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NEBEN DER SPUR - Europäisches Festival der Reiseliteratur

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Sa 27.08.2022

21 Uhr

Altes Gymnasium

NATASCHA WODIN (D)

Nastjas Tränen

(M) Christhard Läpple

Natascha Wodin, geboren 1945 in Fürth, ist

eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin

ukrainisch-russischer Abstammung. Den bislang

größten Erfolg ihres belletristischen Werks verzeichnete

sie mit dem Roman Sie kam aus Mariupol, der

im Erscheinungsjahr 2017 den Preis der Leipziger

Buchmesse erhielt.

Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt,

sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Sie

gibt eine Annonce auf, und am Ende fällt die Wahl

auf eine Frau aus der Ukraine, dem Herkunftsland

ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiterin

nach Deutschland verschleppt wurde.

Nastja, eine Tiefbauingenieurin, konnte nach dem

Zusammenbruch der Sowjetunion im wirtschaftlichen

Chaos ihrer Heimat nicht mehr überleben −

ihr letztes Gehalt bekam sie in Form eines Säckchens

Reis ausgezahlt. Da sie ihren kleinen

Enkelsohn und sich selbst nicht länger ernähren

kann, steigt sie, auf etwas Einkommen hoffend,

in einen Zug von Kiew nach Berlin.

Natascha Wodin Nastjas Tränen

© Rowohlt Verlag, Hamburg 2021

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