Rolle formen und<br />
in das Backpapier einwickeln.<br />
Im Kühlschank mindestens 2 Std. kühlen.<br />
Zum Servieren aus dem Papier auswickeln<br />
und in Scheiben schneiden.<br />
Zubereitungszeit: 5 Min. + 2 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 81 kcal,<br />
Eiweiß 0 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 0 g<br />
Süß-scharfe<br />
Honig-Ingwer-Grillmarinade<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
Zubereitungszeit: 5 Min. + 1 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 177 kcal,<br />
Eiweiß 0 g, Fett 15 g, Kohlenhydrate 9 g<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
2 TL Vielblütenhonig<br />
1 EL Zitronensaft<br />
1 TL Ingwer gemahlen<br />
Abrieb von 1/2 Zitrone<br />
3 EL Olivenöl<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Alle Zutaten in einer Schüssel<br />
mit einem Schneebesen verrühren.<br />
Das Grillgut gleichmäßig mit<br />
der Marinade ummanteln und<br />
abgedeckt im Kühlschrank<br />
mindestens 1 Std. marinieren.<br />
Die Marinade reicht für<br />
300 g Mariniergut.
LASST UNS KOCHEN<br />
Wo unser Fleisch herkommt<br />
Das Fleisch, das wir in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten anbieten,<br />
ist Fleisch von Bio-Tieren, die auf Bio-Höfen aufwachsen und<br />
in bio-zertifizierten Betrieben geschlachtet werden.<br />
Mit unseren Partnern kooperieren wir<br />
wertschätzend, langfristig – teilweise<br />
seit über 30 Jahren – und nach klaren<br />
Richtlinien. Eindeutige Kriterien sind das<br />
eine, die Bindung zum Tier ist das andere:<br />
So macht die EU-Öko-Verordnung klare<br />
Vorgaben zur Tierhaltung. Nochmals<br />
strenger sind die Anforderungen der Bio-<br />
Verbände wie Bioland, Biokreis, Demeter<br />
oder Naturland. Für Bio-Bäuerinnen und<br />
-Bauern ist Tierhaltung mehr als eine<br />
reine Erwerbsquelle. Die Wertschätzung<br />
der Tiere ist eine Überzeugung und man<br />
baut eine Beziehung zu den Tieren auf –<br />
auch wenn diese zu gegebener Zeit geschlachtet<br />
werden. Deswegen achten<br />
unsere Bio-Partner auf eine gesundheitsfördernde<br />
und langsamere Aufzucht:<br />
zum Beispiel mit mehr Platz im<br />
Stall, Auslauf im Freigelände und Bio-<br />
Seit 1992 beliefert die<br />
Bio-Metzgerei Packlhof alle<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte in Deutschland<br />
mit ihren Fleisch- und Wurstprodukten.<br />
Futter vom eigenen Hof und aus der<br />
Region. Erkrankt ein Tier dennoch, hat<br />
Naturheilkunde Vorrang. Eine vorbeugende<br />
Antibiotika gabe ist verboten.<br />
Qualität bei <strong>Alnatura</strong> Fleisch- und<br />
Wurstwaren heißt: Tierhaltung und Verarbeitung<br />
finden in kleinen Betrieben<br />
statt. Partner in Sachen Rindfleisch für<br />
unsere <strong>Alnatura</strong> Produkte ist zum Beispiel<br />
Klaus Süpple, Rinderbauer aus<br />
Engelhofen bei Schwäbisch Hall. Ein<br />
weiterer langjähriger Partner, von dem<br />
wir Fleisch- und Wurstprodukte beziehen,<br />
ist Packlhof im bayerischen Eurasburg<br />
in der Nähe des Starnberger Sees.<br />
Seit über 30 Jahren ist der Familienbetrieb<br />
Mitglied im Bioland-Verband. Alle<br />
Produkte werden nach den strengen Regeln<br />
des Verbandes hergestellt und tragen<br />
das Bioland-Siegel. Auch ein Besuch<br />
bei Packlhof lohnt sich: Im hof eigenen<br />
Bio-Markt findet sich in einem vielfältigen<br />
Natur kost sortiment auch ein breites<br />
Angebot an <strong>Alnatura</strong> Produkten.<br />
Tipps fürs nachhaltige Grillen<br />
Grillen macht Spaß und bringt Menschen zusammen. Doch Müllberge<br />
hinterher sollten der Umwelt zuliebe vermieden werden. Daher ist beim<br />
Grillen Mitdenken gefragt. Ein Einweggrill sollte tabu sein, so viel ist klar.<br />
Wird ein Elektrogrill mit ökologisch erzeugter Energie versorgt, so ist er<br />
ebenso wie ein Gasgrill dem Kohlegrill vorzuziehen. Es sei denn, dieser<br />
wird mit nachhaltig erzeugter Kohle befeuert.<br />
SELBSTVERSTÄNDLICH<br />
MEHRWEGGESCHIRR<br />
Auf Einweggeschirr verzichtet man lieber<br />
konsequent. Auch bei solchem aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen sollte klar sein,<br />
dass der kurzen Nutzungsdauer eine ressourcenund<br />
energieintensive Herstellung gegenübersteht.<br />
Heißt: lieber selbst spülen. Und wird das<br />
Geschirr knapp, einfach mal die Gäste zum Mitbringen<br />
bewegen, in der Nachbarschaft klingeln<br />
oder einen Mietservice in Anspruch nehmen.<br />
AUCH MAL VEGETARISCH GRILLEN<br />
Weniger Fleischkonsum ist ein Beitrag gegen<br />
die Klimaerwärmung. Denn die Ökobilanz<br />
pflanzlicher Lebensmittel fällt deutlich günstiger<br />
aus als die von tierischen Produkten.<br />
Daher sollten neben Steak, Bratwurst und<br />
Grillkäse immer auch Fleischalternativen,<br />
Kartoffeln und Gemüse auf dem Rost landen;<br />
Letztere am besten in einer wiederverwendbaren<br />
Edelstahl-Grillschale.<br />
Unserer<br />
Umwelt<br />
zuliebe!<br />
NEIN ZUR ALUFOLIE<br />
Auch wenn Gemüse- oder Schafskäsepäckchen<br />
Höhepunkte auf den meisten Grillbüfetts<br />
sind – herkömmliche Alufolie sollte man aus<br />
dem Haushalt verbannen. Ihre Herstellung ist<br />
aufwendig und verbraucht wertvolle Ressourcen.<br />
Mit Gemüseblättern klappt es auch: Die<br />
Blätter von Rhabarber, Kohlrabi oder Mais mit<br />
Öl einpinseln, Käse und Gemüse einwickeln<br />
und mit Metallspießen verschließen. Fertig<br />
gegrillt, sehen die Päckchen nicht nur hübsch<br />
aus, es kann auch direkt aus den Gemüseblättern<br />
gegessen werden. Halbierte, gefüllte<br />
Paprikaschoten oder Kartoffelhälften können<br />
eingeölt auch direkt auf den Grill gelegt werden.<br />
Wichtig: Starke Hitze meiden und auf passen,<br />
dass kein Öl in die Flammen tropft.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
15
LASST UNS KOCHEN<br />
In eine klassische Tapenade<br />
gehören außerdem Sardellen.<br />
Dazu 4 Sardellenfilets (aus<br />
dem Glas oder der Dose, in Öl<br />
eingelegt) mit den rechts<br />
aufgelisteten Zutaten mixen.<br />
Die Tapenade schmeckt<br />
besonders gut auf gerösteten<br />
Baguettescheiben.<br />
Gekühlt und mit Öl bedeckt<br />
(schützt vor Verderb) ist<br />
die Tapenade im fest verschlossenen<br />
Schraubglas<br />
mindestens 4 Wochen haltbar.<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Kalamata-Oliven<br />
ohne Stein<br />
Als<br />
Begleitung<br />
Schnelle vegane Tapenade<br />
ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 200 ML<br />
1 Knoblauchzehe<br />
180 g Kalamata-Oliven ohne Stein<br />
2 EL Kapern<br />
2 EL Olivenöl<br />
ZUBEREITUNG<br />
Knoblauch schälen und grob hacken. Oliven und<br />
Kapern in ein Sieb abgießen.<br />
Vorbereitete Zutaten mit Öl in einen Blitzhacker<br />
geben und zu einer feinen Masse pürieren.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Kapern<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Natives<br />
Olivenöl<br />
extra<br />
Quaderna Via<br />
Crianza<br />
Zubereitungszeit: 5 Min.<br />
Nährwerte pro Glas: Energie 834 kcal,<br />
Eiweiß 5 g, Fett 85 g, Kohlenhydrate 10 g
LASST UNS KOCHEN<br />
Klassisch sizilianische<br />
Auberginen-Caponata<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
600 g Auberginen<br />
2 Stangen Staudensellerie<br />
1 große Zwiebel<br />
3 Knoblauchzehen<br />
4 Stängel Basilikum<br />
4 Stängel Petersilie<br />
2 EL grüne Oliven ohne Stein<br />
1 EL Olivenöl<br />
400 g Tomatenstücke Natur<br />
(in der Dose)<br />
1 EL Kapern<br />
1 Prise Salz<br />
1 Prise schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
1 Prise Rübenzucker<br />
2 EL Weißweinessig<br />
2 EL Pinienkerne<br />
Dazu passt gegrilltes<br />
Pitabrot. Dieses in<br />
Tortenstücke schneiden<br />
und zur Caponata<br />
servieren.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Auberginen waschen und würfeln,<br />
Sellerie waschen und in feine Scheiben<br />
schneiden. Zwiebel und Knoblauch<br />
schälen und hacken. Kräuter waschen,<br />
trocknen und fein hacken, dabei etwas<br />
zum Garnieren beiseitelegen. Oliven<br />
halbieren.<br />
Auberginenwürfel in einer großen Pfanne<br />
in Olivenöl anbraten. Sellerie, Zwiebel<br />
und Knoblauch hinzugeben. Kräuter unterziehen.<br />
Tomaten, Oliven und Kapern hinzugeben<br />
und 20 Min. garen. Mit Salz,<br />
Pfeffer, Zucker und Weißweinessig abschmecken.<br />
Pinienkerne kurz in einer Pfanne anrösten,<br />
Caponata auf 4 Schüsseln verteilen<br />
und mit Pinienkernen und Kräutern bestreut<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 35 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 157 kcal,<br />
Eiweiß 6 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 10 g<br />
Schmeckt sowohl<br />
warm als auch<br />
kalt.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Weißweinessig<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Tomatenstücke<br />
Natur<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
17
LASST UNS KOCHEN<br />
Janas<br />
Limettenkuchen<br />
mit Keksboden<br />
ZUTATEN FÜR 1 SPRINGFORM Ø 26 CM<br />
(12 STÜCK)<br />
220 g Zitronen-Sablés<br />
60 g Kokosfett + 1 EL für die Form<br />
2 Limetten<br />
450 g Frischecreme Natur<br />
400 g Kokos Natur<br />
(vegane Joghurt alternative)<br />
5 EL Reissirup<br />
1/2 TL Bourbonvanille gemahlen<br />
2 Msp. Kurkuma gemahlen<br />
1 Prise Salz<br />
»Die Limette ist nicht bloß Deko:<br />
Die Scheibe über das servierte<br />
Kuchenstück auspressen<br />
und fruchtig-frisch genießen.«<br />
Jana, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kekse in einen Blitzhacker geben und<br />
fein vermahlen (je nach Fassungsvermögen<br />
des Gerätes gegebenenfalls in<br />
Portionen). Kokosfett in einem kleinen<br />
Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen,<br />
gemahlene Kekse hineinrühren. Eine<br />
Springform mit Backpapier auskleiden<br />
und mit Kokosfett einstreichen. Die<br />
Keks-Kokosfett-Mischung hineingeben,<br />
gleichmäßig dünn auf dem Boden verteilen<br />
und leicht andrücken. Mindestens<br />
30 Min. kühl stellen.<br />
1 Limette waschen, die Schale abreiben,<br />
Limette halbieren und den Saft auspressen.<br />
Limettenabrieb und -saft, Frische -<br />
creme, Joghurtalternative, Reissirup,<br />
Vanille, Kurkuma und Salz in eine große<br />
Rührschüssel geben und mit einem Handrührer<br />
auf mittlerer Stufe glatt verrühren.<br />
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. Creme auf den gekühlten Keksboden<br />
in der Springform füllen und mit<br />
einem Spatel glatt verstreichen. 30 Min.<br />
mittig im Ofen backen, dann bei ausgeschaltetem<br />
Ofen 10 Min. nachziehen<br />
lassen. Kuchen herausnehmen und auf<br />
einem Rost mindestens 30 Min. abkühlen<br />
lassen. Die übrige Limette in 6 dünne<br />
Scheiben schneiden, diese halbieren.<br />
Kuchen mit Limettenscheiben garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 1 Std. Kühlzeit +<br />
40 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 352 kcal,<br />
Eiweiß 3 g, Fett 28 g, Kohlenhydrate 21 g<br />
Rapunzel<br />
Kokosfett mild<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Zitronen-Sablés<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Herrlich fruchtiges Mango-Kokos-Eis am Stiel<br />
ZUTATEN FÜR 6 EISFORMEN<br />
À 100 ML<br />
1 Mango<br />
4 EL Agavendicksaft<br />
200 ml Kokosmilch<br />
ZUBEREITUNG<br />
Mango schälen, Fruchtfleisch vom<br />
Stein lösen, mit 1 EL Agavendicksaft<br />
in einen hohen Rührbecher geben<br />
und mit einem Pürierstab glatt pürieren.<br />
Mit einem Trichter vorsichtig in<br />
6 Eisformen (zu ca. 2/3) einfüllen und<br />
mindestens 1 Std. ins Tiefkühlfach<br />
stellen.<br />
Kokosmilch mit 3 EL Agavendicksaft<br />
in den Rührbecher füllen und mit<br />
dem Pürier stab oder Handrührgerät<br />
verquirlen. Wieder mithilfe des<br />
Trichters einfüllen, 1/2 cm vor dem<br />
Rand aufhören, damit die Form<br />
beim Schließen mit dem Eisstiel<br />
nicht überläuft. Mindestens 5 Std.<br />
im Tiefkühlfach gefrieren lassen.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 6 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte pro Stück:<br />
Energie 80 kcal, Eiweiß 0 g, Fett 0 g,<br />
Kohlenhydrate 18 g<br />
Kein Agavendicksaft<br />
zu Hause? Das Rezept<br />
funktioniert ebenso gut mit<br />
Apfelsüße, Reissirup,<br />
Ahornsirup, Rohrohr- oder<br />
Rübenzucker.<br />
MorgenLand<br />
Apfelsüße*<br />
MorgenLand<br />
Kokosmilch extra,<br />
Naturland-zertifiziert*<br />
* Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
19
LASST UNS KOCHEN<br />
Sommerlich-spritziger<br />
Erdbeer-Rhabarber-Drink<br />
ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 250 ML<br />
3 Erdbeeren<br />
4 Basilikumblätter<br />
1 Handvoll crushed Ice<br />
75 ml Rhabarbertrunk<br />
100 ml kohlensäurehaltiges<br />
Mineral wasser<br />
ZUBEREITUNG<br />
Erdbeeren waschen und vierteln.<br />
Basilikum waschen.<br />
Erdbeeren, Basilikum und Eis in ein Glas<br />
geben und mit Rhabarbertrunk und<br />
Mineralwasser aufgießen.<br />
Zubereitungszeit: 5 Min.<br />
Nährwerte pro Glas: Energie 39 kcal, Eiweiß 0 g,<br />
Fett 0 g, Kohlenhydrate 9 g<br />
Die Drinks lassen sich<br />
ebenso mit tiefgefrorenen<br />
Erdbeeren<br />
oder anderen Beeren<br />
zubereiten.<br />
Prickelnder<br />
Spumante Rosé mit Erdbeeren<br />
und Basilikum<br />
ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 250 ML<br />
