11. Mai 2022
- 19 Radprojekte für dieses Jahr in Graz fixiert - Pflege-Protestmarsch morgen aufgrund von dramatischem Personalmangel - Kultkonditorei Edler & Atzl wird zur sozialen Einrichtung - Goldkost: Grossauers eröffnen ein weites Lokal in der Grazer Innenstadt
- 19 Radprojekte für dieses Jahr in Graz fixiert
- Pflege-Protestmarsch morgen aufgrund von dramatischem Personalmangel
- Kultkonditorei Edler & Atzl wird zur sozialen Einrichtung
- Goldkost: Grossauers eröffnen ein weites Lokal in der Grazer Innenstadt
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<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
30°<br />
Sommerlich<br />
geht es weiter.<br />
Morgen Donnerstag<br />
dürfte es<br />
einen Temperaturrekord<br />
im bisherigen Jahr <strong>2022</strong><br />
geben: 30 Grad werden erwartet.<br />
Drahtesel<br />
Stadt und Land realisieren im Rahmen<br />
ihres Masterplans noch heuer 19<br />
Radverkehrsprojekte in Graz. 2<br />
Platzhirsch<br />
Die Familie Grossauer-Widakovich<br />
eröfnet im Herbst ein weiteres Lokal:<br />
Die Goldkost in der Landhausgasse. 4<br />
Liebenauer<br />
Kultkonditorei<br />
sperrt als soziale<br />
Einrichtung auf<br />
KK ARTGINEERING, LAND STEIERMARK<br />
Toll. Das kultige Café Edler & Atzl, das in der Puntigamer Straße 25 Jahre lang für seine Mehlspeisen bekannt war, eröffnet am Samstag als erster<br />
Grazer „Together Point” wieder. Dort gibt es dann kostenlos bzw. gegen freiwillige Spende Lebensmittel, die Supermärkte wegwerfen würden. SEITE 4
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />
Bürgermeisterin Elke Kahr im Gespräch<br />
im Presseclub. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Kahr erstmals<br />
im Presseclub<br />
■ Elke Kahr kam gestern<br />
erstmals als Grazer Bürgermeisterin<br />
zum Clubabend im<br />
steirischen Presseclub. Nach<br />
einem halben Jahr im Amt zog<br />
sie eine positive Bilanz. Im<br />
Sommer sei eine Ausweitung<br />
der SozialCard geplant, noch<br />
heuer sollen 200 weitere Gemeindewohnungen<br />
folgen. Zu<br />
den laufenden Verhandlungen<br />
zum Doppelbudget <strong>2022</strong>/23<br />
meinte Kahr, es werde nirgends<br />
zu Kürzungen kommen, auch<br />
Investitionen gingen sich aus.<br />
Die<br />
politisch<br />
Zuständigen<br />
Landeshauptmann-Stv.<br />
Anton<br />
Lang und<br />
Vizebürgermeisterin<br />
Judith<br />
Schwentner<br />
geben<br />
Radfahrern<br />
Vorrang.<br />
OFFENSIVE. Land und Stadt investieren <strong>2022</strong> zehn Millionen Euro in die<br />
Radinfrastruktur – in Graz werden noch heuer 19 Projekte angegangen.<br />
LAND STMK, ARTGI-<br />
NEERING<br />
19 Radprojekte fixiert<br />
Die Infektionszahlen sind in Graz<br />
nach wie vor relativ hoch. GETTY<br />
Corona in Graz<br />
und Umgebung<br />
■ Ein bisschen rauf, ein bisschen<br />
runter: So geht es momentan<br />
mit den Corona-Zahlen.<br />
Heute gibt es wieder ein<br />
leichtes Plus. Die Sieben-Tage-<br />
Inzidenz liegt in Graz bei 314,3<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern 305,7), in Graz-Umgebung<br />
sind es 356,7 (gestern:<br />
332,6). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt aktuell 272,1 –<br />
die höchste Inzidenz gibt‘s in<br />
GU, die niedrigste mit 162,2 in<br />
Hartberg-Fürstenfeld.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Das Land Steiermark und<br />
die Stadt Graz haben gemeinsam<br />
den „Masterplan<br />
– Radoffensive Graz 2030“<br />
entwickelt. Insgesamt werden bis<br />
2030 Hundert Millionen Euro in<br />
den Ausbau der Radinfrastruktur<br />
investiert. Die Projekte und Maßnahmen<br />
in diesem Jahr verteilen<br />
sich nahezu auf das gesamte<br />
Stadtgebiet und beinhalten unter<br />
anderem den Ausbau als auch den<br />
Neubau von Geh- und Radwegen<br />
und Markierungsarbeiten. Dafür<br />
stehen rund zehn Millionen Euro<br />
in diesem Jahr zur Verfügung, die<br />
Kosten teilen sich Stadt und Land.<br />
„Damit setzen wir konkrete Maßnahmen,<br />
die die Bedingungen für<br />
Radfahrer in der Stadt wesentlich<br />
verbessern“, ist sich Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang<br />
sicher. Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner kündigt an: „Um<br />
dem Ruf von Graz als Fahrradstadt<br />
gerecht zu bleiben, werden in den<br />
nächsten zehn Jahren gemeinsam<br />
mit dem Land noch viele umfassende<br />
Projekte realisiert.“<br />
Grazer Radwege: Projekte und Vorhaben<br />
■ Triester Straße, 500 Meter<br />
(Wagner-Jauregg-Straße bis<br />
Alte Poststraße)<br />
■ Weinzöttlstraße, 1,1 Kilometer<br />
