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11. Mai 2022

- 19 Radprojekte für dieses Jahr in Graz fixiert - Pflege-Protestmarsch morgen aufgrund von dramatischem Personalmangel - Kultkonditorei Edler & Atzl wird zur sozialen Einrichtung - Goldkost: Grossauers eröffnen ein weites Lokal in der Grazer Innenstadt

- 19 Radprojekte für dieses Jahr in Graz fixiert
- Pflege-Protestmarsch morgen aufgrund von dramatischem Personalmangel
- Kultkonditorei Edler & Atzl wird zur sozialen Einrichtung
- Goldkost: Grossauers eröffnen ein weites Lokal in der Grazer Innenstadt

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<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

30°<br />

Sommerlich<br />

geht es weiter.<br />

Morgen Donnerstag<br />

dürfte es<br />

einen Temperaturrekord<br />

im bisherigen Jahr <strong>2022</strong><br />

geben: 30 Grad werden erwartet.<br />

Drahtesel<br />

Stadt und Land realisieren im Rahmen<br />

ihres Masterplans noch heuer 19<br />

Radverkehrsprojekte in Graz. 2<br />

Platzhirsch<br />

Die Familie Grossauer-Widakovich<br />

eröfnet im Herbst ein weiteres Lokal:<br />

Die Goldkost in der Landhausgasse. 4<br />

Liebenauer<br />

Kultkonditorei<br />

sperrt als soziale<br />

Einrichtung auf<br />

KK ARTGINEERING, LAND STEIERMARK<br />

Toll. Das kultige Café Edler & Atzl, das in der Puntigamer Straße 25 Jahre lang für seine Mehlspeisen bekannt war, eröffnet am Samstag als erster<br />

Grazer „Together Point” wieder. Dort gibt es dann kostenlos bzw. gegen freiwillige Spende Lebensmittel, die Supermärkte wegwerfen würden. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Bürgermeisterin Elke Kahr im Gespräch<br />

im Presseclub. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Kahr erstmals<br />

im Presseclub<br />

■ Elke Kahr kam gestern<br />

erstmals als Grazer Bürgermeisterin<br />

zum Clubabend im<br />

steirischen Presseclub. Nach<br />

einem halben Jahr im Amt zog<br />

sie eine positive Bilanz. Im<br />

Sommer sei eine Ausweitung<br />

der SozialCard geplant, noch<br />

heuer sollen 200 weitere Gemeindewohnungen<br />

folgen. Zu<br />

den laufenden Verhandlungen<br />

zum Doppelbudget <strong>2022</strong>/23<br />

meinte Kahr, es werde nirgends<br />

zu Kürzungen kommen, auch<br />

Investitionen gingen sich aus.<br />

Die<br />

politisch<br />

Zuständigen<br />

Landeshauptmann-Stv.<br />

Anton<br />

Lang und<br />

Vizebürgermeisterin<br />

Judith<br />

Schwentner<br />

geben<br />

Radfahrern<br />

Vorrang.<br />

OFFENSIVE. Land und Stadt investieren <strong>2022</strong> zehn Millionen Euro in die<br />

Radinfrastruktur – in Graz werden noch heuer 19 Projekte angegangen.<br />

LAND STMK, ARTGI-<br />

NEERING<br />

19 Radprojekte fixiert<br />

Die Infektionszahlen sind in Graz<br />

nach wie vor relativ hoch. GETTY<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Ein bisschen rauf, ein bisschen<br />

runter: So geht es momentan<br />

mit den Corona-Zahlen.<br />

Heute gibt es wieder ein<br />

leichtes Plus. Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz liegt in Graz bei 314,3<br />

Fällen pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern 305,7), in Graz-Umgebung<br />

sind es 356,7 (gestern:<br />

332,6). Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt aktuell 272,1 –<br />

die höchste Inzidenz gibt‘s in<br />

GU, die niedrigste mit 162,2 in<br />

Hartberg-Fürstenfeld.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Land Steiermark und<br />

die Stadt Graz haben gemeinsam<br />

den „Masterplan<br />

– Radoffensive Graz 2030“<br />

entwickelt. Insgesamt werden bis<br />

2030 Hundert Millionen Euro in<br />

den Ausbau der Radinfrastruktur<br />

investiert. Die Projekte und Maßnahmen<br />

in diesem Jahr verteilen<br />

sich nahezu auf das gesamte<br />

Stadtgebiet und beinhalten unter<br />

anderem den Ausbau als auch den<br />

Neubau von Geh- und Radwegen<br />

und Markierungsarbeiten. Dafür<br />

stehen rund zehn Millionen Euro<br />

in diesem Jahr zur Verfügung, die<br />

Kosten teilen sich Stadt und Land.<br />

„Damit setzen wir konkrete Maßnahmen,<br />

die die Bedingungen für<br />

Radfahrer in der Stadt wesentlich<br />

verbessern“, ist sich Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton Lang<br />

sicher. Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner kündigt an: „Um<br />