3 Erdbeeren<br />
4 Basilikumblätter<br />
1 Handvoll crushed Ice<br />
150 ml Spumante Rosé<br />
ZUBEREITUNG<br />
Erdbeeren waschen und vierteln.<br />
Basilikum waschen.<br />
Erdbeeren, Basilikum und Eis in ein Glas<br />
geben und mit dem Spumante aufgießen.<br />
Adelholzener<br />
Mineralwasser Classic<br />
mit Kohlensäure<br />
Weitere Cocktail- und<br />
alkoholfreie Trinkideen finden Sie<br />
im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />
alnatura.de/sommerdrinks<br />
Pizzolato<br />
Spumante Rosé<br />
Zubereitungszeit: 5 Min.<br />
Nährwerte pro Glas: Energie 131 kcal,<br />
Eiweiß 0 g, Fett 0 g, Kohlenhydrate 9 g<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
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Bio-Pionier seit 1974<br />
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PGI (Protected geographical<br />
indication) = geschützte<br />
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fruchtig,<br />
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direkt nach der Ernte<br />
ohne Wärmezufuhr<br />
DE-ÖKO-006
ALLES ÜBER …<br />
Salat<br />
Appetit auf eine große Schüssel frischen Salat? Nur zu!<br />
Denn jetzt haben die aromatischen Köpfe Hauptsaison.<br />
An Vielfalt mangelt es dabei nicht, auch wenn Eisbergund<br />
Kopfsalat hierzulande mit Abstand die meistgegessenen<br />
Sorten sind. Damit es nicht langweilig<br />
wird, darf querbeet und kunterbunt gemixt werden.<br />
Wir verraten Ihnen unsere Lieblingssalate – und<br />
auch, was besonders gut zu ihnen passt. AW<br />
Kopfsalat<br />
Hätten Sie’s gewusst?<br />
Botanisch lässt sich Salat in zwei große Gruppen<br />
einteilen. Da sind zum einem die Vertreter der Lattich-<br />
Gruppe (Lactuca-Gruppe) wie Eisberg- und Kopfsalat<br />
oder die Lollo-Varianten, die uns mit ihren zarten<br />
Blättern und dem eher milden Geschmack erfreuen.<br />
Zur anderen Gruppe – den Zichorien-Salaten –<br />
gehören Chicorée, Radicchio und die Endivie.<br />
Typisch für sie sind Bitterstoffe, die den Blättern<br />
eine herbe Note verleihen. Außerdem sind die<br />
Zichorien-Salate besonders knackig und fest; im<br />
Kühlschrank aufbewahrt, sind sie daher deutlich<br />
länger haltbar als die Mitglieder der Lattich-Familie.<br />
Salat selbst anbauen<br />
Chicorée<br />
rot<br />
Mehr als fünfeinhalb Kilogramm Salat werden in<br />
Deutschland pro Kopf und Jahr verzehrt. Und auch wenn<br />
ein großer Teil davon auf heimischen Feldern wächst, so<br />
braucht es doch immer noch jede Menge Ware aus Spanien<br />
oder Italien. Daher: Haben Sie vielleicht schon einmal darüber<br />
nachgedacht, Salat selbst anzubauen? Dafür benötigen Sie<br />
weder einen eigenen Acker noch ein großes Hochbeet, selbst im<br />
Balkonkübel oder auf der Fensterbank wächst das zarte Grün und<br />
kann dort – das ist der große Vorteil – kurz vor der Verarbeitung<br />
geerntet werden. Frischer geht es wohl kaum. Das Tolle: Wenn sie gut<br />
planen, dann können Sie auf kleinstem Raum vom Frühjahr bis in den<br />
Herbst hinein ernten. Auch in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es Bio-<br />
Salatsamen – wann immer möglich, sogar in Demeter-Qualität.<br />
Eichblattsalat<br />
grün<br />
Übrigens …<br />
Pflanzenschutzmittel auf dem Salat? Der Pestizidatlas <strong>2022</strong> – unter anderem herausgegeben<br />
von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND – zeigt, dass man bei 81 Prozent<br />
aller Gemüsesorten aus konventioneller Landwirtschaft Pestizidrückstände mitisst.<br />
Bio-Gemüse ist dagegen nur zu rund drei Prozent verunreinigt.<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Da haben wir den Salat<br />
Eichblattsalat hat einen milden, leicht nussigen Geschmack. Er ist eine<br />
amerikanische Züchtung aus Kopfsalat und Endivie. Seine an Eichenlaub<br />
erinnernden Blätter können – sortenabhängig – hellgrün bis rotbraun<br />
gefärbt sein. In gemischten Salaten harmoniert er gut mit Champignons<br />
und Lachs, dazu passt ein aromatisches Dressing mit<br />
Knoblauch und Avocado.<br />
Eichblattsalat<br />
rot<br />
Lollo bionda<br />
Lollo-Salat kommt ursprünglich aus Italien, seine stark<br />
gekrausten und festen Blätter machen ihn gut lagerfähig.<br />
Geschmacklich hat er, ob dunkelrot (Lollo rosso) oder<br />
hellgrün (Lollo bionda), eine leicht herbe Note und ein<br />
dezentes Nussaroma. Ein kräftiges Dressing mit Senf,<br />
Knoblauch und Käsewürfeln passt gut dazu. In<br />
Italien kommt er auch gedünstet als Beilage zu<br />
Fleisch und Fisch auf den Tisch.<br />
Eisberg ist der knackigste unter den Salatköpfen<br />
und recht unkompliziert in der Lagerung: Im<br />
Gemüsefach des Kühlschranks hält er es bis zu<br />
zwei Wochen aus. Zubereiten lässt sich<br />
Eisbergsalat sowohl herzhaft als auch süß<br />
mit frischen Früchten. Selbst zu knackigen<br />
Salatrollen lässt er sich verarbeiten.<br />
Eisberg<br />
Chicorée ist etwas für all jene, die angenehm<br />
herbe Geschmacksnuancen mögen. Meist sind<br />
seine knackigen Blätter weiß, zur Spitze hin<br />
hellgrün verlaufend. Doch es gibt auch rote<br />
Chicoréesorten, die im Salat natürlich eine<br />
Augenweide sind. Apropos: Chicorée schmeckt<br />
nicht nur roh im Salat-Mix, sondern auch<br />
gedünstet als Beilage oder im Auflauf.<br />
Kopfsalat könnte man als »geschmacklich eher<br />
zurückhaltend« beschreiben. Die großen äußeren<br />
Blätter sind weich und saftig, die inneren besonders<br />
zart. Ihre Farbe kann von hell- über dunkelgrün bis<br />
zu intensivem Rot reichen. Ein schnelles Dressing<br />
besteht aus nativem Rapsöl, Zitronensaft und Zucker.<br />
Knackiger Salat fürs Sommerbüfett?<br />
Besonders Eisbergsalat eignet sich gut zum Mitnehmen, da er nicht<br />
so schnell zusammenfällt. Und wenn das Dressing erst kurz vor<br />
dem Servieren unter den Salat kommt, steht dem gelungenen<br />
Party-Mitbringsel nichts mehr im Weg. Beim Dressing sehen wir es<br />
übrigens wie François Coppée (1842–1908): »Um einen guten Salat<br />
anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für<br />
das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz,<br />
einen Narren für den Pfeffer.«<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
23
REZEPT MIT SALAT<br />
KostBar-Rezepte sind einfach,<br />
kreativ und mit möglichst saisonalen<br />
Bio-Produkten schnell zuzubereiten.<br />
Jetzt auch wieder in Ihrem Markt an der<br />
mobilen Kochstation KostBar erlebbar.<br />
Infos unter alnatura.de/KostBar<br />
Sommerlicher<br />
Blattsalat<br />
mit Aprikosen<br />
und Quinoa<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
100 g Quinoa<br />
200 ml Wasser<br />
etwas Salz<br />
5 Stängel Petersilie<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
1/2 Lollo bionda<br />
4 Aprikosen<br />
Saft von 1 Limette<br />
4 EL Olivenöl<br />
2 TL Agavendicksaft<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
30 g Haselnusskerne<br />
»Gut dazu passt Käse oder Geflügel.<br />
Einfach etwas Feta zerbröseln und über den<br />
Salat streuen. Oder mit gegrillter<br />
Hähnchenbrust als Beilage servieren.«<br />
Jana, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />
ZUBEREITUNG<br />
Quinoa waschen. In einen Topf mit<br />
Salzwasser geben, aufkochen lassen<br />
und bei geringer Hitze 15–20 Min.<br />
köcheln lassen. Zur Seite stellen und<br />
abkühlen lassen.<br />
Petersilie und Frühlingszwiebeln<br />
waschen und klein schneiden. Lollo<br />
bionda waschen, trocken schleudern<br />
und grob zupfen. Aprikosen waschen,<br />
halbieren, Steine entfernen und die<br />
Apri kosen in Spalten schneiden.<br />
Limettensaft mit Olivenöl, Agavendicksaft,<br />
etwas Salz und Pfeffer in einen<br />
hohen Rührbecher geben und mit<br />
einem Stabmixer aufmixen. Dann die<br />
Peter silie unterrühren. Haselnüsse grob<br />
hacken und in einer Pfanne ohne Fett<br />
anrösten, bis sie leicht braun sind.<br />
Quinoa, Frühlings zwiebeln, Lollo<br />
bionda und Aprikosen mit dem Dressing<br />
in eine große Schüssel geben und<br />
alles gut vermengen. Anrichten und<br />
zum Schluss die Haselnüsse darüberstreuen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 587 kcal,<br />
Eiweiß 10 g, Fett 33 g, Kohlenhydrate 56 g<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
Oleo Quirós<br />
Natives<br />
Olivenöl extra<br />
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Oliven mit geschützter<br />
Ursprungs bezeichnung<br />
Montes de Toledo.
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und Mitarbeitern weltweit, wovon rund<br />
370 in Österreich und Deutschland arbeiten, ist die<br />
Familie von Sonnentor zwar deutlich gewachsen, die<br />
Werte von damals sind aber immer noch dieselben:<br />
Unter dem Leitgedanken »Wir tragen Verantwortung<br />
für die Umwelt und unsere Mitmenschen« und ganz<br />
nach dem Motto »Es geht auch anders« steht der<br />
Kräuter- und Gewürzexperte für wertschätzende und<br />
sinnstiftende Arbeit, nachhaltige Ver packungen und<br />
biolo gische Landwirtschaft. Dabei setzt das Unternehmen<br />
auf direkten Handel mit Bio-Bäuerinnen und<br />
-Bauern. Verschiedene Projekte, Führungen, Seminare<br />
und Workshops machen Sonnentor und dessen Philosophie<br />
für alle erlebbar und zeigen, wie die Zukunft<br />
der Landwirtschaft aussehen kann und wie ein Leben<br />
im Kreislauf der Natur möglich ist. Das spiegelt sich<br />
auch im Firmennamen und -logo wider. Denn im Waldviertel,<br />
der Region, aus der Johannes Gutmann stammt<br />
und in der sein Unternehmen zu Hause ist, ist das Zeichen<br />
von freien und unabhängigen Bäuerinnen und<br />
Bauern seit jeher das mit 24 Strahlen gekennzeichnete<br />
»Sonnentor«. Seit der Firmengründung lacht die Sonne<br />
auch von allen Produkten.<br />
WENN WÜNSCHE IN ERFÜLLUNG GEHEN<br />
Aktuell stammen etwa 60 Prozent der eingesetzten<br />
Rohwaren aus direktem Handel. »Alles darüber hinaus<br />
beziehen wir von langjährigen Partnerinnen und Partnern,<br />
mit denen meine Kolleginnen und Kollegen vom<br />
Einkauf, wir nennen sie liebevoll unsere Schätzesammler,<br />
vertrauensvoll zusammenarbeiten«, erzählt Maria<br />
Bianca Papst, Leiterin der Produktentwicklung bei<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
ZU BESUCH BEI SONNENTOR<br />
Sonnentor. Dabei unterstützt das Unternehmen zahlreiche<br />
Anbauprojekte rund um den Erdball, wie den<br />
Anbau von Kaffee in Peru und Nicaragua oder von<br />
Kräutern, Blüten und Gewürzen in Spanien, Tschechien,<br />
Griechenland sowie im Kosovo und in vielen weiteren<br />
Ländern. Mit über 900 Produkten ist das Sortiment von<br />
Sonnentor riesig und wird mit etwa 30 Neuprodukten<br />
pro Jahr stetig erweitert. Viel zu tun also für Maria<br />
Bianca Papst und ihre sieben Kolleginnen aus der Produktentwicklung.<br />
Das Team der Produkt-Artistinnen,<br />
wie sie sich selbst nennen, setzt sich aus ausgebildeten<br />
Kräuterexpertinnen, Ernährungswissenschaftlerinnen<br />
und Produktentwicklerinnen zusammen. »Unser Rad<br />
steht eigentlich nie still«, scherzt die Leiterin des Teams.<br />
Was sie besonders schätzt, ist nicht nur das offene abteilungsübergreifende<br />
Arbeiten im Betrieb, sondern vor<br />
allem auch das Feedback der Kundinnen und Kunden.<br />
Denn jährlich werden mehrere Hundert Produktwünsche<br />
an sie herangetragen. »Das ist eine große Unterstützung<br />
für uns!« Rund die Hälfte der Neuprodukte entsteht<br />
inzwischen aus den Wünschen der Kundschaft.<br />
VON DER IDEE BIS INS REGAL<br />
Die Kernkompetenz von<br />
Sonnentor liegt auf Kräutern<br />
und Gewürzen, betont Maria<br />
Bianca Papst, die seit Dezember<br />
2016 im Unternehmen arbeitet.<br />
»In jede einzelne Kreation<br />
stecken wir jede Menge Arbeit<br />
und viel Liebe zum Detail. Von<br />
der Ideenfindung über die Rezeptentwicklung<br />
und die Verpackungsgestaltung<br />
bis zum<br />
»Das schönste Kompliment<br />
für meine Kolleginnen und mich ist,<br />
wenn Kundinnen und Kunden ihre<br />
Begeisterung zu einem Produkt mit<br />
uns teilen – in Form von Nachrichten<br />
oder Social-Media-Posts.«<br />
Maria Bianca Papst,<br />
Leiterin Produktentwicklung<br />
von Sonnentor<br />
fertigen Produkt versuchen wir gemeinsam mit den anderen<br />
Abteilungen stets das Bestmögliche rauszuholen.«<br />
Wie lange es braucht, bis ein Produkt im Regal<br />
steht, sei sehr unterschiedlich, so die 30-Jährige. Je<br />
nachdem, wie groß die Produktlinie und wann die<br />
Rohware verfügbar ist, kann die Entwicklung von ein<br />
paar Monate bis zu zwei Jahre dauern. Entscheidend<br />
ist, dass das, was im Kleinen überlegt wurde, am Ende<br />
auch auf den großen Maschinen funktioniert. Was die<br />
Produktentwicklung bei Sonnen tor ausmacht, ist die<br />
Mischung aus Kreativität und alter Kräuterkunde: »Wir<br />
versuchen, das überlieferte Wissen mit neuen Inno -<br />
va tionen zu kombinieren.« Ausgefallene Gewürzmischungen,<br />
die so zustande kamen, sind zum Beispiel<br />
die Gewürzblütenlinie samt Scharfmacher, Schutzengel<br />
und Sonnenkuss sowie die Grillgewürzlinie mit den<br />
Sorten Holy Veggie und Steak That. Während Erstere<br />
durch die Menge der Blüten besonders bunt und vielseitig<br />
einsetzbar ist, passt Letztere ideal zu jedem<br />
Grillfest. Wobei sich das Steak-That- Gewürz auch zum<br />
Verfeinern selbst gemachter Brot teige eignet, wie uns<br />