(Andritzbach - Andritzer<br />
Rechsstraße)<br />
■ St. Peter Hauptstraße I, 800<br />
Meter (Plüddemanngasse –<br />
Petrifelderstraße)<br />
■ St. Peter Haupstraße II, 2,2<br />
Kilometer (Köglerweg - Petrifelderstraße)<br />
■ St. Peter Hauptstraße III,<br />
700 Meter (St. Petergürtel -<br />
Autalerstraße/Engelwirt)<br />
■ Gradnerstraße, 700 Meter<br />
(Industriepark – Neuseiersbergerstraße)<br />
■ Neuseiersbergerstraße<br />
I, 500 Meter (Hafnerstraße –<br />
Gradnerstraße)<br />
■ Neuseiersbergerstraße II,<br />
800 Meter (Gradnerstraße –<br />
Ganghoferstraße)<br />
■ Bahnhofstraße Raaba, 800<br />
Meter (Tiefentalweg – Elba-Str.)<br />
■ Autalerstraße, 1,2 Kilometer<br />
(St. Peter Hauptstraße/Engelwirt<br />
– Eisenbahnkreuzung<br />
Pachern)<br />
■ Murbrücke (Murfeld – Feldkirchen)<br />
■ Keplerstraße, 400 Meter<br />
(Marienplatz – Bahnhofgürtel)<br />
■ Georgigasse, 500 Meter<br />
(Schlossstraße – Baiernstraße)<br />
■ Maggstraße, 200 Meter<br />
(Zufahrt Auer - Köglerweg)<br />
■ Alte Poststraße, 400 Meter<br />
(Starhemberggasse – Dreierschützengasse)<br />
■ Kaiser-Fanz-Josef-Kai,<br />
1000 Meter (Keplerbrücke –<br />
Tegetthoffbrücke)<br />
■ Jauerburggasse, 300 Meter<br />
(Evangelimanngasse)<br />
■ Ursprungweg, 400 Meter<br />
(Stattegger Straße, VS Andritz)<br />
■ Lastenstraße, 300 Meter<br />
(Bahnhofgürtel – Peter-Tunner-Gasse)
<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Pflege-Protestmarsch morgen in Graz<br />
graz 3<br />
Dramatischer Personalmangel<br />
AUFSCHREI. Die Personalsituation im Gesundheits- und Pflegebereich ist laut Arbeitnehmervertretern<br />
dramatisch. Man fordert bessere Arbeitsbedingungen, denn zu wenige Berufsanfänger folgen.<br />
Morgen, 12. <strong>Mai</strong>: Geplanter Versammlungsmarsch am „Tag der Pflege“. KPÖ GRAZ<br />
Von Melanie Köppel<br />
melanie.koeppel@grazer.at<br />
Am morgigen 12. <strong>Mai</strong>, dem<br />
internationalen Tag der<br />
Pflege, planen die Gewerkschaften<br />
in Graz einen großen<br />
Protestmarsch, um ein Bewusstsein<br />
für die kritische Lage<br />
im Gesundheits-, Pflege- und<br />
Sozialbereich zu schaffen. „Wir<br />
brauchen stabile Dienstpläne,<br />
eine bessere Entlohnung und<br />
bessere Personalschlüssel“, formulierte<br />
Sylvia Gassner von<br />
der Gewerkschaft vida und Betriebsratsvorsitzende<br />
des Roten<br />
Kreuzes schon im April konkrete<br />
Forderungen, um die Situation<br />
zu verbessern.<br />
Bessere Bedingungen<br />
Auch<br />
Nora<br />
Caritas-Vizedirektorin<br />
Tödtling-Musenbichler<br />
setzt sich für bessere Rahmenbedingungen<br />
in der Pflege ein: „Die<br />
Pflegenden wünschen sich, ihre<br />
Tätigkeit so ausüben zu können,<br />
wie wir wohl alle selbst gepflegt<br />
werden wollen – mit individueller<br />
Begleitung und menschlicher<br />
Zuwendung.“ Im Pflegeschlüssel<br />
müsse daher mehr Zeit für qualitative<br />
Tätigkeiten wie palliative<br />
Betreuung, aber auch Zeit für<br />
Team- und Fallbesprechungen<br />
einberechnet werden.<br />
Demo morgen<br />
Beim morgigen Protestmarsch<br />
kann es zur Verkehrseinschränkungen<br />
kommen: In der Zeit von<br />
circa 16 bis 16.50 Uhr sind die<br />
Straßenbahnlinien 1, 4, 6, und<br />
7 zwischen Herrengasse und<br />
Hauptplatz betroffen. Die Versammlung<br />
beginnt um 15.30 Uhr<br />
am Tummelplatz.<br />
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Corona-Schutzimpfung:<br />
Schützen Sie<br />
Ihr Kind<br />
Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />
allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />
schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />
Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />
Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />
Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />
! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />
Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />
Das Café Edler & Atzl wird zum „Together Point“. Vor der Eröffnung am Samstag<br />
überzeugte sich auch Bürgermeisterin Elke Kahr von dem Konzept. KK, FISCHER<br />
Kultkonditorei wird zur<br />
sozialen Einrichtung<br />
TOP. Das ehemalige Café Edler & Atzl in Liebenau<br />
eröffnet als erster Grazer „Together Point“.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vor etwas mehr als einem<br />
Jahr hat die Konditorei<br />
Edler & Atzl in der Puntigamer<br />
Straße nach 25 Jahren<br />
zugesperrt. Jetzt wurden die<br />
Räumlichkeiten wiederbelebt<br />
– allerdings nicht als Bäckerei,<br />
sondern mit einer völlig neuen<br />
sozialen Ausrichtung.<br />