dem Ruf von Graz als Fahrradstadt<br />

gerecht zu bleiben, werden in den<br />

nächsten zehn Jahren gemeinsam<br />

mit dem Land noch viele umfassende<br />

Projekte realisiert.“<br />

Grazer Radwege: Projekte und Vorhaben<br />

■ Triester Straße, 500 Meter<br />

(Wagner-Jauregg-Straße bis<br />

Alte Poststraße)<br />

■ Weinzöttlstraße, 1,1 Kilometer<br />

(Andritzbach - Andritzer<br />

Rechsstraße)<br />

■ St. Peter Hauptstraße I, 800<br />

Meter (Plüddemanngasse –<br />

Petrifelderstraße)<br />

■ St. Peter Haupstraße II, 2,2<br />

Kilometer (Köglerweg - Petrifelderstraße)<br />

■ St. Peter Hauptstraße III,<br />

700 Meter (St. Petergürtel -<br />

Autalerstraße/Engelwirt)<br />

■ Gradnerstraße, 700 Meter<br />

(Industriepark – Neuseiersbergerstraße)<br />

■ Neuseiersbergerstraße<br />

I, 500 Meter (Hafnerstraße –<br />

Gradnerstraße)<br />

■ Neuseiersbergerstraße II,<br />

800 Meter (Gradnerstraße –<br />

Ganghoferstraße)<br />

■ Bahnhofstraße Raaba, 800<br />

Meter (Tiefentalweg – Elba-Str.)<br />

■ Autalerstraße, 1,2 Kilometer<br />

(St. Peter Hauptstraße/Engelwirt<br />

– Eisenbahnkreuzung<br />

Pachern)<br />

■ Murbrücke (Murfeld – Feldkirchen)<br />

■ Keplerstraße, 400 Meter<br />

(Marienplatz – Bahnhofgürtel)<br />

■ Georgigasse, 500 Meter<br />

(Schlossstraße – Baiernstraße)<br />

■ Maggstraße, 200 Meter<br />

(Zufahrt Auer - Köglerweg)<br />

■ Alte Poststraße, 400 Meter<br />

(Starhemberggasse – Dreierschützengasse)<br />

■ Kaiser-Fanz-Josef-Kai,<br />

1000 Meter (Keplerbrücke –<br />

Tegetthoffbrücke)<br />

■ Jauerburggasse, 300 Meter<br />

(Evangelimanngasse)<br />

■ Ursprungweg, 400 Meter<br />

(Stattegger Straße, VS Andritz)<br />

■ Lastenstraße, 300 Meter<br />

(Bahnhofgürtel – Peter-Tunner-Gasse)


<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Pflege-Protestmarsch morgen in Graz<br />

graz 3<br />

Dramatischer Personalmangel<br />

AUFSCHREI. Die Personalsituation im Gesundheits- und Pflegebereich ist laut Arbeitnehmervertretern<br />

dramatisch. Man fordert bessere Arbeitsbedingungen, denn zu wenige Berufsanfänger folgen.<br />

Morgen, 12. <strong>Mai</strong>: Geplanter Versammlungsmarsch am „Tag der Pflege“. KPÖ GRAZ<br />

Von Melanie Köppel<br />

melanie.koeppel@grazer.at<br />

Am morgigen 12. <strong>Mai</strong>, dem<br />

internationalen Tag der<br />

Pflege, planen die Gewerkschaften<br />

in Graz einen großen<br />

Protestmarsch, um ein Bewusstsein<br />

für die kritische Lage<br />

im Gesundheits-, Pflege- und<br />

Sozialbereich zu schaffen. „Wir<br />

brauchen stabile Dienstpläne,<br />

eine bessere Entlohnung und<br />

bessere Personalschlüssel“, formulierte<br />

Sylvia Gassner von<br />

der Gewerkschaft vida und Betriebsratsvorsitzende<br />

des Roten<br />

Kreuzes schon im April konkrete<br />

Forderungen, um die Situation<br />

zu verbessern.<br />

Bessere Bedingungen<br />

Auch<br />

Nora<br />

Caritas-Vizedirektorin<br />

Tödtling-Musenbichler<br />

setzt sich für bessere Rahmenbedingungen<br />

in der Pflege ein: „Die<br />

Pflegenden wünschen sich, ihre<br />

Tätigkeit so ausüben zu können,<br />

wie wir wohl alle selbst gepflegt<br />

werden wollen – mit individueller<br />

Begleitung und menschlicher<br />

Zuwendung.“ Im Pflegeschlüssel<br />

müsse daher mehr Zeit für qualitative<br />

Tätigkeiten wie palliative<br />

Betreuung, aber auch Zeit für<br />

Team- und Fallbesprechungen<br />

einberechnet werden.<br />

Demo morgen<br />

Beim morgigen Protestmarsch<br />

kann es zur Verkehrseinschränkungen<br />

kommen: In der Zeit von<br />

circa 16 bis 16.50 Uhr sind die<br />

Straßenbahnlinien 1, 4, 6, und<br />

7 zwischen Herrengasse und<br />

Hauptplatz betroffen. Die Versammlung<br />

beginnt um 15.30 Uhr<br />

am Tummelplatz.<br />

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Corona-Schutzimpfung:<br />

Schützen Sie<br />

Ihr Kind<br />

Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Das Café Edler & Atzl wird zum „Together Point“. Vor der Eröffnung am Samstag<br />

überzeugte sich auch Bürgermeisterin Elke Kahr von dem Konzept. KK, FISCHER<br />

Kultkonditorei wird zur<br />

sozialen Einrichtung<br />

TOP. Das ehemalige Café Edler & Atzl in Liebenau<br />

eröffnet als erster Grazer „Together Point“.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vor etwas mehr als einem<br />