Hobbybäckerin Maria Bianca Papst verrät. »Die Holy-<br />
Veggie- Mischung wiederum<br />
verwende ich sehr gerne auf<br />
Salaten oder in Aufstrichen.«<br />
Mindestens genauso wichtig<br />
wie die Fertig stellung der Produkte<br />
ist, dass sie positiv angenommen<br />
werden, so die<br />
Produktentwicklerin. »Das ist<br />
nicht nur Bestätigung, sondern<br />
zugleich das größte Lob<br />
für die Arbeit, die wir täg lich<br />
leisten.« JAH<br />
Kreative Gewürzmischungen,<br />
ideal zum Marinieren<br />
von Fleisch oder Gemüse:<br />
Steak That mit Rosmarin<br />
und getrockneten<br />
Tomaten einfach mit<br />
Öl mischen und das<br />
gewünschte Marinier gut<br />
damit bestreichen.<br />
Wer es feurig scharf liebt,<br />
greift zum Scharfmacher<br />
mit Knoblauch, Paprika<br />
und Chili.<br />
ÜBER SONNENTOR<br />
• 1988 gegründet<br />
von Johannes Gutmann<br />
• Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Österreich<br />
und weltweit über<br />
500 Mitarbeitenden<br />
• Bio-Pionier im Bereich<br />
Kräuterhandel; setzt<br />
auf eine Kreislaufwirtschaft<br />
im Einklang der Natur,<br />
ein faires Miteinander und<br />
eine enkeltaugliche Zukunft<br />
• das Sortiment umfasst<br />
über 900 Produkte<br />
und wird stetig erweitert<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
27
ALNATURA BEWEGT<br />
Gemeinsam gegen<br />
Lebensmittelverschwendung<br />
Lebensmittel sind das Wertvollste, was unsere Erde uns geben kann. Dennoch<br />
werden jedes Jahr allein in Deutschland bis zu 18 Millionen Tonnen weggeworfen.<br />
Darum spendet <strong>Alnatura</strong> Lebensmittel zur Vorbeugung von Lebensmittelverschwendung<br />
an gemeinnützige Organisationen. Und mit der App<br />
»Too Good To Go« können Sie nicht verkaufte Waren zum ermäßigten Preis in<br />
Ihrem Markt abholen und so Ihren Teil gegen die Verschwendung beitragen.<br />
Um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, werden Lebensmittel<br />
an die Tafel, an Foodsharing und an weitere soziale Initiativen am<br />
je weiligen Marktstandort gespendet oder Kundinnen und Kunden zum<br />
ermäßigten Preis über die App »Too Good To Go« zur Verfügung<br />
gestellt. <strong>Alnatura</strong> nutzt die App seit Juli 2019.<br />
Too Good To Go ist eine App zur<br />
Lebensmittelrettung, gestartet im Jahr 2016<br />
in Deutschland. Aktuell mehr als 13 000<br />
Partnerbetriebe in 900 Städten in ganz<br />
Deutschland und mehr als 13 Millionen<br />
gerettete Portionen insgesamt.<br />
Vorteile: Essen zu einem vergünstigten Preis<br />
für die Nutzerinnen und Nutzer, weniger<br />
Verschwendung für die Partnerbetriebe,<br />
Ressourcenschonung für die Umwelt.<br />
N<br />
ike entsperrt ihr Smartphone, ruft die App<br />
»Too Good To Go« auf und schaut sich das heutige<br />
Angebot bei <strong>Alnatura</strong> in Berlin an: Die Backwaren<br />
tüten sind schon alle reserviert. Aber es gibt noch<br />
eine Überraschungstüte mit Obst und Gemüse im<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt in der Alten Jakob straße in Mitte. Nike<br />
bucht, bezahlt via Paypal und erhält umgehend den<br />
digitalen Voucher sowie Infos über das Abholfenster.<br />
Enrico Zöbisch, stellvertretender Marktleiter im <strong>Alnatura</strong><br />
Markt in der Alten Jakobstraße, erklärt: »Die Backwarentüten,<br />
bestehend in der Regel in unserem Markt aus<br />
einem halben Brot, Brötchen, aber auch süßen Sachen,<br />
stellen wir ab circa 20 Uhr für die Abholung am nächsten<br />
Tag online. Die sind auch immer sehr schnell weg. Die<br />
Obst- und Gemüse tüten werden hingegen am Morgen<br />
zusammengestellt, wenn wir die Obst- und Gemüsetheke<br />
für den Tag vorbereiten. Wenn ein Artikel eine kleine<br />
Macke hat oder schon etwas weicher wird, stellen wir<br />
daraus die Tüten zur Abholung am selben Tag zusammen.«<br />
Aber auch hier muss man schnell sein, wenn man<br />
eine Tüte ergattern möchte. »Im Allgemeinen sind die<br />
nach Online-Stellung ebenfalls nach 15 Minuten weg«, so<br />
Enrico Zöbisch. Als sich Nike am Nachmittag ihre Tüte<br />
im Markt abholt, strahlt sie, denn die Lebensmittel sind<br />
noch in gutem Zustand und sie hat nur rund ein Drittel<br />
des Normalpreises dafür gezahlt. Die Gemein schaftskasse<br />
in ihrer WG freut sich!<br />
ZU SCHADE ZUM WEGWERFEN<br />
Beim Betreiber der in Dänemark initiierten Lebensmittelretter-<br />
App »Too Good To Go« freut man sich ebenfalls:<br />
»Im Frühjahr <strong>2022</strong> waren es genau 333 333 Überraschungs -<br />
tüten, die <strong>Alnatura</strong> abgegeben hat. Dadurch wurden<br />
rund 833 333 Tonnen CO 2 eingespart. Und dieses stolze<br />
Ergebnis ist in nur anderthalb Jahren zustande gekommen!<br />
Insgesamt haben Kundinnen und Kunden in<br />
Deutschland bereits durch über 13 Millionen Tüten<br />
Lebens mittel von Lebensmittelgeschäften und Res tau-<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
rants gerettet«, so Laure Berment, Country Managerin<br />
»Too Good To Go« Deutschland. Weltweit sind es bereits<br />
127 Millionen Tüten.<br />
Was man wissen muss: Man kann nicht individuell<br />
bestimmen, welche Backwaren oder Frischeprodukte eine<br />
Überraschungstüte enthält. Bei <strong>Alnatura</strong> haben die Überraschungstüten<br />
einen Verkaufs-Warenwert von mindestens<br />
12 Euro und die Kundinnen und Kunden erhalten sie<br />
für 3,90 Euro. Die Nutzung der App ist kostenlos und alle<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte in Deutschland haben die Möglichkeit,<br />
über »Too Good To Go« Überraschungstüten anzubieten.<br />
Angebote kann man täglich einsehen und nach Art des<br />
Essens, Ernährungsvorlieben (vegetarisch/vegan) und Ort<br />
plus Abholzeit filtern. MF<br />
Lebensmittel retten per App –<br />
so einfach funktioniert es:<br />
• kostenlose »Too Good To Go«-App installieren<br />
• Angebot aussuchen<br />
• direkt in der App reservieren<br />
• Tüte im angegebenen Zeitraum im<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt abholen<br />
• Lebensmittel zum ermäßigten Preis<br />
genießen und gleichzeitig retten<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Schon probiert?<br />
Dauerhaft<br />
günstig einkaufen<br />
<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />
dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />
Sonnengold<br />
Bio-Blütenhonig oder Bio-Waldhonig,<br />
in Bioland-Qualität<br />
Honige aus Deutschland: Der goldgelbe Blütenhonig<br />
schmeckt blumig, mild-aromatisch und hat eine<br />
fein cremige Konsistenz. Der dunkle Waldhonig ist<br />
kräftig und würzig im Geschmack. Beide Sorten<br />
stammen von zertifizierten Bioland-Imkereien.<br />
Außerdem erhältlich ist die Sorte Bio-Lindenhonig.<br />
Blütenhonig 500 g 9,99 € (1 kg = 19,98 €)<br />
Waldhonig 500 g 10,99 € (1 kg = 21,98 €)<br />
die beerenbauern<br />
Bio-Fruchtaufstrich Erdbeere oder Sauerkirsche,<br />
in Demeter-Qualität<br />
Die verwendeten Früchte für diese Aufstriche<br />
stammen von kleinbäuerlich strukturierten<br />
Demeter-Höfen, die im Westen der Türkei ansässig<br />
sind. Während die Kirschen am Fuße des Uludağ-<br />
Berges wachsen, kommen die Erdbeeren aus den<br />
Hochlagen des Uludağ-Nationalparks. Beide<br />
Sorten enthalten 70 Prozent Fruchtanteil. Ideal<br />
zum Frühstück oder zum Verfeinern von Desserts.<br />
je 200 g 3,49 € (1 kg = 17,45 €)<br />
Azienda Agraria Viola<br />
Natives Bio-Olivenöl extra**<br />
Dieses Olivenöl wird mit Oliven aus<br />
Italien hergestellt, die in den<br />
Monaten Oktober und November<br />
von Hand geerntet werden. Mit<br />
einer angenehmen Balance aus<br />
Bitter- und Gewürznoten ist das<br />
pflanzliche Öl dezent im Geschmack.<br />
Ideal zu gedämpftem Gemüse,<br />
Salaten oder Nudel gerichten sowie<br />
zu Fleisch-Carpaccio oder<br />
gegrilltem Fisch.<br />
500 ml 13,99 € (1 l = 27,98 €)<br />
Byodo<br />
Bio-Granatapfel-Balsam vegan<br />
Der Balsamessig ist eine harmonische<br />
Mischung aus Apfelessig, Apfelsaft- und<br />
Granatapfelkonzentrat; gewonnen durch<br />
natürliche, kontinuierliche Vergärung.<br />
Dank seiner milden Säure und seines<br />
fruchtig-herben Geschmacks ist er<br />
viel seitig einsetzbar und passt ideal<br />
zu tradi tionellen Speisen der nordafrikanischen<br />
Küche, zu Couscous oder<br />
Taboulé sowie zu frischen Salaten.<br />
250 ml 5,49 € (1 l = 21,96 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung<br />
und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Pural<br />
Bio-Dinkel-Doppelkekse Choc vegan<br />
Kekse aus Dinkel- und Dinkelvollkornmehl,<br />
mit feiner Kakaocremefüllung, ohne<br />
Zusatz von Milch und Ei. Gesüßt mit<br />
Rübenzucker und Reissirup, verfeinert mit<br />
gemahlener Bourbonvanille. Hergestellt<br />
werden die Doppelkekse in Deutschland.<br />
Eine Packung enthält 15 Stück. Ideal als<br />
Snack für unterwegs und zwischendurch.<br />
300 g 2,39 € (1 kg = 7,97 €)<br />
Provamel<br />
Bio-Sojadrink ohne Zucker vegan oder<br />
Bio-Sojadrink Vanille** vegan<br />
Sojadrink ohne Zucker aus nur zwei Zutaten:<br />
Wasser und Bio-Sojabohnen aus hundert Prozent<br />
europäischem Anbau. Der Sojadrink Vanille enthält<br />
Madagaskar-Vanilleextrakt aus nachhaltigem<br />
Anbau, ist gesüßt mit Rohrohrzucker und verfeinert<br />
mit einer Prise Meersalz. Beide Sorten sind von<br />
Natur aus laktose- und glutenfrei.<br />
Sojadrink ohne Zucker 1 l 2,15 €<br />
Sojadrink Vanille 1 l 2,19 €<br />
Knärzje<br />
Bio-Bier Knärzje, in Bioland-Qualität<br />
Ein Bier gegen Lebensmittelverschwendung,<br />
denn das erste Zero-Waste-Bier<br />
Deutschlands wird mit aussortiertem<br />
Brot gebraut. Bedeutet: Pro Flasche<br />
wird eine Scheibe Brot gerettet. Das<br />
Kellerbier ist obergärig und naturbelassen;<br />
mit feinen Fruchtaromen<br />
im Antrunk, einer unaufdringlichen<br />
Malznote und einem spritzig-hopfigen<br />
Abgang. Bioland-zertifiziert.<br />
330 ml 1,99 € (1 l = 6,03 €)<br />
Wein des Monats<br />
Landpartie Bio-Weißwein<br />
Der Landpartie-Weißwein hat einen<br />
feinwürzigen Duft, ist ansprechend<br />
und frisch. Passt gekühlt prima zum<br />
Picknick und zu Tapas, ist aber auch<br />
ohne Speisebegleitung gut zu trinken.<br />
0,75 l 4,99 € (1 l = 6,65 €)<br />
Dazu passt:<br />
Bio-Verde Manouri g.U.<br />
Bio-Schafsmolkerahmkäse<br />
Manouri, ein Molkeneiweißkäse,<br />
ist die feine Alternative zum<br />
rustikalen, leicht säuerlichen<br />
Feta: besonders cremig<br />
und mild. Original aus<br />
Griechenland.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
31
Schon probiert?<br />
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Nice<br />
Bio-Quetschtüte Birne-Orange<br />
oder Bio-Kaffee-Schokodip<br />
Zu hundert Prozent natürlich und<br />
Bio, kleine Zutatenlisten – dafür steht<br />
das Eis von Nice. Der frisch gepresste<br />
Birnensaft der Quetschtüte Birne-<br />
Orange stammt aus den Niederlanden.<br />
Beim Kaffee-Schokodip-Stieleis bilden<br />
Fairtrade-Kaffee und Schokolade aus<br />
frischer deutscher Bio-Milch und<br />
-Sahne ein spannendes Duo.<br />
Quetschtüte Birne-Orange<br />
60 ml 0,99 € (1 l = 16,50 €)<br />
Kaffee-Schokodip<br />
70 ml 1,99 € (1 l = 28,43 €)<br />
Dauerhaft<br />
günstig einkaufen<br />
<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />
dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />
Baldauf<br />
Bio-Zitronenpfefferkäse, in Bioland-Qualität**<br />
Der mildwürzige Schnittkäse aus naturbelassener<br />
Heumilch ist laktose- und glutenfrei und überrascht<br />
mit zitronenfrischem und pfeffrigem<br />
Geschmack. Die essbare Rinde entsteht auf<br />
natürliche Weise durch Rotkulturen<br />
und wird mit<br />
einer Zitronenpfeffermischung<br />
veredelt.<br />
je 100 g 2,79 €<br />
(1 kg = 27,90 €)<br />
Pasta Nuova<br />
Tortelloni mit Spinat und<br />
Pinienkernen vegan<br />
Die saftig-frische Füllung der veganen<br />
Tortelloni basiert auf Tofu. Sie enthält<br />
eine typisch italienische Kombination:<br />
Spinat, abgerundet mit Pinienkernen.<br />
Die richtige Pasta für alle Genussmenschen,<br />
Gemüsefans und natürlich<br />
für alle, die sich vegan ernähren.<br />
je 250 g 2,49 € (1 kg = 9,96 €)<br />
Schrozberger Milchbauern<br />
Bio-Stieleis Sahne-Cassis,<br />
in Demeter-Qualität oder<br />
Bio-Sandwich-Eis Himbeere,<br />
in Demeter-Qualität<br />
Zwei Eisspezialitäten für Genussmenschen.<br />
Beim Stieleis Sahne-Cassis<br />
ist cremiges Sahnemilcheis verstrudelt<br />
mit fruchtigem Cassis-Sorbet und<br />
überzogen von einem Hauch Schokolade.<br />
Das Sandwich kennen alle als Klassiker<br />
aus Kindertagen: Vanille-, Schokound<br />
Himbeereis eingefasst in zwei<br />
knusprige Waffeln.<br />
Stieleis Sahne-Cassis 90 ml 1,89 € (1 l = 21,– €)<br />
Sandwich-Eis Himbeere 120 ml 1,99 € (1 l = 16,58 €)<br />
Ökoland<br />
Bio-Gemüse-Bratlinge**<br />
Vegetarische Bratlinge für den<br />
Grill oder die Pfanne, hergestellt aus<br />
traditionellen Gemüsesorten wie Karotten,<br />
Pastinaken, Kohlrabi und Erbsen. Mit Ei,<br />
Dinkelmehl und Kartoffelflocken für einen<br />
guten Zusammenhalt. Die knusprigen<br />
Gemüse-Bratlinge schmecken als<br />
Hauptgericht, im Gemüse-Burger oder als<br />
Beilage zu Salat oder Pita-Taschen.<br />
300 g 3,99 € (1 kg = 13,30 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung<br />
und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.