Am Samstag eröffnet der erste<br />
„Together Point“ in Graz. Seit<br />
acht Jahren gibt es das Konzept<br />
an mittlerweile zehn Standorten<br />
in Kärnten, die von einem<br />
Verein betrieben werden. Jetzt<br />
kommt die erste Filiale in der<br />
Steiermark dazu. Hier bekommt<br />
man kostenlos oder gegen eine<br />
freiwillige Spende Lebensmittel,<br />
die große Supermärkte zur<br />
Verfügung stellen, da sie sonst<br />
verderben würden. Auch private<br />
Spenden aller Art werden<br />
abgegeben: Kleider, Bücher,<br />
Haushaltsutensilien und andere<br />
nützliche und schöne Dinge.<br />
„Wir leben in einer Gesellschaft,<br />
die wahnsinnig viel produziert,<br />
diese Fülle muss nur<br />
richtig verteilt und genützt werden“,<br />
erklärt Vereinsobfrau Julia<br />
Petschnig. Für die Abholung<br />
wird keine SozialCard oder ein<br />
anderer Nachweis benötigt.<br />
Freiwillige gesucht<br />
Für den laufenden Betrieb werden<br />
noch Unterstützer gesucht.<br />
Freiwillige, die beim Transport<br />
von Waren oder beim Nachernten<br />
von Feldern und Bäumen<br />
helfen wollen, sowie Landwirte<br />
und Betriebe, die ihre kostbaren<br />
Lebensmittel nicht wegwerfen<br />
wollen, können sich unter der<br />
<strong>Mai</strong>ladresse info@act2gether.at<br />
melden.<br />
Um das Konzept zu finanzieren,<br />
ist der Verein auf finanzielle<br />
Spenden angewiesen. Kontonummer:<br />
Verein Together Raiffeisen<br />
Rosental AT89 3948 7000<br />
0002 1089.<br />
Gleich neben dem El Gaucho eröffnen die Grossauers ihr drittes Lokal in<br />
der Landhausgasse: Die Goldkost soll im Herbst aufsperren. LAND STEIERMARK<br />
Goldkost: Grossauers<br />
eröffnen weiteres Lokal<br />
NEWS. Die Gastro-Familie Grossauer-Widakovich<br />
sperrt in der Landhausgasse ihren 15. Betrieb auf.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Das ist jetzt aber das letzte!“,<br />
hat Franz Grossauer,<br />
der Patron der Gastro-<br />
Familie Grossauer-Widakovich<br />
schon mehrmals gesagt und dann<br />
selbstironisch geschmunzelt.<br />
Dass er wieder eine Ausnahme<br />
gemacht hat, wurde heute<br />
bekannt: Die Lokalmatadore<br />
übernehmen in unmittelbarer<br />
Nähe zu ihrem El Gaucho und El<br />
Pescador die dritte Fläche in der<br />
Landhausgasse – und zwar die<br />
Räumlichkeiten der ehemaligen<br />
Modeboutique Renate Kraft, wie<br />
die „Kleine Zeitung“ berichtete.<br />
„Goldkost“ soll der 15. Betrieb<br />
der Familie heißen und im Herbst<br />
als Hybridform aus Feinkostladen<br />
und Lokal eröffnen. In diesem<br />
wird es ausgezeichnete (im mehrfachen<br />
Wortsinn) Produkte aus<br />
der Steiermark sowie von unseren<br />
Nachbarn an der Adria geben –<br />
zum Mitnehmen und zum Ver-<br />
kosten vor Ort bei einem gemütlichen<br />
Glas Wein. Geöffnet sein<br />
soll voraussichtlich von Montag<br />
bis Samstag bis 20 Uhr, man<br />
möchte zum klassischen After-<br />
Work-Treffpunkt werden. Dieses<br />
also war der 15. Streich. Und der<br />
16. folgt sogleich?<br />
Bubble Tea im Nerdy<br />
Neuigkeiten gibt es heute übrigens<br />
auch von einem zweiten<br />
Grazer Gastro-Multi. Wie<br />
berichtet eröffnet Thomas Liu<br />
(Momoda, Liu Asia, Yamamoto,<br />
Laozi und Co.) ein Bubble-Tea-<br />
Lokal im Shopping Nord – am<br />
alten Standort des Geschenkeparadies.<br />
Jetzt steht der Name<br />
fest: „Nerdy“. Und auch ein paar<br />
Details zum Konzept wurden<br />
bekannt: Neben hausgemachtem<br />
Bubble Tea, der ohne Konservierungs-<br />
und Farbstoffe<br />
auskommt, wird es auch frische<br />
Bowls und Pots geben sowie Zuckerwatte.<br />
Franchisegeber ist Tea<br />
Plus. Eröffnet wird am 8. Juni.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
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Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />
redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />
(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Biljana Cosic (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE<br />
AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />
Mann mit einem<br />
Schlagring verletzt<br />
■ Dienstagabend eskalierte ein<br />
Streit zwischen zwei Männern<br />
am Grazer Hauptbahnhof. Laut<br />
Zeugen schlägerten sich die<br />
beiden in der Nähe der Bushaltestelle<br />
der Linie 52. Beim Eintreffen<br />
der Beamten fehlte von<br />
den Männern jede Spur. Kurze<br />
Zeit später kam ein 30-jähriger<br />
Mann in die Polizeidienststelle<br />
„Hauptbahnhof“ und gab<br />
an, von einer ihm unbekannten<br />
Person am Kopf mit einem<br />