Jahr hat die Konditorei<br />

Edler & Atzl in der Puntigamer<br />

Straße nach 25 Jahren<br />

zugesperrt. Jetzt wurden die<br />

Räumlichkeiten wiederbelebt<br />

– allerdings nicht als Bäckerei,<br />

sondern mit einer völlig neuen<br />

sozialen Ausrichtung.<br />

Am Samstag eröffnet der erste<br />

„Together Point“ in Graz. Seit<br />

acht Jahren gibt es das Konzept<br />

an mittlerweile zehn Standorten<br />

in Kärnten, die von einem<br />

Verein betrieben werden. Jetzt<br />

kommt die erste Filiale in der<br />

Steiermark dazu. Hier bekommt<br />

man kostenlos oder gegen eine<br />

freiwillige Spende Lebensmittel,<br />

die große Supermärkte zur<br />

Verfügung stellen, da sie sonst<br />

verderben würden. Auch private<br />

Spenden aller Art werden<br />

abgegeben: Kleider, Bücher,<br />

Haushaltsutensilien und andere<br />

nützliche und schöne Dinge.<br />

„Wir leben in einer Gesellschaft,<br />

die wahnsinnig viel produziert,<br />

diese Fülle muss nur<br />

richtig verteilt und genützt werden“,<br />

erklärt Vereinsobfrau Julia<br />

Petschnig. Für die Abholung<br />

wird keine SozialCard oder ein<br />

anderer Nachweis benötigt.<br />

Freiwillige gesucht<br />

Für den laufenden Betrieb werden<br />

noch Unterstützer gesucht.<br />

Freiwillige, die beim Transport<br />

von Waren oder beim Nachernten<br />

von Feldern und Bäumen<br />

helfen wollen, sowie Landwirte<br />

und Betriebe, die ihre kostbaren<br />

Lebensmittel nicht wegwerfen<br />

wollen, können sich unter der<br />

<strong>Mai</strong>ladresse info@act2gether.at<br />

melden.<br />

Um das Konzept zu finanzieren,<br />

ist der Verein auf finanzielle<br />

Spenden angewiesen. Kontonummer:<br />

Verein Together Raiffeisen<br />

Rosental AT89 3948 7000<br />

0002 1089.<br />

Gleich neben dem El Gaucho eröffnen die Grossauers ihr drittes Lokal in<br />

der Landhausgasse: Die Goldkost soll im Herbst aufsperren. LAND STEIERMARK<br />

Goldkost: Grossauers<br />

eröffnen weiteres Lokal<br />

NEWS. Die Gastro-Familie Grossauer-Widakovich<br />

sperrt in der Landhausgasse ihren 15. Betrieb auf.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das ist jetzt aber das letzte!“,<br />

hat Franz Grossauer,<br />

der Patron der Gastro-<br />

Familie Grossauer-Widakovich<br />

schon mehrmals gesagt und dann<br />

selbstironisch geschmunzelt.<br />

Dass er wieder eine Ausnahme<br />

gemacht hat, wurde heute<br />

bekannt: Die Lokalmatadore<br />

übernehmen in unmittelbarer<br />

Nähe zu ihrem El Gaucho und El<br />

Pescador die dritte Fläche in der<br />

Landhausgasse – und zwar die<br />

Räumlichkeiten der ehemaligen<br />

Modeboutique Renate Kraft, wie<br />

die „Kleine Zeitung“ berichtete.<br />

„Goldkost“ soll der 15. Betrieb<br />

der Familie heißen und im Herbst<br />

als Hybridform aus Feinkostladen<br />

und Lokal eröffnen. In diesem<br />

wird es ausgezeichnete (im mehrfachen<br />

Wortsinn) Produkte aus<br />

der Steiermark sowie von unseren<br />

Nachbarn an der Adria geben –<br />

zum Mitnehmen und zum Ver-<br />

kosten vor Ort bei einem gemütlichen<br />

Glas Wein. Geöffnet sein<br />

soll voraussichtlich von Montag<br />

bis Samstag bis 20 Uhr, man<br />

möchte zum klassischen After-<br />

Work-Treffpunkt werden. Dieses<br />

also war der 15. Streich. Und der<br />

16. folgt sogleich?<br />

Bubble Tea im Nerdy<br />

Neuigkeiten gibt es heute übrigens<br />

auch von einem zweiten<br />

Grazer Gastro-Multi. Wie<br />

berichtet eröffnet Thomas Liu<br />

(Momoda, Liu Asia, Yamamoto,<br />

Laozi und Co.) ein Bubble-Tea-<br />

Lokal im Shopping Nord – am<br />

alten Standort des Geschenkeparadies.<br />

Jetzt steht der Name<br />

fest: „Nerdy“. Und auch ein paar<br />

Details zum Konzept wurden<br />

bekannt: Neben hausgemachtem<br />

Bubble Tea, der ohne Konservierungs-<br />

und Farbstoffe<br />

auskommt, wird es auch frische<br />

Bowls und Pots geben sowie Zuckerwatte.<br />

Franchisegeber ist Tea<br />

Plus. Eröffnet wird am 8. Juni.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />

Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />

(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Biljana Cosic (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE<br />

AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />

Mann mit einem<br />

Schlagring verletzt<br />

■ Dienstagabend eskalierte ein<br />

Streit zwischen zwei Männern<br />

am Grazer Hauptbahnhof. Laut<br />

Zeugen schlägerten sich die<br />

beiden in der Nähe der Bushaltestelle<br />

der Linie 52. Beim Eintreffen<br />

der Beamten fehlte von<br />

den Männern jede Spur. Kurze<br />

Zeit später kam ein 30-jähriger<br />

Mann in die Polizeidienststelle<br />

„Hauptbahnhof“ und gab<br />

an, von einer ihm unbekannten<br />

Person am Kopf mit einem<br />

Schlagring verletzt worden zu<br />

sein. Der 30-Jährige wies eine<br />

stark blutende Kopfwunde auf.<br />

Er wurde darauf mit Verletzungen<br />

unbestimmten Grades in<br />

das UKH Graz eingeliefert. Die<br />

Suche nach dem Täter läuft.<br />

Gestern wurde wieder ein Burschenschaftsgebäude in der Färbergasse<br />

von Vandalen beschmiert. Die FPÖ Graz bietet 1000 Euro für Hinweise. KK<br />

Vandalismus in der<br />

Grazer Innenstadt<br />

■ Am gestrigen Dienstag beschmierten<br />

Vandalen das Gebäude<br />

der Studentenverbindung<br />

„Corps Vandalia Graz“ in der Färbergasse<br />

– unter anderem mit der<br />

gesprayten Message „Burschis die<br />

Beine brechen“ und „den Schriftzeichen<br />

„FCK NZS“. Vermutlich<br />

am 1. <strong>Mai</strong> wurde auch das Haus<br />

des Lepold Stocker Verlages in<br />

der Hofgasse mit Farbe beworfen.<br />

Die Grazer FPÖ vermutet einen<br />

„linksextremen Angriff“ und lobt<br />

1.000 Euro für Hinweise auf die<br />

Täter aus.<br />

Mutter und Kind<br />

aus Mur gerettet<br />

■ Ebenfalls Dienstagnachmittag<br />

stürzte ein dreijähriges Mädchen<br />

beim Spielen mit ihrer Mutter auf<br />

einem Betonsteg am Murradweg<br />

in Puntigam in den Fluss.<br />

Die 32-Jährige sprang dem<br />

Mädchen nach, konnte aber anschließend<br />

nicht mehr ans Ufer<br />

gelangen. Ein 37-jähriger Jogger<br />

aus Graz bemerkte die Notsituation<br />

und sprang ins Wasser. Der<br />

Mann zog die beiden mit Hilfe<br />

eines 40-jährigen Passanten aus<br />

dem Fluss. Das Mädchen wurde<br />

nach der Erstversorgung durch<br />

die Einsatzkräfte mit Verletzungen<br />

unbestimmten Grades ins<br />

LKH Graz gebracht.<br />

Mann badete mit<br />

Messer in Brunnen<br />

■ Dienstagvormittag badete ein<br />

38-Jähriger schwarz bekleidet<br />

und mit Sturmhaube maskiert,<br />

im Brunnen am Eisernen Tor.<br />

Die Einsatzkräfte konnten ein<br />

aufrechtes Waffenverbot des<br />

Mannes feststellen, welcher jedoch<br />

mehrere versteckte Messer<br />

mit sich führte. Der Mann<br />

wird nach Abschluss der Ermittlungen<br />

der Staatsanwaltschaft<br />

Graz angezeigt.<br />

ALDIANA CLUB AMPFLWANG<br />

Ampflwang im Hausruckwald, Oberösterreich<br />

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Mühlbach am Hochkönig, Salzburg<br />

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Bad Mitterndorf, Steiermark<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Dobby sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Dobby wartet im Tierheim Kapfenberg auf seinen neuen Besitzer.<br />

Dobby ist bei Fremden hund auf ihn warten würde.<br />

anfangs ängstlich und<br />

braucht etwas Zeit um mit ihnen<br />

warm zu werden. Er ist oft - Chihuahua, männlich<br />

- 2 Jahre<br />

gestresst und sucht deshalb - mag Teenager<br />

ein ruhiges Zuhause in einer - mag Katzen<br />

ländlichen Gegend. Der süße - Bei Interesse bitte an<br />

Chihuahua mag andere Hunde<br />

nach Sympathie gerne und<br />

+43 664 1905335 wenden<br />

es wäre toll, wenn im neuen Kontakt: Arche Noah<br />

Zuhause ein souveräner Zweit-<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

KK<br />

Hat sich der Ausflug für unsere Melanie gelohnt? Mehr dazu im Blog-Post. KK<br />

American Flair in Gratkorn<br />

■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Melanie Köppel testet jede<br />

Woche ein neues Lokal in Graz &<br />

Umgebung und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es,<br />

wie ist der Preis und wie ist das<br />

Ambiete? Diese Woche machte<br />

Melanie einen kleinen Ausflug<br />

ins „The Hungry Heart“ nach<br />

Gratkorn. Begonnen hat die Lokal-Historie<br />

der „Hearts“ 2016<br />

in Graz (Mariahilferstraße) und<br />

dem ersten „The Hungry Heart“<br />

als amerikanischen Imbiss. Im<br />

Sommer 2018 wurde aus einem<br />

Herzen zwei und das „The Thirsty<br />

Heart“ kam in der Albrechtgasse<br />

hinzu. Nun schlägt das dritte<br />

„Herz“ in Gratkorn. Was die Speisekarte<br />

zu bieten hat und was<br />

das Lokal besonders ausmacht:<br />

Mehr dazu und wie es unserer<br />

Melanie persönlich gefallen hat,<br />

kann man schon jetzt im heutigen<br />

Blog-Post auf www.grazer.at/<br />

achtnull nachlesen.<br />

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Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

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<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Abschluss der Delegationsreise<br />

Region Hannover<br />

denkt über die<br />

Stadtgrenzen hinaus<br />

Delegation bei der Stadtführung durch Hannover: Erwin Dienberger (stellvertretender Vorsitzender des steirischen Zentralraums), die Landesrätinnen Barbara<br />

Eibinger-Miedl und Ursula Lackner, VP-Landtagsclubobfrau Barbara Riener und Regionalmanagement-Geschäftsführerin Kerstin Weber (v.l.) LAND STEIERMARK/PURGSTALLER<br />

ENDE. Neue Perspektiven für Innenstädte, Planen über die Stadtgrenzen hinaus: Zum Abschluss<br />

einer Delegationsreise der steirischen Landesregierung stand die Region Hannover am Programm.<br />

