Kinder und Eltern 2/22
Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde
Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde
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ELEMENTARBILDUNG<br />
Ein sicherer Ort<br />
für <strong>Kinder</strong><br />
Foto: Frank Jödicke Foto: Freepik<br />
Sandra Geisler<br />
<strong>Kinder</strong>schutzbeauftragte <strong>und</strong><br />
Abteilungsleiterin Beratung<br />
der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
Die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e haben als<br />
erster <strong>Kinder</strong>gartenträger in Wien ein<br />
umfassendes <strong>Kinder</strong>schutzkonzept<br />
erarbeitet. Alle Mitarbeiter*innen in<br />
unseren <strong>Kinder</strong>gärten <strong>und</strong> Horten, in<br />
der Verwaltung <strong>und</strong> in freizeitpädagogischen<br />
Angeboten verpflichten sich,<br />
danach zu arbeiten.<br />
Nun wurde unser <strong>Kinder</strong>schutzkonzept<br />
auch von der Plattform <strong>Kinder</strong>schutzkonzepte<br />
1 begutachtet<br />
<strong>und</strong> auf<br />
der Plattform vorgestellt.<br />
„Ich fand<br />
es bemerkenswert,<br />
dass bei der Risikoanalyse<br />
alle 2.000 Mitarbeiter*innen in<br />
den <strong>Kinder</strong>gärten <strong>und</strong> Horten der Wiener<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e mitgemacht haben“, meint<br />
Martina Wolf, Geschäftsführerin der<br />
Österreichischen <strong>Kinder</strong>schutzzentren. Sie<br />
ist auch die inhaltliche Koordinatorin<br />
der Plattform, die Organisationen dabei<br />
unterstützt, ein <strong>Kinder</strong>schutzkonzept<br />
zu erstellen <strong>und</strong> Mitarbeiter*innen zum<br />
Thema <strong>Kinder</strong>schutz fortzubilden.<br />
WAS HABEN DIE KINDER UND<br />
ELTERN DAVON?<br />
„Für uns stehen die Bedürfnisse von <strong>Kinder</strong>n<br />
immer im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />
Wir sehen es dabei als höchste Pflicht,<br />
das Kindeswohl zu gewährleisten – sowohl<br />
im Rahmen unserer Aktivitäten als auch<br />
bei Verdacht auf eventuelle Gefährdungen<br />
im Umfeld des Kindes. Denn Kindeswohlgefährdung<br />
beginnt da, wo Gr<strong>und</strong>bedürfnisse<br />
nicht erfüllt werden“, erklärt Sandra<br />
Geisler, <strong>Kinder</strong>schutzbeauftragte der Wiener<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e. Dazu gehören die körperlichen<br />
Bedürfnisse wie Essen, Trinken<br />
<strong>und</strong> Schlafen, das Bedürfnis nach Schutz,<br />
nach einfühlendem<br />
Verständnis<br />
<strong>und</strong> auch das Bedürfnis<br />
nach Anregung,<br />
Förderung<br />
<strong>und</strong> Entfaltung.<br />
Wolf betont, wie wichtig es ist, dass <strong>Kinder</strong>gärten<br />
<strong>und</strong> Horte ein sicherer Ort für<br />
<strong>Kinder</strong> sind. „Daher ist <strong>Kinder</strong>schutz ein<br />
Foto: Nina Schinko<br />
bedeutendes Thema bei der Auswahl <strong>und</strong><br />
Fortbildung unserer Mitarbeiter*innen.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem B<strong>und</strong>esverband<br />
Österreichischer <strong>Kinder</strong>schutzzentren<br />
<strong>und</strong> ECPAT Österreich hat uns<br />
dabei sehr geholfen“, so Geisler.<br />
1<br />
Die Plattform wird vom B<strong>und</strong>esverband<br />
Österreichischer <strong>Kinder</strong>schutzzentren <strong>und</strong> ECPAT<br />
Österreich geleitet.<br />
Infos unter<br />
www.schutzkonzepte.at<br />
Martina Wolf,<br />
Geschäftsführerin<br />
der Österr.<br />
<strong>Kinder</strong>schutzzentren<br />
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