Schlagring verletzt worden zu<br />
sein. Der 30-Jährige wies eine<br />
stark blutende Kopfwunde auf.<br />
Er wurde darauf mit Verletzungen<br />
unbestimmten Grades in<br />
das UKH Graz eingeliefert. Die<br />
Suche nach dem Täter läuft.<br />
Gestern wurde wieder ein Burschenschaftsgebäude in der Färbergasse<br />
von Vandalen beschmiert. Die FPÖ Graz bietet 1000 Euro für Hinweise. KK<br />
Vandalismus in der<br />
Grazer Innenstadt<br />
■ Am gestrigen Dienstag beschmierten<br />
Vandalen das Gebäude<br />
der Studentenverbindung<br />
„Corps Vandalia Graz“ in der Färbergasse<br />
– unter anderem mit der<br />
gesprayten Message „Burschis die<br />
Beine brechen“ und „den Schriftzeichen<br />
„FCK NZS“. Vermutlich<br />
am 1. <strong>Mai</strong> wurde auch das Haus<br />
des Lepold Stocker Verlages in<br />
der Hofgasse mit Farbe beworfen.<br />
Die Grazer FPÖ vermutet einen<br />
„linksextremen Angriff“ und lobt<br />
1.000 Euro für Hinweise auf die<br />
Täter aus.<br />
Mutter und Kind<br />
aus Mur gerettet<br />
■ Ebenfalls Dienstagnachmittag<br />
stürzte ein dreijähriges Mädchen<br />
beim Spielen mit ihrer Mutter auf<br />
einem Betonsteg am Murradweg<br />
in Puntigam in den Fluss.<br />
Die 32-Jährige sprang dem<br />
Mädchen nach, konnte aber anschließend<br />
nicht mehr ans Ufer<br />
gelangen. Ein 37-jähriger Jogger<br />
aus Graz bemerkte die Notsituation<br />
und sprang ins Wasser. Der<br />
Mann zog die beiden mit Hilfe<br />
eines 40-jährigen Passanten aus<br />
dem Fluss. Das Mädchen wurde<br />
nach der Erstversorgung durch<br />
die Einsatzkräfte mit Verletzungen<br />
unbestimmten Grades ins<br />
LKH Graz gebracht.<br />
Mann badete mit<br />
Messer in Brunnen<br />
■ Dienstagvormittag badete ein<br />
38-Jähriger schwarz bekleidet<br />
und mit Sturmhaube maskiert,<br />
im Brunnen am Eisernen Tor.<br />
Die Einsatzkräfte konnten ein<br />
aufrechtes Waffenverbot des<br />
Mannes feststellen, welcher jedoch<br />
mehrere versteckte Messer<br />
mit sich führte. Der Mann<br />
wird nach Abschluss der Ermittlungen<br />
der Staatsanwaltschaft<br />
Graz angezeigt.<br />
ALDIANA CLUB AMPFLWANG<br />
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6 graz<br />
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Dobby sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Blog<br />
achtnull<br />
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/achtnull<br />
Dobby wartet im Tierheim Kapfenberg auf seinen neuen Besitzer.<br />
Dobby ist bei Fremden hund auf ihn warten würde.<br />
anfangs ängstlich und<br />
braucht etwas Zeit um mit ihnen<br />
warm zu werden. Er ist oft - Chihuahua, männlich<br />
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es wäre toll, wenn im neuen Kontakt: Arche Noah<br />
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www. aktivertierschutz.at<br />
KK<br />
Hat sich der Ausflug für unsere Melanie gelohnt? Mehr dazu im Blog-Post. KK<br />
American Flair in Gratkorn<br />
■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />
Melanie Köppel testet jede<br />
Woche ein neues Lokal in Graz &<br />
Umgebung und verrät ihre Meinung<br />
dazu – wie schmeckt es,<br />
wie ist der Preis und wie ist das<br />
Ambiete? Diese Woche machte<br />
Melanie einen kleinen Ausflug<br />
ins „The Hungry Heart“ nach<br />
Gratkorn. Begonnen hat die Lokal-Historie<br />
der „Hearts“ 2016<br />
in Graz (Mariahilferstraße) und<br />
dem ersten „The Hungry Heart“<br />
als amerikanischen Imbiss. Im<br />
Sommer 2018 wurde aus einem<br />
Herzen zwei und das „The Thirsty<br />
Heart“ kam in der Albrechtgasse<br />
hinzu. Nun schlägt das dritte<br />
„Herz“ in Gratkorn. Was die Speisekarte<br />
zu bieten hat und was<br />
das Lokal besonders ausmacht:<br />
Mehr dazu und wie es unserer<br />
Melanie persönlich gefallen hat,<br />
kann man schon jetzt im heutigen<br />
Blog-Post auf www.grazer.at/<br />
achtnull nachlesen.<br />
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Corona-Schutzimpfung:<br />
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<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Abschluss der Delegationsreise<br />
Region Hannover<br />
denkt über die<br />
Stadtgrenzen hinaus<br />
Delegation bei der Stadtführung durch Hannover: Erwin Dienberger (stellvertretender Vorsitzender des steirischen Zentralraums), die Landesrätinnen Barbara<br />
Eibinger-Miedl und Ursula Lackner, VP-Landtagsclubobfrau Barbara Riener und Regionalmanagement-Geschäftsführerin Kerstin Weber (v.l.) LAND STEIERMARK/PURGSTALLER<br />
ENDE. Neue Perspektiven für Innenstädte, Planen über die Stadtgrenzen hinaus: Zum Abschluss<br />