Von Fabian Kleindienst aus Hannover<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Ortskern- und Innenstadtentwicklung<br />

am Beispiel<br />

Deutschland – seit Montag<br />

befindet sich eine steirische<br />

Delegation rund um die beiden<br />

für Regionen bzw. Regionalentwicklung<br />

zuständigen Landesrätinnen<br />

Ursula Lackner und<br />

Barbara Eibinger-Miedl zu Besuch<br />

im Nachbarland – erst im<br />

Münsterland, seit gestern Nachmittag<br />

in Niedersachsen (gesamt<br />

immerhin etwa 8 Millionen Einwohner),<br />

der Region Hannover.<br />

Scheitern erlaubt<br />

In Hannover wurde die Delegation<br />

von Ministerin Birgit Honé<br />

empfangen, die einen Einblick in<br />

die Entwicklungen vor Ort und<br />

Schwerpunkte in Niedersachsen<br />

gab – etwa im Bereich der<br />

Mobilität oder der Gesundheitsvorsorge.<br />

„Es geht um Innovationen“,<br />

betonte sie. Man müsse in<br />

der Regionalentwicklung auch<br />

Sachen probieren, auch mal<br />

scheitern dürfen. Einen ähnlichen<br />

Ansatz bewarb am ersten<br />

Tag schon Münsters Stadtbaurat<br />

Robin Denstorff, der von sogenannten<br />

„Reallaboren“, in denen<br />

man Konzepte – wie in anderen<br />

Bereichen auch üblich – mal<br />

ausprobieren kann. „Manchmal<br />

kommt man nur weiter, wenn<br />

man’s macht“, betonte er. Honé<br />

berichtete von intensivierten Bemühen,<br />

Ortskerne zu beleben.<br />

Beispielsweise wurde über das<br />

Programm „Perspektive Innenstadt“<br />

diskutiert, das Städten ab<br />

10.000 Euro offensteht. Je nach<br />

Größe gibt es ein unterschiedliches<br />

Budget, in diesem Rahmen<br />

können sie Projekte einreichen,<br />

die mit EU-Mitteln zu 90 Prozent<br />

gefördert werden. Die Maßnahmen<br />

können dabei von Neuentwicklungen<br />

in Leerständen mit<br />

neuen Nutzungen über Klimaanpassungsmaßnahmen<br />

– beispielsweise<br />

Entsiegelung – bis hin zu<br />

Online-Plattformen für den Handel<br />

oder Mobilitätsthemen gehen.<br />

Wichtig, so Honé: „Es gibt in der<br />

Innenstadtentwicklung nicht die<br />

eine Schablone“, aber natürlich<br />

gebe es Probleme, mit denen sich<br />

viele konfrontiert sehen.<br />

Über Grenzen hinaus<br />

Anschließend berichtete Experte<br />

Alex Priebs noch einiges zur Entstehung<br />

der Region Hannover,<br />

die etwa 1,2 Millionen Menschen<br />

und rund 3000 Beschäftigte im<br />

Verwaltungsapperat umfasst. Sie<br />

zählt zu den bestentwickelten<br />

Regionen Deutschlands. In der<br />

Stadt Hemmingen wurde gestern<br />

Nachmittag noch die Perspektive<br />

von Kommunen auf die Region<br />

dargestellt – hier läuft aktuell ein<br />

Großprojekt, die Verlängerung<br />

der Stadtbahn von Hannover<br />

bis nach Hemmingen. Das Vorantreiben<br />

von Entwicklungen<br />

und das Anschieben von überörtlichen<br />

Entwicklungen nannte<br />

Bürgermeister Jan Dingeldey<br />

als zentrale Vorteile der Region,<br />

auch wenn teils der Blick für örtliche<br />

Themen verloren ginge.<br />

Zukunft Innenstadt<br />

Zum Abschluss der Reise stand<br />

heute noch Hannover selbst auf<br />

dem Programm (etwa 523.000<br />

Einwohner). Bei einem Stadtrundgang<br />

wurden aktuelle Problemstellungen,<br />

beispielsweise<br />

leere Kaufhäuser in der Innenstadt<br />

der im Einzelhandel eigentlich<br />

sehr stark aufgestellten Stadt<br />

Hannover, thematisiert. Priebs<br />

betonte: „Innenstädte haben<br />

Zukunft, aber sie müssen sich<br />

ändern – weg vom reinen Kommerz“.<br />

Das könne durch Grünraum.<br />

Sitzgelegenheiten, Kulturangebote<br />

geschehen.<br />

Danach gab Regionspräsident<br />

Steffen Krach noch Einblick<br />

in die Arbeit der Region – und<br />

betonte deren Bedeutung für<br />

die Planung über Stadtgrenzen<br />

hinweg – beispielsweise in Verkehrsfragen.<br />

Eibinger-Miedl betonte<br />

im Gespräch auch hier die<br />

Vergleichbarkeit mit Graz, wenn<br />

es darum geht, ein gemeinsames<br />

Verkehrskonzept mit dem Umland<br />

auszuarbeiten.<br />

Zum Abschluss der Reise waren<br />

noch die Wirtschafts- und Standortentwicklung<br />

der Region Thema.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Sturm-Frauen in der Merkur Arena<br />

Zum Jubiläum wurde den Sturm-<br />

Frauen ein Gutschein überreicht. SK STURM<br />

■ Der SK Sturm spielt in der<br />

Planet Pure Frauen-Bundesliga<br />

zum ersten Mal in seiner Geschichte<br />

in der Merkur Arena.<br />

Das Heimspiel gegen USV Neulengbach<br />

am 20. <strong>Mai</strong> (18 Uhr,<br />

ORF Sport+ live) ist zugleich das<br />

10-jährige Jubiläumsgeschenk<br />

der Stadion Graz-Liebenau<br />

GmbH managed by mcg. Der<br />

Eintritt zum Heimspiel ist für<br />

alle frei.<br />

Unsere Rehabilitationsklinik Judendorf-Straßengel nahe der Landeshauptstadt<br />