ANZEIGE<br />
VON NATUR<br />
AUSGEZEICHNET<br />
SIE LIEBEN KÄSE? SIE LEBEN BIO?<br />
SIE HANDELN NACHHALTIG?<br />
Zusammen mit unseren Bauern setzen wir uns fü r eine<br />
nachhaltige, biodiverse Landschaft ein. Eine blü hende<br />
Natur schenkt cremige und reine Milch, und genau das<br />
können Sie bei unseren Käsesorten schmecken. Probieren<br />
Sie den Unterschied und lassen Sie sich unsere cremigen<br />
Hooidammer Bio-Käse auf der Zunge zergehen.<br />
LAIBE 4,5 KG<br />
Ziegenkäse<br />
Bockshornklee<br />
SB-WARE<br />
200G<br />
Kuhkäse Möhre Kuhkäse Demeter<br />
Basilikum-Bockshornklee<br />
Kuhkäse Pesto grün<br />
WWW.HOOIDAMMER.COM<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
33
ZU BESUCH IN DER MANUFAKTUR JÖRG GEIGER<br />
Die prickelnde Vielfalt<br />
von Äpfeln und Birnen<br />
Große Streuobstwiesen wie die zwischen<br />
Alb und Neckar sind in Deutschland<br />
zur Rarität geworden. Jörg Geiger engagiert<br />
sich für deren Erhalt und setzt mit<br />
seinen alkoholfreien Getränkekreationen<br />
seit fast 20 Jahren Maßstäbe.<br />
F<br />
oodpairing mit null Prozent Alkohol –<br />
das perfekte Zusammenspiel zwischen<br />
alkoholfreien Getränken und<br />
Speisen – ist der große Trend in der europäischen<br />
Gastronomie: In immer mehr<br />
Restaurants bieten Sommelièren und<br />
Sommeliers neben der klassischen Weinbegleitung<br />
auch ausgewählte alkoholfreie<br />
Kompositionen an. Denn vielen Menschen<br />
ist ein achtsamer Umgang mit Alkohol und<br />
eine bewusste Entscheidung, wann sie Alkohol<br />
trinken möchten, wichtig. Bereits seit 2003 kreiert,<br />
entwickelt und produziert die Manufaktur Jörg<br />
Geiger daher nicht nur alkoholische, sondern in besonderem<br />
Maß auch alkoholfreie Getränke aus traditionellem<br />
Wiesenobst. Von seinem Vater hat Jörg Geiger das Gasthaus<br />
Lamm in Schlat mit eigener Landwirtschaft übernommen, samt<br />
einer 350-jährigen kleinen Destillerie. 2003 begann er dort seinen<br />
ersten PriSecco zu mischen: ein wie Schaumwein prickelndes Getränk<br />
auf Obstbasis, alkoholfrei, aber trotzdem komplex und facettenreich.<br />
Inzwischen hat er Dutzende weitere Varianten entwickelt<br />
und experimentiert nicht nur mit alten Streuobstsorten, sondern<br />
auch mit 200 Gewürzen, 70 Kräutern und 20 Blüten. Jede Kreation<br />
hat dabei ein eigenständiges Profil und wird von Jörg Geiger<br />
und seinem Team zu verschiedenen Gerichten als Alternative zur<br />
klassischen Weinbegleitung empfohlen.<br />
STUTTGARTER GAISHIRTLE UND GEWÜRZLUIKEN<br />
Entscheidend ist aber natürlich in erster Linie die Qualität der<br />
geernteten Früchte. Die Manufaktur Jörg Geiger gehört deshalb<br />
zu den Mitgründern des WiesenObst e. V., der sich die Erhaltung<br />
dieser (Agri-)Kulturform zum Ziel gesetzt hat. Auch wegen dieses<br />
Engagements geben die alten Wiesenobst-Sorten dem Obstparadies<br />
und Vogelschutzgebiet am Nordrand der Schwäbischen Alb<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich:<br />
Die PriSeccos Bio Rose alkoholfrei<br />
und Bio Weiss alkoholfrei eignen sich<br />
hervorragend als Aperitif oder als<br />
Alternative zu Wein.<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
ZU BESUCH IN DER MANUFAKTUR JÖRG GEIGER<br />
Von der Anlieferung<br />
der rohen Früchte über<br />
die Reifung und Verarbeitung<br />
bis hin zur Komposition<br />
und Abfüllung – alle<br />
Arbeitsschritte finden<br />
innerhalb der<br />
Manufaktur statt.<br />
ÜBER DIE MANUFAKTUR JÖRG GEIGER<br />
• Sitz auf der Schwäbischen Alb in Schlat<br />
• Mitglied bei Slow Food Deutschland<br />
und beim WiesenObst e. V.<br />
• setzt sich für den Erhalt und die Vielfalt<br />
alter Obstsorten ein<br />
• Belieferung durch 345 Wiesenobst- Lieferanten<br />
mit über 25 000 starkwachsenden<br />
landschaftsprägenden Bäumen im Umkreis<br />
von maximal 50 Kilometern<br />
• 53 Mitarbeitende inklusive Teilzeit- und<br />
Aushilfskräfte<br />
»Wir schaffen unsere Produkte mit der Vielfalt,<br />
die uns die Natur bietet. Schwäbisches Wiesenobst<br />
ist einmalig in seinen Aromen und in der Komplexität<br />
des Geschmacks. Dies möchten wir bei unseren<br />
Getränken perfekt zur Geltung zu bringen.«<br />
Jörg Geiger, Geschäftsführer und Gründer<br />
Schwäbisches Wiesenobst …<br />
… kommt von heimischen Streuobstwiesen,<br />
welche hohe Anforderungen an Umwelt-, Natur- und Kulturlandschaftsschutz<br />
erfüllen:<br />
Das Verbot von Glyphosat und Herbiziden erhält die Fruchtbarkeit<br />
des Bodens in einem hohen Maße und fördert so die Biodiversität<br />
einschließlich der Mikrolebewesen wie Pilze oder Bakterien.<br />
Durch die Einrichtung von Nisthilfen und Hecken wird Vögeln Lebensraum<br />
geboten. Dies dient nicht nur dem Vogelschutz, sondern auch<br />
der natürlichen Bekämpfung von Schädlingen – schließlich sind diese<br />
beliebtes Futter für Meise und Co.<br />
Uralte Kraft – Jörg Geiger<br />
mitten in den 350 Jahre<br />
alten Streuobstwiesen<br />
seiner Familie.<br />
Wiesenobst-Bäume bekommen 20 Jahre Zeit zum Wachsen<br />
und erreichen oft eine Höhe von bis zu 15 Metern. Tiefe Wurzeln<br />
erschließen wasserführende Schichten auch in Trockenperioden<br />
und pumpen darin gelöste Mineralstoffe in die Leitungsbahnen<br />
des Stamms und am Ende auch in die Frucht.<br />
heute noch seinen Charakter. Die hoch aufragenden, alten Baumriesen<br />
– manche werden bis zu 15 Meter hoch – prägen diese Region<br />
und sind komplexe Biotope voller Kräuter, Sträucher und Blüten.<br />
18 Hektar Obst wiesen gehören zu Jörg Geigers Betrieb und von<br />
über 345 Familien und Lieferanten auf der Schwäbischen Alb erhält<br />
er die Ernte von 25 000 weiteren Bäumen. Bei der Komposition<br />
stehen dem 52-Jährigen dabei rund 50 verschiedene alte Sorten<br />
zur Verfügung, vor allem Birnen und Äpfel mit originellen Namen<br />
wie Nägelesbirne, Bohnapfel und Stuttgarter Gaishirtle oder<br />
Goldparmäne und Gewürzluike. SF<br />
Lesen Sie diesen Artikel<br />
sowie exklusive Foodpairing-Ideen<br />
zu den Kreationen von Jörg Geiger<br />
im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />
alnatura.de/joerggeiger<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
35
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Öko und fair vereint in einem<br />
Siegel: Das Naturland-Fair-Siegel<br />
steht für ökologisch erzeugte<br />
Lebens mittel, die zudem<br />
fair gehandelt werden.<br />
Bio-Olivenmix al naturale,<br />
entkernt, in Naturland-<br />
Fair-Qualität vegan<br />
Dieser Mix aus milden, saftigen<br />
Kalamata- und würzigen<br />
Amfissa-Tafeloliven wird in<br />
nativem Olivenöl extra und<br />
Oregano mariniert und direkt<br />
vakuumverpackt – für puren<br />
Geschmack in Rohkostqualität.<br />
175 g 3,99 € (1 kg = 22,80 €)<br />
Bio-Olivenöl<br />
nativ extra Selection vegan<br />
Das Olivenöl erster Güteklasse<br />
wird direkt aus schonend geernteten<br />
Koroneiki-Oliven gewonnen<br />
und ausschließlich mechanisch<br />
kalt extrahiert. Sein frisches,<br />
mild-fruchtiges Aroma harmoniert<br />
vielseitig in der kalten und<br />
warmen Küche.<br />
0,75 l 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
Griechische<br />
Köstlichkeiten<br />
Die Familie Bläuel leistet fortwährend Pionierarbeit. Bereits 1979 wurde gemeinsam<br />
mit Kleinbauernfamilien in der Mani auf der griechischen Halbinsel Peloponnes<br />
der ökologische Olivenanbau begründet. Der Respekt dem Lebendigen gegenüber,<br />
achtsamer Umgang mit allen Ressourcen, ein empathisches und faires Miteinander<br />
sowie Transparenz im Tun sind die Grundwerte von Mani. Die mediterranen Spezialitäten<br />
sind ideal zu einem Aperitif oder einer sommerlichen Brotzeit mit frischem Baguette.<br />
Bio-Olivenpaste aus Kalamata-<br />
Oliven, in Naturland-Fair-<br />
Qualität vegan<br />
Diese typisch griechische Paste<br />
besteht aus erlesenen Kalamata-<br />
Oliven, die mit ausgewählten<br />
Kräutern und nativem Olivenöl<br />
extra schonend verarbeitet<br />
werden. Die berühmte<br />
Kalamata-Olive zeichnet<br />
sich durch ihren milden,<br />
saftigen Geschmack aus.<br />
180 g 4,49 €<br />
(1 kg = 24,94 €)<br />
Bio-Kalamata-Oliven al naturale,<br />
in Naturland-Fair-Qualität vegan<br />
Leicht zu erkennen: Kalamata-Oliven sind bräunlichviolett.<br />
Ihr Fruchtfleisch schmeckt saftig-mild.<br />
Diese Kalamata-Oliven werden schonend geerntet,<br />
in nativem Olivenöl extra und Oregano mariniert<br />
und direkt vakuumverpackt.<br />
205 g 3,99 € (1 kg = 19,46 €)<br />
Bio-Cocktail mediterran vegan<br />
Der Mix aus entkernten grünen und Kalamata-<br />
Oliven stellt mit sonnengetrockneten Tomaten,<br />
Kapern, Knoblauch und feinen Kräutern eine<br />
aromatische Verbindung an Geschmäckern dar.<br />
Ein idealer Begleiter für eine pikante Brotzeit,<br />
ein Picknick im Grünen, bunten Salat<br />
oder einfach zu Spaghetti.<br />
180 g 4,99 € (1 kg = 27,72 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden<br />
Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
37
ALNATURA BEWEGT<br />
Die Wüste<br />
urbar machen<br />
In Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden Sie alles, was Sie zum täglichen Leben<br />
benötigen, und das konsequent in Bio-Qualität. Fair gehandelt ist<br />
für <strong>Alnatura</strong> ebenfalls sehr wichtig, daher übernehmen wir Verantwortung<br />
entlang der Lieferkette. Die Kooperation mit der ägyptischen<br />
SEKEM-Farm zeigt auf, was das konkret bedeuten kann.<br />
D<br />
ie Lieferkette ist der entscheidende Faktor, um aus<br />
einem herkömmlichen Produkt ein nachhaltiges zu<br />
machen. Ganzheitlich nachhaltiges Handeln, vom<br />
Ursprungsland bis in unsere Regale. Das klingt womöglich<br />
etwas abstrakt, doch worum geht es uns? <strong>Alnatura</strong> ist vor<br />
über 35 Jahren angetreten, sinnvoll für Mensch und Erde<br />
wirtschaften zu wollen. Und da zählt faires und verantwortungsvolles<br />
Handeln in eben allen Lebens- und Arbeitsbereichen<br />
dazu. Im In- wie im Ausland. Im Kleinen wie im<br />
Großen. An einem Beispiel kann man unser Engagement<br />
verdeutlichen und man sieht schnell, dass dadurch Großes<br />
bewegt werden kann: Einige der in <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />
eingesetzten Kräuter stammen von der SEKEM-Farm in<br />
Ägypten. Dies trägt dazu bei, das ambitionierte Projekt<br />
»Greening the Desert« (Wüsten boden urbar machen) von<br />
SEKEM für viele Menschen in Ägypten Wirklichkeit werden<br />
zu lassen. So kommen beispielsweise die Rohwaren für den<br />
<strong>Alnatura</strong> Kamillen- und Pfefferminztee von SEKEM, ebenso<br />
die Krauseminze, die in den <strong>Alnatura</strong> Tees Dreierlei Minze sowie<br />
Apfel mit Nana-Minze und Blüten verwendet wird. Auch<br />
die Rohware für den gerebelten Basilikum stammt von der<br />
Bio-Farm.<br />
WE CARE AM BEISPIEL SEKEM<br />
Mit dem Projekt »Greening the Desert« baut die nordöstlich<br />
von Kairo gelegene, rund 70 Hektar große Bio-Farm SEKEM<br />
in der weit von dort entfernten westlichen ägyptischen Wüste<br />
nun ebenfalls Lebensmittel an. Dabei geht es aber nicht nur<br />
um Kräuter für <strong>Alnatura</strong>. Es geht vielmehr primär um die<br />
Versorgung der dortigen Landbevölkerung mit Bio-Lebensmitteln.<br />
Benötigt werden dazu aber faire Partner, die die zusätzlich<br />
angebauten Kräuter abnehmen und berechenbar<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Keine Fata Morgana: Mitten in der Wüste<br />
entsteht ein großes Feld zum Anbau von<br />
Bio-Kräutern. Sauberes Grundwasser aus neu<br />
errichteten Brunnen lässt die Wüste durch<br />
solarbetriebene Bewässerungs anlagen blühen.<br />
We Care –<br />
konsequent nachhaltig<br />
We Care weist nach, dass wir entlang<br />
der gesamten <strong>Alnatura</strong> Lieferkette ganzheitlich<br />
nachhaltig handeln. Nicht nur, wenn es<br />
um den Einkauf von Rohwaren für die <strong>Alnatura</strong><br />
Produkte, die klimaschonende Gestal tung der Produktion<br />
und den verant wortungsbewussten Umgang<br />
mit Mitarbeitenden geht, sondern über alle Bereiche<br />
des nach haltigen unternehmerischen Handelns<br />
hinweg. Dazu gehört die umweltfreund liche Verpackung<br />
genauso wie die nachhaltige Ausrichtung der Unter nehmensführung.<br />
<strong>Alnatura</strong> ist eines der ersten Unter nehmen weltweit, dem<br />
das We-Care-Siegel verliehen wurde. Kontrolliert und zertifiziert<br />
wird der We-Care-Standard vom unabhängigen Forschungs institut<br />
für Biologischen Landbau Deutschland e. V. (FiBL).<br />
Das Projekt gibt den<br />
Menschen vor Ort auch<br />
eine Lebens grundlage.<br />
zahlen. Benötigt werden dafür aber auch humusreicher<br />
Mutter boden und Wasser. <strong>Alnatura</strong> liefert die Abnahmegarantien<br />
und zahlt faire Preise. Die SEKEM-Farm liefert<br />
den Mutterboden in die Wüste. Um klares sauberes Grundwasser<br />
zu erhalten, werden vor Ort Brunnen gebohrt.<br />
Anschließend werden die Felder über drei solarbetriebene<br />
Pivot-Bewässerungsanlagen bewässert.<br />
Doch <strong>Alnatura</strong> unterstützt mit der Partnerschaft, der<br />
garantierten Abnahme von Kräutern und deren Verwendung<br />
in Bio-Qualität in seinen Produkten nicht nur die<br />
Lebensgrundlage der ägyptischen Landbevölkerung in der<br />
west lichen Wüste des Landes. Der Anbau von Kräutern in<br />
der Wüste hat noch einen weiteren positiven Effekt: Durch<br />
den biologisch-dynamischen Bodenaufbau und die Pflanzung<br />
von Tausenden von Bäumen werden der Atmosphäre<br />
jährlich zahlreiche Tonnen CO 2 entzogen und auf diese Weise<br />
dauerhaft im Boden gebunden. »Greening the Desert« ist<br />
somit auch gelebter Klimaschutz zum Wohle aller, der Menschen<br />
in Ägypten und der Welt. Denn das Klima kennt keine<br />
Grenzen. We Care: Wir übernehmen Verantwortung. MF<br />
Tees mit Kräutern von<br />
der SEKEM-Farm:<br />
<strong>Alnatura</strong> Dreierlei Minze<br />
sowie <strong>Alnatura</strong> Apfel mit<br />
Nana-Minze und Blüten.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
39
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
DIY-Pflege<br />
am besten<br />
in Glasbehältnisse<br />
abfüllen.<br />
Diesen Beitrag können<br />
Sie auch im <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Magazin</strong> Online lesen.<br />
alnatura.de/pflege-diy<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Die Freude<br />
am Selbermachen<br />
