WENZEL Metrology World 2022
Die Messtechnik ist und bleibt der Dienstleister, um die Qualität der Produkte zu sichern und zu verbessern. Wir müssen hier in sehr unterschiedlichen Anwendungen einen messbaren Nutzen stiften. Ob im Automobil- oder Maschinenbau, in der Luftfahrt oder Medizintechnik – überall basiert der Erfolg auf der wiederholbar präzisen Fertigung der Vor- oder Endprodukte. Neben unseren „klassischen“ Koordinatenmessmaschinen von klein bis sehr groß, stellen wir industrielle CT-Lösungen vor. Auch hier wird die Messtechnik immer wichtiger. Lernen Sie in diesem Heft einige Maschinen bei unseren Kunden kennen.
Die Messtechnik ist und bleibt der Dienstleister, um die Qualität der Produkte zu sichern und zu verbessern. Wir müssen hier in sehr unterschiedlichen Anwendungen einen messbaren Nutzen stiften. Ob im Automobil- oder Maschinenbau, in der Luftfahrt oder Medizintechnik – überall basiert der Erfolg auf der wiederholbar präzisen Fertigung der Vor- oder Endprodukte. Neben unseren „klassischen“ Koordinatenmessmaschinen von klein bis sehr groß, stellen wir industrielle CT-Lösungen vor. Auch hier wird die Messtechnik immer wichtiger. Lernen Sie in diesem Heft einige Maschinen bei unseren Kunden kennen.
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<strong>Metrology</strong> <strong>World</strong><br />
Ist der Closed Loop – also Mess- und Prüfergebnisse zu nutzen, um die Fertigungsprozesse zu optimieren – schon<br />
Realität oder noch Zukunftsvision?<br />
Der Closed Loop ist zur Prozessteuerung, Prozessoptimierung sowie Prozesskontrolle umgesetzte und bewährte Realität<br />
in Serienfertigungen aller Arten.<br />
In welchen Bereichen/Branchen ist man hier am weitesten?<br />
Bei Großserien und Komponentenherstellern (bspw. Automotiv, Powertrain). Pioniere waren u. a. auch Zulieferer, welche<br />
den kompletten Prozess, Bearbeitungs- / Werkzeugdaten (Versatzdaten) und Toleranzabweichung bei Werkstücken ermittelt<br />
haben, diese zugeordnet und aufrufbar abgelegt und verwendet haben.<br />
Zudem wurde nach Operation durch die Istwerte ein Trend ermittelt. Aus diesen Erkenntnissen wurden Standzeiten<br />
optimiert und ereignisabhängige Eingriffe vorgenommen (bspw. Versatzdatenkorrektur nach entsprechend festgestellter<br />
Abnutzung oder direkte Korrektur der Bearbeitungsmaschinen). Diese Prozesse laufen meist voll automatisch mit<br />
standardisierten Schnittstellen der jeweiligen Hersteller von Mess- und Bearbeitungsmaschinen sowie CAQ-, Prozess-<br />
Monitoring und CAD-Software-Herstellern.<br />
Closed<br />
Welche Hürden stehen dem Closed Loop noch im Weg? Was sind die größten<br />
Herausforderungen, um einen Closed Loop umzusetzen?<br />
Einen gemeinsamen Standard (Schnittstelle und Format) für Korrekturen und<br />
Ausgangsdaten zu definieren. In manchen Fällen gibt es fehlende „Infrastruktur“-Prozessbausteine.<br />
Hier ist <strong>WENZEL</strong> <strong>Metrology</strong> bereit, diese Lücke durch<br />
eigene Standard-Bausteine zu schließen.<br />
Wann/in welchen Fällen ist der Closed Loop ein erstrebenswertes Ziel? Wann<br />
nicht? Welche Technologien sind dafür notwendig? Welcher Aufwand steckt<br />
dahinter?<br />
Der Closed Loop ist erstrebenswert bei Serienfertigungen, bei welchen gleichbleibende<br />
Maßhaltigkeit erzielt werden muss. Dies ist u. a. begründet durch<br />
notwendige Austauschbarkeit der Teile mit gleicher Qualität und Klasse.<br />
Er ist nicht erstrebenswert bei der Fertigstellung von Unikaten oder ggf. zu<br />
paarenden Komponenten.<br />
Der Aufwand ist dahingehend groß, in Serien online Monitoring zu betreiben zu<br />
müssen z. B. automatisch Korrekturen und Prozesseingriffe erfolgen, sobald<br />
Merkmale in eine Warngrenze triften. Dies gilt für vorgeschaltete und folgende<br />
Prozesse.<br />
Ein großer Teil des Aufwandes besteht darin, die korrespondierenden Geräte<br />
und Systeme von Beginn bis zum fertigen Produkt miteinander über Schnittstellen<br />
sowie kommunikationstechnisch miteinander zu verknüpfen.<br />
Des Weiteren müssen die nominellen und aktuellen Informationen und Ergebnissen<br />
von hoher Qualität rückführbar und reproduzierbar sein. Ebenso müssen<br />
die evtl. unterschiedlichen Bedingungen der Fertigungsprozesse und Fertigungsumgebungen<br />
und deren Einflüsse berücksichtigt werden.
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