Graz zählt zu den modernsten Kliniken des Landes. Im Mittelpunkt<br />

steht der Mensch, der bei uns nicht als Patient, sondern als<br />

Gast willkommen ist.<br />

Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spüren und schätzen<br />

diese Philosophie sehr. Wir verstärken unser Team und suchen jeweils<br />

Vollzeit- und Teilzeitkräfte ab 20 bis 40 Std./Woche:<br />

(Jung-)Koch/(Jung-)Köchin<br />

ab brutto EUR 1.800,- bzw. EUR 1.700,- (Jungkoch) Basis 40 Std./Woche;<br />

Bereitschaft zur Überzahlung nach Berufserfahrung und Qualifikation<br />

Service(fach)kraft m/w<br />

für Café oder Speisesaal<br />

ab brutto EUR 1.753,- (gelernt) / EUR 1.629,- (ungelernt) Basis 40 Std./W.<br />

Küchenhilfskraft m/w<br />

ab brutto EUR 1.629,- Basis 40 Std./W.<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Nirgends sicher<br />

Ich finde, das ist sowieso eine<br />

Mega-Gefahr auf allen Radwegen,<br />

dass der Radfahrer, der<br />

von rechts hinten kommt und<br />

geradeaus fährt, Vorrang hat.<br />

Viele Autofahrer (vor allem<br />

Transporter) können den gar<br />

nicht sehen.<br />

Garfield Trummer<br />

* * *<br />

Zu wenige Augen<br />

Die Radfahrer beharren ja immer<br />

auf ihren Vorrang, und<br />

natürlich sind dann die Lkwund<br />

Pkw-Fahrer schuld, weil<br />

man hat ja als Autofahrer 27<br />

Augen, mit denen man sogar<br />

in den toten Winkel sehen<br />

kann.<br />

Christoph Greiner<br />

* * *<br />

Andere Lösung<br />

Dann stellt einen Polizisten<br />

hin. Wenn die Radfahrer zu<br />

schnell sind, dann Organmandat.<br />

Schneller als 10km/h dürfen<br />

sich Radler nicht der Kreuzung<br />

nähern.<br />

Michael Promberger<br />

Beobachterin<br />

Aber echt! Das denke ich mir<br />

schon so lange. Ich hoffe, es<br />

wird wirklich endlich was gemacht.<br />

Weil ich wohne dort<br />

und hab schon sehr brenzlige<br />

Situationen gesehen ...<br />

Sara Med<br />

* * *<br />

Handlungsbedarf<br />

Es gibt sehr viele solcher Todesfallen<br />

in Graz, Problem ist<br />

aber das rücksichtslose Verhalten<br />

der Radfahrer. Generell ist<br />

Graz eine Verkehrschaos-Stadt<br />

geworden, es besteht dringender<br />

Handlungsbedarf.<br />

Dino Dulic<br />

* * *<br />

Frage der km/h<br />

Einfach die Geschwindigkeit<br />

der jeweiligen Situation anpassen<br />

...<br />

Heinz Kornfeld<br />

* * *<br />

Kamikaze<br />

Da fahren sie teilweise wie<br />

Rakete runter. Kamikaze<br />

halt! Das beste ist, wenn man<br />

abbiegen möchte und die<br />

Radfahrer das sehen, fahren<br />

sie noch schneller! Natürlich<br />

nicht alle, aber viele!<br />

Edgar Oganisjan<br />

Reinigungskraft m/w<br />

ab brutto EUR 1.629,- Basis 40 Std./W.<br />

Receptionist/in (nur Vollzeit)<br />

ab brutto EUR 1.743,- Basis 40 Std./W.<br />

Büromitarbeiter/in (für Therapieeinteilung)<br />

ab brutto EUR 1.749,- Basis 40 Std./W.<br />

Schreibkraft m/w (Schreiben diktierter Befunde)<br />

ab brutto EUR 1.749,- Basis 40 Std./W.<br />

Wir wünschen uns: Engagierte und teamfähige Mitarbeiter/innen,<br />

welche auch gerne selbständig und verantwortungsvoll arbeiten. Wir<br />

setzen einwandfreie Umgangsformen und kommunikationssichere<br />

Deutschkenntnisse voraus.<br />

Wir bieten: Sehr gute soziale Leistungen, kostenlose Dienstkleidung<br />

(wird auch von uns gewaschen), angenehmes Arbeitsklima, Monatsdienstpläne,<br />

Berücksichtigung von Freiwünschen, de facto krisensicherer<br />

Arbeitsplatz, kostenloses Mittagessen, PKW-Parkplatz, gute Infrastruktur<br />

als Sonderkrankenanstalt u.v.m.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

Klinik Judendorf-Straßengel GmbH, Frau Dir. Susanne Perko, MBA<br />

Grazer Straße 15, 8111 Gratwein-Straßengel<br />

E-<strong>Mai</strong>l: susanne.perko@klinik-wilhering.at<br />

Covid-Impfung oder Impfbereitschaft setzen wir voraus.<br />

Bitte beachten Sie im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung unsere<br />

Datenschutzrichtlinien auf www.klinik-judendorf.at/datenschutz.<br />

www.klinik-judendorf.at | www.maregruppe.at<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Keplerstraße:<br />

Radfahrer im<br />

toten Winkel<br />

Autofahrer, die von der Keplerstraße<br />

in die Rebengasse<br />

einbiegen möchten, sehen<br />

vom Hauptbahnhof kommende<br />

Radfahrer im toten Winkel<br />

nicht. Das Gefahrenpotenzial<br />

wird durch den Umstand, dass<br />

es sich bei der Keplerstraße<br />

um eine abschüssige Straße<br />

handle, nur noch verstärkt:<br />

Die Radfahrer rollen runter<br />

und sind teilweise mit enormen<br />

Geschwindigkeiten unterwegs.<br />

Die „Grazer“-Leser<br />

diskutierten über die Einreichung<br />

im Rahmen unserer Initiative<br />

„Schlau statt Stau“ auf<br />

unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

E-Autos<br />

graz 9<br />

Reichweiten sind Richtwerte<br />

VERWIRRUNG. Zunehmende Klagen, es gibt schon ein Urteil, verunsichern die Autohändler. Kunden klagen,<br />

wenn bei E-Motoren die angegebene Reichweite nicht mit den erreichten Kilometern übereinstimmt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es ging um einen Hybrid.<br />