einer Delegationsreise der steirischen Landesregierung stand die Region Hannover am Programm.<br />
Von Fabian Kleindienst aus Hannover<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Ortskern- und Innenstadtentwicklung<br />
am Beispiel<br />
Deutschland – seit Montag<br />
befindet sich eine steirische<br />
Delegation rund um die beiden<br />
für Regionen bzw. Regionalentwicklung<br />
zuständigen Landesrätinnen<br />
Ursula Lackner und<br />
Barbara Eibinger-Miedl zu Besuch<br />
im Nachbarland – erst im<br />
Münsterland, seit gestern Nachmittag<br />
in Niedersachsen (gesamt<br />
immerhin etwa 8 Millionen Einwohner),<br />
der Region Hannover.<br />
Scheitern erlaubt<br />
In Hannover wurde die Delegation<br />
von Ministerin Birgit Honé<br />
empfangen, die einen Einblick in<br />
die Entwicklungen vor Ort und<br />
Schwerpunkte in Niedersachsen<br />
gab – etwa im Bereich der<br />
Mobilität oder der Gesundheitsvorsorge.<br />
„Es geht um Innovationen“,<br />
betonte sie. Man müsse in<br />
der Regionalentwicklung auch<br />
Sachen probieren, auch mal<br />
scheitern dürfen. Einen ähnlichen<br />
Ansatz bewarb am ersten<br />
Tag schon Münsters Stadtbaurat<br />
Robin Denstorff, der von sogenannten<br />
„Reallaboren“, in denen<br />
man Konzepte – wie in anderen<br />
Bereichen auch üblich – mal<br />
ausprobieren kann. „Manchmal<br />
kommt man nur weiter, wenn<br />
man’s macht“, betonte er. Honé<br />
berichtete von intensivierten Bemühen,<br />
Ortskerne zu beleben.<br />
Beispielsweise wurde über das<br />
Programm „Perspektive Innenstadt“<br />
diskutiert, das Städten ab<br />
10.000 Euro offensteht. Je nach<br />
Größe gibt es ein unterschiedliches<br />
Budget, in diesem Rahmen<br />
können sie Projekte einreichen,<br />
die mit EU-Mitteln zu 90 Prozent<br />
gefördert werden. Die Maßnahmen<br />
können dabei von Neuentwicklungen<br />
in Leerständen mit<br />
neuen Nutzungen über Klimaanpassungsmaßnahmen<br />
– beispielsweise<br />
Entsiegelung – bis hin zu<br />
Online-Plattformen für den Handel<br />
oder Mobilitätsthemen gehen.<br />
Wichtig, so Honé: „Es gibt in der<br />
Innenstadtentwicklung nicht die<br />
eine Schablone“, aber natürlich<br />
gebe es Probleme, mit denen sich<br />
viele konfrontiert sehen.<br />
Über Grenzen hinaus<br />
Anschließend berichtete Experte<br />
Alex Priebs noch einiges zur Entstehung<br />
der Region Hannover,<br />
die etwa 1,2 Millionen Menschen<br />
und rund 3000 Beschäftigte im<br />
Verwaltungsapperat umfasst. Sie<br />
zählt zu den bestentwickelten<br />
Regionen Deutschlands. In der<br />
Stadt Hemmingen wurde gestern<br />
Nachmittag noch die Perspektive<br />
von Kommunen auf die Region<br />
dargestellt – hier läuft aktuell ein<br />
Großprojekt, die Verlängerung<br />
der Stadtbahn von Hannover<br />
bis nach Hemmingen. Das Vorantreiben<br />
von Entwicklungen<br />
und das Anschieben von überörtlichen<br />
Entwicklungen nannte<br />
Bürgermeister Jan Dingeldey<br />
als zentrale Vorteile der Region,<br />
auch wenn teils der Blick für örtliche<br />
Themen verloren ginge.<br />
Zukunft Innenstadt<br />
Zum Abschluss der Reise stand<br />
heute noch Hannover selbst auf<br />
dem Programm (etwa 523.000<br />
Einwohner). Bei einem Stadtrundgang<br />
wurden aktuelle Problemstellungen,<br />
beispielsweise<br />
leere Kaufhäuser in der Innenstadt<br />
der im Einzelhandel eigentlich<br />
sehr stark aufgestellten Stadt<br />
Hannover, thematisiert. Priebs<br />
betonte: „Innenstädte haben<br />
Zukunft, aber sie müssen sich<br />
ändern – weg vom reinen Kommerz“.<br />
Das könne durch Grünraum.<br />
Sitzgelegenheiten, Kulturangebote<br />
geschehen.<br />
Danach gab Regionspräsident<br />
Steffen Krach noch Einblick<br />
in die Arbeit der Region – und<br />
betonte deren Bedeutung für<br />
die Planung über Stadtgrenzen<br />
hinweg – beispielsweise in Verkehrsfragen.<br />
Eibinger-Miedl betonte<br />
im Gespräch auch hier die<br />
Vergleichbarkeit mit Graz, wenn<br />
es darum geht, ein gemeinsames<br />
Verkehrskonzept mit dem Umland<br />
auszuarbeiten.<br />
Zum Abschluss der Reise waren<br />
noch die Wirtschafts- und Standortentwicklung<br />
der Region Thema.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />
Sturm-Frauen in der Merkur Arena<br />
Zum Jubiläum wurde den Sturm-<br />
Frauen ein Gutschein überreicht. SK STURM<br />
■ Der SK Sturm spielt in der<br />
Planet Pure Frauen-Bundesliga<br />
zum ersten Mal in seiner Geschichte<br />
in der Merkur Arena.<br />
Das Heimspiel gegen USV Neulengbach<br />