Es macht Spaß, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen.<br />
Und das nicht nur, weil man dabei Geld und Verpackungsmaterial<br />
sparen kann. Unsere Autorin erklärt, warum Selbermachen<br />
glücklich macht.<br />
I<br />
ch gebe zu, ich bin handwerklich nicht sonderlich begabt. Beim Aufbauen von<br />
Möbeln oder Renovierungsarbeiten lasse ich gerne meinem Mann den Vortritt.<br />
Doch vor einiger Zeit packte mich der Wunsch, selbst etwas Kreatives zu schaffen.<br />
Auslöser dafür war das Geschenk einer Freundin, die mir zum Geburtstag ein hübsch<br />
verpacktes, herrlich duftendes selbst gemachtes Badesalz überreicht hatte. »Das<br />
kann ich auch!«, dachte ich und fing sofort an zu experimentieren.<br />
Denn Naturkosmetikprodukte selbst herzustellen, ist nicht so kompliziert, wie man<br />
vielleicht denken mag. Viele Zutaten wie Zucker, Meersalz, Honig, Kokosöl oder Blüten<br />
hat man bereits zu Hause oder im Garten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man hinterher<br />
genau weiß, welche Inhaltsstoffe in der Creme oder dem Peeling verarbeitet sind.<br />
Zudem ist das Anrühren und Mischen von Zutaten eine willkommene Abwechslung<br />
zum Büroalltag, in dem man nur vor dem Bildschirm sitzt und das Geschaffene nicht<br />
unmittelbar in seinen Händen halten kann. Zu einem Produkt, das man selbst hergestellt<br />
hat, kann man außerdem eine ganz andere, intensivere Beziehung aufbauen<br />
als zu einem, das man gekauft hat. Ein selbst gebackener Kuchen schmeckt beispielsweise<br />
auch einfach besser als ein gekaufter. Finde ich zumindest.<br />
Und so »kochte« ich meine ersten Seifen, rührte Peelings an und freute mich jedes<br />
Mal, wenn es mir besser gelang als beim Mal davor.<br />
Nicht selten kamen mir bei der fast schon medi -<br />
ta tiven Arbeit, bei der die Gedanken abschweifen,<br />
plötzlich Ideen für ein laufendes Projekt<br />
am Arbeitsplatz.<br />
Mittlerweile ist aus dem ersten Experimentieren<br />
ein richtiges Hobby geworden, das neben<br />
meinem Spaß am Selbermachen und dem<br />
Stolz über das fertige Produkt noch weitere<br />
Effekte hat: Inzwischen beglücke ich auch viele<br />
Bekannte mit den Früchten meiner Arbeit.<br />
Denn das Verschenken erfreut mich fast noch<br />
mehr – geteilte Freude ist ja bekanntlich<br />
doppelte Freude! JK<br />
Tipps zum Herstellen von DIY-Pflege:<br />
• Achten Sie auf Hygiene und arbeiten Sie nur mit zuvor gewaschenen<br />
Händen, damit keine Keime in die Erzeugnisse gelangen.<br />
• Das fertige Produkt immer erst am Arm testen, damit mögliche<br />
aller gische Reaktionen ausgeschlossen werden können.<br />
• Die DIY-Pflege am besten in Glasbehältnisse abfüllen, da diese lange<br />
wiederverwendbar und nicht so empfindlich gegen diverse Inhaltsstoffe<br />
sind wie Kunststoff.<br />
• Selbst gemachte Kosmetika nicht zu lange aufbewahren. Sie enthalten<br />
keine Konservierungsstoffe und sind daher nur begrenzt haltbar:<br />
Gesichtsmasken am besten sofort verwenden, Peelings lassen sich etwa<br />
zwei Wochen in einem luftdichten Behälter in kühler Umgebung lagern.<br />
Natürliche DIY-<br />
Pflegerezepte finden<br />
Sie auf der nächsten Seite.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
41
NATÜRLICHE PFLEGE*<br />
Natürliche Do-it-yourself-<br />
Pflegerezepte<br />
1. Aloe-vera-Gesichtsmaske<br />
Für eine erfrischende und klärende Gesichtsmaske ein bis zwei<br />
Esslöffel Heilerde, einen Esslöffel Apfelessig sowie einen Esslöffel<br />
Aloe-vera-Gel vermischen, auftragen und einige Minuten<br />
auf der Gesichtshaut einwirken lassen. Die Mischung anschließend<br />
mit warmem Wasser abwaschen.<br />
2. Lavendel-Badesalz<br />
Entspannt nach einem anstrengenden Tag: 300 Gramm Salz<br />
vom Toten Meer, 15 bis 20 Tropfen Lavendelöl und einen<br />
Esslöffel Mandelöl in einer Schüssel miteinander vermischen.<br />
Anschließend drei Esslöffel getrocknete Lavendelblüten hinzugeben<br />
und untermischen. Ein bis zwei Tage auf einem mit<br />
Backpapier ausgelegten Backblech trocknen lassen und dann<br />
in ein luftdichtes Gefäß füllen und verschließen. Reicht für<br />
ein Vollbad.<br />
4. Orangen-Lippenbalsam<br />
Santaverde<br />
Aloe-vera-Gel pur ohne Duft vegan<br />
Das leichte Gel mit Aloe-vera-Saft versorgt<br />
die Haut intensiv mit Feuchtigkeit<br />
und aktiviert die Hautregeneration.<br />
Besonders wohltuend und kühlend nach<br />
zu viel Sonne, bei Insektenstichen und<br />
strapazierter Haut. Der ideale Begleiter<br />
im Alltag und auf Reisen.<br />
100 ml 18,90 € (1 l = 189,– €)<br />
Je 10 Gramm Sheabutter und Kokosöl nativ sowie<br />
15 Gramm Kakaobutter vorsichtig im Wasserbad<br />
zum Schmelzen bringen. Anschließend zwei Tropfen<br />
ätherisches Orangenöl hinzugeben und mit einem<br />
Schneebesen aufschlagen. Den fertigen Balsam in ein<br />
Behältnis füllen und im Kühlschrank aufbewahren.<br />
CMD Naturkosmetik<br />
Salz vom Toten Meer** vegan<br />
Dieses naturbelassene und unbehandelte<br />
Badesalz wird aus dem Safi-Tal in Jordanien<br />
gewonnen und ist ideal für Voll- und Fußbäder.<br />
Als regenerierendes Entspannungsbad<br />
ist es für alle Hauttypen geeignet.<br />
500 g 3,49 € (1 kg = 6,98 €)<br />
Cattier Paris<br />
Bio-Sheabutter vegan<br />
Diese Sheabutter ist zu hundert<br />
Prozent biologisch und<br />
parfüm frei. Sie versorgt die<br />
Haut mit Nährstoffen,<br />
beruhigt sie und macht<br />
auch Lippen wieder zart<br />
und geschmeidig.<br />
100 g 9,99 € (1 kg = 99,90 €)<br />
3. Nachtkerzenöl-Körperbutter<br />
25 Gramm Sheabutter im Wasserbad schmelzen.<br />
Beim Abkühlen je zwei Tropfen der ätherischen<br />
Öle Zeder und Lavendel fein sowie ein Milliliter<br />
Nachtkerzenöl unterrühren. Sofort in den Kühlschrank<br />
stellen und abkühlen lassen. Bei Bedarf<br />
auf die Haut auftragen und sanft einmassieren.<br />
Primavera<br />
Nachtkerzenöl bio**<br />
Nachtkerzenöl eignet sich als<br />
begleitende Pflege bei vielfältigen<br />
Hautthemen wie Juckreiz und<br />
schuppiger, gereizter, geröteter<br />
Haut.<br />
30 ml 13,90 € (1 l = 463,33 €)<br />
Weitere Rezepte zum<br />
Herstellen eigener<br />
Naturkosmetik wie zum<br />
Beispiel ein Minze-Deo<br />
oder Sprudelpralinen<br />
für die Badewanne gibt<br />
es unter alnatura.de/<br />
naturkosmetik-rezepte<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE*<br />
5. Lavaerde-Haarreinigung<br />
Für mittellanges Haar drei bis sechs gestrichene Esslöffel<br />
Lavaerde in etwa die doppelte Menge warmes Wasser<br />
einrühren, bis eine sämig-flüssige Paste entsteht.<br />
Lavaerde kurz aufquellen lassen. Wenn Sie trockenes<br />
Haar haben, ein paar Tropfen Öl (zum Beispiel Ringelblumenöl)<br />
hinzugeben. Mischung im nassen Haar<br />
verteilen und sanft einmassieren.<br />
Kurz einwirken lassen und<br />
mit warmem Wasser gründlich<br />
ausspülen. Danach das Haar wie<br />
gewohnt trocknen und pflegen.<br />
Logona<br />
Lavaerde-Pulver** vegan<br />
Die mineralische Wascherde ohne<br />
Tenside eignet sich zur sanften Reinigung von Haut<br />
und Haaren. Ideal bei empfindlicher oder unreiner<br />
Haut, bei sensibler Kopfhaut sowie bei Schuppen<br />
und fettigem Haar.<br />
1 kg 17,95 €<br />
7. Grapefruit-Körperpeeling<br />
Ideale Vorbereitung auf das Sonnenbaden: Eine<br />
halbe Grapefruit auspressen, etwas von der Schale<br />
abreiben und zum Saft geben. In einer zweiten<br />
Schüssel 300 Gramm Rohrohrzucker, 80 Gramm<br />
natives Kokosöl und 4 Teelöffel alviana Satin Secret<br />
Beauty Öl vermischen und den Grapefruitsaft hinzugeben.<br />
Das Peeling mit sanften kreisenden Bewegungen<br />
auftragen und anschließend gründlich<br />
abspülen. Befreit die Haut von Schüppchen und<br />
pflegt sie zugleich. Gekühlt hält sich das Produkt in<br />
einem verschlossenen Behälter bis zu acht Wochen.<br />
6. Rosenseife<br />
400 Gramm Kernseife möglichst fein raspeln,<br />
mit etwas warmem Wasser in einen Topf geben<br />
und unter ständigem Rühren auf kleiner Flamme<br />
schmelzen. Dann zwei Esslöffel Mandelöl und einen<br />
Esslöffel Kokosöl dazugeben und vermischen.<br />
Schließlich noch etwa 15 Tropfen ätherisches Rosenöl<br />
und nach Bedarf getrocknete Rosenblüten<br />
und zwei Esslöffel Wildrosenöl unter die Masse<br />
heben und in Silikonförmchen füllen. Vollständig<br />
aushärten lassen.<br />
Sonett<br />
Kernseife vegan<br />
Die milde Handseife wird aus Bio-<br />
Pflanzenölen ohne Zusatz von Farbund<br />
Duftstoffen hergestellt. Sie hat<br />
eine hohe Gebrauchsdauer und kann<br />
überall dort zum Einsatz kommen,<br />
wo eine strapazierfähige, gut<br />
reinigende Handseife gebraucht wird.<br />
1 St. 0,79 €<br />
alviana<br />
Satin Secret Beauty Öl vegan<br />
Das Öl mit hochwertigem Argan-, Mandel-,<br />
Jojoba- und Olivenöl in Bio-Qualität pflegt<br />
Haut, Haare und Nägel. Es zieht schnell ein<br />
und hinterlässt keinen Fettfilm. Einfach<br />
nach dem Duschen oder Baden auf die<br />
noch feuchte Haut auftragen und sanft<br />
einmassieren.<br />
100 ml 3,89 € (1 l = 38,90 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
ZU BESUCH BEI SPEICK NATURKOSMETIK<br />
Das bekannte Familienunternehmen<br />
Speick Naturkosmetik steht für<br />
nachhaltige Hautpflegeprodukte,<br />
die weltweit exklusiv den Extrakt<br />
der wild wachsenden hochalpinen<br />
Speick-Pflanze enthalten. Bereits<br />
in der Antike geschätzt, geriet sie<br />
später in Vergessenheit und wurde<br />
von Firmengründer Walter Rau in<br />
den 1920er-Jahren wiederentdeckt.<br />
Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> wollte es<br />
genauer wissen.<br />
Die Speick-Pflanze ist eine<br />
wahre Rarität: Sie wächst<br />
fast ausschließlich in den<br />
Ostalpen Österreichs.<br />
Auf den Spuren<br />
des Speicks<br />
A<br />
m Anfang der Unternehmensgeschichte steht<br />
die Vision von Walter Rau, Sprössling des Stuttgarter<br />
Familienbetriebs Vereinigte Seifenfabriken.<br />
Er wollte die elterliche Tradition der Seifenherstellung fortsetzen<br />
und erweitern. Seine Idee: Über die bekannte Kernseife<br />
zur Wäschereinigung hinaus eine Seife zur Körperpflege<br />
herzustellen. »Mit einem befreundeten Arzt reiste Walter<br />
Rau in den 1920er-Jahren nach Kärnten, um den Speick zu<br />
untersuchen«, verraten uns die Marketingmanagerinnen<br />
des Unternehmens, Anke Boy und Sara Gerdes, im Interview.<br />
»Er war sofort fasziniert von den Eigenschaften der Pflanze.<br />
Als Anhänger eines ganzheitlichen Menschenbildes wollte er<br />
die einzigartigen Inhaltsstoffe des Baldriangewächses für die<br />
Körperpflege nutzen.« Gesagt, getan: Die Speick-Seife mit<br />
dem charakteristischen herb-würzigen Duft war 1928 eine<br />
kosmetische Revolution, da es nicht mehr nur um die Reinigung,<br />
sondern auch um eine wohltuende Körperpflege ging.<br />
Doch Walter Raus Vision ging über das Produkt hinaus:<br />
Er gestaltete das Unternehmen nach seiner Sichtweise eines<br />
ganzheitlichen Verständnisses von Mensch und Natur und<br />
prägte den Grundsatz »Mensch bleiben und sich weiterentwickeln<br />
können«, nach dem auch Wikhart und Valentin<br />
Teuffel, Enkel und Urenkel des Gründers, das Unternehmen<br />
heute noch führen. Mittlerweile zählen mehr als 140 Produkte<br />
in neun Pflegeserien für Gesicht, Körper, Haare und<br />
Lippen zum Sortiment des Familienunternehmens.<br />
Der Unternehmensgründer<br />
Walter Rau mit<br />
seiner Frau Lola. Seine<br />
Idee der natürlichen<br />
Kosmetik ist heute so<br />
aktuell wie nie.<br />
ÜBER SPEICK NATURKOSMETIK<br />
• 1928 von Walter Rau gegründet; heute in dritter und vierter<br />
Generation von Wikhart und Valentin Teuffel geführt<br />
• Firmensitz in Leinfelden-Echterdingen (Baden-Württemberg)<br />
• 50 Mitarbeitende<br />
• Familienunternehmen, das Naturkosmetikprodukte mit dem<br />
Extrakt der hochalpinen Speick-Pflanze herstellt<br />
• im Fokus stehen nachhaltiges Denken und Handeln, zum<br />
Beispiel durch faire Rohstoffgewinnung und regionale Produktion<br />
• ausgezeichnet unter anderem mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />
als »Deutschlands nachhaltigste Marke 2013«<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
ZU BESUCH BEI SPEICK NATURKOSMETIK<br />
EINE BOTANISCHE RARITÄT<br />
Doch was ist das Besondere am Echten Speick (lateinisch<br />
Valeriana celtica), dessen Extrakt in allen Produkten der<br />
gleichnamigen Naturkosmetikmarke, bis auf die der Madeby-Speick-Linie,<br />
enthalten ist? Anke Boy erklärt fasziniert:<br />
»Die Pflanze, die zur Gattung der Baldriane gehört, ist recht<br />
unscheinbar und wird nur maximal 15 Zentimeter hoch. Ihre<br />
Blüten sind zartgelb. Aber ihr Duft ist kräftig und frisch und<br />
ihr wird bereits in historischen ›Drogenbüchern‹ nachgesagt,<br />
beruhigend auf das zentrale Nervensystem und zugleich anregend<br />
auf das vegetative Nervensystem zu wirken und zu<br />
harmonisieren. Angeblich fand sie sogar schon zu vorchristlichen<br />
Zeiten im Römischen Reich und in Palästina Verwendung.«<br />
Früher war die Pflanze viel verbreiteter im alpinen<br />
Raum, doch aufgrund ihrer Eigenschaften wurde Raubbau<br />
betrieben – ganze Wurzelböden ausgegraben und sie wurde<br />
tonnenweise in den Orient verschifft. »Die Speick-Pflanze,<br />
wie wir sie einsetzen, ist heute fast ausschließlich im UNESCO-<br />
Biosphärenpark Nockberge, in Kärnten, auf etwa 1 800 Höhenmetern<br />
zu finden«, weiß Anke Boy. Nur lizensierte Almbäuerinnen<br />
und -bauern dürfen die 1936 unter Naturschutz<br />
gestellte Pflanze in Handarbeit ernten, als kontrolliert biologische<br />
Wildsammlung. So wird sichergestellt, dass nur so<br />
viel entnommen wird, wie es die Pflanze erlaubt.<br />
Alle Produkte der Speick Thermal-Sensitiv-<br />
Pflegeserie enthalten Thermalwasser,<br />
Algenextrakt und den Extrakt der hochalpinen<br />
Speick-Pflanze aus kontrolliert biologischer<br />
Wildsammlung.<br />
SENSITIV-PFLEGESERIE MIT THERMALWASSER<br />
Doch der Speick-Extrakt ist nicht der einzige besondere<br />
Inhaltsstoff: In der Cosmos-Natural-zertifizierten Speick<br />
Thermal Sensitiv-Serie, die aus sechs Körperpflege- und fünf<br />
Gesichts pflegeprodukten besteht, sind kieselsäurereiches<br />
Thermalwasser aus Schlangenbad im Taunus und der Extrakt<br />
einer bretonischen Braunalge enthalten. Sara Gerdes erläutert:<br />
»Die Kombination aus Kieselsäure, Algenextrakt und<br />
dem Speick Naturkosmetik Wirkkomplex beruhigt die Haut,<br />