Um ein Auto, das einen<br />

Benzinmotor und einen<br />

Elektromotor für den Antrieb verbindet.<br />

Diese Autos haben auch<br />

eine angegebene rein elektrische<br />

Reichweite. Meist liegt die zwischen<br />

50 und 70 Kilometern. Weil<br />

sein VW-E-Golf früher schlapp<br />

machte, als in den Werksangaben<br />

vorgesehen, klagt ein Mühlviertler<br />

den Autohändler auf Rückerstattung<br />

des Kaufpreises. Der Anwalt<br />

des Autofahrers führte ins Treffen,<br />

dass sein Mandant nicht darüber<br />

informiert wurde, dass verschiedene<br />

Einflüsse dafür sorgen können,<br />

dass die angegebene Kilometerzahl<br />

nicht erreicht werden kann. Das<br />

Erstgericht in Linz gab dem Kläger<br />

recht und der Autohändler musste<br />

den Kaufpreis rückerstatten. Klar,<br />

dass VW, wie von Porsche Austria<br />

zu erfahren war, in Berufung geht.<br />

Nun, die angegebenen Reichweite-Kilometer<br />

sind reine Richtwerte,<br />

betonte auch der Sprecher der österreichischen<br />

Autohändler, Klaus<br />

Edelsbrunner. Er rechne nicht damit,<br />

dass jetzt eine Klagswelle drohe.<br />

Wie von einem Insider aus dem<br />

Herstellerbereich zu erfahren war,<br />

sinkt bei niedriger Außentemperatur<br />

die Reichweite aller E-Autos.<br />

Allerdings mögen E-Auto-Ionen-<br />

Batterien auch keine Hitze, auch<br />

die reduziert die Reichweite. Und<br />

der Autofahrer selbst trägt ebenfalls<br />

zum Sinken bei, wenn er zu sehr<br />

aufs Gas steigt oder auf vollen Touren<br />

die Klimaanlage laufen lässt.<br />

Auch da kann die Reichweite sinken,<br />

manchmal bis zu 50 Prozent!<br />

Das gibt manchmal eine böse Überraschung. Statt der angegebenen 300 km Reichweite,<br />

kann schon bei 150 Kilometern Schluss sein. Das bedeutet früher laden. GETTY<br />

Felix, 9,<br />

ist nicht aufzuhalten<br />

dank Plasmaspende<br />

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10 graz<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Beeindruckende Performance: „Die Verwandlung“ ist am Schauspielhaus<br />

Graz im Haus Zwei morgen Donnerstag sowie am 17. <strong>Mai</strong> zu sehen. LUPI SPUMA<br />

Grazer Matthias Ohner<br />

verwandelt sich wieder<br />

TOP. Seit inzwischen elf Jahren ist das Vorstadttheater<br />

Graz mit Kafkas Erzählung erfolgreich.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Einmal mehr kehrt Matthias<br />

Ohner morgen Donnerstag<br />

mit seinem Solo „Die Verwandlung“<br />

ins Schauspielhaus<br />

Graz zurück. Premiere feierte er<br />

mit der „Vorstadttheater Graz“-<br />

Produktion des berühmten Kafka-Textes<br />

unter der Regie von Ed<br />

Hauswirth bereits im Jahr 20<strong>11.</strong><br />

Seither wurde sie immer wieder<br />

aufgenommen. An die 200 Mal<br />

hat der Schauspieler sein erfolgreiches<br />

Solo seither gespielt.<br />

Im Schauspielhaus war er 2017<br />

erstmals damit zu Gast. Seither<br />

wurde es von Jahr zu Jahr auf den<br />

Spielplan gestellt und inzwischen<br />

mehr als vierzig Mal am Haus<br />

gespielt. 2012 wurde das Stück<br />

beim bestOFFstyria mit dem<br />

Preis der Jury sowie dem Publikumspreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Alternatives Theater<br />

Und dass ein und dieselbe<br />

Produktion elf Jahre nach der<br />

Premiere noch immer dermaßen<br />

erfolgreich ist, hat seinen<br />

Grund. Sie ist als alternatives<br />

Theater so konzipiert, dass sie<br />

ohne großen Aufwand, lediglich<br />

mit einem Tisch und ein paar<br />

Alltagsutensilien sowie einem<br />

Overhead-Projektor und einem<br />

Kassettenrekorder als Technik,<br />

überall zur Aufführung gebracht<br />

werden kann: in einem Gasthaus,<br />

an einer Bushaltestelle, in<br />

einem Klassenzimmer. Ohner<br />

setzt sich über fast alle Theater-<br />

Konventionen hinweg: spielt<br />

alle Rollen gleichzeitig, lässt<br />

die räumlich definierte Bühne<br />

verschwinden, bricht mit klassischen<br />

Erzählweisen. In einer<br />

Art Vortragsperformance eines<br />

Handelsreisenden (Gregor<br />

Samsa) spielt er mit den Wahrnehmungen<br />

des Publikums.<br />

Die Reise bis hin zur Entmenschlichung<br />

wird ein intensives<br />

Erlebnis, das ganz grundsätzliche<br />

Fragen des körperlichen<br />

Menschseins aufwirft: Was<br />

wenn wir nur hören, aber nicht<br />

sprechen können, was wenn wir<br />

nicht alles sehen können? Wie<br />

ist unsere Wahrnehmung über<br />

die eigene Körperlichkeit und<br />

welche Verlässlichkeit verschafft<br />

sie uns in der Welt? Was bedeutet<br />

es akzeptiert und schön, oder<br />

eigenartig zu sein? Wie bekommen<br />

wir die Aufmerksamkeit,<br />

die wir uns wünschen?<br />

The Uptown Monotones garantieren auf der Bühne eine eindrucksvolle Performance.<br />