am 20. <strong>Mai</strong> (18 Uhr,<br />
ORF Sport+ live) ist zugleich das<br />
10-jährige Jubiläumsgeschenk<br />
der Stadion Graz-Liebenau<br />
GmbH managed by mcg. Der<br />
Eintritt zum Heimspiel ist für<br />
alle frei.<br />
Unsere Rehabilitationsklinik Judendorf-Straßengel nahe der Landeshauptstadt<br />
Graz zählt zu den modernsten Kliniken des Landes. Im Mittelpunkt<br />
steht der Mensch, der bei uns nicht als Patient, sondern als<br />
Gast willkommen ist.<br />
Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spüren und schätzen<br />
diese Philosophie sehr. Wir verstärken unser Team und suchen jeweils<br />
Vollzeit- und Teilzeitkräfte ab 20 bis 40 Std./Woche:<br />
(Jung-)Koch/(Jung-)Köchin<br />
ab brutto EUR 1.800,- bzw. EUR 1.700,- (Jungkoch) Basis 40 Std./Woche;<br />
Bereitschaft zur Überzahlung nach Berufserfahrung und Qualifikation<br />
Service(fach)kraft m/w<br />
für Café oder Speisesaal<br />
ab brutto EUR 1.753,- (gelernt) / EUR 1.629,- (ungelernt) Basis 40 Std./W.<br />
Küchenhilfskraft m/w<br />
ab brutto EUR 1.629,- Basis 40 Std./W.<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
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Nirgends sicher<br />
Ich finde, das ist sowieso eine<br />
Mega-Gefahr auf allen Radwegen,<br />
dass der Radfahrer, der<br />
von rechts hinten kommt und<br />
geradeaus fährt, Vorrang hat.<br />
Viele Autofahrer (vor allem<br />
Transporter) können den gar<br />
nicht sehen.<br />
Garfield Trummer<br />
* * *<br />
Zu wenige Augen<br />
Die Radfahrer beharren ja immer<br />
auf ihren Vorrang, und<br />
natürlich sind dann die Lkwund<br />
Pkw-Fahrer schuld, weil<br />
man hat ja als Autofahrer 27<br />
Augen, mit denen man sogar<br />
in den toten Winkel sehen<br />
kann.<br />
Christoph Greiner<br />
* * *<br />
Andere Lösung<br />
Dann stellt einen Polizisten<br />
hin. Wenn die Radfahrer zu<br />
schnell sind, dann Organmandat.<br />
Schneller als 10km/h dürfen<br />
sich Radler nicht der Kreuzung<br />
nähern.<br />
Michael Promberger<br />
Beobachterin<br />
Aber echt! Das denke ich mir<br />
schon so lange. Ich hoffe, es<br />
wird wirklich endlich was gemacht.<br />
Weil ich wohne dort<br />
und hab schon sehr brenzlige<br />
Situationen gesehen ...<br />
Sara Med<br />
* * *<br />
Handlungsbedarf<br />
Es gibt sehr viele solcher Todesfallen<br />
in Graz, Problem ist<br />
aber das rücksichtslose Verhalten<br />
der Radfahrer. Generell ist<br />
Graz eine Verkehrschaos-Stadt<br />
geworden, es besteht dringender<br />
Handlungsbedarf.<br />
Dino Dulic<br />
* * *<br />
Frage der km/h<br />
Einfach die Geschwindigkeit<br />
der jeweiligen Situation anpassen<br />
...<br />
Heinz Kornfeld<br />
* * *<br />
Kamikaze<br />
Da fahren sie teilweise wie<br />
Rakete runter. Kamikaze<br />
halt! Das beste ist, wenn man<br />
abbiegen möchte und die<br />
Radfahrer das sehen, fahren<br />
sie noch schneller! Natürlich<br />
nicht alle, aber viele!<br />
Edgar Oganisjan<br />
Reinigungskraft m/w<br />
ab brutto EUR 1.629,- Basis 40 Std./W.<br />
Receptionist/in (nur Vollzeit)<br />
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welche auch gerne selbständig und verantwortungsvoll arbeiten. Wir<br />
setzen einwandfreie Umgangsformen und kommunikationssichere<br />
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Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
Klinik Judendorf-Straßengel GmbH, Frau Dir. Susanne Perko, MBA<br />
Grazer Straße 15, 8111 Gratwein-Straßengel<br />
E-<strong>Mai</strong>l: susanne.perko@klinik-wilhering.at<br />
Covid-Impfung oder Impfbereitschaft setzen wir voraus.<br />
Bitte beachten Sie im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung unsere<br />
Datenschutzrichtlinien auf www.klinik-judendorf.at/datenschutz.<br />
www.klinik-judendorf.at | www.maregruppe.at<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Keplerstraße:<br />
Radfahrer im<br />
toten Winkel<br />
Autofahrer, die von der Keplerstraße<br />
in die Rebengasse<br />
einbiegen möchten, sehen<br />
vom Hauptbahnhof kommende<br />
Radfahrer im toten Winkel<br />
nicht. Das Gefahrenpotenzial<br />
wird durch den Umstand, dass<br />
es sich bei der Keplerstraße<br />
um eine abschüssige Straße<br />
handle, nur noch verstärkt:<br />
Die Radfahrer rollen runter<br />
und sind teilweise mit enormen<br />
Geschwindigkeiten unterwegs.<br />
Die „Grazer“-Leser<br />
diskutierten über die Einreichung<br />
im Rahmen unserer Initiative<br />
„Schlau statt Stau“ auf<br />
unserer Facebook-Seite.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
E-Autos<br />