sodass sich die Produkte auch für empfindliche Hauttypen<br />
eignen.« Ein Hero-Produkt der Hautpflegeserie, zu der neben<br />
Tages- und Nachtcreme auch ein Reinigungsschaum und<br />
ein Hyaluron serum zählen, ist das Mizellenwasser. »Es enthält<br />
keinen Alkohol, entfernt wasserlösliches Make-up gut und<br />
hinterlässt kein Brennen auf der Haut. Es ist dermatologischallergo<br />
logisch getestet, wie alle anderen Produkte auch, und<br />
dazu noch augenärztlich bestätigt. Viele Kundinnen und<br />
Kunden berichten, dass sie durch die sanfte Reinigung weniger<br />
Haut irritationen haben«, schwärmt Sara Gerdes.<br />
Das Thermal Sensitiv Deo-Spray<br />
eignet sich im Sommer auch gut<br />
als Ganzkörper-Erfrischung<br />
für zwischendurch. Einfach<br />
den Körper damit einsprühen<br />
und den fein-fruchtigen Duft<br />
genießen.<br />
Das zweite Highlight der Serie ist das Hyaluronserum. Es beinhaltet<br />
zusätzlich zum Speick-Extrakt rein pflanzliches Hya luron<br />
und Bio-Aloe-vera-Gel, sodass der Haut viel Feuchtigkeit<br />
gespen det wird. Deshalb kann man es vor allem auch im<br />
Sommer gut wie eine After-Sun-Lotion verwenden. »Es zieht<br />
schnell ein, stärkt die Haut, Rötungen können schneller abklingen<br />
und es bleibt kein klebriges Gefühl nach der Nutzung<br />
zurück«, erklärt Sara Gerdes. Und sie ergänzt: »Außerdem<br />
enthält das Serum auch den entzündungshemmenden Anti-<br />
Blue-Light-Wirkstoff Ectoin, der die Reparatur der Hautbarriere<br />
unterstützt und sogar vor Schäden, die durch häufige<br />
Bildschirmnutzung entstehen können, schützen kann.«<br />
LEIDENSCHAFTLICH NACHHALTIG<br />
Neben den exklusiven Inhaltsstoffen legt Speick Naturkosmetik<br />
großen Wert auf nachhaltige Verpackungen und eine<br />
vertrauenswürdige Produktion: »Einerseits setzen wir bei<br />
unseren Kunststoff-Behältnissen auf recyceltes PET und andererseits<br />
auf Bio-PE aus Zuckerrohr. Für die Faltschachteln<br />
verwenden wir FSC-zertifiziertes Papier«, erläutert Anke Boy.<br />
Alle Produkte werden im hauseigenen Labor in Leinfelden-<br />
Echterdingen entwickelt, hergestellt und schließlich in den<br />
Handel gebracht. Wo es möglich ist, arbeitet das Unternehmen<br />
mit regionalen Lieferanten zusammen. »Das alles ist<br />
uns sehr wichtig und gehört schon immer zu unserer Firmenphilosophie«,<br />
ergänzt die Marketingmanagerin.<br />
Und so ist Walter Raus Vision von Pflegeprodukten<br />
mit biologischen Inhaltsstoffen, die nachhaltig hergestellt<br />
werden und Wohlfühlmomente spenden, auch heute noch,<br />
fast hundert Jahre später, so aktuell wie nie. JK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
45
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Beste Qualität<br />
zum kleinen Preis<br />
Hundert Prozent zertifizierte Naturkosmetik für jeden Bedarf und<br />
Geldbeutel – dafür stehen alviana und cosnature. Beide Unternehmen<br />
setzen auf hochwertige, natürliche Rohstoffe sowie eine schonende<br />
Verarbeitung für Mensch, Tier und Umwelt. Ob für die Körper-,<br />
Zahn- oder Haarpflege, ob für Babys, Kinder oder Erwachsene, die<br />
Kombination aus Natur und Wirkung bestimmt alle Produkte.<br />
Dank handlicher Größen nicht nur ideal für zu Hause, sondern<br />
auch auf Reisen.<br />
alviana<br />
Zahncreme Bio-Pfefferminze<br />
vegan<br />
Die Zahncreme mit Bio-Pfefferminzextrakt<br />
schützt die Zähne vor Karies<br />
und sorgt für einen frischen Atem.<br />
Silicium-Mineralien entfernen<br />
Zahnbelag sanft und hinterlassen<br />
ein sauberes Mundgefühl.<br />
75 ml 1,49 € (1 l = 19,87 €)<br />
cosnature<br />
Pflege-Dusche Wildrose vegan<br />
Dank der milden Formel sorgt das Duschgel<br />
für eine schonende und gründliche Reinigung.<br />
Mit reichhaltigem Bio-Wildrosenkernöl und einem<br />
angenehm zart-blumigen Duft; für jeden Hauttyp.<br />
250 ml 1,39 € (1 l = 5,56 €)<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
cosnature<br />
Deo Spray<br />
Limette & Minze<br />
vegan<br />
Das Deodorant schützt lang<br />
anhaltend vor Körpergeruch<br />
und verleiht einen zitrischfrischen<br />
Duft. Mit Bio-<br />
Limettenextrakt für ein<br />
gepflegtes, sicheres<br />
Hautgefühl; für normale<br />
Haut geeignet.<br />
75 ml 2,75 €<br />
(1 l = 36,67 €)<br />
alviana<br />
Baby Waschlotion & Shampoo<br />
Bio-Calendula vegan<br />
Die Pflege-Formulierung mit<br />
Bio-Kamille und -Calendula<br />
wurde speziell für die Bedürfnisse<br />
sensibler Babyhaut entwickelt.<br />
Sie pflegt und reinigt sanft<br />
von Kopf bis Fuß mit einer<br />
rückfettenden Wirkung für<br />
zarte Babyhaut.<br />
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Das NATRUE-Label<br />
ist ein zuverlässiger,<br />
überprüfbarer und<br />
internationaler Standard<br />
für echte Natur- und<br />
Bio-Kosmetik.<br />
alviana<br />
Fußcreme Bio-Salbei vegan<br />
Die reichhaltige Creme pflegt<br />
trockene und raue Haut optimal,<br />
zieht schnell ein und spendet<br />
Feuchtigkeit. Mit Bio-Salbeiextrakt,<br />
-Sheabutter und -Kakaobutter<br />
für glatte, geschmeidig-zarte Füße.<br />
75 ml 2,95 € (1 l = 39,33 €)<br />
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Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetikprodukte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von<br />
der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung<br />
und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
47
GUT ZU WISSEN<br />
So läuft’s!<br />
Schuhe geschnürt, Trainingsjacke<br />
angezogen, schon kann es losgehen:<br />
Laufen ist einfach, braucht nicht viel<br />
und man kann es fast überall betreiben.<br />
Ein idealer Sport für Frauen und<br />
Männer, für echte Profis, aber auch<br />
für gemächliche Freizeittrabende.<br />
K<br />
aum eine Sportart kann auf so vielen verschiedenen<br />
Niveaus betrieben werden. Laufen ist, den<br />
Anmeldezahlen bei populären Veranstaltungen<br />
wie dem Berliner Halbmarathon (vor Corona über<br />
30 000) nach zu urteilen, äußerst beliebt. Laut Statista<br />
geben etwa zwölf Millionen Männer und zehn Millionen<br />
Frauen in Deutschland an, regelmäßig zu laufen.<br />
Prof. Dr. Bernd Wolfarth steht der Abteilung Sportmedizin<br />
der Charité in Berlin vor, ist leitender Olympiaarzt<br />
des Deutschen Olympischen Sportbundes und dazu<br />
noch Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />
Sportmedizin und Prävention. Er hält viel von<br />
körperlicher Aktivität: »Bewegung hilft gegen<br />
so viel, und das schließt das Laufen mit<br />
Ausstattung<br />
ein.« Wolfarth weiß, wovon er spricht, und • Laufhose, der Saison angepasst<br />
treibt selbstverständlich selbst auch Sport. • Funktionsshirt<br />
Bei Neulingen oder Menschen, die das Laufen<br />
wieder aufnehmen wollen, sei es wichfunktion,<br />
der dennoch nicht<br />
• für Frauen einen Sport-BH mit Stütztig,<br />
den Trainingsstand festzustellen. »Wenn<br />
einschneidet oder die Luft abschnürt<br />
jemand in der Jugend Leichtathletik oder<br />
• Funktionsjacke, damit man auch<br />
Ähnliches trainiert hat, dann reicht sicher<br />
bei Regen laufen kann<br />
eine Selbsteinschätzung. Lauf-Unerfahrene • Laufschuhe – am besten im<br />
sollten sich langsam rantasten, vielleicht<br />
Fachgeschäft beraten lassen<br />
Tipps aus dem<br />
Sortiment*<br />
Bergland<br />
Teufelskralle Creme** vegan<br />
Der Teufelskralle-Extrakt<br />
fördert in Kombination<br />
mit ätherischen Ölen die<br />
Durchblutung der Haut.<br />
Ideal für eine Massage nach<br />
dem Sport.<br />
100 ml 8,65 € (1 kg = 86,50 €)<br />
Weleda<br />
Arnika-Salbe 30 %<br />
Zur Behandlung stumpfer<br />
Verletzungen wie zum<br />
Beispiel Prellungen,<br />
Zerrungen, Quetschungen<br />
oder Blutergüssen Salbe<br />
auftragen. 1<br />
25 g 9,49 € (1 kg = 379,60 €)<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Weleda AG Schwäbisch Gmünd.
GUT ZU WISSEN<br />
erst mit Nordic Walking beginnen.« Also im zügigen<br />
Tempo mit Wanderstöcken gehen. Wichtig sei es, sich<br />
nicht zu sehr zu belasten. »Man kann natürlich auch die<br />
Beratung einer Sportärztin oder eines Sportarztes einholen<br />
und in eine Laufgruppe gehen, wo die Übungsleitung<br />
dabei hilft«, rät Wolfarth.<br />
DURCHHALTEN FÜR NEULINGE<br />
Sich einmal aufzuraffen und zu laufen oder zu walken,<br />
ist löblich. Doch wie schafft man es, sich regelmäßig zu<br />
bewegen? Ein toller Trick, um sich selbst zu motivieren,<br />
ist es, sich bei einem Lauf anzumelden. In fast allen Städten<br />
gibt es Events, bei denen man sich schon für eine<br />
Strecke ab fünf Kilometern eine Medaille abholen kann.<br />
Noch besser: Diesen Lauf mit Freundinnen oder Freunden<br />
bestreiten und sich in der Vorbereitung gegenseitig bei<br />
Laune halten. Das findet auch Wolfarth. »Es gibt drei<br />
wichtige Faktoren, um dabeizubleiben«, sagt er. »Der<br />
erste ist der richtige Einstieg, der zweite, sich Gleichgesinnte<br />
zu suchen und mittelfristig zu denken.« So muss<br />
man sich nicht jeden Tag zu einem harten Training quälen,<br />
sonst ist die Lust schnell vergangen. »Der dritte Faktor<br />
ist, sich machbare Ziele zu setzen.« Und an die könne<br />
man sich mit einer langsamen Leistungssteigerung herantasten.<br />
Am Anfang solle man ruhig zwei Minuten laufen<br />
und zwei Minuten gehen. Das seien machbare Intervalle.<br />
Auf diese Weise sorge man dafür, sich nicht zu überlasten,<br />
und setze auf langsame, nachhaltige Fortschritte.<br />
BEI PROBLEMEN RAT SUCHEN<br />
Trotz aller guten Vorsätze und tatkräftiger Unterstützung<br />
kann es immer sein, dass man einfach nicht ins Laufen<br />
hineinfindet. Oder aber man trabt monatelang munter<br />
durch die Parks der Nachbarschaft, merkt dann aber,<br />
dass Probleme auftauchen. Das Knie zwickt, die Hüfte<br />
schmerzt oder die Muskeln erholen sich einfach tagelang<br />
nicht. Wann ist es ratsam, das Handtuch zu werfen?<br />
»Bei orthopädischen Problemen ist Laufen nicht immer<br />
die beste Wahl«, so Wolfarth. Er rät, sich bei Unsicherheiten<br />
und Schmerzen einer Sportmedizinerin oder<br />
einem Sportmediziner vorzustellen, der eine individuelle<br />
Empfehlung abgeben kann. Hinweise, die jede Läuferin<br />
und jeder Läufer sofort ernst nehmen sollte, sind Atemnot<br />
oder Schmerzen. »Das ist eine deutliche Warnung«,<br />
so Wolfarth.<br />
NICHT NUR KÖRPERLICHE VORTEILE<br />
Dass ein Lauf bei Vogelgezwitscher durch den Wald oder<br />
im Sonnenschein über Feldwege gute Laune macht, das<br />
haben wohl alle Läuferinnen und Läufer schon einmal erlebt.<br />
Es gibt sogar Hinweise, dass regelmäßiges Laufen gut<br />
für die Psyche ist – wer kennt es schließlich nicht, das positive<br />
Gefühl, sich ein Ziel gesetzt und erreicht zu haben?<br />
Zu Hause angekommen, ist es ratsam, ausreichend<br />
zu trinken. Sich in die Wanne zu legen und an die kleinen<br />
Erlebnisse und Begegnungen entlang der Strecke zu denken,<br />
kann das Sporterlebnis angenehm abrunden. Und<br />
wer weiß, vielleicht ergeben sich bei regelmäßiger Begegnung<br />
auch echte Lauffreundschaften. NT<br />
Laufhilfen<br />
»Adidas Running«-App<br />
Die Gratisversion zeichnet per GPS Läufe auf und<br />
berechnet das Tempo. Außerdem kann man sich mit<br />
Bekannten verbinden und messen. Darüber hinaus lassen<br />
sich viele andere Sportarten wie Stand-up-Paddling,<br />
Wandern oder Schwimmen messen.<br />
»Strava«-App<br />
Auch diese App zeichnet Läufe auf, die man sammeln<br />
oder teilen kann. Die Gratisversion genügt für den Anfang.<br />
Lauftreff finden<br />
Solche Treffs gibt es in fast jeder Stadt.<br />
Man kann sie beispielsweise unter runnersworld.de<br />
finden. Dort oder unter runme.de gibt es außerdem einen<br />
Laufkalender, der alle populären Veranstaltungen<br />
in Deutschland aufführt.<br />
Fitne<br />
Nährstoffkomplex<br />
Knorpel & Knochen<br />
vegan<br />
Mit Vitamin C, das<br />
zu einer normalen<br />
Kollagenbildung<br />
für die Unterstützung<br />
von Knochen und<br />
Knorpeln beiträgt.<br />
60 St. 17,89 €<br />
(1 St. = 0,30 €)<br />
Schalk Mühle<br />
Bio-Kürbiskern-Proteinpulver<br />
geröstet** vegan<br />
Fein vermahlenes Proteinpulver<br />
aus hundert Prozent<br />
österreichischen Kürbiskernen.<br />
Ideal als Shake<br />
nach dem Laufen.<br />
350 g 5,99 €<br />
(1 kg = 17,11 €)<br />
Raab Vitalfood<br />
Bio-Proteinshake<br />
Schoko** vegan<br />
Der Shake mit 72 Prozent<br />
pflanzlichem Protein<br />
ist gut geeignet für<br />
einen aktiven Alltag oder<br />
einfach zum Genießen.<br />
300 g 14,99 €<br />
(1 kg = 49,97 €)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
49
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
Gemeinsam<br />
Zukunft pflanzen<br />
Am 21. April haben <strong>Alnatura</strong> und die Naturkostsafterei<br />
Voelkel mehrere Apfel bäume in der Nähe<br />
des neu eröffneten <strong>Alnatura</strong> Marktes in der Eschersheimer<br />
Landstraße in Frankfurt gepflanzt. Die<br />
Aktion fand im Rahmen des Streuobst-Projektes<br />
»Gemeinsam Zukunft pflanzen« statt. Zukünftig<br />
werden bei Neueröffnungen von <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
Bio-Apfelbäume oder Bio-Beerensträucher, bevorzugt<br />
von alten Sorten, gepflanzt. So soll auf die<br />
Schönheit der Natur und auf die Bedeutung der Obst-<br />
Kultur aufmerksam gemacht werden. Die Aktionen<br />
werden in der Regel von Schulklassen oder Kindergartengruppen<br />
begleitet, die eine Patenschaft für<br />
die neu gepflanzten Bäume über nehmen. Nach<br />
knapp zwei Jahren tragen die Apfelbäume die ersten<br />
Früchte. Diese können dann von der Waldorfschule<br />
Frankfurt, die dieses Mal beteiligt war, direkt verspeist<br />
oder zu Apfelsaft verarbeitet werden. Die<br />
nächste Baumpflanzaktion<br />
findet am 14. Juli<br />
in Braunschweig statt.<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Nothilfe für die Ukraine<br />
Im Februar griffen russische Truppen die<br />
Ukraine an. Es herrscht seitdem Krieg mitten<br />
in Europa. Unschuldige Menschen, die<br />
einfach nur in Frieden leben wollen, sind<br />
die Leidtragenden des Konflikts. Millionen<br />
Kinder, Frauen und Männer bangen um<br />
ihr Leben und ihre Zukunft. Viele haben ihr<br />
Zuhause verlassen, um Zuflucht in anderen<br />
Teilen des Landes, in Nachbarländern oder<br />
auch in Deutschland zu suchen. Unter jenen,<br />
die zu flüchten versuchen, sind vor<br />
allem Frauen und Familien mit Kindern.<br />
Hilfe wird jetzt und in Zukunft dringend<br />