Besser könnte eine Live-Band für den Abend gar nicht sein. PETER PURGAR<br />

Didge & Bass : Postgarage<br />

wird zum „Tanztempel“<br />

AUF GEHTS. Am 20. <strong>Mai</strong> kehrt das beliebte Projekt<br />

„Didge & Bass“ auf die Live-Bühne zurück.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

U<br />

nvergesslich waren die<br />

zahlreichen Didge & Bass<br />

Liveshows von 2006 bis<br />

2018, die eine ganze Generation<br />

begeisterten. Die kultige Eventreihe<br />

feiert nun am Freitag, 20. <strong>Mai</strong>,<br />

ihr Revival in der Postgarage. Nach<br />

dem Motto „back to the roots“ sind<br />

alle Acts dabei, die schon so oft ihr<br />

Publikum in „Tanzextase“ versetzt<br />

haben. Die Grazer Live-Legenden<br />

„The Uptown Monotones“ sind<br />

immer ein Garant für Party und<br />

Stimmung, RhythMen mit ihrem<br />

psychedelisch-rockigen Didgeridoo-Trance<br />

geben nach mehrjähriger<br />

Pause ihr Comeback und das<br />

Duo „Air rapide“ ist auf diversen<br />

Clubshows oder auch mal straßenmusizierend<br />

in der Grazer Altstadt<br />

immer wieder präsent. Der<br />

Ausnahmemusiker Conrado Molina<br />

an den Percussions und als<br />

MC wird den Zeremonienmeister<br />

geben.<br />

Visuals: OchoReSotto<br />

Spektakuläre Visuals zu diesem<br />

außergewöhnlichen Livekonzert<br />

liefern, wie in den Anfängen von<br />

Didge & Bass, die Grazer „Ocho-<br />

ReSotto“. Bei der Aftershow-<br />

Party lässt Mario Pall aka „DJ<br />

Mini On“ einen Mix aus House,<br />

Drum´n´Bass und Raggatek von<br />

den Turntables.<br />

„Wenn diese drei Bands vereint<br />

werden, um fünf Stunden<br />

lang in Rotation und im Jam die<br />

Bühne zu rocken, dann entsteht<br />

samt der Energie des Publikums<br />

etwas Einzigartiges und Organisches!“,<br />

schildert Co-Veranstalter<br />

Alex Pfleger, der selbst mit seiner<br />

Gruppe „RhythMen“ auf der Bühne<br />

steht.<br />

„Jeder, der schon einmal auf einer<br />

Didge & Bass Party war, weiß,<br />

welche Stimmung dieses Live-<br />

Konzept aufbaut. Es tut einfach<br />

gut sich tanzend in der Musik<br />

fallen lassen zu können“, so Kompagnon<br />

Martin Obmann von der<br />

Eventagentur Eleven Shows.<br />

Genau jetzt, wo endlich ein<br />

Hauch von Normalität einkehrt,<br />

ist der richtige Zeitpunkt mit<br />

„Didge & Bass“ für alle Generationen<br />

ein Zeichen für ein Miteinander<br />

zu setzen. Zum Mix aus<br />

Didgeridoo, Schlagzeug, Percussion-<br />

und Saiteninstrumenten,<br />

Gesang u.v.m. kann somit wieder<br />

einmal ausgelassen gefeiert und<br />

getanzt werden!


<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Die interaktive Performance „(X-Ray) Durchleuchtet“ der ukrainischen<br />

Regisseurin Natasha Syvanenko feiert morgen im Haus Drei<br />

am Schauspielhaus Premiere. Syvanenko musste ihr Heimatland aufgrund<br />

des Krieges verlassen und ist seit kurzem als assoziierte Theatermacherin<br />

am Schauspielhaus Graz tätig. Sie beschäftigt sich in<br />

diesem ursprünglich am Wild-Theater in Kiew entwickelten Format<br />

mit Fremd- und Selbstwahrnehmung. Das Publikum wirkt als aktiver<br />

Bestandteil der interaktiven, immersiven Performance mit.<br />

■ In der Conrad-von-Hötzendorf-Straße 99a kurz nach McDonald‘s<br />

beim OBI-Center eröffnet morgen eine neue Spar-Filiale.<br />

■ Unter dem Titel „Moving Stars | Motivation, Inclusion & More“ findet<br />

das Abschluss-Event des von der EU finanzierten Erasmus+ Projekts<br />

MOVE („MOtivating patients to Voluntary physical Exercise”) in<br />

Kainbach bei Graz statt.<br />

■ „Students for Tolerance“ ist ein gemeinsames Projekt des Instituts<br />

Design & Kommunikation der FH Joanneum in Kooperation mit der<br />

Fachhochschule Dortmund, Universität Ljubljana sowie der Universität<br />

Zagreb. Morgen wird im Joanneumsviertel eine Ausstellung eröffnet, die<br />

sich der Frage widmet, was Toleranz ist und wie diese dargestellt wird.<br />

Die ukrainische, vom Krieg geflüchtete Regisseurin Natasha Syvanenko<br />

feiert morgen Donnerstag am Grazer Schauspielhaus Premiere. LEX KARELLY<br />

■ Mehr als 10.000 Kurse pro Jahr: Das Ländliche Fortbildungsinstituts<br />

(LFI) feiert im Steiermarkhof sein 50-Jahr-Jubiläum.

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