graz 9<br />
Reichweiten sind Richtwerte<br />
VERWIRRUNG. Zunehmende Klagen, es gibt schon ein Urteil, verunsichern die Autohändler. Kunden klagen,<br />
wenn bei E-Motoren die angegebene Reichweite nicht mit den erreichten Kilometern übereinstimmt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es ging um einen Hybrid.<br />
Um ein Auto, das einen<br />
Benzinmotor und einen<br />
Elektromotor für den Antrieb verbindet.<br />
Diese Autos haben auch<br />
eine angegebene rein elektrische<br />
Reichweite. Meist liegt die zwischen<br />
50 und 70 Kilometern. Weil<br />
sein VW-E-Golf früher schlapp<br />
machte, als in den Werksangaben<br />
vorgesehen, klagt ein Mühlviertler<br />
den Autohändler auf Rückerstattung<br />
des Kaufpreises. Der Anwalt<br />
des Autofahrers führte ins Treffen,<br />
dass sein Mandant nicht darüber<br />
informiert wurde, dass verschiedene<br />
Einflüsse dafür sorgen können,<br />
dass die angegebene Kilometerzahl<br />
nicht erreicht werden kann. Das<br />
Erstgericht in Linz gab dem Kläger<br />
recht und der Autohändler musste<br />
den Kaufpreis rückerstatten. Klar,<br />
dass VW, wie von Porsche Austria<br />
zu erfahren war, in Berufung geht.<br />
Nun, die angegebenen Reichweite-Kilometer<br />
sind reine Richtwerte,<br />
betonte auch der Sprecher der österreichischen<br />
Autohändler, Klaus<br />
Edelsbrunner. Er rechne nicht damit,<br />
dass jetzt eine Klagswelle drohe.<br />
Wie von einem Insider aus dem<br />
Herstellerbereich zu erfahren war,<br />
sinkt bei niedriger Außentemperatur<br />
die Reichweite aller E-Autos.<br />
Allerdings mögen E-Auto-Ionen-<br />
Batterien auch keine Hitze, auch<br />
die reduziert die Reichweite. Und<br />
der Autofahrer selbst trägt ebenfalls<br />
zum Sinken bei, wenn er zu sehr<br />
aufs Gas steigt oder auf vollen Touren<br />
die Klimaanlage laufen lässt.<br />
Auch da kann die Reichweite sinken,<br />
manchmal bis zu 50 Prozent!<br />
Das gibt manchmal eine böse Überraschung. Statt der angegebenen 300 km Reichweite,<br />
kann schon bei 150 Kilometern Schluss sein. Das bedeutet früher laden. GETTY<br />
Felix, 9,<br />
ist nicht aufzuhalten<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />
Beeindruckende Performance: „Die Verwandlung“ ist am Schauspielhaus<br />
Graz im Haus Zwei morgen Donnerstag sowie am 17. <strong>Mai</strong> zu sehen. LUPI SPUMA<br />
Grazer Matthias Ohner<br />
verwandelt sich wieder<br />
TOP. Seit inzwischen elf Jahren ist das Vorstadttheater<br />
Graz mit Kafkas Erzählung erfolgreich.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Einmal mehr kehrt Matthias<br />
Ohner morgen Donnerstag<br />
mit seinem Solo „Die Verwandlung“<br />
ins Schauspielhaus<br />
Graz zurück. Premiere feierte er<br />
mit der „Vorstadttheater Graz“-<br />
Produktion des berühmten Kafka-Textes<br />
unter der Regie von Ed<br />
Hauswirth bereits im Jahr 20<strong>11.</strong><br />
Seither wurde sie immer wieder<br />
aufgenommen. An die 200 Mal<br />
hat der Schauspieler sein erfolgreiches<br />
Solo seither gespielt.<br />
Im Schauspielhaus war er 2017<br />
erstmals damit zu Gast. Seither<br />
wurde es von Jahr zu Jahr auf den<br />
Spielplan gestellt und inzwischen<br />
mehr als vierzig Mal am Haus<br />
gespielt. 2012 wurde das Stück<br />
beim bestOFFstyria mit dem<br />
Preis der Jury sowie dem Publikumspreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Alternatives Theater<br />
Und dass ein und dieselbe<br />
Produktion elf Jahre nach der<br />
Premiere noch immer dermaßen<br />
erfolgreich ist, hat seinen<br />
Grund. Sie ist als alternatives<br />
Theater so konzipiert, dass sie<br />
ohne großen Aufwand, lediglich<br />
mit einem Tisch und ein paar<br />
Alltagsutensilien sowie einem<br />
Overhead-Projektor und einem<br />
Kassettenrekorder als Technik,<br />
überall zur Aufführung gebracht<br />
werden kann: in einem Gasthaus,<br />
an einer Bushaltestelle, in<br />
einem Klassenzimmer. Ohner<br />
setzt sich über fast alle Theater-<br />
Konventionen hinweg: spielt<br />
alle Rollen gleichzeitig, lässt<br />
die räumlich definierte Bühne<br />
verschwinden, bricht mit klassischen<br />
Erzählweisen. In einer<br />
Art Vortragsperformance eines<br />
Handelsreisenden (Gregor<br />
Samsa) spielt er mit den Wahrnehmungen<br />
des Publikums.<br />
Die Reise bis hin zur Entmenschlichung<br />
wird ein intensives<br />
Erlebnis, das ganz grundsätzliche<br />
Fragen des körperlichen<br />
Menschseins aufwirft: Was<br />
wenn wir nur hören, aber nicht<br />
sprechen können, was wenn wir<br />
nicht alles sehen können? Wie<br />
