19.05.2022 Aufrufe

Forschungsreport Daten – Innovation – Privatheit

Mit Inverser Transparenz das Gestaltungsdilemma der digitalen Arbeitswelt lösen. Forschungsreport von Andreas Boes, Thomas Hess, Alexander Pretschner, Tobias Kämpf, Elisabeth Vogl (Hrsg.)

Mit Inverser Transparenz das Gestaltungsdilemma der digitalen Arbeitswelt lösen. Forschungsreport von Andreas Boes, Thomas Hess, Alexander Pretschner, Tobias Kämpf, Elisabeth Vogl (Hrsg.)

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Christian Gengenbach,

Vice President R & D

und Projektleiter

Projekt mit viel

„Drive“

Wir sind in diesem Praxislaboratorium weit gekommen. Und

im Laufe des Projekts hat es für mich immer wieder positive

Überraschungen gegeben. Wir mussten uns coronabedingt

eine neue Vorgehensweise überlegen und haben das Lab

erfolgreich in die virtuelle Welt übertragen. Die beiden agilen

Teams haben sich auch in einem Maße engagiert, das ich

so nicht erwartet hätte – sogar über das offizielle Ende des

Laboratoriums hinaus. Die Kolleginnen und Kollegen haben

alle ihren Kalender voll, aber sie haben „Drive“ in das Projekt

gebracht und sie hätten gerne noch mehr gemacht. Ich weiß

jetzt: Inverse Transparenz ist ein Thema, das die Mitarbeitenden

ernst nehmen und mit dem sie sich beschäftigen wollen.

Dass es für die Umsetzung des Konzepts technische Lösungen

gibt, hat das Lab ebenfalls gezeigt. Wie gehen wir jetzt

mit den Resultaten um? Für die Produktentwicklung würde

ich mir wünschen, dass Inverse Transparenz bei der Software

AG auf der Agenda bleibt – auch vor dem Hintergrund, dass

hybrides Arbeiten im Unternehmen immer wichtiger wird.

Das Konzept passt zwar nicht zu jedem Team. Aber die Teams,

die diese neue Form der Datennutzung voranbringen würde,

sollten von dem profitieren können, was wir in diesem Lab

entwickelt haben.

Paul Langer,

Director API Management R & D

und Mitglied von Labteam 2

Teams mit Daten

empowern

Das Thema Transparenz hat mich schon lange umgetrieben.

In der Welt von Lean und Agile fallen immer mehr Daten an.

Zu wissen, wer was sehen kann und was damit passiert, mit

Blick auf die Datennutzung von unten nach oben schauen

können: Das finde ich wichtig. Das Lab hat gezeigt, was

möglich ist. Wir haben es in unserem Team innerhalb kurzer

Zeit geschafft, einen lauffähigen Prototyp zu bauen, der Inverse

Transparenz ein Stück weit in die Arbeitspraxis bringt.

Das war beeindruckend. Und die Zusammenarbeit mit den

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat super funktioniert

und viel Spaß gemacht. Es ist gut, das eigene Umfeld

der Software-Produktion auch einmal zu verlassen und über

den Tellerrand zu schauen. Das Lab war ein Erfolg. Aber ich

schaue auch mit gemischten Gefühlen zurück. Wir haben

es leider nicht mehr geschafft, unser Tool „ins echte Leben“,

also in unser Produktivsystem, zu übertragen. Für die Zukunft

interessant wäre auch, weitere Use Cases zu erproben: „Wie

können Entwicklungsteams von einem Mehr an Transparenz

profitieren?“ Denn agile Teams, die empowert arbeiten sollen,

brauchen mehr Informationen als bislang. Hier ist noch vieles

möglich.

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III PRAXIS

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