benötigt. Hilfsorganisationen des Aktion<br />
Deutschland Hilft e. V. setzen sich bereits<br />
seit 2001 für notleidende Menschen in der<br />
Ukraine ein. Schnell wurden Hilfslieferungen<br />
mit Medikamenten und medizinischem<br />
Material für Verletzte sowie Feldküchen zur<br />
Versorgung mit warmen Mahlzeiten von<br />
den Bündnisorgani sationen auf den Weg<br />
gebracht. Die Hilfe soll so schnell wie möglich<br />
weiter ausgebaut werden – in der<br />
Ukraine und auch in den anderen Ländern,<br />
in denen geflüchtete Menschen Schutz<br />
suchen.<br />
Spenden helfen, um Schutzsuchende<br />
mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln<br />
und warmen Mahlzeiten zu versorgen,<br />
Hilfslieferungen mit Medikamenten<br />
und medizinischem Material zu ermöglichen<br />
und psychosoziale Unterstützung<br />
für Betroffene des Krieges zu leisten.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />
das Engagement des Aktion Deutschland<br />
Hilft e. V. unterstützen, indem sie ihre<br />
PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits<br />
ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />
Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />
Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />
und Punkte spenden.<br />
Caroline Meyer auf der<br />
Heyde (Waldorfschule),<br />
Stefan Voelkel (Geschäftsführung<br />
Voelkel), Lucas<br />
Rehn (<strong>Alnatura</strong>), Artur<br />
Schwarz (<strong>Alnatura</strong>) und<br />
Simon Erhard (<strong>Alnatura</strong>)<br />
(v. l. n. r.).<br />
AKTIV WERDEN<br />
Gemeinsam<br />
für mehr Lernlust<br />
In jedem Kind sind besondere Talente und Begabungen<br />
verborgen. Um diese zu entdecken und<br />
entfalten zu können, brauchen Heranwachsende<br />
Unterstützung. Die Initiative LernLust.JETZT!<br />
von Initiator Dr. Gerald Hüther möchte Menschen<br />
dafür gewinnen, sich in re gionalen Ortsgruppen<br />
zusammenzutun und Schulen, Kinder und Jugendliche<br />
zu unterstützen. Dabei stehen die Freude am<br />
Lernen und die Entwicklung individueller Potenziale<br />
im Mittelpunkt. Damit dies noch stärker zum Kernanliegen<br />
der schulischen Bildungsbe mühungen wird,<br />
ermutigt die Initiative dazu, einem lokalen Lern-<br />
Lust-Ortsbündnis beizutreten. <strong>Alnatura</strong> unterstützt<br />
die Initiative LernLust.JETZT! Mehr Infos unter<br />
lernlust.jetzt<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
BUCHTIPP<br />
Die Rückkehr<br />
der Natur<br />
»Wildes Land – Die Rückkehr der Natur<br />
auf unser Landgut« der britischen Autorin<br />
und Reisejournalistin Isabella Tree ist<br />
die Geschichte des außergewöhnlichen<br />
Renaturierungs-Experiments »Knepp Wildland« in Sussex,<br />
das als Blaupause für viele ähnliche Projekte gilt. Anfang der<br />
2000er-Jahre steht das Landgut von Isabella Tree und ihrem<br />
Mann Charlie Burrell kurz vor dem Ruin. Sie beschließen, alles<br />
anders zu machen – und wollen mit der Natur arbeiten, nicht<br />
mehr gegen sie. Nach dem Verkauf von Landmaschinen und<br />
Molkerei lassen sie der Natur ihren Lauf und das über 1 400<br />
Hektar große Landgut verwildern, dazu siedeln sie Damhirsche,<br />
Exmoor-Ponys und Langhornrinder an. Mit der Zeit entsteht<br />
auf dem jahrhundertelang agrarwirtschaftlich genutzten<br />
Boden eine diverse Landschaft, die so artenreich wird, dass<br />
selbst Biologie-Fachleute überrascht sind: Distelfalter, Nachtigallen,<br />
Wanderfalken, Rotdrosseln oder Große Schillerfalter<br />
finden sich dort ebenso wie Störche und Fledermäuse.<br />
Eine persönliche, inspirierende und hoffnungsvolle<br />
Geschichte von der Schönheit und Kraft der Natur. Erschienen<br />
im Dumont-Verlag und für 24 Euro erhältlich.<br />
PESTIZIDATLAS <strong>2022</strong><br />
Gifte in der<br />
Landwirtschaft<br />
Der Pestizidatlas zeigt in 19 Kapiteln Daten<br />
und Fakten rund um die aktuellsten Entwicklungen,<br />
Zusammenhänge und Folgen des<br />
weltweiten Handels und Einsatzes von Pestiziden<br />
in der Landwirtschaft. Die Autorinnen<br />
und Autoren legen dar, wie sich Pestizide auf<br />
Insekten und Pflanzen auswirken und warum<br />
sie auch im Wasser und in der Luft zu finden<br />
sind. Der weltweite Pestizidmarkt wächst –<br />
und es sind nur eine Handvoll Konzerne, die<br />
ihn untereinander aufteilen. Immer stärker<br />
investieren sie in den Ländern des globalen<br />
Südens, wo Pestizide weniger streng reguliert<br />
werden. Was die Politik tun könnte, um den<br />
Einsatz der Gifte deutlich zu reduzieren,<br />
und welche Regionen und Projekte damit<br />
bereits erfolgreich sind, erläutern optimistisch<br />
die Schlusskapitel.<br />
Herausgegeben von<br />
Heinrich-Böll-Stiftung,<br />
Bund für Umwelt und<br />
Naturschutz Deutschland,<br />
PAN Germany und<br />
Le Monde Diplomatique.<br />
Kostenloser Download,<br />
Podcast sowie Infos unter<br />
boell.de/pestizidatlas<br />
AUSSTELLUNG<br />
documenta fifteen:<br />
Die Kunst der Kollektivität<br />
Vom 18. <strong>Juni</strong> bis zum 25. September <strong>2022</strong> findet in Kassel die<br />
documenta fifteen statt. Diesmal kuratiert ruangrupa, ein Kollektiv<br />
von Künstlerinnen und Künstlern aus Jakarta, Indonesien, die<br />
bedeutende Ausstellung für moderne Kunst. Dem Konzept der<br />
gemeinnützigen Organisation liegen die Werte und Ideen von<br />
»lumbung« (indonesischer Begriff für eine gemeinschaftlich<br />
genutzte Reisscheune) zugrunde. Als künstlerisches und ökonomisches<br />
Modell fußt lumbung genau wie die ursprüngliche Reisscheune<br />
auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem<br />
Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung und verwirklicht sich<br />
in allen Bereichen der Zusammenarbeit und Ausstellungskonzeption.<br />
Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird bei der Ausstellungsplanung<br />
in all seinen Ausprägungen umfassend berücksichtigt.<br />
»Wir wollen eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre<br />
Kunst- und Kulturplattform schaffen, die über die<br />
hundert Tage der documenta fifteen hinaus wirksam bleibt. Unser<br />
kuratorischer Ansatz zielt auf ein anders geartetes, gemeinschaftlich<br />
ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung – ökonomisch,<br />
aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen«,<br />
so ruangrupa. Die Findungskommission der documenta<br />
begründet ihre Entscheidung für ruangrupa folgendermaßen:<br />
»In einer Zeit, in der innovative Kraft insbesondere von unabhängigen,<br />
gemeinschaftlich agierenden Organisationen ausgeht, erscheint<br />
es folgerichtig, diesem kollektiven Ansatz mit der documenta eine<br />
Plattform zu bieten.« Mehr Infos unter documenta-fifteen.de<br />
ruangrupa, 2019: Ajeng Nurul Aini, Farid Rakun,<br />
Iswanto Hartono, Mirwan Andan, Indra Ameng,<br />
Ade Darmawan, Daniella Fitria Praptono,<br />
Julia Sarisetiati, Reza Afisina.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
51
Lust auf<br />
Kultur<br />
Fatma Shanan ist Drusin und somit Teil<br />
der arabischsprachigen Minderheit in Israels Norden.<br />
Sie malt neben Landschaften ausschließlich Frauen:<br />
Immer wieder liegen in ihren Bildern Frauen<br />
auf Orientteppichen – verweisen auf eine Verwurzelung<br />
in ihrer kulturellen Identität, aber auch ihre innere<br />
Zerrissenheit ist spürbar.<br />
»Der Körper ist nicht<br />
ohne sein Umfeld zu denken«<br />
Ausstellungstermine<br />
• Gruppenausstellung<br />
»Echo of Memories« im<br />
Künstlerforum Bonn,<br />
2. Oktober bis 6. November <strong>2022</strong><br />
• Einzelausstellung in der Piero<br />
Atchugarry Gallery, Miami,<br />
im Mai 2023<br />
K<br />
örper erscheinen in ihren Bildern<br />
häufig schwebend, unbeweglich<br />
und passiv – Fatma Shanan sieht das<br />
selbst ganz anders. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />
hat die Künstlerin in der Galerie Dittrich &<br />
Schlechtriem in Berlin zum Gespräch über<br />
Frauenbilder, Freiheit und ihren kreativen<br />
Prozess getroffen.<br />
Die US-Autorin Rachel Kushner schreibt<br />
in ihrem preisgekrönten Roman »Flammenwerfer«<br />
an einer Stelle, dass das Problem<br />
mit Freiheit sei, »dass niemand sie<br />
wirklich will«. Was denken Sie über diese<br />
Aussage?<br />
»Auf der einen Seite bin ich davon überzeugt,<br />
dass die Welt Regeln benötigt. Ohne<br />
Schilder und Zeichen, Straßen und Grenzen<br />
würden wir uns im Kosmos verlieren, ohne<br />
Orientierung und ohne Kurs. Ich glaube,<br />
dass wir ein grundlegendes Ordnungssystem<br />
brauchen, das unsere Freiheit ordnet.<br />
Gleichzeitig brauchen wir in diesem System<br />
die Möglichkeit zur freien Wahl. Ich kann<br />
diese Idee anhand meiner Arbeit als Künstlerin<br />
verdeutlichen: Auf der Leinwand erstelle<br />
ich zu Beginn ein Raster, dies ist mein<br />
Ordnungssystem. Auf dieser Grundlage<br />
kann ich in jede Richtung gehen und mich<br />
frei ausleben. Das Ordnungssystem ermöglicht<br />
mir Freiheit, wohingegen ich ohne<br />
das Raster verloren wäre.<br />
Die Menschen gehen häufig davon aus,<br />
dass jedes Kunstwerk aus der vollkommenen<br />
Freiheit der Künstlerin oder des Künstlers<br />
entspringt. Sie finden sich aber oft<br />
externen Faktoren ausgesetzt, die ihre<br />
Arbeit stark beeinflussen. Da ist beispielsweise<br />
die Meinung von Galerien, Museen,<br />
der kuratorischen Leitung oder dem Publikum.<br />
Es gibt mehr Rahmen, als man von<br />
außen vermuten würde.«<br />
Sie malen ausschließlich Frauen, oft auch<br />
sich selbst. Was sagt die Darstellung,<br />
häufig schwebend, liegend, bewegungslos<br />
und mit geschlossenen Augen, über<br />
Ihr Selbstverständnis und das Verhältnis<br />
der Frauen gegenüber ihrer Umwelt aus?<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>
Die Werke von Fatma Shanan zeugen von einer<br />
spannungsvollen Dualität zwischen dem Individuum<br />
und der Gemeinschaft. Ihr wichtigstes Sujet,<br />
Frauen, ist stets mit der Umgebung verwoben.<br />
Über Fatma Shanan<br />
Die aus einer Drusenfamilie stammende<br />
Künstlerin schafft Bilder und Vide os,<br />
in denen sie persönliche Erinnerungen<br />
und die historische Kultur und Traditionen<br />
ihrer arabisch sprachigen Minderheit<br />
verarbeitet, die an ihrer Religion<br />
und ihren kulturellen Normen festhält.<br />
Ihr Werk setzt die für das klassische<br />
Porträt bestimmende Unter scheidung<br />
zwischen Figur und Hintergrund außer<br />
Kraft, denn für Shanan ist der Körper<br />
nicht ohne sein Umfeld zu denken. Die<br />
spürbare Auseinandersetzung mit<br />
ihrer kulturellen Identität, aber auch<br />
das Selbstverständnis einer Malerin,<br />
deren Thema neben Landschaften vor<br />
allen Dingen das Porträt ist, machen<br />
die noch junge Fatma Shanan zu einer<br />
besonders inspirierenden Malerin.<br />
Ihre Werke werden in Galerien, großen<br />
Museen von New York bis Berlin und<br />
bei der Biennale in Venedig permanent<br />
ausgestellt. Mehr Infos unter<br />
dittrich-schlechtriem.com<br />
»Die Positionen, die die Frauen in meinen<br />
Werken einnehmen, egal ob es sich um erwachsene<br />
Frauen, junge Mädchen oder um<br />
mich selbst handelt, haben ihren Ursprung<br />
in der Selbstbeobachtung. Der amerikanische<br />
Dichter Walt Whitman, der meine Arbeit<br />
stark beeinflusst hat, hat es einmal wie<br />
folgt beschrieben: das Ablegen der äußeren<br />
Welt, die von Erwartungen, Beschränkungen<br />
und Begrenzungen geprägt ist, und das<br />
Richten des Blicks nach innen. Die Frauen<br />
in meinen Werken befinden sich in der Meditation<br />
oder Selbstreflexion, in der Stärkung<br />
der inneren Energie.«<br />
Erzählen Sie uns etwas über Ihren<br />
Schaffensprozess. Woher nehmen Sie<br />
Ihre Inspiration, die auf sehr spezifischen<br />
Momenten zu beruhen scheint?<br />
Wie lange arbeiten Sie an einem Bild?<br />
Arbeiten Sie an mehreren Bildern<br />
gleichzeitig und wann erachten Sie<br />
ein Werk als abgeschlossen?<br />
»Viele meiner Werke sind von persönlichen<br />
Erfahrungen inspiriert oder von Texten, die<br />
ich lese. Die Kunstgeschichte und Mythologie<br />
des Westens sind unweigerlich große<br />
Inspirationsquellen für meine Arbeiten,<br />
von der Antike über das Mittelalter bis zur<br />
Moderne. Im Laufe der Jahre haben mich<br />
auch andere Künstlerinnen wie Leonora<br />
Carrington, Dorothea Tanning und Ana<br />
Mendieta maßgeblich inspiriert.<br />
All meine Bilder ergeben sich unmittelbar<br />
aus den ihnen vorangegangenen Überlegungen<br />
und basieren auf vorinszenierten<br />
Szenen. Es sind zwei miteinander<br />
verknüpfte Phasen: In der<br />
ersten gehe ich hinaus, produziere<br />
die Szenen und entwickle<br />
das Konzept eines Bildes. In der<br />
zweiten Phase nehme ich die Ergebnisse<br />
mit in mein Atelier und<br />
beginne zu malen. Wenn der<br />
Raum es zulässt, arbeite ich an<br />
mehreren Bildern gleichzeitig<br />
und schaffe so einen simultanen<br />
Prozess, der mir Dynamik und<br />
einen konstanten Perspektivenwechsel<br />
erlaubt. Etwas Abstand<br />
zu einem Bild zu gewinnen, ermöglicht<br />
mir, meine Arbeit mit frischen<br />
Augen zu sehen. In späteren Stadien, in<br />
denen ich nur noch letzte Nuancen ausarbeiten<br />
muss, kann ich schnell von einem<br />
Gemälde zum nächsten springen, während<br />
ich mich zu Beginn der Arbeit auf ein Werk<br />
nach dem anderen konzentrieren muss.<br />
Sobald ich das Gefühl habe, es funktioniert,<br />
also wenn ein Bild die richtige Energie und<br />
Harmonie hat, ist es für mich vollkommen.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
Aktuell ist eine neue Monografie<br />
über Fatma Shanan im Distanz- Verlag<br />
erschienen. Hier geht es zur Online-<br />
Version:<br />
Warum die Auseinandersetzung<br />
mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />
<strong>Alnatura</strong> entspringt aus<br />
einem Denken, das die Welt<br />
nicht nur auf das Materielle<br />
reduziert – vielmehr geht es<br />
um die Förderung der<br />
menschlichen Entwicklung.
INTERVIEW<br />
<strong>Alnatura</strong> trifft<br />
Simon Tress<br />
»Die Natur<br />
macht den Teller«<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich:<br />
Die Tomatensuppe der<br />
Tress-Brüder in Demeter-<br />
Qualität sowie viele<br />
weitere Produkte wie<br />
zum Beispiel Linseneintopf,<br />
Kartoffelsuppe oder<br />
Curry Typ Butterchicken<br />
und Thai-Suppen.