ist unsere Wahrnehmung über<br />
die eigene Körperlichkeit und<br />
welche Verlässlichkeit verschafft<br />
sie uns in der Welt? Was bedeutet<br />
es akzeptiert und schön, oder<br />
eigenartig zu sein? Wie bekommen<br />
wir die Aufmerksamkeit,<br />
die wir uns wünschen?<br />
The Uptown Monotones garantieren auf der Bühne eine eindrucksvolle Performance.<br />
Besser könnte eine Live-Band für den Abend gar nicht sein. PETER PURGAR<br />
Didge & Bass : Postgarage<br />
wird zum „Tanztempel“<br />
AUF GEHTS. Am 20. <strong>Mai</strong> kehrt das beliebte Projekt<br />
„Didge & Bass“ auf die Live-Bühne zurück.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
U<br />
nvergesslich waren die<br />
zahlreichen Didge & Bass<br />
Liveshows von 2006 bis<br />
2018, die eine ganze Generation<br />
begeisterten. Die kultige Eventreihe<br />
feiert nun am Freitag, 20. <strong>Mai</strong>,<br />
ihr Revival in der Postgarage. Nach<br />
dem Motto „back to the roots“ sind<br />
alle Acts dabei, die schon so oft ihr<br />
Publikum in „Tanzextase“ versetzt<br />
haben. Die Grazer Live-Legenden<br />
„The Uptown Monotones“ sind<br />
immer ein Garant für Party und<br />
Stimmung, RhythMen mit ihrem<br />
psychedelisch-rockigen Didgeridoo-Trance<br />
geben nach mehrjähriger<br />
Pause ihr Comeback und das<br />
Duo „Air rapide“ ist auf diversen<br />
Clubshows oder auch mal straßenmusizierend<br />
in der Grazer Altstadt<br />
immer wieder präsent. Der<br />
Ausnahmemusiker Conrado Molina<br />
an den Percussions und als<br />
MC wird den Zeremonienmeister<br />
geben.<br />
Visuals: OchoReSotto<br />
Spektakuläre Visuals zu diesem<br />
außergewöhnlichen Livekonzert<br />
liefern, wie in den Anfängen von<br />
Didge & Bass, die Grazer „Ocho-<br />
ReSotto“. Bei der Aftershow-<br />
Party lässt Mario Pall aka „DJ<br />
Mini On“ einen Mix aus House,<br />
Drum´n´Bass und Raggatek von<br />
den Turntables.<br />
„Wenn diese drei Bands vereint<br />
werden, um fünf Stunden<br />
lang in Rotation und im Jam die<br />
Bühne zu rocken, dann entsteht<br />
samt der Energie des Publikums<br />
etwas Einzigartiges und Organisches!“,<br />
schildert Co-Veranstalter<br />
Alex Pfleger, der selbst mit seiner<br />
Gruppe „RhythMen“ auf der Bühne<br />
steht.<br />
„Jeder, der schon einmal auf einer<br />
Didge & Bass Party war, weiß,<br />
welche Stimmung dieses Live-<br />
Konzept aufbaut. Es tut einfach<br />
gut sich tanzend in der Musik<br />
fallen lassen zu können“, so Kompagnon<br />
Martin Obmann von der<br />
Eventagentur Eleven Shows.<br />
Genau jetzt, wo endlich ein<br />
Hauch von Normalität einkehrt,<br />
ist der richtige Zeitpunkt mit<br />
„Didge & Bass“ für alle Generationen<br />
ein Zeichen für ein Miteinander<br />
zu setzen. Zum Mix aus<br />
Didgeridoo, Schlagzeug, Percussion-<br />
und Saiteninstrumenten,<br />
Gesang u.v.m. kann somit wieder<br />
einmal ausgelassen gefeiert und<br />
getanzt werden!
<strong>11.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Die interaktive Performance „(X-Ray) Durchleuchtet“ der ukrainischen<br />
Regisseurin Natasha Syvanenko feiert morgen im Haus Drei<br />
am Schauspielhaus Premiere. Syvanenko musste ihr Heimatland aufgrund<br />
des Krieges verlassen und ist seit kurzem als assoziierte Theatermacherin<br />
am Schauspielhaus Graz tätig. Sie beschäftigt sich in<br />
diesem ursprünglich am Wild-Theater in Kiew entwickelten Format<br />
mit Fremd- und Selbstwahrnehmung. Das Publikum wirkt als aktiver<br />
Bestandteil der interaktiven, immersiven Performance mit.<br />
■ In der Conrad-von-Hötzendorf-Straße 99a kurz nach McDonald‘s<br />
beim OBI-Center eröffnet morgen eine neue Spar-Filiale.<br />
■ Unter dem Titel „Moving Stars | Motivation, Inclusion & More“ findet<br />
das Abschluss-Event des von der EU finanzierten Erasmus+ Projekts<br />
MOVE („MOtivating patients to Voluntary physical Exercise”) in<br />
Kainbach bei Graz statt.<br />
■ „Students for Tolerance“ ist ein gemeinsames Projekt des Instituts<br />
Design & Kommunikation der FH Joanneum in Kooperation mit der<br />
Fachhochschule Dortmund, Universität Ljubljana sowie der Universität<br />
Zagreb. Morgen wird im Joanneumsviertel eine Ausstellung eröffnet, die<br />
sich der Frage widmet, was Toleranz ist und wie diese dargestellt wird.<br />
Die ukrainische, vom Krieg geflüchtete Regisseurin Natasha Syvanenko<br />
feiert morgen Donnerstag am Grazer Schauspielhaus Premiere. LEX KARELLY<br />
■ Mehr als 10.000 Kurse pro Jahr: Das Ländliche Fortbildungsinstituts<br />
(LFI) feiert im Steiermarkhof sein 50-Jahr-Jubiläum.