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#Ausgabe KW 20

Der Wochenstreicher - Das Wochenmagazin vom Stadtstreicher Chemnitz

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das Schlimmste angenommen“, erzählt Sylvia Irmen. Diese<br />

Denkmuster seien heute noch in vielen zu spüren, wenn es<br />

um die aktuelle Krise geht. Doch solche Denkmuster können<br />

krank machen – nicht nur seelisch, sondern auch körperlich,<br />

in dem sie zum Beispiel zu Verspannungen führen,<br />

Druck auf die Brust legen oder letztlich Angst in den Kopf<br />

bringen.<br />

Sylvia Irmen rät dann zu einer Gedankenhygiene. Bildlich<br />

gesprochen bringt sie den Vergleich der vollen Waschmaschine:<br />

„Ist die Waschmaschine gefüllt mit schmutzigen Sachen,<br />

muss sie angestellt werden, um die Kleidung zu reinigen.<br />

So geht es auch mit den Gedanken – sind sie zu sehr<br />

belastet, sollte man sie wieder befreien. Für die 'Reinigung'<br />

unserer Gedanken brauchen wir aber keine Gehirnwäsche,<br />

es reicht Achtsamkeitstraining: Was denke ich? Tut mir das<br />

gut, fühle ich mich gut dabei? Wenn die Antwort nein ist,<br />

sollte ich mir eine positive Alternative für den Gedanken<br />

überlegen“, so die Expertin. Das Gedanken beobachten, sei<br />

nichts Selbstverständliches. Er erfordere Aufmerksamkeit,<br />

immer wieder, sagt Sylvia Irmen. Als Beispiel nennt<br />

sie eine Art Achtsamkeitsgong, den sie bei einer Bekannten<br />

beobachtet hat. Mehrmals am Tag ertönt der auf dem Han-<br />

SYLVIA IRMEN RÄT DANN<br />

ZU EINER GEDANKEN-<br />

HYGIENE. BILDLICH GE-<br />

SPROCHEN BRINGT SIE<br />

DEN VERGLEICH DER VOL-<br />

LEN WASCHMASCHINE.

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