Seit rund zehn Jahren arbeitet<br />
<strong>Alnatura</strong> mit den Tress-Brüdern<br />
zusammen und führt deren<br />
frische Bio-Suppen in Demeter-<br />
Qualität im Sortiment. Nun<br />
hat das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> den<br />
Bio-Spitzenkoch Simon Tress in<br />
Hayingen-Ehestetten besucht und<br />
mit ihm über »brutalen Regio nalismus«,<br />
Vegetarismus sowie den<br />
Besuch von Tim Mälzer in seinem<br />
Restaurant gesprochen. Und wir<br />
erfahren, warum bei Simon Tress<br />
Fleisch zur Beilage wird.<br />
Von Ulm geht es mit der Regionalbahn<br />
über Blaubeuren nach Riedlingen. Der<br />
Bahnhof besteht aus einem Bahnsteig.<br />
Dann holt mich ein Auto ab: Gemeinsam<br />
fahre ich mit Simon Tress nach Hayingen-<br />
Ehestetten. Den Ort, in dem die vier<br />
Tress-Brüder und Mutter Inge in der<br />
vierten Generation das Gasthaus Rose<br />
führen und in dem der Großvater 1950<br />
beschloss, konsequent biologisch<br />
anzubauen und zu kochen.<br />
Simon Tress: »Mein Großvater Johannes<br />
Tress kam 1948 aus französischer Gefangenschaft<br />
aus dem Elsass zurück. Das war<br />
die Zeit, in der sich die Agrarindustrie bildete<br />
und die Bauernfamilien anfingen, auf sie<br />
zu hören. Aber mein Großvater fragte sich,<br />
warum gespritzt werden sollte. Vor dem<br />
Krieg wurde das doch auch nicht gemacht.<br />
Er hat sich damals bereits mit den Schriften<br />
von Rudolf Steiner auseinandergesetzt und<br />
sich mit ganzheitlichen Fragestellungen be-<br />
schäftigt. Und dann hat er in der Rose in<br />
Hayingen-Ehestetten – das war damals<br />
schon das Stammrestaurant unserer Familie<br />
– mit vier bis fünf weiteren Bauern aus der<br />
Gegend zusammengesessen. Sie wollten in<br />
Sachen künstliches Düngen nicht mitmachen.<br />
Die Gruppe um unseren Großvater<br />
hat sich damals schon dem verschrieben,<br />
was man heute wohl am ehesten mit der<br />
Demeter- Philosophie in Verbindung bringen<br />
würde: der biodynamischen Denkweise. Und<br />
man kann sich vorstellen, wie die Bauern um<br />
ihn damals dafür belächelt wurden. ›Mondscheinbauern‹<br />
wurden sie genannt. Und<br />
wahrscheinlich auch Spinner. Aber sie haben<br />
sich nicht darum geschert. Heute wollen alle<br />
Bio sein. Wir waren das schon immer. Mein<br />
Großvater sagte: ›Nur wer gegen den Strom<br />
schwimmt, kommt an<br />
die Quelle.‹ Dafür<br />
sind wir ihm schon<br />
sehr dankbar.«<br />
Im eigenen<br />
Gewächshaus bauen<br />
die Tress-Brüder<br />
Kräuter selbst an.<br />
Über Simon Tress<br />
Simon Tress ist Deutschlands bekanntester<br />
Bio-Koch. Seit über<br />
70 Jahren lebt die Familie Tress<br />
nach biodynamischen Richtlinien<br />
(Demeter). Mittlerweile betreibt<br />
Simon Tress fünf Bio-Restaurants,<br />
wovon zwei mehrfach von allen<br />
relevanten Feinschmeckerführern<br />
ausgezeichnet wurden. Sein Stammhaus<br />
Rose und sein jüngstes Projekt<br />
»1950«, das weltweit erste Bio-<br />
Fine-Dining-Restaurant, erhielten<br />
außerdem die Auszeichnung Michelin<br />
Grüner Stern. Mit <strong>Alnatura</strong> ist Simon<br />
Tress eng verbunden, Suppen und<br />
weitere Gerichte von ihm gibt<br />
es in den <strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />
Ich habe in Ihrem<br />
Kühlhaus alle<br />
möglichen Gläser<br />
mit eingelegten<br />
Gemüsen gesehen.<br />
Vorräte anlegen,<br />
geht das auch auf<br />
den Großvater<br />
zurück?<br />
»Ja, eindeutig.<br />
Wenn unsere Bio-<br />
Bäue rinnen und<br />
-Bauern das bringen,<br />
was die Saison<br />
in der Region gerade<br />
hervorbringt, dann schauen<br />
wir, was wir davon direkt auf den Teller<br />
bringen und was wir einmachen. Bei uns<br />
wird viel eingekocht, eingefroren und fermentiert.<br />
Es ist schön, Vorräte herzustellen.<br />
Und gerade das Fermentieren, das zu<br />
Zeiten unseres Großvaters Alltag war, bietet<br />
die Chance, im Winter Obst und Gemüse<br />
aus anderen, üppigeren Saisons essen zu<br />
können.«<br />
Welche Saison ist Ihre liebste?<br />
»Der Herbst. Vielleicht weil das für mich<br />
die Saison der Schwäbischen Alb ist. Die<br />
Alb ist besonders: Auf rund 800 Metern gelegen,<br />
ist sie einerseits karg und rau, aber<br />
da ist zugleich in allem die Wärme. In den<br />
Menschen, in der Sprache, in der Religion<br />
und in der Erde. Die Alb bedeutet für mich<br />
Karotten, Pastinaken, Weiße und Gelbe Bete,<br />
schwarzer Rettich. Erdig, erdverbunden und<br />
immer eine gewisse Wärme abgebend. Die<br />
Alb ist herzhaft, aber lieblich. Rote Bete<br />
ist beispielsweise ein Gemüse, das vom Geschmack<br />
pure Erde widerspiegelt, aber<br />
dennoch einen weichen Kern hat.«<br />
Haben Sie je darüber nachgedacht, was<br />
anderes als Koch zu werden?<br />
»Nein, nie. Ich habe das<br />
Glück, dass sich jeder von<br />
uns vier Brüdern einer anderen<br />
Sache in unserem<br />
Familienbetrieb annimmt.<br />
So sind wir gemeinsam<br />
ge wachsen. Heute betreiben<br />
wir fünf Bio-Restaurants<br />
in der Gegend, beliefern<br />
<strong>Alnatura</strong> mit unseren<br />
frischen Bio-Suppen in<br />
Demeter-Qualität und sind<br />
auf 90 Mitarbeitende angewachsen.<br />
Der Erfolg<br />
von uns als Familie basiert<br />
auf der Liebe unter uns<br />
Brüdern. Wir sind sehr<br />
religiös. Für uns sind Gottvertrauen,<br />
Respekt, Demut<br />
und Dankbarkeit keine<br />
Lippenbekenntnisse. Zwischen<br />
uns passt kein Blatt.«<br />
Neulich war Tim Mälzer zum Kochduell<br />
für die TV-Serie »Kitchen Impossible«<br />
bei Ihnen. Vor seinem Besuch in Hayingen-<br />
Ehestetten war er nach eigenen Angaben<br />
kein Fan von »brutal regionaler« Küche,<br />
wie er es ausdrückte. Ging er geläutert<br />
bei Ihnen weg?<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />
55
INTERVIEW<br />
Zu jedem Gericht gibt es<br />
Karten, die zeigen, von wem<br />
das Gemüse oder Fleisch<br />
auf dem Teller stammt.<br />
»Tim hat danach rückblickend gesagt, bei<br />
uns ›die besten Tage bei Kitchen Impossible‹<br />
gehabt zu haben. Er hat dann noch ergänzt,<br />
dass wir es geschafft hätten, dieser oft fehlkommunizierten<br />
Philosophie so etwas wie<br />
ein Herz zu geben. Und er hat gesagt, dass<br />
er nicht geläutert in Sachen Regio nalität,<br />
aber viel offener geworden sei. Die Zuneigung<br />
zwischen ihm und uns beruhte aber<br />
auf Gegenseitigkeit. Unsere Mutter hat<br />
beim Dreh gesagt: ›Ich glaube, den kann<br />
ich adoptieren.‹ Das hat sogar Tim die<br />
Sprache verschlagen.«<br />
In der Vergangenheit hat Tim Mälzer keinen<br />
Hehl daraus gemacht, dass ihn dieser<br />
»brutale Regionalismus« und die »überfrachtete<br />
Bedeutung von Essen« aufrege.<br />
»Ja, das war lustig. Ich habe Tim mit auf<br />
den Traktor genommen und er musste die<br />
Kohlrabi selbst aus der Erde ziehen. Später<br />
musste er sogar Sahne, Butter und Rapsöl<br />
selbst herstellen. Das war für ihn neu, für<br />
uns hingegen selbstverständlich. Die meisten<br />
Lebensmittel bauen wir selbst an oder stellen<br />
sie selbst her. Und wir kochen nur mit dem,<br />
was wir in einem Umfeld von 25 Kilometern<br />
finden. Beim Thema Nachhaltigkeit sind für<br />
uns die obersten Prioritäten: alles aus der<br />
unmittelbaren Region, alles zu seiner Saison,<br />
alles verwerten oder in Vorrat verwandeln.<br />
Wir besitzen ein paar Hektar Felder um<br />
unseren Ort herum und haben diese verpachtet.<br />
Was immer dort angebaut und zu<br />
uns gebracht wird, verwerten wir.«<br />
Das klingt nach Zero Waste?<br />
»Ja, absolut! Ich gebe Ihnen ein Beispiel:<br />
Wir haben für unser neues Restaurant hier<br />
in Hayingen-Ehestetten, das den Namen<br />
›1950‹ trägt, eine Hafer- Zitronengras-Milch<br />
im Menü. Das Zitronengras nehmen wir aus<br />
unserem Gewächshaus. Honig kommt von<br />
unseren Partner-Imkern.<br />
Wir lassen die Hafer- Zitronengras-Milch<br />
eine Nacht<br />
durchziehen und seihen<br />
sie durch ein Nusstuch<br />
(Anm. d. Red.: feinmaschiges<br />
Tuch, das sich zum<br />
Filtern eignet). Das, was im<br />
Tuch hängen bleibt, wird<br />
getrocknet und im Rahmen des nächsten<br />
Menüs setzen wir das Hafermilchmehl für<br />
das Backen eines Biskuits ein. Das ist Zero<br />
Waste. Und am Ende eines Wochenendes mit<br />
voll besetztem Restaurant passen die Ab fälle<br />
in eine Espressotasse. Mit dem ›1950‹ gehen<br />
wir eben noch einen Schritt weiter: Hier<br />
sind alle Zutaten Demeter-zertifiziert und<br />
wir möchten unser Konzept immer weiterentwickeln<br />
und viele Menschen in Sachen<br />
regionaler, saisonaler und vegetarischer Ernährung<br />
inspirieren.«<br />
Und zu jedem Gericht gibt es Memoryähnliche<br />
Karten, auf denen die Bäuerin<br />
oder der Bauer abgebildet ist, der etwas<br />
zum Gericht beiträgt. Auf der Rückseite<br />
finden die Gäste Angaben zum CO 2-Verbrauch<br />
der Zutat. Sie machen alles<br />
transparent?<br />
»Absolut! Uns interessiert immer: Was kann<br />
ich beispielsweise aus einer Karotte machen?<br />
Wie kann ich sie so zubereiten, dass ich das<br />
maximale Geschmackserlebnis daraus kreiere?<br />
Mit dem ›1950‹ sind wir im Fine- Dining-<br />
Sektor ankommen, aber eben im Bio-Fine-<br />
Dining. Wir bringen jeder Zutat maximalen<br />
Respekt entgegen. Wobei Fine Dining bei<br />
uns immer in einem Casual- Dining-Rahmen<br />
stattfindet. Der Gast soll sich wie zu Hause<br />
fühlen. Daher gibt es im ›1950‹ auch keine<br />
Tischdecken; stattdessen Holztische und<br />
eine offene Küche. Jeder Gast kann uns<br />
beobachten und mit uns auf Augenhöhe<br />
kommunizieren.«<br />
Betrifft Zero Waste auch das Tier?<br />
»Ja, so weit wie möglich betrifft das natürlich<br />
auch das Tier. Wir haben auf der Karte<br />
ge schmorten Ochsenschwanz mit Rinderzungencreme.<br />
Und aus der Zunge machen<br />
wir einen Salat mit selbst angesetztem<br />
Apfel essig. Wenn wir Fleisch anbieten, gehört<br />
es für uns auch dazu, die Teile, die<br />
normalerweise nicht auf dem Teller landen,<br />
delikat zu machen.«<br />
Das Menü im »1950« kommt mit Fleisch<br />
oder Fisch?<br />
»Zunächst besteht das Menü aus fünf vegetarischen<br />
Gängen plus Pre-Dessert, Apéro<br />
und Käse. Aber man kann Fleisch als Beilage<br />
bestellen. Das können Gäste alleine genießen<br />
oder sich teilen. Fleisch als Beilage gibt<br />
es in unseren Bio-Restaurants bereits seit<br />
20 Jahren. Wir waren das erste Restaurant<br />
in Deutschland, das das gemacht hat. Auch<br />
wenn wir Vegetarismus nach vorne bringen<br />
wollen, möchten wir gleichzeitig niemanden<br />
bevormunden und es dem Gast überlassen,<br />
ob er Fleisch oder eben keins möchte. Und<br />
wir finden, Fleisch gehört auch dazu. Das<br />
ist ja auch für den biodynamischen Kreislauf<br />
wichtig. Wir haben ja nicht nur Gäste<br />
aus der Stadt, die dem Vegetarismus anhängen<br />
oder ihn ausprobieren wollen und<br />
einen bestimmten Lebens- oder Ernährungsstil<br />
leben. Wir haben auch viel Landbevölkerung<br />
mit ihren tradierten Essgewohnheiten<br />
zu Gast, und die zu überzeugen, ist sehr<br />
anspruchsvoll. Und daran bemisst sich das<br />
eigentlich Erreichte von uns vier Brüdern:<br />
dass Gemüse zum vollwertigen Essen geworden<br />
ist und der Gast da womöglich<br />
sagt, dass er dabei gar kein Fleisch vermisse.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
Kochen wie<br />
Simon Tress<br />
Schmackhafte Grünkern-<br />
Taler und -Bällchen mit<br />
gedünstetem Gemüse,<br />
umspielt von einer vegetarischen<br />
Jus.<br />
Das Rezept finden Sie im<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />
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Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000,<br />
alnatura.de Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Petra Schäfer, Jessica Schwarz Redaktions leitung Tina Schneyer, Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Lisa Beeretz, Anna Brill, Nicole Coombe,<br />
Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Dr. Manon Haccius, Janina Hinkelbein (JAH), Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia<br />
Klewer (JK), Dr. Maren Kratz, Verena Kraus, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Natalie Tenberg (NT), Jana van Treeck, Christian<br />
Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth Schlusslektorat Monika Klingemann Verlag mfk corporate<br />
pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 5, 50 Baum pflanzen;<br />
Oliver Brachat: 1, 3 Eis, 6/7 Gegrilltes, 8, 9 Petersiliensalat, 10 Couscoussalat u. Sommersalat, 12/13, 14, 16–17, 18 Limettenkuchen,<br />
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To Go, 15, 28–29, 54–56, 58 BioMio-Pasta; iStock/aniszewski: 48 / ruslanshramko: 7 Lichterketten; Manufaktur Jörg Geiger: 34–35; Jin<br />
Panji: 51 ruangrupa; SEKEM/Samuel Knaus: 38–39; Sonnentor: 3 Sonnentor, 26–27; Speick Naturkosmetik: 44–45; Stocksy/Stacy Allen:<br />
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9 u. 10 Porträt Verena Kraus, 18 u. 24 Porträt Jana van Treeck; Jonas Werner-Hohensee: 4 Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas,<br />
Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Litho/Druckvorstufe: Lasertype, Darmstadt Druck Mayr<br />
Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />
schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
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das schwäbische Familienunternehmen für Fortschritt mit<br />
Tradition: Firmengründer Klaus Gaiser brachte in 1980ern<br />
als einer der ersten den Tofu nach Deutschland.<br />
Ein Jahrzehnt später erfand er die 1500 Jahre alte, von<br />
buddhistischen Mönchen begründete Seitan-Tradition für<br />
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Seit 1993 stellt TOPAS Produkte wie Würste, Aufschnitte<br />
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Von Anfang an wurden die veganen Bio-Produkte unter der<br />
Marke „Wheaty“ vertrieben – abgeleitet vom englischen<br />
„wheat“ für Weizen.<br />
Geschäftsgründer Klaus Gaiser und<br />
Geschäftsführer Charles-Henry Debal<br />
Wheaty – eine vegane Erfolgsmarke<br />
Fand zu Beginn ein großer Teil des Betriebsablaufs noch<br />
am heimischen Wohnzimmertisch statt, so wird heute in<br />
Mössingen bei Tübingen und in einer eigenen Fabrik<br />
bei Stuttgart produziert. Die Entwicklung der Aufschnitte,<br />
Burger, Pfannengerichte und Snackriegel leitet<br />
Klaus Gaiser bis heute selbst. Der Trend hin zu einer<br />
pflanzenbasierten Ernährung ist für ihn keine Modeerscheinung,<br />
sondern eine angemessene Reaktion<br />
auf die globale ökologische Krise: „Beim Verzehr von<br />
Erzeugnissen aus Fleisch, Milch oder Eiern nimmt<br />
man ja nicht nur in Kauf, dass Tiere geboren, unter<br />
Qualen gehalten und getötet werden, die Tierindustrie<br />
ist auch der größte Umweltverschmutzer überhaupt.<br />
Heute weisen deshalb auch etablierte Organisationen<br />
wie die UN auf die dringende Notwendigkeit<br />
einer grundlegenden weltweiten Ernährungsumstellung<br />
weg von Tierprodukten hin“, so Gaiser. Für die Firma<br />
TOPAS ist es aber heute umso mehr eine Selbstverpflichtung,<br />
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statt; weder werden Urwälder dafür<br />
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